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Königin der tausend Jahre

Pairing B/V
von

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Missverständnisse Teil 2

Capsule Corporation, Bulma auf dem Weg zu Vegeta in den G-Raum.
 

Die junge Frau erschrak sich zu Tode, sie spürte, das bei ihm in der Capsel irgendetwas merkwürdiges vor sich ging. Eigentlich hatte sie sich seelisch und moralisch schon darauf eingestellt, das unvermeidliche Streitgespräch, das ihr mit Vegeta bevor stand schnellstmöglich hinter sich zu bringen, als sie noch immer mit einer ziemlichen Wut im Bauch und zusätzlich mit ihrer Platine bewaffnet auf Vegetas Domizil zusteuerte, in dem er sich tagsüber bevorzugt aufhielt.
 

Doch als sie in seine Nähe kam, fühlte sie auf eine ihr unerklärliche Weise bereits, das etwas nicht stimmen konnte. Es war nicht so wie immer, eine seltsame Unruhe befiel sie schon, als sie sich noch ein ganzes Stück weit weg auf den Weg zum G-Raum befand und wurde immer stärker, je mehr sie sich der verwünschten Capsel näherte.
 

Der Drang so schnell als möglich dorthin zu gelangen, war geradezu übermächtig, ihre Schritte wurden immer hastiger und am Ende rannte sie fast.
 

Nur ein paar Augenblicke später bestätigte sich, was sich in ihrer Phantasie längst in schlimmsten Alptraum - Vorstellungen abgespielt hatte. Das kleine rote Kontrolllicht am Eingang, das den Schwerkraftgrad im Raum kontrollierte und normalerweise dafür sorgte, das er sich zu Vegeta`s eigenem Schutz nicht zu hoch aufbauen konnte, blinkte wie wild und zeigte der jungen Frau sofort an, das sich im Inneren eine unglaublich starke Gravitation aufgebaut hatte....eine tödliche!
 

Er hatte es offensichtlich tatsächlich wieder einmal geschafft diesen komplexen Mechanismus am Kontrollpult zu umgehen, den sie zusätzlich extra kompliziert verschlüsselt hatte, damit er nicht daran herumbasteln konnte.
 

Doch mit seiner Cleverness dennoch den richtigen Code zu finden und ihn zu allem Übel auch noch zu knacken, hatte sie nie und nimmer gerechnet. Sein Dickkopf hatte wie üblich über seine Vernunft gesiegt.
 

Vegeta mochte starrsinnig sein, aber dumm war er nicht. Das zeigte ihr diese Aktion wieder einmal überdeutlich, der Saiyajin war ihr in einer Art und Weise durchaus ebenbürtig. Zumindest was seine Unart betraf, sich grundsätzlich nicht an die geltenden Spielregeln zu halten.
 

Bulma rannte indessen mit ängstlich klopfendem Herzen auf die Tür zu und sah durch das Panzerglas am Eingang. Ihre schlimmste Befürchtung bewahrheitete sich augenblicklich. Da lag er, der Saiyajin, mit dem Gesicht auf dem Boden! Offensichtlich war er bewusstlos oder war es gar schlimmeres?
 

"VEGETA!"....Was ist mit dir?“
 

Presste Bulma erschrocken hervor, kaum das sie ihn zu Gesicht bekam. Sie war außer sich vor Angst, alle Wut auf ihn war angesichts dessen, was sich ihr dort drin bot sofort vergessen.
 

Kreidebleich zitternd und mit einer Kraft, die sie sich selbst niemals zugetraut hätte, donnerte sie nur Sekunden später mit der flachen Hand auf den Notschalter.
 

Diesen hatte sie zur Sicherheit für alle Fälle an der Außenseite des G- Raumes angebracht und er ermöglichte ihr glücklicherweise, die Schwerkraft von außen zu drosseln. Was in Vegeta`s Fall eine äußerst sinnvolle Erfindung war, wie sich gerade herausstellte.
 

Augenblicklich fuhr die Schwerkraft herunter auf nahezu Null. Bulma riss die gepanzerte Türe mit einem Satz auf und stürzte zu ihm hin. Mit heißen Tränen in den Augen, drehte sie ihn vorsichtig um und schob seinen Oberkörper behutsam auf ihre Arme, um ihn so besser stützen zu können.
 

