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Stormbreaker

SasuNaru
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Meine lieben Leser,
es hat so einige Zeit gedauert, bis ich endlich wieder ein neues Kapitel für diese FF erschaffen konnte.
Mir fehlte absolut die Inspiration und die Zeit, aber hauptsächlich die Idee! Es tut mir unglaublich leid, dass ich euch so lange warten ließ. Aber ich hab auch gleich eine neue tolle Nachricht: Das nächste Kapitel von Stormbreaker ist bereits fertig und liegt schon bei meiner Beta-Leserin! Also, solange werdet ihr nicht mehr warten müssen :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey meine Lieben, ich bin wieder da :)
Und um es einfach zu machen:

Viel Spaß! :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo meine lieben Leser,
ich habe wieder einmal lange auf mich warten lassen!
Aber ich habe es nun doch endlich fertig gebracht und ein neues Kapitel geschrieben!
Ich wünsche euch viel Spaß! Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Meine lieben Leser, ich hatte die Anfänge dieses Kapitels schon viel früher fertiggestellt und es fehlte gar nicht mehr viel. Leider brachte mich jedoch eine private Situation zum völligen Stillstand, weshalb dieses Kapitel jetzt erst so verspätet veröffentlicht wird. Das tut mir leid.
Das nächste Kapitel ist jedoch bereits fertig und wartet nur noch darauf, überarbeitet zu werden :)
Also werdetihr dieses Mal nicht lange warten müssen.

Ich wünsche euch viel Spaß,
eure Tsuki14 Komplett anzeigen

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Gnade

Hallo, ich bin die Tsuki14^^

Dies ist mal wieder mein neustes Werk! Mal etwas ganz anderes von mir!

Diese FF widme ich jemanden den ich ganz dolle Lieb hab!

Sie ist immer für mich da und sie ist echt witzig!

Ich hab sie einfach ganz doll Lieb!

Liebe, FreakyFrosch1000, diese FF widme ich dir!

Ein Dank geht an meine Freundin, XxShiromixX! Sie hat meine Gedanken laut ausgesprochen und mich so dazu gebracht diese FF wirklich zu schreiben und jetzt doch schon hoch zu laden!

So nun genug gelabert! Viel Spaß!
 

Erklärungen:

„…“ Wenn jemand redet

//…// Wenn jemand denkt

------------------ Zeitwechsel

»...« Telefonat

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Gnade
 

Der helle Mond schien am Himmel, warf sein silbernes Licht auf die Erde.

Sterne funkelten am Firmament. Kalter Wind fegte durch die Straßen, ließ den schlanken, großen und muskellösen Körper erzittern.

Heißer Atem stieß auf kalte Luft. Leise Schritte hallten durch die Gassen.

//Die war schon wieder ne Null!// Laut seufzte der schwarzhaarige Mann auf.

//Diese Nacht ist so schön und…// Der Schwarzhaarige blieb schlagartig stehen.

Eiskalte saphirblaue Augen funkelten ihn an.

Ein kalter Schauer jagte ihm über den Rücken.

Geschockt schaute er den Blonden Mann vor sich an.

//Was…?// Der Mann trug einen langen schwarzen Mantel.

Vor ihm lag ein erschossener Mann, die Waffe, in den Händen des Blonden.

Sein Gesicht blutverschmiert. Auch die Straße war mit der toten Flüssigkeit besudelt, wirkte in der Dunkelheit wie schwarz.

Langsam ließ der Blonde den Arm, in dem er die Waffe hatte, sinken.

Schwer schluckte der Schwarzhaarige. //Jetzt wird er mich töten…//

Fest kniff er seine Augen zusammen. Angst übermahnte ihn.

Doch das Geräusch des Schusses blieb aus. Langsam öffnete er seine Augen.

Verschwunden…Der Blonde war verschwunden.

Nur die Leiche des Mannes war noch da, starrte leblos gerade aus…

//W-Wieso? Wieso hat er mich leben lassen? Wer war das? Diese kalten Augen…

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Der kürzeste Prolog den ich je in mein Leben geschrieben hab *Lach*

Seid mir nicht böse, ja?!

Ich hoffe es hat euch gefallen und eure Interesse geweckt!
 

*Euch Kekse hier lass*
 

VLG, Tsuki14♥

Wiedersehen macht Freude

O.o Ein Monat ist es schon her! Oh nein! Es tut mir wirklich so leid! Es tut mir so leid, dass ihr so lange warten musstet! Bitte verzeiht eurer süßen, kleinen Tsuki14^^“ *Lach*

Eigen Lob stinkt! =DD Nein, im Ernst jetzt! Es tut mir wirklich leid, dass ihr so lange warten musstet!

Außerdem danke ich euch allen für eure Kommentare! Es hat mich sehr gefreut, zu lesen, dass euch der Prolog gefällt! Und nun hoffe ich, dass euch das verspätete Kapitel auch gefällt!
 

Viel Spaß!♥
 

(Hört euch bitte das Lied an, wenn Naruto singt!)

http://www.youtube.com/watch?v=JcGVN0ViTOA&feature=PlayList&p=6D3C8A7FF2FD8EA1&index=12

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Wiedersehen macht Freude!
 

Lautes Gerede hallte durch den großen Einkaufsladen.

Genervt seufzte der Schwarzhaarige auf. //Mein Schädel platzt gleich!//

Mit finstere Mine schob Sasuke seinen Einkaufswagen durch den Markt, warf alles was er brauchte unachtsam in den Wagen. Seufzend lief er durch Tiefkühl Abteilung, übersah einen blonden Mann der vor einer Truhe kniete und ein Produkt musterte. Hart stieß er mit seinem Wagen gegen den Mann, doch dieser verlor nicht das Gleichgewicht. Sasuke erschrak.

//Ups…// „Bitte entschuldigen Sie! Ich habe Sie nicht gesehen.“

Der blonde Mann schaute auf und Sasuke erstarrte. //Diese Augen…Er ist…//

Eiskalte blaue Augen musterten ihn.

„Ist nicht schlimm. Kann jedem Mal passieren.“, seine Stimme, so Tonlos.

„Ähm ja.“ Der Mann richtete sich auf und legte, dass Produkt was er zuvor beschaut hatte, behutsam in den Wagen. Im besagten Wagen lagen zwölf Packungen Instandramen und vierzehn Packungen Kaffee. Sasuke staunte nicht schlecht. //Ernährt der sich von nichts anderem?//

Dem Blonden entging der Blick des Schwarzhaarigen nicht.

„Ich bin ein sehr fauler Mensch.“, erklang die kühle Stimme des Fremden.

„Ah. Ich koche gern, ist aber keiner meiner Leidenschaften.“

Stumm nickte der Mann. „Naja dann. Zum Glück haben Sie sich nicht verletzt.“

„Gewiss. Wäre nicht schön.“ „Da stimme ich Ihnen zu. Auf Wiedersehen.“

Mit diesen Worten ging Sasuke an den Mann vorbei.

„Waren Sie gestern Abend noch spät unterwegs?“

//Scheiße! Soll ich lügen? Bringt vermutlich eh nichts…Er hat mich erkannt!//

„Ja, wieso fragen Sie?“ „Ich vermag zu glauben, Sie gesehen zu haben.“

„Sie haben ja eine vornehme Sprache.“

„Finden Sie? Manche sagen, dass sie unnahbar klingt.“

„Ja. Vermutlich ist es genau das. Wieso ist das so?“

Kalt lachte der Blonde auf.

„Das brauchen Sie nicht zu wissen. Ich muss nun meinen Einkauf fortfahren. Meine Arbeit ruft.“ „Sie gehen aber spät arbeiten. Darf ich fragen als was Sie arbeiten?“

„Nein. Dürfen Sie nicht.“ Der Blonde grinste bevor er seinen Wagen nahm und an Sasuke vorbei ging.

//D-Dieser Typ…Er ist mit Sicherheit jünger als ich und so Bodenlos frech? D-Das glaub ich einfach nicht!// Wut stieg in dem Uchiha auf. Vor sich hin fluchend ging er an die Kasse und wie das Schicksal wollte traf er wieder auf diesen frechen blonden Mann.

//Wie gern würde ich ihm meine Meinung geigen…Bloß weiß ich, wozu er fähig ist!//

Der Blick des Blonden war starr. Als die Verkäuferin die Summe nannte zuckte der Blonde merklich zusammen. //Ziemlich schreckhaft für nen Killer!//, fuhr es Sasuke durch den Kopf. „Das stimmt so.“ „Sagen Sie, Sie kaufen jede Woche dasselbe. Wird Ihnen dieses Essen nicht langweilig?“, fragte die Verkäuferin. „Ah, Sie haben sich mein Gesicht gemerkt?“„Natürlich. Sie sind sehr attraktiv.“, erwiderte die Pink-haarige Frau an der Kasse.„Gewiss nicht. Ihre Schönheit blendet mich jeden Mittwoch, wenn ich hier zu einkaufen vermag.“ Sofort schoss der Pink-haarigen Blut ins Gesicht und sie lief rot an.

Der Blonde dagegen lächelte nur schief bevor er ihr das Geld gab.

„Einen angenehmen Tag wünsch ich.“ Während er dieses sagte schaute er Sasuke tief in die Augen. Dies verwirrte den Schwarzhaarigen. //Er ist ein skrupelloser Kerl! Tötet und lügt einer Frau ins Gesicht! Die sieht zum kotzen aus! Jetzt mal echt! Oder er leidet an Geschmacksverirrung!//

„Ah, sind Sie nicht Uchiha Sasuke?“, fragte die Kassiererin. Sasuke lächelte gequält.

Die hohe Stimmte der Verkäuferin dröhnte in seinen Ohren, verstärkte den pochenden Schmerz in seinem Kopf. „Ja, der bin ich.“ Die Frau grinste nur während sie die Produkte über den Scanner zog.
 

//Seine Augen, seine Stimme und dieser Charakter! Wer ist dieser Typ? Wie ist er wirklich?//

So viele Fragen schossen durch seinen Kopf, ließen ihm keine Ruhe. Immer noch total genervt warf er seinen Einkauf in den Kofferraum seines schwarzen Porsche, bemerkte nicht den musternden Blick der auf ihm ruhte. Schnell stieg er in seinen Wagen und startete den Motor. Er wollte nur noch so schnell wie möglich nachhause. Diese Müdigkeit war so unerträglich. Laut seufzte der Schwarzhaarige auf und fuhr sich durch sein schwarzes und weiches Haar.
 

//Uchiha Sasuke, hm? Wer ist dieser Mann, dass eine einfache Frau ihn kennt? Er scheint sehr interessant zu sein. Tz. Das wird ein Spaß!// Ein kaltes Lächeln zierte seine Lippen.

Langsamen Schrittes ging er dem, flammenden Himmel entgegen, Richtung nachhause.

Der kalte Winterwind zerzauste sein blondes Haar, peitschte ihm gnadenlos ins Gesicht.

Sein langer schwarzer Mantel wehte im Wind, ließ den blonden Mann noch gefährlicher wirken. //Ob Ichigo böse auf mich sein wird? Ich bin ziemlich spät dran.//

Fragend schaute er in den, tief rot getauchten, Himmel.
 

Mit einem leisen klacken fiel die Tür ins Schloss, brachte somit die letzte Lichtquelle zum erlöschen.

Der Flur war in Dunkelheit getaucht. Mit leichten Schritten ging er in die Küche.

Die Laternen, die vor dem Fenster standen, warfen ein sanftes Licht, in den großen Raum, malten Schatten auf den Boden. Unbeachtet warf er seinen Schüssel auf den Küchentisch.

Er machte sich überhaupt nicht die Mühe das Licht einzuschalten während er durch seine Wohnung ging. Im Wohnzimmer angekommen ließ er sich auf die Bank sinken, die vor einem riesen schwarzen Flügel stand. Sanft lächelnd fuhr er über das Holz bevor er auf die Tasten drückte und begann zu spielen.
 

„Ich bin wieder da, Ichigo!“, rief er laut durch die Wohnung.

Kaum hatte er sich seine Schuhe ausgezogen kam auch schon ein Mädchen mit schulterlangem braunem Haar auf ihn zu gestürmt. Schnell entriss sie ihm den großen Korb, lief in die Küche und buddelte alles aus dem Korb. Als der Blonde zu ihr in die Küche trat schaute sie ihn wütend an.

„Was ist Ichigo? Hab ich was vergessen?“ Ihr Blick wurde noch zorniger.

Der Blonde musste hart schlucken. „N-A-R-U-T-O…“, zischte sie beherrschend.

„J-Ja?“ „Wo. sind. meine. ERDBEEREN?“ Ihr Kopf glühte vor Wut.

„Ups…Hab ich wohl vergessen…Hehe…“ „MACH DAS DU HIER RAUS KOMMST!“

Schnell lief er in den Flur, zog sich seine Schuhe und seinen Mantel an.

Zornig und Wutentbrannt rannte Ichigo ihm nach.

In Lichtgeschwindigkeit hatte er die Wohnung verlassen und auf die Straße gelaufen.

„WAG ES DIR JA NICHT OHNE SIE WIEDER ZU KOMMEN, NARUTO!“, schrie sie ihm hinterher.

Naruto war in voller Panik, übersah dabei einen schwarzhaarigen jungen Mann, der grinsend dieses Spiel beobachtet hatte. Hart stieß er gegen ihn, brutal kamen sie auf dem Boden auf.

„Sorry!“, hauchte Naruto. „Äh ja…“ //Das ist doch…// //…Uchiha Sasuke…//

//…Der freche Bengel…//

„Sie heißen also Naruto.“ „Gewiss. Geht es Ihnen gut?“ „J-Ja. Sie sind wirklich leicht!“

Eine sanfte röte legte sich auf die Wangen des Blonden.

Dies entging dem Schwarzhaarigen nicht.

//Und das als Killer!// „Ihre Frau?“ „Nein. Das Kind was bei mir lebt.“

Kühl lächelte der Blonde während er sich erhob und Sasuke aufhalf.

„Dürfte ich fragen, ohne was Sie nicht nachhause kommen dürfen?“

„Ohne Erdbeeren, ist es mir nicht gestattet Heim zu kommen.“

„Oh…“ Suchend fasste sich der Blonde in die Manteltaschen.

„Scheiße!“, fluchte er laut. „Was ist?“, fragte Sasuke.

„I-Ich hab mein Portmonee liegen lassen! Scheiße, sie bringt mich um!“

„Ihre Sprache, jetzt reden Sie normal.“ Provozierend lächelte Sasuke.

//Uh Sasuke nicht gut! Du weißt was er kann und provozierst ihn auch noch! Dumm?//

„Wissen Sie, was für eine Todesangst ich habe? Dieses Gör ist gemeingefährlich!“

„Sie haben als…“ Grinsend schaute der Blonde Sasuke an.

„Als was hab ich?“ „Äh…A-Als Mann haben Sie angst vor einem Mädchen?“

Das Grinsen von Naruto wurde breiter. //In letzter Minute, was, Uchiha?//

„Gewiss nicht. Das war nur Spaß. Dennoch hab ich kein Geld. Und wenn ich jetzt klingeln würde…“ Der Blonde redete viel mehr mit sich als mit Sasuke.

„Haben Sie keinen Haustürschlüssel?“ „Hab ich liegen lassen.“, erwiderte Naruto abwinkend.

„Soll ich Ihnen mit Geld aushelfen?“, fragte Sasuke.

„Das würden Sie für einen Fremden echt tun?“

„Ja. Ich bin ein freundlicher Mensch.“ „Ich danke Ihnen. Ich werde es Ihnen nachher auch sofort zurück geben.“ Stumm nickte der Schwarzhaarige und so machten sich die Zwei auf den Weg zum Supermarkt. //Er geht aber ein Risiko ein. Er weiß was ich getan hab. Wieso legt er es so drauf an? Will er sterben? Oder will er meinen Namen rausfinden und mich der Polizei melden? Sie würden eh nichts finden. Hat er noch nie einen Film mit Auftragskillern gesehen?//

Ein leise Melodie ertönte. Fragend schaute Sasuke den Blonden Mann neben sich an.

Doch dieser bemerkte es nicht, zu tief war er in seinen Gedanken.

„Entschuldigen Sie, ihr Handy klingelt.“ Verwirrt schaute Naruto ihn an.

„Oh, ja, entschuldigen Sie!“ Schnell holte er sein Handy her raus.

//Ein teures Ding.//, fuhr es Sasuke durch den Kopf.

»Ja?«

»Ja, ich werde mich darum kümmern. Viel oder wenig?«

»Ja. Wie Sie wünschen.«

Schnell war das Gespräch beendet.

//Viel oder wenig? Was meint er?//

„Bitte entschuldigen Sie.“

„Ach kein Thema!“ Sanft lächelte Sasuke, Naruto´s Mine blieb hart.
 

Am Laden angekommen hatten sie auch schnell vier Tüten Erdbeeren gekauft.

Und schon waren sie wieder auf dem Heimweg.

„Das Mädchen liebt wohl Erdbeeren?“

„Ja. Deswegen heißt sie auch Ichigo. Dieser Freak.“ Laut seufzte der Blonde auf.

„Bitte warten Sie hier. Ich hole Ihnen das Geld.“

//War klar, dass er mich nicht rein lässt.//

Eiskalt ließ Naruto seinen Retter vor der Tür stehen, in der Dunkelheit.

Ein kalter Wind fegte durch die Straßen, zerzauste sein gepflegtes Haar, ließ es tanzen, seinen Körper erbeben. //Ich hasse den Winter! Er ist so kalt!//

Gelangweilt schaute Sasuke auf die Tür, die vor ihm lag.

Diese ging plötzlich auf und ein kleines Mädchen mit braunem Haar schaute ihn mit ihren großen blauen Augen an. „Naruto wieso lässt du den Mann hier draußen stehen?“, fragte sie während sie Sasuke anlächelte. Sasuke erwiderte das lächeln.

„Ichigo?“, fragte er nach. „Ja. Woher kennen Sie meinen Namen?“

„Dein Freund hat mir etwas über dich erzählt.“

„Mein Freund? Nein. Naruto ist nicht mein Freund!“

„Hehe, ich meinte nicht Geliebter.“

Sofort schoss Ichigo die Röte ins Gesicht.

„Weil ich nicht jeden in unser Haus lasse, Ichigo. Auch wenn er mich vor der Hölle gerettet hat.“

„Welcher Hölle?“, zischte Ichigo. Doch Naruto reagierte nicht, schaute sie eiskalt an.

„Bitteschön. Ich danke Ihnen sehr, für Ihre Gutmütigkeit.“

Ein kühles Lächeln zierten Naruto´s Lippen.

„Kein Problem, Naruto-kun.“ Fies grinste Sasuke.

//Oh Sasuke, nimm dich in acht. Ich kann gut töten.//

Immer noch lächelte Naruto kühl.

Sasuke-kun, passen Sie gut auf sich auf. Es ist gefährlich, nachts, draußen allein herum zu wandeln.“

Sein kühles Grinsen verwandelte sich in ein fieses.

Geschockt schaute Sasuke sein Gegenüber an.

//Woher weiß er meinen Namen?//

„Dürfte ich fragen, woher Sie meinen Namen kennen?“

„Nein. Dürfen Sie nicht.“ Naruto´s Grinsen wurde breiter und fieser.

„Naruto!“ Fest stieß sie ihm ihren Ellbogen in die Seite.

Zornig schaute der Blonde das kleine Mädchen neben ihn an.

//Vorhin war er noch so nett zu ihr, oder hat sie als den Teufel persönlich vorgestellt!

Warum ist er plötzlich so kühl?//

„Hehe, Sie haben meinen Namen bestimmt von der Verkäuferin erfahren, nicht?“

„Gewiss. Mein Handy klingelte als ich auf dem Weg zum Ausgang war. Ich habe Ihren Namen am Rande der Zeit aufgegriffen.“, log der Blonde.

„Na dann. Wie schön, dass Sie jetzt wissen wer ich bin.“

„Ja. Uchiha Sasuke.“, erwiderte Naruto unbeeindruckt.

//Er weiß nicht…Haha zu geil!//

Mit einem Grinsen antwortete Sasuke: „Sie wissen nicht warum eine einfache Verkäuferin meinen Namen kennt, nicht?“ Naruto schaute ihn verwirrt und überrascht an.

//Volltreffer!// „Ja. Dies ist mir leider ein Rätsel. Aber ich nehme an, dass Sie in der Öffentlickeit einen Ruf haben.“ „Richtig. Ich bin ein sehr erfolgreicher Musikproduzent.“

„Echt? Ist ja abgefahren! Naruto, spiel ihm mal was vor! Ich will wissen was er sagt!“, rief Ichigo begeistert. „Sie spielen?“, fragte der Schwarzhaarige. „Er kann auch singen!“, mische sich die Braunhaarige ein. „Darf ich es hören?“ „Nein. Dürfen Sie nicht. Ich hab nun wirklich kein Talent.

Ich…Ich spiele nur um andere Leute zu nerven.“ Der Blonde lächelte.

„Glaub ich Ihnen nicht. Sonst wär ein Mädchen nicht so begeistert.“

„Naruto….Du bist doof!“ Schmollend setzte sich Ichigo auf den Boden.

„Ichigo hör auf mit dem Theater! Uchiha-san interessiert das bestimmt nicht, was ich alles kann!“

//Uchiha-san? Er wollte mir vorhin Angst machen und ich bin ihm auf dem Leim gegangen!//

„Doch will er! Nicht wahr, Uchiha-san?“ „Es wäre mir ein Vergnügen.“ Sanft lächelte der Schwarzhaarige. „Tut mir leid. Aber ich spiele nicht.“ „Uh…“ Tränen stiegen Ichigo in die Augen.

Sofort ging Naruto in die Knie. „Nicht weinen! Ich spiele! Ich spiele, aber weine nicht!“

Innerlich grinste die Braunhaarige fies. //Funktioniert immer wieder!//

Laut seufzte der Blonde auf. „Treten Sie ein.“
 

Die Wohnung von Naruto und Ichigo war nicht groß und nicht klein, genau passend für Zwei-Mann.

Die Wohnung war dunkel, nicht hell, nur manche Räume strahlten vor Licht.

Als sie im Wohnzimmer ankamen standen sie in einem großen Raum.

Es war mit den besten und teuersten Möbeln ausgestattet.

Vor der hintersten Wand stand ein riesen Regal, was die ganze Wand ausfüllte.

Unmengen an Bücher waren in dem Regal einsortiert. Eine riese Tür aus Glas, die zu einem Balkon führte, warf ein helles Licht in den großen Raum. Am anderen Ende des Raumes stand ein großer schwarzer Flügel. Auf dem schwarzen Ledersofa, das mitten im Raum stand, lag eine Gitarre.

Vor dem Sofa stand ein großer Glastisch. Auf diesem standen bunte Blumen. //Diese Wohnung ist sehr schön, aber eins stört mich! Weder ein Telefon ist hier, noch ein Fernseher…Am Geld kann es nicht liegen! Sie haben teure Möbel!// Während Sasuke nachdachte ging Naruto auf den Flügel zu, doch er stoppte kurz. „Worauf möchten Sie mich spielen und singen hören?“ „Gitarre. Ich würde Sie gerne auf einer Gitarre spielen sehen.“ Stumm nickte der Blonde und ging zur Couch.

Auf diese ließ er sich sinken nachdem er die Gitarre in die Hand genommen hatte.

„Welches Lied?“ „Kennen Sie Lifehous?“ „Ja.“ „Singen Sie bitte, You and Me.“ „Okay.“

Sanft fuhr er mit seinen Fingern über die Seiten bevor er leise anfing zu spielen und zu singen:
 

What day is it? And in what month?

This clock never seemed so alive

I can't keep up and I can't back down

I've been losing so much time
 

'Cause it's you and me and all of the people with nothing to do

Nothing to lose

And it's you and me and all other people

And I don't know why, I can't keep my eyes off of you
 

One of the things that I want to say just aren't coming out right

I'm tripping on words

You've got my head spinning

I don't know where to go from here
 

'Cause it's you and me and all of the people with nothing to do

Nothing to prove

And it's you and me and all other people

And I don't know why, I can't keep my eyes off of you
 

There's something about you now

I can't quite figure out

Everything she does is beautiful

Everything she does is right
 

'Cause it's you and me and all of the people with nothing to do

Nothing to lose

And it's you and me and all other people

And I don't know why, I can't keep my eyes off of you

and me and all other people with nothing to do

Nothing to prove

And it's you and me and all other people

And I don't know why, I can't keep my eyes off of you
 

What day is it?

And in what month?

This clock never seemed so alive
 

//Wow…Einfach…Wow…// „Irgendwie passt es nicht zu Ihnen.“ „Wie bitte? Was meinen Sie?“

„Ein solches sanftes Lied und mit einer so ruhigen Melodie.“, sprach Sasuke. „Ich versteh nicht recht. Wie kommen Sie darauf dass ich nicht sanft bin?“ Fies grinste der Blonde. //Hab ich dich, Uchiha!//

//Scheiße! Er will das ich mich verplapper! Er will das ich es zugebe, ihn beim morden gesehen zu haben! Wieso tötet er mich einfach nicht? Warum lässt er mich am leben?//
 

Grinsend beobachtete Naruto das Mienenspiel des schwarzhaarigen. //Na, Uchiha, überlegen wir, warum ich dich nicht töte?// „Sagen Sie, woher kennen Sie diesen Song? Sie sehen nicht so aus, als würden sie sich die Musiker von heute anhören.“, lenkte Sasuke ab.

„Er kennt das Lied durch mich! Er singt es mir jeden Abend vor!“, mischte sich Ichigo ein.

„So? Was für ein Zufall! Ist das dein Lieblingslied?“

„Ja! Aber ich hab noch andere!“ Sanft lächelte Sasuke. „Das ist schön. Es gibt viele talentierte Sänger und Sängerinnen.“ „Ja da haben Sie recht! Und Naruto ist einer davon!“ „Oh ja! Da stimme ich dir zu! Sie sind wirklich sehr talentiert, Uzumaki-san. Wie schade das Sie nicht im Showbusiness sind!“

„Vielen Dank. Aber ich verkaufe mich nicht!“ „Aber Sie würden die Welt mit Ihrer Stimme bereichern.“ „Das ist wirklich sehr nett von Ihnen. Dennoch hab ich keinerlei Interesse.“

Naruto´s Blick schweifte zur Uhr, die über der Tür hang. Sie zeigte 20:30 Uhr an.

//Scheiße, ich komme zu spät!//

„Uchiha-san, wie schwer es mir auch fällt, aber ich muss Sie nun bitten zu gehen. Ich werde nun arbeiten müssen.“ //Also stirbt der nächste! Ich muss ihn aufhalten!//

„Das stimmt mich traurig.“, erwiderte Sasuke. „He, jetzt sprechen Sie vornehm.“

Naruto grinste. „Sie stecken wohl an, Uzumaki-san.“ Lange lächelten sich die Zwei an, schauten sich tief in die Augen. „Ihr seit langweilig! Naruto, geh endlich arbeiten!“ Mit einer hoch geschwungen Augenbraue schaute der Blonde seine Wohngenossin an. „Warum willst du mich los werden, Ichigo? Hast du etwas vor, was du nicht darfst?“, fragte Naruto. Ichigo grinste. „Wer weiß.“

Lachend schüttelte Sasuke sein Haupt. „Sie haben ihre Schwester sehr gut erzogen!“, sprach er. Verwirrt schaute Naruto den Schwarzhaarigen an. „Wie kommen Sie darauf, dass sie meine Schwester ist?“ „Sie, Ichigo, ist ungefähr Zwölf Jahre und Sie schätze ich auf mein Alter. Zwanzig.“

„Um zwei Jahre verschätzt. Ich bin Achtzehn.“ Kühl lächelte Naruto. //Er versucht Zeit zu schinden! Wie lächerlich! Ach, Uchiha, der Mann stirbt so oder so! Ob es nun um 21:00 Uhr oder erst um Mitternacht ist!// Innerlich lachte der junge Uzumaki auf. „Erst Achtzehn. Und dann leben Sie allein? Was ist mit Ihrer Familie?“ //Er ist erst achtzehn und tötet schon…Was hat ihn dazu gebracht?//

„Uchiha-san, ich muss Sie nun wirklich bitten zu gehen. Außerdem kennen Sie mich nicht. Ich vermag zu denken, dass meine Vergangenheit Sie nichts angeht.“ „Bitte entschuldigen Sie. Sie haben recht. Ich habe Ihre Zeit viel zu lange beansprucht. Passen Sie gut auf sich auf!“

Ein sanftes Lächeln umspielte seine Lippen. „Gewiss nicht. Sie waren mein Retter. Vielen Dank! Passen Sie auch gut auf sich auf!“ Kühl lächelte Naruto.
 

Kalter Wind kam ihnen entgegen als Naruto die Haustür öffnete. Doch bevor Sasuke hinaustreten konnte, fasste Naruto ihn ans Handgelenk, zog ihn an sich. „Sasuke-kun, Sie können mich nicht aufhalten. Und um Ihre Fragen zu beantworten…“, hauchte der Blonde mit eisiger Stimme in sein Ohr. „…Ich habe Sie aus einer Laune heraus NICHT getötet. Außerdem waren Sie kein Auftrag.“

„Aber ein Zeuge.“, erwiderte Sasuke, zeigte die Angst, die in ihm tobte, nicht. Naruto entfernte sich vom Schwarzhaarigen. Ein eisiges Lächeln lag auf seinen Lippen. „Wollen Sie sterben? Sie spielen schon den ganzen Abend mit ihrem Leben.“ „Nein, möchte ich nicht…“ Sasuke wandte sich um und trat hinaus. „…aber ich lasse mich von NIEMANDEN unterkriegen.“ „Hehe, Sie gefallen mir!“

„Wie nett.“ Leicht schaute Sasuke über seine Schulter, in eiskalte saphirblaue Seelenspiegel.

„Wieso töten Sie?“ Die Frage war geflüstert, mehr ein Hauch. Sanft fuhr der kalte Wind durch seine Haare, spielte mit ihnen. „Das werden Sie vielleicht irgendwann mal erfahren.“

„Hm. Leben Sie wohl, Uzumaki-san.“ „Och, Sie geben schon auf?“ „Ja, werde ich sie eh nicht aufhalten können.“ „Gewiss. Ich muss ein Mädchen ernähren können.“ „Viel Glück!“

Langsamen Schrittes ging er seinen Weg, hinterließ nur seinen exotischen Geruch.

//Uchiha Sasuke. Dieses Wiedersehen hat wirklich sehr viel Freude gemacht! Ich freu mich schon auf unser nächstes! Und nun, ran an die Arbeit!//
 

Langsam stieg der graue Rauch in die klare Luft. Hell funkelten die Sterne am Firmament.

Sanft fiel das Licht des Mondes auf die Erde, warf angsteinflößende Schatten auf den Boden, ließ ihn noch blasser wirken. Ruhig lag sein Blick auf der Straße. Sanft streichelte der Wind seine Haut.

//Wie immer ist nachts kein Mensch auf der Straße! Noch nicht einmal Jugendliche! Wie langweilig…// Plötzlich huschte eine Person ins Nachbarhaus.

Sasuke schaute irritiert auf das Haus.

//Einbildung Sasuke! So schnell ist kein Mensch!//
 

Leise fiel die Tür ins Schloss.

Er gab kein Geräusch von sich, nur sein leiser Atem war zu hören, wenn man genau hinhörte.

Laute Stimmen drangen an sein Ohr, verrieten ihm, dass sein Opfer, fernschaute.

Leise öffnete er die Wohnzimmertür ein Stück. Das helle Licht des Fernsehers warf merkwürdige Schatten auf den Boden. Laut lachte sein Opfer auf.

//Dein Lachen wird für immer erlöschen!//

Pure Kälte spiegelte sich in seinen blauen Seen wieder….
 

Ein lauter Schrei drang sein Ohr, erschütterte ihn. Es war ein Schrei voller Angst.

Erschrocken riss er seine Augen auf. Ohne zu zögern rannte er in sein Haus, zog sich seine Schuhe an und lief raus…
 

„Grüß Gott, ich bin der Tod!“, hauchte er leise bevor er abdrückte und ein Leben beendete.

Lange hallte der Schrei in seinem Kopf wieder. Immer wieder zappelte der Mann vor ihm.

Warmes Blut lief ihm aus seinem Mund. „Entschuldige. Ich töte nicht gerne schmerzvoll, aber mein Auftraggeber! Sayonara…“, die letzten Worte, die er noch wahrnahm, waren voller kälte gewesen…
 

Er kam zum stehen, sein heißer Atem stieß auf kalte Abendluft. Plötzlich kam aus dem Haus eine Gestallt gehuscht. Eiskalte blaue Augen musterten ihn. //Naruto!//

Eisig lächelte der Blonde, bevor er im Schutz der Nacht verschwand…

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So Leute das war´s! Erstmal! Es tut mir wirklich sehr leid, dass ihr so lange warten musstest!

Aber dafür ist das Kapitel ja ein wenig länger!

Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr hattet Spaß am Lesen!

*Euch ein Teddybär hier lass*
 

Bis bald!
 

VLG, Tsuki14♥
 

Überraschungen

*Auf die Knie geht* Es tut mir so leid schon wieder so spät dran zu sein!

Ich habe momentan sehr viel Stress! Sorgen über Sorgen!

Aber ich versuche jetzt alles mal wieder auf die Reihe zu kriegen und schneller zu schreiben!

Ich danke euch allen für die lieben Kommis! Es hat mich sehr gefreut, dass euch das Kapitel gefallen hat! Ich hoffe, dass euch auch dieses Kapitel gefällt!

So und jetzt ran an die Buletten! =D

*Euch Süßigkeiten hinstellt*

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Überraschungen
 

Ein eisiger Wind fegte durch den Park, ließ die Menschen erzittern, die durch den Park spazierten, die ehrliche Luft genossen. Manche spielten mit ihrem Hund oder saßen einfach nur auf einer Bank und genossen die Aussicht.

„Naruto, seid wann begleitest du mich zu einem Auftrag?“

„Ich begleite dich nicht. Ich lese nur meine Zeitung.“, erwiderte Naruto gelassen und blätterte seine Zeitung um. Laut seufzte Ichigo auf, lutschte wieder an ihrem Lolli, begann daran zu saugen.

Naruto schüttelte nur seinen Kopf. Zu zweideutig war der Essenstil seiner Mitbewohnerin.

„Ichigo, du bist auffällig.“ „Sagt der Mann mit der Zeitung!“ „Ich schaue dein Opfer aber nicht an. Mein Blick ist stets auf die Zeitung gerichtet. Aber du, meine Liebe, beobachtest dein Opfer während du sprichst. Du solltest ab und zu, zu mir schauen, dann fällt es nicht so auf.“ „Du bist gemein!“, maulte die Braunhaarige. „Nein, ich bringe dir nur das Töten bei.“, sprach der Blonde mit gelassenen Ton und blätterte um. Eine kurze Stille trat ein. „Er bekommt Besuch.“ Naruto schaute auf.

„Drogendealer.“ „Woher weißt du das? Meinst du ehrlich, dass ein reicher Mann dealt?“

„Erstens, meinst du ich recherchier nicht über dein Opfer? Und zweitens, es gibt viele wohlhabende Menschen die einen Nebenjob haben und dieser ist meist nicht legal.“, erläuterte der Blonde.

Wieder kehrte eine Stille ein. „Naruto, irgendwie ist es nicht gerecht zu töten.“

„Ich habe nie gesagt, dass es gerecht ist.“ „Wieso töten wir dann?“ „Wieso hast du mich damals gebeten, es dir zu lehren?“, fragte Naruto, klappte seine Zeitung zu und schaute Ichigo tief in die Augen. „Um eiskalt zu werden.“ „Sicher? Als ich dich damals fand warst du schon eiskalt. Denk nochmal nach. Du kennst die Antwort.“

„Hass. Du meinst den Hass, den ich in mir trage, nicht wahr?“ „Richtig. Der Hass, den du in dir trägst ist deine leitende Kraft. Er hat dich zum töten gebracht. Solange du ihn in dir trägst, Ichigo, wirst du nicht aufhören zu töten.“ „Hasst jeder Auftragskiller?“, ihre Frage war gehaucht, ihre Worte flogen mit dem eisigen Wind, der ihnen ins Gesicht peitschte, sie frösteln ließ. Lange schwieg Naruto, schaute zum Himmel empor. „Nein, leider nicht. Manche Menschen töten weil sie Spaß daran haben, weil sie gern Menschen leiden lassen. Wir fragen vielleicht nach, ob wir unser Opfer leiden lassen sollen, aber wir tun es nicht gern. Das ist der Unterschied.“, flüsterte Naruto nach einer Weile. „Wieso tötest du, Naruto?“ Der Blonde erhob sich.

„Du kennst den Grund. Ich möchte ihn dir nicht immer wieder erzählen. Er ist nicht wichtig. Wichtig ist, dass du sauber arbeitest!“ Leicht beugte er sich zu ihr hinunter, hauchte ihr einen zärtlichen Kuss auf die Stirn. „Bis später mein kleiner Todesengel.“, wisperte er ihr leise ins Ohr bevor er sich langsam von ihr entfernte. Völlig perplex schaute sie ihm nach.

//Dieser Idiot! Mich einfach so zu küssen…// Seufzend stand sie auf und folgte ihrem Opfer, da dieses sich in Bewegung setzte.
 

//Uchiha Sasuke…Was mach ich nur mit dir? Zweimal…Zweimal hast du mich nun schon erwischt. Das finde ich nicht gut. Aber selbst wenn er mich verraten würde, sie müssten erstmal Beweise finden und das ist wirklich unmöglich! Naja, ich hab heute auch noch einen Auftrag. Aber ich möchte zu erst meinen alten Freund Sasori treffen! Bestimmt ist Uchiha bei ihm…//

Fies grinste er während er seinen Weg ging.

//Man der Typ ist langweilig! Ich will ihn endlich killen! Aber Naruto sagt immer…//

Sie stoppte. Fünf Jungendliche versperrten ihr den Weg. „Hey, bitte lasst mich durch!“

„Oh, sogar noch freundlich!“ Genervt seufzte die Braunhaarige auf.

„Ich habe keine Zeit für eure Spielchen!“ „Du bist ziemlich hübsch, kleine!“, sprach einer der Jungen und ging auf sie zu. Sie lachte laut auf. „Und erst zwölf!“ Mit diesen Worten rannte sie auf ihn zu und rammte ihm ihr Knie in den Magen. Als er sich vorbeugte schlug sie ihm hart ins Gesicht.

Nun kamen auch die anderen auf sie zu, doch hatte sie diese schnell außer Gefecht gesetzt.

„Man, seit ihr Loser! Naja was soll´s! Jetzt hab ich eh mein Ziel verloren!“

Fluchend zog die von Dannen. Ihr Opfer würde sie noch wieder finden. //Zum Glück hat er mir die Kampfkunst gelehrt! Sonst hätte ich jetzt ein Problem gehabt.// Innerlich lachte sie auf.

Der kalte Wind wehte ihr durch ihre langen Haare, die sie heute offen trug. Genießerisch schloss sie ihre blauen Seen. //Wie sehr ich den Winter doch liebe!//

Hüpfend und singend setzte sie ihren Weg fort.
 

Als Naruto in das große Gebäude eintrat kam ihm eine angenehme Wärme entgegen.

Lächelnd ging er auf eine junge Frau zu, die hinter einer riesen Theke saß. „Sie würden mir nicht verraten, wo No Akasuna Sasori ist, oder?“ „Nein, würde ich nicht.“, sprach die junge Frau mit den kurzen schwarzen Haaren.

„Schade, dann muss ich ihn wohl wirklich erst anrufen.“

„Wen willst du anrufen?“, fragte jemand. Lächelnd wandte er sich um und schaute in die tiefen braunen Seen seines Freundes. „Dich. Aber du bist ja jetzt hier!“ Neben seinem Freund stand ein alter Bekannter. Sasuke schaute ihn schockiert an.

„Guten Morgen, Uchiha-san.“

„G-Guten Morgen.“, erwiderte der Schwarzhaarige mit zittriger Stimme.

Dies entging den Beiden nicht, doch sie ließen es auf sich beruhen. „Was führt dich zu mir, Naruto?“

„Ich verspürte heute Morgen den Drang, dich zu besuchen. Stellt das ein Problem für dich da?“ „Nein. Gewiss nicht. Wollen wir einen Kaffee trinken gehen?“ Gerade als Naruto antworten wollte, klingelte sein Handy. „Bitte entschuldigt mich.“, mit diesen Worten wandte er sich um und nahm den Anruf entgegen:

»Hallo.«

»NARUTO! HILF MIR! « schrie Ichigo ins Telefon, weshalb Naruto es weit von sich hielt.

»Was ist denn los? «

»ICH HAB EIN PROBLEM. «

»Ichigo, dass ist mir klar! Ich möchte wissen, was für eins! «

Stille…

»Ichigo? «

Stille…

»Ichigo? « Eine starke Panik machte sich in Naruto breit.

//Was ist mit ihr? Ist jemand bei ihr?//

»I-Ich…I-Ich…h-hab….e-ein….Mä-Mädchen Pro-Problem…«, stotterte die Braunhaarige.

Erleichtert seufzte der Blonde auf. »Sag das doch! Ich sterbe hier schon fast vor Sorge…« Naruto stoppte. »WARTE EIN MÄDCHEN PROBLEM? « rief er entgeistert, zog viele Blicke auf sich.

Sasori brach in schallendes Gelächter aus. „Hahaha, er ist einfach der Hammer! Bei sowas peilt er immer erst so spät die Lage….“, feixte der junge Mann. Sasuke schwieg, lachte nicht, stand einfach nur da. //Woher kennt er Sasori? Wie kann er so locker bleiben? Weiß er überhaupt als was Naruto arbeitet? Und er, Naruto, wie kann er so locker bleiben? Er hat getötet und ich habe ihn wieder dabei gesehen…Wieso tötet er mich nicht? Ich weiß wo er wohnt, ich weiß wie er heißt und ich hab ihn gesehen…Man würde mir glauben…Wieso also? Und warum ist er hier? Als Sasori ihn angesprochen hat, hat er mich kühl angelächelt…Wieso? Was will er damit bewirken?//

„Sasuke-san, was ist los?“, riss ihn Sasori aus seinen Gedanken. Erschrocken fuhr er um.

„Nichts.“ Sanft lächelte der Größere. „Woher kennen Sie Naruto?“ „Ich hab ihn per Zufall im Supermarkt kennengelernt.“ „Ach so.“ Der Rothaarige wandte seinen Blick wieder ab und lauschte Naruto. »Bitte entschuldige. Ich werde mich darum kümmern. Gewiss. Ich habe keinerlei Ahnung davon. Ich werde mir Unterstützung holen, ja? « »Okay. « »Alles klar, meine Liebe, ich werde dann sofort los gehen. Ich bin bald da. « wisperte er leise ins Telefon.Ichigo antwortete ihm nicht, legte auf…
 

Seufzend wandte sich Naruto zu Sasori und Sasuke um.

„Bitte entschuldige, Sasori, ich hab ein kleines Problem.“ „Soll ich dich fahren? Dann bist du schneller.“ „Ich danke dir, aber ich muss ablehnen. Ich möchte dir nicht zur Last fallen. Wir sehen uns bestimmt bald wieder.“ Kühl lächelte der junge Uzumaki. „Sicher.“ Sasori erwiderte das Lächeln.

Naruto wandte sich an Sasuke: „Es war mir eine Freude Sie wieder zu sehen, Uchiha-san.“

Sasuke riss sich zusammen, lächelte ebenfalls. „Dies war es mir auch, Uzumaki-san.“

Breit grinsend verbeugte sich Naruto und verließ das große Gebäude.

Sasori schaute ihm lachend hinter her. „Er wird immer kälter…“, flüsterte er leise, doch Sasuke verstand ihn. „Wie meinst du das?“ „Naruto und ich haben uns vor Zwei Jahren kenngelernt. Seine eisigen Augen, sie sind noch kälter als je zuvor.“ „Weißt du warum das so ist?“ „Nein. Ich habe nie nachgefragt, warum er so kaltherzig ist. Okay, er ist nicht kaltherzig. Er ist ein sanfter und liebevoller Mensch. Aber zu Menschen, die er nicht kennt, denen er nicht vertraut, zu denen ist er eiskalt. Oder wenn er sie ärgern will.“ //Will Sasori mich verarschen? Sanft? Er TÖTET!//

„Ach so. Das ist traurig. Er ist noch so jung.“, erwiderte Sasuke nach einer Weile.

