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Zuhause

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06. September

„Das Buch ist wirklich großartig!“ Der blonde Mann drückte dem silberhaarigen Jungen, der neben ihm auf der Couch saß, die Lektüre in die Hand. Während dieser den Titel skeptisch betrachtete, fuhr der Mann lächelnd mit seiner Lobeshymne fort: „Das ist Jiraiya-senseis erster Roman und du wirst sehen, er ist wunderbar geworden! Außerdem wirst du dann den Namen meines Sohnes in erster Linie nicht mehr mit Nudelsuppe in Verbindung bringen...hoffe ich.“ Minato lachte kurz und blickte dann wieder zu Kakashi, der immer noch nicht überzeugt aussah. „Ich weiß nicht, Sensei. Ich habe es nicht so mit Fiktion.“

„Das Buch ist autobiographisch.“

„Ich verstehe trotzdem nicht, welchen Nutzen es für mich haben soll dies zu lesen.“

Minato seufzte leise. “Es muss nicht immer alles einen Nutzen haben, Kakashi. Manche Dinge tut man einfach, weil sie einem Freude bereiten oder eine wichtige emotionale Erfahrung darstellen.“ Er grinste. „Siehst du? Da hast du deinen Lerneffekt.“

Mit einem Seufzer öffnete der Junge das Buch und blätterte darin. „Ich weiß nicht, Sensei.“

„Versuch es einfach mal, okay?“

Kakashi murmelte ein „Okay“, als es an der Tür klopfte und Minato zu dieser schlenderte und sie aufmachte.

„ICH SUCHE MEINEN EWIGEN RIVALEN UM IHN ZU EINEM WETTKAMPF HERAUSZUFORDERN!!!“

Wie vom Blitz gerührt starrte der blonde Mann mit ungläubigem und fragendem Blick auf den komplett in Grün gekleideten, schwarzhaarigen Jungen mit Topfhaarschnitt, der ihn gerade angeschrieen hatte. Minato brauchte einen Augenblick um sich zu sammeln. „Du suchst bitte-wen um bitte-was zu tun?“

„ICH SUCHE MEINEN EWIGEN RIVALEN!!!“

Der Hokage verzog das Gesicht. Warum schrie der Junge so? „Und wer bitte ist dein ewiger Rivale?“ Er hatte eine Ahnung, wer gemeint sein könnte, aber er konnte es sich nicht erklären, wieso ausgerechnet er als ewiger Rivale von irgendjemandem bezeichnet werden sollte.

„KAKASHI HATAKE!!!“

Aha, also tatsächlich. Minato ließ seinen Blick an der Tür vorbei zurück in die Wohnung und zur Couch wandern. Jiraiyas Roman lag auf dem Sitzpolster, auf dem Kakashi eben noch gesessen hatte, er selbst war aber nicht zu sehen.

„Ähm.“, er wandte sich wieder an den Jungen, der vor der Tür stand. „Tut mir leid, Kakashi ist gerade nicht da. Soll ich ihm was ausrichten?“

„JA!!! SAGEN SIE IHM BITTE, DASS SEIN EWIGER RIVALE GAI MAITO IHN HERAUSFORDERN MÖCHTE!!!“

„Ja...gut, das werde ich dann machen.“

„VIELEN DANK HOKAGE-SAMA!!! SIE HABEN WAHRLICH DIE KRAFT DER JUGEND!!!“ Mit diesen Worten ging der Junge wieder und Minato ließ die Tür zufallen. Was in aller Welt war das gewesen? Den Namen hatte er schon mal gehört, aber er hatte bis gerade eben noch nicht die Bekanntschaft Gai Maitos machen dürfen. Das hatte sich ja nun geändert. „Äh, Kakashi...“, sagte er, als ein silberfarbener Haarschopf hinter der Couch hervorkam. „Kannst du mir das erklären?“ Der Angesprochene zuckte nur mit den Schultern und setzte sich wieder auf das Sofa. Der Ältere kratzte sich am Hinterkopf. „Es muss doch einen Grund dafür geben, es nennt dich doch nicht einfach so jemand seinen ewigen Rivalen.“

„Ich habe wirklich keine Ahnung, Sensei. Der ist mir letztens schon mal begegnet, da war ich auf dem Trainingsplatz und plötzlich schrie der mich an, als er mich sah.“ Er zuckte erneut mit den Schultern. „Er wollte mich unbedingt herausfordern und ich wollte nur meine Ruhe haben. Schließlich schlug ich vor, dass wir einfach ein Kunai auf eine Zielscheibe werfen und dort die Mitte treffen sollten, ich hatte gehofft, er würde mich dann in Ruhe lassen.“

Minato verschränkte die Arme vor der Brust. „Du hast gewonnen, hm?“

„Ja.“

„Verstehe.“

„Was verstehen Sie?“ Kakashi schaute fragend zu seinem Lehrer. Dieser nickte leicht. „Jetzt will er wahrscheinlich Revanche.“ Der Junge verzog das Gesicht und sah nun genervt aus. „Meinen Sie, er gibt dann Ruhe?“ Jetzt zuckte der Hokage mit den Schultern und lächelte. „Keine Ahnung, aber einen Versuch ist es wert, oder?“

„Na schön, dann werde ich ihn morgen suchen gehen...“

„Sicher, dass er dich nicht vorher findet?“, scherzte Minato. Kakashi warf ihm dafür einen genervten Blick zu. „Wie hat der nur herausgefunden, dass ich hier sein könnte?“ Der Ältere lachte. „Dem trau ich es zu, dass er das ganze Dorf nach dir abgesucht hat. Ein interessanter Junge, wirklich.“

„Interessant?“, Kakashi hob eine Augenbraue. „Das war jetzt nicht Ihr Ernst, oder Sensei?“

„Hey, stell mich nicht in Frage, ich hab schließlich die Kraft der Jugend.“ Minato zwinkerte seinem Schüler amüsiert zu, doch dieser rollte nur leicht mit dem Auge und schlug Jiraiyas Roman auf Seite eins auf.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Felicity
2011-03-03T09:52:47+00:00 03.03.2011 10:52
*lach* Okay, also erstens...
in aller Welt war das gewesen?--> Ich stimme Minato voll und ganz zu, zweitens, da sieht man mal, wer dran schuld ist, dass Kakashi diese Bücher liest und, drittens, *lach* das trau ich Gai auch noch zu, dass der wegen sowas banalem von ewiger Rivalität anfängt. XD
Von:  Sensenmann
2011-01-10T19:02:55+00:00 10.01.2011 20:02
LOL xD Ich liiebe Gai :D Und Minatos Reaktion auf ihn. "Warum schreit der so?". Aber ich würde wohl oder übel auch irgendwann einmal so genervt sein wie Kakashi :)
Von:  lina05
2011-01-10T15:17:29+00:00 10.01.2011 16:17
also es werde immer witziger das kapitel ist echt klasse freue mich schon auf das nächte mach weiter so mit der kraft der jungend schaftst du alles echt jetzt ;) unde daumen hoch

lg lina05


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