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Living in Fairy Tail

von

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Rattenloch und Schwäche

In einer mehr als heruntergekommenen Hütte im Wald saß Luxus auf einer noch älteren Matratze und besah sich die vielen Fahnen, die Mystgun von der Phantom-Gefolgschaft erbeutet hatte. „Du hättest weitaus mehr Spaß gehabt, wenn DU dem Haufen geholfen hättest und ICH diese noch schwächeren Typen platt gemacht hätte…“ murrte Luxus den Schatten auf der anderen Seite des Raumes an. Dort im Schatten verborgen stand Mystgun, vermummt wie immer. „Es ging nicht um Spaß, du Nuss…“ bekam Luxus als Antwort. Luxus grunzte. „Selber Nuss, Nuss!“ fauchte er zurück. Mystgun ließ sich nicht provozieren und blieb gelassen. „Sag doch gleich, dass du zu feige bist, Gerard!“ Mystgun fuhr sichtlich zusammen und Luxus verfiel in johlendes Gelächter. „Nenn mich nicht so, du weist genau, dass ich es nicht bin!“ knurrte der Vermummte. ER war schließlich kein Verbrecher, im Gegensatz zu Gerard. Auch wenn man die Ähnlichkeit zu seinem Leidwesen nicht leugnen konnte. Auf das „Feige“ ging er gar nicht erst ein. Das war ihm zu kindisch. „Lach nicht zu sehr, sonst gehen die Wunden wieder auf.“ Mahnte eine weibliche Stimme von draußen. Kurz darauf trat eine braunhaarige Frau in grünem Kleid ein. „Hey, Ever, schon zurück?“ fragte Luxus. Mystgun verschwand mit Hilfe seiner Magie lautlos. „ich sagte doch, feige…“ kommentierte Luxus dünnlippig. Ever sah ihn verständnislos an. „Mystgun hat Angst vor allen… war eben noch da.“ Erklärte Luxus, winkte ab und versuchte aufzustehen. Allerdings blieb es bei dem Versuch, denn er kam einfach nicht auf die Beine. Leise fluchend versuchte er es erneut, bis Evergreen sich erbarmte und ihm half. „Wirst du alt, oder sollte ich besser die Klappe halten?“ fragte sie ihn direkt. Luxus bedankte sich mit einem finsteren Blick, der Bände sprach. Luxus und Ever wurden von dem Bedürfnis weiterer Konversation entbunden, da Bixlows „Babys“ herein schwirrten und richtiggehend verwirrt wirkten. Als auch Bixlow ähnlich aussehend herein kam, ließ sich Luxus zu einer Frage herab: „Was ist los?“

„Scheinbar wirst du gesucht. Wir haben vorhin Natsu, Erza und ein blondes Mädchen hier in der Nähe gesehen.“ Berichtete er und ließ sich mitten im Zimmer auf dem Boden nieder. Im ganzen Haus suchte man Stühle, Sitzkissen und dergleichen vergeblich. Kurz darauf kam auch Freed herein. „Die finden uns nicht so schnell, hoffe ich.“ sagte er und setzte sich neben Bixlow. „Hoffst du?“ zog Ever ihn auf. „hoffen, hoffen“ echoten Bixlows Babys. Luxus dagegen sah seine „Freunde“ irritiert an. „Die suchen mich? Wie zur Hölle kommst du jetzt darauf?“ fragte er Bixlow direkt. Der lachte auf. „Ganz einfach, ich habe gehört, wie Natsu sagte: „Mystgun ist weg, aber ich rieche Luxus.“ Erza darauf: „Dann wieder Luxus, den suchen wir schließlich!““ zitierte er aus dem Gedächtnis. Luxus´ Kiefer klappte nach unten. „Mal abgesehen davon, dass die drei das nicht freiwillig machen, muss der Alte ja was Wichtiges von mir wollen…“ Diese Worte enthielten genug Ironie, um die drei anderen zu veranlassen, darüber zu lachen. Ever wollte gerade zu einem hämischen Kommentar ansetzen, als die Tür in Flammen aufging und – aus den Angeln gerissen – mitten im Raum landete.