„Ja, da haben Sie recht.“
 

Immer wieder drückte er auf den Knopf. Ein lautes Klingeln hallte durch die Wohnung und bald darauf auch Gebrüll. Sofort nahm er seinen Finger von der Klingel. Brutal wurde die Tür aufgerissen.

„WELCHER IDIOT KLINGELT HIER STURM?“, schrie eine junge hübsche Frau.

Breit grinste Naruto die junge Frau, mit den langen Violetten Haaren und lavendelfarbigen Augen an. „Na-Naruto?“ Überrascht musterte sie ihr Gegenüber. „Hey, Hinata-chan! Es tut mir leid, dass ich dich gestört habe, aber ich brauche dringend deine Hilfe.“ „Wobei?“

„Ichigo hat Mädchen Probleme.“ Laut seufzte Hinata auf. „Du bist wirklich typisch, Mann!“ „Danke.“ Schnell holte sich Hinata ihre Tasche und zog sich eine Jacke an.

„Wir sollten erstmal einkaufen gehen.“ „Ja.“
 

So machten sich die Zwei auf den Weg zum Supermarkt wo sie auch schnell alles fanden. So fuhren sie zu Naruto´s Wohnung wo sie auch von einer aufgelösten Ichigo empfangen wurden.

Hinata warf Naruto mit den Worten: „Frauensache, verschwinde!“, aus der Wohnung.

Seufzend hatte er diese verlassen. Lächelnd saß er auf der Park Bank, strich über die Seiten seiner Gitarre, die er mitgenommen hatte. Der kalte Wind wehte durch seine Haare, ließ sie tanzen, küsste seine Haut. Genießerisch schloss er seine Augen, spielte eine wunderschöne Melodie….
 

*~Flashback~*

„Naruto! Komm schnell, das Essen ist fertig!“, rief eine kräftige zugleich unendlich sanfte Stimme. Schnell eilte er zum Garten. Ein blonder Mann, der Naruto so ähnlich sah, grinste breit, hielt eine große weiße Torte in der Hand. Naruto schaute ihn skeptisch an. „Vater, was hast du v…“

Naruto konnte nicht aussprechen, hatte ihm sein Vater doch schon die Torte ins Gesicht geworfen…

*~Flashback~*
 

„Uzumaki-san?“, eine tiefe, angenehme Stimme holte ihn zurück in die Realität. Erschrocken öffnete der Blonde seine Augen. Schwarze, sanfte, Seelenspiegel musterten ihn. „Sie weinen.“, hauchte Sasuke leise. Naruto schaute ihn verwirrt an, fuhr sich dann mit seiner Hand über seine Wange.

Es stimmte. Er weinte. Naruto schüttelte sein Haupt, wischte seine Tränen weg.

„Oh, dass ist mir gar nicht aufgefallen.“, lachte der junge Uzumaki.

//Ein Auftragskiller der weint…Das hab ich echt noch nie gesehen…//

„Es gibt sicher einen Grund warum Sie weinen.“ „Nein. Es war vermutlich nur die Kälte.“, erwiderte Naruto mit gleichgültiger Stimme. Sasuke setzte sich seufzend neben ihn auf die Bank. „Sie haben wirklich sehr viel Talent.“ „Vielen Dank.“

„Sagen Sie, woher kennen Sie Sasori?“

„Verspüren Sie wirklich den Drang, dieses zu erfahren?“, fragte Naruto mit belustigter Stimme. „Ja.“ „Dann sollten Sie ihn lieber fragen.“ „Hm, wirklich? Er sagte mir nur, dass Sie sich vor zwei Jahren kennengelernt haben.“ „Es scheint mir so, als sollten Sie nicht mehr erfahren.“, sprach Naruto und lächelte kühl. Sasuke erwiderte es.

„Wieso sitzen Sie hier allein?“

„Man hielt es für nötig, mich aus der Wohnung zu entfernen.“

Laut lachte der junge Uchiha auf.

„Oh, das ist echt gemein! Ihre Hände, sie sind schon ganz rot von der Kälte.“

Leicht nickend deutete er auf Naruto´s Finger.

Dieser wandte seinen Blick auf seine Finger.

Er lachte leicht auf. „Ach, mir ist gar nicht aufgefallen, dass ich sie gar nicht mehr spüre! Wie schusselig von mir.“ Gerade als Sasuke etwas erwidern wollte, wurde er von einem Klingeln unterbrochen. //Ist das Zufall oder immer wieder Absicht?//

»Hallo? «

»Ja, Sie sind richtig verbunden. «

» Gewiss doch. Wie viel? «

»Ja, das ist genug. Viel oder wenig? «

»Ich werde mich darum kümmern. «

Mit diesen Worten beendete der Blonde das Telefonat.

//Viel oder wenig? Was meint er? Dies hatte…//

Die Erkenntnis traf Sasuke wie ein Schlag ins Gesicht.

//Er meint die Schmerzen!// Sasuke´s Gesichtszüge entgleisten und nur Entsetzten spiegelte sich in seinem Gesicht wieder. //Oh, hat er endlich erfasst worum es ging?// Innerlich lachte Naruto laut auf. //Das hat echt lange gedauert.//

„Leider muss ich nun gehen, Uchiha-san.“

Langsam erhob sich der Blonde. Der Wind peitschte ihm ins Gesicht, ließ seinen langen schwarzen Mantel in der Luft fliegen. „Auf Wiedersehen.“, sprach Naruto bevor er sich ganz abwandte um zu gehen. Doch er kam nicht weit. Überrascht wandte er sich um, schaute in unendlich tiefe schwarze Seen. „Wieso? Wieso töten Sie?“, wisperte Sasuke, seine Worte, fortgetragen vom Wind…

Naruto lächelte eisig. „Zu viel Hass herrscht in mir.“

Naruto löste sich aus dem Griff des Schwarzhaarigen und ging…

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Sanft fielen die Strahlen des Mondes auf die Erde, erhellten den Weg ein wenig.

Tausende von Sterne funkelten am Horizont, wachten über die Welt.

Der eisige Wind, der durch die Straßen fegte, ließ ihn erzittern.

//Dieser Schmerz in seinen Augen…Hass…Er tötet aus Hass…Aber ist das gerecht? Wieso trägt er so viel Hass in sich? Was wurde diesem wunderschönen Menschen angetan?//

Sasuke blieb stehen, sah fassungslos das kleine Mädchen vor sich an.

Es war wie ein Déjà-vu.
 

„Hallöchen! Darf ich an dir meine neue Waffe testen? Ich hab sie heute bekommen! Aber es ist ja egal ob du es mir erlaubst oder nicht. Sterben wirst du so oder so!“, lachte das Braunhaarige Mädchen. „Tz. Du bist nur ein kleines Kind!“, zischte der Mann der vor ihr stand.

„Ich bin kein Kind, ich bin ein Todesengel.“, sprach sie mit eiskalter Stimme, ihr Blick voller Hass und Kälte. Ein gedämpfter Schuss ertönte und der Mann sank zu Boden.

Blut strömte ihm übers Gesicht.

„Treffer versenkt! Man, ich bin sowas von gut!“, lachte Ichigo laut auf.
 

Sasuke stand wie angewurzelt da. Ein eiskalter Schauer jagte ihm über den Rücken.

Sein Verstand benebelt, musste noch verarbeiten was gerade geschehen war.

Ichigo wandte sich in der Zeit um und erschrak. „Scheiße!“, fluchte sie.

//Er hat mich gesehen…// „D-Du…Du tö-tötest auch?“ „Auch?“, fragte Ichigo nach.

„Ja, das tut sie, Uchiha-san. Stellt das ein Problem für Sie da?“, ertönte eine kalte Stimme.

„Sie Dreckskerl! Sie lassen ein zwölfjähriges Mädchen töten?!“, zischte Sasuke.

„Es war mein Wunsch, klar! Ach Naruto, wieso bist du eigentlich hier?“

„Ein Auftrag. Mach dir keine Sorgen, Ichigo. Er hat mich auch schon gesehen. Außerdem hast du sehr sauber gearbeitet. Das hast du wirklich sehr gut gemacht!“ Liebevoll strich er ihr durch das Haar und schenkte ihr ein sanftes Lächeln. Langsam ging er auf Sasuke zu, dieser blieb trotzig stehen.

„Naruto, du hast dein Katana dabei. Lässt du den Mann leiden?“ „Gewiss. Es war der Wunsch meines Auftragsgebers. Geh bitte nachhause und leg dich schlafen. Reinige vorher aber deine Waffe. Sie scheint dir sehr zu gefallen, was?“ „Ja, sie ist der Hammer!“ Leicht lachte der Uzumaki auf.

„Das ist schön! Bis morgen früh!“, sprach Naruto und setzte sich wieder in Bewegung.

Genau als er neben Sasuke stand holte dieser zum Schlag aus, doch Naruto stellte sich auf seine Zehnspitzen und drehte sich geschickt von der Faust Sasuke´s weg. „Seien Sie vorsichtig, Uchiha-san.“

Mit diesem lief Naruto in die Nacht hinein. „Machen Sie es gut, Uchiha-san!“

Mit diesen Worten lief auch Ichigo in den Schutz der Nacht…

Sasuke ging in die Knie, schaute auf den toten Mann vor sich…
 

Wieder hatte er es nicht geschafft, sie aufzuhalten…

Wieder hatte er versagt…Er verstand nicht, er verstand nicht wie ein Kind so eiskalt sein konnte, wie ein Kind so grausam sein konnte…

War die Welt wirklich schon so grausam und kalt?

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So….Das war es mal wieder Leute!

Ich weiß, es ist kurz…Aber mehr wollte ich einfach nicht schreiben! Ich finde das Ende so gut wie es ist! Ich hoffe euch hat das ganze Kapitel gefallen!

Und, ja, ich weiß, Hinata ist wirklich OOC (?) Heißt das so? *Lach*

Jeden Falls hoffe ich, es hat euch gefallen!

Ich bitte auch jetzt nochmal vielmals um Entschuldigung, so lange gebraucht zu haben!

Ich hoffe das nächste Kapitel kommt schneller! =D
 

*Euch ein Stift schenkt*

Ich hab euch lieb!♥
 

VLG, Tsuki14♥

Eine schmerzliche Begegnung

Hey ho, meine Lieben! Ich bin wieder da, habt ihr mich vermisst? =D

Ich möchte mich bei euch Entschuldigen! Ich bin wirklich spät dran! Es tut mir so leid!

*Euch eine Muschel zur Entschädigung schenkt*

So und jetzt zur Danksagung! Vielen lieben Dank an alle meine Kommischreiber!

Ich habe mich sehr über eure Kommis gefreut! *Euch knuffst* Und jetzt:
 

Viel Spaß!

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Eine schmerzliche Begegnung
 

Heißes Blut rann an seinem Körper hinab.

Tausend Schnitte bedeckten seinen Körper, Schmerz beherrschte seinen Verstand, nahm ihm die Luft zum Atmen…

„Tut mir wirklich leid, ich lasse nicht gerne leiden! Aber mein Auftraggeber schon.“, hauchte Naruto bevor er ein weiteren Schnitt mit seinem Katana machte. Laut schrie der Mann auf, doch der Schrei verhallte ungehört im Raum. Der Atem des Mannes ging schneller, sein Herz schlug hart gegen seine Brust. Sanft strich Naruto über seine Wange. „Erlösung. Jetzt schenke ich sie dir…“, flüsterte er dem Mann leise ins Ohr. Sein Blick war sanft, doch er verhärtete innerhalb einer Sekunde.

Eiskalte Augen schauten ihn an. „Grüß Gott, ich bin der Tod!“, wisperte er leise.

Ein letzter markerschütternder Schrei hallte durch den Raum…

//Auftrag erledigt. Auf zum nächsten!//
 

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Leise trat er ein, bedachte den kleinen Körper, der vor ihm lag, mit einem sanften Blick.

Das sanfte Licht des Mondes fiel auf das zarte, mädchenhafte Gesicht, ließ es blass erscheinen doch zugleich auch unendlich friedlich… Zärtlich strich er ihr durchs Haar.

//Meine kleine liebe Ichigo…Wie sehr ich dich doch mittlerweile liebe…Meine kleine Schwester, ja, wie eine kleine Schwester bist für mich…Ich verspreche dir, ich werde dich mit allem beschützen was ich habe, mein kleiner Engel...// Langsam und leise entfernte er sich, legte sich zu ihr ins Bett, zog sie sanft an sich und umschloss sie in eine liebevolle Umarmung.
 

Sein Blick war starr an die Wand gerichtet. //Was muss einem Menschen widerfahren, dass er so grausam wird? Er tötet, lässt ein Kind töten! Wie? Wie kann er sowas nur dulden? Hat er überhaupt noch ein Herz? Ja, er kann weinen, dass heißt er hat ein Herz...Oder? Warum hat er geweint? Er war so in Gedanken, schien sich an irgendwas zu erinnern…Was ist mit seinen Eltern? Wo sind sie? Sind sie tot? Leben sie aber wollen ihn nicht? Hat er sie jemals kennengelernt? Was hat dich so erschüttert? Dein Antlitz ähnelt einem Engel, doch deine Taten gleichen dem eines Dämons… //

Heiße Tränen rannen über seine Wangen, benetzten seine blasse Haut.

//Dieser Schmerz, diese Leere, dieser Hass in deinen Augen, es zerriss mir mein Herz, als ich all das in deinen wunderschönen Augen sah…Keine kälte war in ihr, nur Schmerz und Hass…Nur Emotionen…Wer? Wer hat dich zu dem gemacht, was du heute bist?//

Laut seufzte Sasuke auf, fuhr sich durch sein schwarzes Haar. //Ich sollte schlafen gehen…Ich habe morgen einen harten Tag vor mir…// Mit diesen Gedanken erhob er sich und wanderte durch die Dunkelheit. Während er den Flur entlang ging, zog er sich aus, warf seine Kleidungsstücke unbeachtet auf den Boden. Erschöpft und nur in Boxershort ließ sich der Schwarzhaarige ins Bett fallen. //Gute Nacht, Sasuke!//, sprach er zu sich selbst in Gedanken während er laut auflachte.

//Ich bin echt müde! Sonst würde ich nicht so durchdrehen…//
 

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Das unangenehme klingeln ihres Wecker riss sie aus ihrem ruhigen Schlaf. Murrend suchte Ichigo nach diesem Störenfried, doch sie fand ihn nicht auf dem Nachtisch, haute immer daneben. Seufzend öffnete sie ihre Augen, da sah sie, wie eine schlanke Hand nach dem Wecker griff und ihn ausschaltete.

„Biite entschuldige, ich war zu langsam…“, murmelte die Braunhaarige leise.

„Nicht schlimm…“, hauchte der Blonde. Der heiße Atem Narutos, streicheilte ihre Haut, jagte ihr einen heißer Schauer über den Rücken. „Schlaf ruhig weiter…“, flüsterte sie leise und versuchte sich aus de Umarmung zu befreien. Doch Naruto zog sie näher an sich. „Ich fahr dich zur Schule.“ „Haha, witzig! Du besitzt gar kein Auto!“, sprach Ichigo.

„Ach, stimmt ja! Ich besitze ja gar kein Auto!“

Ichigo lachte leise auf. Sie liebte es wenn Naruto morgens mit ihr sprach und noch nicht ganz bei Sinnen war. Knurrend entließ er sie. Schnell stand die Jüngere auf und ging ins Badezimmer um sich fertig zu machen. Seufzend erhob sich der Blonde aus dem Bett und fuhr sich durch sein blondes Haar. //Scheiße, bin ich müde! Naja egal! Ich muss noch den Haushalt machen und Tsunade besuchen.// Langsam schritt der junge Uzumaki zum Kleiderschrank und öffnete ihn.

//Was zieh ich heute an? Ach ich geh zu Tsunade…Die mag es gar nicht wenn ich in schwarz gekleidet bin…Das heißt wohl, weißes Hemd mit schwarzes Jeans.// Seufzend holte er die Kleidung raus die er brauchte und zog sich an. Als er das Schlafzimmer verließ kam ihm auch gleich Ichigo entgegen.

„Geh wieder ins Bett!“, schimpfte sie. „Ich muss zu Tsunade.“

„Das kannst du auch noch später.“

„Ichigo, ich danke dir für deine Sorge, aber es geht schon. Sieh du lieber mal zu, dass du pünktlich da bist!“ „Jaja!“, winkte sie schnell ab und ging ins Schlafzimmer, um in ihre Schuluniform zu schlüpfen. Naruto währenddessen kochte sich gemütlich einen Kaffee. Als dieser fertig war, ließ er sich auf einen der Küchenstühle sinken.

Lächelnd nippte er an seiner Kaffeetasse und schloss genießerisch seine Augen. „Du und dein Kaffee!“, ertönte eine belustigte Stimme. „Du und deine Erdbeeren.“, erwiderte Naruto grinsend und öffnete seine Augen. „Schnauze!“, meckerte Ichigo los.

„Hey, hey, nicht so respektlos!“ „Bitte entschuldige.“, sprach Ichigo schnell und senkte ihr Haupt. „Schon gut.“ Lächelnd setzte sich auch Ichigo an den Tisch und aß schnell ihre Cornflakes. „Naruto, heute Abend findet ein Elternabend statt.“, begann die Braunhaarige leise. „Wann?“ „Um 20:00 Uhr.“ „Ich werde hingehen.“ „Wirklich?“, fragte Ichigo mit einem breiten Grinsen. „Ich wollte immer hin gehen, aber du hast es mir immer verboten! Also freu dich nicht so!“

„Sorry. Ach, wir Kinder, sollen mit.“ „Gut dann kommst du eben mit.“ „Alles klar!“
 

„Uchiha-san, wann wird das neue Album von Sasori kommen?“ „Uchiha-san was sagen Sie zu dem Mord, der neben ihrem Haus geschehen ist?“ „Haben Sie Angst?“ „Uchiha-san!“

Die Leute tummelten sich um ihn, drängten ihn ein.

Kameras verfolgten ihn auf Schritt und Tritt.

Tausende Blitzlichter blendeten ihn. Wie sehr er so manches Mal seinen Job hasste.

Schweigend ging er an all den Menschen vorbei, zu tief war er in seinen Gedanken…

Endlich hatte er das riesige Gebäude erreicht. Seufzen ließ er sich auf eines der Sofas fallen, die in der Lounge standen. „Uchiha-sama, Ihr morgendlicher Kaffee.“, sprach eine junge Frau mit braunen Haaren. „Danke, Tenten.“ Leicht verbeugte sich diese bevor sie wieder hinter die Theke verschwand. Gemütlich schlürfte er an seiner Tasse und blätterte die Zeitung auf, die auf den Tisch lag.

Die Hauptschlagzeile hatte seine Neugierde geweckt:

„Zwei weitere Morde im Reichenviertel.“

//Naruto…//

„Die Zwei Männer, die Mitte 30 sind, wurden brutal gefoltert. Ihre Körper waren mit tausenden Schnittwunden übersät. Sie starben durch einen Stich ins Herz.“

//So grausam…//

„Dazu wurde noch eine weitere Männerleiche gefunden. Ein Kopfschuss. Sauber und gerade.“

//Ichigo…//

Seufzend klappte er die Zeitung wieder zu und nahm einen weitern Schluck von seinem Kaffee. „Sasuke-san, kommen Sie kurz mit zu meinen Eltern?“ „Ja. Wir haben noch genügend Zeit bis zu deinem nächsten Termin.“, sprach Sasuke, stellte seinen Kaffee ab und verließ mit Sasori das große Gebäude.
 

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Leicht drückte Naruto auf die Klingel und wartete geduldig. Bald darauf wurde ihm auch die Tür geöffnet. Eine Frau mit großer Oberweite öffnete ihm. Wenn Naruto ihr Alter nicht kennen würde, würde er sie stets auf Mitte 30 schätzen. Dabei war die blonde Frau, die vor ihm stand fast schon über 50. „Naruto!“, rief sie freudig und umarmte ihn. Zögernd erwiderte Naruto die Umarmung.

„Tsunade-baa-chan, lange nicht gesehen!“, sprach Naruto leise. Brutal riss Tsunade ihn von sich. „Wie hast du mich gerade genannt?“ „Ich meine natürlich, Tsunade, du bist immer noch so jung und hübsch wie eh und je!“, grinste der Blonde.

Zufrieden lächelte die Blonde und ließ den jungen Uzumaki eintreten.
 

„Was führt dich zu uns?“, fragte Tsunade und stellte Naruto eine heiße Tasse Kaffee vor die Nase. In der zwischen Zeit hatte sich auch Jiraya, ein älterer Mann mit langen weißen Haaren, sich zu ihnen gesellt. „Ich möchte dich darum bitte, Ichigo weniger Aufträge zu geben.“ Tsunade schaute ihn ernst an. „Wieso? Kommt sie mit dem töten nicht mehr klar?“ „Doch. Immer besser. Sie wird immer kälter und gnadenloser. Nein, der Grund ist, sie ist überarbeitet. Sie geht auch noch zur Schule. Sie ist jeden morgen so erschöpft. Sie kann sich bestimmt morgens kaum in der Schule konzentrieren. Ich sag ja nicht, dass du ihr gar keine Aufträge mehr geben sollst, du sollst ihr bloß nicht jeden Tag welche geben. Drei in einer Woche reichen vollkommen aus.“, erklärte Naruto in einem kalten Ton.

Tsunade nickte verstehend. „Sie weiß nichts davon, oder?“ „Nein, natürlich nicht! Sie würde mich töten!“, grinste der Blonde. Jiraya lachte auf. „Ihr zwei seit mir schon welche! Ich hol dir mal deinen Lohn. Du hast gestern sehr gut arbeitet. Ach, ich geb dir den Lohn für Ichigo gleich mit. Sie ist wirklich gut.“ „Das liegt nur an euren Waffen!“ „Ja, aber sie hat gestern gar keine von uns bekommen.“, erläuterte Tsunade. „Ich weiß. Sie hat die Waffe von Hinata bekommen. Und diese hat die Waffe von euch.“ „Stimmt.“, antwortete Jiraya und verschwand dann im Nebenzimmer. „Ist Hinata nicht mit der Waffe zufrieden gewesen?“, fragte Tsunade nach. „Doch, doch. Bloß Ichigo...“ Eine starke Röte legte sich auf die Wangen des Blonden. Tsunade verstand sofort. „Hinata hat ihr die Waffe geschenkt, zur Tröstung?“ „Ja, so könnte man es sagen. Ichigo fand die Waffe so toll, dass sie, sie haben wollte. Hinata hat ihr dann die Waffe geben, zur Belohnung, dass sie so tapfer war, oder so…“ Tsunade lachte auf. „Typisch, Hinata.“ „Ja, da hast du recht!“

„Naruto…“, ertönte eine tiefe Stimme. Tsunade und Naruto blickten zur Küchentür.

Sasuke und Sasori traten ein. „Oh, Uchiha-san, lange nicht gesehen.“

Kühl grinste der Blonde. „Was machen Sie hier?“, fragte Sasuke mit eisiger Stimme.

Naruto sein Grinsen wurde breiter.

//Er hat Zeitung gelesen.// „Sasoris Eltern sind Freunde von mir. Ich statte ihnen des Öfteren eine Besuch ab. Stellt das ein Problem für Sie da, Uchiha-san?“

„Nein. Tut es nicht.“ „Das freut mich sehr zu hören.“

„So meine Junge! Deine gute Arbeit wird auch belohnt!“, sprach Jiraya und trat in die Küche. Als er Sasuke und Sasori sah, nickte er zu Begrüßen.

Lächelnd legte der Weißhaarige, drei Bündel Geld, vor Naruto auf den Tisch. „Wirklich, saubere Arbeit!“ Sanft klopfte er dem Blonden auf die Schulter. // Haha, jetzt bin ich gespannt auf Sasuke´s Reaktion!// Dieser schaute geschockt auf das Geld. //S-Sind…Sind Sa-Sasori´s Eltern etwa seine Auftraggeber?// Tsunade bemerkte das geschockte Gesicht Sasuke´s und schaute Naruto fragend und zugleich verwirrt an. Dieser erhob sich, verstaute das Geld in seiner Tasche. Gemütlich nahm er noch einmal einen Schluck von seinem Kaffee. „Ich danke sehr für diesen köstlichen Kaffee. Aber ich muss nun Heim gehen. Der Haushalt ruft meinen Namen. Bitte Tsunade, halte meine Bitte ein und gebe ihr weniger Aufträge. Ach, um deine Frage zu beantworten. Herr Uchiha, hat mich leider Gottes erwischt.“ „WAS?“, kam es entgeistert von Tsunade, Jiraya und Sasori.

//Jetzt bin ich tot…//, durchfuhr es den Schwarzhaarigen.

„Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder Naruto?“, fragte Sasori nach.

Kühl lächelte der Blonde. „Bin ich zu Scherzen veranlagt? Nein, gewiss nicht. Um genau zu sein hat er mich schon zweimal erwischt und gestern leider auch Ichigo.“, sprach Naruto mit belustigter Stimme. „Und dann hast du ihn noch nicht getötet?“, fragte Jiraya, seine Stimme klang überrascht. Naruto kam grinsend auf Sasuke zu, blieb genau vor ihm stehen.

Tief schaute er ihm in die Augen, genoss die Angst in Sasuke´s Augen.

„Gewiss. Er ist kein Auftrag. Selbst wenn er mich verraten würde, die Polizei müsste erst einmal Beweise finden. Und das ist schier unmöglich.“, antwortete Naruto in einem ruhigen und gelassenen Ton. Kalt lachend ging er an Sasuke vorbei. Dieser war wie gelähmt. //Dieser Schmerz…//

Schnell wandte sich der Schwarzhaarige um, fasste Naruto´s Handgelenk. Dieser blieb ruckartig stehen, wandte sich um. „Uchiha-san?“, fragte Naruto leise. Sasuke schaute dem blonden tief in die Augen, drohte in diesen zu versinken.

„Sie töten nicht gern…Dieser Schmerz in Ihren Augen…Sie hassen es, nicht wahr?“

„Nein. Ich töte gern. Sonst würde ich diesen Beruf nicht durchführen.“, erwiderte Naruto mit eisiger Stimme, sein Gesicht, emotionslos. „Sind Sie sich da sicher? Sie sagten, Sie töten aus Hass. Das mag sein. Aber während Sie vom Töten reden, empfinden Sie Schmerz.

Wieso? Ist es wegen Ihren Eltern?“ Schock. Purer Schock spiegelte sich auf Narutos Gesicht wieder. //Hab ich dich!//, dachte sich Sasuke, musterte Naruto eindringlich. Dieser hatte sich wieder beruhigt, sprach eiskalt und mit scharfer Stimme:

„Ihre Sterbenssehnsucht steigt wohl? Was wissen Sie denn schon? Gar nichts! Sie kennen mich nicht, also urteilen Sie nicht über mich! Sie wissen gar nicht wie gern ich töte! Dieser Hass in mir, er ist so unendlich groß, so gewaltig!“ Brutal riss sich Naruto los. „Wieso haben Sie geweint? Vermissen Sie Ihre Eltern?“ Als Antwort flog Sasuke ein Messer entgegen. Heißes Blut benetzte seine blasse Haut. Schockiert schaute er den blonden an, doch dieser schaute ihn Hasserfüllt und kühl an.

„Tsunade, töte ihn nicht. Er soll leben und noch mehr sehen.“, seine Stimme klang Tonlos. Naruto wandte sich mit diesem ab und verließ das Haus.
 

Lachend zog Jiraya das Messer aus der Wand. „Jetzt haben Sie ihn verärgert, Uchiha-san.“

„Nicht sehr gesund für die Bäume dort draußen.“, mischte sich Tsunade ein. „Wieso? Wieso tun Sie so etwas?“ „Gute Frage, mein Junge! Aber leider gibt es keine Antwort darauf. Auch in uns beiden, herrscht Hass. Doch Naruto sein Hass…Er ist so groß…Dieser Hass verleitet ihn zum töten.“, erläuterte die Blonde. „Was ist ihm widerfahren?“, fragte Sasuke nach. „Tja, mein Junge, wir würden mit unserem Leben bezahlen wenn wir es dir erzählen würden.“, antwortete Jiraya ihm.

„Meinen Sie das ernst? Meinen Sie wirklich, Naruto würde seine Freunde töten?“

„Gewiss doch. Wenn sie ihn verraten.“, mischte sich nun Sasori ein und machte sich einen Kaffee. „Du hast davon gewusst?“ „Sicher doch. Ich verkaufe an ihn die Waffen.“

Geschockt schaute Sasuke seinen Star an. „D-Du verkaufst Waffen?“

„Ja, aber bitte behalt es für dich!“ Breit lächelte der Rothaarige

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Eine angenehme, traurige Melodie erfüllte die Wohnung als sie eintrat.
 

Oh and I don’t know

I don’t know what he's after

But he's so beautiful

He's such a beautiful disaster[
 

Sanft lächelte Ichigo als sie die zärtliche Stimme Naruto´s vernahm.

Langsam ging sie auf das Wohnzimmer zu. //Er klingt traurig…Was ist passiert?//

Leicht klopfte die Braunhaarige gegen den Türrahmen, da Naruto sie nicht bemerkt hatte.

Erschrocken schaute der Blonde auf, hörte auf zu spielen. „Ichigo, willkommen zurück!“, begrüße er Ichigo und lächelte. Ichigo kam das merkwürdig vor, doch sie lächelte ihn zurück an. „Was hast du heute so alles gemacht, Naruto?“ „Ich war bei Tsunade und habe unsere Löhne abgeholt. Die zwei haben dich hoch gelobt! Ach ja, man hat unsere Opfer schon gefunden.“ „Hatten sie Familienmitglieder?“, fragte die Braunhaarige und ging auf Naruto zu. „Ja.“, erwiderte Naruto kühl. Verstehend nickte die Jüngere, lauschte der Melodie, die Naruto spielte. Nach einer Weile sagte sie:

„Du siehst traurig aus, ist alles okay?“ „Ja.“

Ihr Blick fiel auf die Hände ihres Mitbewohners. Viele Schrammen zierten den Handrücken.

//Er hat irgendwo mit allerwucht gegen geschlagen…//

„Naruto, deine Hände…Sie sind verletzt…“ Wieder hörte Naruto auf zu spielen, schaute vom Klavier auf. „Ähm..J-Ja…“ Ohne weiteres stand Naruto auf und ging in die Küche.

Ichigo folgte ihm. „Naruto was ist passiert?“ „Nichts.“, erwiderte Naruto kühl während er sich eine Tasse Kaffee machte. „Lüg mich nicht an!“

Seufzend wandte sich Naruto um, schaute Ichigo tief in die Augen.

„Ich war nur ein wenig wütend und musste meine Wut auslassen.“ „Warum?“ „Unwichtig.“

„Das ist es sicher nicht!“ Laut seufzte der Blonde auf, stieß sich von der Arbeitsplatte ab und ging mit seiner Tasse wieder ins Wohnzimmer. „Naruto, du kannst nicht flüchten!“, sprach Ichigo und lief dem Älteren hinterher. „Wie du siehst, schon.“ Gelassen nahm er einen Schluck Kaffee während er sich auf das Sofa setzte. „Naruto!“ Wütend verschränkte die Braunhaarige ihre Arme vor der Brust. Genervt seufzte der Blonde auf, schloss seine Augen und nahm einen weiteren Schluck von der heißen Brühe. „Ichigo…“, begann er in einem leisen Ton. „Wenn du es wissen sollst, hätte ich es dir gesagt. Aber es gibt eben nun mal Dinge, die du nicht wissen brauchst.“ „Aber…“

„Nichts ´aber´! Bitte mach jetzt deine Hausaufgaben.“

Lange starrten sich die zwei schweigend an.

Nach einer Ewigkeit gab Ichigo auf und ging in ihr Zimmer, doch dies tat sie nicht ohne laut die Stubentür zu zuknallen. Wieder seufzte Naruto auf. //Diese pubertierenden Kids…//
 

Eine laute und wilde Melodie hallte durch das Haus. //Wie grausam ist diese Welt eigentlich? Wieso habe ich es nie gemerkt? Wieso ist es mir nie aufgefallen das Sasori ein Doppelleben führt? Das er Waffen an Killer verkauft?//

Die wütende und aufbrausende Musik wurde traurig.

Ein lautes Klingeln drang an sein Ohr. Seufzend stoppt er sein Spiel, erhob sich und ging zur Tür. Dort angekommen öffnete er die Tür, bereute es zugleich. Breit grinsend stand ein junger Mann mit langen, zusammengebundenen, schwarzen Haaren vor ihm. Die sanften schwarzen Augen des Fremden ruhten auf Sasuke´s Gesicht. „Na, kleiner Bruder! Wie geht es dir?“, fragte der Fremde während er sich an Sasuke vorbeidrängelte.

„Gut.“ „Sicher? Deine Musik klang nicht danach…“

//Wie lange hat Itachi denn schon vor der Tür gestanden?//

Sasuke ließ sich seine Unsicherheit nicht anmerken, fragte kühl: „Was willst du, Itachi?“

„Ich möchte dich um etwas bitten.“, erläuterte Itachi während er sich auf die Couch fallen ließ. Sasuke ließ sich in den Sessel, der vor dem Sofa stand, sinken. „Und um was?“

„Heute ist Elternabend. Besser gesagt, Elternsprechtag. All meine Kollegen haben Abgesagt…Ich brauche dringend jemanden, der mir bei den Terminen hilft. Und ich hab gedacht, da du mich ja lieb hast, würdest du mir gerne helfen!“ Breit grinste der Ältere. „Erstens, habe ich dich nicht lieb und zweitens, ich helfe dir. Aber nur, weil du sonst total aufgeschmissen wärst.“

„Danke.“ Sanft lächelte Itachi bevor er sich wieder erhob und zur Tür ging, Sasuke folgte ihm. „Ich hole dich in einer Stunde ab.“ „Okay.“

Gerade wollte Sasuke die Tür zu machen, als Itachi sagte:

„Ach, Sasuke, ich weiß das du mich lieb hast! Danke!“ Kopfschüttelnd schloss Sasuke die Tür. //Jaja, mein großer Bruder…Der einzige, der mir noch geblieben ist…// Traurig lächelnd ging Sasuke in die Küche und machte sich sein Abendessen.
 

„Ichigo! Das Essen ist fertig! Bitte komm!“, rief Naruto laut. Gleich darauf kam ein kleines junges Mädchen um die Ecke geschossen, setzte sich schnell an den Tisch und schlang ihr Essen herunter.

„Ähm…Ichigo?“, fragte Naruto, der sie verdattert anschaute während er seine Gabel in der Hand hielt. Die Angesprochene schaute auf, stopfte sich gerade eine Gabel voll Reis in den Mund. „Hm?“ „Warum…Warum isst du so ungesittet?“

„Isch, will schneller die Erdbeerschen habschen…“, erwiderte sie mit vollem Mund.

Naruto schüttelte lachend nur sein Haupt. „Typisch Ichigo…“

„Lass mich doch! Ach, gehen wir gleich los? Wegen dem Elternabend.“, sprach sie nachdem sie geschluckt hatte.

„Ja. Wir wollen ja pünktlich sein.“ Sanft lächelte der Blonde.
 

Als die Zwei fertig waren stürzte sich Ichigo auf ihre dritte Portion Erdbeeren.

Genüsslich und langsam aß sie ihre geliebten und heißbegehrten rote Beeren.

Lächelnd beobachtete Naruto sie dabei, versank immer mehr in den schönen Erinnerungen von ihrer gemeinsamen Zeit. Ja. Naruto und Ichigo hatten schon so viel erlebt, schon so viel zusammen gelitten, hatten sich schon so oft gestritten… Doch, nie waren sie auseinander gegangen. Zu stark war ihre Liebe zueinander. „Naruto?“ Erschrocken fuhr der Blonde zusammen, schaute auf. „J-Ja?“ „Was ist? Woran hast du gedacht?“ Schnell lächelte Naruto. „Ach, nicht so wichtig.“ Skeptisch schaute Ichigo ihn an, beließ es aber dann dabei. „Scheiße! Wir kommen zu spät!“, fluchte Ichigo als sie auf die Uhr schaute.

Es war schon 19:45 Uhr. „Oh…Alles deine Schuld! Du hast so langsam deine Erdbeeren gegessen!“ „Ist es gar nicht! Du hast so spät Essen gemacht!“

„Egal, das können wir auch noch nachher diskutieren!“, erwiderte Naruto bevor in den Flur flitzte und sich anzog. Ichigo tat es ihm gleich.

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Händchenhalten und vollkommen aus der Puste liefen die Zwei den Korridor entlang.

„Na-Naruto…wir-wir sind echt sch-schlecht…“ „Wie-Wieso?“ „Naja…Wir müssten eigentlich viel Ausdauer haben. Wir haben viel trainiert!“ „Ja, da hast du recht. Das liegt bestimmt am Essen!“, sagte Naruto und lächelte sanft.

Ichigo erwiderte es. Ihr Blick viel auf ihre Hände.

//Irgendwie ist das ja peinlich, aber…Ich liebe es wenn er meine Hand hält…Takashi…Er hat das auch immer getan…// Ichigo´s Blick wurde traurig. Dies entging dem Älteren nicht, schweigend schaute er auf sie herab. //Denk nicht an die Vergangenheit, mein Engel! Denk an das hier und jetzt!//, flüsterte er in Gedanken, doch er konnte dieses Worte nicht laut sagen. Das plötzliche anhalten von Ichigo ließ ihn erschrecken. „Was ist?“, fragte er besorgt. „Wir sind da, Naruto.“ „Ach so…“ Erst jetzt viel dem jungen Uzumaki auf, dass sie vor einer Tür standen. Leicht klopfte er gegen sie.

Ein lautes und zugleich freundliches „Herein!“ ertönte.

Die zwei traten ein und erschraken. Viele Leute saßen mit ihren Kindern auf Stühlen, doch dies war es nicht was sie schockierte…Das schockierende war, dass Sasuke nehmen einen jungen Mann stand, der ihm sehr ähnlich sah. „Uzumaki-san…“, entfuhr es dem Schwarzhaarigen. Naruto hatte sich schnell wieder gefasst, ließ von Ichigo´s Hand ab. „Uchiha-san, ich wusste gar nicht das Sie als Lehrer arbeiten.“ „Dies tu ich auch nicht. Ich helfe meinem Bruder.“ Mit einem nicken deutete Sasuke auf Itachi. Dieser erhob sich schnell und verbeugte sich. „Sie sind zum ersten Mal hier, Uzumaki-san. Das ist mir eine Freude.“ „Gleichfalls. Leider ist mir immer wieder was dazwischen gekommen.“, erwiderte Naruto bevor er sich mit Ichigo auf einen Platz begab. Doch bevor er sich setzte wandte er sich noch einmal an Itachi. „Wir bitten um Entschuldigung für unsere Verspätung.“

„Kein Problem.“, antwortete Itachi und lächelte. Naruto ließ sich auf den Stuhl sinken.

„Wehe er erzählt mir nur böse Dinge!“, flüsterte Naruto leise Ichigo zu, lächelte.

Diese grinste nur.
 

„Okay!“, erhob Itachi seine Stimme. „Ich heiße Sie alle hier herzlich Willkommen! Ich werde, besser gesagt, mein Bruder, wird Sie nach der Reihe zu mir ins Nebenzimmer schicken. Dort werde ich Sie über die Leistungen Ihrer Kinder aufklär…“ Durch ein lautes klopfen wurde der Schwarzhaarige unterbrochen. Gleich darauf wurde die Tür auch geöffnet. Ein junger hübscher Mann mit länglichen schwarzen Haaren trat ein, neben ihn ein kleiner Junge, der ihm aufs Haar gleichte.

„Guten Abend.“, ertönte seine tonlose und kühle Stimme.

Ein lautes poltern erfüllte den Raum.

Erschrockene Blicke richteten sich zum Ende des Raumes. Zitternd stand Naruto da, schaute mit angsterfüllten Augen den jungen Mann, der im Türrahmen stand an. „Naruto?“ Fragend schaute Ichigo ihren Mitbewohner an. Doch dieser war nicht fähig zu antworten, starrte nur den schwarzhaarigen Mann an. //Was hat er? Wieso reagiert er so auf diesen Mann? Diese Angst in seinen Augen…Ist dieser Mann schuld an seinem Hass?//, fragte sich Sasuke.

Der Mann grinste. „Uzumaki, richtig?“, fragte der Fremde.

Naruto sein Blick verfinsterte sich.

Hass. Purer Hass spiegelte sich in seinen saphirblauen Augen wieder. „Richtig. Woher kennen Sie meinen Namen?“ „Ich hatte die Ehre Ihre Eltern kennen zu lernen. Sie sehen Ihrem Vater sehr ähnlich. Sagen Sie, leben Ihre Eltern noch?“ Fies grinste der Schwarzhaarige. Wut kämpfte sich in Naruto hoch, sein Körper begann vor Zorn zu beben. Keinen der Anwesenden entging dies. „Naruto…Beruhig dich. Mach ja nichts Falsches…“, wisperte Ichigo, nahm sanft Naruto´s Hand.

Langsam schloss Naruto seine Augen, atmete tief ein, versuchte sich zu beruhigen…

//Ganz ruhig Naruto…Finde nur seinen Namen heraus…Er weiß nicht das du töten kannst…//

„Ah, finden Sie? Ich vermag zu glauben, dass Sie es am besten wissen, ob meine Eltern noch leben.“ Kalt lächelte der Blonde. //Was geht hier ab? Wer ist dieser Kerl?//, immer wieder stellte sich Sasuke diese Frage, doch er fand keine Antwort.
 

Der Fremde stieg nicht weiter darauf an, lächelte nur. „Es schneit mir so, als ob Sie sich an mich erinnern können. Wissen Sie auch noch meinen Namen?“

//Tz. Dich Wichser könnte ich niemals vergessen!//

„Gewiss. Doch Ihr Name ist mir leider entfallen. Es wäre mir eine Ehre, wenn Sie ihn mir verraten würden.“ „Mitsu. Mitsu Sai.“ „Sehr erfreut Sie wieder zu sehen.“, sprach Naruto bevor er seinen Stuhl aufhob und sich auf diesen wieder setzte. Sai entschuldigte sich und ging dann eilig mit seinem Sohn auf seinen Platz. „Ähm…Nun denn…Fangen wir an.“ Mit diesen Worten erhob sich Itachi und verließ den Raum, überließ Sasuke die Sache.

Dieser rief das erste Elternpaar mit ihrem Kind auf.

//Wer ist das? Wieso hat Naruto so reagiert? Ich versteh das nicht! Angst, Hass und dann Wut?! Wie kann man so viel empfinden wenn man nur einen Menschen sieht…Das alles sind keine schönen Emotionen…Ist dieser Mann daran Schuld, warum Naruto tötet?//

So viele Fragen schwirrten in Sasuke´s Kopf rum, doch keine einzige Antwort.
 

„Naruto?“ „Ja?“ Leicht beugte er sich zu Ichigo herunter.

„Wer ist dieser Mann? Mitsu Sai.“

Lange erwiderte Naruto nichts, aber nach einer Weile antwortete er: „Dieser Mann ist…“

„Uzumaki Naruto und Uzumaki Ichigo.“, rief Sasuke die Zwei auf. Erleichtert seufzte der Blonde bevor er sich erhob und mit Ichigo den Raum verließ.
 

„Nehmen Sie doch bitte Platz.“, sprach Itachi. Naruto und Ichigo kamen dieser Aufforderung nach und setzten sich auf die Stühle, die vor einem Tisch standen.

„Ihre Schwester…“ „Bitte entschuldigen Sie, dass ich Sie unterbreche Sensei, aber Naruto ist nicht mein Bruder.“ „Was dann?“, fragte Itachi irritiert nach, schaute Naruto an. Doch dieser antwortete nicht, sondern Ichigo: „Er hat mich damals auf der Straße aufgegabelt. Ich mag es nicht wenn man Naruto meinen Bruder nennt. Dann hätten wir Zwei wunderbare Eltern…Und dem ist nicht so…“

„Ich verstehe immer noch nicht ganz, Ichigo.“ „Sie möchte Ihnen sagen, dass Sie ihre Eltern hasst. Aber meine Eltern waren sehr gute Menschen. Sie möchte sie nicht mit ihren eigenen vergleichen.“, mischte sich Naruto ein. Itachi nickte.

