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Alle für Einen...

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Blaise Zabini

Also, erst einmal wieder ein Dankeschön an die Reviewer: green-devile, InaBau und Stoff
 

Hier kommt also Kapitel 2 (: Es ging recht schnell, ist dafür aber natürlich leider auch nicht endlos lang :/
 

Naja. wie gehabt: viel Spaß beim lesen!

Und bei Fragen, Anmerkungen oder bei Entdeckung von Logikfehlern ist ein Review gern gesehen.
 

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Elli. <3
 

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Kapitel 2
 

Langsam dämmerte Draco aus seinem Schlaf.

Dieses penetrante anstupsen seiner Nase war wirklich irritierend. Er kräuselte seine Nase in der Hoffnung den Störenfried zu vertreiben, erntete allerdings nur ein zwar leises, aber eindeutig belustigtes Glucksen und einen erneuten Stupser gegen die Nasenspitze.
 

Das Glucksen hatte ihn nun doch aus dem Konzept gebracht. In seinem Zimmer hatte niemand zu Lachen. Und schon gar nicht über ihn. Außerdem schien er geweckt worden zu sein. Hatte Blaise sich etwa neue Methoden einfallen lassen?

Nein. Unmöglich.

Was Weckmethoden anging, war Blaise Zabini eher der rabiate Typ. Mit Schaudern dachte Draco an die diversen Morgen, an denen er wahlweisemit Eiswasser, Schleim oder einer Trompete neben dem Ohr erwacht war.
 

Nein, so ein Stupsen war definitiv zu nett.

Da!

Schon wieder eins.

Also langsam wurde es wirklich nervig.

Er war doch wach.

Irritiert runzelte er die Stirn.

Wer war das bloß? Ein nächtliches Abenteuer war es wohl eher weniger. Auch wenn er morgens zu kaum etwas zu gebrauchen war, an solche Dinge erinnerte er sich. Abgesehen davon lebte er nun schon aus diversen Gründen länger abstinent.
 

Gedanklich alle Personen durchgehend die in Frage kämen, wurde das Pieken inzwischen auf seine rechte Wange verlegt.

>Also wirklich!<, knirschte er, >Wer wagte es?<

Da er auf kein zufriedenstellendes Ergebnis kam, sah er sich nun doch genötigt die Augen zu öffnen.
 

Eine kleine Hand schwebte zwischen seinen Augen – anscheinend war seine Stirn als nächstes Ziel auserkoren gewesen – und er blickte direkt in grüne, erwartungsvoll blickende Augen.
 

„UAAAH!“, kreischte er erschrocken und fiel aus seinem Bett.

Warum saß da ein Kind in seinem Bett?

Draco, der immerhin bekennender Morgenmuffel war und sein tägliches morgendliches Pflegeprogramm auf Autopilot ausführte, sah sich in seinem Alltäglichen Trott gestört und war leicht irritiert.

Kein Wunder also, dass er einige Momente brauchte bis er sich an die vergangene Nacht erinnerte.

>Weasley hat anscheinend Potter geschrumpft und hatte irgendetwas mit ihm vorgehabt… Ich hab ihn gefragt ob er mitkommen wollte und er ist mir quasi in die Arme gesprungen. Stimmt. Deshalb wollte ich ja noch zu Onkel Severus<

Erleichtert darüber, das Rätsel gelöst zu haben sah wieder zum Bett und wurde mit einem besorgten Blick aus grünen Kinderaugen konfrontiert. Er lächelte leicht, um Harry zu beruhigen und zu zeigen, dass alles in Ordnung war.

Auf diese Weise beruhigt, streckte Harry seine Ärmchen auffordernd in Dracos Richtung und erwartete hochgenommen zu werden.
 

Der Anblick Harrys, wie er da in dem grünen T-Shirt – Draco hatte es ihm am Abend zum schlafen gegeben – das ihm bis zu den Knöcheln hing und dessen Ärmel durch die ausgestreckten Arme zu den Schultern gerutscht waren, war richtig niedlich. Draco konnte sich ein leises Schmunzeln nicht verkneifen als er ächzend aufstand und den Kleinen auf den Arm nahm.
 

Harry kuschelte sich sofort zufrieden an Draco.

