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Vertigo Vegetasai

von

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Gladiator

Er bemerkte den einen oder anderen Saiyajin, der am Ende aller Kräfte, dem Tode sehr nahe gerade von einer Horde Sanitätern rausgetragen wurde.

Saiyajin prügelten sich nur aus einem Grund gegenseitig fast zu Tode.
 

Ihm gefiel das nicht. So etwas deutete nur auf gewisse Vorbereitungen hin. Und die endeten meist damit, dass irgendwer oder irgendwas die Erde erobern wollte …

Doch das war jetzt erst mal zweitrangig. Wichtig war jetzt Bulma zu finden. Und ihrem Kii nach war sie direkt über ihm auf der Empore der Arena. Genau dort starrte er jetzt grimmig und zornig hin. Kreuzte seine Arme vor der Brust und puschte noch einmal seinen Kii, nur damit alle direkt wussten, wer hier das Alpha Tier war und vor wem sie im Dreck zu kriechen hatten!
 

Er erkannte sie sofort an der Haarfarbe, an der hellen Haut und an der feinen Linie ihres Körpers.

Regungslos lag sie zu Füßen eines leeren aber imposanten Thrones. Ihr Gesicht lag von ihm abgewendet, sodass er nur einen Teil ihrer Wange und ihres Kiefers erkennen konnte. Sie lag auf dem Rücken. Den einen Arm zur Seite abgespreizt und den anderen über ihrem Kopf. Ihre Beine waren halb angestellt und fast schon miteinander verknotet.

Ihr Kii war ja nie sonderlich stark. Und im Moment war es sogar noch etwas schwächer als sonst, doch sie war noch am Leben.
 

Stille zog ein. Vegeta wandte sein Blick zu der Figur, die neben dem Thron stand. Dürr und groß war sie, doch versteckte sie dies unter Tausenden Schichten an langer und weiter Kleidung. Dunkelgrau war seine Hautfarbe und sein Haar dafür sehr kurz und schlohweiß. Dies deute wohl darauf hin, dass er sehr alt war und wohl eher eine beratende Funktion innehatte. Alles in einem nicht besonders besorgniserregend. Doch Vegeta wusste sehr gut, dass der Schein nicht immer das war, was er wirklich war. Also traute er ihm am wenigsten.
 

Genau dies, tat auch der dürre, große Mann oben auf der Empore nicht.

Argwöhnisch betrachtete er den jungen Krieger unter ihm. Einen Scouter brauchte er nicht, um zu wissen, dass er wirklich stark war. Das verriet ihm das Raunen der Krieger auf den Zuschauerplätzen, die einen Scouter hatten. Und besonders sein Gefühl.
 

Doch er hatte was, was außer ihm und der König keiner hier hatte.

Die Fähigkeit logisch zu denken und Zusammenhänge schnell zu kombinieren.

Er wusste auch, wer dieser junge Krieger war. Und was er wollte.
 

Vegeta. Prinz der Saiyajin. Direkter Erbe des blutrünstigsten Volkes dieses Universums. Nächster Anwärter des Thrones. Der künftige König der Saiyajins, von Vegetasai.

Er war das Ebenbild seines Vaters.

Doch an der Einstellung schien es zu hapern.

Prinz Vegeta galt als verschollen, da er nicht zu den wiederauferstandenen Kämpfern gehört hatte, als König Vegeta den Planeten wieder hatte erstehen lassen.
 

Das er jetzt erst zurückkehrte, passte nicht. Da stimmte was nicht. Und da sein erster Blick, der Frau gegolten hatte, die neben ihm auf dem Absatz lag, auf dem der Thron stand, konnte er sich auch denken, warum er so schnell nach ihr hier angekommen war.
 

Er wusste nicht, wo er so lange gewesen war, oder was man da mit ihm gemacht hatte. Aber er war nicht nur sehr stark geworden, sondern auch sehr weich. Und einen weichen König konnte hier keiner gebrauchen.

Der dürre Mann war sich sicher, dass dies auch sein König so sehen würde und ihn keinesfalls bestrafen würde, wenn er gewisse notwendige Schritte einleiten würde.
 

