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Alle für Einen...

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Interessante Entdeckung am Abend.

Da ich persönlich Prologe immer so schrecklich nichtssagend finde, habe ich beschlossen das erste Kapitel direkt hinterher zu senden. Ab sofort wird es wohl in einem Rhythmus von 1-2 Wochen weitergehen.

Wie gesagt, es ist mein erster Mehrteiler, daher muss ich erst mal schauen wies mit dem Schreibfluss aussieht ;)
 

Naja, ich wünsche viel Spaß beim lesen!

Bei Fragen, Anmerkungen oder bei Entdeckung von Logikfehlern ist ein Review gern gesehen (:

In der Regel beantworte ich auch alles^^
 

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Elli. <3
 

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Kapitel 1
 

Auch im siebten Jahr bekam Draco Malfoy, Anführer des Hauses Slytherin, sein Vertrauensschüler Abzeichen. Neben den nicht zu unterschätzenden Vorteilen wie zum Beispiel die Erlaubnis 4 Stunden länger auf den Gängen bleiben zu dürfen oder Punkte abziehen zu können, bedeutete es leider auch Teilnahmepflicht an gähnend langweiligen Konferenzen und Kontrollgänge durch die nächtlichen Korridore.

Im Gegensatz zur weitläufigen Meinung, hasste Draco diese Rundgänge. Seine immensen Punkteabzüge begründeten sich meist darauf, dass er sauer war nicht ebenfalls von einem Stell-dich-ein zum nächsten flitzen zu können, sondern eben diese Helden schlafloser Nächte aufspüren zu müssen.
 

So auch diese Nacht.

Ausgerechnet diese Nacht. Als ob man am ersten Abend bereits die Betten fremder Gemeinschaftsräume aufsuchen müsste.
 

Während Draco sich gedanklich auf einen langweiligen Rundgang einstellte, und bereits die Minuten bis zum Schichtende zählte, bog er in den Gang zum Gryffindorturm ein.

Gryffindors waren wohl die Nachtschleicher schlecht hin. Allerdings zu prüde um sich durch Hausfremde Betten zu wühlen. Sie suchten in den dunklen Nischen und Gängen des Schlosses eher das Abenteuer.

Vielleicht hätte er ja das Glück auf einen der Schlossforscher zu treffen? Es wären eine Menge Punktabzüge und Strafarbeiten möglich.
 

Durch diesen Gedanken leicht beschwingt, ging er auf leisen Sohlen weiter. Man wollte schließlich weder Heimkehrer noch Auswanderer verschrecken, nicht wahr?

Als sich dann plötzlich das Portrait der Fetten Dame zu Seite schwenkte, konnte er sein Glück kaum fassen. Er wollte grade dramatisch aus den Schatten treten und den tölpelhaften Gryffindor zur Schnecke machen, als er das rote Haar sah.
 

>Mist. Weasley ist dieses Jahr wieder Vertrauensschüler. Ich frag mich sowieso wie er das Amt überhaupt bekommen hat. Er kümmert sich weder um seine Pflichten, noch um seine Erstklässler. Da wäre Potter mit seinem Helfersyndrom doch wirklich die bessere Wahl gewesen.<

Als Draco sich sauertöpfisch abwenden wollte, schließlich war unter Vertrauensschülern kein Punktabzug möglich, viel ihm ein Zappeln ins Auge.
 

Als er genauer hinsah stockte er.

Das konnte doch wohl nicht sein, oder?

„Hey Wiesel.“, schnarrte er in bester Malfoy Manier und genoss das Zusammenzucken des Angesprochenen.

In einer hektischen Bewegung versuchte dieser das zappelnde Etwas hinter seinen Rücken, und somit aus dem Sichtfeld Dracos, zu schieben.

„Was willst du Frettchen?“, irrte er sich, oder hörte er da einen unsicheren Unterton heraus?

Oho! Etwa etwas Verbotenes?

Das musste doch herauszufinden sein.

„Och ich will nichts Besonderes. Außer vielleicht wissen was du da Lebendes aus eurem Turm herauszuschaffen versuchst.“

>Interessante Farbkombination dieses Rot-Weiß… mal sehen ob er sich verplappert.<

„Doch nicht etwa etwas Verbotenes, oder?“ Ein angedeutet wissendes Grinsen schlich sich auf Dracos Gesicht, während Ronald Weasley ertappt nach Luft schnappte.
 

