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Eine Freundschaft mit komischen Wendungen

auf seltsamen Wegen
von

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Nicht jetzt und nicht so!

Wie Naruto hinter sich das Geräusch wahrnimmt, bricht er das Gespräch mit seinem Untermieter sofort ab und dreht sich um, damit er den Verursacher des Geräusches ansehen kann.

„Was ist los? Ich dachte, du wolltest schlafen, Sasu?“, fragt der Vampir seinen Kumpel, welcher gerade mit Grübeln fertig geworden und aus seinem Bett gestiegen ist.

„Du bist derjenige von uns beiden, der Schlaf nötiger hat. Und wenn dich meine Nähe beruhigt, dann schlaf ich halt bei dir!“, meint der Schwarzhaarige und geht einfach zu seinem Kumpel.

>Sasu will was? Das kann der doch nicht ernst meinen! Meine Instinkte machen heute doch eh schon beinahe mit mir, was sie wollen. Wenn Sasu heute echt hier pennen will, weiß ich nicht, ob das gut geht!<, ist der Vampir nicht wirklich von dieser Idee begeistert, welche bei seinem Untermieter gerade einen gewaltigen Lachanfall auslöst, „Nee, lass mal, Sasu. Es gibt keine Garantie dafür, dass das klappt. Wie gesagt beruhigt es mich nur manchmal. Und ich will nicht, dass ich dich dann dafür auch noch die ganze Nacht wachhalte. Wir sind ja nicht zu lange hier und solange komm ich auch mal ohne Schlaf aus.“

„Also wenn ich so zurückdenke, hatte das bisher immer funktioniert. Also stell dich jetzt nicht so an und rück ein Stück, Dobe!“, bleibt der Uchiha stur und steht auch schon neben dem Bett seines Freundes.

>Verdammt! Was soll ich denn jetzt bloß machen? … Ausrede! Ausrede! Bitte ganz schnell kommen! … Mist, gerade wenn man eine braucht, kommt keine!<, fällt dem Blondschopf darauf keine weitere Entgegnung ein, sodass er der Aufforderung seines Kumpels, etwas Platz zu machen, einfach nur schweigend nachkommt, welcher sich daraufhin auch schon neben ihn legt, >Na super! Wir sind hier alleine, Sasu liegt genau neben mir und meine Instinkte spielen deswegen verrückt! Wenn ich es nicht schaffe, die im Griff zu behalten, löscht mich Sakura morgen aus, ganz gleich, welche der beiden Möglichkeiten eintrifft, also ob ich Sasu beiße oder küsse! Da war die Chance einzuschlafen zuvor größer!< „Na dann, gute Nacht!“, kommt es, nachdem der Uchiha liegt, nur knapp von Naruto und er legt sich selbst schnell so hin, dass er mit dem Rücken zu Sasuke liegt.

„Kannst du mir mal sagen, warum du dich auf einmal so kindisch hast? Es ist schließlich nicht das erste Mal, dass wir zusammen in einem Bett schlafen, und sonst warst du doch derjenige, der mich darauf hingewiesen hat, das nichts dabei ist!“, kommt dem Menschen dieses Verhalten komisch vor, sodass er den Blonden an der Schulter packt, diesen einfach zu sich umdreht, zu sich zieht und seine Arme um ihn legt, >Manchmal ist es echt anstrengend, dass er sich nicht helfen lassen will!<

Da diese Aktion für den Blondhaarigen unerwartet kommt, findet dieser nicht einmal die Zeit, sich dagegen irgendwie zu wehren oder überhaupt die Lage zu erfassen. Diese begreift er erst wieder, als er sich bereits in den Armen seiner heimlichen Liebe befindet. Doch leider hat der Schwarzhaarige ihn recht ungünstig zu sich gezogen, denn das Gesicht des Vampires befindet sich genau am Hals des Menschen und dieser hat auch noch eine Hand am Hinterkopf des Blonden liegen, womit er diesem auch die Möglichkeit nimmt, sich irgendwie anders zurechtzurücken und damit den in ihm aufkommenden Drang, den Schwarzhaarigen zu beißen, wieder zu mindern.

„Sasu... lass los!“, bringt Naruto nur mühsam hervor und versucht sich vorsichtig zu befreien, ohne seinen Freund zu verletzen.

„Das werde ich nicht! Und jetzt hör auf, dich so anzustellen!“, begreift dieser gerade den Ernst der Lage nicht und hält den andern sogar noch etwas stärker fest.