Ein wahnsinniges Grinsen schlich sich auf seine Lippen, was die Züge des Prinzen veranlasste, sich noch mehr zu verfinstern.

„Nehmt das Weib!“, befahl er harsch. Ließ sich etwas Zeit, als ein Krieger direkt kam, um seinen Befehl auszuführen. „Bindet sie über der Arena fest, damit auch jeder sie sehen kann. Als Ansporn. Denn heute gibt es eine besondere Belohnung für den Sieger …“ setzte er nach und genoss das düstere Mimenspiel auf Vegetas Gesicht.
 

Argwöhnisch beobachtete Vegeta selbst die ganze Situation. Mit Argus Augen – und wenn ihr auch nur ein weiteres Haar gekrümmt werden würde …

Doch der Saiyajin, der sie aufgehoben und sich auf die Schulter gelegt hatte, ging für seine Verhältnisse sehr pfleglich mit der zerbrechlichen Frau um. Er flog mit ihr genau zur Mitte der Arena und Band sie dort lotgenau über dem Mittelpunkt der Arena fest.
 

Vegeta traute dem nicht.

Nicht der Stille, die nun eingetreten war. Nicht dem Umstand, dass sich keiner seiner potenziellen Gegner auf ihn stürzte. Da war was faul.

Trotz allem stieß er sich leicht vom Boden ab und flog langsam nach oben, direkt auf Bulma zu. Vielleicht waren die ja wirklich so doof … obwohl er das nicht glaubte.
 

Sein Verdacht bestätigte sich. Denn viel weiter bis auf gut hundert Meter kam er nicht an sie ran. Denn in Windeseile bildeten einige der im Publikum sitzenden Saiyajins Kii Bälle und richteten diese nicht auf ihn, sondern auf Bulma.

Feige Hunde.

Vegeta blieb auf der Höhe.

Wussten die eigentlich, mit wem sie es hier zu tun hatten? Seinen Prinzentitel für einen Moment mal außen vor gelassen, wenn er wollte, könnte er Bulma da runter holen und alle die sie gerade als Druckmittel benutzten innerhalb eines Wimpernschlages pulverisieren.

Ohne sich sonderlich zu beeilen. Oder sich anstrengen zu müssen.
 

Doch augenblicklich beschloss Vegeta kein Risiko einzugehen und landete wieder.

Er selbst war der stolzeste Saiyajin den es gab. Aber er wusste, dass jeder Krieger aus seinem Volk die gleiche Eigenschaft hatte, und nicht eher aufgeben würde, eher nicht DAS Ziel erreicht war. Und am Ende hieß dies wohl – um irgendwie eine Chance gegen ihn zu bekommen, das Weib töten.
 

Wenn er was von den Erdlingen gelernt hatte, war es Geduld und Ruhe. Die ihn in einer Kampfsituation weitaus mehr brachten, als Wildes drauf los Prügeln. Eigenschaften, die an sich schon einen Gegner unheimlich nervös machen konnte. Und so zu meist zu fatalen Fehlern zwangen. Das war einer seiner entschiedenen Vorteile.
 

Ein weiteres Mal sah er ziemlich auffällig nach oben zu Bulma. Markierte sein Revier, stellte klar, was sein Ziel war und das er mit allen Mitteln durchsetzen würde.

Wie ein Gigant, ein Berg aus Stolz und Ehrgeiz, hatte er sein Ziel direkt vor Augen, das aber doch so fern war. Und eine Kii Ball Kanonade – im Gegensatz zu ihm – definitiv nicht überleben würde. Das machte ihn unheimlich sauer. In die Schranken gewiesen durch Krieger, die nicht mit ihm mithalten konnten.
 

Wut kochte in ihm auf und er wusste dass er kurz vor der Schwelle des Super Saiyajins war. Zornig war er. So fuchsteufelswild das der blutige Sand, aufgewirbelt durch die unsichtbaren Vibrationen seiner Kampfkraft, fast schon die unsichtbare Aura um ihn herum nachzeichnete. Den wilden Krieger fast schon enttarnte.