Ein leises Schluchzen schüttelte die junge Frau dabei jedoch so heftig, das sie ihn beinahe nicht halten konnte.
 

"NEIN!
 

„Nein..bitte...bitte nicht!"
 

Stammelte sie verzweifelt, als sie gleichzeitig nach seinem Puls am Hals tastete, um dann Sekunden danach erleichtert aufzuatmen!
 

Dem Himmel sei Dank, er lebt noch! Dachte sie wie von einer zentnerschweren Last befreit. Ein leichtes kaum spürbares Flattern seiner Atmung, war für sie gerade noch fühlbar.
 

Ein unverschämtes Glück hat dieser verfluchte Mistkerl, das gibt`s nicht! Dafür das er mir so etwas antut hasse ich ihn! Verdammt nochmal was fällt ihm ein, auf eine solch hirnverbrannte Idee zu kommen, die Gravitation so weit hoch zu fahren, der Spinner! Er hätte sich damit umbringen können!
 

Fügte sie gedanklich nicht gerade freundlich hinzu. Ihr Zorn auf ihn machte sich angesichts seiner offensichtlichen Unvernunft wieder in ihr breit.
 

Bulma sah ihn besorgt an. Auf seinem Gesicht zeichnete sich jedoch zu ihrer grenzenlosen Überraschung mit einem Mal ein seltsam verletzlicher Ausdruck ab, den sie so noch nie zuvor bei ihm gesehen hatte.
 

Der harte, unnahbare Zug, den sein Gesicht sonst so häufig aufwies war beinahe vollkommen daraus verschwunden und hatte einem ganz anderen Platz gemacht.....einem traurigen!
 

Als sie das sah konnte sie ihm auf eine unerklärliche Art und Weise nicht mehr böse sein, dieser verletzlich wirkende Ausdruck rührte so tief in ihr Innerstes, das sie sich zusammen nehmen musste um nicht augenblicklich in Tränen auszubrechen.
 

Bulma ließ ihn nicht aus den Augen und suchte instinktiv nach möglichen Verletzungen, dabei wanderte ihr aufmerksamer Blick von seinem Gesicht weg weiter über seinen geschundenen Körper. Sie erschrak heftig, als sie sah wie übel er sich zugerichtet hatte.
 

Er blutete stark aus unzähligen nicht schweren, aber fiesen kleinen Verwundungen, die so schnell als möglich versorgt werden mussten. Doch am meisten machte ihr seine Bewusstlosigkeit Sorgen, sein Zustand sah nicht gut aus!
 

Bulmas Gedanken überschlugen sich, in ihrem Kopf arbeitete es fieberhaft. Verflixt, was mache ich denn jetzt mit ihm? Also wenn`s den schon mal umhaut, dann muss es wirklich was ernstes sein, meine Güte der Kerl hat doch normalerweise ne Kondition wie `n Rhinozeros.
 

Dachte sie verunsichert und beugte sich dabei vorsichtig noch ein Stück weiter über ihn, um zu sehen, wie sie ihn wohl am Besten in die Krankenstation der CC transportieren konnte.
 

Als urplötzlich just ein leises, kaum hörbares....
 

"Uhhhh...Bakara, was wird das denn schon wieder? Lass mich gefälligst los, bevor ich nachhelfen muss!“
 

In ihren Armen ertönte und die total überrumpelte Bulma, Vegeta tatsächlich vor Schreck augenblicklich los lies und wie von der Tarantel gebissen aufsprang.

Er konnte so schnell jedoch nicht reagieren und knallte unsanft auf den Rücken. Was zufolge hatte, das er ein unwilliges, zorniges Knurren von sich gab.
 

"Autsch...bist du verrückt, das tat weh, verdammt nochmal!

Was willst du hier eigentlich? Du störst, mir geht´s gut, siehst du das nicht? Verschwinde, ich komm allein klar! Ich brauche niemanden und dich schon gar nicht!“
 

Seine Stimme klang schneidend, er wollte ihr wehtun, ja er nahm es sogar bewusst in Kauf. Da war sie wieder, dieses verwünschte Weibsbild! Ließ sie ihn eigentlich nie in Ruhe?
 