„Baka! … Das mein ich... ernst! Lass... mich los!“, bemerkt der Vampir, wie ihm seine Instinkte immer mehr die Kontrolle über sich selbst zu entreißen drohen, obwohl sich komischerweise noch kein Blutdurst darunter gemischt hat.

„Oh man, was ist denn jetzt wieder los?“, hat der Uchiha keine Ahnung, wieso sich sein Kumpel gerade so anstellt, doch lockert trotzdem seinen Griff.
 

Doch dies soll sich als großer Fehler herausstellen. Denn Sasuke hat damit zu lange gewartet. Gerade als es Naruto endlich gelingt, ein Stück von dem Menschen wegzukommen, verliert er den Kampf gegen seine Instinkte.

Kaum aus dem Griff des Uchiha befreit, nähert sich der Vampir diesen auch schon wieder. Jedoch geschieht dies auf eine Weise, welche den Menschen verdammt beunruhigt. Denn ohne Vorwarnung dreht Naruto den Schwarzhaarigen mit Schwung auf den Rücken, ergreift dessen Handgelenke, drückt sie neben dessen Kopf in die Matratze und lehnt sich so über den Uchiha, dass dieser vollkommen bewegungsunfähig ist.

„Naru, was...?“, will Sasuke gerade nach dem Grund dieser Aktion fragen, als ihm beim Blick in die Augen seines Freundes die Worte wegbleiben. Der Blondschopf sieht ihn direkt an, aber der Ausdruck in den roten Augen zeigt dem Menschen deutlich, dass etwas nicht stimmen kann. Denn es ist derselbe Blick wie am Nachmittag, dieser zwar nicht bedrohliche Blick, dem aber jegliche Menschlichkeit fehlt. Und zu allem Überfluss legt sich auch noch ein undefinierbares Lächeln auf die Lippen des Vampires, als dieser die Unruhe im Blick des unter ihm Liegenden sieht.

Als Sasuke sich gerade soweit wieder beruhigt hat, dass er erneut zu seiner Frage ansetzen will, unterbricht der Blondhaarige auf einmal den bis dahin bestehenden Blickkontakt der beiden, indem er seinen Blick von Sasukes Augen zu dessen Hals wandern lässt und sich gleich darauf zu diesem nach unten beugt.

„H... hey! Was wird das?“, schwant dem Menschen nichts Gutes und er würde den Blonden am liebsten sofort von sich wegdrücken, aber noch immer wird er von diesem so gefangen gehalten, dass er sich nicht rühren kann, sodass ihm nur der Weg bleibt, es mit Worten zu versuchen, „Dobe, hör auf mit dem Mist! Das ist nicht lustig!“

Naruto lässt sich davon jedoch nicht beirren und nähert sich ganz gemächlich weiter dem Hals des Schwarzhaarigen und legt erstmal nur sanft seine Lippen auf diesen, als er an seinem Ziel angekommen ist, woraufhin Sasuke, als er die Kälte spürt, kurz zusammenzuckt.

„Naru, das hast du doch jetzt nicht wirklich vor, oder?“, spürt der Uchiha deutlich, wie die Unruhe in ihm steigt und sein Puls in die Höhe schnellt, was sich bei dem, was der Vampir danach macht, sogar noch weiter verstärkt.

Denn Naruto beißt nicht direkt zu, sondern verweilt erst einen Moment mit den Lippen an der warmen Haut des Menschen. Deutlich bemerkt er durch diese Berührung und seinen noch immer festen Griff an den Handgelenken des Schwarzhaarigen, wie sich dessen Puls immer mehr beschleunigt, und kann hören, wie es sein Atem dem Puls gleichtut. Als es gerade den Anschein hat, dass sich der Mensch wieder ein kleines Stück weit beruhigen könnte, beschießt der Blondhaarige, weiter zu gehen, indem er kurz mit der Zunge über die Stelle leckt, welche zuvor von seinen Lippen berührt wurde, dann einen sanften Kuss auf diese setzt und danach erstmal nur leicht mit den Zähnen darüberfährt. Erst danach setzt er mit einem gierigen Lächeln zum Biss an, doch hält, als seine Zähne bereits leicht auf die Haut an Sasukes Hals drücken, doch noch einmal inne, so als wolle er sich die Regungen des Uchiha genau einprägen.