Obwohl … es schien wohl der Moment gekommen, an dem seine Geduld am Ende war. Also beschloss er kurzerhand, wenn auch nur sehr kurz, sich in die erste Super Saiyajin Stufe zu powern. Um allen zu zeigen, dass sie sich die Mühe sparen konnten, und die Energie die sie für den Energieball verbrauchten wohl eher dafür aufsparen sollten, ihm entgegen zu treten, wenn er - sobald Bulma in Sicherheit war, - sie sich alle auf einmal vorknöpfen würde. Und zu aller erst, war dieser selbstgefällige, alte, schwache Mann dran.
 

Das alles war sein Antrieb. Alles zusammen – was er liebend gern als ‚Revier Markierendes, Hierarchie Wiederherstellendes Rache nehmen’ bezeichnete.
 

Kraft durchflutete ihn. Jede Zelle wurde mit Energie getränkt. Trieb ihn an, immer weiter und er stieß sich vom Boden ab schnurstracks nach oben gen Bulma. Der Sand wirbelte nun schneller, in einem größeren Ausmaß und zog sich weiter an der Arena Mauer nach oben und nahm den Kriegern auf der Tribüne mit den Kii Bällen als droh gebärde in der Hand sämtliche Sicht.
 

Doch kaum waren Bulmas Füße in fast greifbarer nähe und kaum strich ein goldener Schimmer über seine pechschwarzen Haare, kam gleich etwas Neues, was sich ihm so dreist in den Weg stellte. Und das er hatte in seine Taktik – erst mal Bulma ohne das Kii Bälle durch die Gegend flogen da raus holen – nicht mit einplanen können.
 

Da war urplötzlich etwas, was von irgendwo herkam und sich punktgenau auf die Stelle platzierte, wo sonst sein bei diesem Volk gar nicht so unüblichen Ansatz des Affenschwanzes befand einpflanzte und sofort wirkte. Sämtliche Kraft, die er gerade erst aufgebaut hatte, war mit einem Schlag weg und Vegeta wurde sofort Müde. So sehr, dass er davon fast übermannt wurde und er wie ein Stein zu Boden fiel. Hart schlug er auf dem Boden auf und schluckte erst mal eine Portion Sand.
 

Er hustete, keuchte und schnappte nach Luft. Konnte sich nur schwer beruhigen.

„Was …“, murmelte er und war irgendwas zwischen fassungslos und entsetzt. Dies war auch so ziemlich passend für das, was ihm da gerade passiert war. Denn sehen konnte er nicht, was ihm da gerade die Energie geraubt hatte. Oder sie unterdrückte. Er wusste nur, wo es war.
 

Erniedrigend!

Und das vom eigenen Volk. Aber er würde sich niemals, von irgendeinem der ihm durch sein Geburtsrecht unterstellt war, auf den Boden zwingen lassen.

Pah!

Vegeta sammelte sofort wieder die ersten, motivierenden Gedanken zusammen.

So viel Schiss hatten sie also vor him. Dabei hatte er noch nicht einmal einen Bruchteil seiner messbaren Kraft gezeigt. Ganz zu schweigen von der, die ein Scouter nicht messen konnte. Weil sie einfach zu hoch war …

Er schnaubte spöttisch, als er langsam wieder zur Puste kam. Der grimmige Prinz hatte also seinen Stolz und stemmte Hände in den Sand, begann sofort gegen den Blocker zu arbeiten. Er hatte nicht umsonst so viel trainiert. Jetzt war der Zeitpunkt gekommen, um sein Können zu testen.
 

Erst geschah nichts, er brauchte auch etwas, bis seine Arme ihm gehorchten und ihn hochdrückten. Vegeta verbuchte dies als Erfolg, und freute sich umso mehr, als auch irgendwann seine Beine wieder mitmachten und er irgendwann wieder stand. Weitaus in seinen Möglichkeiten reduzierter, doch mit dem gleichen unbeugsamen, grimmigen Gesichtsausdruck, der nun abermals den dürren Mann traf.