„Okay…Ichigo, hat ein ziemliches Problem mit dem Wach bleiben. Jeden Morgen schläft sie ein. Mitten im Unterricht.“ //Mal gut, dass ich ihre Aufträge reduziert habe.//

„Ach, wirklich? Für dieses Verhalten möchte ich mich entschuldigen.“

„Nicht so schlimm. Dafür brauchen Sie sich nicht zu entschuldigen. Ihre Fähigkeiten in Mathe und English sind ausgezeichnet! Sowie in Kunst. Sie ist wirklich begabt und Sportlich. Ihr Sozialverhalten, ist sehr kritisch. Sie benimmt sich gut, doch sie steigt auf jede Provokation ein. Wodurch schon des Öfteren Schlägerein ausgelöst wurden. Was aber lobenswert ist, dass sie sich sehr für Außenseiter beteiligt! Im Ganzen ist Ichigo eine gute Schülerin. Außer manche Mängel. Aber ich glaube die hat jeder. Niemand ist perfekt.“, erzählte der Schwarzhaarige und lächelte freundlich.

„Das freut mich sehr zu hören.“, erwiderte Naruto und lächelte leicht. Itachi fiel die Steifheit des Lächelns auf, das Naruto´s Lippen umspielte. „Ichigo weiß schon sehr viel übers Leben. Wenn wir in Religion oft über das Leid reden, weiß sie sehr viel. Ich frage mich, wie es sein kann, dass ein zwölfjähriges Mädchen schon so viel über Leid wissen kann. Wissen Sie es?“, fragte Itachi, seine Stimme war ruhig und sanft, doch sein Blick, der auf Ichigo lag, war durchdringend.

Die Braunhaarige senkte ihr Haupt, starrte auf den Boden. Naruto schaute erst sie, dann Itachi an. „Ich vermag zu denken, dass Ichigo nicht gern darüber redet. Sie hat schon sehr viel erlebt, drücken wir es mal so aus. Sie brauchen sich keinerlei Sorgen zu machen.“ „Wenn Sie das sagen. Nun denn ich habe nichts weiter zu sagen. Haben Sie denn noch Fragen, Uzumaki-san?“ „Nein, Uchiha-san, ich habe keinerlei Fragen. Ich danke Ihnen, dass Sie sich Zeit genommen haben.“

Als Antwort lächelte Itachi und nickte. Ichigo und Naruto erwiderten das Lächeln bevor sie sich erhoben und mit Itachi den Raum verließen und in den Nebenraum eintraten.

„Ichigo, bitte beeile dich, ich habe noch einen Auftrag zu erfüllen.“, sprach Naruto während die Braunhaarige zu ihrem Platz eilte und ihre Tasche holte. „Einen Auftrag?“, fragte Sasuke mit kalter Stimme. „Gewiss.“, erwiderte der Blonde kalt, dennoch grinsend. „Fertig! Naruto, kannst du mich Huckepack tragen?“, fragte Ichigo mit lieblicher Stimme. „Wieso?“ „Naja…Ich hab mich vorhin beim laufen verletzt…“ Laut seufzte der Blonde auf. „Du musst mehr trainieren!“ „Haha, sagt gerade Richtige! Du sitzt auch immer nur rum und trinkst 20 Tassen Kaffee am Tag.“ „Na und, ich muss ja auch Nachts arbeiten, du nicht!“ Sasuke und Itachi beobachteten dieses Schauspiel grinsend.

„Süß oder?“ „Ja. Wirklich niedlich, wie sie sich immer gegenseitig ärgern.“

„Ja, dass ist mir vorhin schon aufgefallen. Aber der Junge ist komisch.“, flüsterte Itachi. „Ja, ich stimme dir zu.“, wisperte sein kleiner Bruder zurück.

„Können wir jetzt?“, fragte Naruto. „Ja! Also bis dann Leute!“

„Ichigo! Was ist das für eine Verabschiedung?“, zischte der Blonde. Fragend schauten ihn alle an, außer Ichigo. Diese seufzte nur laut. „Auf Wiedersehen, ich wünsche Ihnen einen guten Abend.“, sprach sie und schloss genervt ihre Augen. „Fein.“ Glücklich ging Naruto auf die Tür zu, doch jemand rief seinen Namen. Er wandte sich um, erblickte Sai. „Ja, Mitsu-san?“ „Ich freu mich auf unser Wiedersehen.“ //Oh ja, dass werden wir haben aber du wirst draufgehen!// Kühl lächelte der Blonde. „So empfinde ich auch. Einen schönen Abend wünsch ich!“ Mit diesem verließ er, mit Ichigo auf dem Rücken, den Raum.
 

Der kalte Wind kam ihnen entgegen, fuhr durch ihre Haare und streichelte ihre Haut.

Der schwarze Himmel über ihnen war mit hell funkelnden Sternen übersät. Der helle Vollmond leuchtete, sendete seine silbernen Strahlen auf die Erde nieder, warf dunkle und angsteinflößende Schatten auf die Straßen. //Er ist also in der Stadt…// Wut stieg in dem Blonden auf, doch zugleich auch tiefe Trauer und Schmerz. Erinnerungen beherrschten seinen Verstand. „Naruto?“, hauchte Ichigo leise. Merklich zuckte Naruto zusammen.

„Ja?“ „Wer war dieser Mann? Woher kennst du ihn?“

Lange schwieg Naruto, schaute zum Himmel empor.

„Er ist der Mörder meiner Eltern…“, wisperte er leise in die Nacht. Schock überwältigte Ichigo. //Er…Er ist der Mörder von Naruto´s Eltern? Das heißt…Seiichi ist der Sohn eines kaltblütigen Killers? Tötet er auch? Ist er wie sein Vater? Nein! Das darf er nicht sein! Er ist einer meiner besten Freunde!// „Bist du dir sicher?“, fragte sie leise. „Natürlich! Meinst du ich vergesse den Mörder meiner Eltern?“ „Ja, du hast recht. Bitte entschuldige.“ „Ist schon okay…“
 

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Nachdenklich schaute er in den Himmel, beobachtete die vielen Sterne die am Horizont hell funkelten. Genießerisch schloss er seine Augen als der kühle Wind durch seine schwarzen Haare fuhr, seine Haut sanft küsste. Grauer Qualm zog hoch in die Luft, bildete eine Wolke, die gleich mit dem Wind davon flog…

//Jetzt tötet er irgendwo wieder…Wieso? Ist dieser Mitsu Sai daran schuld? Diese Angst in deinen Augen, die zu Hass wurde…Wieso? Wieso hast du so empfunden als du diesen Mann gesehen hast?// Laut seufzte Sasuke auf, ließ sich einen Stuhl sinken. „So erschöpft?“, ertönte eine sanfte und kalte Stimme. Erschrocken schaute Sasuke auf, konnte aber niemanden erkennen. Nur strohblondes Haar, das im Wind tanzte. Angst überkam den Schwarzhaarigen, doch zugleich das Gefühl der Sicherheit. „Naruto?“, hauchte er leise. „Gewiss.“, kam es leise zurück. Seufzend schloss Sasuke seine Augen. Die Angst die in ihm herrschte verschwand. Ruhe kehrte in ihn ein.

//Wieso bin ich so ruhig? Bin ich vielleicht sein Auftrag? Er ist sicher hier um mich zu töten…// „Bist du hier um mich zu töten?“, fragte Sasuke mit leiser und schwacher Stimme.

„Gewiss…“ Als der Schwarzhaarige diese Worte vernahm lachte er leicht auf und schloss seine Augen. Die Angst kehrte wieder zurück und vernebelte seinen Verstand.

Sein Körper begann zu beben. //Schade, ich hatte noch so viel vor…//

Plötzlich spürte er warme Hände auf seinen. Ein süßlicher Geruch lag in der Luft, nahm sie ein. Erschrocken öffnete Sasuke seine Augen, versank in den eiskalten und glanzlosen, saphirblauen Seen Naruto´s. Desto länger er in Naruto´s Seen sah, desto mehr Schmerz sah er, desto mehr Leere…

Es schmerzte ihn. Diese Augen, sie verletzten sein Herz.

Noch nie hatte er einen Menschen mit solchen toten und glanzlosen Augen gesehen, noch nie hatte er einen Menschen gesehen, der solch eine geschundene Seele verbarg…

Noch nie war ihm bewusst gewesen, wie grausam doch die Welt, in der er lebte, ist, wie Gottlos…
 

„…nicht…“, wisperte der Blonde leise. Verwundert schaute Sasuke ihn an. „Nicht? Du bist nicht hier um mich zu töten?“ Langsam entfernte sich Naruto von dem Schwarzhaarigen.

„Nein, wieso auch? Hattest du etwa Angst?“, seine Stimme klang belustigt. //Dieser…//

„Ja! Natürlich! Meinst du, kein Mensch hat Angst vor dem Tod?“ „Gewiss doch. Ich hege keine Angst vor dem Tod, sehne mich sogar nach ihm.“ //Was? Er wünscht sich den Tod?// Trauer machte sich in den jungen Uchiha breit, füllte ihn aus.

„Wieso sehnst du dich nach dem Tod? Du bist doch der Tod.“

Leicht lachte Naruto auf. Es war ein Angsteinflößendes Lachen. Voller Kälte...

„Gewiss. Aber Sie stellen nie die Frage, Wieso.“

„Das ist nicht wahr. Das fragte ich dich schon einmal, doch du hast nur gesagt, Hass. Das war alles was du sagtest.“ Wieder ertönte ein kühles Lachen, was Sasuke erschauern ließ.

„Gewiss. Das war mein Fehler. Sie haben recht. Hass ist mein Hauptgrund.

Ja, ohne ihn könnte ich diesen Beruf nicht ausführen. Sagen Sie, Uchiha-san haben Sie jemals daran gedacht, dass ich vielleicht die bösen Menschen töte?“

Nun war es Sasuke, der laut auflachte.

„Und selbst wenn. Mit deinen Taten machst auch du dich zum Kriminellen.“ „Gewiss. Ich vermag zu denken, dass ich nie das Gegenteil behauptet habe. Ich wollte mich nicht rechtfertigen, Ihnen nur sagen, dass es vielleicht Menschen sind, die eh dem Tode geweiht sind. Ob sie nun früher oder später sterben, spielt keine Rolle. Aber nun denn. Ich werde jetzt gehen. Schlafen Sie gut, Uchiha-san.“

„Naruto, wieso wechselst du immer zwischen dem, Du und Sie?“, fragte Sasuke mit neckender Stimme. Naruto entging dieses nicht und erwiderte mit belustigter Stimme: „Wenn ich dich ärgern möchte, halte ich ein Du für angebrachter. Aber wenn ich mit Ihnen ein normales Gespräch führen will, halte ich ein Sie für angemessen.“

„Ärgern? Vergiss nicht, ich kann dich zu jeder Zeit verpfeifen.“

//Verflucht! Ich bringe mich schon wieder in Lebensgefahr!//

Langsam und leise kam Naruto auf Sasuke zu, stoppte aber kurz vor diesem, zog seine Waffe und hielt sie Sasuke an die Stirn.

„Und ich kann Sie jederzeit, ohne Beweise zu hinterlassen…“

Naruto senkte die Waffe, wandte sich ab. „…auslöschen…“, vollendete er seinen Satz und sprang vom Balkon. Erschrocken sprang Sasuke vom Stuhl auf, lief zur Mauer des Balkons und schaute herab, doch konnte er niemanden sehen. Nur Dunkelheit. Laut seufzte Sasuke auf, fuhr sich durch sein schwarzes Haar. //Dieser Bengel…//
 

Lächelnd wandte er sich noch einmal um, schaute zu dem Balkon hinauf. Der Mond schien hell am Horizont, leuchtete ihm dem Weg.

//Sasuke…Ich weiß nicht wieso, aber ich kann dich nicht töten…

Ich freue mich schon sehr auf weitere Begegnungen…// Nach wenigen Minuten wandte er sich von dem Haus ab und ging dem Mond entgegen, verschwand in der klaren und kalten Nacht…

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ENDE! Das war´s mal wieder von mir! =D Ich hoffe dieses Kapitel hat euch sehr gefallen!

Ich möchte mich nochmal bei euch Entschuldigen für meine Verspätung! Ich versuche mich zu bessern =D Ehrlich! Nun denn! Vielen Dank das ihr dieses Kapitel gelesen habt, ich hoffe wir lesen uns im nächsten wieder! *Euch ein Blümchen schenkt*
 

Bye, Bye♥
 

Tsuki14♥ 

Ein neuer Mitbewohner und der Beginn eines spannenden Spiel

Hey ho, meine Lieben! Es tut mir wirklich leid, dass ich schon wieder so lange gebraucht habe! Ich hatte einige Probleme *seufz* Nun, jetzt ist aber da, das neue Kapitel =D

Ich danke euch allen für eure Kommentare! Ich habe mich sehr über sie gefreut! *Euch knuddelt* Dazu danke ich euch, für eure Geduld, ihr seid echt die besten! ^^“

So, jetzt aber genug der Worte! Viel Spaß!♥

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Ein neuer Mitbewohner und der Beginn eines spannenden Spiels
 

Lautes klatschen hallte durch den Raum. Scheinwerferlicht fiel auf die große Bühne, ließ die Zuschauer, die dort vor saßen, im Dunkeln. „Und unser nächster Gast ist, Uchiha Sasuke!“, sprach ein Mann mit braunen Haaren bevor die Menschenmenge in Gekreische und Gejubel ausbrach. Lächelnd trat der Uchiha auf die Bühne nachdem er sich den Weg durch die Menge gekämpft hatte.

„Guten Abend, Danzou!“, begrüßte der Schwarzhaarige den Mann während er Platz nahm.

„Guten Abend! Wie geht es Ihnen, Sasuke?“ „Gut und Ihnen?“ „Auch. Sagen Sie, Sasuke, wann wird das neue Album von Sasori erscheinen?“, fragte der Braunhaarige. „Bald. Sie wird sehr bald erscheinen. Unser lieber Rotschopf ist mächtig am arbeiten. Er will seine Fans nicht länger warten lassen.“ Gekreische und lautes Lachen ging durch den Raum. Lächelnd ließ Sasuke seinen Blick durch die Menge gleiten. Doch als er einen jungen blonden Mann auf dem Weg zum Ausgang sah, sprang er auf und starrte auf die Stelle. Alle folgten seinem Blick, doch da wo der Uchiha hinschaute, stand niemand. „Oh, eine neue Liebe, Sasuke?“ //Naruto! Ich bin mir ganz sicher, dass er dort an der Tür gestanden hat. Diese Augen, dass kann nur er gewesen sein! Ist hier sein Opfer? Wer? Wer ist es? Ich muss ihn warnen!// „Sasuke?“ Sanft packte in Danzou am Arm. Erschrocken fuhr Sasuke um.

„Ist alles in Ordnung?“ „Äh…ja…Es-Es ist alles in Ordnung.“ Breit grinste der Schwarzhaarige und ließ in den Sessel fallen, führte das Interview fort, ohne zu bemerken wie ihn zwei saphirblaue Augen musterten. Ein fieses Grinsen zierte seine Lippen. //Er hat mich gesehen. Suchst du jetzt mein Opfer, Sas…// Naruto wurde von einer wunderschönen Melodie aus den Gedanken gerissen. Vorsichtig betrat er die Halle um den Schuldigen zu finden, der solch eine schöne Melodie spielte. Er fand ihn und lächelte sanft, lauschte dem Klavierspiel Sasuke´s. //So schön…//

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Der eisige Wind fuhr durch sein schwarzes Haar, streichelte seine blasse Haut. Genießerisch schloss er seine Augen, seufzte laut auf. //Wie sehr ich solche Shows hasse!// Langsam lief er die Straße entlang, doch hielt er inne als er Naruto erblickte. Dieser stand neben einem kleinen rothaarigen Mädchen und einer blonden Frau. //Was tut er da?// Der Blonde streckte sich einem Baum entgegen, versuchte die Schnurr eines grünen Ballons zu erreichen, der im kahlen Baum fest hing.

Dieses Bild ließ den Uchiha schmunzeln. Zu süß war die Haltung des Blonden.

„Warte, kleine Lady, gleich hab ihn.“, sprach Naruto mit sanfter Stimme und streckte sich noch mehr, kam aber dennoch nicht ran. Plötzlich sah er wie schlanke, blasse Finger die Schnurr erfassten und vorsichtig den Ballon aus den Griffen des Baumes befreiten. Schweigend stelle sich Naruto wieder richtig hin und wandte sich um. „Oh, Uchiha-san.“ Verwundert schaute er den Schwarzhaarigen an, doch dieses lächelte nur und gab dem Mädchen den Ballon. „Hier, kleines.“ „Danke!“

Freudig zog sie mit ihrer Mutter davon. Sanft lächelnd schaute der Uzumaki dem Mädchen hinter. Dies entging Sasuke nicht. //Ich habe ihn noch nie so lächeln sehen…//

„Ich wusste gar nicht, dass du so lieb sein kannst.“, sprach Sasuke, klang belustigt.

Kühl grinsend schaute Naruto ihn an. „Das war ein Kind. Vor Kindern vermag ich Halt zu machen, Uchiha-san.“, erwiderte der Blonde. „Und vor Frauen?“

„Gewiss, aber ich gewähre auch Ausnahmen.“ Mit diesem wandte sich Naruto ab und setzte seinen Weg fort. Sasuke folgte ihm.

„Wohin des Weges, Uchiha-san?“ „Zu meinem Auto, Uzumaki-san. Und bei Ihnen?“, fragte Sasuke grinsend. //Wieso bin ich so fröhlich? Ich rede mit einem Killer! Aber irgendwie fühl ich mich zu ihm hingezogen. Warum mag ich seine kühle Art?//

Innerlich seufzte der Schwarzhaarige auf.

„Mein Weg führt zu meiner Wohnung.“ „Ach wirklich? Soll ich Sie mitnehmen?“ „Nein, da-“

„Naru~u!“, rief eine laute weibliche Stimme, unterbrach Naruto. Erschrocken wandten sich die zwei Männer um. Eine hübsche junge Frau mit violetten Haaren und lavendelfarbenden Augen kam auf sie zu. „Hinata-chan?“ Verwundert schaute er die Frau vor sich an. „Richtig!“ Breit grinste Hinata.

„Oh, in Begleitung?“, fragte die Hyuuga und richtete ihren Blick an Sasuke.

„Nein, nicht so wirklich.“, erwiderte dieser. „Nein? Schade, ich hatte gehofft das sich Naru endlich Freunde sucht.“ Fies lächelte die Hyuuga. Gespielt lachte Naruto auf, doch mit einem Mal verstummte es. „Niemals.“, antwortete er mit eiskalter Stimme. Sanft legte Hinata ihre Arme um den zierlichen Körper des Blonden. „Aber dann wirst du einsam sterben…“, wisperte sie leise, drückte Naruto noch fester an sich. Doch dieser erwiderte die Umarmung nicht, sprach mit tonloser Stimme:

„Warum auch nicht? Einsames Leben, sorgloses Leben.“ Langsam entfernte sich Hinata von dem jungen Uzumaki. „Du bist gemein Naru! Du hättest sagen müssen, ich hab dich doch! Bedeute ich dir gar nichts?“, fragte sie gespielt traurig.

Laut seufzte Naruto auf und wandte sich ab.

„Wieso bist du unterwegs? Gehst du auf Männerjagd?“, fragte er während er sich in Bewegung setzte. Sasuke und Hinata folgten ihm. „Ja, sieht man das nicht an meinem Outfit?“ Die Violetthaarige trug ein schwarzes, seidenes Kleid mit weitem Ausschnitt.

Um die Hüfte hatte sie eine schwarze Schleife gebunden. Ihre langen Haare trug sie offen. „Ja, aber wenn du so in eine Disko gehst wirst du als Oma abgehackt.“

„Schnauze, kleiner! Ich geh außerdem in eine Bar!“, zischte sie.

Sasuke lachte auf. //Die zwei sind mir welche! Wieso finde ich so etwas amüsant? Ich wette, sie ist auch eine Auftragskillerin. Es würde mich nicht wundern.//

„Wieso lachen Sie?“, fragte Hinata. „Naja, es ist lustig wie sie zwei mit einander umgehen.“, antwortete Sasuke und lächelte sanft. „Ach wirklich? Ich und Naruto kennen uns schon seit einigen Jahren, nicht wahr, mein Süßer?“ Lächelnd wuschelte sie dem jüngeren durchs Haar. Dieser blieb stehen und schaute sie böse an. Sofort ließ sie von ihm ab.

„Uh, mein Naru-Schatz hat schlechte Laune…“, schmollte sie. Laut seufzte der Blonde auf.

„Hör auf mich, Naru-Schatz, zu nennen! Das ist peinlich und nervig zugleich.“

Nun seufzte Hinata auf bevor sie Naruto ernst anschaute. „Naruto, du siehst nicht gut aus. So als hättest du seit einigen Tagen nicht geschlafen. Musstest du viel arbeiten?“, fragte sie mit besorgter Stimme.

//Sie hat recht…Naruto sieht müde und erschöpft aus. Auch seine Sprache ist viel lockerer als sonst. Seine Stimme ist schwach und seine Haltung ist nicht so aufrecht wie sonst…//

„Nein, ich habe einige Aufträge abgegeben.“ „Wieso das?“, fragte Hinata weiter.

„Geht dich nichts an.“ „Naruto!“ Wieder seufzte Naruto auf. „Weil ich momentan nicht in der Lage bin, meinen Job zu erledigen. Aber keine Sorge, jetzt habe ich wie…“ Naruto blieb stehen, schaute starr nach vorne während sein Körper zu beben begann.

Hinata und Sasuke folgte seinem Blick und sahen Sai.

//Mitsu Sai.//, durchfuhr es Sasuke. Hinata musterte den Schwarzhaarigen eindringlich bis sie verstand. //Der Mörder seiner Eltern…// „Uzumaki-san, nicht wahr?“, fragte dieser mit einem breiten Grinsen. Naruto erwiderte es. „Richtig. Bitte entschuldigen Sie, ich habe nicht sehr viel Zeit. Ich wünsche Ihnen noch einen angenehmen Nachmittag.“, sprach Naruto mit eiskalte Stimme nachdem er sich wieder beruhigt hatte und ging an dem Schwarzhaarigen vorbei.

„Ich Ihnen auch.“, antwortete Sai und setzte ebenfalls seinen Weg fort.

Hinata und Sasuke schauten dem Schwarzhaarigen noch einige Minuten hinter her bevor sie dem Blonden hinter her eilten.
 

„Naruto, liegt es an ihm?“, fragte Hinata mit aufgebrachter Stimme.

„Uchiha-san, sind wir nicht an Ihrem Auto angekommen?“, fragte der Blonde, ignorierte Hinata und schaute Sasuke an. //Dieser Zwerg ignoriert mich?// Sanft lächelte Sasuke während er antwortete: „Ja, wir sind angekommen. Sind Sie sich sicher, dass ich Sie nicht mitnehmen soll, Uzumaki-san?“

„Ah, b-bitte lasst mich in Ruhe…“, erklang eine flehende und schwache Stimme aus einer Gasse. Naruto wandte sich um und ging auf die Gasse zu. Seine zwei Begleiter folgten ihm.

Sie erschraken. Dort waren drei Jugendliche die sich an einen Jüngeren vergehen wollten.

Naruto ballte seine Hände zu Fäusten, sein Körper begann vor Wut zu beben.

Sasuke entging dieses nicht. //Wow, sowas scheint ihn ziemlich wütend zu machen…//

Sanft fasste Hinata ihn am Arm. Erschrocken schaute Sasuke die Hyuuga an.

Doch diese zog ihn nur zurück, so das sie sich von Naruto und den anderen entfernten.

„Was tun Sie da?“, fragte er. „Sie und mich in Sicherheit bringen. Unser Zwerg kann sowas gar nicht ab und wird bei so was sehr gern aggressiv.“, erklärte die Violetthaarige.

„Oh…“
 

„Hey, was verdenkt ihr da zu tun?“, zischte Naruto. Sofort wandten sich die drei Jugendlichen um, ließen von dem Jüngeren ab. „Was willst du denn, kleiner?“ „Kleiner? Wirke ich so jung?“, fragte Naruto während er weiter auf die Drei zu ging. „Verpiss dich Blondi oder du bist auch gleich dran!“, zischte ein grünhaariger Junge und schaute Naruto lüstern an. Dieser kam genau vor ihm zum stehen.

„Wie wäre es damit? DU bist jetzt dran!“ Hart schlug Naruto ihm ins Gesicht. Er hatte so kraftvoll zugeschlagen das der Junge einige Meter wankte und dann hart zu Boden ging. Heißes Blut schoss dem Grünhaarigen aus der Nase. „Du Wichser!“, schrie einer der anderen mit blonden Haaren. Schreiend kam er auf Naruto zugelaufen. Doch dieser blieb eisern stehen. Der Jüngere holte zum Schlag aus, doch bevor er Naruto treffen konnte, rammte dieser ihm mit voller Wucht sein Knie in den Magen. Vor Schmerz beugte sich der Jugendliche nach vorn und spuckte Blut. Naruto schubste ihn mit seinem Bein von sich, so dass der Junge einige Meter flog. „Du Bastard!“, fauchte der Letzte, zückte ein Messer und lief auf Naruto zu. „Naruto!“, schrie Sasuke und wollte ihm zur Hilfe kommen, doch Hinata hielt ihn auf. „Der Junge hat ein Messer.“ „Na und? Naruto hat seine Hände!“
 

Laut seufzte der Blonde auf und sprach: „Lauf mal ein bisschen schneller, so weit steh ich jetzt auch nicht von dir entfernt.“ „Halt die Klappe du Angeber!“ „Na gut, wenn du nicht zu mir kommen willst, komm ich eben zu dir!“ Mit diesem lief Naruto los und war in wenigen Sekunden bei dem Jungen.

Brutal rammte er dem Jungen sein Knie in den Magen. „Ah…“, keuchte er und sank zu Boden, ließ das Messer fallen. „Widerlich. Abfall. Davon gibt es echt zu viel!“, wisperte Naruto und ging auf den verängstigten Jungen zu. Sanft wuschelte er dem Jungen durchs braune Haar. „Keine Sorge, kleiner. Jetzt ist alles vorbei. Sag, wie alt bist du?“ „14.“, erwiderte der Braunhaarige und nahm Naruto´s Hand, die dieser ihm entgegen gestreckt hatte. „Hör auf zu weinen, ja?“ Stumm nickte der Jüngere und wischte sich seine Tränen aus dem Gesicht. „Deine Kleidung ist ziemlich zerfetzt und dreckig so wie dein Gesicht. Lebst du auf der Straße?“ „Ja…“, wisperte der Junge. Laut seufzte Naruto auf.

„Komm mit. Wir werden dich jetzt erstmal richtig sauber machen und dir was zu essen geben. Wie heißt du?“ „D-Daisuke. Mizukage Daisuke.“, antwortete der Braunhaarige und senkte sein Blick zu Boden. „Mizukage? Deine Eltern wurden ermordet, nicht wahr?“ Erschrocken schaute Daisuke auf.

„Sind Sie ein Polizist oder woher wissen Sie das?“ Sanft lächelte der Blonde. „Ich habe einen Freund bei der Polizei. Nun komm, es ist kalt.“ Mit diesem setzte sich Naruto in Bewegung. Der kleinere wollte ihm folgen, doch fiel er zu Boden. Verwundert wandte sich Naruto um. „Bist du verletzt?“, fragte er während er Daisuke aufhalf.

„Mein Fuß ist verstaucht.“ Stumm nickte Naruto bevor er dem Jungen unter die Kniekehlen fasste ihn hoch hob.„Dann werde ich dich tragen.“ „Nehmen Sie mich wirklich mit?“

„Wenn du magst.“ „D-Danke...“ Schüchtern schaute der Braunhaarige zur Seite.

Dies ließ den Blonden schmunzeln.

//Ichigo wird ihren Gefallen an ihm haben.// Schnellen Schrittes verließen sie die Gasse, traten ins Licht. „Uchiha-san, steht das Angebot noch, dass Sie mich fahren?“ Breit grinste der Schwarzhaarige. „Sicher doch.“, antwortete er während er die Hintertür seines schwarzen Porsches öffnete. Schnell setzte Naruto den Braunhaarigen ins Auto. „Hinata-chan, ist es nicht noch ein wenig früh umd Männer aufzugabeln?“ Leicht lachte die Hyuuga auf. „Nein. So früh kommen die besten und schönsten!“, erwiderte sie mit belustigter Stimme. „Bis bald, Hinata.“, sprach Naruto lächelnd.

„Ja, bis bald, Naruto. Pass gut auf dich auf und grüß Ichigo von mir. Ach, Naruto, denk nicht so viel nach und schlaf. Es tut deinem hübschen Gesicht nicht gut.“ Leicht lachte Naruto auf. „Ja, dass werde ich tun.“ Mit diesem stieg Naruto vorne ein.
 

„Vielen Dank, Uchiha-san, das Sie Daisuke und mich nachhause fahren.“, erklang Naruto´s kalte und tonlose Stimme. „Kein Problem. Sagen, Sie, Uzumaki-san, werden Sie es ihm sagen?“ „Vermutlich.“ „E-Entschuldigen Sie, ich unterbreche ungern Unterhaltungen…Aber, wie heißen Sie?“ Lächelnd wandte sich Naruto um. „Bitte entschuldige, ich vergaß mich vorzustellen. Mein Name ist Uzumaki Naruto. Und der junge Herr neben mir ist Uchiha Sasuke.“ Freundlich lächelnd nickte Daisuke und sagte: „Sehr erfreut Sie kennen zu lernen.“ „Bitte Duz mich doch.“ Stumm nickte der Braunhaarige. „Sasuke, du spielst ziemlich gut Klavier.“, sprach Naruto mit belustigter Stimme.

Mit quietschenden Reifen kam der Wagen vor einer roten Ampel zum stehen. Schockiert schaute der Schwarzhaarige Naruto an. „Also warst du es doch!“ „Gewiss doch. Ich bin dein Schatten.“ Fies grinste der Blonde. Sasuke erwiderte es. „Warum? Bin ich so attraktiv, dass du deine Augen nicht von mir lassen kannst?“ „Gewiss, Sasuke. Deine Schönheit vermag mich zu blenden, aber dies ist nicht der Anlass.“ Leicht lachte Sasuke auf.

//Wieso macht es mir ständig Spaß mit ihm zu reden? Wieso finde ich ihn nicht abstoßend? Wieso will ich ihn nicht verraten? Ich weiß es einfach nicht…//

„Ach, nein? Was ist dann der Anlass?“ Ein breites und böses Grinsen umspielte die Lippen des Blonden. „Hm, ich vermag zu glauben, dass dir der Anlass bereits bekannt ist. Dein Blick, wie er suchend durch die Halle geschweift ist nachdem du mich gesehen hattest. Und, hast du es gefunden was du gesucht hast? Oder ist dir dieses Wissen immer noch nicht bekannt?“ „Tz.“ Leicht lachte Naruto auf. „Ich wusste es, dass du es nicht herausfindest. Wie auch.“ „Sag es mir Naruto!“ „Warum sollte ich zu dieser Tat neigen, Uchiha-san?“ „Weil du in deinem Herzen eigentlich ein guter Mensch bist.“

„Wie kommen Sie auf solch ein Denken?“ „Du hast einem Jungen geholfen und jetzt nimmst du ihn mit.“, erwiderte Sasuke und schaute Naruto an. Dieser schwieg für einige Minuten und hielt mit Sasuke Blickkontakt, doch als dieser den abbrechen musste, wandte er seinen Blick aus dem Fenster.

„Ichigo hätte es mir nie verziehen.“, entgegnete Naruto mit leiser Stimme.

„Entschuldigung, Naruto-san. Du bist verheiratet?“, fragte Daisuke, mischte sich ins Gespräch ein. Naruto wandte sich leicht um und schaute den Jüngeren grinsend an.

„Nein, nein. Ichigo ist zwölf. Sie lebte wie du einst auf der Straße. Deswegen würde sie es mir nie verzeihen.“, erläuterte der Blonde. //Sie lebte mal auf der Straße? Wieso hat er sie damals mitgenommen? Aus Mitleid? Und was ist mit ihren Eltern passiert?// „Ach so. Dürfte ich fragen wieso du sie mitgenommen hast?“ „Ich habe sie mitgenommen weil sie alleine war.“, erwiderte Naruto und wandte sich von Daisuke ab. Stille legte sich zwischen den Dreien. Diese hielt auch so lange an bis sie bei Naruto ankamen.
 

„Vielen Dank, dass Sie uns gefahren haben, Uchiha-san.“ „Kein Problem. Ach, Naruto, ich werde es finden und dich aufhalten!“ Breit grinste der Blonde und sprach: „Ich freu mich drauf.“ Mit diesem schloss er die Autotür und trug Daisuke zur Wohnung. Nachdem der Blonde geklingelt hatte, öffnete ihm ein kleines braunhaariges Mädchen die Tür. „Naruto, was ist passiert? Wer ist dieser Junge?“, fragte sie und bedachte den Braunhaarigen skeptisch. „Er wäre fast vergewaltigt wurden. Seine Eltern wurden kaltblütig ermordet. Er lebt schon seit ein paar Jahren auf der Straße. Sein Name ist, Mizukage Daisuke.“, erläuterte Naruto und ging in die Küche. Dort setzte er Daisuke auf einen Stuhl.

Freudig lächelte ihn Ichigo an. „Hallo, Daisuke! Ich bin Ichigo! Es freut mich sehr dich kennen zu lernen!“ Erschrocken schaute der Braunhaarige sie an.

„Was ist? Wieso schaust du mich so an?“

„Ähm…Ich-Ich, d-dachte du ma-magst mich nicht…“, stotterte der Mizukage.

„Wieso sollte ich dich nicht mögen? Ich kenn dich doch gar nicht. Bäh, du bist wirklich schmutzig! Ich lass dir schnell ein Bad ein!“ Lachend wuschelte sie dem Älteren durchs Haar bevor sie verschwand.

Verdattert schaute er Ichigo hinter her. //Ein merkwürdiges Mädchen…//

Ein leises Lachen ertönte, ließ Daisuke auf schauen. „Keine Sorge, dass ist normal. Sie ist manchmal schmerzlich direkt. Du brauchst wirklich keine Angst haben, wir tun dir nichts und Ichigo erst recht nicht. Sie wird dich sehr mögen. Sie wird noch deine Klette sein.“, erklärte Naruto und schaute Daisuke lächelnd an. „Wieso?“ „Naja, sie wird dich als niedlich empfinden. Und sie liebt alles was niedlich ist.“

Langsam ging Naruto auf Daisuke zu, ging vor ihm in die Hocke.

„Daisuke, du musst etwas über uns wissen, wenn du bei uns leben willst.“ „Was denn?“

„Ichigo und ich sind Auftragskiller.“, antwortete Naruto mit eisiger Stimme. Sein Blick war ernst und kalt. Lange herrschte Stille, eine eiserne Stille.

Schweigend schauten sich die Beiden an.

„Bitte, bilde mich zu einem aus!“, sprach Daisuke mit fester Stimme, brach die Stille.

In diesem Moment trat Ichigo zu ihnen, doch schwieg sie, beobachtete nur.

„Bilde mich zu einem Auftragskiller aus.“ Leicht räusperte sich der Blonde.

„Bist du dir sicher, dass du dieses wirklich tun möchtest? Du wirst Menschen töten, ihr Leben beenden. Wirst du damit klar kommen?“ „Ja, Naruto, damit werde ich klar kommen! Hass. Ich trage so viel Hass in mir! So unendlich viel Hass…Es gibt so viele Menschen dir mir Leid angetan haben…Ich hasse. Reicht das nicht aus um zu töten?“, erwiderte Daisuke in einem monotonen Ton und schaute Naruto fest in die Augen. Dieser lächelte kühl. „Es ist ein Grundsatz den man haben sollte. Aber du musst auch ohne Furcht sein, gnadenlos, eiskalt. Natürlich lernst du das in der Zeit…“

Naruto wandte sich um und schaute Ichigo an. „Aber, es ist eine Entscheidung die man sorgfältig treffen sollte. Daisuke, wenn du einen getötet hast und du es bereust, wirst du nie wieder schlafen können…Überlege gut. Denk darüber nach.“ „Das brauche ich nicht. Ich weiß was ich will. Ich werde nicht zögern, ich werde ohne Furcht sein und ich werde gnadenlos sein.“ Laut seufzte Naruto auf.

„Wenn dies dein Wunsch ist, werde ich ihn dir erfüllen. Na los, geh baden!“ Lächelnd wandte sich der Blonde wieder zu Daisuke bevor er aus der Küche verschwand. Ichigo eilte ihm nach.
 

„Naruto, ist das dein Ernst? Du willst ihn ausbilden? Er sieht so zweifelnd aus.“

Seufzend ließ sich Naruto auf der Couch nieder. „Findest du? Hast du in seine Augen geschaut als er dieses gesagt hat?“ „Nein, du aber auch nicht.“ „Doch, als er sagte, dass ich ihn ausbilden soll. Ichigo, er meint es ernst. Sehr ernst. Er wird ein guter Killer. Bitte glaub mir.“ Schweigend senkte die Braunhaarige ihr Haupt. //Ich will das nicht! Dann wird er mehr Zeit mit ihm verbringen als mit mir!// Wütend ballte sie ihre Hände zu Fäusten, begann an ganzen Körper zu beben. Naruto bemerkte dies und grinste. //Ich wusste, dass sie eifersüchtig sein wird.//

„Ichigo, komm mal her.“, wisperte er leise. Langsam, ohne aufzuschauen, ging sie auf Naruto zu. Als sie vor ihm zum stehen kam, strich Naruto ihr über ihre Wange bevor er ihr Kinn hoch hob, so dass sie ihn anschauen musste. Heiße Tränen flossen an ihren Wangen herab, glitzerten im Sonnenlicht, das durch die Fenster herein strahlte. „Lass mich nicht allein…“, wisperte sie leise.

Sanft lächelte Naruto, wischte mit seinem Daumen, die Tränen von Ichigo weg.

„Hey, meine Süße, keine Angst. Ich lass dich nicht allein. Ich liebe dich und nur dich. Ich werde mich genauso viel um dich kümmern wie jetzt, niemals würde ich dich vernachlässig. Aber ich kann den Jungen nicht im Stich lassen. Oder willst du das?“ Heftig schüttelte sie ihren Kopf.

„Nein! Auf gar keinen Fall!“, verneinte sie mit fester Stimme und wischte sich ihre Tränen gänzlich weg. „Wie Egoistisch von mir! Ich weiß, dass du immer für mich da bist und mich niemals fallen lassen würdest.“ Lachend drückte Naruto sie an sich, schenkte ihr Wärme und Halt.

„Genau, niemals! Ich brauche dich!“, flüsterte er leise bevor er sich von ihr löste.

„Kümmer dich bitte um Daisuke. Ich geh jetzt arbeiten.“, sprach Naruto und erhob sich, wuschelte seinem Schützling durchs Haar. „Bis später.“ „Ja, bis Später! Ich hab dich lieb!“, rief sie ihm hinter, schaute hoffend in die Leere.

//Bitte sag es! Bitte…Ich will es hören…//

„Ich dich auch!“, kam es laut und mit belustigter Stimme zurück. „JA!“, schrie sie laut und drehte sich im Kreis. Lachend schloss Naruto die Haustür. //Dieses Kind…//

Grinsend machte er sich auf den Weg…
 

„So! Wir haben gleich was für dich! Auch wenn die Kleidung ein wenig zu lang sein wird. Wir gehen morgen mit dir shoppen.“, sprach Ichigo und kramte in Naruto seinem Kleiderschrank. Schweigend stand Daisuke hinter ihr. „Dai-chan?“, fragte sie und wandte sich um. „Entschuldigung. Ich bin nicht sehr Gesprächig.“ „Das merke ich. Aber das ist nicht schlimm!“ Ein freudiges und breites Grinsen umspielte ihre Lippen bevor sie sich wieder abwandte und weiter im Kleiderschrank rumwühlte. „Ichigo, wieso hast du auf der Straße gelebt? Hast du deine Eltern verloren?“, fragte er leise. Ichigo hielt inne, bewegte sich nicht.„Ich weiß es nicht. Ich glaube meine Eltern haben mich ausgesetzt. Ich lebte 7 Jahre auf der Straße. Einige Jungs fanden mich und nahmen mich mit in ihr Verstreck, zogen mich groß…Doch…Doch vor Zwei Jahren…“ Ichigo begann am ganzen Körper zu zittern. „Bitte entschuldige…Ich rede nicht gern darüber…Warte noch ein wenig, dann werde ich dir alles erzählen, okay?“ Lächelnd wandte sie sich um, doch Daisuke sah, wie verlogen ihr Lächeln war, wie sie es mit Mühe aufrecht erhielt.

„Ja. Ich wollte dich nicht an irgendwas Schlimmes erinnern.“ „Das hast du nicht. Ich denke jeden Tag an meine Freunde. Mach dir keine Sorgen! Wir suchen jetzt weiter Sachen! Man, Naruto hat so viele! Er hebt immer so viele Dinge auf!“
 

Nach einer, sich anfühlenden, Ewigkeit hatte Ichigo endlich etwas gefunden. Ein oranger Pullover und eine dunkle Jeans. „So, jetzt hat er auch etwas zum anziehen!“, sprach Ichigo zu sich selbst.

Daisuke war nach ihrer Unterhaltung ins Bad gegangen, da dass Wasser sonst kalt geworden wäre. Während Ichigo durch den Flur ging, schüttelte sie ihren Kopf. //Wie konnte ich nur so Egoistisch sein? So…So widerlich? Daisuke tut mir doch eigentlich leid! Er hat wie Naruto, seine Eltern verloren…Wie kaltherzig von mir…Dabei ist er so knuffig!// Leicht klopfte sie gegen die Tür.

„Dai-chan, kann ich reinkommen? Ich habe deine Kleidung.“ „J-Ja…“, kam es stotternd und schüchtern, gedämpft aus dem Badezimmer. //Wie niedlich!// Grinsend trat die Braunhaarige ein und erschrak. Eine lange Narbe, von der Schulter bis zur Bauchmitte, zierte Daisuke´s Oberkörper. „Woher hast du diese Narbe?“, fragte sie mit leiser Stimme und schaute den Älteren mit sanftem Blick an. „Ich hatte schon einige Kämpfe auf der Straße.“ „Wirklich? Wieso hast du dich vorhin nicht gewehrt?“ „Es waren Freunde…Freunde die mich verraten haben…“, erwiderte der Braunhaarige mit schwacher Stimme und senkte sein Haupt. Plötzlich wuschelte ihm Ichigo durch sein feuchtes Haar.

„Das ist Vergangenheit! Jetzt hast du Naruto und mich! Und wir würden dich niemals verraten!“, sagte sie lächelnd bevor sie sich abwandte, die Kleidung auf einen Schrank legte und aus dem Badezimmer verschwand. Ein sanftes und zärtliches Lächeln zierte die Lippen von Daisuke.

//Danke…Egal als was ihr arbeitet…Ihr seid herzensgute Menschen!//
 

„Naruto? Was suchst du, in solchen einem Restaurant?“, fragte Sasuke, der neben Naruto trat und diesen fragend anschaute. Der Blonde blickte grinsend auf.

„Guten Abend, Uchiha-san.“

//Dieses Grinsen! Sein Opfer…Es ist irgendwo hier! Wer?// Suchend ließ Sasuke seinen Blick durch das große Restaurant gleiten. Viele, gut gekleidete, Männer und Frauen saßen an großen und schön gedeckten Tischen, unterhielten sich und kichernd leise. Es war eine schöne Atmosphäre. Der Blick des Schwarzhaarigen blieb an Danzou und dessen Frau hängen. //Danzou! Es muss Danzou sein! Er war auch heute in der Talkshow! Es kann nur er sein! Oder? Vielleicht saß ja irgendeiner im Publikum…Unmöglich, dass ich diesen wiedererkennen würde…// „Richtig.“, ertönte die kalte Stimme Naruto´s. „Keine Zweifel, Uchiha-san, es ist Ihr erster Gedanke.“ Erschrocken fuhr Sasuke zusammen, schaute den jungen Uzumaki an. „Wieso?“, fragte Sasuke und blickte in Naruto´s Seen, versank in ihnen, sah den verborgenen Schmerz…
 

Naruto brach nach einer Weile den Blickkontakt ab, nahm einen Schluck von seinem Kaffee.

„Nun…“, begann er nachdem er seine Tasse abgestellt hatte. „Es gibt viele Menschen, die etwas gegen diesen Mann haben.“, erläuterte der Blonde. Seufzend nahm Sasuke Platz.