>Verdammt! Das ist ähnlich wie an jenem Abend in der Burg. Aber trotzdem kommt es mir irgendwie anders, distanzierter und auch beunruhigender vor. Damals waren diese Berührungen angenehm, jetzt machen sie mich nervös. Es ist, als könnte ich seine Absicht, mich zu beißen, förmlich spüren. Jetzt spielt er nur, aber wenn er ernst macht, war es das für mich. Und leider hat er mich so fixiert, dass ich mich nicht einmal verteidigen kann... Was soll ich nur machen. Nicht nur, dass es mein Ende wäre, wenn Naru mich jetzt beißt, es wäre ja auch sein Ende. Egal ob er mich verwandeln oder töten sollte, die Jäger hier würden darüber nicht hinwegsehen. Ich muss doch irgendetwas machen können, um unser beider Willen!<, sucht der Mensch angestrengt nach einem Ausweg, findet aber keinen und, als er merkt, wie die spitzen Zähne des Blondhaarigen schon leicht auf seinen Hals drücken, flüstert er nach einem schweren Schlucken gedankenverloren, „Naru, bitte, ich will das nicht; nicht jetzt und vor allem nicht so!“

Der Uchiha rechnet schon damit, dass dieses Flüstern seine letzten Worte gewesen sind, als der Druck der Zähne auf seinem Hals plötzlich verschwindet und er stattdessen wieder die kalten Lippen des Vampires an dieser Stelle spürt. Gleich darauf richtet sich der Blonde wieder auf und blickt den Menschen direkt in die Augen, jedoch weiterhin ohne diesem dabei dich Chance zu geben, sich befreien zu können.

>Immer noch dieser eigenartige Blick! Was hat er jetzt wieder vor?<, ist Sasuke nun richtig verwirrt, weil er nicht versteht, was sein Kumpel mit dieser Aktion bezwecken will.

Der Blondhaarige sieht Sasuke eine Weile einfach nur direkt an und scheint sich über dessen Ratlosigkeit zu erfreuen. Doch dann legt sich ein zufriedenes Lächeln auf Narutos Lippen und er kommt dem Gesicht des Schwarzhaarigen auf einmal immer näher.

„Naru, was soll d...?“, kommt Sasuke mit seiner Frage nicht weiter, als er auf einmal die kalten Lippen, welche zuvor seinen Hals berührt hatten, nun auf seinen eigenen spüren kann.

Vor Schreck weiß der Schwarzhaarige gar nicht, wie ihm geschieht, und er starrt den Vampir mit weit aufgerissenen Augen an. Dieser erwidert den Blick ruhig, aber noch immer in dieser befremdlichen Weise ohne Menschlichkeit oder Gefahr darin.

>Was soll das jetzt? Wieso küsst er mich? … Und warum gefällt mir das irgendwie? … Was ist hier nur los? Naru wirkt gerade irgendwie fremd und vertraut zugleich? Obwohl er sowas nie machen würde... nicht mehr... Ich weiß nicht warum, aber irgendwie fühl ich mich gerade völlig sicher, obwohl die Situation für mich doch eigentlich gefährlich ist... Hmm... gefährlich ja, aber ich kann doch eh nichts daran ändern... und Naru ist so sanft... es fühlt sich einfach nur schön an!<, weicht die Unruhe mit jeder Sekunde, die der Uchiha Narutos Lippen zart auf den seinen spürt, immer mehr aus ihm, bis er zu guter Letzt entspannt die Augen schließt und den Kuss erwidert.

Kurz, nachdem Sasuke die Augen geschlossen hat, tut es Naruto ihm gleich. Noch immer sind es seine Instinkte, die sein Handeln lenken und die ursprünglich wirklich vorhatten, den Menschen zu beißen. Jedoch nicht, um an dessen Blut zu gelangen, sondern um ihn zu verwandeln, damit der Uchiha bis in alle Ewigkeit an der Seite des Vampires bleiben könne. Denn so, wie am Nachmittag die Instinkte des Blonden seine Gefühle beeinflusst hatten, geschieht es inzwischen andersherum, wenn es um den Schwarzhaarigen geht. Die Liebe zu ihm ist so stark, dass selbst Narutos Instinkte ihn nicht mehr töten, sondern beschützen wollen. Egal wie stark der Blutdurst des Vampires auch sein mag, er würde Sasuke nicht töten, sondern nur verwandeln, da er ihn unter keinen Umständen verlieren will. Und eigentlich will er auch nichts gegen den Willen des Schwarzhaarigen tun, aber dass dieser der einzigen Möglichkeit, durch welche der Blondschopf ihn wirklich niemals verlieren würde, zustimmt, war so undenkbar, dass sich Narutos Instinkte da sogar gegen den Willen des Uchiha durchgesetzt hätten. Doch das Flüstern des Menschen ließ plötzlich diese Option zu, sodass die Verwirrung darüber den Instinkten ein Stück weit die Kontrolle entriss und dem Menschen zu diesem Zeitpunkt das Leben rettete. Und wie Sasuke dann auch noch den Kuss erwidert, welchen sich Naruto insgeheim schon lange ersehnt, aber nie damit gerechnet hätte, verdrängen die Gefühle die Instinkte des Blonden immer mehr, bis Letztere ihre Kontrolle über den Vampir verlieren.