Schäbig. Was war nur aus seinem Volk, das der Königsfamilie immer zu Füßen gelegen hatte nur geworden?
 

Vegeta konnte es sich denken. Dieser alte Sack da oben hatte seine hässlichen, faltigen, knochigen Finger im Spiel, die wahrscheinlich noch nicht mal dazu in der Lage waren, einen Strohhalm zu knicken.

Stolz starrte er hoch zu der dürren Person. Seinen ganzen Hass bekam diese zu spüren, wusste augenblicklich, dass er nun auf der Todesliste des Prinzen, ganz oben stand.

Doch er wusste, was er tat. Wenn König Vegeta nicht da war, lag es an ihm die Saiyajins zu führen. Und nicht an irgendwelchen Dahergelaufenen. Selbst wenn es die eigenen Prinzen waren.

Das würde er nicht auf dem Volk der Saiyajins sitzen lassen! Das musste auch Prinz Vegeta lernen. Wenn man so lange als verschollen gegolten hatte, war nichts mehr, wie es mal war. Oder wie es hätte eigentlich laufen sollen. Da musste selbst ein Prinz um sein Recht, den Thron zu erben Kämpfen!

Und auch um dieses Erden Weib. Das ihm so wichtig schien – und weswegen er eigentlich nur gekommen zu sein schien.
 

„Prinz Vegeta!“, rief er laut aus. „Ihr seid eine Schande für die Saiyajins. Wagt es nach so langer Zeit wieder einen Fuß auf diesen Planeten zu setzen. Was fällt euch ein?“ stichelte der alte, dünne Mann.

Doch Vegeta sah sich nicht in der Situation sich, auch nur irgendwie rechtfertigen zu müssen. Also tat er das was er meistens tat, wenn ihm eine handfeste Diskussion ins Haus stand, und sah mit grimmigem Blick nach oben. „Was fällt euch ein, euch wie der König aufzuführen, wo ihr doch eigentlich nur dazu da seid, um ihm die Füße zu küssen?“ entgegnete der Prinz mit einer stoischen für den alten Mann sowie alle anderen Saiyajins unberechenbaren Ruhe. Und einem deutlichen Hauch an Provokation.
 

Der Dürre sprang sofort drauf an. Wütend zogen sich seine Brauen zusammen und seine Mundwinkel zogen sich wie Lefzen nach unten. „Ihr seid schwach! Was ist das, was ihr da macht? Statt vieler Worte solltet ihr Taten sprechen lassen! Ihr wisst das sicher nicht mehr. Denn Saiyajins machen das so.“
 

Der Krieger Prinz ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Vegeta wirkte etwas Müde. Doch unsagbar unbeugsam. Und ganz so, als ob er niemals die Kontrolle über sich selber verlieren würde. Was nun wirklich nicht gerade dem Charakter eines Ur – Saiyajins entsprach.

„Nun … wenn ihr meint …“, sagte Vegeta langsam.
 

Wieder provozierte dies unheimlich den alten Krieger. „Schande über euch! Ihr wollt unser Prinz sein? Der Nächste, der uns anführt? Dass ich nicht lache!“ mit einem abwertenden und gering schätzenden Blick runter auf Vegeta, machte der Mann seinem Ärger freie Luft. „Wo wart ihr, als Freezer Vegetasai zerstört hatte? Pah!“ er setzte gleich zu neuen Provokationen seinerseits an „Im Prinzip ist es egal. Denn dieser Ort hat euch weich gemacht. Einen König, der sich anscheinend keinen Ruf als blutrünstig und brutal aufbauen will und kann, ist kein echter Saiyajin. Und ein solcher König wird niemals von echten Saiyajins akzeptiert!“

Aber irgendwie bewirkten diese Worte bei Vegeta längst nicht das, was sie sollten. Oder im Vergleich, dasselbe, was Vegetas Worte beim alten Mann bewirkt hatten.
 

Aber der Mann fand Zustimmung. Das leise Gemurmel, das immer stärker wurde. Anschwoll bis in das hämische Lachen über den Prinzen oder das spöttische beleidigen des selbigen.

Doch auch das prallte einfach an ihm ab.