„Wie kommst du denn auf sowas Malfoy? Kann doch nicht jeder ein Todesser sein, der sich mit Verbotenem, Ruhm unter den Speichelleckern erschleichen will!“

>Aha. Die alte Schiene also. Na gut. Kann er haben.<

„Weasley, Weasley….“ schüttelte Draco den Kopf, „Was soll man nur mit dir machen? Voldemort ist Tod. Und wie allgemein bekannt ist, war mein Vater ein Spion fürs Ministerium der mehr zu seiner Vernichtung beigetragen hat als dein jämmerlicher Haufen. Also was genau willst du mit diesen Vorwürfen erreichen? Etwa das ich mich vergesse, dir einen Fluch aufhalse und dadurch nicht darauf achte, was du gerade versuchst in deinen Gemeinschaftsraum zurückzudrängen?“

Dieses Mal wechselte Weasleys Gesichtsfarbe von Weiß zu Signalrot.
 

„I..Ich.. also… AUTSCHT“, brüllte er auf einmal und riss seine, bisher hinter dem Rücken verborgene, Hand hervor während er auf und ab hüpft, „diese Drecksratte hat mich gebissen!“

>Drecksratte? Gebissen?<

Doch bevor Draco seine Gedanken ordnen konnte, schoss auf einmal etwas Kleines, Unförmiges auf ihn zu.

Ehe er sich versah, stand es hinter ihm und hatte sich an seine Beine festgekrallt.

>Bitte was…?<

Man könnte sagen, Draco war mit der Situation leicht überfordert.
 

Als Weasley auf einmal begann zu brüllen und zu toben und der Griff in seinem Hosenbein so zerrend wurde, dass er Angst haben musste seine Hose auf freiem Flur zu verlieren, setzte er dem ganzen mit einem gezischten „Weasley!“ ein Ende.
 

Draco würde wirklich interessieren was genau sich da grade ihn als Mauer ausgesucht hatte.

Doch alles was er – mit einer wirklich schmerzhaften Überdehnung seines Halses – erkennen konnte, war, dass es klein war und schwarze, strubblige Haare auf dem Kopf hatte.

Immerhin.

Könnte Ein Kind sein.

Aber was machte ein Kind bitteschön im Gryffindorturm. Dass es zufällig dahin kam, war ausgeschlossen. Hogwarts konnte man noch nicht einmal zufällig sehen, geschweige denn betreten.

Ergo: Jemand hatte es eingeschmuggelt.

Und Weasley versuchte es grade wieder herauszuschmuggeln.
 

„Sag mal Weasley… Was bitteschön, macht ein Kind bei euch im Turm“, er konnte einen leicht verwunderten Unterton einfach nicht aus seiner Stimme verbannen. Mist aber auch!

Weasley hielt damit inne seine malträtierte Hand zu bestaunen, und schaute ihn verdutzt an.

Wurde kalkweiß.

Starrte hinter sich.

Und realisierte schließlich, dass sich seine Geheimfracht hinter seinem Feind versteckt hielt.

„Verdammt, HARRY!“
 

>…<

Weasley schlug sich entsetzt über seinen eigenen Ausruf die Hand vor den Mund.

>Zurück auf Anfang. Harry? Wie in ‚Harry Potter‘?<

Langsam drehte Draco seinen Kopf um erneut hinter sich zu schauen.

Und blickte in große, angstvoll geweitete, grüne Augen.

Leuchtend grüne Augen.

Wie er sie in seinem ganzen Leben erst einmal gesehen hatte.

Und zwar bei Harry Potter.
 

In seinem Kopf ratterte es.

Also unabsichtlich zum Kleinkind zu werden war sehr schwierig bis unmöglich. Also musste etwas anderes dahinter stecken. Prüfend glitt sein Blick über Weasley, der sich ertappt versteifte.

Er hatte also etwas damit zu tun.

Fragte sich nur, was das sollte.
 

Er blickte wieder hinunter zu dem kleinen Harry Potter, dessen Augen in Tränen schwammen. Anscheinend hatte Weasley ihn erschreckt.

>Unsensibler Klotz<, grummelte Draco in Gedanken.
 

„Sag mal Weasley“, Draco sprach ohne seine Augen von Harry abzuwenden, der genauso verbissen zurückstarrte, „Wie genau kommt es, dass der große Harry Potter ein Kleinkind ist und, was ich persönlich ja viel interessanter finde, Angst vor seinem fantastischen besten Freund hat?“
 

„Das geht dich gar nichts an, Frettchen! Und nun rück Harry wieder raus, ich bring ihn zu Dumbledore“ verlangte Weasley mit einem äußerst unpassenden Befehlenden Ton.