„Ach wirklich? Sag, Naruto, hast du Daisuke schon erzählt was du bist?“, fragte Sasuke.

//Ich muss herausfinden wann! Wann wird er Danzou töten? Vielleicht sollte ich ihn beschatten…// „Gewiss. Ich habe es ihm schon erzählt. Warum fragen Sie, Uchiha-san?“ „Naja, mich interessiert die Reaktion des Jungen.“, antwortete der Schwarzhaarige.

//Wie schade, dass ich es ihm nicht erzählen kann! Es wäre ein Fehler wenn ich es tun würde.// „Nun, Daisuke-kun, hat nur genickt und gesagt, dass es für ihn in Ordnung sei.“ //Was? Dem kleinen ist das egal? Seine Eltern wurden doch getötet!//

„Naruto, warst du es? Hast du seine Eltern getötet?“, sprach Sasuke leise.

//Er will mich nicht verraten. Wie niedlich!// Innerlich grinste Naruto fies.

„Nein, aber ich vermag zu sagen, dass mir der Mörder bekannt ist.“

//Diese distanzierte Sprache, diese kälte…Er soll nicht so reden…Es tut weh…//

Sasuke wandte seinen Blick aus dem Fenster.

„Naruto, wieso hast du Ichigo mitgenommen?“, fragte er wispernd.

Lange schwieg Naruto bis er antwortete: „Nun, Uchiha-san, ich möchte dieses Ihrem Wissen nicht zufügen. Ichigo redet nicht sehr gern darüber, es belastet sie heute noch. Es ist ja auch nicht alt zu lange her. Als ich sie fand war sie in keinem guten Zustand. Das ist das einzige, was ich Ihnen zu erzählen vermag.“, erläuterte Naruto, erhob sich und legte Geld auf den Tisch. Sasuke beobachtete ihn dabei, wusste, dass Naruto jetzt gehen würde. „Ich muss Sie nun leider verlassen. Es hat mich gefreut, Sie wiederzusehen.“ Naruto zog sich seinen langen schwarzen Mantel an, doch bevor er ging sagte er mit belustigter Stimme: „Passen Sie gut auf sich auf, Uchiha-san. Es soll heute gegen 23.00 Uhr Schneefall geben, nicht das Sie sich noch verletzten.“ Mit diesem machte sich der Uzumaki auf den Weg. //Ich liebe Spiele…//, war sein letzter Gedanke bevor er im Rot der Dämmerung verschwand. Lange schaute Sasuke aus dem Fenster und dachte über Naruto´s letzte Worte nach bis ihm die Erleuchtung kam. //Ja! Endlich weiß ich warum er, mir das mit dem Schneefall erzählt hat! Er wird Danzou heute um 23:00 Uhr versuchen zu töten…

Aber ich werde Stunden vor dir da sein!//

Mit diesem sprang der Schwarzhaarige auf und verschwand auch in der Dämmerung.

//Naruto, ich werde dich aufhalten!//

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Ja, das war´s erst mal wieder von mir! Es tut mir wirklich leid, dass ich so lange gebraucht habe, aber es kam mir einiges dazwischen! Aber jetzt ist es ja fertig! Ich freu mich schon sehr darauf, dass nächste Kapitel zu schreiben! Es wird lustig! =D So, ich hoffe euch hat dieses Kapitel gefallen und Spaß gemacht! Es würde mich freuen!
 

*Euch ein Ferrero Küsschen schenkt*
 

VLG, Tsuki14♥

Vergangene Zeit

Hey ho, meine Honey´s! Es tut mir wirklich leid, dass ich so lange gebraucht habe!

Aber es ist dafür se~ehr lang^^ So, ich danke euch herzlichst für eure Kommentare!

Ich habe mich sehr über sie gefreut! Ich habe eine kleine Überraschung für euch =D

Ich habe ein neues Werk begonnen, aber mit einer sehr guten Freundin! FreakyFrosch1000 und ich arbeiten zurzeit an einer neuen SasuNaru FF, wir würden uns freuen, wenn ihr vorbeischaut! Jetzt aber genug Werbung =DD

Viel Spaß♥

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Vergangene Zeiten
 

„Ich bin wieder da!“, rief er laut durch das Haus. Sofort kam Ichigo aus der Küche gestürmt. Lachend sprang sie den Blonden an, schlang ihre Arme und Beine um den zierlichen Körper, Naruto´s.

„Willkommen zuhause!“, trällerte sie, bevor sie von Naruto abließ. Lächelnd strich dieser der Braunhaarigen durchs Haar. „Das ist eine schöne Begrüßung gewesen.“ Mit diesem durchquerte er den Flur um dann in die Küche abzubiegen. Dort saß Daisuke am Küchentisch, schaute nachdenklich die weiße Wand vor sich an.

„Hallo, Daisuke, ich hoffe du fühlst dich wohl in meinen Sachen.“

Erschrocken zuckte der Braunhaarige zusammen.

„A-Aber sicher, Na-Naruto-kun.“, stotterte Daisuke.

„Schön. Nun, dann lasst uns jetzt unser Abendessen kochen!“, sprach Naruto mit einem Grinsen als Ichigo die Küche betrat.

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Seufzend biss der Uchiha in seinen Burger. //Oh, man, ich hasse McDonald´s. Aber naja, um Naruto aufzuhalten würde ich alles tun! Aber noch weiß ich nicht wie…Wie breche ich bei anderen den Willen?// Lange starrte Sasuke aus dem Autofenster bevor er plötzlich lachend in die Hände klatschte. „Oh, ja, dass wird lustig!“, rief er mit begeisterter Stimme laut durchs Auto.

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Ich werde uns morgen ein neues Haus suchen.“, ertönte Naruto´s kalte Stimme. Fragend blickten ihn Ichigo und Daisuke an. „Wieso?“, fragte die Braunhaarige. „Nun, wir haben einen Raum zu wenig. Ich möchte, dass Daisuke sein eigenes Zimmer bekommt. Stört dich das, Ichigo?“

„Nein. Gewiss nicht. Ich hatte bloß gedacht, dass wir erst Sachen für ihn kaufen gehen.“

Leicht lachte Naruto auf. „Das wollte ich alles verbinden, meine Liebe. Daisuke und ich werden dich auch morgen zur Schule begleiten. Ich möchte ihn dort anmelden, oder möchtest du nicht, Daisuke?“

„Doch, ich gehe gern zur Schule, aber ich möchte keine Umstände machen.“

„Keine Sorge, die machst du nicht.“, erwiderte Naruto. „Aber ihr zieht extra hier aus.“

„Daisuke, es stellt kein Problem für uns da. Außerdem liebt es Ichigo auszuziehen und sich neu einzurichten.“ „Wirklich?“ Fragend blickte er das Mädchen neben sich an. „Ja!“, entgegnete ihm Ichigo mit einem sanften Lächeln. „Gut!“
 

Die Drei unterhielten sich noch eine Weile, während sie aßen. Sie planten den morgigen Tag.

Nachdem Essen ging Naruto in sein Zimmer, wo er sich seine silbernen Guns nahm, sich seinen Mantel anzog und seine schwarzen Handschuhe überzog. Danach verließ er die Wohnung und machte sich auf den Weg zu seinem Opfer…

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Hell leuchtete der Mond am Himmel, sendete seine silbernen Strahlen auf die Erde, warf dunkle Schatten auf die gepflasterten Wege. Viele funkelnde Sterne schmückten den Horizont, ließen den Mond noch größer wirken. Der eisige Wind pfiff durch die kahlen Bäume und einsamen Straßen, ließ den schwarzhaarigen Mann, der versteckt im Schatten eines Baums stand, erzittern.

//Es ist jetzt 23.00 Uhr. Er müsste bald aufkreuzen!//, dachte sich Sasuke, doch dem war nicht so.

Viele Minuten verstrichen. Minuten in denen nichts passierte, Minuten in denen Sasuke länger in der Kälte stand, immer mehr fror. Laut seufzte Sasuke auf und trat in das Licht, was die Straßenlaternen warfen. //Vielleicht ist er ja schon tot…Ich habe zu lange gewartet. Vermutlich hat sich Naruto von hinten ins Haus geschlichen. Wie konnte ich nur so unglaublich blöd sein? Er ist ein Profikiller! Und ich denke, er nimmt die Haustür!// Irre lachte der Uchiha innerlich auf. //Ich Idiot!//

Niedergeschlagen schlich er sich an das Haus heran. //Ich muss wissen ob ich versagt habe!//

Leise ging er an der Haustür vorbei, achtete nicht auf das Fenster, was neben der Tür war.

Dieses öffnete sich aber leise. „Wie lange willst du mich noch warten lassen, Sasuke?“, fragte eine belustigte Stimme. Erschrocken fuhr Sasuke um, blickte in saphirblaue Augen.

„N-Naruto…“, stotterte der Ältere. „Gewiss, der bin ich.“ Ein breites Grinsen zierte das Gesicht des Blonden. Sasuke senkte sein Haupt. „Sind sie…“, wisperte Sasuke leise bevor er abbrach.

„Nein, ich möchte doch sehen, wie du mich aufhältst, oder gibst du schon auf?“, fragte Naruto während er seinen Kopf auf seine rechte Hand stützte. Lange schauten sich die Zwei an, versanken in den Seen des anderen. //Diese Augen, sie töten mit Schmerz…Ich muss ihn aufhalten!//

Ein breites Grinsen legte sich auf das Gesicht des Schwarzhaarigen.

„Nein, so leicht gebe ich nicht auf, Naruto.“, erwiderte Sasuke bevor er auf den Kleineren zu ging.

Dieser erwiderte das Grinsen und schaute Sasuke gespannt an. Dieser strich sanft über Naruto´s Wange, hinab bis zu dessen Hals. ///Diese Berührungen…Sie…Sie tun so gut…// Genießerisch schloss der Blonde seine Augen, gab sich Sasuke vollkommen hin. //Ich wusste es! Ich wusste, dass er solche Berührungen nicht gewöhnt ist…Das ist traurig…// Einige Minuten verharrte Sasuke so, strich immer wieder über Naruto´s Wange und dann über seinen Hals, doch fasste er sich wieder.

//Jetzt! Er achtet nicht darauf.// Grinsend fasste Sasuke unter Naruto´s Arme und hob ihn aus dem Fenster bevor er ihn sanft an die Wand drückte. Erschrocken blickten ihn zwei azurblaue Augen an.

//Mist! Ich habe mich ablenken lassen! Was hat er jetzt vor? Was will er machen?//

Leicht beugte sich Sasuke herunter, so das sein Kopf neben Naruto´s Ohr war.

„Naruto…“, begann er leise zu wispern. Der heiße Atem des Älteren ließ Naruto erzittern, zeugte eine Gänsehaut. Innerlich grinsend legte Sasuke seine Hand auf Naruto´s Wange und begann wie zuvor, diese sanft zu streicheln. //Was…Was ist dieses Gefühl…Was macht er mit mir? Diese Hitze…//

„Naruto…“, wisperte Sasuke erneut in das Ohr des Blonden. Dieser keuchte erregt auf.

Als Naruto seine Lust bemerkte und sein Keuchen vernahm legte er seine Hand auf seinen Mund.

//Er soll damit aufhören!// Sanft umfasste Sasuke die Hand Naruto´s, zog sie von dessen Mund.

„Nein…“, brachte Naruto mit Mühe hervor und versuchte den Schwarzhaarigen mit seiner freien Hand von sich zu stoßen, doch war er viel zu schwach. Zärtlich nahm Sasuke auch diese Hand, presste sie gegen die Wand. „Naruto…“, hauchte er leise und knabberte leicht an Naruto´s Ohrläppchen.

Erregt keuchte Naruto auf, versuchte seinen Kopf von Sasuke abzuwenden, doch brachte das nicht viel, da Sasuke anfing Naruto´s Halsbeuge mit leichten Küssen zu bedecken. Immer mehr Lust stieg in dem jungen Uzumaki auf. Hitze überkam ihn, das Verlangen nach mehr. //Nein! Nein! Ich darf nicht so reagieren! Ich muss mich beruhigen!//, versuchte sich Naruto zur Vernunft zu bringen, doch es wollte ihm nicht gelingen. Die Lust war einfach zu stark. Das warme Gefühl was über ihn einbrach, es war ihm so fremd geworden, er wollte es nicht gehen lassen, wollte es genießen…

//Dieses Spiel, es gefällt mir nicht...Aber so kann ich dich aufhalten, ich spüre schon, wie du immer mehr nachgibst…// Sasuke´s Küsse wurden leichter und seine Berührungen immer sanfter.

Immer wieder versuchte Naruto sein erregtes Stöhnen zu unterdrücken, doch es klang ihm nicht…
 

Es vergingen einige Minuten, Minuten in denen Sasuke weiter den Jüngeren mit Küssen und Streicheleinheiten versorgte. Es waren Minuten in denen Naruto sich so wohl fühlte, so unglaublich gut und geborgen. Er fühlte sich wie damals. Wie damals, an seiner Seite…

//An deiner Seite…Wie ich dich doch vermisse…// Bilder aus vergangener Zeit tauchten aus den Tiefen seines Gedächtnis auf, ließen Tränen in Naruto´s Augen steigen. Plötzlich war Naruto wieder ganz klar bei Verstand. „Guter Plan, Sasuke. Aber nicht gut genug für mich!“, flüsterte Naruto leise bevor er sein linkes Bein nahm und Sasuke in die Kniekehlen trat. Dieser ließ augenblicklich von Naruto ab und ging in die Knie. //Was…// Sasuke konnte seinen Gedanken nicht beenden, da er auch schon nach wenigen Sekunden das Bewusstsein verlor und zu Boden ging.

//Jetzt sollte ich arbeiten gehen!// Mit diesem Gedanken sprang Naruto durchs Fenster, schloss es und schlich durch das großes Haus.
 

Naruto musste sein Opfer nicht lange suchen, fand es schnell, da er es zuvor schon an einen Stuhl gefesselt hatte. Angsterfüllt schaute der Braunhaarige ihn an, doch Naruto interessierte dieses nicht. „Bitte entschuldige, dass ich dich warten lassen habe. Nun, bist du bereit zu sterben?“, fragte Naruto während er die Bombe, die an dem Stuhl von Danzou befestiget war, entschärfte. „Die brauchen wir ja nicht mehr. Du wirst jetzt so oder so sterben. Ich werde dich jetzt zum Schweigen bringen, da brauchen wir die Bombe nicht mehr, oder Danzou-san?“

„Bitte nicht! Bitte nicht! Ich tue alles was du willst…Aber…Aber bitte töte mich nicht! Ich habe eine Frau! Bitte…“ Laut seufzte Naruto auf, starrte den Braunhaarigen an bevor er mit eisiger Stimme sprach: „Halt die Klappe und stirb!“ Nach diesen kalten Worten, fiel der Todesschuss für sein Opfer.

Rotes Blut strömte über das Gesicht Danzou´s, tropfte auf seine Kleidung und auf das Laminat, bildete ein Muster. Sekundenlang schaute Naruto sich dieses Bild an bevor er das Haus verließ, Sasuke Huckepack nahm und in der Dunkelheit der Nacht verschwand…

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„Naruto…Naruto! Naruto!“, rief sie mit gedämpfter Stimme und schüttelte den zierlichen Körper des Blonden. „Hm?“, knurrte dieser. „Wieso liegt, Uchiha Sasuke, in meinem Zimmer und schläft?“

„Hm, ich hab ihn mitgenommen…“, murrte Naruto bevor er Ichigo´s Hand wegschluck und sich in seine Decke murmelte. „Naruto! Du wolltest doch mit uns zur Schule gehen!“

Nachdem diese Worte Naruto´s Gehirn erreicht hatten, saß er senkrecht im Bett.

„Stimmt ja! Oh, ihr seid ja schon fertig! Dann werde ich mich beeilen.“ Mit diesen Worten hechtete Naruto aus dem Schlafzimmer bis ins Badezimmer. Dort duschte er sich schnell, zog sich an und kam gebürstet und gestriegelt wieder heraus. „So, ich fahr uns!“, rief Naruto mit fröhlicher Stimme.

Ichigo sah ihn grinsend an. „Naruto, du hast weder einen Führerschein noch ein Auto.“, erklärte sie und unterdrückte sich ein Lachen. „Übrigens Naruto, hast du dein Pullover falsch rum an und auch deine Jeans ist offen.“, fügte Ichigo noch hinzu. Naruto schaute an sich hinab bevor er schreiend wieder im Badezimmer verschwand. „Scheiße, Scheiße, Scheiße! Wir kommen zu spät!“, rief er laut.

Laut lachte die Braunhaarige auf. „Haha, ich liebe es! Haha, er redet nicht wie sonst…Hahahaha…“

„Jahaha, das ist klasse…Haha, zu genial! Haha, ist er immer so morgens?“ „Ja…Haha…“

„Entschuldigung, aber was ist so lustig?“, ertönte eine tiefe dennoch sanfte Stimme hinter ihnen.

Immer noch lachend wandten sich die Zwei um. „Oh, Uchiha-san, wir lachen über Naruto.“, erklärte Ichigo, da sie sich als erste wieder gefangen hatte. „Wieso?“, fragte Sasuke mit einem immer noch verwirrten Blick. Die Braunhaarige konnte nicht antworten, da Naruto aus dem Badezimmer trat.

„Uchiha-san, einen wunderschönen guten Morgen wünsche ich Ihnen. Leider haben wir absolut keine Zeit! Wir müssen in die Schule. Sie können so lange bleiben wie Sie wollen. Bis dann.“

Mit diesem wandte sich Naruto ab und ging in den Flur. Die anderen Drei folgten ihm.

„Naruto willst du keinen Kaffee trinken?“ „Dafür haben wir keine Zeit, Ichigo.“

„Aber dann bist du immer so schlecht drauf.“ „Ich trinke später einen, dann geht es mir besser.“

„Okay.“, erwiderte die Braunhaarige und zog sich ebenfalls eine Jacke an.

„Naruto, Daisuke hat keine.“ Seufzend wandte sich Naruto um, zog sich seine Jacke wieder aus und gab sie Daisuke. „Anziehen.“, sprach er in einem ernsten Ton. „Aber, dann frierst du und zweitens ist sie mir viel zu groß.“, entgegnete ihm der Braunhaarige und hielt ihm die Jacke hin.

„Anziehen.“, zischte Blonde. Schwer schluckend zog sich der Jüngere die Jacke an.

//Beängstigend wenn er so schaut. Auf einer Seite ist er lustig und freundlich und auf der anderen, eiskalt und ernst…Hm, welche Seite mag ich mehr?//

„Naruto, hast du…“ „Gewiss doch, Uchiha-san. Ich erledige meine Aufträge immer.“, antwortete Naruto mit kalter Stimme. //Verdammt!// „Wieso hast du dich so plötzlich wieder gefangen?“

Der Blonde erwiderte nichts, blickte den Uchiha nur eiskalt an. Nach wenigen Minuten brach er den Kontakt ab, öffnete die Tür und verließ mit seinen Kindern die Wohnung.
 

//Wieso hat er so geschaut? So eiskalt aber dennoch verletzt? Woran hat er gestern gedacht? Hm, vielleicht werde ich Hinweise darauf in der Wohnung finden!// Mit diesem Gedanken streunerte der Schwarzhaarige durch die große Wohnung, doch fand er keine Fotos weder Briefe.

Laut seufzend betrat Sasuke das Zimmer des Blonden. Langsam ging er auf den Schreibtisch zu, der in einer Ecke des Raumes stand. Auf dem Schreitisch lag ein kleiner weißer Zettel, auf diesen, in schöner Schrift, stand:

„Ich werde es sehen, wenn du an meinem Schreibtisch warst, Sasuke. Drum, lass es im Voraus schon mal =)“ Breit grinste Sasuke, verschwand seufzend aus dem Raum.

//Dieser Zwerg ist…// Ein lautes Klingeln brachte ihn in die Wirklichkeit zurück weshalb er erschrocken zusammen fuhr. //Wer mag das wohl sein? Naruto vielleicht? Hat er irgendwas vergessen? Nun, egal! Ich werde öffnen.// Eilig ging Sasuke durch den Flur und öffnete die Haustür…

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„Kann Daisuke heute schon den Unterricht besuchen?“ „Wenn das sein Wunsch ist.“

„Ja! Das ist mein Wunsch!“ „Nun gut, dann werde ich dir gleich deine Schuluniform geben.“

Sanft lächelte Itachi bevor er sich an Naruto wandte: „Uzumaki-san, wieso tun Sie das alles?“

Leicht lachte der Blonde auf. „Nun, Uchiha-san, ich helfe Menschen wenn ich kann. Dieser Junge hat es nicht verdient einsam zu sein. Ich möchte ihm einfach nur ein warmes Zuhause schenken. Nun denn, ich muss los. Auf wieder sehen.“ Mit diesem wuschelte er Daisuke durchs Haar während er Itachi freundlich anlächelte und er aus dem Raum verschwand. „Bist du glücklich darüber?“, fragte Itachi und schaute den braunhaarigen Jungen vor sich an. „Gewiss. Naruto ist ein sehr guter Mensch. Ich bin froh das ich bei ihm und Ichigo leben darf.“, erwiderte Daisuke breit grinsend. „Das freut mich sehr zu hören! Ich hoffe du wirst dich hier schnell einleben.“ „Ja, dass hoffe ich auch!“

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„Guten Tag. Ist der Besitzer dieser Wohnung anwesend?“ //Was für eine warme und freundliche Stimme!// „Nun, zurzeit nicht.“, erwiderte Sasuke und ließ seinen Blick musternd über den jungen Mann vor sich wandern. Der Mann hatte etwas längere silberne Haare und schwarze Augen. Um seine Stirn trug er ein schwarzes Stoffband, das zu seinem blauen Tuch passte, womit er seinen Mund verbarg. Insgesamt wirkte der junge Mann angsteinflößend doch zugleich freundlich.

„Ach, wirklich nicht? Nun, könnten Sie mir vielleicht verraten wann Naruto zurück sein wird?“

„Ähm, nein. Leider weiß ich das nicht.“ „Ich verstehe. Dürfte ich vielleicht drinnen auf ihn warten?“

„Ich weiß nicht so recht. Er mag es nicht wenn Fremde in seinem Haus sind.“

„Gewiss, da stimme ich Ihnen zu. Aber ich muss Sie enttäuschen. Ich bin Naruto´s Geliebter. Hatake Kakashi. Es ist mir eine Freud Sie kennen zu lernen, Uchiha-san.“ „Woher…“

„Im Gegensatz zu meinem kleinen Engel, schaue ich viel Fern um ausreichend informiert zu sein, weshalb es auch kein Problem für mich war, Naruto zu finden. Ich kenne seine Mordweise.“, erklärte Kakashi während er in die Wohnung eintrat. „Hm, dieser Duft….Er hat mir so gefehlt!“

Sasuke stand immer noch im Türrahmen, war nicht fähig sich zu bewegen.

//Geliebter? Was meint er damit? Naruto ist schwul? Will der mich verarschen? Er lässt niemanden an sich ran! Dazu meint er, dass er seine Mordweise kennt! Was soll der Mist? Woher kennt er Naruto? Wer ist er wirklich?// „Kommen Sie? Oder wollen Sie noch länger darüber nachdenken, wie es sein kann, dass ich Naruto´s Geliebter bin?“ „Woher wissen Sie das jetzt schon wieder?“

Leicht lachte der Silberhaarige auf. „Nun, ich habe gute Menschenkenntnisse.“

„Ach wirklich?“ „Ja. Sagen Sie, hat Naruto schon einen Kaffee getrunken bevor er eilig die Wohnung verlassen hat?“ „Woher wissen Sie, dass er eilig das Haus verlassen hat?“, fragte Sasuke während er durch den Flur ging um sich dann auf einen der Stühle nieder zu lassen, die in der Küche standen.

„Nun, es ist unaufgeräumt. Hätte Naruto Zeit gehabt, hätte er aufgeräumt und eine Kaffeetasse würde hier stehen, die er dann später abwaschen würde.“ //Wow, er kennt Naruto wirklich gut!//

„Ähm, soweit ich weiß hat er keinen getrunken.“ „Oh, dann werde ich ihm schnell einen machen.“

„Sie wissen doch gar nicht wann er wieder da ist.“ „Ja, da haben Sie recht. Aber ich habe das Gefühl als würde er bald da sein weshalb ich den Kaffee schon einmal aufsetzen werde.“, erläuterte der Silberhaarige, erhob sich und kochte Kaffee. „Woher kennen Sie, Naruto?“, fragte Kakashi.

„Nun…Ähm…“ „Sie haben ihn beim Morden erwischt, nicht wahr?“ „Woher…“ „Nun, Sie zögern mit Ihrer Antwort. Dieses weist daraufhin, dass Sie Angst haben, ich würde Sie töten.“

Sasuke musste schwer schlucken. //Woher weiß dieser Kerl so viel? Ich mag ihn nicht!//

„Keine Sorge, Uchiha-san, ich habe nicht den Auftrag Sie zu töten.“, erläuterte Kakashi und wandte sich zu Sasuke um. Lange schauten sich die Zwei nur an bis das Klacken der Haustür sie aufmerksam werden ließ.

„Er ist schon zurück? Es ist doch erst eine Stunde her.“, sprach Sasuke mit verwunderte Stimme.

„Ich hatte das Bedürfnis den…“, erwiderte Naruto, hielt aber inne als er Kakashi erblickte, starrte diesen an. Der Silberhaarige erwiderte diesen Blick lächelnd während Sasuke den blonden mit einem musternden Blick bedachte. //Sein Blick…Er ist voller Schmerz und Einsamkeit. Wo ist die Kälte hin? Diese Kälte, die sich sonst in seinen unglaublich schönen Augen wiederspiegelt?//
 

Der zierliche Körper Naruto´s begann zu beben und sein Gesicht verzerrte sich.

„Kämpfe nicht, Naruto. Fühle…“, hauchte Kakashi in den Raum hinein und breitete seine Arme aus.

Naruto senkte sein Haupt, blickte zu Boden. Einige Minuten verstrichen. Es waren Minuten in denen Naruto stumm zu Boden schaute und zitterte. Es waren Minuten die einem vorkamen wie Jahre, die einen zu erdrücken drohten. „Tz. Killer fühlen nicht, Kakashi. Ich befolge jede deiner Lehren.“

„Wenn du nicht fühlst, Naruto, wieso liebst du mich dann?“, fragte der Silberhaarige und blickte Naruto provozierend an. Dieser ging auf den Küchentisch zu, wovor er sich auch niederließ.

„Nun, Kakashi, ich vermag zu denken, ich liebe dich weil du mir damals Halt geschenkt hast und du mich zudem gemacht hast, was ich heute bin. Dafür bin ich dir wirklich sehr dankbar.“

„Du liebst es immer noch zu Töten, was?“, fragte Kakashi während er Naruto eine Tasse Kaffee vor die Nase stellte und sich setzte. „Gewiss doch. Und bald werde ich es noch mehr lieben.“

Leicht lachte der Ältere auf. „Du hast ihren Mörder gefunden. Wie schön!“

//Ihren Mörder? Wen meint dieser Kerl? Woher weiß er so viel über Naruto? Liebt Naruto ihn wirklich? Ich verstehe das alles nicht!// Innerlich seufzte Sasuke laut auf, verzweifelte an seinen Fragen. Grinsend nahm Naruto einen Schluck von seinem Kaffee.

„Gewiss. Nun Kakashi, wieso hast du mich aufgesucht? Was kann ich für dich tun?“

„Ich wollte sehen wie sich mein Schüler macht und lebt. Wie geht es Ichigo?“

//SCHÜLER? Heißt das etwa Kakashi hat Naruto das Töten beigebracht? Das könnte sehr gut möglich sein! Das würde erklären wieso er so viel über Naruto weiß! Verdammt, ich sagte ja, ich hasse diesen Kerl! Ich sitze wirklich mit zwei Profikillern an einem Tisch! Gott, in was bin ich hier nur herein geraten?// „Danke für dein Interesse. Es geht ihr gut. Bitte Kakashi, veralber mich nicht. Weshalb bist du wirklich hier?“ Laut seufzte Kakashi auf. „Erwischt! Nun…Ich möchte dich darum bitten mit mir nach New York zu gehen.“, erwiderte der Silberhaarige
 

Geschockt schaute Sasuke den Älteren an. Dieser lächelte ihn freundlich an.

„Irgendwie vermag ich zu denken, dass Sie die falsche Reaktion zeigen, Uchiha-san. Normalerweise sollte Naruto solch einen Gesichtsausdruck zeigen, finden Sie nicht?“

Der Blonde nahm ruhig einen Schluck von seinem Kaffee, schaute aus dem Fenster, das vor ihm lag.

Lange schwieg der junge Uzumaki, schien zu überlegen.

Es vergingen einige Minuten bis Naruto sich an Kakashi wandte, diesen ernst anblickte.

„Nun, weshalb ist dies dein Wunsch?“ „Ich habe einen guten Auftrag. Ich soll einen Politiker töten, doch dieser wird von guten Leuten bewacht. Es sind Meister der Kampfkunst. Ohne dich, könnte ich ziemlich viele Probleme bekommen.“ „Wie viel bezahlst du?“ „Eine Million.“

„Ich nehme den Auftrag an, dennoch musst du eine Woche warten. Sag, wie lange brauchen wir?“

„Ich wollte in New York zwei Wochen verbringen. Eine Woche beobachten und in der Zweiten töten.“

Stumm nickte Naruto. „Dann haben wir alles geklärt.“ „Naruto.“ „Ja?“ „Wenn du nicht wieder kommst, was wird Ichigo dann tun?“, fragte Kakashi und blickte den Blonden ernst an.

Dieser lächelte sanft. „Ich sterbe nicht, denn Ichigo wartet hier auf mich.“, antwortete Naruto und erhob sich. „Wohin gehst du?“, erklang Sasuke´s Stimme. Fies grinsend wandte sich Naruto zu dem Schwarzhaarigen um. „Sie haben ja Ihre Stimme wiedergefunden.“ „Naruto, dass von gestern Abend….Wieso hast du so intensiv auf meine Berührungen reagiert?“

Verwirrt blickte der Uzumaki Sasuke an. „Wieso fragen Sie mich das? Es passt nicht zu dieser jetzigen Situation.“ „Ich kann dich eh nicht aufhalten, also töte. Wenn es deine Erfüllung ist, dann tu es. Ich habe es gestern gemerkt, ich habe keine Chance.“ Leicht lachte Naruto auf. „Wie schön.“

„Du hast nicht geantwortet!“ Laut seufzte Naruto auf. „Ich habe solche Berührungen schon lange nicht mehr gespürt.“, erwiderte Naruto. Grinsend erhob sich Kakashi ging auf den Jüngeren zu. Dieser wich leicht zurück, doch stieß er bald gegen den Kühlschrank.

„Meint er diese Berührungen?“, wisperte Kakashi während er Naruto´s Hände nahm, sie über dessen Kopf hob und gegen den grünen Kühlschrank presste. Grinsend lehnte sich Sasuke zurück.

//Das wird schön! Ich liebe es, wenn Naruto wehrlos ist. Es zeigt, dass er schwach ist.//

Sanft legte Kakashi seine Lippen auf Naruto´s, fuhr mit seiner Zunge über sie, bat um Einlass, den Naruto ihm auch gewährte. //Kakashi…Dein Geruch, dein Geschmack…Wie sehr er mir doch gefehlt hat…Du raubst mir wirklich immer wieder den Verstand und Kraft…// Erregt keuchte Naruto in den Kuss wodurch der Kuss leidenschaftlicher und inniger wurde.

„Oh, Naruto…“, raunte der Silberhaarige bevor er Naruto´s Halsbeuge mit leichten Küssen bedeckte, diesen zum Stöhnen brachte. „N-Nicht…Ka…Kakashi…I-Ich…“ „Es gefällt dir doch…“, flüsterte Kakashi in Naruto´s Ohr. Der heiße Atem des Silberhaarigen streifte sanft die Haut des jungen Uzumaki´s, ließ diesen erzittern und vor Lust auf keuchen. „Ah…Kakashi…Ich…“ „Oh, bist du etwa Hart geworden?“, fragte der Hatake mit belustigter Stimme und griff Naruto in den Schritt.

„Ah…Kakashi…“, keuchte der Blonde und warf seinen Kopf in den Nacken. „Ups…“ Lachend ließ Kakashi von Naruto ab. „Du hast dich echt von niemand anderes berühren lassen?“

Mit stark geröteten Wangen senkte der Blonde sein Haupt, begann mit sind seinen Händen zu spielen. „Nein, dies habe ich nicht getan. Das…Das darfst nur du…“, erwiderte Naruto mit leiser Stimme. „Aber Uchiha-san, sagte das er dich angefasst hat.“ „Er wollte mich aufhalten, ist aber kläglich gescheitert.“, antwortete Naruto, schaute auf und grinste Sasuke fies an.

„Nun, Naruto, ich hatte dich aber schon ziemlich unter Kontrolle.“, erwiderte der Schwarzhaarige grinsend. Zischend wandte sich Naruto ab und ging ins Wohnzimmer. Kakashi und Sasuke folgten ihm. „Wo wirst du Ichigo und Daisuke unterbringen?“, fragte Sasuke den Blonden als er das Wohnzimmer betrat. „Das lassen Sie meine Sorge sein. Meine Kinder sind alt genug, teilen Sie nicht diese Ansicht?“, fragte Naruto während er sich an das schwarze Klavier setzte.

„Nein! Ichigo wird sich einsam fühlen!“ „Weshalb? Sie hat Daisuke an ihrer Seite.“, antwortete Naruto und fuhr leicht über die Tasten, erzeugte eine leise Melodie. Mit einem sanften Lächeln schloss der Blonde seine Augen, begann die Melodie richtig zu spielen. Die Melodie war in Traurigkeit getränkt, doch zugleich vermittelte sie das Gefühl der Sicherheit, Ruhe und Frieden…
 

//Wow, was für eine wunderschöne und beruhigende Melodie…Seine Haltung, solch Eleganz und Schönheit, doch zugleich wirkt er so zerbrechlich und schwach…Wie kann der Schein nur so trügen? Das Antlitz eines Engel und das Verhalten eines Teufels…Was ist nur mit deinen Eltern passiert? Was hat dich nur zu dem gemacht was du heute bist? Deine Augen, sie sind voller Schmerz und Traurigkeit…Es tut meinem Herzen weh…//

„Naruto, wo sind deine Eltern?“ Die Frage war nicht mehr als ein Hauch gewesen, aber dennoch hörbar. Mit einem Mal verstummte die schöne Melodie, die durch den ganzen Raum gehallt war, einen eine Gänsehaut bescherte. „Das geht Sie nichts an.“, zischte Naruto und blickte Sasuke wütend an. //Ich lass mich nicht mehr abwimmeln!// „Starben sie bei einem Unfall? Wollen sie nichts mehr von dir wissen oder wurden sie getötet?“, fragte Sasuke weiter, schaute dem Blonden tief in die Augen. Fauchend erhob sich Naruto und verließ das Wohnzimmer, ging wieder zurück in die Küche.

„Wieso flüchtest du, Naruto? Sind sie der Grund warum, du-“ Brutal packte Naruto den Schwarzhaarigen am Kragen, presste ihn gegen die nächst beste Wand.

Eiskalte saphirblaue Augen trafen auf warme schwarze Augen.

„Sind Sie heute auf Spielchen aus? Ich würde nicht zögern, Sie zu töten!“, fauchte der Blonde.

„Tz, du zögerst bereits? Wieso hast du mich damals schon nicht getötet? Wieso nicht? Wieso spielst du so mit mir? Na, komm, Naruto, töte mich!“, erwiderte Sasuke mit kalter Stimme.

//Verflucht! Was tu ich hier? Habe ich ihn gerade dazu aufgefordert mich zu töten? Bin ich jetzt von allen guten Geistern verlassen?//, fragte Sasuke sich selbst.

Angst stieg in ihm auf, doch unterdrückte er sie schnell. Er wollte stark bleiben, wollte Naruto standhalten. Knurrend ließ Naruto vom Schwarzhaarigen ab. „Verschwinde aus meiner Wohnung!“

„Was passiert wenn ich nicht gehe?“ Trotzig blickte Sasuke den jungen Uzumaki an.

//Das ist sehr interessant! Naruto scheint etwas für diesen Mann zu empfinden, sonst hätte er nicht gezögert. Ich werde wohl nie wieder, mehr als ein Vater für ihn sein…Meine Zeit ist vorbei…//

„Naruto.“ Erschrocken fuhr Naruto um, blickte in die schwarzen Seen Kakashi´s.

„Ja?“ „Ich muss jetzt gehen. Wir treffen uns in einer Woche am westlichen Parkeingang, okay?“

„Okay.“ Mit diesem gingen Kakashi und Naruto zur Haustür, gefolgt von Sasuke.

Sanft strich der Silberhaarige Naruto durchs Haar, lächelte diesen sanft an und legte seine Lippen auf die seines Engels, doch löste er sich nach wenigen Sekunden wieder von ihm.

„Erzähle es ihm, mein Engel. Er sollte es Erfahren, damit er dich verstehen kann. Bitte, tu es für mich.“ „Aber…“ „Nichts aber! Ich will, dass er weiß, dass man dich dazu gebracht hat, klar? Erzähl ihm unsere Geschichte.“, unterbrach ihn Kakashi. „Dein Wunsch, ist mein Befehl.“, erwiderte Naruto und lächelte sanft. Lachend nickte Kakashi und verschwand aus Naruto´s Sichtfeld.
 

„Meine Eltern starben als ich zwölf Jahre alt war.“, begann Naruto während er sich auf die Couch fallen ließ. „Ich kam gerade von einem Freund als ich meine Eltern zuhause tot auffand. Überall war Blut gewesen. Die Leichen meiner Eltern waren übel zugerichtet. Sprich, kein schöner Anblick für einen zwölfjährigen. Ich weinte während ich mich an den Körper meines Vaters klammerte und ich ein knacken hinter mir vernahm. Erschrocken fuhr ich um und blickte in eiskalte schwarze Augen.

Der Mörder meiner Eltern stand genau vor mir und lachte Psychopathisch…“

Mit schmerzverzerrtem Gesicht blickte er zu Boden und faltete seine Hände zusammen.

//Das musste er sehen? Die Leichen seiner Eltern und ihr Blut? Welcher Mensch ist so grausam und lässt sowas ein Kind erleben?// „Er sagte zu mir mit eiskalter Stimme, Na endlich bist du zuhause! Dann wird es ja auch Zeit, dass ich dich wie deine Eltern foltere um dich dann qualvoll sterben zu lassen! Dieser Worte, sie haben sich tief in mein Gedächtnis gebrannt. Er kam auf mich zu und packte mich am Kragen, zog mich zu ihm hoch. Ich konnte mich nicht bewegen, mein ganzer Körper fühlte sich mit einmal so schwer an…“, wieder brach Naruto ab, fuhr sich mit seinen verschwitzen Händen durch sein blondes Haar und atmete tief ein. „Er…Er…Er verging sich an mir neben den leblosen Körpern meiner Eltern…Ich weinte und schrie, doch konnte niemand meinen Schrei hören, da er mich vorher geknebelt hatte. Mir kam es vor als würde er sich Tagelang an mir vergehen, dabei waren es nur zwei Stunden. Als ich erschöpft auf dem Boden lag, Kraftlos und Schwach…

Er zückte ein Messer und begann einen großen Schnitt, von der Schulter bis runter zur Lende, zu schneiden. Ich hatte Schmerzen, es machte mich so Wahnsinnig, dass er mich nicht gleich tötete. Er machte keine weiteren Schnitte, er schlug nur noch auf mich ein, brach mir Rippen und manche meiner Finger… Ich war schon dabei mein Bewusstsein zu verlieren, als der Mörder meiner Eltern plötzlich laut aufschrie und von mir abließ. Ich schaute mich ängstlich um und erkannte Kakashi.

Er hatte ein langes und wunderschönes Katana in der Hand. Mit diesem hatte er den Mörder meiner Eltern geschnitten. Dieser hatte sofort den Kampf mit Kakashi aufgenommen, doch als er merkte, dass er gegen Kakashi keine Chance hat, verschwand er. Kakashi kam auf mich zu, nahm mich auf den Arm und verschwand mit mir aus dem Haus meiner Eltern…“, erläuterte Naruto und seufzte laut auf.

„Ich bat Kakashi darum mir das Töten bei zu bringen, dieses tat er auch. Er zog mich groß, lehrte mich vieles. Ich ging auch zur Schule, dort lernte ich schließlich Sasori kennen. Hinata lernte ich durch Sasori kennen. Sie hatte sofort einen Narren an mir gefressen…“, ein leichtes und schwaches Lachen entfloh den Lippen des Blonden. „Zwei Jahre nach dem Tod meiner Eltern, bemerkte ich, dass ich mich in Kakashi verliebt hatte. Er war immer für mich da gewesen, hatte mich getröstet wenn ich nachts geweint hatte, er hat mir Wärme und Halt geschenkt als ich dieses am nötigsten gebraucht hatte. Wir kamen auch zusammen.“, erklärte Naruto während ein sanftes Lächeln sich auf seine Lippen legte. //Wow…Er ist so schön, doch seine Seele ist so geschunden…//

„Vor zwei Jahren verließ ich ihn und zog hier her. Ich schrieb ihm Briefe, doch dann wurde mir bewusst, dass man so eine Spur hat. Deshalb brach ich den Kontakt ab, es brach mir gleichzeitig auch das Herz. Kurz darauf traf ich Ichigo. Ich nahm sie mit, lebte mit ihr und lehrte ihr das Töten. Seitdem hat sich nichts in meinem Leben verändert. Nun zu Ihnen, Uchiha-san, was ist mit Ihren Eltern?“ Geschockt schaute Sasuke ihn an.

//Wie kann er sich so schnell erholen? Wohin hat er noch am ganzem Leibe gezittert und jetzt? Jetzt ist er wieder so kalt wie sonst…Ich werde aus diesem Bengel nicht schlau!//
 

Seufzend blickte Sasuke zur Seite. „Meine Mutter starb vor 4 Jahren an Krebs. Mein Vater verkraftete ihren Tod nicht. Er begann zu trinken. Ein Jahr nach ihrem Tod brachte sich mit Vater selbst um…“, erläuterte der Schwarzhaarige bevor er leicht auflachte und fortfuhr: „Mein Leben ist nicht einmal annähernd so hart wie deins…“ „Der Verlust, geliebter Menschen, ist immer Hart, Uchiha-san. Ob nun durch Krankheiten, Autounfällen oder Mord. Es ist Schmerzhaft.“, erwiderte Naruto während er Sasuke tief in die Augen schaute. „Naruto, ich danke dir sehr dafür, dass du mir etwas aus deiner Vergangenheit erzählt hast. Ich schätze es sehr, da ich dich nicht für einen sehr offenen Menschen halte.“ Laut lachte der junge Uzumaki auf. „Gewiss nicht. Ich rede nicht sehr gern. Aber ich danke Ihnen auch. Es freut mich sehr, dass Sie mir vertrauen.“ Lächelnd nickte Sasuke bevor er sich erhob und sagte: „Ich muss leider gehen. Ich muss jetzt arbeiten. Ich danke dir, dass du mich nicht in der Kälte liegen lassen hast.“ Wieder lachte Naruto auf. „Wir wollen ja nicht, dass sich unser kleiner Sasuke erkältet!“, erwiderte der Blonde mit einem breiten Grinsen. Lachend schüttelte Sasuke nur seinen Kopf. „Ich finde den Weg selbst. Auf Wiedersehen, Naruto.“ „Auf Wiedersehen.

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Eine graue Decke hing über der Stadt Tokyo. Viele Wolken zogen am Horizont, machten sich auf die Reise. Leise fiel der Schnee auf die Erde, bedeckte die Welt mit seiner schönen und reinen Pracht als die Drei das Modegeschäft verließen. „So, Dai-chan, jetzt hast du auch anständige Kleidung!“, sprach Ichigo mit einem breiten Grinsen während sie sich bei Daisuke einhakte.

