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Eine Freundschaft mit komischen Wendungen

auf seltsamen Wegen
von

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Was ist nur mit Naruto los?

„Was meinen Sie damit? Was wurde wieder angesprochen?“, ist Hinata verwirrt.

„Das würde mich auch interessieren! Wieso ist Naru auf einmal wütend geworden und aus dem Zimmer gestürmt? Das passt nicht zu ihm!“, will auch Sasuke eine Erklärung und würde seinem Freund am liebsten sofort hinterher, was sein Bein aber leider nicht zulässt.

„Wir wissen selbst nicht, was genau mit Naruto los ist. Aber wann immer Minato oder ich das Thema Vampirjäger auch nur streifen, wird er immer wütend. Das begann etwa ein Jahr, nachdem er nach der Zeit bei Jiraiya wieder bei uns war. Ich weiß nicht mehr, wo wir damals wohnten, aber auf jeden Fall nicht hier in Kumo oder einem anderen Ort, an dem sich dauerhaft Jäger aufhalten. Naruto hatte es zu Hause nicht mehr ausgehalten und wollte deswegen ein wenig spazieren gehen. Doch wie er unterwegs war, traf er auf einen Jäger, der in dem Ort auf durchreise war. Es kam zu einem Kampf zwischen den beiden. Naruto musste dabei einiges einstecken, aber irgendwie gelang es ihm, diese Sache zu regeln. Als Naruto am Abend nach Hause kam, wollte ich seine Wunden versorgen. Aber er ging einfach nur wütend auf sein Zimmer. Als ich am nächsten Tag noch einmal versuchte, mit ihm über die Sache zu reden, schrie er mich einfach nur an, ich hätte doch keine Ahnung, was in ihm vorgehe und solle ihn darum in Ruhe lassen. Danach verschwand er für eine Woche. Minato und ich suchten ihn verzweifelt, aber fanden ihn nicht, bis er plötzlich wieder zu Hause auftauchte. An sich schien alles wieder so wie immer zu sein. Nur wenn wir auf das Thema Vampirjäger zu sprechen kamen, wurde er immer sofort wieder wütend und verschwand dann immer für eine Weile“, erklärt Kushina den Schülern.

„Naruto erzählte uns in Ame, dass sie sich erst begannen, mit dem Thema Vampire auseinanderzusetzen, als er sie damals wegen seines Blutdurstes angriff. Dabei schien es mir so, dass er enttäuscht war, dass sie ihn damals nicht als den gesehen hatten, der er zu dieser Zeit war, sondern als den, der er vor seiner Verwandlung war. Er war enttäuscht, dass sie sich seiner Ansicht nach vor der Wahrheit verschlossen hatten. Kann es hier nicht einen ähnlichen Grund haben? Sie hatten sich damals noch nicht weiter mit dem Thema Vampire beschäftigt und daher glaubte er vielleicht, dass sie die Probleme, die er mit den Jägern hat, nicht nachvollziehen können. Er glaubte, sie wüssten nicht, wie es ihm geht, da sie ihn nicht als den sehen würden, der er seit jenem Aufeinandertreffen mit Orochimaru ist. Und weil sie ihn als jemand anderen wahrnehmen, könnten sie ihm auch nicht helfen und ihre Sorgen in dieser Hinsicht kommen ihm vorgespielt vor!“, überlegt Sakura.

„Aber wieso erst ab diesem Tag und noch nicht vorher?“, bedenkt Hinata.

„Weil an diesem Tag irgendetwas passiert sein muss, was ihn aus der Bahn geworfen hatte, aber über das er unter keinen Umständen reden will!“, meint Sasuke dazu.

„Diese Vermutung hatten wir auch, aber er haut bei dem Thema ja immer ab. Wir verstehen ihn einfach in dieser Hinsicht nicht!“, erzählt Minato.

„Naru machte sich immer permanent Sorgen, dass er jemanden etwas antun könnte, weil er seinen Blutdurst nicht beherrschen könnte. Und damals sorgte er sich vor allem um sie beide. Doch sie spielten diese Gefahr herunter und das verletzte Naru. Hätten sie sich vor der Tatsache, dass er ein Vampir ist, nicht verschlossen, wäre er vielleicht nie gegangen!“, erklärt der Schwarzhaarige.