„GEFUNDEN!“ verkündete Natsu fröhlich wie immer und beachtete die vier finsteren Blicke ganz und gar nicht. Allerdings musste er sich fragen, ob er etwas falsch gemacht hatte, als Luxus ihm gekonnt mit der Blitzfaust eine runter haute. Dann aber standen schon Erza und Lucy in der Hütte, die sich beide mit mehr oder weniger großen Augen umsahen. „Was wollt ihr denn?“ fauchte Evergreen die beiden Frauen an. „Dein Revier kannst du später noch markieren, Ever. Schließlich haben wir Gäste….“ Der Zweite Satz troff von Ironie, was Ever halbwegs beruhigte. Dennoch warf sie den Kopf in den Nacken und ignorierte ab jetzt die drei „Fremden“. Luxus quittierte das mit einem Lachen, das aber in einem Schmerzenslaut endete. „Was soll das?“ Er schrie Erza beinahe an. Diese hatte ihn gepackt und wollte ihn aus der Hütte ziehen, was Luxus sich nicht gefallen ließ. Stur blieb er stehen und schaffte es sogar, dass Erza ihm nicht den Arm ausriss. „Wir suchen dich, du Trottel, also komm endlich mit! Der Master macht sich Sorgen.“ Abfällig schnaubte Luxus bei diesen Worten. „Er macht sich bestimmt KEINE Sorgen um mich, und ich bin alt genug um sowas selbst zu entscheiden, MAMA!“ wehrte Luxus ab. Erza sah ihn mit ihrem so-schüchtere-ich-jeden-ein! -Blick an. Dieser Blick vermochte zwar Natsu, Gray und einige mehr zu verunsichern, aber Luxus sah ihr genauso finster in die Augen. Bei ihm wirkte dieser Blick absolut nicht, was Erzas Gesichtsausdruck noch mehr verfinsterte. Bisher konnte nur Mirajane diesem wiederstehen, allerdings war sie damals noch ein rüpelhaftes Mädchen gewesen. Bei Luxus hatte sie ihn zugegebenermaßen noch nicht ausprobiert.

„Du kommst mit und Schluss!“ fauchte sie und bekam als Dank einen Blitzschlag. „Verzieh dich, du bist hier immerhin in meinem Haus!“ schleuderte Luxus zurück. Erza blieb still. Dann aber explodierte sie: „Verarsch mich nicht! Das hier kann man nicht einmal Haus nennen, aber hier wohnen? Du spinnst doch!“

Jetzt mischte sich Freed in den Streit ein. „WIR wohnen hier, alle zusammen. Und mit der richtigen Magie geht ja wohl fast alles!“ ruhig und gelassen saß er da und wirkte auf andere tatsächlich etwas arrogant. Bixlow, Evergreen und Luxus waren das gewöhnt und bemerkten den arroganten Unterton nicht mehr. Erza schenkte ihm denselben finsteren Blick, wie vorher schon angewendet. Freed zog nur eine Augenbraue hoch. Wieder nichts. Oder sah Erza da wirklich etwas Respekt (im Sinne von Angst) in seinen Augen?

Natsu und Lucy waren weniger tolerant dem Ton gegenüber. „Schlaft ihr dann alle gleichzeitig auf der Matratze da?“ Lucy zeigte auf das Stück, dass man nur noch mit viel Glück und gutem Willen als Matratze identifizieren konnte. „Und wo wascht ihr euch? Wo sind eure Klamotten und WIE HALTET IHR DAS AUS?“ kreischte sie zum Schluss panisch, weil eine Spinne ihr Bein hochkroch. Natsu pflückte das Tier von ihrem Bein, woraufhin sie ihn beinahe schlug, weil sie möglichst viel Abstand zwischen sich und dem Störenfried bringen wollte. Natsu ließ vor Schreck das Tier fallen, was auf einem von Bixlows „Babys“ landete. Luxus nahm sich dann dem Tier an. Er nahm es von dem Baby, das auch noch ganz still hielt und hielt es Lucy hin. „Was hast du denn, Kleine? Du hast doch nicht etwa Angst?“ fragte er frech grinsend. Lucy bekam einen Kreischanfall und war schneller aus der Hütte als ein Sturm.