Vegeta sah sie abwertend an und versuchte sich dabei mühsam aufzurichten, was ihm allerdings jedoch nur teilweise gelang. Jetzt hatte er sie doch schon wieder am Hals! Er brauchte niemanden, es ging ihn seines Erachtens ausgesprochen gut. Die paar harmlosen Kratzer spürte er doch kaum!
 

Bulmas Geduld fand jedoch plötzlich ein jähes Ende! Das hatte gesessen, sie spürte wie ihr die Tränen abermals aufstiegen und in ihrer Kehle einen unangenehmen schmerzhaften Klos hinterließen. Sie brannten wie Feuer. Die junge Frau fühlte sich ungerecht behandelt, sie hatte ihm doch nur helfen wollen.
 

"Oh du du verflucht verbohrter Sturkopf, du kannst mich mal! Bitte schön, dann bring dich doch um, wenn du es nicht anders haben willst!"
 

Fauchte sie ihn abermals in ihrer aufsteigenden Wut aufgebracht an.
 

„Mach nur weiter so, dann wirst du gegen die Cyborgs erst gar nicht antreten können, vorher hast du dich nämlich selbst ins Jenseits befördert...IDIOT!“
 

Fügte die gekränkte Bulma abweisend hinzu.
 

Sie hatte vor unterdrücktem Zorn rote Wangen bekommen und musste sich schwer beherrschen um nicht augenblicklich auszurasten und ihm an die Gurgel zu springen, so wütend war sie auf ihn!
 

„WAS?.....Was soll das heißen?!“
 

Fuhr der Saiyajin sie ebenfalls aufgebracht an. Doch sie reagierte schon gar nicht mehr darauf. Sie drehte sich um und ließ, den inzwischen ebenfalls vor Wut kochenden Vegeta ihrerseits einfach stehen, indem sie ging.
 

Also das hatte sie nun wirklich nicht nötig. Sollte er doch machen was er wollte und wenn er krepieren würde, ein zweites Mal abweisen lassen würde sie sich nicht mehr von ihm. Er wollte keine Hilfe? Bitte schön konnte er haben, sollte er doch zusehen, wie er sich selbst half.
 

„Mal wieder typisch, seine Hoheit! So ein undankbarer verbohrter Mistkerl! Soll er doch zusehen, wie er sich durchschlägt! Ist mir doch egal!"
 

Zischte sie zwischen zusammen gebissenen Zähnen heraus und stampfte zornigen Schrittes weiter in Richtung Haus davon.
 

„Ich rühr keinen Finger mehr für ihn! Das schwöre ich!“
 

Waren die letzten Worte ihrer wütenden Schimpf- Attacke, die in der Ferne verklangen.
 

Der Saiyan sah ihr unwillig nach. Er wusste nicht so recht, ob er sie gleich umbringen wollte, oder lieber erst später! Doch dann besann er sich eines Besseren und beschloss die übergeschnappte Terrakin-jin, nicht mehr weiter zu beachten und wieder an sein Training zu gehen.
 

Vegeta wollte in seinem heiß geliebten G-Raum mit dem Training weiter machen, als ob nichts gewesen wäre, als ihn erneut ein heftiger Schwindel befiel. Tja also so harmlos waren seine "kleinen Kratzer" wohl offensichtlich doch nicht, wie es aussah.
 

Er musste erneut mit dem Gleichgewicht kämpfen, als er aufstehen wollte und geriet dabei unversehens ins Straucheln. Er konnte sich gerade noch auffangen und an der Wand abstützen, bevor er erneut hin gefallen wäre. Langsam schlich sich doch etwas wie Unsicherheit in seinen ausgesprochenen Sturkopf.
 

*Oh ha wieso ist mir plötzlich so schwindlig? Mir ging es doch bis eben noch gut! Dachte er erschrocken. Ob das an der Schwerkraftüberdosis liegen könnte? Ich glaube, ich sollte doch besser mal nach mir sehen! Grrrr....das passt mir gar nicht, es wirft mir meinen ganzen Trainingsplan durcheinander.

Doch ich muss leider gestehen, das sie in der Beziehung wohl Recht hatte, auch wenn`s mir nicht schmeckt!*
 

Fügte er gedanklich hinzu. Wobei er über den Verlauf der Situation nicht gerade erfreut war. Diese Art von Unterbrechung passte ihm nämlich ganz und gar nicht in den Kram.
 