Im ersten Moment hält Naruto diese Situation für einen Traum, denn es wäre nicht das erste Mal, dass ihm seine Gefühle für den Schwarzhaarigen im Schlaf eine solche Szene zeigen würden. Deswegen lässt er auch dann, als er sein Handeln wieder selbst bestimmen kann, die Augen geschlossen und vertieft den Kuss sogar noch etwas, was der Uchiha einfach geschehen lässt.
 

Doch dann wird dem Vampir doch bewusst, dass diese Situation keineswegs ein Traum ist, woraufhin er erschrocken die Augen aufreißt, den Kuss ruckartig löst und sich ebenso von dem Menschen entfernt, wodurch dieser sich nun auch endlich wieder bewegen kann. Und das erste, was Sasuke daraufhin macht, ist sich aufzusetzen und den gerade verschwinden wollenden Naruto am Arm zu packen und somit an dessen Vorhaben zu hindern. Dadurch sitzen sich nun beide jungen Männer auf dem Bett gegenüber und starren einander wortlos an, da gerade keiner passende Worte zu finden scheint.

„Was passiert ist, tut mir leid, Sasuke! Ich will nicht, dass sowas noch einmal passiert, also lass mich los!“, wendet der Vampir reumütig den Blick vom Schwarzhaarigen ab, welcher ihn noch immer fest am Arm gegriffen hält.

„Damit du dich dann verdrücken kannst und dir hier sonst was für Ärger einhandelst? Vergiss es, Naru!“, denkt dieser nicht daran, den anderen gehen zu lassen.

„Aber...“, will der Blondschopf protestieren.

„Nichts 'Aber', Naru!“, schneidet Sasuke ihm einfach das Wort ab, ehe er einmal tief durchatmet und dann ruhig meint, „Ich bin mir bewusst, dass du gerade drauf und dran warst, mich zu beißen. Aber du warst nicht du selbst und letztendlich hast du es ja auch nicht getan. Und vorher hattest du ja versucht, es zu verhindern. Ich hätte nur auf dich hören und in dem Moment loslassen müssen. Wäre also etwas passiert, wäre es allein meine Schuld gewesen. Ich weiß zwar, dass du ein Vampir bist, aber ab und an vergesse ich eben noch, dass manche von mir unbedachte Handlungen für dich eine enorme Anstrengung bedeuten können. Und darum werde ich jetzt nicht zulassen, dass du dir Probleme einhandelst, nur, weil ich mal wieder diese Tatsache vergessen habe und nicht auf deine Warnung hören wollte.“

„Ach, und warum hörst du jetzt nicht auf das, was ich sage?“, weiß der Vampir nicht wirklich, wie er auf diese Situation reagieren soll, und sieht den Schwarzhaarigen nur fragend an. Am liebsten würde er sich im nächsten Mäuseloch verkriechen, aber dazu müsste er sich erstmal von dem Menschen losreißen. Allerdings müsste er dies in Anbetracht dessen, dass Sasukes Griff an seinem Arm sehr fest ist, gewaltsam machen, womit er seinen Freund wahrscheinlich verletzen würde, was ihm noch mehr widerstrebt, als von diesem festgehalten zu werden.

„Weil ich jetzt sehen kann, dass du dir nur wieder anfängst, Vorwürfe zu machen und nicht die Kontrolle zu verlieren!“, entgegnet Sasuke ehrlich und zieht den Vampir auf einmal näher zu sich.

„W... was wird das?“, versucht dieser sich zu wehren. Aber der Mensch weiß ganz genau, wie er es anstellen muss, dass der Blondschopf sich nicht zu sehr zur Wehr setzen kann, ohne ihn eventuell bei einem Befreiungsversuch verletzen zu können. Und zu Narutos Leidwesen ist sich der Uchiha vollkommen bewusst, dass der Vampir eher klein bei gibt als zu riskieren, ihm zu schaden. Und so findet sich der Blondhaarige schon wenig später neben dem Uchiha sitzend wieder.

