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Moonlight - Neue Wege

Fiktive 2. Staffel
von

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IV. Rainess - 02. Kapitel: Together we will fall into the mystic

IV. Episode

Rainess
 

02. Kapitel: Together we will fall into the mystic
 

~ 24 Stunden vorher~

Mick schob die Tür mit seinem Fuß zu und legte seine Hand auf die weiche Haut von Zaras Wange. Sanft wanderten seine Fingerkuppen über die zarte Frauenhaut, wobei er seinen Kopf ein wenig zur Seite neigte. Zara lächelte sanft und ließ ihre Fingerspitzen nur knapp über seinen Hals wandern. Seine feinen Härchen im Nacken stellten sich auf, als er Zaras Berührungen erahnen konnte. Sie schaffte es doch glatt ihm eine wohlige Gänsehaut zu bescheren. Sie befeuchtete ihre Lippen und übte eine eigenartige, fast schon magische Verlockung auf Mick aus. Langsam neigte er seinen Kopf zu ihr hinab, doch kurz bevor sich die Lippen der Zwei berühren konnten, wich Zara leicht aus und gab ihm nur einen Kuss auf die Wangen. Die Nasenspitzen der beiden Vampire berührten sich, als er wieder ihren Blick suchte. Ohne Worte verstand Mick wieso sie keinen Kuss zu ließ und er nickte augenblicklich und doch öffnete sie ihren Mund und erklärte ihm leise ihr Verhalten, blieb aber noch so eng an ihn gelehnt stehen. „Die Gesellschaft ist ein Maskenball, auf der jeder seinen wahren Charakter verbirgt, und durch dieses Verstecken offenbart. Ich will dich erst kennen lernen...“ Mick nickte, hob seinen Kopf etwas und drückte ihr noch einen flüchtigen Kuss auf die Stirn.

Zara war eine verblüffende Frau, so viel hatte er mittlerweile gelernt, aber sie schaffte es doch immer wieder aufs Neue ihn zu überraschen.

„... und uns bleibt ja auch eine Ewigkeit Zeit.“, lächelte sie und schnappte sich schnell seinen Arm fest, ehe er die Tür erreichte. „Aber das heißt nicht, dass du mir nicht ein wenig Gesellschaft leisten kannst.“ Mick lächelte und wandte sich ihr wieder zu. „Gesellschaft ohne ... Berührung?“, fragte er nach, woraufhin sie nickte.

„Wie wäre es, wenn wir uns stattdessen ein bisschen kennen lernen.“, schlug Zara vor. Auch wenn sie mittlerweile wusste, wie ‚Mickey’ manchmal drauf war, so kannte sie ihm im Grunde kaum. Mick hob seine Hand, die von ihren zierlichen Fingern umschlossen wurde und betrachtete sie etwas. Zara schmunzelte und schob langsam ihre Handfläche in die seinige. So ruhte ihre deutlich kleinere Hand an der von Mick, ehe beide ihre Finger miteinander kreuzten.

„Ich bin mir nicht sicher, ob du mich wirklich kennen lernen willst.“, gestand Mick schließlich ein wenig zögerlich und sah wieder in ihre Augen. Augenblicklich drohte er in diesem warmen braun zu versinken! Er atmete tief durch, mahnte sich selber der Ruhe und schenkte ihr ein kleines, verführerisches Lächeln, mit dem er aber bei Zara nicht landen konnte.

„Aber ich bin mir sicher, dass ich dich kennen lernen möchte, Mick. Du kannst dich nicht ewig in deinem Schneckenhaus verkriechen und dein Inneres verbergen, auch wenn du das gerne möchtest. Früher oder später musst du auch mal wieder ein wenig mehr Vertrauen zeigen. Also erzähl mir was von dir...“, bat Zara mit einem sanften Klang in ihrer Stimme. Auch wenn er wahrlich Angst vor Verletzung hatte, nickte er ganz leicht und so begann er Zara von seinem Leben zu erzählen. Er berichtete von Coraline und auch von Beth, wobei die Trauer wieder in ihm aufstieg. Irgendwann fand er nur wenige Stunden vor dem Flug nach Schottland ein bisschen Schlaf. Dicht an Zara gekuschelt, die ihn einfach nur im Arm hielt und seine Trauer auffing und es ihm ein bisschen erträglicher machte...
 

~Jetzt~

Micks Blick huschte zu Zara hinüber, die den Kopf in den Nacken gelegt und die Arme ausgestreckt auf der Straße stand und sich den Regen über das Gesicht wandern  ließ. Wie auch immer diese kleine Latina es anstellte: Sie verzauberte ihn und schaffte es ihm selbst die Trauer zu nehmen, in der er sich all die Wochen gefangen war.

„Muss ich mir Sorgen machen, dass du dich erkältest?“, lachte er etwas, woraufhin er nur ein Lachen ihrerseits bekam.

Ein Vampir konnte sich selbstverständlich nicht erkälten, wobei er Zara selbst das zutraute.

„Mick?“

Sein Blick richtete sich augenblicklich auf Lisa, die an ihn heran getreten war. „Was machen wir hier eigentlich?“, fragte sie ihn unvermittelt und zog ihre Augenbrauen leicht zusammen. Die Blondine hatte einen großen, roten Regenschirm über ihren Kopf gespannt und wirkte alles andere als amüsiert.