Langsam machte er sich schließlich widerwillig doch auf den Weg in die Krankenstation der CC, welche Bulma in weiser Voraussicht kurz nachdem feststand, das er bleiben würde, für ihn eingerichtet hatte.
 

Der Saiyajin strauchelte immer wieder, doch sein eiserner Wille und sein unbändiger Stolz keine Blöße zu zeigen, schaffte es, ihn halbwegs heil in die Krankenstation zu verfrachten.
 

Allein zu sein ist ab und an doch echt besch....! Stellte er ironisch fest, als er wenig später versuchte seine Kratzer selbst zu verarzten. Seine Gedankengänge machten sich dabei unwillkürlich selbständig.
 

*SHIT! Also manchmal bräuchte ich drei Hände oder noch besser vier! Dieser widerspenstige Sch.....will sich einfach nicht verbinden lassen!*
 

„Herrgott nochmal! Hngrrrrrrr ....mir platzt gleich der Kragen!“
 

Fauchte er kurz darauf zornig und fuchtelte dabei wütend mit seinen Verbänden herum. Wobei ihn Bulma, die gerade zufällig vorbei lief und durch einen eher unabsichtlichen Blick in die halboffene Tür der Krankenstation zu Gesicht bekam, merklich überrascht stehenblieb.
 

Das Bild, das sich ihr bot, war einfach zu komisch. Ein in Mullbinden über und über verwickelter Vegeta, sah aber auch wirklich zu blöd aus. Er wirkte etwas hilflos.
 

Die junge Frau musste herzlich lachen, als sie ihn so verzweifelt mit den Verbänden ringend dastehen sah. Ihr Zorn auf ihn verflüchtigte sich augenblicklich.
 

Lächelnd trat sie ein und übersah dabei die steile Zornesfalte auf seiner Stirn einfach, die sich in der Zwischenzeit wie eine dunkle Gewitterwolke zusammengebraut hatte.
 

„Na los komm schon Vegeta, sei nicht so stur! Lass mich dir doch helfen, ich werd dich schon nicht fressen!“
 

Sagte sie leise mit gutmütig, versöhnlichem Unterton zu ihm. Vegeta sah sie an, seine schwarzen Augen funkelten noch immer zornig.
 

"Das würdest du auch gar nicht schaffen, vorher hätte ich dir nämlich schon das Licht ausgeblasen!“
 

Blaffte er zwischen zusammengebissenen Zähnen.

Doch er gab sich geschlagen, er hatte insgeheim längst eingesehen, dass er es allein sowieso nicht schaffen würde.
 

„Also was ist nun Vegeta?"
 

Fragte ihn Bulma abermals ruhig, wobei ihre Stimme eine leicht ironische Tonlage annahm, während sie seinen bissigen Kommentar völlig ignorierte. Sie sah in mit ihren topazblauen Augen belustigt an und begann zu lächeln.
 

„Na schön aber wehe du ....!“
 

Fing er erneut an zu knurren.
 

"Ja.....ja ich weiß, wehe ich komm dir zu nahe!"
 

Unterbrach ihn Bulma jedoch ungeduldig.
 

"Ich pass schon auf, das ich euer Hoheit nicht zu sehr auf den Pelz rücke okay?!"
 

Sagte sie spöttisch, wobei sie ihm ein anzügliches Grinsen schenkte. Vegeta erwiderte ihren frechen Blick abweisend, machte jedoch keinerlei Anstalten weiterhin auch nur eine Mine zu verziehen.
 

So faste sie Mut und begann schließlich damit, ihn vorsichtig wieder aus seiner mehr oder minder kunstvollen Verpackung heraus zu schälen, damit sie sehen konnte, wie sie seine Verwundungen versorgen sollte, damit sie sauber verheilen konnten.
 

"Hmmm ....sieht echt böse aus!"
 

Sagte sie schließlich stirnrunzelnd, als sie sich einen besonders tiefen Kratzer, der quer über seine Brust verlief genauer besah.
 

"WAS? "Was sieht böse aus?"
 