Vegetas Mundwinkel zuckte nun spöttisch nach oben. Wenn sie eine Show so unbedingt wollten …
 

Er hob seine Hand seitlich an und bildete einen Kii Ball. Nicht ganz so schnell, wie er es gewohnt war. Das war für ihn das einzig Ärgerliche an der Sache. Sie bremsten ihn unheimlich aus.

Egal – entscheidend war das Endergebnis … und dazu gehörte mehr, als nur diesen alten Kauz zu töten.

Vegeta wusste, dass er den Energieball sah, doch es war ihm egal. Es war ohnehin das Letzte was er sehen würde.
 

Da nutzte selbst das überraschte Aufreißen der Augen nicht, auch nicht das vor hetzten der beiden Saiyajins, die ihm aus dem Hintergrund die ganze Zeit flankiert und wohl auch bewacht hatten.

Und da bezeichnete er ihn als schwach? Als keinen echten Saiyajin? Bitte! Ließ sich denn ein echter Saiyajin babysitten?
 

Der Ball flog und traf. Konnte nicht mehr ganz von den Saiyajins abgefangen werden.

Pah!

DAS war erbärmlich. Nicht Saiyajin würdig! Sich von einem vermeintlich Schwächeren töten zulassen.
 

Der alte Mann selber lag nun keuchend und blutend auf dem kalten Stein der Empore. Er hustete, spuckte noch viel mehr Blut dabei aus und krümmte sich vor Schmerzen. „Schnappt ihn euch! Macht ihn kalt!“ keuchte er mit seinem letzten Atemzug, bevor er dann mit seiner entsetzt – überraschten Miene den Tod starb, den er offensichtlich verdient aber nicht mit gerechnet hatte.
 

Für einen Moment war es still. Vielleicht weil sich einige nicht sicher waren, was zu tun war. Vegeta war der Prinz und er hatte gerade bewiesen, dass er nicht ganz so gnädig war, wie er eben noch hingestellt worden war. Allerdings war sein Titel nach so vielen Jahren der Abstinenz nicht mehr wirklich viel wert. Und in dem Falle musste auch er getötet werden, wenn es ein Befehl von oben war.
 

Es war sie ein Wasserfall, als sämtliche schaulustige Saiyajins auf der Tribüne die Stufen hinabstürzten oder darüber hinweg flogen, nur um sich auf den blockierten Krieger zu stürzen.
 

Ducken, ausweichen, Beine des Gegners wegziehen einen kräftigen Schlag einstecken, den er - warum auch immer – nicht hatte kommen sehen und der ihm nicht unbedingt gut tat. Weiter ging’s. Abrollen über den Boden Hüpfen und gleichzeitig wieder den Kopf einziehen, Handstand nach hinten und Tritte austeilen. Gewicht auf eine Hand verteilen und Kii Ball in die hässliche Visage des anderen Gegners abfeuern.

Wieder auf die Beine, mit dem Arm ausholen und den Ellenbogen dem einen hinter ihm und dann die Faust dem anderen vor ihm ins Gesicht rammen. Dessen Schädel packen und gegen den Kopf des anderen Kriegers schlagen.
 

Es knackte so leise, dass Vegeta es nicht mit bekam, aber der erste Riss bildete sich …

Der Prinz bemerkte es nicht gleich, war auch so mit dem nächsten ‚Knie nach oben in die Magengegend rammen’ beschäftigt. Doch wurde er etwas schneller und mit jedem Schlag, Fausthieb, Kick und Tritt wurde er wütender.
 

Weil es einfach nicht aufhörte. Weil es schien, als ob ein unendlicher Schwall aus Kriegern immer wieder aufstehen würde, um ihn zu bekämpfen und immer wieder neue hinzu kamen. Und er hatte so langsam keinen Bock mehr. Wer wusste, wie lange Bulma das da oben noch aushielt? Wer wusste, wann sie aufwachen würde und wer wusste ob sie nicht doch von einem fehlgeleiteten Kii Ball getroffen werden könnte, der ihr sehr schnell das Leben kosten würde.
 