„Bist du dir damit denn wirklich sicher? Ich meine, wir haben diese Sache absichtlich nicht weiter hochgespielt, damit Naruto damit nicht immer wieder konfrontiert wird und ein halbwegs normales Leben führen kann!“, meint Kushina betrübt.

„Naruto weiß aber, dass er nie ein ganz normales Leben führen kann, weil er als Vampir einfach nicht mehr lebt! Und wegen seines Blutdurstes kann er sich auch nicht einfach so ohne Weiteres unter Menschen aufhalten. Er darf die Tatsache, dass er ein Vampir ist, einfach nicht vergessen, weil er dann andere in Gefahr bringt. Und genau das will er nicht! Darum war es für ihn wahrscheinlich unerträglich, dass sie, als seine Eltern, das einfach so unter den Tisch fallen lassen wollten und ihn dadurch der Gefahr aussetzen, andere zu gefährden!“, versucht Hinata, Narutos Eltern zu erklären, wie es in deren Sohn diesbezüglich aussieht.

„Denkt Naruto wirklich so?“, ist Kushina durch diese Worte verwirrt und wird nachdenklich.

„Ja, und das hat er uns vor einiger Zeit mal mehr als deutlich verklickert, da auch wir das bis dahin nicht verstanden hatten!“, bestätigt Sakura dies.

„Aber wenn er es euch sagen konnte, wieso dann nicht auch uns? Hätte er uns seinen Standpunkt erklärt, hätten wir das doch versucht zu verstehen!“, begreift Minato die Verschlossenheit seines Sohnes ihm und Kushina gegenüber nicht.

„Weil wir uns zuvor schon damit auseinandergesetzt hatten, dass er ein Vampir ist, und ihn auch als solchen wahrgenommen haben. Sie hingegen haben ihn, seiner Meinung nach, noch immer als jemanden gesehen, der er nicht mehr war. Darum machte es für ihn wohl keinen Sinn, ihnen dies zu sagen!“, erklärt Sasuke den beiden.

„Dann haben wir damals wohl so einiges falsch gemacht!“, sieht die Rothaarige ein.
 

Danach beenden die fünf ihre Unterhaltung, da es schon reichlich spät ist. Da Naruto seine Eltern ja bereits in einem Brief informiert hatte, dass er und seine Freunde in den nächsten Tagen vorbeikommen würden, hatte Kushina schon drei Gästezimmer für diese vorbereitet. Während sich die beiden Erwachsenen im Erdgeschoss des Hauses schlafen legen, befinden sich die Gästezimmer im ersten Stock, wohin sich die drei Schüler dann auch sofort aufmachen. Weil der Vampir sich noch immer nicht hat wieder blicken lassen, muss Sakura ihrem Freund auf dem Weg nach oben helfen. Eigentlich wollten die drei ja nun gleich schlafen gehen, doch wie sie vor den Zimmertüren stehen, scheint Sasuke wegen etwas zu überlegen.

„Was hast du denn Schatz?“, fragt Sakura ihn.

„Ich hab die ganze Zeit überlegt, wo sich Naru aufhalten könnte, und ich glaube, ich weiß jetzt, wo er steckt!“, antwortet Sasuke.

„Woher willst du das denn auf einmal wissen? Ich dachte, du warst noch nie hier in Kumo!“, stutzt Hinata über diese Worte.

„Ich war auch noch nie hier. Aber Naru ist nicht so dumm, Probleme mit den Jägern zu riskieren. Darum muss er sich noch hier im Haus aufhalten. Und da bin ich mir ziemlich sicher, dass ich weiß, wo er sich hier verkrochen hat!“, erklärt der junge Mann.

„Und wo soll das sein? Außerdem, wie kannst du dir über sowas sicher sein?“, staunt seine Freundin.