Fragte der Saiyan sie unwillig, wobei er sie äußerst misstrauisch beäugte und keine Sekunde aus den Augen ließ.
 

"Na die Wunde auf deiner Brust...Schlaumeier! Was sonst!“
 

Antwortete sie ihm knapp, wobei sie seinen Röntgenblick einfach ignorierte.
 

Dann kratzte sie sich kurz nachdenklich am Kopf und sagte ruhig.
 

„Hmmm tja ich fürchte der Kratzer muss leider genäht werden, der ist ganz schön tief!"
 

Bulma zog die Augenbrauen auf ihre typische Bulmaart hoch und zückte nur Sekunden später das Jod, um die Wunde sauber zu desinfizieren, bevor sie sie weiter versorgen konnte.

Doch dazu kam sie nicht.
 

"Lass ja die Finger davon Bakara!"
 

Fauchte Vegeta in der Zwischenzeit ungehalten, man sah seinem Gesicht überdeutlich an, das ihm der Gedanke irgendwie zusammengeflickt zu werden ganz und gar nicht behagte. Seine dunklen Augen sprühten Funken, er war alles andere als entspannt.
 

Das Wort NÄHEN löste sichtlich Panik in ihm aus.
 

"ALSOOOO...GUT!" Seufzte Bulma schließlich gottergeben. „Ich kann`s auch klammern, aber irgendwas muss ich machen, sonst heilt sie nicht sauber zu!"
 

Ihr Blick war unerbittlich mit dem sie ihn ansah. Als sich ihre Augen trafen, erkannte er das es keinen Zweck hatte sich weiter dagegen aufzulehnen, denn ihr trotzig entschlossener Ausdruck war nur zu aussagekräftig.
 

Er würde sich buchstäblich mit ihr prügeln müssen, um sie von ihrem Vorhaben abzubringen und das war beileibe unter seiner Würde. Also ließ er sie machen. Ein leiser Seufzer stahl sich über seine Lippen, er gab sich wenn auch widerwillig endlich geschlagen.
 

Die junge Frau beugte sich gleich darauf so vorsichtig wie möglich vor, wobei sie um jeden Preis vermied ihn mehr zu berühren, als irgendwie nötig war.
 

Dann begann sie umgehend damit seine Wunden zu versorgen und zu verpflastern. Vegeta beobachtete sie dabei schweigend. Erstens brannte das verdammte Jod höllisch in seinen ohnehin schon schmerzenden Schnitten und Kratzern und zweitens faszinierte ihn unbewusst ihre Nähe! Was er natürlich niemals bewusst zugeben würde.
 

Ihre geschickten Hände, gefielen ihm, die ihn nicht mehr als notwendig berührten und sachte über seine Verbände strichen, um zu prüfen ob sie auch richtig saßen. Die angenehme Wärme die von ihnen ausging legte sich wohltuend wie ein Verband auf seine geschundene Seele.
 

Und da war ja noch ihr wirklich interessantes, attraktives Äußeres, ihr exotisch anmutendes blaugrün schimmerndes Haar, das seit dem ersten Tag als er es gesehen hatte, einen besonderen Reiz auf ihn ausübte.
 

Vegeta auf dessen Heimatwelt es immer ausschließlich die eine Farbe schwarz gegeben hatte, sah zum ersten Mal außerhalb seiner Heimatwelt einen solch seltsamen Farbton, bei einem anderen humanoiden Lebewesen, bei IHR.
 

Abgesehen von dem hässlichen grünlichen Schimmer von Zarbon`s Haar, das mit ihrem wunderschönen Farbton allerdings in keiner Weise messbar gewesen war, war sie es gewesen! Auf Namek hatte er SIE zum ersten Mal gesehen.
 

Diese Tatsache das ihm ihr Haar so sehr gefiel, verwirrte ihn immer noch, obwohl ihre erste unschöne Begegnung auf dem öden Planeten bereits ewig lange zurücklag. So lange, das er sich beinahe nicht mehr daran erinnern konnte.
 

Sie war es auch gewesen, die ihn unbewusst dazu gebracht hatte auf der Erde zu bleiben, selbst wenn er das niemals zugeben würde. Sie war schön und ihr Aussehen hatte ihn verwirrt und zugleich fasziniert, so sehr, das er geblieben war.
 