Was war wenn es sein Kii Ball war?
 

Er brüllte laut, sammelte dadurch all seine letzten Kraftreserven, die er momentan mobilisieren konnte. Setzte sie nicht gezielt ein, aber es reichte damit das Bataillon das sich gegen ihn gestellt hatte einen guten Satz von ihm weg gedrückt wurde. Vegeta brüllte ein weiteres Mal, und unglaubliche Macht durchzuckte ihn im selben Augenblick. Soviel das seine Aura, die die anderen Krieger seines Volkes vorhin ein Stückchen weggedrückt hatte, diese nun völlig an die Wand der Arena drückte.

Goldenes Feuer zeichnete seine Aura ab. Gold durchzog seine Haare und ein reines kristallblau brach durch das Schwarz seiner Augen.

Kraft, so unbändig, so wild, so unglaublich, dass die Ersten wirklich ein paar Momente brauchten, um zu verstehen, dass die Macht ihres Prinzen, die ihres Königs bei weiten überstieg.

Dass hier im Moment kein Krieger so stolz war, wie der Super Saiyajin, der sich langsam aus dem Staub, aus der Asche in die er rein gezwungen worden war, wie ein Phönix wieder auferstand.
 

Und einer zu einem Super Saiyajin passenden Geschwindigkeit stieß er sich vom Boden ab und katapultierte sich gerade aus nach oben. Auf Augenhöhe mit Bulma, beruhigte sich sein Herzschlag etwas, linderte seinen Zorn. Atmete für einen Moment erleichtert aus, als er ihr Kii überprüft hatte. Sie war noch am Leben. Fast im selben Augenblick schien sie sich zu regen.

Erwachte aus ihrer Ohnmacht.

Kündigte dies mit einem leisen Stöhnen und einem ganz klassischen Zusammenziehen ihrer Brauen an. Und dem langsamen öffnen ihren klaren, türkisen Augen.
 

Schmerzen schien sie zu haben, denn genau dies spiegelte sich auf ihrer Mimik wieder. Bis sie etwas abgelenkt wurde. Wahrscheinlich fragte sie sich gerade, wo sie war, denn ihre Pupillen sahen sich suchend um. Obwohl nicht sicher war, was sie eigentlich suchte. Doch das Erste, was sie sah und erkannte, war Vegeta.
 

Erschrocken und allen Anschein auch mehr als nur froh ihn zu sehen – denn genau dies spiegelte sich in ihren großen Augen wieder – erkannte sie Vegeta. Den Mann, mit dem sich gerade als Letztes gerechnet hatte.
 

„Ve…“, begann sie doch ihre Stimme kratzte ganz fürchterlich. Außerdem wurde sie unterbrochen von dem Stöhnenden und auch sehr schmerzverzerrten keuchen Vegetas. Entsetzt beobachtete sie, wie der goldene Krieger sein Level verlor und gleich auf auch sein Bewusstsein. Wie ein Felsbrocken flog er dann gen Boden und schlug sehr hart auf und blieb liegen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  jane-pride
2013-04-04T12:42:35+00:00 04.04.2013 14:42
Ein weiteres tolles Kapitel! Mach weiter so! Es hat mir wieder sehr gut gefallen. Bin gespannt, was als nächstes passieren wird.
Von:  Ju1989
2013-04-03T19:31:20+00:00 03.04.2013 21:31
ich LIEBE diese Fanfiction! Die beste die ich bisher gelesen habe...und ich habe viiieeeelleeee gelesen! Mach schnell weiter! Dickes dickes LOB! :)))
Von:  Princesskittylin
2013-04-03T16:09:41+00:00 03.04.2013 18:09
Wow, super Kapitel!
Die Kampfszenen hast du ausfuehrlich und eindrucksvoll beschrieben.
Man merkt genau, wie Vegeta empfindet und warum er all das in Kauf nimmt , um sie zu retten, auch ohne Worte.
Besonders rührend ist die Schlussszene, als Bulma ihre Augen öffnet.
Aber was ist mit Vegeta geschehen?
Ich hoffe, wir werden es bald erfahren!
Liebe Grüße


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