„Er ist auf dem Dachboden! Wenn er als Kind Stress mit seinen Eltern hatte und nicht raus konnte, hat er sich auch immer dort versteckt, weil er da in Ruhe nachdenken oder sich abreagieren kann!“, erzählt der Schwarzhaarige den beiden jungen Frauen.

„Da ich vermute, dass du da jetzt hin willst, um nach Naruto zu schauen, würde ich sagen, sollten wir uns beeilen. Denn langsam will ich wirklich mal ins Bett!“, seufzt die Rosahaarige und die drei machen sich auf den Weg noch eine Etage höher.

Wie sie bei der Leiter ankommen, die zum Dachboden hinauf führt, wollen die drei sich gerade überlegen, wie sie es schaffen wollen, dass auch Sasuke da hoch kommt, ohne gleich wieder einen Sturz zu riskieren, als auf einmal die Luke nach oben kurz aufgeht und der Vampir heruntergesprungen kommt.

„Erschreck uns doch nicht so Naruto!“, meckert Sakura, die nicht mit einem so plötzlichen Auftauchen ihres Kumpels gerechnet hatte.

„Sorry! War nicht meine Absicht! Aber was macht ihr eigentlich um diese Zeit noch hier? Ich dachte, ihr würdet schon schlafen und dann hör ich euch hier rumspazieren“, entgegnet Naruto, wobei er allerdings irgendwie abwesend scheint.

„Wir haben dich gesucht! Sasuke meinte, dass du wahrscheinlich hier seist, und da wollten wir das mal nachprüfen“, erklärt Hinata.

„Und da wir dich ja jetzt gefunden haben, können wir ja auch endlich schlafen gehen! Ich bin hundemüde!“, sagt die Rosahaarige noch, während sie schon umdrehen und zurück zu den Gästezimmern gehen will. Jedoch kommt das für Sasuke etwas unerwartet, sodass er aus dem Gleichgewicht gerät und zusammen mit seiner Freundin auf dem Boden landet. Und leider landet das Mädchen dabei so ungünstig auf dem Schwarzhaarigen, dass sie mit ihrem Knie auf Sasukes verletzen Fuß fällt.

„Autsch!“, zischt der Uchiha durch die Zähne und meint dann etwas genervt, „Kannst du einen nicht mal vorwarnen, wenn du hier plötzlich losrennst?“

„Tut mir leid Schatz! Entschuldige bitte!“, ist das der Medizinerin unangenehm und sie steht sofort wieder auf.

„Du scheinst das Pech heute ja förmlich anzuziehen Sasu! Komm, ich helf dir hoch!“, kann sich Naruto ein verhaltenes Grinsen bei dem Anblick nicht verkneifen, während er seinem Freund aufhilft. Dieser kann durch den Unfall gerade sein verletztes Bein aber gar nicht mehr belasten, sodass der Blondschopf ziemlich aufpassen muss, Sasuke nicht fallen zu lassen.

„Wenn man es mal genauer betrachtet, ging das ja sogar schon gestern los, als Aysha Sasuke angeschossen hatte! Mal ganz im Ernst. Wenn Sakura nicht dabei wäre, würde es für Sasuke tödlich enden, mit Naruto und Aysha zusammen unterwegs zu sein!“, wirft Hinata kurz ein.

„Entweder so, oder damit, dass Naruto sich aus dem Staub machen und sich nicht mehr blicken lassen würde!“, ergänzt Sakura kichernd.

„Da würd ich mich aber auch aus dem Staub machen. Alleine würde ich das mit dieser lebenden Naturkatastrophe nicht aushalten!“, geht auch Sasuke auf das Gesagte ein.

„Ich würde mich über sowas nicht lustig machen!“, kommt es irgendwie genervt von Naruto.

„Was ist denn mit dir los Naru? Wieso bist du so mies gelaunt?“, wundert sich Sasuke etwas.

„Der Tag heute war wohl auch für mich einfach zu viel. Erst das Treffen mit Kisame, dann der Angriff von diesen beiden Hornochsen hier aus Kumo und danach noch die Sache in dem eingestürzten Gang, wo ich fast die Kontrolle verloren hätte. Ich bin wohl einfach nur ziemlich erschöpft!“, will Naruto die Sache runterspielen, aber seinen Freunden fällt sofort auf, dass da mehr dahinter stecken muss. Allerdings halten sie sich mit ihrer Neugier lieber zurück.