>Soso, Dumbledore also. Das wird ja immer interessanter<

„So? Nun. Ich denke wir sollten ihn selbst entscheiden, mit wem er gehen möchte, meinst du nicht auch?“

Draco schickte ein arrogantes Grinsen hinterher, wissend, dass er sein Gegenüber damit so wütend machen konnte, dass dieser unbedachte Entscheidungen traf.

Und wie gedacht, schnaubte er abfällig. „Als ob er mit einer Schlange wie dir gehen wollen würde. Nun komm Harry! Wir müssen los!“ Während er sprach machte er einen Schritt auf Harry zu, der inzwischen vom einfachen Hosenbein ziehen dazu übergegangen war seine Finger in Dracos Bein zu krallen.

Nicht angenehm.

„Keinen Schritt weiter Weasley!“, schnarrte Draco, und Weasley blieb unsicher stehen.
 

Sachte löste Draco Harrys Klammergriff an seinen Beinen und hockte sich vor ihn, ehe er mit sanfter Stimme auf ihn einsprach.

„Magst du mit ihm mitgehen?“ – Hektisches Kopfschütteln.

„Willst du mit mir mitkommen?“ – Erwartungsvoll ausgestreckte Arme.

Bei diesem Anblick musste Draco leicht schmunzeln. Wann sah man den Held der Zaubererwelt auch schon so anhänglich.

Vorsichtig nahm er ihn auf die Arme und stellte sich wieder hin.
 

Als Harry den bösen Blick des Verschmähten sah, bekam er wieder Angst und versuchte sich krampfhaft in Dracos Umhang zu graben.

Zwar relativ erfolgslos, aber immerhin deutlich genug um Draco auf den Gedanken zu bringen endlich von hier zu verschwinden.
 

„Also Weasley. Wir gehen.“, noch ehe der etwas erwidern konnte, hexte Draco ihm einen Silencio und einen Petrificus Totalus an den Hals um zu verhindern, dass er Dumbledore vorzeitig darüber in Kenntnis setzen konnte, dass Harry sich bei ihm aufhielt.

Wer wusste schon was der Direktor in dieser Situation machen würde. Es war immerhin kein Geheimnis, dass die Familie Malfoy absolut nichts mit Dumbledore am Hut hatte.

Als Draco diesen Gedanken intensiver verfolgte, stellte er fest, dass selbst diese Lösung noch zu riskant war. Also setzte er nach kurzem Zögern einen Obliviate hinterher.
 

So hätten sie wenigstens heute Abend ruhe.

Und gleich morgen früh würde er zu seinem Paten Severus Snape gehen um mit ihm die Lage zu besprechen.

Ihn jetzt zu wecken wäre taktisch unklug.

Wenn dieser Mensch schlief, dann ließ man ihn unter allen Umständen schlafen.

Das war oberstes Gesetz.
 

Schmunzelnd fasste er Harry fester – der sich zu seinem großen Erstaunen vertrauensvoll an ihn schmiegte – und machte sich auf den Weg zum Gemeinschaftsraum.
 

Den Kleinen würde er erst mal bei sich unter bringen.

Ein Grinsen huschte über sein Gesicht, als ihm der Gedanke kam, dass er gleich das Bett mit dem Helden der Zaubererwelt teilen würde.

Interessante Formulierung.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Stoff
2011-01-17T13:40:48+00:00 17.01.2011 14:40
Hat sich Harry auch mit seinem Wissen zurück gebildet? Also nur noch Erinnerungen an das was er mit seinem momentanen körperlichen Alter schon erlebt hat und von später nix mehr? sonst würde er doch nicht ohne zu zögern zu Draco rennen, oder?
Du erzählst hoffentlich noch was zwischen Prolog und dem Kapitel geschehen ist? Ich kann mir nicht vorstellen wie Ron Harry in ein Kleinkind wandeln kann...

Ich mag den Anfang. Es ist was neues und fängt sehr interessant an.
Bin wirklich gespannt was du weiter geplant hast. Ob Severus überhaupt helfen will?
Freu mich auf die Fortsetzung,
liebe Grüße :)
Von:  InaBau
2011-01-16T10:10:23+00:00 16.01.2011 11:10
Ein interessanter Anfang! Draco entdeckt Ron, wie der Klein-Harry hinter sich her schleppt. Zum Glück kann er das beenden und der Kleine kommt freiwillig mit ihm mit. Aber was fängt er jetzt mit Harry an? Inwiefern hat der Kleine die Erinnerungen von den Dursleys? Sind auf seinem Körper die Wunden, die er in der Zeit damals hatte? Hoffentlich kann Harry aus Dumbles Reichweite verschwinden!


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