„Fang nicht wieder an wegzulaufen! Es ist doch nichts passiert!“, meint dieser dann ruhig und ahnt gar nicht, dass er dem Vampir damit ungewollt einen gewaltigen Stich versetzt.

„Ach, einen Kuss nennst du nichts passiert? Sakura würde das sicher anders sehen. Wenn sie das erfährt, macht sie mich kalt!“, gelingt es Naruto gerade so, seine Enttäuschung mit einem genervten Tonfall zu verbergen, >Eigentlich sollte ich froh sein, dass dieser Kuss für ihn keine Bedeutung hatte, aber es schmerzt einfach nur und verwirrt mich. Wie oft habe ich in den letzten Wochen davon geträumt und bin mit dem Wissen aufgewacht, dass dies doch nur ein Traum bleiben würde. Und jetzt ist es unglaublicherweise doch wahr geworden und für Sasu war es Nichts! Das tut weh, auch wenn ich froh sein sollte, dass er mir dafür nicht den Kopf abreißen will... Aber warum hat er eigentlich erwidert?<

„Äh...“, wird der Schwarzhaarige bei der Erinnerung an das Ereignis direkt vor der versuchten Flucht des Vampires leicht Rot, was diesem aber entgeht, da es dem Blondschopf seit seinem letzten Satz nicht mehr gelungen ist, seinem Kumpel wieder ins Gesicht zu sehen, >Wieso spricht er das jetzt ausgerechnet an? Und warum schlägt mein Herz bei der Erinnerung daran schneller?< „Ich glaube zwar nicht, dass Sakura da so überreagieren würde, aber sie wird eh nichts davon erfahren, wenn du es ihr nicht sagst. Schließlich warst du nicht ganz du selbst und deswegen hat es doch nichts zu bedeuten. Also muss darum jetzt nicht erst großer Wirbel gemacht werden!“, meint Sasuke dann mit leicht verlegener Stimme.

>Ist er jetzt verlegen?<, irritiert dieser Tonfall den Vampir, auch wenn ihn die Worte des Uchiha erneut schmerzen, aber auch leicht beruhigen, dass er sich nicht vor Sakura in acht nehmen werden muss, „Dann vergessen wir das wohl am besten... Aber ich werde wohl nie verstehen, wie du sowas immer so einfach hinnehmen kannst, obwohl ich kurz zuvor dein Leben gefährdet habe!“

„Ich habe es dir doch vorhin gesagt! Mein Leben ist auch als Ninja in Gefahr. Und insofern du mich nicht bewusst angreifst oder ich mich danach im Krankenhaus wiederfinde oder dergleichen, ist das halt ein Risiko, welches ich in kauf nehme und weswegen ich dir keine Vorwürfe machen werde!“, ist Sasuke über diesen Themenwechsel froh und sieht nun wieder ernst zu seinem Kumpel.

>Oh man, es mag ja sein, dass ich in dieser Hinsicht überbesorgt bin. Aber dafür ist Sasu da eindeutig zu leichtsinnig. Ich hoffe nur, dass das gutgeht und es nicht doch irgendwann dazukommt, dass ich wirklich zubeiße. Denn das würde ich ihm niemals antun wollen, nicht jetzt und auch nicht in Zukunft... Warte mal, da fällt mir ein...<, erinnert sich der Vampir an die Worte, welche dem Menschen zuvor das Leben gerettet hatten und die er nicht eindeutig deuten kann, „Ich hoffe, dass du diese Leichtsinnigkeit nicht irgendwann bereuen wirst, Sasuke. Aber da ich dich in dieser Hinsicht eh von nichts abbringen kann, spar ich mir mal weitere Worte dazu. Mich würde aber eine Sache noch interessieren. Du meintest vorhin, du wölltest das NOCH nicht. Was glaubtest du, wollte ich damit, dich zu beißen, erreichen?“