„J-Ja…V-Vielen Dank, Naruto und Ichigo!“, stotterte der Braunhaarige. Sanft lächelnd wuschelte Naruto ihm durchs Haar. „Kein Problem! Es war mir eine Freude, dir eine Freude zu machen!“, sprach der Blonde lachend. „So, ich habe heute eine große Wohnung besichtigt! Ich möchte euch diese zeigen und wissen was ihr davon haltet, denn sie soll unser neues Zuhause werden.“

„Okay!“, riefen die zwei Kinder mit freudiger Stimme. So machten sich Ichigo, Daisuke und Naruto auf dem Weg zur neuen Wohnung. Dort angekommen lief Ichigo durch alle Räume, bestaunte dessen Größen! „Ja, hier will ich wohnen! Die Wohnung ist so~o schön! Bitte!“, flehte Ichigo und schaute Naruto mit großen Augen an. Dieser lachte nur bevor er erwiderte: „Wenn das dein Wunsch ist! Daisuke, wie findest du die Wohnung?“ „Ich finde sie toll!“ „Okay, dann werden wir hier einziehen!“

„Das ist wirklich toll!“, ertönte eine alte Stimme. Erschrocken wandten sich die Kinder um, doch Naruto blieb gelassen, hatte er den Fremden doch schon längst bemerkt. „Ah, Sarutobi-san, es ist mir eine Freude Sie wiederzusehen!“, sprach Naruto mit freudiger Stimme während er sich zu dem alten Mann umwandte. „Ihre Kinder sind wirklich entzückend! Wann möchten Sie einziehen?“

„Am besten schon morgen.“ „Ich will aber streichen! Ich will Farbe!“, maulte Ichigo.

Laut seufzte der Blonde. „Sie müssen noch den Vertrag unterzeichnen, Uzumaki-san.“

Lächelnd nickte Naruto, setzte seine Unterschrift auf das Blatt, das ihm der Alte hinhielt.

„So, ich würde mal sagen, diese Wohnung gehört jetzt uns!“, erläuterte Naruto und drehte sich grinsend zu Ichigo und Daisuke um. Die Braunhaarige kam auf ihn zugestürmt und umarmte ihn.

„Ich liebe Umzüge!“ Lautes lachen erhellte die leeren Räume, hallte laut zurück.
 

-------------------------------Bei Sasuke-----------------------------

Seufzend schaute er in den grauen Himmel, zog an seiner Zigarette.

//Seine Eltern wurden ermordet und er wurde neben ihren Leichen vergewaltigt…Welcher Mensch kann so etwas tun? Ich hätte nie gedacht, dass die Welt so grausam ist…Mutter, Vater, habe ich bisher nur in einer Traumwelt gelebt? Ich kann es einfach nicht fassen…Wie konnte Naruto die Kraft finden? Woher hat er sie genommen? War es Kakashi? Hat er, ihm diese Kraft geschenkt? Ah, das Leben kann so kalt und grausam sein, so schmerhaft…Ich würde ihm so gern helfen, ihn vom Töten, abbringen, doch es scheint unmöglich zu sein…// Seufzend erhob sich Sasuke, verließ den Balkon um in sein Büro zu gehen. Dort setzte er sich an seinen Schreibtisch und begann den Stapel Papierkram zu bearbeiten, der vor ihm auf dem Tisch lag.

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„Ichigo, Daisuke!“, rief er laut durch das neue Haus. Sofort kamen die Zwei angelaufen.

„Ich werde jetzt gehen. Ich verlasse mich auf euch! Ich möchte, dass ihr jeden Abend um 23:00 Uhr im Bett seid. Ichigo, du wirst keinerlei Aufträge annehmen, klar?“ „Aber…“ „Ichigo!“ Warnend blickte er das kleine Mädchen vor sich an. „Okay, okay! Wir werden schon zu Recht kommen, Naruto! Wir sind alt genug!“ Leicht lachend ging Naruto vor Ichigo in die Hocke. Sanft strich er ihr über die Wange, blickte der Braunhaarigen in ihre wunderschönen blauen Augen. „Das bezweifel ich nicht, mein Engel! Ich mache mir dennoch Sorgen!“ Leicht richtete er sich auf, hauchte der Jüngeren einen Kuss auf die Stirn. „Ich hab dich lieb!“, flüsterte er leise bevor er sich gänzlich aufrichtete und Daisuke durchs Haar wuschelte. „Seid artig!!“, sprach Naruto während er seinen Koffer und Tasche nahm und die Haustür öffnete. „Naruto, komm ja wieder nachhause!“, rief Ichigo mit bedrohender und zugleich trauriger Stimme. Lachend blickte sich der Blonde über die Schulter.

„Gewiss doch. Ihr wartet! Bis bald!“, erwiderte Naruto, schloss die Haustür und machte sich auf den Weg zum Park.
 

Der Himmel war in ein tiefes Grau getaucht, der kalte Wind pfiff durch die kahlen Bäume, zerzauste den Menschen ihr Haar.

„Bist du bereit?“, fragte Kakashi als er seinen Schüler erblickte.

„Zum Töten oder zum Abreisen?“ Laut lachte Kakashi auf. „Beides! Lass uns gehen.“

„Ja, lass uns gehen.“

Mit diesem machten sie sich auf den Weg zum Flughafen, nach New York…

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So, meine Süßen, das war es erstmal wieder von mir^^ Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr hattet Spaß! Vermutlich wird Sasuke nur noch wenige Auftritte haben, zumindest im nächstem Kapitel^^

Lasst euch überraschen!
 

*Euch Lollis schenkt*
 

Bis bald♥
 

Eure, Tsuki14♥

Ein letztes Mal...

Hallöchen, meine Lieben! *Auf die Knie geht und weint* Es tut mir so leid! So unglaublich leid!

Ich habe so lange auf mich warten lassen TT.TT Deswegen möchte ich es einfach nur kurz machen!

Vielen lieben Dank für all eure Kommentare Es war mir eine Freude zu lesen, dass euch diese FF und auch das letzte Kapitel gefallen hat!^^ Vielen Dank! ♥
 

Dieses Kapitel beninhalten starke Gewalt! Diese Gewalt ist nicht zum Nachmachen! Seid immer nett zu euren Mitmenschen!
 

Viel Spaß♥ *Euch Popcorn hinstellt*

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Ein letztes Mal...
 

Dunkelheit herrschte in dem Raum. Nur das kleine Lämpchen, was auf dem Nachtisch neben Kakashi´s Bett stand, durchflutete das Zimmer mit einem warmen und sanften Licht.

Fragend blickte der Ältere von seinem Buch auf als er den Blick Naruto´s spürte.

„Was ist, Naru? Wieso blickst du mich so an?“, fragte er mit leiser Stimme.

„Wunderst du dich darüber, dass ich dich noch nicht berührte habe, sowie damals? Das ich dich nicht küsse?“ Schüchtern blickte der Blonde zur Seite, versuchte die Röte in seinem Gesicht zu verbergen.

Dieses ließ Kakashi schmunzeln. „Ja…“ „Nun ja, Naruto…Ich vermag zu denken, dass dein Herz nicht mehr mir gehört, sondern einem anderen.“ Geschockt schaute Naruto ihn an. „NEIN! Ich liebe dich!“

„Nein, Naru das tust du nicht. Ich spüre es…“ „Nein, Kakashi! Das ist nicht wahr…“ Leise lachte der Silberhaarige auf. Dieses Lachen war voller Trauer und Schmerz…Still erhob er sich, ging zu dem Bett des jungen Uzumaki´s und wisperte leise: „Möchtest du es testen?“ Stumm nickte Naruto, griff Kakashi in den Nacken und zog ihn zu sich herunter, versiegelte ihre Lippen mit einander. Zärtlich fuhr Kakashi mit seiner Zunge über die Lippen seines Engels, bat um Einlass, den Naruto ihm auch gewährte. Spielerisch stupste der Silberhaarige die Zunge des jungen Uzumaki´s an, entfachte einen heißen Kampf voller Leidenschaft, den Naruto kläglich verlor. Sanft presste er den jüngeren in die Matratze, ließ seine Hand unter das T-Shirt des Blonden gleiten, streichelte dessen Haut bevor er aus Atemnot den Kuss beendete. Erregte keuchte Naruto auf während Kakashi zärtlich die Halsbeuge des Blonden mit Küssen bedeckte.
 

Ein letztes Mal…

Ein letztes Mal wirst du mir gehören…
 

Vorsichtig entledigte er Naruto seines T-Shirts und seiner Hose, begann zaghaft dessen freigelegte Haut mit gehauchten Küssen zu bedecken. Immer wieder keuchte der zierliche Junge unter ihm auf.

Langsam ließ Kakashi seine eisige Hand unter die Boxershort von Naruto gleiten, nahm dessen Glied in die Hand und begann es sanft zu massieren. „Ah…“, laut stöhnte Naruto auf, vergrub seine Hände tief im Bettlaken.
 

Ein letztes Mal…

Ein letztes Mal werde ich dich berühren…
 

Sanft und vorsichtig stieß Kakashi in den zierlichen Körper des Blonden, brachte diesen zum Beben.

Erregt keuchte Naruto auf, streckte sich Kakashi entgegen. „Entspann dich noch ein wenig mehr…“, wisperte der Silberhaarige leise und strich seinem Engel durchs Haar, wodurch sich dieser noch mehr entspannte und lauter auf keuchte. „Ah…Sas-…“ Augenblicklich hielten Kakashi und Naruto inne.

//Was? Wieso denke ich ausgerechten jetzt an Sasuke? Was soll das? Ich liebe…Ich liebe Kakashi, oder? Nein! Ich denk darüber erst gar nicht nach! Kakashi ist der Mann, der immer an meiner Seite sein soll. Er ist der Mann, den ich liebe!// //Was habe ich dir gesagt mein Engel? Es war unser letztes Mal…Unser letztes Mal bevor ich wieder gehe…// Wieder stieß Kakashi in den zerbrechlichen Körper Naruto´s, brachte diesen erneut zum Stöhnen. „Ah…Ka-Kakashi…“
 

Ein letztes Mal…

Ein letztes Mal, wirst du meinen Namen rufen…
 

Erschöpft ließ sich Kakashi neben den blonden Jungen fallen, legte liebevoll die Arme um diesen und kuschelte sich zärtlich an ihn. „Schlaf gut, Naru…Ich liebe dich“, hauchte er leise bevor er ihn sanft auf die Wange küsste und seine schwarzen Seen schloss, seinem Engel ins Land der Träume folgte.
 

Ein letztes Mal…

Ein letztes Mal, wünsche ich dir eine gute Nacht und sage dir, dass ich dich liebe, Naruto…

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Seufzend ließ sich Naruto mit seiner Tasse Kaffee auf der Couch nieder, nahm einen kräftigen Schluck von seiner heiß geliebten, braunen Brühe. //Was war das nur gestern Abend? Ich habe noch nie an einen anderen gedacht, wenn ich mit Kakashi geschlafen habe! Außerdem, warum ausgerechnet Uchiha Sasuke? Das ist doch echt nicht möglich!// Wieder seufzte der junge Uzumaki auf bevor er einen weiteren Schluck von seinem Kaffee nahm. „Guten Morgen, Naru!“, ertönte die warme Stimme Kakashi´s. Augenblicklich schaute Naruto auf und schaute in die warmen schwarzen Seen des Silberhaarigen. „Guten Morgen, Kakashi.“, erwiderte Naruto lächelnd. „Gehen wir gleich arbeiten?“ „Gewiss doch. Heute ist Freitag und somit ist unser Opfer am schwächsten. Wir wollen außerdem in zwei Tagen wieder abreisen, nicht wahr?“ Stumm nickte der Blonde und leerte seine Tasse in einem Zug, bevor er sich wieder erhob, in die angrenzende Küche ging und die Tasse auswusch, sie zurück in den Küchenschrank stellte. „Können wir?“, fragte Kakashi. „Natürlich.“

Mit diesem verließen die beiden das Zimmer ihres Hotels und gingen runter in die Eingangshalle.

Dort wurden die zwei Auftragskiller freundlich begrüßt. „Guten Morgen, Manako-san. Guten Morgen, Tamasui-san.“ Freundlich lächelnd nickten die Zwei und verließen das Hotel.

„Ich mag unsere Decknamen nicht.“, sprach Naruto leise. Leise lachte Kakashi auf.

„Ich auch nicht.“ Laut seufzte Naruto auf während er seine Hände in die Taschen seines langen schwarzen Mantels gleiten ließ. „Ich vermag zu denken, dass du dir über etwas deinen kleinen Kopf zerbrichst, Naruto.“, sagte Kakashi während er die Straße entlang ging. Viele Menschen kamen ihnen entgegen, denen sie aber gekonnt auswichen. „Nein, Kakashi. Ich zerbreche mir nicht meinen Kopf. Ich habe kein Anliegen um dieses zu tun. Dürfte ich fragen, weshalb du dieses zu denken vermagst?“ „Nun ja, du seufzt ziemlich viel und dein Blick ist leicht abwesend.“ Kurz nickte Naruto bevor er antwortete: „Ich sorge mich um Ichigo und Daisuke.“ „Sie haben beide zuvor auf der Straße gelebt, nicht wahr?“ „Ja, dass haben sie.“ „Also, Naru! Dann werden sie auch zwei Wochen ohne dich auskommen.“ Wieder seufzte der Blonde auf. „Da hast du wohl recht.“ Leise lachte Kakashi auf bevor erwiderte: „Ich habe immer recht.“ Lachend wuschelte er durch das blonde Haar Naruto´s, der sofort genervt auf knurrte, was den Silberhaarigen nur noch mehr zum Lachen brachte.
 

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Der kalte Wind fegte durch die Straßen und Gassen, wirbelte das bunte Laub der Bäume auf, ließ es in der Luft tanzen. Vögel sangen ihr Lied, flogen hoch am Horizont und genossen ihre Freiheit.

„Meinst du nicht, dass du ein wenig auffällig bist, Ichigo?“ „Sagt der Junge mit dem Manga!“

„Ich schaue dein Opfer nicht an, sondern lese in meinem Manga. Du allerdings schaust dein Opfer auch an während du mit mir redest.“ Laut seufzte Ichigo auf bevor sie ihren Lolli, mit Erdbeergeschmack, wieder in ihren Mund steckte und innig daran zu saugen begann, ihn immer wieder mit der Zunge umspielte. Daisuke schüttelte nur seinen Kopf und wandte sich seinem Manga wieder zu. „Das nervt!“ „Was nervt?“, fragte der Braunhaarige. „Diese Situation kenne ich! Naruto hat sowas ähnliches auch schon mal zu mir gesagt!“ „Echt? Oh…“ „Und das von einem Anfänger!“, zischte die Uzumaki beleidigt und erhob sich, da sich auch ihr Opfer auf den Weg machte. Daisuke folgte ihr. „Hey Ichigo.“ „Ja, Dai-chan?“ „Wie ist Naruto-kun so?“ „Du lebst doch schon seit drei Wochen bei uns.“ „Ja, aber ich sehe ihn nicht so oft.“ Leise lachte die Braunhaarige auf. „Ja, da hast du wohl recht. Naruto ist eigentlich ein sehr angenehmer Mensch. Er ist liebevoll, freundlich, einfühlsam und lustig. Er wirkt zwar im ersten Moment nicht so, aber er ist ein Mann den ich sehr liebe. Er ist mein großer Bruder!“ Nun war es Daisuke der auflacht. „Das ist schön! Ich hoffe, dass ich ihn bald auch so kennen lerne.“ „Bestimmt.“ Grinsend verfolgten sie einen schwarzhaarigen Mann während sie sich unterhielten und die frische Luft genossen.
 

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Eine angenehme Wärme kam ihnen entgegen als sie das teure und noble Restaurant betraten.

Schweigend ließen sie sich an einen der unzähligen Tische nieder nachdem sie sich ihrer Mäntel entledigt hatten. Augenblicklich lie0en sie ihren Blick durch das Restaurant gleiten bis sie ihr Ziel gefunden hatten. „Dieses Mal hat er weniger Bodyguards.“, sprach Kakashi und wandte kurz seinen Blick zu Naruto. „Gewiss. Bleibt nur die Frage, wieso?“ „Er fühlt sich vermutlich sicher. Er hat die besten Kämpfer an seiner Seite.“ „Du hast gut recherchiert.“ „Du weißt doch, keine gute Recherche, keine gute Chance auf Erfolg.“, erwiderte Kakashi leicht lächelnd. Auch auf den Lippen des Blonden zeichnete sich ein Lächeln ab. „Gewiss. Ich stimme dir ein weiteres Mal zu.“ Laut seufzte der Silberhaarige auf bevor er sagte: „Du bist fies, Naru! Ich bin dein Sensei und du sprichst so kalt mit mir! Das verletzt meine Gefühle!“ Nun war es Naruto der aufseufzte. „Kakashi, nenn mich nicht Naru! Außerdem rede ich nicht kalt mit dir. Ich liebe dich schließlich.“ Nun schaute Naruto direkt in die schwarzen Augen Kakashi´s. Dessen Geschichtsausdruck wurde traurig bevor er sanft über die Wange des jungen Uzumaki´s strich. „Nein, Naruto. Du liebst mich nicht mehr. Verwechsel die Liebe, die du mir gegenüber bringst, nicht mit der, die ich dir gegenüber bring.“, wisperte Kakashi leise und ließ seine Hand sink. „Und was ist der Unterschied?“ „Du liebst mich, wie ein Sohn seinen Vater.“

„Nein! Nein, dass ist nicht…“ Aufgebracht war Naruto aufgesprungen, doch als er die Blicke der anderen Gäste auf sich spürte, hatte er abgebrochen und sich wieder gesetzt. Geschockt blickte er auf den schön gedeckten Tisch. //Er…Er hat recht…Gestern Nacht…Meine Gefühle waren nicht mehr so intensiv wie früher, wenn er mich geküsst hat…Es hat nicht so wie früher geprickelt und seine Berührungen bringen mich nicht mehr so zum Kochen…Wieso nicht? Wieso…// „Weil dein Herz nun für jemand anderes schlägt, mein Engel.“, waren die gehauchten Worte Kakashi´s, die Naruto zurück in die Realität brachten. „Woher…“ Erschrocken schaute er in das liebevoll lächelnde Gesicht seines Meisters. „Weil ich dich kenne, Naruto. An diesem gesenkten Blick habe ich erkannt, dass du es nun begriffen hast. Gestern war unserer letztes Mal. Aber das ist okay. Nach diesem Auftrag werde ich eh wieder verschwinden.“ „Und wohin wirst du gehen?“, fragte Naruto. „Nach Hause.“, grinste der Silberhaarige, doch verschwand dieses als er den eiskalten Blick seines Schülers traf. Ein lautes Seufzen entfloh dem Hatake. „Ich lebe auf dem Land, in einem kleinen Dorf.“ Stumm nickte der Blonde bevor er sich erhob und sich seinen Mantel anzog. Zuerst blickte ihn der Ältere fragend an, doch dann verstand dieser, erhob sich und zog sich ebenfalls seinen schwarzen Mantel an. „Bist du bereit für heute Abend?“, fragte Kakashi während sie in die Kälte traten. „Gewiss, Kakashi. Ich bin bereit.“
 

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Es war bereits Nacht als Naruto und Kakashi die beschneite Straße entlang gingen. Der helle Mond sendete seine kalt wirkenden silbernen Strahlen auf die Erde, ließ den Schnee noch mehr aufleuchten während die Sterne hoch am Horizont funkelten und den Mond begleiteten. Ein kalter Wind wehte durch die Straßen und Gassen und ließ die wenigen Menschen, die um solcher Stund noch unterwegs waren, erzittern. „Naruto.“ „Hai.“ Mit geschmeidigen Bewegungen sprangen die Zwei auf einen Baum. „Es ist Zeit.“, sagte Naruto und richtete die Katzenartige Maske, die er zuvor seitlich um die Stirn gebunden hatte, nach vorn. So, dass sie sein Gesicht bedeckte. Auch Kakashi richtete seine Maske, die Naruto´s Maske gleichte. Die Maske war mit vielen farbigen Mustern verziert.

Beide trugen einen langen schwarzen Mantel, unter denen sich viele Waffen und Messer versteckten. Bei Naruto ragte, der schön verzierte Griff seines Katana, aus dem Mantel.

„Es wird grausam werden, Naruto. Bist du bereit?“ „Gewiss. Kakashi?“ „Ja?“

„Wieso wurde dieser Auftrag gegeben?“ „Nun…Wenn ich dir jetzt die Gründe nenne, Naruto, wirst du unsauber vor Wut arbeiten.“, erläuterte der Silberhaarige und schaute Naruto an.

„Aber ich werde diese Gründe erfahren, wenn wir ihn foltern, nicht wahr?“, seufzte der Blonde und wandte seinen Blick zum Himmel während Kakashi breit unter seiner Maske zu grinsen begann.

„Gewiss, Naru-chan. Damit du auch schön grausam bist.“ Leise lachten die Zwei auf bevor sie vom Baum sprangen und getrennte Wege gingen. Kakashi verschwand in einem Hochhaus und Naruto in einer dunklen Gasse, die gleich neben dem Hochhaus war.
 

„Guten Abend, Mr. O´ neal.“ Erschrocken wandten sich einige, stark gebaute Männer um sowie ein dicker blonder Mann von kleiner Gestalt. Fragend schauten diese den maskierten Jungen vor sich an. Schützend stellten sich die vier Männer, die allesamt einen langen schwarzen Mantel trugen, vor den blonden Mann, „Wer bist du?“, fragte O´ neal. Grinsend trat Naruto vor und sagte:

„Grüß Gott, ich bin der Tod!“ „Tz, du und der Tod? Du bist nur ein lächerlicher Junge mehr nicht.“, lachte der Dicke spottisch auf. Auch Naruto entfloh ein Spottisches und kaltes Lachen bevor er sein Katana zog und nickte. „Sind Sie sich da sicher?“, fragte Naruto mit perfektem English als der Erste, der schwarz gekleideten Männer fiel. Ein gezielter und sauberer Kopfschuss.

„Entschuldigen Sie, normalerweise töte ich nur meinen Auftrag. Aber manchmal müssen Opfer gebracht werden.“, lachte Naruto mit eisiger Stimme. Geschockt und angsterfüllt schaute der Politiker zu dem Erschossenen bevor er stotternd fragte: „W-Wie ma-machst du-du das?“

„Ich sagte doch bereits, ich bin der Tod!“ Wieder hallte ein grausames und kaltes Lachen durch die dunkle und nasse Gasse. Mit einem lauten Kampfschrei lief einer der Bodyguards auf ihn zu und holte zum Schlag aus, doch Naruto wich gekonnt aus und schlug den Braunhaarigen in den Nacken. Augenblicklich verlor er sein Bewusstsein und fiel zu Boden. „Nummer 2.“, sagte Naruto gelangweilt bevor ein weiterer auf ihn zu kam. Doch dieser war nicht so leicht zu besiegen. Er traf Naruto einige Male und verwundete ihn mit einem Messer sehr stark. Viele Schnittwunden zierten das Gesicht des Blonden, während rotes Blut seinen schwarzen Mantel tränkte. Laut zischte Naruto auf bevor er sein Katana nahm und den Mann niederschlug. Der Junge Uzumaki hatte nicht sehr viel Zeit zum Verschnaufen, da auch der Letzte auf ihn zu gelaufen kam.

„Ahhhh!“, schrie dieser als er zu Boden fiel. Flehend schaute er den maskierten Blonden an, der ihm die Klinge seines Katana’s an die Kehle hielt. „B-Bitte…Bitte lass mich leben…Ich…Ich hab ein Kind und eine Frau…“ Heiße Tränen rannen an den Wangen des Mannes herunter. Stumm nickte Naruto bevor er sein Schwert in die Schneide gleiten ließ. Breit grinste der Mann unter ihm und zog ihm die Beine weg, so dass der Blonde zu Boden ging. Augenblicklich wurde ihm eine Waffe an den Kopf gehalten.

„Du bist gut, Kleiner. Aber nicht gut genug.“, lachte der Braunhaarige und entsicherte seine Waffe. Leise lachte Naruto auf bevor er sagte: „Du bist gut, Junge. Aber nicht gut genug.“

Es waren die letzten Worten, die er hörte bevor eine tiefe Dunkelheit in überkam und er nach vorn kippte. Naruto wich gekonnt aus und sprang wieder auf die Beine. „Danke Kakashi.“

„Kein Problem, Naruto.“, erwiderte der junge Hatake und wandte sich um. „Ihr seid ja dumm! Nennt mir auch noch eure Namen!“, lachte der verängstigte Politiker auf. Lauthals lachend wandte sich Kakashi um und sagte: „Tz. Als ob du diese Nacht noch überleben würdest.“
 

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Dunkelheit herrschte in der großen Halle. Nur das Licht des Mondes, fiel leicht durch die kleinen Fenster des Lagerhauses, erhellte es ein wenig. Laute Schreie des Schmerzes hallten durch die alten Mauern des Gebäudes. Ein weiterer tiefer Schnitt ins weiße Fleisch, begleitet von einem markerschütternden Schrei, der in ihren Ohren dröhnte und ihnen die Qualen ihres Opfers zeigte.
 

O´neal saß gefesselt auf einem hölzernen Stuhl. Sein freier Oberkörper war übersät mit vielen tiefen Schnittwunden. „Kakashi, es langweilt mich. Sag mir endlich wofür wir ihn bestrafen und töten!“, maulte Naruto und ließ sein Katana sinken. Ein lautes und ergebenes Seufzen entfloh den Lippen Kakashi´s. „Nun…“, begann der Silberhaarige und fuhr sich durch sein silbernes Haar. „…Er hat Kinder entführen lassen, nur um sie zu missbrauchen und zu verkaufen. Soweit meine Informationen stimmen, betreibt er dieses Geschäft bereits seit drei Jahren.“, fuhr Kakashi, in einer Tonlage, fort.

Laut zischte Naruto auf bevor er sein Schwert in die Schneide gleiten ließ und weit zum Schlag ausholte. Hart traf er O´neal ins Gesicht. Dessen Gesicht war bereits blutüberströmt während heiße Tränen ihren Weg über seine Wangen fanden.

„Ich flehe euch an! Bitte lasst mich leben! Ich schwöre! Ich schwöre, ich werde so etwas nie wieder tun!“, bettelte der Alte und schaute Naruto flehend an. Dieser schaute ihn nur kalt an und erwiderte: „Gewiss, dass wirst du nie wieder…“

„Uhu! Danke! Danke! Danke, dass ihr mich begnadigt.“, weinte O´neal.

Ein kaltes und grausames Lachen hallte durch das Lagerhaus, zerstörte die Hoffnung des alten Politikers. „Gnade? Du verlangst Gnade? Diese werde ich dir nicht schenken. Ich werde dich töten. Langsam,..“ Weit beugte sich der junge Uzumaki vor bis er seinem Opfer leise ins Ohr flüstern konnte: „…Und qualvoll. Du wirst für deine Sünden büßen…“ „Nein! Nein! NEIN!“
 

Markerschütternde Schreie, die durch das Lagerhaus klangen und ungehört in der eisigen Nacht verstummten.
 

Immer wieder schrie er vor Schmerz auf, bettelte um Gnade und Vergebung, doch nichts wurde ihm gewährt außer qualvolle und unerträgliche Schmerzen.

Seine Belohnung, seine Gnade, sein Friede wird der nahe Tod sein, der ihm gewährt wird von grausamen und erzürnten, gezeichneten Auftragskillern…
 

Und wieder schrie er auf als Naruto ihm einen weiteren und auch den letzten, heilen Finger brach. „Ah…“ Ein Keuchen was voller Schmerz, Reue und Erschöpfung war.

„Dein Leid wird gleich vorbei sein.“, ertönte die eisige Stimme des jungen Uzumaki´s. „Ich überlasse dir sogar die Wahl wie du stirbst. Ist das nicht nett von mir?“, fügte Naruto noch hinzu. „Kopfschuss? Herzschuss oder möchtest du durch die Klinge meines Schwertes sterben?“ Naruto´s Gesichtszüge waren versteinert, zeigten keinerlei Gefühle. Er war vollkommen emotionslos. Gequält lachte O´neal auf bevor er erwiderte; „Ich scheiß auf die Wahl!“ „Okay.“ Hart trat Naruto ihm in seine Männlichkeit. Laut wimmerte der Gefesselte auf bevor er den eisigen Lauf einer Pistole an seiner Stirn fühlte. „Naruto…Du bist langweilig! Du sagtest doch, du tötest ihn langsam und qualvoll!“, seufzte Kakashi und fuhr sich durchs Haar.

„Stimmt.“, entgegnete Naruto knapp bevor er seine silberne, schön verzierte, Waffe sinken ließ und dem alten Mann in beide Kniescheiben schoss. Ein lauter Schrei jagte durch die kalte Winternacht bevor er in der Dunkelheit verhallte.
 

„Also? Wie soll ich ihn jetzt töten?“ „Lass ihn verbluten.“ „Aber das ist keine sichere Methode. Er könnte noch leben, wenn man ihn findet.“ Leicht lachte Kakashi auf bevor er seinen Schützling anschaute und sagte: „Bist du sicher? Schau ihn dir mal an! Du hast ihn ganz schön zugerichtet. Verfehle einfach sein Herz und dann lass uns gehen! Ich bin müde.“ „Okay.“, erwiderte der Blonde nüchtern und steckte seine geliebte Waffe weg, zog stattdessen sein Katana.

„Nein! Nein, bitte mach es schnell…Diese Schmerzen…Bitte…Bitte!“, winselte O´ neal unter Tränen.

„Weißt du, deine Chance ist vertan. Du hattest die Wahl, doch du lehntest ab.

Zu spät ist zu spät.“, sprach Naruto mit monotoner Stimme und stach zu…

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Seufzend lehnte er seinen Kopf gegen die kalten Fließen während heißes Nass auf seinen Körper niederprasselte und seine Haut zärtlich liebkoste. //Was soll das bloß alles? Wieso? Wieso habe ich an Sasuke gedacht? Warum hat mich der Gedanke, mit Sasuke zu schlafen, so erregt? Ich hasse diesen Kerl zwar nicht, aber er ist nervig! Aber wieso vertraue ich ihm auch? Aus welchem Grund habe ich ihm von meiner Vergangenheit erzählt?// Wieder entfloh ein lautes Seufzen seine Lippen während er sich langsam an den kalten Steinen hinunter gleiten ließ. Verzweiflung machte sich in seinem Gesicht breit, ließ ihn müde und erschöpft wirken. //Ach Mama, Papa…Was ich nicht alles geben würden, damit ihr wieder an meiner Seite wärt…Eure Liebe und Wärme fehlt mir so sehr. Ich sehne mich nach euch! Ihr wart immer meine treuen Begleiter.//

Leise machten sich heiße Tränen auf ihren Weg, rannen an seinen Wangen herab und hinterließen eine salzige Spur, vermischten sich mit dem reinen Nass.
 

~Flashback~

„Hey Papa!“ „Ja?“ „Was ist Liebe?“, fragte Naruto während er sich neben sein Vater ins Gras fallen ließ. Dieser schaute ihn sanft lächelnd an. „Liebe ist, wenn man jemanden sehr gerne mag. Wenn man eine Person mit allem beschützen möchte, was man hat. Wenn man jemanden nicht mehr aus den Augen lassen kann. Das, mein Sohn, ist Liebe. Wieso fragst du?“ „Nur so. Du und Mama seht immer so glücklich aus. Und da fragte ich mich ob Glück und Liebe das gleiche sind.“ Leise lacht der blonde Mann auf. „Nein. Nein nicht immer. Aber wenn man die wahre Liebe gefunden hat, dann ist Liebe das schönste und größte Glück.“ „Und hast du sie gefunden?“, fragte der zehnjährigen Naruto und schaute seinen Vater mit hoffenden Augen an.

Wieder entfloh ein Lachen den Lippen seines Vaters. „Ja, Naruto. Das habe ich. Ich liebe deine Mutter sehr. Sie ist eine wundervolle Frau mit unglaublich vielen Macken.“

„Was? Ich habe also viele Macken? Ich wusste es doch! Ich wusste schon immer, dass du mich nur wegen meines Aussehens liebst!“, weinte eine junge Frau mit langen roten Haaren und schaute Naruto´s Vater Vorwurfsvoll an. „Aber nein, Kushina! Ich liebe deine Macken!“ „Nein! Hör auf zu lügen!“, schluchzte Kushina gespielt bevor sie laut auf jammerte und grinsend davon rannte. Schnell sprang Minato auf und eilte seiner Frau nach. „Warte, mein Engel!“, rief er panisch.

~Flashback Ende~
 

Ein zartes Lächeln umspielte seine sündhaft schönen Lippen, verlieh ihm das Antlitz eines Engels mit gestutzten Flügeln. //Ihr wart so verrückt…Ich liebe euch…//

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Seufzend stieg Naruto aus dem Taxi aus und streckte sich.

„Endlich wieder daheim…“, wisperte er und schloss seine trüben Seen während der eisige Wind durch sein Haar fuhr und seine Haut streichelte.

„Hast du, Ichi…-“ „Naruto!!!“, schrie ein braunhaariges Mädchen und stürmte aus dem Haus, rannte Naruto um und fiel ihm um den Hals. Freudig lachend fing Naruto seine Mitbewohnerin auf und legte seine Arme um sie, drehte sich mit ihr ihm Kreis. Ein zartes und liebliches Lächeln legte sich auf die Lippen Kakashi´s. //Die Liebe…Du hast sie nicht vergessen…Zum Glück! Das hätte ich mir nie verziehen…Leb wohl, Naruto…// Schweigend wandte sich der Silberhaarige um und ging dem Horizont entgegen.
 

Ohne ein Wort…

Ohne eine Verabschiedung…

Ohne Tränen…
 

Er ging mit einem Lächeln. Wusste er doch, dass sein Engel an einem Ort war, der vor Liebe strahlte. Wusste er doch seinen Engel, in Sicherheit…

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So, meine Süßen! Ich verabschiede mich jetzt erstmal wieder und hoffe dieses Kapitel hat euch gefallen! Ich werde versuchen, nicht noch einmal so lange auf mich warten zu lassen!

Bitte verzeiht! TT,TT
 

*Euch knuddelt und Teddys schenkt*
 

Ich hoffe wir lesen uns bald wieder, meine Freunde!
 

VLG, Tsuki14♥

Das Herz eines Killers

Guten Tag, Guten Tag, meine Lieben! Ich fasse mich extra kurz und mache jetzt keinen Schabernack! Ich habe wirklich sehr lange gebraucht ein neues Kapitel anzufertigen und dafür schäme ich mich auch! Und jetzt ist das neue Kapitel auch nicht in die Länge gegangen, aber dennoch hoffe ich sehr, dass es euch gefällt!
 

Viele Spaß♥

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Das Herz eines Killers
 

Die ganze Wohnung war in tiefe Dunkelheit getaucht, kein Licht brannte.

Eine traurige und langsame Musik hallte durch die Räume, ließ alles noch betrübter, einsamer und kälter wirken. Es schien, als würde die Wohnung, diese Melodie, die Gefühle und die Farbe der Seele, des Blonden widerspiegeln.
 

„Nein! Nein! Ich will noch nicht Schlafen gehen! Ich bin noch gar nicht müde~“, maulte Naruto, der sich strickt weigerte seinen Schlafanzug anzuziehen. „Mensch Naru! Du durftest schon eine ganze Stunde länger aufbleiben! Du hast morgen Schule, mein Schatz.“, seufzte seine Mutter und fuhr sich durch ihr feuerrotes Haar. „Ich will nicht!“, schmollte der Siebenjährige, verschränkte seine Arme vor der Brust und ließ sich mit einem Schmollmund auf den Boden fallen. Wieder entfloh ein lautes Seufzen den Lippen der Rothaarigen.

„Was ist denn los, Schatz?“, ertönte die warme Stimme seines Vaters. „Hach, dein Sohn will wie immer nicht ins Bett gehen, Minato.“ Minato lachte nur laut auf bevor er vor seinem Sohn in die Knie ging. „Okay, mein Junge. Ein Deal?“
 

Naruto sein Schmollmund verschwand, wich einem breiten Grinsen. „Was schlägst du vor, Paps?“ Mit diesen Worten verschwand die Niedlichkeit des jungen Uzumaki´s. Auch sein Vater grinste ihn teuflisch an. „Wenn ich es schaffe, dich zu fangen, mit einem Vorsprung von 30 Sekunden für dich, ziehst du dich ohne jegliches Theater an und gehst ins Bett. Deal?“

Siegessicher grinste Naruto ihn an und erwiderte: „Wenn du mich nicht fängst, darf ich so lange aufbleiben wie ich will. Deal?“ Grinsend schlug sein Vater ein und sagte: „Deal.“

Lachend schüttelten sich die Zwei die Hand…
 

Ein lautes Klingeln riss den jungen Uzumaki aus den Gedanken. Erschrocken fuhr er um, stoppte sein Klavierspiel. //Wer könnte das nur sein?//, fragte sich Naruto und erhob sich während er sich die Tränen aus dem Gesicht wischte. Langsam ging er durch den dunklen Flur seiner Wohnung, steuerte die Haustür an, die er auch kurz darauf öffnete.

Saphirblau traf auf Rabenschwarz.

Rabenschwarz traf auf Saphirblau.
 

„Guten Abend, Naruto-kun.“

„Sasuke-kun.“, erwiderte Naruto kühl und trat zur Seite, weshalb Sasuke eintrat.

„Warum hast du es so dunkel?“ „Ich liebe die Dunkelheit.“, entgegnete der Blonde knapp bevor er gelassen gegen den Lichtschalter drückte. Augenblicklich erhellte sich der Flur.

Naruto durchquerte diesen wieder, und schaltete in allen Räumen das Licht an, in denen er es für nötig hielt. „Zufrieden?“, fragte er mit monotoner Stimme, was Sasuke nicht entging.

„Ja...“, antwortete dieser verwirrt. „Was führt Sie zu mir?“ „Ich wollte nachschauen wie es dir geht. Du warst in New York.“ „Gewiss.“ „War die Mission erfolgreich?“ „Gewiss.“

„Ist alles in Ordnung?“, fragte Sasuke während er sich auf das schwarze Ledersofa niederließ. Das Wohnzimmer war wie in der alten Wohnung, ziemlich groß und hell.

Die Wände strahlten in einem warmen Gelb. Das Bücherregal aus der alten Wohnung stand wieder an der hintersten Wand und war gefüllt mit Büchern, während der schwarze Flügel in der Nähe des Balkons stand. Das Wohnzimmer wirkte nicht mehr so kalt und lieblos wie das Alte. „Das ist Ichigo´s Werk. Sie hat sich unbedingt Farbe gewünscht.“, seufzte Naruto bevor er sich in den Ledersessel fallen ließ und sich erschöpft durchs Haar fuhr. Stumm nickte der Schwarzhaarige bevor er fragte: „Wo sind denn die Kinder?“ „Ichigo hat einen Auftrag und Daisuke schaut ihr zu. Ich hatte bisher keine Zeit, ihn zu unterrichten.“ Nun war es Sasuke der seufzte. „Warum? Warum willst du Menschen das Töten lehren?“ „Weil es ihr Wunsch ist. Möchten Sie etwas trinken?“ „Nein, danke.“, erwiderte Sasuke knapp und richtete seinen Blick aus dem Fenster. „Du siehst müde aus, Naruto.“ „Wirklich?“ „Ja.“, entgegnete der junge Uchiha während er seinen Blick auf Naruto richtete. Dieser erwiderte den Blick kühl lächelnd. „Wie Sie sehen geht es mir gut. Wollen Sie jetzt wieder gehen?“ „Warum hasst du Gesellschaft? Kannst du dann nicht du selbst sein?“ „Möchten Sie mir jetzt erzählen, ich bin nicht so, wie ich mich gebe?“ „Genau. Ich wette mit dir, dass du eigentlich ein Mensch bist, der sehr verletzlich ist und sich nur nach jemanden sehnt, der seine Hand hält.“

Ein monotones Lachen entfloh den Lippen des Blonden. „Lächerlich, Sasuke-kun. Ich brauche niemanden…“ Naruto erschrak als er hörte, wie seine Stimme versagte. Sie klang nicht einmal annähernd so kalt wie sonst. Dies ließ Sasuke provozierend grinsen. Schweigend erhob sich der junge Uchiha und ging auf den Blonden zu. Dieser blickte ihn nur skeptisch an.

Fies grinsend drückte Sasuke den jungen Blonden in den Sessel hinein und kam mit seinem Gesicht, dem das des Blonden gefährlich nahe. „Warum wehrst du dich nicht? Du liebst es so berührt zu werden, nicht?“ „Sasuke, ich sage dir das jetzt nur einmal, bevor ich dir alles breche…Nimm deine Finger weg und verschwinde aus meiner Wohnung.“ „Was, wenn ich nicht höre und es drauf anlege?“, erwiderte Sasuke genauso kalt wie Naruto. Dieser grinste nur kurz bevor er Sasuke an die Schultern packte und diesen wandte. Nun war es Sasuke, der im Sessel saß und Naruto der, der stand. „Dann passiert das.“, sprach Naruto bevor er seine Waffe zog und sie dem jungen Uchiha an die Schläfe hielt. Geschockt blickte dieser ihn an.

„Wo…Woher hast du plötzlich die Waffe?“ „Hahaha, Sasuke…Dummer, kleiner Sasuke, ich bin ein Mörder. Meinst du ehrlich, ich trage keine Waffen mit mir rum?“ Sasuke schwieg nur, schluckte schwer. „Verschwinde.“ „Nein!“ Kurz zuckte Naruto mit seinen Schultern bevor er seine silberne Waffe entsicherte. //Er wird nicht schießen! Ich weiß, dass er nicht…// „3…2…“ Die Gedanken Sasuke´s wurden von dem Zählen des jungen Uzumaki´s unterbrochen. //Doch…Er wird schießen…Verdammt! Ich darf keine Angst zeigen….Verdammt! Was mach ich jetzt bloß?//

„…1…“ Fest kniff Sasuke seine Augen zusammen als Naruto sich weit nach vorne beugte, ganz nah an sein Ohr kam und wisperte: „Peng!“ Erschrocken zuckte Sasuke zusammen, was Naruto in schallendes Gelächter ausbrechen ließ. „Hahahaahahahahaha, wie geil! Hahaha…Du hast so viel Angst vor dem Tod, doch wehrst du dich nicht! Hahaha, glaubst du echt immer wieder daran, dass ich dich am Leben lasse? Okay, bisher hab ich das auch immer getan…Hahhahahahaha…Aber stets nur aus einer Laune heraus!“, prustete Naruto und rollte sich vor Lachen auf dem Boden. Sasuke derweilen seufzte erleichtert auf und fand diesen Scherz gar nicht witzig. „Haha, Naruto! Das ist nicht witzig!“ „Oh doch, dass ist es!“, erwiderte Naruto während er sich aufrappelte- er hatte sich beruhigt. „Ich hatte dich mehrmals aufgefordert zu gehen. Und du bist nicht gegangen.“ „Naruto, warum? Warum stößt du immer alles von dir? Wieso willst du niemanden an dich heran lassen?“ „Weil ich ein Killer bin, Sasuke!“ „Auch Mörder haben ein Herz.“ „Nein…Ich nicht mehr…“, wisperte Naruto leise und schaute starr zur Seite, was Sasuke traurig lächeln ließ.

//Ich wusste doch, dass du nicht nur aus Eis bestehst.// „Ach? Und warum schaust du jetzt so traurig zur Seite, Naruto? Du fühlst dich einsam, oder nicht?“ Wütend blickte Naruto ihn an bevor er zu schreien begann: „Was? Das tue ich nicht! Was weißt du denn schon von mir, hä? WAS?“ Sasuke ging, ohne berührt von seinem Schreien zu sein, auf ihn zu und stoppte erst, als sie nur noch wenige Zentimeter auseinander standen.
 