„Wenn das so ist, sollten wir wohl jetzt wirklich langsam mal ins Bett gehen, wie Sakura das vorhin schon vorgeschlagen hat!“, schlägt Hinata vor.

„Hört sich vernünftig an. Also lasst uns gehen!“, schließt sich Sasuke an, doch wie er versucht einen Schritt zu tun, durchzieht ein stechender Schmerz seinen ganzen Körper.

„Mit gehen scheint bei dir heute nicht mehr viel zu sein!“, sagt Naruto dazu und, ehe Sasuke es sich versieht, befindet er sich auch schon wieder auf dem Rücken des Blonden.

„Hey, was soll das werden Naru?“, beschwert sich der Schwarzhaarige.

„Drei mal darfst du raten, was das wohl werden soll, wenn du gerade nicht laufen kannst!“, entgegnet der Vampir und sieht dann zu den Mädchen, „Lasst uns gehen, damit wir heute noch ins Bett kommen!“

„Ist gut!“, kommt es zeitgleich kichernd von beiden jungen Frauen, während sich alle in Bewegung setzen.

Sasuke findet die Situation gerade alles andere als lustig und würde Naruto am liebsten entgegen werfen, dass er selbst laufen könne. Nur leider ist ihm bewusst, dass dies in seiner augenblicklichen Verfassung eine Lüge wäre. Und so muss er sich wohl oder übel von seinem Kumpel tragen lassen. An sich hat er ja nichts dagegen, aber dass die beiden Mädels das sehen, ist ihm sichtlich unangenehm.

„Was ist denn los Schatz? Du ziehst ja ein Gesicht wie sieben-Tage-Regenwetter“, muss Sakura ihn auch noch unbedingt darauf ansprechen.

„Sasu kann es einfach nur nicht leiden, getragen zu werden. Das ist ihm unangenehm!“, antwortet Naruto für seinen Kumpel, obwohl er dessen Gesicht noch nicht einmal sehen kann.

„Das muss dir doch nicht unangenehm sein!“, will die Rosahaarige ihren Freund besänftigen.

„Wehe, wenn Aysha das erfährt! Die macht sich sonst nur wochenlang darüber lustig!“, grummelt dieser rum und sieht dieses Thema für sich damit als beendet an.

„Keine Sorge. Wir sagen ihr schon nichts davon!“, beruhigt der Blondhaarige ihn, während sie bei den Gästezimmern ankommen.

„Hört mal, Leute! Was haltet ihr davon, wenn ich mit Hinata auf ein Zimmer gehe und Naruto und Sasuke zusammen in eins!“, schlägt auf einmal Sakura vor, was die anderen verwundert.

„Ich hab da zwar nichts dagegen, aber ich hätte eigentlich gedacht, dass du mit Sasuke auf ein Zimmer wölltest!“, spricht Hinata das aus, was auch den beiden Jungs durch den Kopf geht.

„Wollte ich ja anfangs auch. Aber das würde bedeuten, dass entweder Naruto mit Hinata auf ein Zimmer muss, oder einer der beiden sich das Zimmer mit Aysha teilen müsste. Letzteres hält meines Erachtens nach nur Shikori aus, ohne danach im Krankenhaus zu landen, und ersteres finde ich auch unangebracht, da ihr beide ja noch nicht lange getrennt seid! Und außerdem wird Sasuke die nächsten Tage eh noch auf Hilfe angewiesen sein, wenn er von A nach B will und da kann Naruto ihm doch wohl besser helfen als ich“, erklärt die Rosahaarige, warum sie diesen Vorschlag gemacht hat, behält einen weiteren Gedanken jedoch für sich, >Außerdem wird Sasuke heute eh nicht ruhig schlafen können, wenn er nicht herausfindet, was Naruto bedrückt!<

„Solange ich nicht mit der Naturkatastrophe auf ein Zimmer soll, ist mir das eigentlich auch egal. Immerhin ist es ja nur für die Nacht. Tagsüber sind wir dann ja eh aller wieder zusammen!“, stimmt Sasuke dem Vorschlag zu.