>Ähm... ja, was meinte ich eigentlich damit? Diese Worte sind mir einfach so rausgerutscht... Wenn ich so darüber nachdenke, war ich aus irgendeinem Grund der Meinung, dass er mich verwandeln wolle. Wahrscheinlich, weil ich in seinem Blick zuvor keinen Blutdurst und auch keine anderweitige Bedrohung sehen konnte. Aber wieso habe ich das dann gesagt? Ich hatte zwar schon mit dem Gedanken gespielt, mich eventuell von ihm verwandeln zu lassen, aber war bisher noch zu keinem endgültigen Entschluss gekommen... obwohl... eigentlich spricht mehr dafür als dagegen. Wahrscheinlich werde ich ihn wirklich irgendwann deswegen fragen, aber noch ist die Zeit nicht wirklich reif dafür. Da hatte an der Stelle wohl mein Unterbewusstsein diese Entscheidung bereits getroffen gehabt, ehe ich mir direkt darüber bewusst war... Aber wenn ich an Narus Reaktion beim letzten Mal, als wir auf das Thema kamen, denke, kann ich ihm das jetzt nicht sagen. Dann stellt der garantiert irgendeinen Blödsinn an... Also muss wohl eine Notlüge her!<, überlegt Sasuke schnell und antwortet dann, „Du meinst wohl, was ich erwartet habe, was nicht du, sondern deine Instinkte erreichen wollten. Und wovon soll ich denn ausgehen, wenn deine Instinkte dein Handeln steuern. In dem Zusammenhang warst du immer hinter meinem Blut her. Also dachte ich, dass du mich töten würdest. Und auch, wenn jeder Mensch mal sterben muss, wollte ich nicht unbedingt heute schon ins Gras beißen und vor allem nicht durch dich, da du dir das dann niemals verziehen hättest!“

„Verstehe!“, entgegnet der Blonde daraufhin und ist innerlich darüber sogar erleichtert, doch meint dann, „Aber du irrst dich an zwei Stellen!“

„Ach, und worin habe ich mich geirrt?“, kommt prompt eine Nachfrage, >Also hatte ich doch recht mit dem Verwandeln. Doch was ist das andere?<

„Zum einen ging diese Sache zwar von meinen Instinkten aus, aber diese Instinkte sind ein Teil von mir. Darum war es in dem Sinne auch meine Absicht, auch wenn es dabei einen inneren Zwiespalt gab. Und zum anderen waren meine Instinkte nicht hinter deinem Blut her. Das, was mich zu meinem Handeln trieb, war nicht mein Blutdurst, sondern der Drang, dich zu verwandeln.“

„Und wie kann das sein? Ich meine, eigentlich ist das doch ungewöhnlich!“, will es Sasuke nun genau wissen.

„Da fragst du mich was! Ich kapier doch selbst nicht so ganz, was mit mir und besonders meinen Instinkten los ist. Aber wenn ich das alles so richtig deute, könnte es damit zusammenhängen, dass sich meine Instinkte und Gefühle gegenseitig beeinflussen können, wenn das eine stark genug ist. Heute Nachmittag hatten ja auch meine Instinkte meine Angst vor den Schulmeistern ausgelöst. Und hier scheint es umgekehrt zu sein. Das letzte, was ich will, ist dich zu verletzen. Dadurch scheine ich dich auch schon instinktiv beschützen zu wollen. Das war mir bei unserem ersten Zusammentreffen mit Tobi aufgefallen. Denn als ich zu der Situation dort hinzukam und sah, dass er dich angriff, übernahmen meine Instinkte mein Handeln. Sonst wäre ich wahrscheinlich nicht mehr rechtzeitig bei dir gewesen, um dich vor dem Angriff bewahren zu können. Und dieser Instinkt, dich beschützen zu wollen, steht meinem Durst nach deinem Blut genau entgegen!“, versucht Naruto seine Gedanken in Worte zu fassen, doch kommt dann kurz ins Stocken.

„Das würde erklären, warum du mich nicht getötet hättest. Aber wieso wolltest du mich dann verwandeln? Das passt nicht ganz in die Erklärung!“, erkundigt sich der Schwarzhaarige daraufhin, >Sollte er doch nicht ganz so gegen diesen Gedanken sein?<

>Okay, wie erklär ich das jetzt, ohne ihm gleich ne Liebeserklärung zu machen?<, sucht sein Kumpel nach den richtigen Worten, „Ich vermute, dass dafür ein anderes Gefühl die Ursache ist. Es ist so! Du bist mein bester Freund und ich bin halt gerne in deiner Nähe. Am liebsten wäre es mir, wenn wir für immer Freunde bleiben könnten. Vom Kopf her weiß ich, dass dies nicht möglich ist, außer ich würde dich verwandeln. Und das werde ich dir nie antun, insofern ich mich im Griff habe. Aber ich kann leider auch nicht abstreiten, dass ich Angst davor habe, wenn du irgendwann nicht mehr an meiner Seite bist. Und ich glaube, dass dies dafür gesorgt hat, dass ich dich verwandeln wollte. Solange ich bei klarem Verstand bin, werde ich das zwar nicht tun. Doch wenn es noch einmal vorkommen sollte, dass ich die Kontrolle verliere, könnte dies leider durchaus wieder passieren, je nachdem, welcher Instinkt stärker ist. Der, dich beschützen zu wollen oder der, dich nicht verlieren zu wollen!“