„Du liebst Kakashi, wie kannst du da kein Herz haben? Du hast recht, Naruto. Ich weiß nicht wer du bist, weder wie du bist, noch wie du dich fühlst, doch eins weiß ich ganz sicher…Deine Augen sind leer und tot…Voller Kälte und Hass, doch sind sie auch gefüllt mit einer Einsamkeit, die einen den Atem nimmt. Sag Naruto, warum tötest du?“

„Warum ich töte?“

„Ja. Warum?“ „Weil ich hasse. Ich hasse den Menschen! Er ist widerwärtig, eiskalt und brutal. Er kann nichts anderes tun als zu vergewaltigen und zu töten. Er schreckt nicht einmal davor zurück, einem Kind die Unschuld zu lassen. Das ist der Grund warum ich töte. Ich will die Menschen bestrafen, die so etwas tun!“ „Findest du das gerecht? Du tust genau dasselbe! Du bist grausam und tötest! Du richtest über ein Menschenleben!“

„Gewiss, Sasuke. Gewiss. Aber ich sprach auch nie aus, dass ich gerecht bin. Ich sagte nie, dass meine Taten okay sind und ich fair bin. Denn all das bin ich nicht. Ich bin genauso widerwärtig! Genauso widerwärtig, wie der Mörder meiner Eltern. Aber das ist mir egal, denn ich hasse einfach. Und jetzt verschwinde!“, erwiderte der Blonde mit eisiger Stimme und wollte zurück weichen, doch plötzlich schlang Sasuke seine starken Arme um ihn und drückte den jungen Uzumaki fest an sich. „Wa-….Was soll das, Sasuke?“ „Wie lange ist her, Naruto? Wie lange ist es her, dass dir jemand gesagt hat, dass er dich liebt? Wie lange ist her, dass dich jemand in den Arm genommen hat? Du bist noch ein Kind.“ „Du bist mal gerade zwei Jahre älter!“, erwiderte Naruto und versuchte sich aus der Umarmung zu befreien. //Nein! Nein! Nein! Das darf nur Kakashi…Aber warum fühlt es sich dann so gut an, wenn er solche Worte sagt? Wenn er mir sagt, dass ich noch immer ein Herz habe? Wieso fühlt es sich so unglaublich warm und schön an, wenn er mich berührt und in den Arm nimmt? Was ist dieses erstickende Gefühl, diese Trauer die aufkommt? Ich versteh die Welt nicht mehr! Warum? Warum um Gottes Willen, will ich jetzt weinen? Warum? Warum kann…// Stumme und heiße Tränen machten sich auf ihren Weg, hinterließen eine salzige Spur, auf seiner blasen Haut. Sein Herz begann zu rasen und seine Beine wurden immer schwächer, wollten ihn nicht mehr tragen. Weinend und geschwächt ging Naruto in die Knie, klammerte sich Haltsuchend an den Schwarzhaarigen, der ihn ganz fest an sich drückte und ihm Wärme schenkte. Ihm das Gefühl gab, nicht alleine zu sein…
 

Es verging eine Ewigkeit bis sich der junge Uzumaki wieder beruhigt hatte und seine Tränen versiegt waren. Erst als das Schluchzen des Blonden verstummt war, ließ Sasuke von ihm ab und erhob sich. Auch Naruto stand auf, nachdem er sich die letzten Tränen aus dem Gesicht gewischt hatte. „Nur ein Wort und du bist tot.“, zischte er leise und ging an Sasuke vorbei, durchquerte den Flur und öffnete die Haustür. Sasuke folgte ihm bevor er ihm tief in die Augen schaute und ihm sanft über die Wange strich. „Wenn etwas ist, Naruto, du weißt wo ich wohne. Ich werde dir zuhören.“ „Kommen Sie gut nachhause, Uchiha-san.“, sprach Naruto mit kühler Stimme und ließ die Tür ins Schloss fallen. Seufzend schloss er seine blauen Seen und ließ sich zu Boden sinken. „Was…Was ist bloß los mit mir? Warum? Warum vertraue ich dir, Sasuke? Wieso? Wieso…schlägt mein Herz so laut in deiner Nähe?“

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Die Sterne standen hoch am Horizont, begleiteten den, kalt wirkenden, Vollmond.

„Okay Daisuke, ich bereite dich jetzt auf morgen vor! Naruto ist nämlich ein sehr harter Lehrer!“ „Was…Was macht Naruto denn so?“, fragte der Braunhaarige mit ängstlicher Stimme, ließ Ichigo in schallendes Gelächter ausbrechen. „Hey! Warum? Warum lachst du denn jetzt?“, seine Stimme klang verzweifelt, weshalb sich die junge Uzumaki versuchte zu beruhigen, tief Luft holte und erwiderte: „Haa…Entschuldige, Dai-chan! Das war einfach nur süß! Naruto wird dich nicht töten, nur foltern.“ Ichigo sagte den letzten Satz mit solch einer gleichgültigen Stimme, dass es dem jungen Mizukage eiskalt über den Rücken lief. Fassungslos schaute er in das kalte Blau seiner Mitbewohnerin, war vollkommen sprachlos, als eine klangvolle Stimme ertönte: „Wow, Ichigo! Du weißt wirklich, wie man jemanden die Angst nimmt!“ Erschrocken fuhren die zwei Kinder zusammen und blickten zur Seite.

„Naruto?! Was machst du denn hier?“ „Du hast so lange gebraucht. Ich machte mir Sorgen.“, erwiderte der Blonde und schaute in das gegenüberliegende Fenster. „Von hier willst du den Mann erschießen?“ „Ja, warum nicht?“ Laut seufzend fuhr sich Naruto durch sein blondes Haar. „Ichigo, wie oft habe ich dir bereits gesagt, dass du, wenn du ein Scharfschützengewehr benutzt, von weiter und obenliegender Position schießen sollst?“

Peinlich berührt senkte die Braunhaarige ihren Blick. „Oft…“ „Und warum tust du es dann nicht?“ „Weiß ich nicht…“ Wieder entfloh ein müdes Seufzen seinen Lippen. Zärtlich lächelnd legte Naruto der Kleineren seine Hand auf ihren Kopf und sprach mit ruhiger Stimme:

„Ist schon okay. Arbeite sauber, ja?“ Lachend schaute Ichigo auf, blickte in die klaren blauen Augen Naruto´s. „Ja, mach ich! Ich hab dich lieb, Naru!“ „Ich dich auch, Ichigo.“, lächelte der Ältere bevor er sich an Daisuke richtete. „Keine Sorge Daisuke, ich bin durchaus nicht so streng, wie die junge Dame hier behauptet. Gewiss, ich verlange Disziplin, dennoch find ich es nicht schlimm, wenn dein Verhalten mal daneben ist. Ihr seid Kinder.“

„Du hast selbst nie wie ein Kind gelebt.“, erwiderte der junge Mizukage mit ernstem Blick.

„Doch, dass habe ich Daisuke...Zwölf Jahre lang, war es mir gewährt, ein Kind zu sein.“

Traurig senkte Daisuke sein Haupt und ballte seine Hände zu Fäusten, was Naruto nicht entging. Zärtlich lächelnd ging er vor dem Jüngeren in die Knie und legte seine Hand auf dessen Schulter. „Sei nicht wütend auf die Menschen, die dir kein Leid zugefügt haben.“

„Aber auf die, die dir weh getan haben.“ „Auch das nicht, Daisuke. Ich allein darf auf ihn wütend sein. Und auch ich werde es sein, der ihn tötet. Und das mit einem Grinsen, was du noch nie auf meinen Lippen gesehen, hast.“ Mit diesen Worten erhob sich Naruto und ging auf die Tür, die nach unten führte, zu. „Ich gehe jetzt zu Hinata. Wenn ihr hier fertig seid, geht nachhause und legt euch ins Bett. Ihr habt morgen schließlich Schule!“

„Jawohl, Naruto!“, sprachen Ichigo und Daisuke gleichzeitig und salutierten, zauberten somit Naruto ein Lächeln auf die Lippen.“ //Ich hab euch so lieb, ihr Idioten!//

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Lautes Klingeln hallte durch die Wohnung, kündigte Besuch an. Kurz nach dem Schellen öffnete Hinata ihre Wohnungstür und erblickte Naruto, der sie traurig anlächelt.

Überrascht schaute die junge Hyuuga ihn an bevor sie zur Seite trat und Naruto herein bat.

Der Blonde kam ihrer Bitte auch gleich nach und durchquerte den Flur, ging in das Wohnzimmer und ließ sich auf die große, violette, Couch nieder. Das Wohnzimmer war sehr groß und hell während die Wänd in ein helles Grün getaucht waren. Überall in der Wohnung lag der Geruch von frischen und schönen Blumen in der Luft. Seufzend fuhr sich Naruto durchs Haar und schloss seine Augen, wartete auf seine Freundin, die auch bald ins Wohnzimmer kam. „Aus welchem Grund besitze ich die Ehre, dass du mich um diese Uhrzeit besuchen kommst, mein werter Freund?“, fragte Hinata während sie eine Kaffeetasse vor Naruto stellte und ihre Tasse Tee in die Hand nahm bevor sie sich dem Blonden gegenüber setzte. „Ich brauche deine Hilfe.“, erwiderte Naruto und nahm einen Schluck seines Kaffees.

„Das sind ja jetzt die seltensten Worte, die aus deinem Mund kommen, Naru!“

Nach dieser Aussage herrschte eine lange Zeit Stille, doch brach Hinata sie rasch und fragte mit sanfter und warmer Stimme: „Was ist denn los, Naruto? Ich habe dich schon lange nicht mehr so bedrückt gesehen.“ „Uchiha Sasuke…Ich weiß nicht was dieser Kerl mit mir macht! Er kam mich heute besuchen und er redete auf mich ein, sagte mir, dass ich einsam wär, dass ich niemanden an mich heran lasse, dass ich alles von mir stoße, dass ich ein Herz habe und mich nach jemanden sehne, der meine Hand hält…Er nahm mich einfach in den Arm…Und es tat so gut…Hinata…Ich weinte…Weinte in seinen Armen…“, seine Stimme wurde mit jedem Wort immer schwächer. Hinata schwieg nur, nahm in aller Ruhe einen Schluck von ihrem Tee. „Naruto, tat es dir weh, weil du wusstest, dass er die Wahrheit sagt?

Seit du damals Kakashi verlassen hast, hast du nie wieder jemanden an dich heran gelassen, hast es nicht mehr zugelassen, dass dich jemand berühren und deine Hand nehmen darf.

Sag Naruto, warum bist du damals fort und bist mit uns gegangen? Warum?“

„Weil…Weil…Weil ich nachhause wollte. Zu meinen Eltern…“ Stumme und heiße Tränen rannen über seine Wangen, hinterließen eine salzige Spur. „Kakashi war doch dein Zuhause…“ „Ja…Und das ist er auch noch heute…Doch ist er nicht meine Mama und auch nicht mein Papa. Er war für mich und ist auch jetzt noch für mich wie ein Vater.

Aber zugleich war er eben auch mein Geliebter…Ich wollte mich nicht mehr an ihn binden. Ich hatte Angst, dass der Hass in mir verblasst, wenn ich bei ihm geblieben wär. Deswegen ging ich…Aber das ist es nicht, was mich so fertig macht, Hinata! Ich will wissen, warum Sasuke es schaffte, mich weinen zu lassen. Ich will wissen, warum mein Herz so bei ihm rast und warum ich ihm so sehr vertraue.“ Ein müdes Seufzen entfloh den schönen Lippen Hinata´s. „Naru, Naru, Naru…In sowas hattest du schon immer die längste Leitung von allen! Du liebst ihn, Naruto. Aus diesem Grund willst du bei ihm sein, genießt seine Berührungen, vertraust ihm und weinst vor ihm. Du leugnest es schon so lange, nicht wahr? Eigentlich wusstest du bereits diese Antwort, nicht wahr?“ Naruto schaute sie nur stumm an, nahm den letzten Schluck seines Kaffees und erhob sich.

„Vielen Dank, Hinata für dein offenes Ohr. Ich werde nun wieder gehen und mich zu Bette legen. Habe noch einen schönen Abend und gute Träume.“

Mit diesem erhob sich der junge Uzumaki und verließ die Wohnung der jungen Hyuuga.
 

„Ach Naruto…Wann wirst du endlich verstehen, dass das Leben auch schöne Dinge hat?

Wann wirst du endlich wieder lachen, Kleiner?“

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Der Himmel war in ein tiefes Schwarz getaucht, trug die Farbe seiner Seele.

Mit traurigem Blick starrte er zum, sternenübersäten, Himmel hinauf bevor er seine silberne, geliebte Gun hinauszog und sie sich an den Kopf hielt. Lächelnd senkte er seinen Blick und schaute auf den, schön verzierten, Grabstein.

„Mama…Papa…Bald werde ich bei euch sein…“

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So, meine Lieben!

Wie war es?

Bin ich mal wieder gemein? xD

Ja, ich bin mal wieder gemein =D
 

Ich hoffe sehr, dass euch das Kapitel gefallen und euch berührt hat!

Es geht auch noch einen besonderen Dank an all meine Kommentarschreiber!

Ich habe mich sehr über eure lieben Kommentare gefreut!

Vielen Dank♥

*euch alle knuddelt und eine schwarze Rose schenkt*
 

Bis zum nächsten Mal!

Ich werde mir dieses Mal hoffentlich nicht so viel Zeit lassen =P
 

Hab euch ganz dolle lieb,

eure verrückte und lahme Tsuki14♥

In dieser Nacht

Meine lieben Leser, Schande über mein Haupt! Es tut mir wahnsinnig leid, dass ich so lange für ein neues Kapitel brauchte, aber ich hab einfach nicht immer diese Kreativität oder die Lust zu schreiben!

Ich hab wirklich mein Bestes gegeben und doch kam nur so ein kurzes Kapitel dabei raus.

Bitte verzeiht! Aber ich hoffe sehr, das es euch gefällt~
 

Ich möchte mich bei euch, für all eure lieben Kommentare, bedanken!

Ich habe mich sehr über eure Kritik und über euren Lob gefreut! Vielen lieben Dank♥
 

Und nun wünsch euch ganz viel Spaß mit dem, leider, sehr kurzen Kapitel!

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In dieser Nacht
 

Das Schwarz des Himmels war verziert mit tausenden Sternen, die ihr leuchtendes Licht sanft zur Erde sandten, den Mond auf seinen nächtlichen Gang begleiteten. Die Lichter der Straßen schienen hell, erleuchteten seinen Weg durch die Finsternis während er mit müdem Schritt den Weg des Friedhofes entlang ging. Seine schwarzen Seen huschten umher, bedachten jeden Grabstein mit einem sanften Blick, bis er das Grab seiner Eltern fand, vor dem er in die Knie ging.

//Hallo Mama und Papa, wie geht es euch dort oben? Lebt ihr dort ohne Schmerz? Lebt ihr dort im Frieden? Wisst ihr, ich hab einen jungen Mann kennengelernt. Sein Name ist Uzumaki Naruto und er ist ein Auftragskiller. Ich mag ihn Mama, aber das darf ich nicht, oder? Ich darf jemanden nicht mögen, der über Leben und Tod entscheidet, nicht? Seine Augen sind immer mit solch einer Trauer gefüllt und manchmal sehe ich nur puren Hass in ihm…Er hasst das Töten…Doch, war-…//

Leises Weinen drang an sein Ohr, riss ihn aus seiner Gedankenwelt. Erschrocken sprang Sasuke auf als er einen jungen Blondschopf in der Dunkelheit erkannte. Schnellen Schrittes ging er auf Naruto zu, doch hielt er Inne als er die silberne Waffe an dessen Kopf erblickte. „Ich habe versagt…So versagt…Mama…Papa…Warum? Warum ist mein Herz nur so kalt? Warum drohe ich jeden Tag zu ersticken? Ich möchte wieder bei euch sein, mit euch lachen. Papa…Ich will deine Hand wieder auf meinem Kopf spüren, will deine Mut bringenden Worte vernehmen. Mama, ich will, dass du wieder schimpfst, will, dass du mir mit einem Kochlöffel hinter her jagst…Ich liebe euch so sehr…Ich kann nicht mehr…Vergibt mir, aber mein größter Wunsch ist, wieder an eurer Seite zu sein…“, waren seine gewisperten Worte bevor er seine Waffe entsicherte, seine blauen Seen schloss und lächelte.

„Leb wohl, Sasuke...“
 

Ein lauter Schuss hallte durch die finstere Nacht, jagte Vögel aus dem Schlaf, ließ sie erschrocken hoch hinaus zum Himmel fliegen während sich schwere Wolken über den ganzen Firmament zogen, die Sterne verbargen. Leise begann der Regen zur Erde zu fallen und der Himmel weinte um einen Engel…
 

Erschrocken schauten seine Augen in die Leere während heiße Tränen an seinen Wangen herab rannen, mit dem Regen zu Boden fielen. Diese Wärme, die seinen ganzen Körper einnahm, woher kam sie? Wessen starker Arm war es gewesen, der ihn fest umschlungen hatte? Wessen Hand war es gewesen, die seine genommen und von seinem Kopf weggerichtet hatte? Wer war es gewesen, der ihn in dieser dunklen und regnerischen Nacht vor seinem Fall bewahrt hatte?
 

„Lass mich los!“, wisperte er mit schwacher Stimme, versuchte sich aus der Umarmung zu befreien, doch aus irgendeinem Grund war dieser eine Arm zu stark für seinen gesamten Körper.

Woran lag es? Woran lag es, dass sein Körper so müde und kraftlos war?

„Nein, ich lass dich nicht los. Ich werde bei dir sein, hörst du? Also lass die Waffe fallen.“, hauchte Sasuke mit sanfter Stimme in sein Ohr, jagte ihm einen heißen Schauer über den Rücken.
 

Warum?
 

„Nein…Bitte…Bitte lass mich gehen.“ „Warum? Warum willst du gehen, Naruto? Na komm, lass sie fallen. Du brauchst sie nicht.“, flüsterte der junge Uchiha bevor er Naruto noch fester an sich drückte, seine Umarmung verstärkte.
 

Warum kann ich dir nicht widerstehen? Warum bist du hier?
 

Sein ganzer Körper begann zu beben, alles in ihm erzitterte vor Schmerz, vor Trauer und Wut.

Er wollte schreien, so laut schreien, alles von sich sagen, einfach nur weinen und los lassen…
 

„Los, schrei Naruto. Schrei deinen Schmerz in die Welt hinein. Schrei so laut wie du kannst.“, seine Stimme war nicht mehr als ein Flüstern, war gefüllt mit Trauer. Heiße Tränen liebkosten seine blassen Wangen, fanden ihren Weg mit dem eisigen Regen.
 

„Nein…Nein…Nein…“ Langsam sank seine kalte Hand zu Boden bevor er seine blauen Seen öffnete, auf den Namen seiner Eltern schaute und seine geliebte Waffe zu Boden warf.

„NEIN!!!“
 

Ein lauter Schrei, der durch die Nacht hallte, im Regen erklang und verstummte.

Ein lauter Schrei, der voller Pein und Trauer war.

Ein lauter Schrei, der begleitet wurde von dem Wunsch des Todes.
 

Immer und immer wieder schlug er auf den schneebedeckten Boden ein, hoffte, dass dieser einstürzen und ihn mit sich reißen würde. Sasuke ließ es geschehen, schlang seine kräftigen Arme weiter um Naruto, drückte diesen ganz fest an sich. „Lass es raus, Naruto. Lass alles raus. Ich bin da, an deiner Seite und ich werde nicht von dir weichen. Werde bei dir sein.“

„NEIN! NEIN! NEIN! NEIN!“
 

Seine Schläge wurden immer leichter, immer schwächer während das reine Weiß in ein tiefes Rot getaucht wurde. Seine Stimme wurde mit jedem weiteren Schlag leiser und seine Augen immer müder. Schweigend und weinend ließ er sich zurück fallen, drückte sich an Sasuke, der ihn langsam hin und her wiegte. „Alles wird gut, ich bin bei dir. Alles ist okay…“ „Nein…Nein…“

„…Du zitterst am ganzen Körper und wir zwei sind durchnässt bis auf die Knochen...Wir sollte gehen, Naruto…“ „Nein…Ich…Ich muss…“ „Du musst gar nichts…Na los, komm mit mir mit.“, sprach Sasuke mit sanfter Stimme bevor er sich erhob, Naruto´s Hand nahm und diesen mit sich zog.

Der Blonde ließ es geschehen, schaute nur starr zu Boden. Doch dann erblickte er seine silberne Gun, weshalb er Inne hielt. Sasuke wandte sich um und fragte: „Was ist?“ „Ich muss sie mitnehmen…“, wisperte Naruto mit schwacher Stimme, streckte seine Hand aus und griff nach seiner Waffe, doch wurde diese ihm gleich entzogen. „Die nehme ich erst einmal, okay?“ Ein liebliches Lächeln legte sich auf die blassen Lippen von Sasuke bevor sich dieser wieder umwandte und mit Naruto, Hand in Hand, den Friedhof verließ. Der junge Uzumaki starrte währenddessen nur zu Boden, ignorierte diese beklemmende Kälte, die seinen Körper fest umarmte. Er ignorierte die leisen Rufe des Todes, der so sehr nach ihm verlangte. Nach dem er verlangte, doch würde sein Frieden nicht kommen, denn eine warme und blasse Hand hielt die seine und begleitete ihn durch die verregnete und dunkle Nacht.
 

War er sein Frieden?

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Hell erstrahlte die Küche bevor sich Ichigo und Daisuke an dem Küchentisch niederließen. „Ichigo?“

„Ja?“ „Darf ich dich etwas fragen?“, sprach er mit leiser Stimme und vorsichtigem Blick. Ichigo, der dieses Verhalten nicht unbemerkt blieb, schaute ihren Gegenüber fragend an bevor sie erwiderte:

„Natürlich. Was möchtest du wissen?“ „Wie lange bist du schon bei Naruto?“ „Seit zwei Jahren.“

„Was ist damals vor zwei Jahren passiert?“, fragte der junge Mizukage und blickte Ichigo durchdringend an, doch diese erwiderte den Blick mit eisigen Augen. „Sagte ich dir nicht, dass ich es dir irgendwann von selbst erzählen werde?“ „Richtig, aber ich möchte dir helfen.“

„Brauchst du nicht.“ „Doch! So oft weinst du dich in den Schlaf! Ich möchte, dass deine Tränen versiegen! Was ist passiert? Haben deine Freunde dich ange-…“ Erschrocken hielt er Inne als er das Klacken der Entsicherung hörte und den eisigen Blick Ichigo´s bemerkte, die ihre liebste Waffe an seinen Kopf hielt. „Schweig, oder ich schieß dir den Kopf weg!“ „Warum? Warum willst du nicht, dass ich dir näher komme? Hast du Angst? Angst, dass ich dich zum Weinen bringen könnte?“

„Ich sagte, schweig!“, zischte die junge Uzumaki, doch ignorierte Daisuke diese Worte gekonnt, erhob sich nur schweigend und schaute seiner Freundin fest in die Augen.

„Schieß doch. Jag mir den Kopf weg, dass wird nichts daran ändern, dass ich dir helfen will! Sag es mir, Ichigo.“ „Wieso willst du es so unbedingt wissen?“ „Weil ich möchte, dass deine Tränen versiegen.“ „Davon werden sie nicht aufhören zu fließen!“ „Hast du es je versucht, Ichigo? Hast du je mit Naruto geredet? Hat er dich verraten? Das glaube ich nicht. Konnte er dich nicht halten? Auch das glaub ich nicht. Also? Wieso, Ichigo versuchst du es nicht einfach?“

Seine Stimme war schneidend, dudelte keinen Ausweg während sein Blick fest war, doch in seinen Augen lag eine Sanftmütigkeit, die sie schmerzen ließ. Mit verzogener Miene ließ sie ihre Waffe sinken und schaute zu Boden.

Lange betrachtete der junge Mizukage das kleine Mädchen vor sich bevor er mit sanfter Stimme sprach: „Was Ichigo? Was hält dich auf? Ich werde dich nicht verraten. Ich werde bei dir sein, auch wenn deine Tränen versiegt sind.“ Schmerzerfüllt keuchte sie auf, legte ihre Hand auf ihr Herz, versuchte die Tränen zu unterdrücken, die sie zu ersticken drohten. „Hör auf…Hör auf so zu sein, wie er! Schweig! Sei endlich still! Komm mir nicht näher!“, schrie die Braunhaarige mit alle Kraft und schlug auf den Brustkorb des Älteren ein. Dieser wehrte sich nicht, ließ es geschehen.
 

Immer wieder schlug sie zu, spürte, wie die Kraft sie verließ, wie die Tränen ihren Sieg errangen, und ihre Seele immer schwächer wurde. Plötzlich wurde sie an den Handgelenken gefasst und an den starken, großen Körper Daisuke´s gezogen. „Wie wer? Wie Naruto? Lass es raus. Es ist okay, Ichigo. Jeder darf mal schwach sein. Es ist okay.“ „Nein! Nein! Hör auf! Sag das nicht!“ Ichigo versuchte sich aus der Umarmung zu winden, doch Daisuke drückte sie noch fester an sich bevor er sich weit zu ihrem Ohr runter beugte und leise wisperte: „Ich werde aber wie er sein. Ich werde dich wie Naruto halten. Werde dich wie Naruto trösten, bei dir bleiben bis deine Tränen versiegt sind. Werde wie Naruto mit dir gemeinsam aufstehen. Ich werde wie Naruto sein und schützend meine Arme um dich legen. Weil ich dich gern hab. Weil du eine Freundin bist.“
 

Sie war zu schwach…

Unaufhörlich rannen die heißen Tränen an ihren blassen Wangen herab, liebkosten ihre Haut und hinterließen eine salzige Spur, ließen sie nach Luft ringen.

„Es tut so weh…Es tut so…weh…Es tut so weh…“, weinte Ichigo, klammerte sich an Daisuke, versenkte ihre Finger in dessen Pullover.

„Takashi…Takashi….Hat mich damals gefunden…Genfunden als meine Eltern mich im Regen stehen ließen. Ein dreijähriges Kind! Ein dreijähriges Kind, verstehst du? Wie sollte ein kleines Kind dazu fähig sein sich allein zu ernähren? Sie wollten, dass ich sterbe! Aber Takashi nahm mich mit sich und klaute für mich Essen, lehrte mich alles! Er zeigte mir, wie hart dieses Leben sein kann! Wie hart die Straße ist! Doch wir hielten alle zusammen! Wir…Wir waren eine große Gruppe. 8 Mann…Immer Freunde, teilten alles, waren aneinander da…Und dann…waren sie alle plötzlich tot! Ein maskierter Mann hatte alle umgebracht! Alle haben sie…alle haben sie geschrien…Alle haben sie gekämpft, doch um Gnade hat keiner von ihnen gewinselt! Takashi…Er hat mich bis zum Schluss beschützt. Immer wieder hatte er nur geschrien: „Lauf! Lauf, Ichigo! Renn, renn so schnell wie du kannst! Hör nicht auf zu rennen!“ „Ich schaff das nicht ohne dich! Komm mit mir, Takashi!“ „Ich bin mit dir. Ich liebe dich, Ichigo. Deswegen musst du laufen…ohne zu halten!“ Niemals…Niemals werde ich diese Worte vergessen…Niemals…Seinen Blick…Niemals…Seine Tränen, die seine blassen Wangen liebkosten…Niemals Daisuke, werde ich dieses zärtliche Lächeln vergessen, welches seine Lippen zierte, bevor eine heiße Kugel durch sein Herz fetzte und mir alles nahm…Ich rannte und rannte…Rannte durch die Straßen…Ging zu Boden, schrie und weinte…Schrie nach Takashi, doch ich wusste, er würde nie mehr da sein…Nie mehr meine Hand halten….Und…Und dann ergriff jemand anderes meine Hand…Naruto…Naruto zog mich auf die Beine und nahm mich mit sich…

Ich habe immer, alles im Regen verloren. Meine Eltern. Und den Jungen, den ich liebte.

Meine Freunde. Der Regen hat mir immer alles genommen. Dieser Mann hat mir alles genommen und dafür wird er büßen…“

Nun benetzten auch seine Wangen heiße Tränen. Zu sehr schmerzte ihn dieser Anblick.

Zu grausam fand er diese Worte.

Zu grausam für ein Kind.

Fest drückte er Ichigo an sich, gab ihr Halt und weinte mit ihr gemeinsam.

In dieser Nacht…

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Leise fiel die Tür ins Schloss, nahm das Licht mit sich, welches zuvor noch den langen Flur erhellt hatte. Der junge Blonde blickte nicht auf, als Sasuke das Licht anschaltete, betrachtete weiter die blasse Hand, die seine Hand hielt. //Warum? Warum lass ich nicht los? Wieso wünsche ich mir diese Berührung? Wieso von ihm? Hat Kakashi etwa recht? Liebe ich Sasuke? Aber warum schlägt mein Herz dann auch für Kakashi? Ich bin so müde…// Laut seufzte Naruto auf während er sich mit der freien Hand durch sein Haar fuhr. Nachdem Sasuke das Seufzen des jungen Blonden wahrgenommen hatte, wandte er sich um, ohne sich von Naruto zu lösen. „Ist alles in Ordnung?“, fragte er mit leiser Stimme und schaute Naruto unverwandt an, weshalb ihm das erschrockene Gesicht Naruto´s nicht entging. //Woran er gerade wohl gedacht hat?// „Fragst du mich das gerade ernsthaft?“, seine Stimme klang leicht zornig, doch schwang mit ihr mehr Unsicherheit als Wut, was dem jungen Uchiha nicht verborgen blieb. „Bitte entschuldige, du hast recht. Komm doch erst einmal rein. Außerdem brauchst du schnell trockene Klamotten, sonst erkältest du dich noch.“, erwiderte Sasuke während er sich abwandte und seine Hand von der Naruto´s löste.

Dieser hielt plötzlich inne und legte seine rechte Hand auf seine Brust.
 

Warum schmerzte sein Herz plötzlich?

Sasuke hatte sich doch nur von ihm gelöst!

Sasuke bedeutete ihm nichts! Rein gar nichts…Oder?

Warum waren da nur diese schweren Zweifel, die sein Herz zu erdrücken drohten?

Wieso nur?

Wieso nur, wollte ihm keine Antwort auf diese, so einfache Frage, einfallen?

Wieso schnellte sein Herz nur gegen seine Brust, drohte zu zerspringen?

Liebte er ihn etwa?
 

Nach einigen Schritten fiel Sasuke auf, dass Naruto ihm nicht folgte, weshalb er sich umwandte und Naruto fragend anschaute. „Möchtest du nicht reingekommen?“

Der junge Uzumaki erwiderte nichts, verweilte noch immer in dieser schmerzenden Haltung und schaute Sasuke traurig an. „Naruto? Was ist? Hab ich etwas Falsches gemacht?“, fragte der junge Uchiha und ging auf den Blonden zu. „Wieso...?“, eine gehauchte Frage und doch war sie hörbar.

„Was meinst du?“ „Wieso…tut es weh? Wieso schmerzt es mich, wenn du…“

Mit leichter Schamesröte blickte der junge Uzumaki zu Boden. „Wenn ich, was?“

„Wenn du…mich nicht berührst….Wenn du nicht bei mir bist…Wieso sehne ich mich so sehr nach deiner Nähe? Ich verstehe das nicht! Ich liebe doch Kakashi, oder?“

Naruto´s Worte jagten durch sein Herz, machten ihn starr vor Schreck.

//Was? Er liebt mich? Das…Das kann doch nicht wahr sein! Wie soll er…Aber…Was empfinde ich ihm gegenüber? Liebe ich ihn? Wieso kämpfe ich so um ihn, wenn ich ihn nicht liebe? Wieso will ich ihn dann so sehr beschützen? Ist es mein Gewissen oder Liebe? Wieso habe ich es damals genossen, ihn so zu berühren?// Lange herrschte eine erdrückende Stille zwischen den Beiden, doch dann hob Sasuke seine Hand und legte sie auf die des Blonden, schaute diesem fest in seine saphirblauen Augen. Naruto zuckte unter dieser Berührung zusammen, doch wich er nicht zurück, erwiderte den sanften Blick des jungen Uchiha´s. Sasuke ging ein weiteren Schritt auf ihn zu, überbrückte die wenige Distanz, die zwischen ihnen gewesen war. Er konnte den heißen Atem des Blonden auf seiner blassen Haut spüren, was ihm einen heißen Schauer über den Rücken jagte.

„Hör auf dein Herz, Naruto.“, raunte er mit sanfter Stimme. „Schnellt es gerade gegen deine Brust? Spürst du Hitze in dir aufkommen? Was, Naruto…Was sagt dir dein Herz?“ Stillschweigend blickte Naruto in das tiefe Schwarz seines Gegenübers, verlor sich völlig in diesem Schwarz, drohte zu versinken, spürte nichts mehr, außer sein Herz, welches gegen seine Brust donnerte und diese Hitze in ihm, die ihm den Atem raubte. //Ich liebe dich…//

Vorsicht legte er seine Lippen auf die des jungen Uchiha´s, der sogleich auch mit seiner Zunge zärtlich in seinem Mund eindrang, diesen erforschte und ein heißes Zungenspiel begann, welches Naruto gnadenlos gegen ihn verlor. Erregt stöhnte er in den Kuss, als Sasuke seine Hand unter seine Hose gleiten ließ und sein Glied zu massieren begann. „Ah…S-Sasuke…“

„N-Naruto…“, keuchte Sasuke während er die Haut des Blonden immer wieder mit Küssen bedeckte.

Langsam zog er seine Hand zurück und führte Naruto, noch immer küssend, ins Schlafzimmer.

Dieser ließ sich einfach ins Schlafgemach des jungen Uchiha´s führen, verlor sich zu sehr in den Zärtlichkeiten des Schwarzhaarigen, gab sich dessen Küssen völlig hin.
 

Vorsichtig drückte er Naruto auf sein großes Bett, ohne von ihm abzulassen.

Immer wieder stöhnte Naruto unter ihm erregt auf, streckte sich ihm fordernd entgegen.

Frech grinsend ließ Sasuke von dem zierlichen Körper des Blonden ab und raunte diesem leise ins Ohr: „Soll ich weiter machen, Naruto?“ „J-Ja…“ „Dann sag es…“ „Was soll ich sagen?“

„Das du mich liebst…“ „Das…Das kann ich nicht…“ „Sag es...Bitte…“

„Ich…Ich lie…liebe dich, Sasuke…“, wisperte Naruto leise bevor er seine Hände auf sein Gesicht legte, um seine Röte zu verbergen. Ein zärtliches Lächeln legte sich auf die blassen Lippen Sasuke´s bevor er vorsichtig Naruto´s Jacke aufknöpfte und ihn von seiner Kleidung befreite. Nachdem er Naruto völlig entkleidet hatte, entledigte auch er sich seiner Kleidung und begann wieder damit Naruto´s zierlichen Körper mit Küssen zu bedecken während er seine Hand auf dessen Glied gleiten ließ, dieses sanft massierte. Erregt keuchte Naruto auf, streckte sich ihm noch weiter entgegen.

Ein weiteres erregtes Stöhnen entwich seinen Lippen, als Sasuke seine Finger in ihn gleiten ließ.

„S-Sasuke…“ „Na-Naruto…Ich…Ich liebe dich…“, wisperte er leise bevor er mit seinem steifen Glied in den jungen Blonden eindrang und sanft zustieß, brachte den zierlichen Körper unter ihn zum Erbeben. Immer wieder stieß er sachte zu, während er das steife Glied des jungen Uzumaki´s massierte, dessen Halsbeuge mit Küssen bedeckte…
 

Lautes Stöhnen erfüllte den Raum bevor es ganz leise wurde.

Erschöpft glitt Sasuke aus dem jungen Uzumaki und ließ sich neben diesem nieder, zog Naruto in seine starken Arme. „Sasuke…“ „Ja?“ „Was…Was haben wir nur getan?“ „Wir sind nicht mehr weggelaufen, Naruto…“ „War das denn richtig?“ „Das werden wir erst erfahren…Aber du darfst diese Nacht niemals vergessen, egal was geschieht, ja? Diese Nacht, in der wir uns lieben lernten…“

„Ich werde sie niemals vergessen…“, hauchte Naruto leise in das Ohr des Schwarzhaarigen bevor er sich in der Umarmung wandte und ihm einen sanften Kuss auf die Wange gab. „Danke…“, waren seine letzten Worte bevor er sich an Sasuke kuschelte und seine saphirblauen Augen schloss.

Ein liebliches Lächeln zierte seine Lippen während er ein letztes Mal dem jungen Blonden durchs Haar strich bevor auch er seine Augen schloss und seine Ruhe fand…

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Wui~
 

Jetzt hab ich es endlich geschafft ein neues Kapitel von Stormbreaker anzufertigen!

Allerdings bin ich mit diesem Chap ziemlich unzufrieden!

Ich finde es schrecklich beschrieben, besonders die Liebesszene zwischen Sasuke und Naruto.

Wie fandet ihr sie?
 

Ich hoffe wirklich sehr, dass euch das neue Kapitel insgesamt gefallen hat!
 

Vielen Dank für das Lesen.
 

*euch Kekse hier lass*
 

In Liebe, eure Tsuki14♥

Bedrohliche Gefahr

Bedrohliche Gefahr

 

Zärtlich durchbrach das Sonnenlicht die Dunkelheit des kleinen Raumes, wärmte liebevoll seine Haut. Vorsichtig beugte er sich herunter und hauchte dem schlafenden Schwarzhaarigen einen sanften Kuss auf die Stirn. //Danke, für diese unvergessliche Nacht. Doch hätte diese Nacht nicht sein dürfen...Du darfst dein wertvolles Leben nicht aufgeben! Lebewohl, Sasuke…// Leise erhob sich Naruto aus dem großen Bett und zog sich geräuschlos an, ehe er mit einem letzten Blick auf den jungen Uchiha, in den Anbruch eines neuen Tages verschwand.

 
 

Unruhig lief Ichigo auf und ab, starrte immer wieder auf den Display ihres Handys. Leise seufzte Daisuke auf. „Ichigo, es geht ihm sicherlich gut. Ruf ihn einfach an.“ Tränen der Wut stiegen in der Braunhaarigen auf. „Verdammt, Daisuke! Gestern war der Todestag seiner Eltern! Und er ist nicht hier, hat bei mir keinen Halt gesucht! Was ist, wenn er sich was angetan hat? Wenn er einsam irgend-...“ Der Gedanke schmerzte sie so sehr, dass sie sich weinend zu Boden sinken ließ. Liebevoll ging Daisuke in die Knie und nahm sie so zärtlich, wie in der vergangenen Nacht, in die Arme. Plötzlich hörten sie das Geräusches des Schlüssel in einem Schloss. Erschrocken kam Naruto vor seinen Ziehkindern zum Stehen. Als er die Tränen seines kleinen Mädchens sah, ging er augenblicklich in die Knie und fragte mit sanfter Stimme: „Hey Ichigo, was ist? Wieso weinst du?“

Fassungslos starrte Ichigo in das matte Blau ihres Freundes, ehe sie zum Schlag ausholte. Schweigend und wutentbrannt sprang sie auf und lief davon. Sichtlich erschrocken über den berennen Schmerz auf seiner Wange, fragte Naruto: „Wofür war denn dieser Schlag?“

Nun stieg auch in Daisuke die Wut auf. „Sag mal Naruto, ist das dein Ernst? Ichigo war krank vor Sorge, weil du nicht Heim gekommen bist und dich nicht gemeldet hast! Sie hatte Angst, dass du dir etwas angetan hast!“, schrie der Junge und ballte seine Hände zu Fäusten.

„Ich gehe trainieren.“, zischte der Braunhaarige und verließ ebenfalls das Haus.
 


 

Müde fiel Naruto in sich zusammen, lehnte sich gegen die Wand und ließ seinen Tränen freien Lauf.

//Was ist nur los? Ich habe mit Sasuke geschlafen, ihm gesagt, ich würde ihn lieben…Tu ich das denn wirklich? Habe ich vielleicht im Affekt meiner Gefühle gehandelt? Wie konnte ich nur so egoistisch sein? Dadurch hab ich Ichigo verletzt, dabei wollte ich sie doch immer beschützen…

Mir schmerzt das Herz…Wegen Ichigo, wegen dir…Dir? Wieso wegen dir? Ich hab mich dazu entschieden, dich zu verlassen, dich zu beschützen…Es war richtig, oder Sasuke? Wirst du mich jetzt hassen?// Bei diesem Gedanken zog sich sein Herz schmerzlich zusammen. //Ich leide…kann es kein Ende haben? Ich will-Was will ich eigentlich? Letzte Nacht, ich kann sie nicht vergessen! Meine Gefühle, ich kann…ich kann sie nicht leugnen.//

 
 

Langsam kam er aus dem Land der Träume zurück, und somit auch die erregenden Bilder der letzten Nacht. Zärtlich lächelnd streckte Sasuke suchend seinen Arm aus. Doch statt eines warmen Körpers, fand er nur kalte Leere. Verwundert schreckte Sasuke auf und starrte auf den leeren Platz neben sich. Sein Herz füllte sich mit Gewicht, unter welches es zu schmerzen begann. Als hätte es die grausame und beklemmende Vorahnung, als sei dies die erste und letzte Nacht mit Naruto gewesen. Seufzend ließ sich Sasuke zurück ins Kissen fallen. //Naruto, wohin bist du nur gegangen? Kommst du zurück? Hat es dir nicht gefallen oder hast du dich einfach dazu entschieden, weiterhin wegzulaufen? Doch warum? Glaubst du meinen Worten nicht?// Plötzlich wieder von einer überwältigenden Müdigkeit übermannt, strich sich der junge Uchiha durchs Gesicht. //Ist es vielleicht nicht sogar besser so? Ich mein, wieso bin ich so dumm und verliebe mich in einen Mörder? In jemanden, der über andere richtet und auch mich selbst jederzeit töten kann…Bin ich des Wahnsinns? Nein. Ich glaube daran einfach nicht! Du hasst das Töten – so muss es sein! Jedes Mal wenn ich in dein engelsgleiches Gesicht schaue, überkommt mich dieser Drang dich zu beschützen, dich zu retten! Ich kann diesen Wunsch weder verstehen, noch zurückhalten! Deine blauen Augen, sie rauben mir jegliche Vernunft! Was soll ich nur tun? Dich gehen lassen? All diese Fragen strengen mich an und verwirren mich. Naruto…//

 

 

Mittlerweile war es später Mittag geworden, als Naruto das Haus verließ und sich auf die Suche nach seiner geliebten Mitbewohnerin machte. Er musste sie einfach finden und sich bei ihr entschuldigen, doch egal wie sehr er versuchte seine Gedanken bei Ichigo zu halten, es gelang ihm nicht. Immer wieder schlichen sich Bilder von letzter Nacht in seine Gedanken. Sasukes zärtliche Stimme, die ihm sagte, er liebe ihn. Hatte er sich wirklich so sehr danach gesehnt? Nach Liebe? Seufzend strich sich der junge Uzumaki durchs Haar, als er plötzlich Inne hielt und sich hinter einer großen Eiche im Park versteckte. Darauf bedacht, nicht gesehen zu werden, beugte er sich vorsichtig nach vorn und lauschte dem Gespräch:
 

„Du scheinst Konkurrenz in dieser Stadt zu haben, Sai. Er tötet sauber und hinterlässt keine Spuren. Auf jeden Fall ein Mann vom Fach.“, flüsterte eine raue Stimme.

„Und? Wen soll es interessieren?“, erwiderte Sai mit kühler Stimme.

„Nun, vielleicht solltest du ihn beseitigen. Er ist schlecht für unser Geschäft.“

„Nishi-san, ich glaube erstens nicht, dass es nur ein Konkurrent ist, denn die Morde passieren auf verschiedene Arten und haben alle unterschiedliche Unterschriften und zweitens, in jeder Stadt gibt es Konkurrenz.“, erläuterte Sai seine Gedanken monoton. Diese Stimme jagte Naruto durch Mark und Bein. //Er ist ziemlich clever, aber ich bin schlauer.//, dachte Naruto und bedachte den schlanken Mann mit musterndem Blick. Hass keimte ihn auf. //Du wirst deinen Tod finden.//

„Willst du sie also weiter machen lassen?“, fragte Nishi verwundert.

„Bis jetzt kommen sie mir nicht in die Quere. Wenn mich der Abfall stört, kann ich ihn jederzeit wegräumen. Mach einfach deinen Job, Nishi-san.“, erwiderte Sai mit einem kühlen Lächeln.

//Tze, so einfach wär das sicher nicht für dich.// Wutentbrannt ballte der junge Uzumaki

seine Hände zu Fäusten.

„Gewiss doch. Ich hab auch bereits einen neuen Job für dich.“

„Wer ist mein Ziel?“

„Ein leichtes Opfer. Uchiha Sasuke.“

Naruto erstarrte. Hatte er richtig gehört? //Sasuke ist sein Ziel? Warum? Was soll ich jetzt tun?

Ihn beschützen, oder? Aber…wenn ich ihn sterben lasse, dann…// Die näher kommenden Schritte, rissen Naruto aus seinen Überlegungen. Augenblicklich verschwand Naruto in einen nahe gelegenen Busch, doch bekam er die letzte wichtige Information mit. „Du solltest den Müll in einer Woche entfernen. Am besten wählst du die Nacht.“ „Okay.“, entgegnete Sai kühl, ehe er sich abwandte und in die entgegengesetzte Richtung von Nishi verschwand. „Verdammt, Sasuke…“, wisperte er leise und schloss erschöpft seine blauen Augen.