„Also ich hab damit, wie gesagt, auch kein Problem!“, kommt es zurückhaltend von Hinata, während sie nachdenklich zum Blondhaarigen schaut, >Aber was ist mit Naruto? Da er Sasuke nichts von seinen Gefühlen sagen will, ist das dann nicht schmerzlich für ihn?<

„Ich seh da auch nichts, was dagegen spricht!“, ist auch dieser einverstanden.

„Na dann machen wir das so. Also komm Hinata! Ich will ins Bett. Gute Nacht Jungs!“, hört man dann noch von Sakura, während sie Hinata am Arm packt und mit dieser in einem der Gästezimmer verschwindet.

„Das war heute, glaube ich, die einzige Sache, die sich nicht ewig in die Länge gezogen hat, oder?“, sieht Sasuke etwas irritiert, wegen dieses plötzlichen Gesprächsendes, zu der Tür, hinter der die beiden Mädchen verschwunden sind.

„Nicht ganz! Aysha und Shikori waren auch so plötzlich aufgebrochen, nachdem alles geklärt war!“, verbessert Naruto diese Aussage, ehe er mit dem Schwarzhaarigen in eines der anderen beiden Gästezimmer geht.
 

Im Zimmer setzt Naruto Sasuke sofort vorsichtig auf dem ersten der beiden Betten ab und legt sich dann einfach wortlos in das andere, verschränkt die Arme hinter dem Kopf und schließt die Augen. Der Schwarzhaarige bleibt noch einen Moment auf dem Bett sitzen und sieht einfach schweigend zu seinem Kumpel hinüber.

„Was ist los Sasu?“, fragt der Blondschopf auf einmal in die Stille.

„Was soll denn los sein?“, ist Sasuke von der plötzlichen Frage überrumpelt.

„Dir geht doch irgendwas durch den Kopf. Sonst hättest du dich schon längst hingelegt, anstatt mich schweigend anzustarren!“, entgegnet Naruto, öffnet wieder die noch immer roten Augen und sieht zu seinem Freund hinüber, „Also, was ist los?“

„Ich frage mich, was seit vorhin mit dir los ist! Seit dein Vater über Vampirjäger sprach, bist du gereizt und ich begreife nicht, wieso!“, meint dieser nachdenklich.

„Meine Eltern meinen, immer alles zu wissen. Dabei haben sie keine Ahnung, wie es in mir aussieht, und machen sich auch gar nicht weiter die Mühe, das verstehen zu wollen. Und gerade was dieses Thema angeht, wissen sie überhaupt nichts, weswegen es mich erst recht aufregt, wenn sie so tun, als könnten sie sich darüber ein Urteil erlauben!“, antwortet der Vampir, während er starr zur Decke blickt.

„Und warum erklärst du ihnen das dann nicht einfach? Deine Eltern wollen dich verstehen Naru, aber das können sie nicht, wenn du nicht mit ihnen darüber sprichst!“, will Sasuke seinem Freund irgendwie helfen, da er merkt, dass diesen diese Sache sehr bedrückt.

„Meinst du, das hätte ich damals nicht versucht, Sasu? Ich wollte ihnen ja anfangs sagen, wie es mir geht, aber von ihnen kam immer nur, dass schon alles wieder in Ordnung käme. Und irgendwann hatte ich es dann einfach aufgegeben. Ich weiß, wann ich aufhören sollte, irgendwelchen Hoffnungen nachzuhängen, ehe mich diese fertigmachen!“, meint der Blonde betrübt.

„Vielleicht solltest du es trotzdem noch einmal versuchen. Bei deinen Erinnerungen hattest du die Hoffnung doch auch schon aufgegeben gehabt, sie zurückzubekommen, und es ist doch positiv ausgegangen!“, erinnert der Dunkelhaarige seinen Kumpel.