Als dieser das Badezimmer betreten wollte um sie beide für den Tag fertig zu machen, flog die Tür auf einmal auf und ein Wirbelwind fegte in sein Zimmer.
 

„DRACO?! Alles in Ordnung? Ich hab dich kreischen gehört. Du brauchst es nicht abzustreiten, es war eindeutig ein Kreischen . Jedenfalls bin ich sofort her gestürmt. Okay, ich geb‘s zu, ich hab mich zuerst angezogen. Du reagierst ja immer so empfindlich wenn man nackt auf den Fluren rumläuft. Kann ich gar nicht verstehen. Aber sag mal Draco, warum bist du denn schon wach? Ich war doch noch gar nicht hier um dich zu wecken?“
 

Blaise drehte sich nun erwartungsvoll zu Draco um und erstarrte, als er seinen besten Freund mit einem Kind auf dem Arm sah.

Draco sah sich nicht in der Lage zu antworten, da er – Harry im Übrigen auch – immer noch damit beschäftigt war Blaise perplex anzustarren.
 

So standen sich also Blaise und Draco, der Harry auf dem Arm hielt, minutenlang erstarrt gegenüber.

„Ähm Draco?“ Blaise sah wie hypnotisiert auf Harry, „Du weißt schon, dass du da einen Knirps auf dem Arm sitzen hast, ja?“

„Ähm… ja…“ Oh welch eloquente Meisterleistung, wirklich. Draco hätte seinen Kopf gegen die Wand knallen können.

„Das ist…“, begann er, doch Blaise schnitt ihm das Wort ab: „…deiner?“, fragte er mit großen Augen. Draco sah ihn verstört an. >Meiner…?<
 

„Aber Dracoooooo warum hast du denn nicht erzählt, dass du Vater wirst? Sowas muss man doch mit seinem besten Freund teilen! Darf ich Pate werden? Bitteeeeee! Und wo ist die Mutter? Wer ist sie überhaupt? Doch nicht etwa Pansy, oder? Ihr habt doch immer drauf bestanden nur Freunde zu sein. Aber seine Haare sind schwarz. Außerdem dachte ich gesehen zu haben, dass du in letzter Zeit eher Kerlen hinterher siehst. Naja egal. Seine Mutter kann ja schon mal nicht hässlich sein so süß wie der Kleine ist. Aber was rede ich denn, er ist ja dein Sohn, da muss er ja niedlich sein. Wie heißt er denn? Und wie alt ist er? Und…“
 

Blaise plapperte noch eine Weile weiter, bis Draco sich – immerhin in wenigen Minuten gleich zwei solcher verbalen Attentate ausgesetzt, und das am frühen Morgen – so weit unter Kontrolle hatte um reden zu können.
 

„…müssen unbedingt kaufen gehen. Ich als zukünftiger…“

„Blaise?“

„…Pate werde natürlich auch einen Teil beisteuern…“

„Das ist nicht mein Sohn. Ich habe keinen.“

„… er wird natürlich nur das Beste beko…“ Blaise stutzte.

>Oh Wunder, er hat mich gehört<

„Bitte was?“

„Ich sagte, er ist nicht mein Sohn“ erklärte Draco betont langsam.
 

„Nicht dein Sohn?“ – Kopfschütteln.

„Ich werde kein Pate?“ – Erneutes Kopfschütteln.

„Aber Dracooo, ich hab mich da jetzt sooooo drauf gefreut!“, jammerte Blaise nun mit voller Leidensmiene.

Draco wollte gerade zu einer gepfefferten Antwort ansetzen, als ein leises Kichern seine Worte im Ansatz erstickte und Blaise dazu brachte den vorwurfsvollen Blick aufzugeben.
 

Beide sahen auf Harry hinab, der mit einem begeisterten Funkeln in den Augen die Diskussion verfolgt hatte und nun mit strahlendem Gesicht kicherte.

Er fand den Redefluss des stürmischen Jungen wohl toll. Und Dracos lahme Reaktionen – es war immerhin immer noch morgen! – darauf wohl noch viel mehr.

Als er die beiden Großen anstrahlte und fröhlich weiter giggelte schmolzen sie dahin.

Wer konnte so einem süßen Gesicht bitteschön widerstehen?
 