Eine weniger! Fehlen noch zwei

„Lucy!“ rief Natsu ihr nach. „Folg ihr doch, Schwächling!“ grinste Luxus, während die Spinne gemütlich über seine Hand wanderte. „Vergiss es! Kämpf lieber gegen mich!“ meinte Natsu nur und hatte schon eine Flammende Faust. Luxus hob eine Augenbraue. „Dazu musst du erst stärker werden!“ meinte er dann. Er wand sich ab und hielt Erza die Spinne hin.“Magst du?“ fragte er dann mit fiesem Lächeln. Erza sah ihn wieder finster an. „Nein.“ Sagte sie knapp. „Angst?“ fragte er frech. Erza sah ihn an. „Nein.“ Dieselbe Antwort, derselbe Ton. „Du HAST Angst….“ Wieder brach er in schallendes Gelächter aus. Kommentarlos holte Erza aus und schlug ihn. Davon völlig überrascht und ohnehin noch geschwächt taumelte Luxus und die Spinne fiel von seiner Hand auf den Boden undkrabbelte weg. Kurz darauf klebte ihre Leiche unter Natsus Schuh, der dachte, er könne auch mit kämpfen. Schnell wurde er von Erza niedergeschlagen. Dann warf sie sich den verwirrten Luxus über die Schulter. „Wenn Natsu wach wird, schickt ihn zur Gilde.“ Sagte sie noch, dann schleppte sie Luxus einfach aus der Gilde. Verdattert sahen ihr die Raijinshu nach. „Was war das?“ fragte Bixlow, der sich da lieber rausgehalten hatte. „Sie entführt Luxus!“ stellte Evergreen fest und wollte Erza folgen. Allerdings stolperte sie über Natsu, der noch immer k.o. war.
 

Luxus war immer noch benebelt, der Schlag hatte ihn viel zu sehr überrascht. Allerdings merkte er sehr wohl, dass er getragen wurde. „Was… soll…. das?“ murrte er leise. Im Moment konnte er gerade den Kopf anheben. „Er….za!“ Wieso klang seine Stimme so schwach? „Hör auf! Ich bringe dich in die Stadt, wo du dich gefälligst ausruhen wirst!“ Irrte er sich, oder klang das wie ein Befehl? „…Will…nicht….“ Sein Blickfeld verschwamm und er ließ den Kopf hängen. Erzas Mund verspannte sich, weil sie ihn verzog. Glaub mir, ich hätte lieber etwas anderes getan… dachte sie. Sie würde sich hüten, das laut zu sagen. „Du hast keine Wahl!“ sagte sie stattdessen. „Weshalb…?“ brachte er gerade noch so heraus. War das wirklich seine Stimme? Sowohl Erza als auch Luxus fragten sich das synchron. „Dort bist du am Besten aufgehoben.“ Sagte Erza leiser, da sie bereits die Stadtgrenzen erreicht hatten. Viele Bürger sahen ihr nach, kam es doch eher selten vor, dass Erza den Enkel des Gildenmeisters durch die Stadt schleppte. „Nicht…“ Luxus Stimme wurde immer leiser, scheinbar kämpfte er gegen die Bewusstlosigkeit an. Ins Krankenhaus wollte sie ihn nicht bringen, schließlich war er schon einmal von dort geflohen. Die Gilde war eine Baustelle, also später, wenn sie fertig war. Im Moment fiel ihr nur eine Möglichkeit ein. Sie würde ihn zu Lucy bringen müssen und ihn dort bewachen. Auch wenn Lucy nicht begeistert davon sein würde. Sie hatten gerade keine andere Wahl. Einen Schwerverletzten konnte man schließlich nicht in so einem Rattenloch wie da im Wald lassen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2012-06-18T11:45:41+00:00 18.06.2012 13:45
Oh Erza xD Sie kriegt am Ende doch, was sie will, da kann auch laxus nichts gegen tun XD Wie, bei Lucy soll er bleiben? ohohoh, das wird sicher lustig e u e
Von:  Mako-chi
2011-12-25T08:08:37+00:00 25.12.2011 09:08
Hach ja. Den Versuch Erza zu vertreiben. Wie immer scheitert man daran. :P


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