„Du gibst keine Ruhe, ehe ich dir nicht verspreche, dass ich es zumindest versuchen werde, oder?“, fragt dieser nach.

„Nein, gebe ich nicht, da ich sehe, wie sehr dich diese Sache belastet Naru!“, gibt Sasuke zu.

„Na gut! Ich werde morgen versuchen, mit meinen Eltern zu sprechen. Aber wenn sie es dann noch immer nicht verstehen, dann hältst du dich aus dem Verhältnis zwischen ihnen und mir raus, in Ordnung Sasu?“, schlägt der Vampir einen Kompromiss vor.

„Gut, von mir aus! Solange du wirklich versuchst, dich mit ihnen auszusprechen... Aber eins würde mich jetzt trotzdem noch interessieren. Deine Eltern meinten, dass das ganz plötzlich kam, dass du wütend wirst und verschwindest, wenn sie das Thema Jäger ansprechen. Wieso? Was war da vorgefallen, dass du vor diesem Thema bei ihnen wegläufst?“, fragt der Schwarzhaarige weiter, womit er jedoch anscheinend einen wunden Punkt bei dem Vampir getroffen hat.

Denn dieser blickt nach der Frage einfach nur schweigend und mit leerem Blick aus dem Fenster in die Dunkelheit der Nacht. Für gut fünf Minuten herrscht dadurch wieder Stille im Zimmer, ehe Sasuke sich dann wieder zu Wort meldet.

„Wenn du nicht darüber sprechen willst, dann vergiss die Frage einfach Naru. Mich hätte nur interessiert, was vorgefallen war, dass es dich so nachhaltig verändert hat!“, meint er, legt sich dann hin und will schon versuchen, einzuschlafen, als Naruto doch auf die Frage eingeht.

„Damals verlor ich das erste mal die Kontrolle über mich, ohne dass der alte Mann da war, der mich hätte aufhalten können!“, kann der Uchiha eine monotone Stimme hören und sieht sofort zu seinem Kumpel herüber, der seinen Blick noch immer dem Fenster zugewandt hat.

„Aber ich dachte, dass du, bevor du nach Konoha kamst, nur dieses eine mal in Ame die Kontrolle verloren hättest!“, verwirren Sasuke diese Worte.

„Nein, das in Ame war das zweite mal. Aber ich versuche, die Erinnerungen an diesen ersten Vorfall zu verdrängen. Deswegen habe ich von dieser Sache noch nicht einmal Jiraiya erzählt gehabt. Ich will es einfach nur vergessen, aber jedes mal, wenn meine Eltern über Vampirjäger sprechen, kommen die Erinnerungen an jenen Tag zurück!“, klingt die Stimme des Vampires nun traurig und zittert leicht.

„Wenn dich die Sache so mitnimmt, solltest du aber gerade darüber sprechen. Sonst wird sich nie etwas ändern Naru!“, redet der Schwarzhaarige behutsam auf Naruto ein, welcher sich daraufhin aufsetzt und nun, noch immer mit leerem Blick, zu Sasuke herüber sieht.

„Ich denke nicht, dass das etwas ändern wird. Denn nicht mal du dürftest verstehen können, was damals in mir vorging!“, sagt der Blondschopf wieder monoton und wendet den Blick wieder von Sasuke ab.

„Vielleicht kann ich deine Gefühle von damals nicht verstehen. Aber das werden wir nur erfahren, wenn du erzählst, was damals passiert ist. Und eines weiß ich sicher. Nämlich dass dich diese Sache gerade sehr bedrückt. Das kann ich dir ansehen Naru!“, will dieser seinem Freund unbedingt irgendwie helfen.

Nur aus dem Augenwinkel schielt Naruto zum Schwarzhaarigen herüber. Seine Sorge um den Blondschopf ist ihm deutlich anzusehen, was diesen nicht kalt lässt.