Auch wenn er es mit der Begrünung abtat, das sie ihm die geeigneten Möglichkeiten für sein Trainig stellen konnte, war das nicht der einzige Grund gewesen!
 

Er betrachtete sie aufmerksam.

Ihr offenes Haar fiel lang und glatt über ihre Schultern auf den Rücken.
 

Ach...wieder mal ne neue Frisur? Stellte er sarkastisch fest, als er es registrierte. Sie wechselte ihre Haarlängen doch andauernd, er konnte gar nicht verstehen, wieso so was nötig war.
 

Zumal es ihm selbst völlig unsinnig erschien, sie überhaupt zu schneiden, da seine sowieso immer die gleiche Länge behielten.
 

Doch als Bulma sich weiter vorbeugte, um ihn zu verarzten steifte ihr langes Haar seine Schultern versehentlich und legte sich wie ein blauschimmerndes Meer darauf. Vollkommen überrascht, hielt er still und nahm einige Augenblicke später vorsichtig ohne weiter darüber nachzudenken eine Strähne in die Hand und betrachtete sie für ein paar Sekunden versonnen.
 

Sie glitzerte im Licht wie reine Seide. Als Bulma merkte was er tat, wurde ihr plötzlich so seltsam zumute, sie ließ es sich jedoch nicht anmerken. Unauffällig versuchte sie ihn, dazu zu bringen sie wieder loszulassen.
 

Vegeta ließ die Haarsträhne erschrocken fallen und drehte sich augenblicklich von ihr weg.
 

"Bist du endlich fertig? Terrakin-jin!"
 

Knurrte er abweisend, er fühlte sich ertappt.
 

"Ja bin ich! Du kannst dich gerne wieder selbst verstümmeln gehen!"
 

Sagte sie darauf hin ebenfalls barsch zu ihm, um ihre eigene Unsicherheit zu überspielen.
 

Bulmas Gedankenwelt überschlug sich, sie war verwirrt und verunsichert. Also irgendwie werde ich aus ihm nicht schlau! Dachte sie erbost. Erst werde ich von ihm mit solchen Nettigkeiten, wie denen von vorhin in der Capsel bedacht und dann ist er wieder so seltsam unberechenbar, das man wirklich meinen könnte, er wäre doch an mir interessiert! Ich weiß echt nicht was ich davon halten soll! Fügte sie gedanklich hinzu, wobei sie ihn nicht aus den Augen ließ.
 

"Na toll endlich, wurde aber auch Zeit!"
 

Fauchte Vegeta sie daraufhin zornesrot im Gesicht an und ließ sie gleich darauf ohne ein weiteres Wort stehen, um geradewegs wieder in seinem Gravitationskonverter zu verschwinden.
 

Seine offensichtliche Verunsicherung machte ihm noch mehr zu schaffen als ihr, doch er würde ihr nie zeigen wie es in ihm aussah, lieber würde er sterben! Er ging, ohne nochmal einen Blick auf sie zu riskieren.
 

"Dann geh doch, am Besten du kommst gar nicht erst zurück!"
 

Schrie ihm Bulma indessen aufgebracht hinterher.
 

"Ein einfaches DANKE hätte mir genügt du arroganter AFFE!"
 

Fügte sie bebend vor Zorn hinzu.
 

Sie trat vor Wut mit voller Wucht geradewegs mit ihrem Fuß gegen eines der vielen Rollregale, auf denen sich die Instrumente und Verbände stapelten, welches sich daraufhin umgehend mit einem fürchterlichen Scheppern geradewegs in die nächste Ecke verabschiedete und dort umkippte.
 

"So jetzt geht`s mir deutlich besser!"
 

Schnappte sie und drehte sich ebenfalls um, um den Raum zu verlassen.
 

"Phhh....so ne verdammte Sch.....! Soll er doch selber aufräumen!"
 

Sagte sie schulterzuckend und ließ den Scherbensalat einfach liegen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Lilly-Drackonia
2010-08-16T18:39:46+00:00 16.08.2010 20:39
Das ist ein tolles kapi
Ich bin schon gespannt wie es weiter gehen wird
Bitte schreib ganz schnell weiter ich freu mich schon Darauf
Lilly-Drackonai;)


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