„Na das, was wir ausgemacht hatten. Wir suchen nach Hinweisen und versuchen einen schottischen Vampir ausfindig zu machen.“, meinte Mick mit einem milden Lächeln und strich sich einmal durch die klatsch nassen Haare. Seit sie in Schottland waren, regnete es durchgängig. Zwar waren es erst ein paar Stunden, aber trotzdem sehnte sich Mick wieder nach etwas mehr Sonnenschein.  

„Nun ja, Zara beschäftigt sich gerade damit, etwas mehr Aufsehen zu erregen, aber leider können wir nicht glitzern...“, versuchte er sich in einem lockeren Scherz, Zwar schmunzelte Lisa ein bisschen, aber ansonsten wirkte sie so gar nicht amüsiert.

„Du vertraust ihr nicht allen ernstes oder?“, fragte sie nach und verschränkte locker ihre Arme vor der Brust.

„Warum sollte ich ihr nicht vertrauen?“, wollte Mick sofort wissen.

„Sie ist mit den Feinden hier her gekommen und ganz ehrlich, niemand sonst traut ihr.“

„Einer muss es ja tun,“, meinte Mick noch mit einem Schulterzucken. Ihm waren die vermutlich berechtigten Zweifel egal. Er vertraute Zara, denn er hörte auf sein Bauchgefühl. Ob ihn dieses betrog konnte er nicht sagen, aber selbst wenn, dann konnte er sich dann noch Vorwürfe machen, anstatt sich schon jetzt im Misstrauen zu üben.

„Oh eine tolle Einstellung.“, murmelte Lisa und rollte mit ihren Augen. „Trotzdem sollten wir uns jetzt vielleicht auf die Suche nach anderen Vampiren machen. Aber so viel ist gewiss. Edinburgh kann nicht im Entferntesten mit .... Mick??“

Mitten im Satz hatte sie abgebrochen, als Mick auf einmal los lief. Sie hob irritiert eine Augenbraue und folgte ihm dann auch schon – warf ihren Regenschirm achtlos beiseite - , in Richtung einer Seitengasse. „Mick!“, rief sie und bemerkte nun auch Zara und Guillermo. Die beiden spanischen Vampire waren dicht hinter ihr. Was war auf einmal in St. John gefahren? Wie ein verrückter rannte er durch die Straßen. Folgte er irgendwem? Mit einem Mal stoppte er, allerdings für Lisa ein wenig zu plötzlich. Mit voller Wucht knallte sie gegen Micks Rücken, der ins stolpern und straucheln geriet und schließlich etwas irritiert auf seinen Knien hockte.

„Alles okay?“, fragte Zara, als sie neben ihm zum stehen kam und ihm sofort auf half.

„Ja...“, brummte Mick und stieß die etwas verwirrt drein blickende Latina von sich. Sein Blick wanderte durch die Umbebung.

„Was ist los?“, flüsterte Guillermo und zog Lisa auf die Füße.

„Coraline. Sie ist hier.“, erwiderte Mick mit einem Zähneknirschen. „Ich hab sie gesehen. Sie hat mich beobachtet.“

Guillermo schluckte hörbar. „Das heißt wir sind wirklich am richtigen Ort und in der Nacht wird das Morden beginnen.“ Er warf einen Blick auf seine Armbanduhr. 19 Uhr. Die ersten Morde in LA geschahen um Punkt 24 Uhr, also blieben ihnen nur noch fünf Stunden Zeit um all das aufzuhalten! Wütend knurrend machte Mick auf dem Absatz kehrt und stampfte davon.

Er war zornig, absolut außer sich und konnte nur schwer seine Wut, die sich in seiner Magengrube zusammenballte verbergen. Die Hände zu Fäusten geballt, sah er nicht mehr nach links und nach rechts. Guillermo zog sein Handy aus der Tasche. „Ich informiere Josef. Uns läuft die Zeit davon.“

Die beiden Frauen blieben kurzzeitig zurück und sahen einander an. „Sei ehrlich...“, sprach Lisa auf einmal. „Können wir das hier aufhalten.“

Zara schüttelte ihren Kopf. „Ich war bereits in vielen Städten, wo es passierte und war niemals dazu in der Lage es aufzuhalten... auch wenn ich jetzt nicht mehr alleine bin, glaube ich nicht, dass wir diesen Clan nur mit unseren guten Vorsätzen aufhalten können.“, gestand sie ehrlich und seufzte einmal schwer. Lisas Finger wanderten zittrig durch ihre blonden Haare.

„Aber ... was machen wir dann hier?“

„Es wenigstens versuchen.“, meinte Zara darauf hin und folgte den anderen Vampiren auch schon. Ab jetzt hieß es ganz besonders wachsam sein.  



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Luna-Noir
2012-04-16T09:13:38+00:00 16.04.2012 11:13
Is schon putzig irgendwie, und etwas altbacken die Gute, erst kennenlernen ^.-
Zaras Einstellung gefällt mir aber, auch wenn sie nich weiß obs was bringt will sies versuchen :)



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