 

 

Erschöpft schleppte sich Sasuke zu seinem Wagen, bevor er ins Studio fuhr. Dort angekommen, traf er sogleich auf einen gut gelaunten Sasori. „Sasu-chan, du bist zwei Stunden zu spät! Aber egal, ich freue mich auf meine neue CD!“, trällerte der Rothaarige freudestrahlend. „Tut mir leid, Sasori. Ich war ein wenig im Stress! Hast du schon 12 Songs geschrieben?“, fragte Sasuke müde lächelnd.

„Na aber hallo! Die besten Songs die ich je-…“, der Rothaarige stockte und blickte an Sasuke vorbei. Dort sah er einen schlanken Mann, mit schwarzen Haaren und unglaublich blasser Haut. Immer wieder senkte dieser seine Zeitung und schaute zu Sasuke und Sasori hinüber.

//Wer ist der Kerl? Er starrt direkt hier her. Also echt! Das Beobachten sollte er nochmal üben! Ist er ein Polizist?// „Sasori, ist alles in Ordnung?“, fragte Sasuke mit sanfter Stimme und berührte ihn leicht am Arm. Augenblicklich wandte Sasori seinen Blick wieder an den jungen Uchiha und grinste diesen breit an. „Natürlich! Mir fiel gerade nur ein, dass ich später Naruto anrufen muss.“, erwiderter der Musiker. //Naruto…// Ein schweres Gefühl der Traurigkeit überkam den Schwarzhaarigen. //Wirst du weiter töten und mich vergessen?// „Grüß ihn…“, murmelte Sasuke, weshalb der junge Akasuna stocke. „Ist war zwischen euch vorgefallen?“

„Ach was! Ich habe mit Naruto nichts zu tun.“ Worte, die tief in sein Herz schnitten.

 
 

Gedankenverloren streifte er weiter durch den Park, bis er aus dem Augenwinkel ein kleines Mädchen mit braunem Haar sah. Sofort steuerte Naruto dieses an und kam hinter hier zum Stehen.

„Ichigo, es tut mir aufrichtig leid, dass ich so ein Trampel war. Ich hätte mich bei dir melden müssen. Bitte verzeih mir.“, sprach Naruto unverwandt. Ichigo hatte seinen Worten gelauscht, ohne sich um zu drehen. „Ich hatte Angst, Naruto. Ich hatte Angst, dass du mich verlässt.“, erwiderte sie mit zittriger Stimme. „Ich weiß. Es tut mir leid.“, hauchte er leise. „Du warst einfach verschwunden und hast dich nicht gemeldet! Diese Sorge, auch dich zu verlieren, hat mich fast getötet!“, weinte das kleine Mädchen vor ihm. Traurig wandte Naruto seinen Blick gen Boden. „Ich verlasse dich niemals, Ichigo. Du bist meine kleine Schwester, ich liebe dich. Es tut mir leid.“, wisperte Naruto leise. Endlich wandte sich die junge Uzumaki um und erhob sich. Zärtlich lächelnd unter Tränen breitete sie ihre Arme aus und flüsterte: „Versprochen?“

Nun begann auch Naruto zu lächeln und drückte Ichigo fest an sich. „Wie könnte ich dich jemals verlassen, mein Engel? Du bist meine Familie.“

 
 

Dunkelheit herrschte in dem Raum. Nachdenklich saß Naruto mit einer Tasse Kaffee auf der Couch und starrte in die Leere, als er plötzlich die Stimme seiner Schützlinge vernahm.

„Naruto, wir machen uns auf den Weg.“, sprach Ichigo. Merklich zuckte der junge Uzumaki zusammen. „Wohin?“, fragte er verwirrt. „Zu unserem Auftrag, den du uns gegeben hast?“, erwiderte Daisuke, verwundert über Naruto´s Verwirrtheit. „Ähm ja, klar!“, lächelte Naruto und erhob sich. Sanft hauchte er beiden einen Kuss auf die Stirn und sagte: „Passt gut auf euch auf. Wenn etwas ist, ruft mich sofort an! Ich komme dann so schnell wie ich kann.“ „Ist alles okay, Naru-chan?“, fragte Ichigo besorgt. Lächelnd nickte der Blonde, ehe er sagte: „Na los, haut ab! Euer Job wartet! Bis heut Abend.“ Zögernd wandten sich die zwei Jugendlichen ab, bevor sie sich verabschiedetet und das Haus verließen. Naruto hingegen nahm einen tiefen Schluck von seinem Kaffee und ließ sich zurück aufs Sofa fallen. Plötzlich klingelte sein Handy.
 

»Hey Naru!!«, schrie Sasori freudig ins Telefon, weshalb Naruto es von sich weg hielt.

» Hey Sasori. Was gibt’s? «

»Hör mal Naruto…«, seine Stimme wurde ernst. »…Ich glaube, wir haben einen Problem. Ich bin mir nicht sicher wer von uns beiden – Sasuke oder ich – wird beschattet. Ein schlanker, schwarzhaariger Mann. Was soll ich tun?« Naruto stocke. //Sasuke…//

Lange schwieg Naruto. Für Sasori zu lange.

»Du weißt was darüber, richtig? Es geht um Sasuke, oder? « »Was geht um mich? «, ertönte Sasukes Stimme im Hintergrund, jagte Naruto ein Messer durchs Herz. Naruto lauschte dem schrillen Lachen seines Freundes. » Ach Sasuke, Naru-chan hat nur Sehnsucht nach dir! Hat er mir gerade erzählt! « »Sasori! Spinnst du? Hör auf mit dem Scheiß! «, meckerte Naruto augenblicklich los. Sasoris Lachen verstummte. »Ach Naru-chan, alles halb so wild! Du solltest dich einfach um das Problem kümmern, ehe Unschuldige verletzt werden. « Mit diesen Worten legte der Rothaarige auf, ließ Naruto mit seinen Gedanken allein. //Sai hat also schon angefangen…Verdammt, mir rennt die Zeit davon…//
 

Seufzend ging Naruto in sein Schlafzimmer und wollte sich mit der Wäsche etwas ablenken, dabei fiel ihm jedoch auf, dass er heute die ganze Zeit etwas ganz Bestimmtes nicht einmal in der Hand gehalten hatte. Seine Waffe. Augenblick begann Naruto panisch danach zu suchen, bis ihm einfiel, dass Sasuke sich dieser angenommen hatte. „Scheiße, das hat mir jetzt auch noch gefehlt!“, zischte Naruto wütend. „Dabei wollte ich dich doch nicht sehen! Dabei wollte ich dich doch vergessen! Wieso, Sasuke? Wieso musst du jetzt in dieser misslichen Lage sein? Es wäre so viel einfacher dich sterben zu lassen, aber alles in mir sträubt sich dagegen. Scheiße!“ Zornig schlug er gegen seine Wand, ehe er seinen schwarzen Mantel nahm und in der Dunkelheit der Nacht verschwand.

 
 

Gedankenverloren stieg Sasuke aus seinem Wagen aus, bemerkte seinen Verfolger gar nicht.

Wie mechanisch schloss er die Tür seiner Wohnung auf und trat ein, jedoch stutze er augenblicklich. //Wieso ist es hier so dunkel?// Vorsichtig schritt er durch seine Wohnung, doch spürte er, dass etwas anders war. //Die Vorhänge sind alle zu...Was ist hier los?// Angst überkam ihn, erschwerte all seine Knochen. Dennoch versuchte er mit leisen Füßen zügig zum Fenster des Wohnzimmers zu gehen und den Vorhang aufziehen. Doch ehe er das tun konnte, schlangen sich kalte Finger um sein Handgelenk. „Lass sie zu.", diese kalte und zugleich traurige Stimme, raubte ihm den Atem. Er blickte zur Seite, doch konnte er das Gesicht des Mannes nicht sehen. Die Angst wandte sich in Panik. „Naruto...?", fragte Sasuke ängstlich. „Hab keine Angst, ich werde dich nicht töten.", sprach der Blonde mit sanfter Stimme und schaltete die Stehlampe an. Dabei achtete er jedoch genau darauf, nicht vorm Fenster zu stehen. Er durfte keinen Schatten werfen. „Du hast noch etwas, dass mir gehört.", keine Sanftmütigkeit war mehr zu hören. Sasuke entging das bedachte Verhalten des Uzumakis nicht. „Bist du nur deswegen hier?" „Ja. Beeil dich und bring mir die Waffe. Nur versuch bitte, nicht an Fenstern vorbei zu gehen." „Wieso?", fragte Sasuke unsicher. //Irgendwas stimmt hier nicht.// „Tu es einfach.", erwiderte Naruto kühl. Der junge Uchiha wandte sich seufzend ab. //Was ist hier los? Warum ist er so vorsichtig? Hat er Angst, dass ich ihn verrate? Das kann es nicht sein. Er weiß- ich hätte bereits genug Zeit gehabt. Warum also?// Nach wenig Minuten kehrte Sasuke ins Wohnzimmer zurück und überreichte ihm die Waffe. Lächelnd nahm Naruto die Waffe an und verstaute sie auch sogleich unter seinem Mantel. Sasuke bedachte dabei den jungen Uzumaki mit einem musternden Blick. //Er ist so vorsichtig. Wieso hat er alle Vorhänge zugezogen? Werde ich von der Polizei beschattet, oder...?// „Bin ich in Gefahr?“, diese gewisperte Frage schien die Zeit anzuhalten, ließ den jungen Blonden erstarren. Nach Minuten der Stille legte Naruto seine Hand sanft auf Sasukes Schulter und flüsterte ihm leise ins Ohr: „Nein. Du wirst niemals in Gefahr sein.“ Noch bevor Sasuke reagieren, geschweige denn etwas erwidern konnte, verschwand Naruto auf leisen Sohlen und hinterließ einen beunruhigten Sasuke. //Was verheimlichst du mir, Naruto? Wieso bist du dir so sicher, dass ich niemals in Gefahr s-...//

Der junge Uchiha stutzte, ehe er sich lächelnd auf sein Sofa fallen ließ.

//Ich werde nie in Gefahr sein, weil du mich beschützt. Nicht wahr, Naruto?//

 

Dunkle Schatten tanzten im Licht der Nachtlaternen, als er leise in die Kälte hinaus schlich und ein letztes Mal zum Fenster des Uchihas hinaufblickte. //Ich werde dich immer beschützen.

Denn du hast es wahrlich geschafft. Ich liebe dich, Sasuke.//

Atem

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Atem (jugendfrei)

Atem

 

5 Tage später

 

Schwere Wolken bedeckten den Himmel, während der kalte Wind durch die Straßen pfiff und die Menschen zum Erzittern brachte. //Es ist verdammt kalt geworden...//, dachte er leise und hauchte eine dichte Wolke in die Luft, bevor er sich an die kalte Mauer lehnte. Seine eisblauen Augen waren starr auf eine Person fixiert, musterte diese so eindringlich, dass er seine weitere Umgebung kaum wahrzunehmen schien. //Ich hab nur noch zwei Tage...Nur noch zwei Tage um mir einen Plan einfallen zu lassen. Wenn ich mich in deiner Wohnung verstecke, vertraue ich darauf, dass er dich nachts tötet, aber er könnte dich über all töten....Sai ist zwar ein schlechter Beobachter, aber kein dummer Killer...Und wenn wir mal ehrlich sind, bist du ein echt leichtes Opfer...// Für einen kleinen Augenblick übermannte ihn eine unerträgliche Müdigkeit, sodass er seine Augen schloss und lauft aufseufzte. „Du lebst also noch, schön.“, ertönte eine klangvolle Stimme, nahe an seinem Ohr.

Ohne zu zögern zog Naruto seine silberne Waffe und hielt diese dem Ankömmling an den Kopf.

Doch umgehend ließ er sie sinken, als er in diesen lavendelfarbenden Augen ertrank.

„Hinata...?“, fragte er überrascht. Die junge Hyuuga lächelte müde, ehe sie sich ebenfalls an die Mauer lehnte und ihren Blick auf Narutos Ziel richtete. „Ich wusste, dass du bei ihm bist. Wieso rennst du vor ihm weg?“, fragte sie mit gelassener Stimme. Nun wandte auch Naruto wieder seinen Blick auf Sasuke. „Wieso hast du mich gesucht?“, fragte er unverwandt. „Sasori hat sich Sorgen gemacht. Er bekommt dich seit Tagen nicht ran. Selbst Ichigo und Daisuke haben dich in den letzten Tagen kaum gesehen, wissen nicht wo du bist.“, erwiderte Hinata ruhig und stieß sich zeitgleich mit Naruto von der Wand ab. Gemeinsam folgten sie Sasuke und dessen dritten Verfolger. Dabei hielten sie jedoch eine gesunde Distanz. „Wieso folgst du ihm, Naruto? Neue Berufsfindung? Bist du jetzt ein Stalker?“, lachte Hinata auf und boxte dem Blonden gegen den Arm. Doch dieser verzog nicht einmal seine Lippen. „Nein.“ Die Kälte seiner Stimme zog Hinata schmerzhaft durchs Herz. „Naru, was ist los?“ Der junge Uzumaki schwieg, starrte nur gerade aus. Als Hinata dem Blick ihres Freundes folgte, fiel ihr plötzlich auf, dass Sasuke nicht nur von ihnen Besuch hatte. Ein schlanker, schwarzhaariger Mann folgte dem jungen Uchiha ebenfalls. //Was? Ist Sasuke in Gefahr? Ist Naruto deswegen hier? Um ihn zu beschützen?//, fuhr es der jungen Hyuuga durch den Kopf. „Naruto...“, wisperte sie leise.

„Ist Sasuke etwa ein Auftrag von diesem schlaksigen Kerl dahinten?“

 

Der junge Uzumaki hielt Inne, richtete seinen Blick entgegen des grauen Himmels. Mit einen traurigen Lächeln atmete Naruto tief aus, ließ dabei eine schwere, warme Wolke in der Luft entstehen, nach welche er zu greifen versuchte. Ein Atemzug, der bedeutete, dass er lebte. Über wie viele Atemzüge hatte er schon entschieden? Wie viele hatte er schon beschützt und zugleich genommen? Diese kleine graue Wolke vor seiner Nase bedeutete Leben, und noch stieß auch Sasuke sie aus. Würde er richten können?

Darüber, ob Sasuke sein Atem sterben oder leben würde?

 

Würde er den Kampf gegen Sai gewinnen oder würde am Ende nicht nur Sasukes Atem still stehen, sondern auch der seine?

 

„Ja, das hast du richtig erkannt.“, wisperte Naruto nach einer langen Stille und ließ seine Hände zurück in seine Manteltaschen sinken. Er hatte ihn verloren. Sein Zögern hatte ihn verschwinden lassen. //Werden die Zweifel mich in zwei Tagen noch plagen? Oder werde ich entschlossen...-//

Ein plötzlicher, sanfter Druck auf seiner Schulter riss Naruto aus seiner Gedankenwelt.

Verwundert blickte er in das zärtlich lächelnde Gesicht seiner Freundin, welche ihm liebevoll durchs Haar strich. „Dann beschütze ihn. Lass nicht das sterben, was du liebst, Naruto.“ Mit diesen Worten hauchte sie ihm einen zärtlichen Kuss auf seine kalten Lippen, ehe sie sich abwandte und in dem grauen Schleier des Winters verschwand. Erschrocken fasste sich Naruto an seine schmerzende, linke Brust und ging in die Knie.

Tränen der Verzweiflung überkamen ihn, brachen aus seinem Herz heraus, wie ein Monsun.

Er durfte seine Liebe nicht ein zweites Mal sterben lassen.

 

 

Verträumt schlich er durch die Straßen, hing seinen Gedanken so tief nach, dass er seine Begleiter gar nicht bemerkte. Er fühlte sich unglaublich müde. Seit Tagen hatte er nicht geschlafen, hatten ihn doch die Gedanken an Naruto und dessen merkwürdiges Verhalten geplagt. Er verstand einfach gar nichts mehr. //Erst weint er vor mir, findet seine Ruhe in meinen Armen, wir lieben uns und dann verschwindet er? Sein ganzes Verhalten ergibt keinen Sinn! Wieso nur rennst du vor mir davon? Wieso kann ich dich nicht halten? Doch....Wieso warst du vor Tagen bei mir? Wirklich nur wegen der Waffe? In deinen Augen habe ich Angst und Trauer gesehen....Doch wovor fürchtest du dich, Naruto? Seither finde ich keine Ruhe mehr, fühle mich nicht einmal mehr daheim wohl..Wirst du mich irgendwann töten? Doch – wenn er mich töten will – wieso sagte er dann, er würde mich beschützen? Ich...Ich verstehe es einfach nicht! Naruto!// Völlig verzweifelt fuhr sich Sasuke durch sein Gesicht und seufzte erschöpft auf, als er plötzlich ein kleines Mädchen mit braunem Haar entdeckte. „Ichigo?“, fragte er verwundert. Daraufhin wandte sich die junge Uzumaki um und lächelte Sasuke strahlend an. „Uchiha-san! Sie waren schon lang nicht mehr bei uns zu Besuch!“ Das Lächeln von Ichigo ließ seine Müdigkeit augenblicklich schwinden und brachte auch ihn um ein Lächeln. „Das stimmt, Ichigo.“, erwiderte er etwas verzweifelt, wusste er einfach nichts anderes zu sagen. Die Braunhaarige stutzte und hakte auch sogleich nach: „Wieso, Uchiha-san?“

Nervös lachte er auf und kratzte sich an seinem Hinterkopf. „Nun, ich hatte sehr viel zu tun. Hehehe.“

//Mein Gott, ist er ein schlechter Lügner!//, jagte es ihr durch den Kopf.

„Naja denn, wenn Sie Zeit für einen Spaziergang haben, haben Sie auch Zeit für einen Besuch! Naruto wird sich freuen.“, lachte sie fies, ehe sie den jungen Uchiha an die Hand nahm und hinter sich her schleifte. Sasuke war so überrumpelt, dass er Ichigo ohne nur einen Gedanken zu fassen, folgte. Irgendwie schien sein Herz sich darauf zu freuen, seinem geliebten Blondschopf wieder zu begegnen. //Wie wirst du nur reagieren, Naruto?//

 

 

Auf leisen Füßen folgte er seinem Opfer, lachte über dessen Dummheit. //Wie kann ein Mensch so leichtfertig sein? So dumm sein? Achtete er nie auf das, was um ihn herum geschieht? Nishi hatte recht – dich töte ich sogar im Schlaf. Vielleicht solltest du einfach schon heute abdanken. Du langweilst mich so dermaßen.// Laut gähnte Sai auf und streckte sich genüsslich, als plötzlich sein Handy klingelte. » Seiichi, ist alles gut, mein Junge?«, nahm Sai liebevoll den Anruf entgegen.

» Hey Papa, ich möchte mich heute Abend noch mit meiner Freundin Ichigo treffen.

Darf ich das?«, fragte ein freundliche Kinderstimme. »Uzumaki Ichigo?«, fragte Sai, während ein abscheuliches Lächeln seine Lippen zierte. »Ja, sie ist eine gute Freundin von mir.«, erwiderte Seiichi. Leise lachte der Schwarzhaarige auf. »Geh nur, mein Junge. Geh nur.«

Seiichi legte dankend auf. //Uzumaki...Gewiss ein Name, den ich niemals vergessen werden.//

Sai warf einen letzten Blick auf sein Opfer und dessen weibliche Begleitung, ehe er sich entschloss Heim zu gehen. Sasuke zu beobachten war einfach nur reine Zeitverschwendung.

Vielleicht würde er heute Abend genug Langweile haben, um dieser Zeitverschwendung ein Ende zu setzten. Es gab viele Dinge die er hasste. Aber vergeudete Zeit stand dabei ganz oben.

 

Als Ichigo die Haustür aufschloss, lag die Wohnung in Dunkelheit und absoluter Stille.

//Ist Naruto noch immer nicht zurück?//, fuhr es der jungen Uzumaki durch den Kopf, während sie gemeinsam mit Sasuke ins Wohnzimmer ging. „Ist Naruto nicht da?“, fragte Sasuke in die Stille.

„Es scheint so...Aber auch Daisuke ist nicht da.“, stutzte die Braunhaarige und musterte Sasuke eindringlich. Dieser hatte im dunklen Raum Inne gehalten, ließ seinen Blick auf dem schwarzen Piano ruhen. Auf leisen Füßen schritt er auf den Flügel zu, ehe er es zaghaft berührte und über die Tasten strich. //Dieses Klavier, es wirkt so traurig wie du. Wie viele leidvolle Lieder hast du schon auf diesen Tasten erklingen lassen? Wie oft hast du dir mit diesem Piano die Trauer vom Herzen gespielt? Du bist nicht hier und doch fühle ich deinen Schmerz übe all in dieser Wohnung, in diesen Tasten, in jedem kleinen Detail dieser Einrichtung...// „Spielen Sie darauf, Uchiha-san.“, riss Ichigo ihn aus seinen Gedanken. Erschrocken schaute er auf. „Nein...Dieses Piano...Dieses Piano ist wie ein Stift, mit dem er seine Gefühle aufs Blatt bringt. Es ist mir nicht erlaubt mit diesen Tasten Worte zu schreiben...“, hauchte Sasuke leise in die Dunkelheit, zauberte Ichigo damit ein zärtliches Lächeln auf die Lippen. „Sie lieben, Naruto. Richtig?“ Diese Worte schlugen Sasuke ins Gesicht, betäubten all seine Sinne. Minutenlang stand er nur schweigend da, noch immer das Klavier berührend. War es so offensichtlich? Er wollte doch auch weglaufen. Doch konnte er es so wenig leugnen? Dass er einen Mörder liebte...Wie absurd das doch nur war...

 

Leise fiel die Tür ins Schloss, doch ließ es die beiden erschrocken zusammenfahren.

„Er ist zurück.“, wisperte Ichigo leise und griente breit. Sasuke stand wie angewurzelt da. Plötzlich fühlte er sich nicht mehr dazu bereit, den Blonden zu sehen. Was würde dieser nur sagen? Vermutlich würde er ihn augenblicklich bitten zu gehen, oder bedrohen...Naruto würde nie zu seiner Liebe stehen, egal was er tun würde. //Ich kann dich nicht retten, Naruto...Du würdest mich immer abweisen...//
 

Müde und triste Augen starrten ihn leer an, als würden sie ihn wie durch einen Schleier wahrnehmen. Sasuke schluckte schwer. //Naruto?// „Sasuke...“, hauchte der Blonde mit einem müden Lächeln, ehe er sich abwandte. Dabei beachtete er nicht einmal seine geliebte Mitbewohnerin. Ohne ein weiteres Wort verschwand Naruto in seinem Schlafzimmer.

Erschrocken richtete sich Ichigo auf. „Was war das denn? Er...Er hat mich gar nicht wahrgenommen...Was ist mit ihm?“, sprach die junge Uzumaki ganz aufgebracht. Auch Sasuke war völlig verwirrt. „Meinst du...Meinst du...ich sollte vielleicht zu ihm...?“ „Ich bitte Sie! Ich...Ich glaube, dass Naruto Ihnen vertraut! Bitte...Bitte reden Sie mit ihm!“, begann Ichigo zu weinen.

Leise seufzte der Uchiha auf, bevor er seine Arme zärtlich um das kleine Mädchen legte.

„Alles wird gut...Geh vielleicht Daisuke suchen...Lenke dich ein wenig ab.“, sprach der junge Uchiha und lächelte Ichigo an. Diese wischte sich die Tränen weg und nickte stumm. „Bitte...kümmern Sie sich gut um ihn...“ Mit diesen gewisperten Worten ließ sie Sasuke allein zurück, in dieser großen dunklen Wohnung, in der man an Trauer zu ersticken schien. Noch eine ganze Weile stand Sasuke wie erstarrt da, unfähig sich zu bewegen, zu denken. Sein Herz schmerzte.
 

Absolute Dunkelheit herrschte in dem Raum, kein Lichtstrahl durchbrach die Vorhänge. Finsternis umgab ihn. Zusammengekauert lag er da, seine Brust haltend. Brannte sie doch wie Feuer, genau wie sein Herz, dass langsam zu Asche verfiel. Er war angekommen. An seinen Grenzen. Er konnte nicht mehr atmen. Die Verzweiflung in ihm, legte ihn in Ketten, machte ihn bewegungsunfähig. All diese Gedanken zerrten an ihm, rissen ihn immer weiter in die Dunkelheit.

Er war haltlos. Schutzlos.

Leise hörte er ihn rufen. Den Tod. Schleichend kam er immer näher, schrie seinen Namen. Schrie ihn so laut, dass es in seinen Ohren schmerzte. Zaghaft klopfte er an, reichte ihm seine silberne, verzierte Waffe. Ein süßer Geruch lag in der Luft. War es der Geruch des Todes? So verlockend. So schön. Seine Gedanken verstummten, sein Herzschlag wurde langsamer. Die Freiheit, sie war so nah. Vorsichtig öffnete sich die Tür und sein Name klang wie eine wunderschöne Melodie, als der Tod seine Waffe entsicherte und seine Finger an Abzug legte...

Doch plötzlich wurde aus dem Wispern ein lauter Schrei und aus der zaghaften Berührung des Todes, eine kalte Berührung des Lebens.

 

NARUTO!“, schrie er laut und riss die Hand des Blonden von dessen Kopf. „Naruto...Naruto...“, keuchte er völlig erschöpft und drückte Naruto an sich, der alles mit sich geschehen ließ. Wie eine Puppe. Leblos und starr. „Wieso, Naruto? Wieso möchtest du sterben?“, wisperte Sasuke und drückte Naruto sanft von sich. Als er in das matte Blau seines Engels schaute, erstarrte er. //Was ist nur passiert?// „Naruto...rede mit mir. Ichigo, sie sorgt sich um dich. Vielleicht kann ich dir ja helfen?“ Ein müdes Lächeln legte sich auf Narutos Lippen, ehe er zaghaft seinen Kopf schüttelt. Lange schaute Naruto in das tiefe Schwarz des Uchihas, versank in dieser unendlichen Dunkelheit. Das Brenne seines Herzen, es schien Inne zu halten, wurde von einer angenehmen Wärme umgeben. //Wieso?// Zärtlich strich Naruto über die Wange des Schwarzhaarigen, fuhr sanft über dessen Lippen und spürte, wie die Schreie seiner Seele verstummten.
 

Er konnte nicht davon rennen.

Er konnte es nicht mehr leugnen.

Alles, was sein Herz verlangte, war er.

 

Sasuke hielt Inne, genoss die zaghaften Berührungen des Blonden, schaute ohne Ablass in das tiefe dunkle Meer seines Engels, drohte in diesem Blau zu ertrinken. Sein Herz begann einen ruhigen Takt zu schlagen und alle Muskeln in seinem Körper verloren an Anspannung. Wärme und Erregung erfüllten ihn. Der süße Geruch des Blonden raubte ihm nahezu den Verstand.

Alles, was sein Herz verlangte, war er.

Sanft strich der junge Uchiha durch das blonde Haar des jungen Mannes und liebkoste zärtlich dessen weiche Haut. Die Zeit schien still zu stehen. Unentwegen schauten die Beiden sich an, ließen nicht von einander ab, ehe sich zaghaft ihre Lippen berührten. Doch entzündete sich aus diesem vorsichtigen Kuss, ein leidenschaftliches Feuer. Erregt leckte Sasuke über die weichen Lippen Naruto´s, bat um Einlass, welchen Naruto ihm auch gewährte. Schüchtern und doch bestimmend, stieß er die Zunge des Blonden an und forderte ihn zu einem heißen Zungenspiel auf.

Leise stöhnte Naruto auf, überkam auch ihn die wohlwollende Lust. Behutsam drückte Sasuke den Jüngern in die Matratze und ließ von ihm ab. Lange schauten sich die beiden Männer an, sagten kein Wort. Mit gerötetem Gesicht, nickte Naruto leicht und wandte seinen Blick ab. Doch griff Sasuke zärtlich nach seinem Gesicht und zwang ihm mit leichten Nachdruck ihn anzusehen. Sanft verband Sasuke ihre Lippen miteinander, während er seine Hände unter Narutos T-Shirt gleiten ließ und dessen Haut zärtlich liebkoste. Lächelnd ließ der junge Uchiha vom Blonden ab, schaute ihn provozierend an. „Soll ich dich weiter berühren, Naruto?“, raunte er ihm leise ins Ohr, ließ ihn erschauern. Schüchtern blickte er Sasuke in die Augen, ehe er zaghaft nickte. Lächelnd hauchte ihm der Schwarhaarige einen Kuss auf die Stirn und flüsterte leise: „Entspann dich, mein Engel. Ich werde ganz zärtlich zu dir sein.“ Peinlich berührt schloss Naruto seine blauen Augen und gab sich den liebevollen Berührungen des Älteren hin, war er doch kaum dazu fähig Gegenwehr zu leisten.

Sein Herz, endlich hielt es Inne. Dieser Augenblick, er brannte. Brannte vor Leidenschaft.

 

 

Geräuschlos fiel der Schnee zur Erde, haftete sich an ihr langes braunes Haar. Ichigo war lange durch die Straßen gezogen und hatte ihren Gedanken freien Lauf gelassen. Die Sorgen um Naruto erschwerten ihr Herz. „Was ist in letzter Zeit nur mit ihm los? Naruto verschwindet in den letzten Tagen bereits am Morgen und kehrt oftmals erst spät in der Nacht zurück...Und auch Daisuke verhält sich merkwürdig...Er trainiert nur noch, hat sich von mir distanziert. Was ist nur mit den Männern los?“, überlegte die junge Uzumaki laut, ehe sie verzweifelt aufschrie und sich kreischend an den Haaren zog. Plötzlich erklang hinter ihr ein schallendes Gelächter. Erschrocken wandte sie sich um und blickte in tiefe schwarze Augen. „Seiichi? Wo kommst du denn her?“, fragte sie verwundert. Der Junge vor ihr, war von kleiner und zaghafter Gestalt. Seine Haare waren pechschwarz und bildeten einen starken Kontrast zu seiner Haut. „Wie es scheint, habe ich dich eingeholt!“, grinste Seiichi. Nun lächelte auch Ichigo. „Scheint so! Wohin wollen wir gehen?“ „Lass uns in die Spielhalle gehen. Da ist es warm!“, schlug der junge Mitsu vor. Ichigo nickte freudig. Gemeinsam gingen die Beiden die Straße entlang. „Hey Ichigo, darf ich dich mal was fragen?“ „Klar.“ „Wenn du erfahren würdest, dass jemand, den du gerne magst, ganz schreckliche Dinge tut, was würdest du tun?“ Augenblicklich hielt die Braunhaarige Inne. //Weiß er etwa von meinem Beruf? Woher? Wieso fragst du das nur, Seiichi...?//

Ichigo zeigte ihre Verwunderung offen und fragte: „Wie kommst du darauf?“ „Nun ja...Ich mein nur. Wenn du dich in jemanden getäuscht hast, was würdest du tun? Würdest du gehen oder bleiben?“

Ichigo musterte ihren Freund eindringlich, doch egal wie sehr sie ihn auch betrachtete, sie kam auf keine Antwort. Seiichi wirkte auf sie nicht, als wüsste er Bescheid. //Hat er vielleicht herausgefunden was sein Vater tut? Sein Vater...Wie konnte ich nur so dumm sein? Wenn Naruto erfährt, dass ich mich mit, dem Sohn des Mörders seiner Familie treffe, dann wird er mich sicher hassen...Wenn er erfährt, dass ich in ihn auch noch ver...Scheiße! Was tue ich bloß?//

„Ichigo?“, riss sie der Schwarzhaarige aus ihren Gedanken.

„Nun, weißt du Seiichi, ich finde das echt schwer zu sagen...Ich glaube, es käme darauf an, wie wichtig mir dieser Mensch ist, wie sehr ich ihn liebe. Naruto zum Beispiel...Ihm würde ich alles vergeben, egal wie grausam es ist, was er tut. Er ist mein Bruder, meine Familie. Verstehst du?“, erwiderte die junge Uzumaki und lächelte zaghaft. Seiichi erwiderte ihr Lächeln und sagte: „Weißt du was? Ich liebe dein Lächeln, Ichigo! Du bist wunderschön.“ Ichigo stockte der Atem.

//Wa...?// Verlegen blickte die Braunhaarige gen Boden und fuhr sich nervös durchs Haar.

„Hahaha...Seiichi, du alter Charmeur!“, lachte Ichgio leise, als der junge Mitsu plötzlich ihre Hand ergriff. „Na komm, lass uns spielen gehen, Ichi!“, lachte Seiichi sorglos und zog seine kleine Freundin hinter sich her. Ichigo verlor sich in diesem Lächeln, berührte es ihr Herz doch zu sehr.

Sorglos folgte sie ihrem Freund.

 

 

Licht erhellte das große Wohnzimmer, wurde erfüllt von einer lieblichen Melodie. Lächelnd lehnte sich Sasuke an den Türrahmen und betrachtete seinen Engel schweigend. Dieser saß am Klavier und spielte mit geschlossenen Augen. Dabei haftete sich sein nasses blondes Haar an sein Gesicht, regte in Sasuke abermals die Lust. Gemeinsam hatten sie sich ein zweites Mal unter der Dusche geliebt, zärtlich und doch zugleich stürmisch. „Danke, dass ich mich bei dir erfrischen durfte.“, sprach Sasuke und ließ Naruto dadurch erschrocken zusammenfahren. Überrascht schaute dieser zu ihm auf und fragte leicht gereizt: „Wie lange stehst du da schon?“ „Nicht lange.“, grinste Sasuke und ging auf ihn zu. Schweigend kam er hinter Naruto zu stehen und legte seine Hände auf die des Blonden. „Lass uns gemeinsam spielen.“, flüsterte er leise, jagte dem jungen Uzumaki einen Schauer über den Rücken. Doch dieser entzog sich der Berührung des Uchihas. „Nein. Ein anderes Mal, in Ordnung?“ „Ein anderes Mal?“, fragte Sasuke lächelnd. Es dauerte ein paar Minuten bis Naruto verstand, worauf der Schwarzhaarige hinaus wollte. „Du bist ein Idiot.“, erwiderte Naruto und erhob sich. Ohne ein weiteres Wort verschwand Naruto in der Küche und setzte sich einen Kaffee auf. „Naruto, wirst du mir sagen, warum du heute so verzweifelt warst?“, fragte Sasuke in das Rauschen der Kaffeemaschine hinein. Naruto fuhr zusammen, wandte seinen Blick aus dem Fenster. „Das kann ich dir erst sagen, wenn es vorbei ist.“ „Wenn was vorbei ist?“ „Das kann ich dir nicht sagen.“ „Naruto! Ich will nicht, dass du stirbst! Ich will nicht, dass du gehst! Ich liebe dich!“, sprach Sasuke mit lauter Stimme und berührte Naruto vorsichtig am Arm. Dennoch richtete Naruto seinen Blick starr hinaus. „Ich...Ich liebe ich auch, Sasuke. Aber-Aber du musst mir Zeit geben.“ Diese Worte jagten Sasuke durchs Herz, erfüllten ihn mit Glück. „Ich gebe dir so viel Zeit, wie du brauchst, Naruto!“, strahlte der junge Uchiha, als plötzlich die Tür ins Schloss fiel.

„Naruto? Ichigo? Ich bin wieder da!“, rief Daisuke laut durchs Haus, ehe er auch schon in der Küche stand. „Oh, hallo!“, sagte Daisuke freundlich und verbeugte sich. Sasuke winkte nur ab.

„Hallo, Daisuke! Geht es dir gut?“ Der Braunhaarige nickte lächelnd, während sein Bauch laut knurrte. Augenblicklich brachen Sasuke und Naruto in schallendes Gelächter aus.

„Hey! Ich hab heute hart trainiert!“, schmollte der junge Mizukage. „Das weiß ich. Soll ich uns etwas kochen?“, fragte Naruto, nachdem er sich wieder ein bekommen hatte. Daisuke nickte nur heftig und fragte: „Uchiha-san, essen Sie mit uns?“ Lächelnd verneinte der Schwarzhaarige und wandte sich an Naruto. „Ich werde jetzt gehen. Begleitest du mich noch zur Tür?“ Stumm nickte Naruto. Gemeinsam gingen die beiden durch den Flur, ehe sie vor der Haustür zustehen kamen.

 

„Sasuke...Bitte sei mir jetzt nicht böse, aber ich muss dir was sagen.“ Der junge Uchiha stutzte.

„Ja?“ „Als ich letztens bei dir war, da habe ich dir ein Geschenk hinterlassen.“ „Ein Geschenk?“, fragte Sasuke verwundert. Er hatte bisher nichts gefunden. „Ja. Es liegt in der Schublade deines Nachttisches. Sasuke, falls du es jemals brauchen solltest, dann bitte ich dich, benutze es ohne zu zögern. Es wird okay sein, ja?“ Nun war Sasuke offensichtlich verwirrt. „Von was sprichst du? Was ist es?“ „Es ist nicht wichtig. Es wird erst dann wichtig, wenn du es benutzen musst.“, lächelte Naruto sanft und versuchte Sasuke zu beruhigen. Doch irgendwie wirkte Narutos Verhalten überhaupt nicht beruhigend auf Sasuke. Dennoch wollte er Naruto vertrauen und erwiderte dessen Lächeln. Zaghaft drückte er den Blonden gegen die Wand und hauchte ihm einen zärtlichen Kuss auf die Lippen. „Ich lasse dich dieses Mal nicht entkommen!“, hauchte er leise, ehe er das Haus verließ. Naruto verweilte noch einen Augenblick an der Tür, berührte vorsichtig seine eigen Lippen. „Und ich lasse dieses Mal ihn nicht entkommen.“, flüsterte er leise.

 

 

Es war bereits dunkel geworden, als Sasuke nach einem langen Spaziergang, seine Wohnung betrat. Sasuke war noch immer so von seinem Glück und dem heutigen Nachmittag berauscht, dass ihm dieses Mal nicht auffiel, dass all seine Vorhänge zugezogen waren. Zu sehr widmete er seinem Engel seine Gedanken, als er fröhlich durch seine Wohnung schlich und von zwei schwarzen Augenpaaren belustigt gemustert wurde.

//Nun wird es doch Zeit, mal dieser Verschwendung ein Ende zu setzen....//

Todesspiel

Todesspiel

 

Laut schritt der Zeiger voran, versetzte ihm mit jedem Schritt gnadenlos einen Stich ins Herz.

Die Luft im Raum kam ihm so dünn vor, dass er glaubte zu ersticken. Kalter Schweiß rann an seiner Stirn hinab, während er daran dachte, wann dieses schwere Gefühl in ihm begonnen hatte.

Es war der Moment gewesen, in dem er leise die Tür ins Schloss fallen lassen hatte.

Er versuchte sich mit aller Gewalt zur Ruhe zu zwingen, doch versagte er kläglich. Ständig tanzten seine Gedanken um diesen warmen Augenblick, als seine Lippen seinen Körper berührt und ihn in den Wahnsinn getrieben hatten. Seither waren erst zwei Stunden vergangen. Zwei Stunden die so nah an Freude und Trauer lagen, dass es kaum zu ertragen war.

„Naruto...?“, drang eine sanfte Stimme an sein Ohr. Der Blonde fuhr so erschrocken zusammen, dass er seine Essstäbchen fallen ließ und völlig entsetzt in Daisukes Augen blickte. „Ist alles okay?“, fragte dieser nun gänzlich besorgt. Naruto lächelte schwach, während er seine Ramen von sich wegschob. Ihm war der Hunger vergangen. Schweigend erhob sich Naruto, doch ehe er die Küche verlassen konnte, hielt ihn der kleine Junge zurück. „Naruto, ich kenne dich nicht so gut wie Ichigo, aber ich danke dir für dieses Leben. Du bist mir wichtig geworden, also teile bitte mit mir deine Sorgen.“, wisperte Daisuke leise und senkte seinen Blick. Plötzlich spürte er, wie eine warme Hand zärtlich durch sein Haar strich. „Dai-chan, auch du bist mir wichtig. Ihr beide seid meine Familie. Es wird alles bald wieder gut sein.“, flüsterte Naruto, bevor er sich aus dem Griff des Jungen löste und in seinem Zimmer verschwand.

 

Tief holte Naruto noch einmal Luft, ehe er zu seinem Waffenschrank hinüber ging und seine Waffe prüfte. Nachdem er dieses erledigt hatte, zog er sich seinen schwarzen Mantel über und griff nach seinem Schwert. „Es ist an der Zeit zu gehen.“, wisperte er leise. Gerade als Naruto die Tür öffnete, fiel ihm ein verschmitztes Grinsen ins Auge. Innerlich stöhnte er auf und ärgerte sich über sich selbst. //Wie oft habe ich diese Katzenmaske schon vergessen?// Ein leises Lachen entfloh seinen Lippen. „Ohne diesen Fehler würde ich dich kennen, Sasuke...“ Mit diesen sanften Worten, verließ er sein Zimmer und zog in die Dunkelheit der Nacht...

 

~Rückblick~
 

Lächelnd warf er einen Blick zurück. //Endlich hältst du Inne...Ich werde dich nicht mehr weglaufen lassen und alles geben, damit du nicht mehr töten musst...// Mit diesem Gedanke wandte sich Sasuke ab und spazierte in die Dämmerung des Abends.

Er fühlte sich vom Glück beseelt.
 

~....~
 

Das Rot des Himmels war einem dunklen Blau gewichen, als Sasuke Zuhause ankam. //Ich war jetzt doch länger weg, als geplant.//, dachte der junge Uchiha, als er die Haustür aufschloss.

Sasuke war noch immer so von seinem Glück und dem heutigen Nachmittag berauscht, dass ihm dieses Mal nicht auffiel, dass all seine Vorhänge zugezogen waren. Zu sehr widmete er seinem Engel seine Gedanken, als er fröhlich durch seine Wohnung schlich und von zwei schwarzen Augenpaaren belustigt gemustert wurde.

//Nun wird es doch Zeit, mal dieser Verschwendung ein Ende zu setzen....//

 

 
 

Erschöpft ließ sich Sasuke in sein Bett fallen. Es war zwar gerade erst 20:30 Uhr, aber irgendwie erdrückte ihn eine schwere Müdigkeit. All diese heutigen Geschehnisse schienen ihn vor Glück zu erschlagen. Lächelnd schloss Sasuke seine Augen, als ihn plötzlich ein Geräusch an der Zimmertür, aufschrecken ließ. „Naruto?“, hauchte Sasuke ängstlich in die Dunkelheit, waren ihm doch augenblicklich wieder die Worte seines Engels eingefallen. Sasuke hatte jedoch keine Zeit um weiter zu überlegen, denn er spürte plötzlich einen kalten Atem auf seiner Haut und nahm einen unbekannten Geruch war. Erschrocken blickte Sasuke zur Seite und blickte sogleich in eine verzerrte Fratze, die ihn belustigt angrinste. Reflexartig wehrte Sasuke den Schlag von Sai ab und schreckte in seinem Bett zurück. Doch konnte sich der Schwarzhaarige nicht schnell genug von seiner Bettdecke befreien. Laut lachte Sai auf. Es war ein grässliches Lachen, welches Sasuke durch Mark und Bein fuhr. Sasuke wich immer weiter zurück, wollte seinen Nachttisch erreichen. „Du kannst schreien, laufen und dich noch so sehr wehren, wie du magst. Sterben wirst du dennoch.“, flüsterte Sai mit eisiger Stimme und zückte ein langes Jagdmesser. Sasuke erzitterte, tastete in der Dunkelheit nach dem Tisch. //Endlich!//, dachte Sasuke, doch Sai hatte seine Bewegungen schon lange wahrgenommen und fragte mit eisiger Stimme: „Was versteckst du denn da so Schönes? Zeig es mir.“ Panik überkam den jungen Uchiha, doch zwang er sich zur Ruhe. //Er will also spielen? Du wirst nicht besser sein als Naruto...Naruto!!!// Blitzschnell griff er in die Schublade und zog einen kleinen Revolver hervor. Sasuke wollte abdrücken, den Moment für sich nutzen, doch plötzlich stockte sein Atem. Seine Hände bebten vor Angst. Er konnte nicht. Er konnte nicht schießen. Seine Finger waren steif und schwer. Sai brach in schallendes Gelächter aus. „Hahahahaha! Hahaha! Armer kleiner Kerl! Hast du etwa ne Moral? Naja dann ´Gute Nacht´“, rief Sai laut und holte mit seinem Messer aus, ehe er es gezielt los ließ.
 