Blaise räusperte sich, um Draco so in seiner versonnenen Betrachtung Harrys zu stören.

„Also… wenn er nicht dein Sohn ist. Wer ist er dann?“

„Harry“, seufzte Draco verzückt.

„Ja Potter sieht gut aus, das wissen wir alle. Freut mich, dass es inzwischen auch bei dir angekommen ist. Hat ja lange genug gedauert.“

Irritiert sah Draco auf.

„Wovon redest du?“

„Na du hast doch grade ‚Harry‘ gesagt, also dachte ich…“

Ehe sich Blaise in einem neuen Anfall verbaler Mitteilungswut vergas, zog es Draco vor ihn zu unterbrechen.

„Nein Blaise. Das hier ist Harry. Harry Potter“ Zur Verdeutlichung seiner Worte hob er ihn Blaise entgegen und strich seinen Pony aus der Stirn.
 

Zum wiederholten Male an diesem Morgen, war Blaise sprachlos.
 

Und noch überraschter war er, als der kleine Harry Potter einen unwilligen Laut von sich gab als Draco ihn Blaise entgegen hielt. Er fing an sich zu winden, bis Draco ihn schnell wieder an sich zog, damit er nicht fallen konnte.

„Was sollte denn das jetzt, Harry?“ verlangte er zu wissen.

Wenn er den Kleinen nicht so sicher gehalten hätte, hätte das extrem schief laufen können.

Harry ließ sich jedoch nicht zu einer Antwort herab, sondern schaute Draco mit großen Augen vorwurfsvoll an und legte seine Ärmchen um Dracos Hals um sich nachdrücklich an ihn zu schmiegen.

>Ah. Er scheint Angst gehabt zu haben, dass ich ihn an Blaise weg gebe<

Neben seiner verständlichen Überraschung – denn auch wenn ihr Verhältnis friedlicher geworden war, freundlich war es dann leider doch noch nicht gewesen – regte sich auch ein kleines Pflänzchen des Stolzes in seiner Brust.

Harry Potter, der Held der Zaubererwelt hatte sich ausgerechnet ihn , Draco Malfoy, dazu auserwählt auf ihn aufzupassen.

Als ein dümmlich-zufriedenes Grinsen dabei war, sich auf seine Lippen zu legen zerstörte Blaise diesen Moment.
 

„Was sagt denn Professor Snape dazu?“
 

Diese beiläufig gestellte Frage brachte Draco wieder auf den Boden der Tatsachen zurück.

Und zwar voll und ganz.

>Mist. Das hatte ich ganz vergessen! Ich muss ihn doch noch vor Unterrichtsbeginn abfangen< Ein Blick auf die Uhr ließ ihn erstarren. Er hatte nur noch eine Stunde.

Normalerweise wäre er jetzt schon fast fertig.

Er sprintete ins Bad und rief ein „Blaise, pack meine Tasche!“ ehe er die Tür zuknallte.

Blaise, der das Dilemma erkannt hatte, tat wie ihm geheißen.
 

___________________
 

Danke fürs Lesen!

Konstruktive Kritik ist stets willkommen.
 

Oh und für alle die Interesse haben, ich habe noch eine Drabblesammlung online, die ständig Zuwachs bekommt. Thema ist (von 2,3 Stück mal abgesehen) Drarry.
 

-> http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/482830/266282/



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  mathi
2011-01-18T21:12:05+00:00 18.01.2011 22:12
huhu,
die geschichte ist ja mal interessant.
da hat dumbledore harry verkleinert in ein kind, und das nur weil dieser den gelderfluss gestoppt hat.
aber allein harrys reaktion auf draco ist wirklich niedlich :)
schreibe bald weiter
mathi
Von:  InaBau
2011-01-18T19:28:46+00:00 18.01.2011 20:28
Draco ist aber ein echter Morgenmuffel. Aber wie er und Blaise auf Harry abfahren, ist ech krass. Der Kleine ist aber auch zu süß. Wie wohl Snape auf Harrys Veränderung reagiert? Hoffentlich muss der Kleine nicht hier auf Hogwarts bleiben! Dies ist wirklich ein schönes Kapitel. Hoffentlich geht es schnell weiter!


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