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25 Perlentaucher Weihnachtsmärchen Reloaded / A New Year - A New Session

von

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A Twin's Tale


 

December the Eighth’s tale’s content occupies a contemplative advent.

Die Temperaturen gehen wieder runter und hier gibt’s heute ein Märchen über unsere traditionellen kaltherzigen Vampire aus dem sonnigen Volterra.

Don’t get bitten!

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A Twin’s Tale

by LLouWT
 


 

Die weißen Schneeflocken suchten sich munter ihren Weg zur Erde und belagerten freudig den Fenstersims, hinter dessen Scheiben Alec grübelnd das Treiben auf den Straßen Volterras beobachtete.

Er dachte nach, wie schon so oft in den letzten Tagen außerhalb des Dienstes.

Jane war auf einer Mission und Alec hatte die Zeit genutzt, um eine Art Überraschung für sie vorzubereiten. Ein paar Tage nur er und sie.

Sie empfanden jegliche Bräuche der Menschen als albern und hielten an ihren ‚Traditionen‘ nicht im Geringsten fest. Die Cullens, so vermutete er, würden sicherlich das menschliche Theater am Weihnachtsbaum machen.

Schließlich wandte sich der Hexenzwilling vom Fenster ab, klappte den vor sich aufgebauten Laptop zu und machte sich schnellen Schrittes auf den Weg zu Aros Arbeitszimmer.

„Alec, mein Freund! Was kann ich für dich tun?“, begrüßte Aro ihn freudig und Alec verbeugte sich leicht, wie es sich gehörte, und antwortete leise. „Meister! Es geht um meine Schwester und mich.“ Dann hielt er ihm seine Hand hin, denn die ganzen Sachen zu erklären, würde mit Sicherheit Stunden beanspruchen, und mit der Prozedur verkürzten sie diese Zeit rapide.

Während Aro die Gedanken von Alec scannte, probierte dieser, die Mimik von seinem Meister zu deuten – vergebens.

Insgesamt benötigten sie gut eineinhalb Stunden, um alle Dinge zu besprechen. Auch wenn es Aro missfiel, seine zwei besten Gardisten für einige Tage zu entbehren, so stimmte er zu. Unter der Bedingung, dass Felix sie begleitete. Seine Juwelen ohne Schutz gehen zu lassen – untragbar, auch wenn sie sich bestens selbst verteidigen konnten. Sicher war sicher. Demetri würde sie im Zweifelsfall schnell finden können.
 

** Zwei Tage später **
 

„Alec! Wohin bringst du mich?“, herrschte seine Zwillingsschwester Alec an, als sie aus dem Fahrzeug ausstiegen. Auch wenn es kaum zu glauben war, und es ging auch nicht ohne Knurren vonstatten, so waren Janes Augen mit einer schwarzen Binde verbunden, damit sie nicht sehen konnte, wohin es ging. Es sollte eine vollkommene Überraschung werden.

Langsam schritten sie Hand in Hand voran und die Schneeflocken fielen auf sie hinab. Alec hielt schließlich inne und nahm seiner Schwester die Augenbinde ab. Vor ihr erstreckte sich ein großes edles, aber auch altertümliches Anwesen, ganz in Schnee gehüllt, und man hörte die Wellen des Meeres rauschen. Die Augen beider strahlten vor Freude. Nur sie allein. Felix konnte man ja wegschicken.

Das gesamte Haus war herzlich geschmückt in Schwarz, Dunkelrot sowie einem dezenten Gold – den Farben der Zwillinge und der Volturi.

Nach der Erkundungstour des Hauses setzten sie sich im Kerzenschein auf das gemütliche Riesensofa und Alec holte eine Blutflasche plus zwei Weingläser hervor. Jane schmunzelte. „Da hat sich mein Brüderchen aber Mühe gegeben“, und gab ihm einen liebevollen Kuss auf die Stirn.

Das Ganze tat ihnen unheimlich gut.

Unterdessen zog Felix draußen seine Runden und passte auf.

Gemeinsam genossen sie die Anwesenheit des anderen und ließen sich das Blut ‚langsam‘ förmlich auf der Zunge zergehen, wie Menschen es bei einem guten Wein taten. Anschließend lagen sie zusammen auf dem Sofa und Alec hatte die Arme um seine Schwester geschlungen.

Soviel Zärtlichkeit und so viele Kuscheleinheiten waren in Volterra nicht Gang und Gebe für beide. Dort war man nie allein und unbeschwert. Im Verlies war man vielleicht allein untereinander, aber die Atmosphäre passte nicht so ganz. Außerdem hatten sie einen Ruf zu pflegen.

Aro hatte Felix ein kleines Paket für die beiden mitgegeben, und so kam es, dass es irgendwann klingelte und ein Päckchen vor der Tür lag. Auf dem kleinen Schildchen, welches dran befestigt war, stand in feiner, filigraner Schrift ‚Für meine beiden Zwillinge, Aro‘.

Als es klingelte, musste Alec schmunzeln. Genüsslich ging er in Richtung Tür und nahm das Päckchen mit rein. Dabei bemerkte er, dass es zwischenzeitlich aufgehört hatte zu schneien. Der Geruch von Felix verriet ihm, dass dieser es dort hingelegt hatte.

Als er zurückkam, sah er, dass die Tür zum Meer hin offen war. Der Wind wehte ihm sachte den Geruch seiner Schwester in die Nase. So beschloss er, zu ihr hinauszugehen.

Jane hatte sich auf einen Felsvorsprung direkt am Meer gesetzt und lauschte anscheinend den Wellen. Ihr Zwilling stellte sich neben sie und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn, ehe er sich neben ihr niederließ.

„Was hast du da, Alec?“, fragte Jane, als ihr Blick auf das Päckchen fiel.

Die Antwort kam ebenso leise, wie die Frage. „Ein Geschenk von Meister Aro.“

Langsam öffnete Jane die Schleife und Alec nahm ruhig den Deckel ab.

In der schwarz eingeschlagenen Schatulle befanden sich zwei kleine, goldene Medaillons.

Die Augen der beiden funkelten förmlich vor Begeisterung.

Vorsichtig nahm Alec eines hinaus und betrachtete es gemeinsam mit seiner Schwester näher. Vorne waren ganz fein ein ‚A‘ und ‚J‘ verschlungen eingraviert.

Mit einem kleinen Klick öffnete er das Medaillon und ihnen blickten zwei eng umschlungene, in schwarz gehüllte Gestalten entgegen. Ein Junge und ein Mädchen. Es waren sie selbst. Auf der anderen Seite war noch feiner als auf der Außenseite die Initialen des Volturiwappens eingraviert.

„Unglaublich“, brach der Hexenzwilling das Schweigen und seine Schwester nickte ihm zu.

Man sollte bedenken, dass nicht vieles die beiden noch wirklich beeindrucken konnte …

Vorsichtig legte Alec seiner Schwester die Kette an und sie wiederholte die Prozedur bei ihm.

Es war einfach ein unbeschwerter Moment.

Auge in Auge blickend lächelten sie sich innig an.

Wie lange sie in der Position verharrt hatten, wussten sie nicht, aber die Wolken brachen etwas auf und kündigten den Sonnenuntergang an.

Wie lauter funkelnde Diamanten saßen sie Hand in Hand an der Klippe und genossen ihre Zweisamkeit, während die Sonne langsam unterging.

Felix stand lächelnd am Rande des Waldes und beobachtete die funkelnden Zwillinge am Meer sitzend.

Ob man es glaubte oder nicht, aber er freute sich für die beiden.



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