>Er verabscheut diesen Gedanken also immer noch. Oder kommt mir das nur so vor? Mal sehen!<, bedenkt Sasuke und sagt dann ruhig, „Du redest die ganze Zeit davon, mich zu beschützen! Aber auch wenn ich ein Mensch bin, bin ich deswegen nicht hilflos. Ich kann auch auf mich selbst aufpassen. Also schraub diese Sorge mal ein wenig herunter! So schnell wirst du mich nicht los! Und wie es dann weitergeht, wird die Zukunft schon irgendwann zeigen! Und sieh es doch mal so! Zumindest brauchst du dir keine Gedanken mehr zu machen, dass du mich versehentlich töten könntest. Und wenn es nur die Alternativen gäbe, zu sterben oder zum Vampir zu werden, würde ich die Zweite wahrscheinlich vorziehen!“

„SASUKE! Was redest du...?“, kann der Vampir seinen Ohren kaum glauben und es ist ihm deutlich anzusehen, dass ihn diese Worte wütend machen.

„Ich sagte, wenn es NUR diese Alternativen gäbe! Denn wenn ich mein Leben verlieren sollte, weil ich mal wieder, wie eben, nicht aufpassen und deine Instinkte deswegen mit dir durchgehen sollten, würdest du doch nur dich selbst fertigmachen. Als Vampir könnte ich dir dann wenigsten den Kopf waschen, dass du dich zusammenreißen solltest. Immerhin wärst du dann am Anfang für mich verantwortlich, weswegen du dich nicht hängenlassen dürftest. Würde ich mir hingegen die Radieschen von unten ansehen, würdest du doch an deinen Selbstvorwürfen zugrunde gehen. Deswegen würde ich mich so entscheiden. Es ist ja nicht so, dass ich dich gerade gefragt hätte, ob du mich einfach mal so verwandeln würdest!“, unterbricht der Schwarzhaarige ihn schnell, >Okay, ich hoffe, ich hab jetzt noch die Kurve bekommen. Er hasst diese Vorstellung wohl immer noch. Na das kann ja heiter werden, wenn ich ihn das wirklich irgendwann mal frage!<

„Für mich wäre es schlimmer zu ertragen, dich verwandelt als getötet zu haben. Mit dem Tod ist es wenigstens vorbei. Das Dasein als Vampir ist einfach nur schrecklich, vor allem die erste Zeit, bis man seinen Blutdurst einigermaßen im Griff hat. Zu wissen, dir soetwas angetan zu haben, wäre das Schlimmste für mich!“, wirkt der Vampir nun betrübt.

>Oh man, was hab ich denn jetzt schon wieder ausgelöst? Das wollte ich doch auch wieder nicht!<, kann sich der Uchiha das nicht lange ansehen, lässt nun endlich den Griff am Arm des anderen los, packt ihn stattdessen nur einen Augenblick später an der Schulter und zieht ihn noch weiter zu sich, sodass der Vampir nun an seiner Schulter lehnt, und legt dann auch noch den Arm um ihn, „Naru, das war nur eine hypothetische Annahme. Ich glaube nicht, dass es überhaupt soweit kommen wird. Also mach dir jetzt darüber keinen Kopf mehr. Genauso wegen der Sache eben. Ich lebe noch und bin unverletzt. Darum sollten wir deswegen auch kein Theater weiter machen. Behalten wir alles einfach für uns und haken es ab!“

>Er ist so ein Sturkopf und kennt nicht nur fast all meine Schwächen, sondern ist auch noch die größte davon. Dagegen komm ich einfach nicht an. Aber noch kann ich das Ganze nicht einfach abhaken!<, überlegt Naruto und meint dann vorsichtig, „Eines möchte ich vorher noch wissen, Sasu! Wegen des Kusses vorhin. Warum hattest du ihn erwidert?“