>Oh man, wieso schafft er es in letzter Zeit immer, seinen Kopf durchzusetzen? Am Anfang konnte ich doch auch 'Nein' sagen... Ich bin einfach hoffnungslos verknallt und Sasu schafft es wieder, in mir wie in einem offenen Buch zu lesen. Hoffentlich bemerkt er dabei nicht irgendwann, wie ich für ihn fühle!<, geht es Naruto durch den Kopf, ehe er nach einem Seufzen meint, „Na gut. Ich werde dir erzählen, was damals passiert ist!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Onepiece123
2016-01-03T17:37:20+00:00 03.01.2016 18:37
Kapitel 110 von 231: Naruto ist Wachs in Sasus Händen... Das Hinata sich so viele Sorgen um den Exfreund macht, ist höchst sozial. Aber so kennen wir unsere Hinata.
LG Onepiece123
Antwort von:  Kagome1989
03.01.2016 22:37
Naru ist halt in Sasu verliebt. Und die Liebe lässt sogar einen Vampir zum Stubentiger werden *fg*
Hinata liebt Naruto noch immer, doch sieht sie ein, dass eine Beziehung jetzt nicht mehr möglich ist. Deswegen will sie ihn wenigstens als guten Freund behalten und ihm deswegen so gut es ihr möglich ist beistehen.

LG
Kagome
Von:  Suki96
2012-11-19T21:34:17+00:00 19.11.2012 22:34
Ich bin schon gespant auf die Erzählung.
Von:  blackcatgirl
2012-11-14T09:15:59+00:00 14.11.2012 10:15
hi deine ff wird immer besser und besser echt geil XD aber das naru ihm das jetzt nicht sagt das er auf ihn steht deprimirt mich >.< aber das wird bestimmt noch XD naja freu mich schon auf die nächsten kapitels XD mach schnell weiter und mach weiter so dein du kannt super gut schreiben das man praktisch dabei ist echt hammer echt jetzt
mfg maron
Von:  Onlyknow3
2012-11-13T09:10:56+00:00 13.11.2012 10:10
Kann mich da nur anschließen,was Tsukiko-chan schreibt.Mir ist aber auch aufgefallen das Sasuke eher unbewusst die Nähe zu Naruto sucht dem er damit ganz schön zusetzt.Auf den Rückblick zu diesem Tag bin neugierig,und auch was Sasuke dann dazu sagt.Mach weiter so,freu mich auf das nächste Kapitel.


LG
Onlyknow3
Von:  AyshaMaySezaki
2012-11-12T16:04:32+00:00 12.11.2012 17:04
wow… naru kann ja doch mal etwas rebellisch sein. Auch wenn es vermutlich eher wegen lapidaren sachen ist. Doch seine eltern machen sich sorgen, also hat er das teenie-ziel erreicht ^^ Nur naru hat einfach die besseren eltern. Die sehen ihre fehler auch ein und das finde ich echt klasse. Auch wenn ich das kushina nicht wirklich zugetraut hätte ^^
Ach haben die auch endlich mal begriffen das Sakura ihren Sasu nie allein mit Naru oder Aysha lassen darf? Die kommen aber früh darauf ^^ aber an sich ist es echt klasse gemacht, das du immer wieder solche mini geschichten aus sasus und narus kindheit mit einbaust. Denn dadurch merkt man, das naru zwar noch immer ein vampir ist, aber gleichzeitig sich kein stück verändert hat.
Und wie die immer wieder auf aysha zu sprechen kommen. Klar sie ist nun mal auffallend mit ihrer art, aber so schlimm nun auch wieder nicht ^^ und die sache mit der zimmeraufteilung ist echt unglaublich schnell abgewickelt. Aber sakuras gedanken habe selbst ich verstanden, denn es ist naru bestimmt unangenehmer mit seiner Ex in einem zimmer zu sein, als mit seiner ‚großen liebe’ ^^
Also verliebt zu sein ist echt schlimm. Naru du bist echt hoffnunglos hin und weg ^^ das kann keiner abstreiten ^^ das kapitel ist aber wirklich gut geworden und ich bin schon neugierig was damals pasiert ist. Ich habe schon daran gedacht, das er vielleicht diesen jäger getötet hat, weil das würde seine verstörtheit erklären… mal gucken was deine idee dazu war.
lg


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