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Onepiece123
2016-08-15T18:56:20+00:00 15.08.2016 20:56
Kapitel 159 von 234: Es geht mal in Richtung Lovestory. Passiert ja selten, sonst treibst du die Obitostory weiter und das entwickelst das so nebenbei weiter. Sehr gutes Kapitel.
Lg Onepiece123
Antwort von:  Kagome1989
16.08.2016 12:45
Danke für dein Kommi ^^
Irgendwann muss es ja auch mal nach weit über 100 Kapiteln ein wenig in diese Richtung gehen.
Immerhin hat sich Naruto schon seit etwa 90 Kapiteln eingestanden, dass er Sasuke liebt, aber für diesen war ihre Beziehung bisher auf rein freundschaftlicher Ebene. Ab hier beginnt es LANGSAM sich auch bei dem Uchiha in Richtung Liebe zu entwickeln. Allerdings wird der Gute dennoch eine extrem lange Leitung haben ^^

LG
Kagome ^^
Von:  AyshaMaySezaki
2013-08-12T20:19:22+00:00 12.08.2013 22:19
also ich muss mal eben sagen: naru du hast verspielt ^^ sasu läst sich nicht mehr davon abbringen (wobei ich doch recht hatte mit meiner vermututng).
Aber nu wird es spannend. Was wird passieren, da der uchiha so lange gewartet hat? *schnell weiter les* werden sie? Wird naru? *nicht mal kommi neben bei schreiben könn und weiter les*
WTF? Das klingt ja so als wolle sasu von naru gebissen werden, aber halt in einer anderen situation oder einem anderen ort… wow… neue wendung meiner ansicht von dem uchiha ^^ mit dem könnte es nicht nur lustig sonder auch noch wirklich spannend werden. Ob er narus gefühle insgeheim erwiedert und wir leser es nur noch nicht erfahren sollen? Aber halt.. er ist ja mit pinky zusammen *nach denk* mh… als scheinfreundin würde ich sie auch nicht einschätzen… also abwarten und die story einfach weiter verfolgen ^^ und WRF? Nun auch noch ein kuss? Ein richtiger und in der hauptstory eingebauter? Wow… mal schaun wie das nun weiter geht. ……. -> und es gefällt dem uchiha doch ^^
Echt süßer kuss. Von anfang bis ende. Keine kritik, kein meckern und auch kein blöder spruch dazu. Einfach nur süß ^^
Aber echt süß. Aber an sich hat sasu recht ne? Naru war nicht er selbst (nicht vn anfang an) und daher hat er nur zum teil etwas zu bedeuten ^^ außerdem währe das mit dem verschweigen wirklich die beste entscheidung ^^ sakura würde es sich hinterher nie verzeihen, wenn sie naru was getan hätte ^^
Wow… ich mag sasu glaub ich wieder mehr ^^ der will isch wirklich verwandeln lassen ^^ tolle idee. Nur das naru das wohl nie im klaren zustand machen würde… dafür hat er zu sehr was gegen das verwandeln… aber süß währe es trotzdem.
Ach naru.. ich würde ihm einfach die liebe gestehen ^^ ist doch einfacher auf dauer ^^
Hey das will ich unbedingt dann lesen. *Lach* ‚hallo naru. Mach mich mal bitte zum vampir’ *weiter lach* sasu wird da einiges zu kämpfen haben, sollte naru seine einstellung nicht ändern ^^ aber ich finde die vorstellung echt gut ^^ er sollte ihn bald fragen, dann hab ich da noch mehr zu lachen.
Und um himmelswillen, naru! Hack es doch einfach ab und frag nicht noch so dämlich nach ^^ ist ja wohl vollkommen hohl. Aber es würde mich auch interessieren. Damit kommt man nämlich wieder afu meine annahme. Hat die schreiberin uns da was verheimlich in sasus gedanken? Oder ist er zu doof sogar da was zu raffen? Oder war es einfach nur aus unerklärlichen gründen?
Bin mal gespannt was nun die antwort wird.
Mach weiter so. hammer kapitel ^^
Von:  Onlyknow3
2013-08-12T19:54:46+00:00 12.08.2013 21:54
Das ist doch mal etwas mehr als nur immer nur Andeutung,man Sasuke das du so dermaßen auf der Leitung stehst geht gar nicht,nimm mal die Scheuklappen von den Augen,du bist so Blind für Narutos Gefühle das es weh tut.Super Kapitel,mach weiter so,ich freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
Von:  Suki96
2013-08-12T15:58:23+00:00 12.08.2013 17:58
Ja ich frag mich auch warum Sasu den Kuss erwiedert hat.


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