Plötzlich streife ein kalter Windhauch seine Wange und leise Worte drangen an sein Ohr:

Hatte ich dir nicht gesagt, du sollst nicht zögern?“ Sein Herz erstarrte, sein Atem stockte und seine Angst schien wie durch ein Zauberspruch zu verschwinden. //Naruto...// Ein einzelner Gedanke, der ihm so viel Hoffnung brachte. Das laute Klirren und das unangenehme Geräusch von, aneinander reibendem Metall, holte Sasuke zurück in die Realität. Angestrengt starrte er in die Dunkelheit, doch konnte er nur die Umrisse von zwei kämpfenden Schatten erkennen.

 

Ungläubige starrte Sai in die grinsende Maske seines Gegenübers. //Er hat meinen Angriff abgewehrt? Wer zum T-...// Der junge Mitsu hatte keine Zeit ein weiteren Gedanken zu fassen, denn der Fremde hob sein Schwert an und ließ es auf ihn zu schnellen. Augenblicklich hob er seine Waffe an, sodass ein weiteres Mal kaltes Metall aufeinander traf. „Tze...“; zischte Sai auf, als sein Feind den Druck auf seine Waffe verstärkte. //Verdammt, darauf war ich nicht vorbereitet!//, fluchte der Schwarzhaarige und versuchte eine Möglichkeit zu finden, seinen Gegenüber aus dem Gleichgewicht zu bringen. Angestrengt starrte Sai in die Finsternis und erblickte auch bald seinen Vorteil. Grinsend stemmte er sich mit all seiner Kraft gegen seine Waffe, ehe er ruckartig den jungen Fremden von sich stieß. Dieser hatte auf dem weichen Bett gestanden, weshalb er schnell sein Gleichgewicht verlor und einige Meter zurück stolperte. Laut stöhnte Naruto auf, als er die kalte Wand in seinem Rücken spürte, doch dieses Mal hatte er keinerlei Zeit einen Gedanken zu fassen, geschweige denn sich zu erheben. Sai war ihm sogleich gefolgt und griff ihn nun ebenfalls mit einer scharfen Klinge an, welche Naruto nur mit Mühe parieren konnte. Angestrengt hielt er Sai entgegen, während er in der Dunkelheit versuchte, Sasuke ausfindig zu machen. Dieser saß wie erstarrt auf seinem Bett und schien keine Anstalten zu machen, wegzurennen.

//Ist er ein Idiot?//, fragte sich Naruto wütend. „Hey, du Idiot!“, schrie der Blonde auf, ließ dabei nicht nur Sasuke erschrocken zusammenfahren. Der Uchiha wandte sich um und wurde sogleich wieder von der Angst eingenommen. Der Anblick, der ihm geboten wurde, war einfach zu beängstigend. Zwei nachtschwarze Gestalten, zwei silberne Klingen, welche im Mondlicht schimmerten und aufeinander stießen...Würde er hier sterben?

 

Sai erschwerte den Druck auf Naruto, welcher sich immer weiter gegen die Wand presste.

„Sasuke! Los, lauf endlich! Du dämlicher Spinner!“, rief Naruto mit angestrengter Stimme und riss Sasuke somit aus der Starre. Langsam erhob sich Sasuke von seinem Bett und ging mit zittrigen Beinen an den Beiden vorbei, hielt jedoch Inne. Er hatte Angst, aber konnte er seinen Engel nun wirklich allein lassen? Naruto schien den Unmut in Sasuke zu spüren, weshalb er Sai mit aller Wucht in den Bauch trat. Dieser stöhnte schmerzerfüllt auf und wankte einige Meter zurück, bis er auf das Bett fiel. „Jetzt, Sasuke! Ich komme klar!“, rief der junge Uzumaki und erhob sich schnell. „Aber Naruto, ich kann doch n-...“ „Bist du dämlich? Ich sagte renn! Renn so schnell du kannst und halte ja nicht Inne, hörst du?“ Sasuke schluckte schwer. „Und du?“, wisperte er leise. Seicht legte Naruto seinen Kopf in den Nacken und schaute in das tiefe Schwarz seines Geliebten. Sasuke versuchte etwas in Naruto´s Augen zu finden, doch ertrank er in bloßer Traurigkeit. „Lauf...“, hauchte Naruto, ehe er einen lauten Schmerzensschrei ausstieß. Ruckartig fuhr Naruto um und biss die Zähne zusammen, während er sich die schmerzende Schulter hielt. //Ausgerechnet auch noch meine rechte Seite...// „Scheiße!“, fluchte er laut, doch erntete er nur ein lautes Lachen.

„Wie kannst du es wagen, mir den Rücken zu kehren, Junge? Ich werde erst dich töten und dann deinen Freund.“, lachte Sai bevor er seine Waffe wieder gegen den langen Dolch austauschte.

Sasuke hatte noch einige Sekunden ungläubig zu Naruto geschaut, ehe er endlich den Ernst der Lage begriffen hatte und los rann...

 

Kalte Luft schlug mir entgegen, ließ die Tränen auf meiner Haut erfrieren. Meine Gedanken waren unendlich und zugleich waren sie nichts, wurden von meiner unbändigen Angst beherrscht. Von meiner Angst, welche mich immer weiter von meinem Geliebten fort trieb.

Wie war es nur dazu gekommen? War nicht vor einigen Stunden alles gut gewesen? Ich hatte ihn in meinen Armen gehalten, geliebt und mir geschworen, ihn nie wieder töten zu lassen! Und jetzt? Und jetzt würde er für mich sterben? Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen und doch donnerte es unerlässlich gegen meine Brust, trieb mich voran. Meine Beine hielten nicht Inne, egal wie sehr ich sie gedanklich zum Anhalten zwang. Immer weiter, immer schneller rannten sie der Dunkelheit entgegen. Mein Herz, es weinte. Es weinte um meine Liebe...
 

„Hallo? Ist jemand da?“, rief Ichigo fröhlich in die Wohnung. Sie war noch immer ganz berauscht von dem schönen Abend mit Seiichi. Plötzlich kam ihr Daisuke lächelnd entgegen und umarmte sie liebevoll. „Wie schön, dass du wieder da bist!“, grinste der Braunhaarige unheilvoll. Ichigo schreckte zurück. „Was hast du vor?“, fragte sie misstrauisch, als sie bemerkte, dass Daisuke sie nur mit einem Arm halbherzig umarmte. Doch leider hatte Ichigo keine Chance mehr und bekam sogleich einen Schokokuss ins Gesicht gedrückt. „Ah!“, empört schrie sie auf und eilte in die Küche, wo sie auch gleich die Packung mit den Schokoküssen erblickte.

Lautes Lachen erfüllte die Wohnung, während munter Schokoküsse verteilt worden und sich zwei Freunde bis zum Äußersten schokoladig bekriegten. Fernab der Realität und nicht wissend, dass bald aus den Schüssen mit Schokolade, Schüsse des Blutes werden sollten....

 

 

Dunkle Schatten jagten durch die Wohnung, erzeugten einen höllischen Lärm. Zerstörte Möbel und zerbrochene Scherben lagen zu Hauf auf dem Boden, ließen die Wohnung in einem grausigen Chaos ertrinken. Überall in der Wohnung roch es nach Blut, welches an den Scherben, Fenstern und an den Wänden haftete. Schmerzerfüllt keuchte Sai auf, als Naruto ihn ein weiteres Mal mit dem Schwert traf, doch holte er zugleich zu einem Gegengriff aus und schnitt Naruto ins Bein. Augenblicklich baute Naruto Distanz zwischen ihnen auf und rang nach Luft. Völlig außer Atem standen sie in dieser fremden Wohnung, verletzt und um ihr Leben kämpfend.

„Du dreckiger Bastard! Verschwinde und lass mich meinen Job machen!“, fauchte der Schwarzhaarige, doch Naruto blieb schweigsam. //Dieser Hurensohn! Die ganze Zeit schweigt er schon! Verhöhnt der mich? Wer zum Teufel ist er?// Wieder wurde Sai aus seinen Gedanken gerissen und von dem jungen Fremden angegriffen. Im letzten Moment konnte er sich abrollen und somit dem Angriff entgehen. //Er ist verdammt gut...Ich sollte für heute fliehen, aber das wirst du mir noch büßen, du Stück Scheiße//, fluchte Sai innerlich und fasste sich an seine schmerzenden Rippen. Naruto hatte ihn übel mit seinem Schwert erwischt, sodass ihm der Kampf zunehmend schwerer fiel. Naruto war diese Beeinträchtigung nicht entgangen. Er konnte Sais Erschöpfung förmlich riechen, weshalb er unwillkürlich unter seiner Maske grinsen musste. Doch musste er gestehen, dass auch der Schwarzhaarige ihm ordentliche Verletzungen zugefügt hatte. Der Schuss auf seine rechte Schulter war die Schlimmste. Mit jedem Mal, bei dem er seine Klinge hob um Sai zu töten, verließ ihn immer mehr das Gefühl in seinem Arm. //Die Kugel in meiner Schulter erschwert mir den Kampf ungemein...Es schmerzt...// Langsam ließ Naruto seinen rechten Arm sinken, sodass die Klinge über den Boden schliff, als er auf Sai zuging. //Der nächste Schlag muss ihn töten!// Der Schwarzhaarige schien jedoch nicht vorzuhaben, einfach Inne zu halten. Ruckartig erhob sich dieser und stürmte an Naruto vorbei, hinaus in die Dunkelheit. Wie angefahren hielt Naruto Inne, wandte sich um und starrte fassungslos zum zerbrochen Fenster. War sein Fein gerade geflüchtet? Hatte er ihn tatsächlich fliehen lassen? Müde sank Naruto in sich zusammen, wurde von einer unbändigen Wut erfasst und zugleich verspürte er eine große Erleichterung. //Hätte ich in diesem Zustand überhaupt noch gewinnen können? Wenigstens ist Sasuke in Sicherheit...// „Sasuke!“, augenblicklich schreckte der junge Uzumaki auf und jagte aus dem Haus. //Was ist, wenn er versucht Sasuke zu finden? Aber würde er das noch schaffen? Die Wunde an seinen Rippen ist tief...// Sein heißer Atem stieß gegen die kalte Luft, während seine Beine unermüdlich in die Dunkelheit rannten. „Ich muss dich finden..“
 

 

Keuchend und völlig erschöpft, kam er endlich an. Müde ließ er sich zu seinen Knien fallen und gewährte seinen Tränen freien Lauf. Er war wegrennt. War feige gewesen. Unfähig zu kämpfen.

Hatte er nun seine Liebe sterben lassen? Dieser Gedanke fuhr schmerzend durch seinen gesamten Körper, ließ ihn erzittern. //Nein! Nein! Ich muss ihn retten!//, zwang er sich zur Ruhe, ehe er seine Fäuste hob und kräftig gegen die Tür schlug. Im Inneren hielten die Bewohner ruckartig Inne und schauten einander ernst an. Daisuke nickte entschlossen, ehe er eine Waffe unter dem Tisch hervor zog. Ichigo tat es ihm gleich und holte einen Dolch unter ihrem Rock hervor. Sie hatte es sich angewöhnt, einen um ihren Oberschenkel zu tragen, schließlich musste man in ihrem Job stets vorbereitet sein. „Bitte...Bitte seid Zuhause!“, drang ein schwaches Wimmern an ihren Ohren.

„Ist das Sasuke?“, flüsterte die junge Uzumaki leise und ging auf leisen Füßen zur Haustür.

„Ichigo, Daisuke...“, weinte Sasuke und schlug schwach gegen die Tür. Die zwei Jugendlichen zögerten keinen weiteren Augenblick, steckten ihre Waffen zurück und öffneten eilig die Tür.

Ichigo erschrak. Vor ihren Füßen lag Sasuke, völlig außer Atem und ganz blass. Er trug an seinen Füßen nicht einmal Schuhe und schien fürchterlich zu frieren. Sanft lächelnd ging die Braunhaarige in die Knie und nahm Sasukes Hände in die ihre. „Beruhigen Sie sich, Sasuke. Kommen Sie erst einmal rein und erzählen Sie uns in-“ „Nein! Wir haben keine Zeit! Naruto...Wir müssen Naruto finden und ihm helfen!“, unterbrach Sasuke sie hastig. Ichigo schien wie erstarrt. //Naruto...retten?// „W-Was ist mit ihm?“, fragte sie wie in Trance, während Sasuke sich aufrichtete. „Ich wurde zuhause angegriffen, aber Naruto beschützte mich...Er wollte, dass ich weglaufe...“ Völlig wutentbrannt wollte Ichigo zum Schlag ausholen, doch fing Daisuke ihre Hand ab. „Ichigo! Ich kann dich verstehen, aber Sasuke ist nicht der, der deinen Schlag verdient hat! Er kann doch gar nicht kämpfen! Sie dir seine Füße an! Sie sind blau von der Kälte und bluten! Er ist den ganzen Weg hier her gesprintet, um uns zu holen!“, fuhr Daisuke sie herrschend an. Traurig ließ sie ihren Blick sinken und riss sich los. //Verdammt! Verdammt! Verdammt! Er hat recht! Aber...Aber er hätte doch wenigstens irgendwas tun können...! Oder?// „Es tut mir leid...“, wisperte Sasuke und strich ihr zärtlich über die Wange, ließ sie erschrocken zusammenfahren.

Wie erstarrt, schaute sie in die traurigen Augen ihres Gegenübers. „Nein, es tut mir leid, Sasuke...“

Entschlossen wandte sie sich zu Daisuke um und sagte: „Na los, komm! Wir gehen zu Sasukes Wohnung.“ Daisuke nickte stumm, doch wurde er von dem jungen Uchiha zurückgehalten.

„Nehmt mich mit!“, bat er. „Nein, Uchiha-san. Dann wäre Narutos Wunsch nicht erfüllt. Bitte bleiben Sie hier. Wir kommen sicher zurück.“ Plötzlich ertönte eine angenehme Melodie aus dem Inneren des Hauses. Ichigo stutze für einen Augenblick, ehe sie zum Telefon eilte. Sasuke und Daisuke folgten ihr neugierig.
 

»Ichigo!«, schrie ihr eine panische Stimme ins Ohr, nahm ihr jedoch jegliche Last vom Herzen.

Tränen bildeten sich in ihren Augen, ehe sie ihren Weg fanden. »Naruto...«, wisperte sie leise und lächelte. //Du lebst, Bruderherz!//

»Ichigo, hör mir zu! Nimm Daisuke, bewaffne dich und suche sofort Sasuke! Ich schaffe es nicht, ihn alleine zu fin-...« Naruto wurde von einem lauten Geräusch am Telefon unterbrochen.

»Ichi-...«

»Naruto! Du lebst? Sag mir, dass du lebst?«, schrie ihn eine aufgeregte Stimme an, welche ihn augenblicklich zum Stillstand brachte und ihn ein liebliches Lächeln auf die Lippen zauberte.

» Du Idiot! Wenn ich nicht leben würde, wie könnte ich denn sonst jetzt mit dir reden?«, sprach er mit zärtlicher Stimme, hörte er doch bereits die Tränen seines Geliebten.

»Bitte komm Heim...«, raunte Sasuke mit schwacher Stimme.

»Ich bin gleich bei euch...«, erwiderte Naruto genau so leise, ehe er auflegte und sich so schnell, wie es ihm möglich war, auf den Heimweg machte. Er hatte diesen Kampf gewonnen.

Zumindest für diesen Augenblick. „Du hast überlebt, mein Engel...“, wisperte er ungehört in die Nacht, richtete seinen Blick lächelnd gen Himmel. //Bald bin ich daheim...//

 

 

Völlig erschöpft ließ er sich zu Boden fallen, atmete flach. Jeder Atemzug ließ seinen Körper vor Schmerz erbeben. Keuchend versuchte er sich aufzurichten und sich ins Badezimmer zu schleppen.

„Papa?“, fragte eine junge Stimme, ließ ihn erstarren. //Mein Junge...So solltest du deinen Vater nicht sehen.// „Seiichi, mein Lieber, geh wieder ins Bett! Papa ist okay.“, erwiderte Sai und scheiterte bei dem Versuch, sicher zu klingen. „Du klingt aber nicht so. Lass mir dir helfen, Papa!“, flüsterte Seiichi und berührte seinen Vater vorsichtig am Arm. Dieser wandte sich nun um und lächelte seinem Sohn müde entgegen. Angestrengt hob er seine Hand und strich zärtlich über die Wange seines Jungen, hinterließ dabei eine leichte Blutspur auf dessen blassen Haut.

„Komm her, mein Junge! Drück deinen Vater!“ Zärtlich und mit Bedacht, legte Seiichi seine Arme um seinen Vater und schmiegte sich an diesen. Ein müdes Lächeln umspielte Sais Lippen, während er liebevoll seinen Kopf an den seines Sohnes lehnte. „Ich liebe dich, Seiichi.“

Er hatte überlebt...

 

Mit letzter Kraft schleppte er sich ins Haus, wo er sogleich liebevoll empfangen wurde. Er zwang sich zu einem müdem Lächeln, waren die Schmerzen nun doch unerträglich geworden. „Naruto! Du siehst ganz fürchterlich aus!“, weinte Ichigo und legte vorsichtig ihre Arme um den Blonden.

„Ich weiß...“, flüsterte Naruto und schmiegte das kleine Mädchen an sich. „Naruto...“, raunte Sasuke leise und lehnte seine Stirn an die seine. „Du bist wieder daheim...“

Ja, er war daheim. Er hatte überlebt...

Familie

Familie

 

Leise prasselte der Regen gegen die Fenster, liebkoste die Erde und tauchte den Himmel in ein schweres Grau. Traurig glitt sein Blick über den geschundenen Körper seines Geliebten, bevor er vorsichtig dessen Wange streichelte. Augenblicklich schlug Naruto seine saphirblauen Augen auf und schien in dem Schmerz zu ertrinken. //Seit wann ist der Glanz deiner Augen so matt, Sasuke…?//

Leicht schmerzerfüllt verzog sich Naruto´s Gesicht, als er seine Hand anhob und auf die Wange des Schwarzhaarigen legte. Ein zaghaftes Lächeln umspielte seine Lippen.  „Hey…“,wisperte Naruto leise.

„…wieso schaust du denn so traurig? Wir leben.“ Pein erfüllt wandte Sasuke sich ab, entzog sich Naruto´s Berührungen. Schweigend erhob sich der junge Uchiha und blickte starr hinaus in den Regen. Sein Herz pulsierte vor Schmerz. Die Stimme in seinem Kopf – sie schrie. Hasserfüllt.
 

Wie war es nur dazu gekommen?

Wieso wollte mich jemand töten?

Warum warst du da um mich zu beschützen?

Ich war so unfähig, so feige…

Ich konnte dich nicht beschützen…
 

Zierliche und zugleich starke Arme schlangen sich um den Körper des jungen Uchiha´s.

Erschrocken schaute er auf, als er Naruto´s Herzschlag an seinem Rücken fühlte.

Es schlug hecktisch und unruhig. //Wieso?//

„Sasuke…Ich wollte dich beschützen. Du…Du bist für keine der Verletzungen verantwortlich.“

„Wieso?“, seine Stimme brach. Wütend wandte sich Sasuke um, doch hielt er Inne, als er die Scham in Naruto´s Gesicht erkannte. Augenblicklich huschte ein liebliches Lächeln über seine Lippen.

//Diese Worte…Sie sind dir unangenehm, weil du zu deiner Liebe stehst…//

Naruto senkte seinen Blick gen Boden, ehe er leise flüsterte: „Ich wollte dich beschützen, weil ich dich liebe…Du Schwachkopf!“  Sasuke lachte und hob das Kinn des Jüngeren vorsichtig an.

„Weißt du eigentlich, wie süß du bist?“, grinste er amüsiert und vereinigte ihre Lippen mit einem leidenschaftlichen Kuss. Leise keuchte Naruto vor Schmerz auf, doch versuchte er diesen auszublenden. Er wollte die Wärme des Schwarzhaarigen genießen, denn sie war so wertvoll.

Bewies sie doch, dass er lebte. Das sie lebten. Und was ist schon kostbarer als das Leben und die Liebe? //Frieden. Ich will mit dir in Frieden leben, Sasuke…//
 

Zärtlich strich Sasuke über die geschwollene Wange seines Engels.

„Er hat dich übel zugerichtet…“, wisperte er. „Und doch habe ich ihn in die Flucht geschlagen!“, lächelte Naruto und wandte sich ab. „Hast du Lust auf eine Dusche?“, fragte er und grinste dabei ein süffisantes Lächeln. Leise lachte der junge Uchiha auf, ehe er erwiderte: „Hält dein Körper denn DAS aus?“ Lachend winkte Naruto ab. „Zeig mir doch, was dein Mund außer singen so alles kann."

 

 

Zaghaft klopfte er an die große Tür, doch bekam er keine Antwort.

„Papa?“, fragte er leise, ehe er die Tür einen Spalt öffnete. Der Raum lag in völliger Dunkelheit.

„Papa?“, fragte Seiichi erneut in den Raum, doch konnte er nur ein schmerzerfülltes Keuchen hören.

Lange hielt er im dunkeln Raum Inne, war sich so unsicher. Er wollte zu seinem Vater, sich um ihn kümmern und doch wusste er, dass dieser ihn ausschimpfen würde.

Leise Tränen überkamen den kleinen Jungen. Tränen der Angst und der Sorge.

Was war gestern nur geschehen? Wer hatte das seinem Papa angetan? Wer?
 

„Ah…S-Seiichi, bist du da?“, raunte eine schwache Stimme und riss ihn somit aus seiner Starre.

„Ja…“, wisperte er leise. „Komm…Komm zur mir, mein Junge.“ Seiichi konnte hören, wie sich sein Vater unter schmerzhaftem Keuchen aufrichtete. Vorsichtig tastete er sich durch die Dunkelheit des Raumes, bis er die Wärme seines Papas fühlte. Langsam gewöhnten sich seine Augen an die Finsternis und er konnte die Umrisse des Älteren erkennen. Seiichi glaubte sogar ein sanftes Lächeln zu erkennen. Zärtlich strich Sai seinem Jungen über die Wange. „Wieso hast du geweint?“, fragte er leise. „Weil…Weil es dir so schlecht geht, Papa.“, begann Seiichi wieder zu weinen.

„Pst, alles ist gut, mein Junge! Ich lebe doch noch und ein zweites Mal wird mich dieser-…

Beim nächsten Angriff werde ich besser vorbereitet sein.“, lächelte Sai und umarmte seinen Jungen liebevoll. Dieser wandte sich und erwiderte mit fester Stimme: „Ich will mit dir kämpfen! Ich will dir helfen, Papa! Gemeinsam töten wir ihn sicher!“ „Nein, Seiichi. Diesem Auftrag bist du noch nicht gewachsen.“, sprach der junge Mitsu mit fester Stimme, erzürnte seinen Sohn damit. „Dann stirb doch allein!“, schrie Seiichi wütend, bevor er aus dem Zimmer stürmte.

Traurig senkte Sai seinen Blick und wisperte in die Dunkelheit:

„Ich möchte dich doch nur beschützen, mein Sohn…“

 

 

Mühsam versuchte das Tageslicht die Dunkelheit in dem großen Raum zu durchbrechen, während eine erdrückende Stille in ihm herrschte und die Gemüter beschwerte. Gedankenverloren lehnte Naruto an dem schwarzen Flügel und schaute hinaus ins kalte Grau. Sein Atem ging schwer und seine Gedanken strengten ihn an, ließen den Druck auf ihm wachsen. Was sollte er nur tun? Er wusste nun, wie stark Sai war und auch, dass er seinem kleinen Mädchen das Herz brechen würde. Ichigo wusste, wessen Vater er war. Der Vater ihres  geliebten Freundes, Seiichi. Konnte er das wirklich tun? Ein Kind seines Vaters berauben? Hatte er das nicht schon so oft getan? Warum fiel es ihm dieses Mal so schwer? Könnte er Sai überhaupt töten und Sasuke beschützen? All diese Fragen jagten ihm unaufhörlich durch den Kopf, brachten ihn dem Wahnsinn nahe.

„Naruto?“, riss ihn eine sanfte Stimme aus seinen Gedanken, jedoch blieb er abgewandt.

„Sasuke, ich weiß, dass du Antworten möchtest. Ich weiß, dass du es verstehen willst. Aber diese Situation ist sehr schwer zu erklären.“, sprach Naruto mit heiser Stimme.

„Was ist daran so schwer, Naruto? Du erzählst uns einfach all das, was du weißt!“, fuhr ihn Ichigo ungeduldig an. Schweigend wandte sich Naruto um und blickte seine kleine Freundin eindringlich an.

„Ichigo, diese Situation ist sehr gefährlich. Jedes überstürzte Handeln wäre fahrlässig.“, erwiderte der junge Uzumaki mit ruhiger Stimme. „Sie bittet dich nicht zu handeln, sondern um eine Erklärung.“, warf Daisuke in grobem Ton ein. „Ichigo, ich habe immer versucht dein kleines Herz zu beschützen, doch dieses Mal werde ich versagen.“ Er hielt Inne, schaute tief in das Blau Ichigo´s. „Der Mann, der Sasuke angriff, war auch letztens auf deinem Elternabend. Er war auch vor sechs Jahren in meinem Elternhaus…“ Die Worte des Älteren trafen Ichigo schwer, wurde ihr doch sogleich bewusst, was sie bedeuteten. „S-Seiichi´s Vater…“ Ihr Blick wurde matt und ihr Herz schwer wie Blei.

//Hattest du das etwa gemeint, Seiichi? Weißt du, dass dein Vater ein Mörder ist?//

Schweigend erhob sich die junge Uzumaki und verließ Raum. Augenblicklich sprang Daisuke auf, doch wurde er von Naruto zurückgehalten. „Ich weiß, es ist schwer für dich, aber lass ihr Zeit. Sie mag diesen Jungen schon lange und ihr ist bewusst, dass ich auch ihm weh tun werde.“, erklärte Naruto, ohne seinen Blick auf ihn zu richten. Wütend ballte Daisuke seine Hände zu Fäusten und erwiderte: „Wieso? Er ist noch ein Kind! Wieso willst du ihn töten?“ Nun schaute er ihn an und erwiderte mit ruhiger Stimme: „Nein. Nicht ihn. Aber Sai. Jedes Kind trauert um seinen Vater, egal wie schrecklich er ist.“ Naruto wartete keine Reaktion ab, sondern wandte sich an Sasuke: „Du wirst erst einmal hier bleiben, damit ich dich beschützen kann. Du wirst nichts aus deiner Wohnung holen und dich auf deiner Arbeit krank melden, hast du mich verstanden? Ich bin in einer Stunde zurück.“, seine Stimme war eisig. Noch bevor Sasuke etwas sagen konnte, war Naruto aus dem Haus verschwunden.
 

„Ich beginne ihn zu hassen!“, fauchte Daisuke in die Stille, ließ Sasuke aufmerksam werden.

„Weshalb?“ „Weil er ihr weh tut! Weil er so emotionslos ist! Weiß er nicht, dass wir uns sorgen? Dass wir ihm helfen wollen? Er ist doch selbst ein Mörder und hat uns zu welchen gemacht! Er ist nie für uns da!“, schrie der Mizukage und versenkte seine Faust in das Sofakissen. Ein leichtes Schmunzeln schlich sich kurz über Sasuke´s Gesicht, ehe es wieder verschwand. „Daisuke, ich verstehe deine Wut. Ich verstehe sie wirklich, denn Naruto wirkt oft gefühlskalt, leb- und anteilnahmelos. Aber glaubst du wirklich, er ist nicht für euch da und versucht alles, um euch zu beschützen? Warum hat er dann gerade so lange nach den richtigen Worten gesucht? Eben weil er ihr nicht weh tun wollte. Er hat dich gerettet, Daisuke! Findest du da deine Worte gerecht? Hat er dich gezwungen, eine Waffe in die Hand zu nehmen? War es wirklich er, der dich zu einem Mörder gemacht hat oder war es dein Hass? Wenn du ihm helfen möchtest, dann werde stärker und unterstütze ihn auf deine Weise. Ich werde nicht töten, aber ich werde ihn lieben und hoffen, dass er eines Tages damit aufhören kann. Ich werde hoffen, dass meine Liebe seinen Hass beenden kann.“ Seine Stimme war nur ein Hauch gewesen und doch war sie so schneidend wie seine Worte gewesen. Ungläubig schaute Daisuke den Schwarzhaarigen an, war ganz sprachlos. „Denk darüber nach. Ich koche uns jetzt erstmal etwas zum Mittagessen, ja?“, lächelte der junge Uchiha und streichelte Daisuke zaghaft durchs Haar, ehe er das Wohnzimmer verließ.

 

 

Unaufhörlich prasselten die Tränen des Himmels auf ihn nieder, liebkosten zärtlich seine verletzte Haut. Seit Atem ging schwer, schmerzte doch jede schnelle Bewegung. Für einen kleinen Augenblick hielt Naruto Inne und richtete seinen Blick gen Himmel. „Mama...Wenn wir uns im Himmel wieder sehen, wirst du mich dann noch immer lieben? Wird Gott mir für diese Sünden vergeben?",  flüsterte er leise, seine Augen weiterhin auf die Freiheit gerichtet. Glaubend an die Liebe seiner Mutter wandte er sich ab und setzte seinen Weg fort.

Nach einer Weile kam Naruto vor einem kleinem Haus zum Stehen und läutete an der Haustür. Wenig später öffnete ihm Tsunade die Tür und der Blonde trat ein.

„Was führt dich zu uns, Naruto?", fragte die Blonde mit ernster Stimme. „Du siehst schrecklich aus."

„Es ist viel geschehen und ich brauche dringend eure Hilfe.", erklärte der junge Uzumaki und nahm in der Küche Platz. Augenblicklich setzte sich auch Jiraya zu ihnen und schaute Naruto besorgt an.

Lange herrschte Stille in dem Raum, suchte der junge Uzumaki doch nach den richtigen Worten.

Er räusperte sich. „Der...Der Mörder meiner Eltern hat gestern versucht Sasuke zu töten und ich habe vor ihn zu töten." Die beiden Älteren nickten verstehend. „Hat er dich so zugerichtet?", fragte Jiraya. „Ja, er ist kein leichter Gegner. Darum möchte ich euch bitten, dass ihr Daisuke und Ichigo beschützt bis all das hier vorbei ist." „Glaubst du, sie wird dich alleine kämpfen lassen?", warf Tsunade ein.  „Das wird sie. Dafür sorge ich.", erwiderte Naruto entschlossen. 

„Naruto, du wirst sterben, wenn du alleine gehst!", wandte der Alte ein und blickte ihn erzürnt an.

Der junge Uzumaki erhob sich und wandte sich ab. „Jiraya, ich danke dir für deine Sorge. Ich danke euch. Aber ein zweites Mal lasse ich ihn meine Familie nicht töten." Naruto´s Stimme klang fest, ließ keine Chance für Widerworte. Lange schwiegen seine Freunde, kämpften innerlich gegen ihren Zwiespalt. Spürten sie doch, wie entschlossen Naruto war. Ihn blieb nichts weiter als ihr Glaube an den Jungen. Den Glauben daran, dass er gewinnen und Heim kommen würde. Zärtlich strich Tsunade ihm über die Wange. „Naruto, du weißt um unsere Liebe. Du bist für uns wie ein eigener Sohn und es fällt uns schwer dich gehen zu lassen. Aber da wir dich lieben, werden wir deine Entscheidung respektieren und das beschützen, was deinem Herzen inne wohnt.", sprach Tsunade mit sanfter Stimme. Naruto lächelte schwermütig und berührte die Blonde liebevoll. „Mein Junge, tu, was du glaubst tun zu müssen. Besuch uns, wenn du ihn getötet hast." Tränen rannen an seinen Wangen hinab, und doch schenkte er ihnen sein ehrlichstes Lächeln. „Das werde ich, Jiraya! Versprochen!"

 

 

Stille lag in dem Haus. Kein Lachen, kein Leben jagte durch die Wände.

Stumm saß er da, war vor lauter Gedanken ganz starr. Wer war nur dieser Mann gewesen?

Wer konnte ihm das Wasser reichen? Zwischen all diesen Gedanken und dem Gefühl der Wut, fand er die Gedanken an seine einzige Liebe wieder. Seiichi. Was wäre nur gewesen, wenn er dort gestorben wär? Was wäre dann mit seinem Jungen geschehen? Ein unbändiger Schmerz umschloss sein Herz, ließ ihn keuchend zusammenfahren. Minuten verstrichen bis sich seine Muskeln wieder entspannten. Und das Schmerzgefühl, dem Gefühl der Wut wich.

//Nein! Ich darf einfach nicht sterben! Ich werde dich finden und ich werde dich töten!//

Sai schlug mit voller Gewalt auf den Tisch, brachte das Geschirr zum Erzittern.

Seine Niederlage würde seinen Tod bedeuten. Sein Tod würde das Leid seines Sohnes bedeuten.

 
 

Das laute Klingeln ließ die junge Frau erschrocken zusammenfahren. //Wer kann das denn sein?//

Einen Moment hielt sie inne, ehe sie sich erhob. „Wer ist da?"

„Ich bin es, Hinata.", erklang die Stimme eines bekannten Freundes. //Naruto?//

Augenblicklich öffnete die junge Hyuuga ihre Tür und Naruto trat ein.

„Was führt dich zu mir?", stutzte Hinata und folgte dem Blonden ins Wohnzimmer.

„Ich möchte dich um etwas bitten.", entgegnete Naruto und schaute Hinata nun zum ersten Mal richtig ins Gesicht. Erschrocken erwiderte sie seinen Blick. „Ich bin fassungslos...", brachte sie schwach hervor.„Was ist denn mit dir passiert? Und hast du einen Schlag zu viel auf den Hinterkopf bekommen, dass du mich um etwas bittest?", grinste die junge Hyuuga sarkastisch.Naruto konnte ein Schmunzeln nicht unterdrücken. Deshalb mochte er Hinata so sehr. Sie war liebevoll und ernst auf ihre Weise. Er kannte niemanden, der solch ein unpassendes Timing für Humor besaß wie sie, aber genau das machte Hinata so liebenswert. Schwungvoll hob Hinata eine Augenbraue und schaute den Jüngeren abwartend an. Dieser schien endlich seine Sprache wieder gefunden zu haben und sagte: „Ich bin mit ernsten Angelegenheiten hier. Meine Bitte liegt mir sehr am Herzen." Wieder stutzte die junge Hyuuga, doch dieses Mal schwieg sie. Nach einer kleinen Pause fuhr Naruto fort: „Die...Die Verletzungen stammen von dem Mörder meiner Eltern...Ich habe gestern gegen ihn gekämpft und nur knapp gewonnen. Darum bin ich hi-..." „Nein. " Sichtlich verwundert blickte Naruto seine Freundin an. „Ich werde mich nicht um sie kümmern, denn das ist deine Aufgabe. Ich werde mit dir kämpfen.", erwiderte Hinata mit eisiger Stimme. „Nein. Das wirst du nicht.", erwiderte Naruto mit selbiger Stimmlage. „Hinata, dieser Mann tötete meine Familie. Die Menschen, die ich am  meisten liebte. Aber mittlerweile habe ich weitere Menschen gefunden die ich liebe. Ichigo, Tsunade, Jiraya, Sasori, Daisuke, dich...Sasuke..." Traurig wandte der junge Uzumaki seinen Blick hinaus zum Fenster, beobachtete das kalte Nass. „Es gibt Kämpfe in diesem Leben, die man alleine gewinnen oder verlieren muss. Aber es gibt etwas, dass ich kein zweites Mal verlieren muss..." Entschlossen richte er seinen Blick auf die junge Hyuuga. „Euch."

Nun war es Hinata, die ihren Blick traurig gen Boden senkte.

Diese Worte jagten ihr durchs Herzen, ließen sie bittere Tränen weinen.

Wusste sie doch, dass sie niemals die Kraft hätte ihn umzustimmen.

„Darum bitte ich dich, Hinata, falls ich nicht zurückkehren sollte, beschütze sie mit deinem Leben! Stehe Ichigo und Daisuke zur Seite, unterstütze sie, wenn sie in ein schwieriges Alter kommen. Und lasse ja nicht zu, dass ein Mann meine geliebte Ichigo berührt!" Ein leises Lachen entfloh der Älteren.

Naruto´s Stimme brach: „Sei für sie da, wenn sie weinen. Schenke ihnen Liebe und sag ihnen, dass sie mir alles bedeuten. Hinata, wenn ich nicht mehr Heim komme, dann sei ihre Familie...'

Denn auch die Beiden sollen es kein zweites Mal verlieren. Ihr Zuhause..."

„Naruto, dein Tod - er bedeutet der Verlust ihres Zuhauses."

„Aber du wirst da sein, um ihnen ein neues Zuhause bauen zu können..."

Vorsichtig hob er ihr Kinn an und hauchte ihr einen zärtlichen Kuss auf die Stirn.

„Du bist die einzige, die sie halten kann..."

Mit diesen Worten verließ Naruto ein letztes Mal Hinata´s Wohnung, ließ sie zurück in ihrem Tränenmeer. Und doch war er sich gewiss, dass sie seine Wünsche erfüllen würde...

 

 

Seit Stunden saß er da, ging diese verhängnisvolle Nacht Stunde um Stunde, Minute um Minute noch einmal durch. Spielte sie in Gedanken wie einen alten Film immer wieder ab. Immer wieder fragte er sich, wer sein Feind sein könnte. „Papa?" Erschrocken fuhr der junge Mitsu zusammen und wandte sich um. Die traurigen Augen seines Sohnes stachen ihm durchs Herz. „Seiichi, es tut mir leid, dass ich dir Sorgen bereitet habe." Der kleine Junge ignorierte die Worte seines Vaters und fragte: „Darf ich mich mit Ichigo treffen? Ich bin auch pünktlich zum Abendessen zuhause."

Augenblicklich schossen Sai einige Bilder durch den Kopf. Er kannte die kleine Freundin seines Sohnes und vor all Dingen...kannte er den Vater von dem Mädchen. Der Junge von damals...

Goldblondes Haar, Meerestiefe blaue Augen, Uzumaki Naruto...

//Naruto...Das war der Name, den mein Opfer nannte...Mein Feind ist Uzumaki Naruto...//

Für einen kurzen Augenblick zierte ein boshaftes Lächeln seine Lippen, ehe es der Trauer wich.

Der Tod seines Feindes würde ebenfalls die Tränen des Mädchens bedeuten. Und die Tränen des Mädchens, das Leid seines Sohnes...
 

„Seiichi, möchtest du noch immer wissen wer deinem Vater weh getan hat? Möchtest du deinem Vater noch immer helfen, mein Junge?", fragte Sai mit tiefer Stimme, erfüllt von so viel Boshaftigkeit, dass er dem Teufel glich.

 

 

Eisige Kälte durchfuhr ihren Körper, war sie doch vom Regen völlig durchnässt.

Weinend saß sie da, konnte kaum einen Gedanken halten.

Ihr Herz fand keine Ruhe, kämpfte seine schwerste Schlacht.

Plötzlich verstummte der Regen und eine angenehme Wärme umgab sie, weshalb Ichigo verwundert aufschaute. Augenblicklich trafen ihre blauen Augen auf das blaue Meer ihres geliebten Freundes.

Dieser hielt einen Regenschirm über ihren Kopf und hatte wärmend eine Decke um ihren zitterenden Körper gelegt. „Wenn du dir hier draußen den Tod holst, dann brauche ich nicht mehr gegen ihn zu kämpfen...", scherzte Naruto und ließ sich neben ihr nieder. Fest drückte er sie an sich.

„Ichigo, ich liebe dich. Das weißt du, oder?" Die junge Uzumaki schwieg. „Ichigo...Du bist das stärkste Mädchen, dem ich je begegnet bin. Du bist so wundervoll, unbeugsam, willensstark. Du weißt, dass ich alles getan habe, um dich zu beschützen, um uns zu beschützen! Aber du weißt auch, warum wir uns beide für das Töten und nicht für den Frieden entschieden haben..."  Naruto richtete seinen Blick zum Himmel hinauf. „Weißt du, es vergeht kein Tag an dem ich nicht an meine Mama denke. Daran, wie sie mich morgens geweckt hat und daran, wie schlecht sie kochen konnte. Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht an die Liebe meines Vaters denke...Ichigo, bitte vergib mir. Vergib mir, dass dein Freund eines Tages wie ich neben dir sitzen und die gleichen Worte sagen wird. Aber sein Vater muss sterben. So wie es meine Eltern mussten. Denn eines besitze ich nicht...", Naruto seine Stimme war nicht mehr als ein Hauch. „Was fehlt dir?", fragte Ichigo mit schwacher Stimme und schaute Naruto tränenerfüllt an. „Die Fähigkeit diesem Mann zu verzeihen..."
 

Zärtlich strich Ichigo über die Wange ihres geliebten Freundes.

„Naruto, aber es gibt etwas, dass ich besitze. Die Fähigkeit dir zu verzeihen. Die Fähigkeit, meine Familie mehr zu lieben, als meinen Freund. Wenn Seiichi eines Tages diese Worte sagen wird, dann werde ich seine Hand halten, und ihm den Trost spenden, den du mir gespendet hast. Weißt du warum, Naruto?" „Warum?", wisperte der Blonde.

Weil du meine Familie bist."

 

 

Vorsichtig nahm er die Hände seines Vaters in die seine, auch wenn kurze Zweifel ihn plagten.

„Papa, für mich besteht keine Wahl. Ich werde dir helfen und ich werde ihre Tränen trocknen."

„Wieso? Wieso besteht für dich keine Wahl, mein Junge?"

„Weil du mein Vater bist."

Zärtlich umschloss er seinen Jungen. Er würde gewinnen und er würde Seiichi beschützen...

 

Zuhause

Zuhause

 

Albert Schweitzer sagte einst: „Gebete ändern die Welt nicht. Aber Gebete ändern die Menschen. Und die Menschen verändern die Welt.“ Damals habe ich diese Worte nie verstanden. Ich habe weder den Menschen, noch diese Welt verstanden. In all den Jahren, in denen ich dich begleitet habe, in denen du mich

begleitet hast, habe ich dich nie ganz verstanden.

Vielleicht musste dieses Ende kommen.

Vielleicht musste ich das Beten erst lernen, um unsere kleine Welt zu verändern…

Hätte ich dich retten können, wenn ich die Welt nur einen kurzen Augenblick früher verstanden hätte?

 

Leise fiel der Regen auf die Erde nieder, küsste sanft das kalte Glas der Fenster. Mit einem Lächeln saß sie in dieser Stille, sah der Regen doch wie die Tränen des Himmels aus. Sie fragte sich, warum der Himmel wohl weinte? Weinte er, weil wieder ein Mensch seinen letzten Atemzug auf dieser Welt getan hatte? Weinte er gemeinsam mit den Familien? Würde der Himmel eines Tages mit ihr weinen müssen? All diese Fragen jagten sie durch die Abgründe ihrer Gedanken. Verzweifelt versuchte sie nach dem Glauben zu greifen. Sie hatte so gern glauben wollen, dass die Sonne scheinen würde.

Sie hatte so gern glauben wollen, dass dies kein Kampf ohne Heimkehr sein könnte.

Ihr Herz wog so schwer, liebte sie doch ihren Freund Seiichi und ihren Freund Naruto…

Ein zaghaftes Klopfen riss die junge Uzumaki aus ihrer Gedankenwelt. Überrascht wandte sie sich zur Tür, die sich auch so gleich öffnete. „Hey, wie geht es dir?“, fragte Daisuke liebevoll lächelnd.

Sie erwiderte das Lächeln. „Nun, ich versuche das Beste daraus zu machen.“ „Brauchst du einen Freund?“

Ichigo schüttelte nur ihren Kopf, ehe sie ihm neckend gegen seinen Oberarm boxte.

„Wir alle brauchen einen Freund. Immer.“ Schweigend legte Daisuke seine Arme um die Jüngere und drückte sie sanft an sich. „Wie war dein Treffen mit Seiichi?“
 

~Rückblick~
 

Der Abend war kalt und ein eisiger Wind fegte über den verlassenen Spielplatz. Gedankenverloren setzte sie sich auf die Schaukel, genoss für einen kurzen Augenblick das Gefühl der Freiheit.

Sie dachte an den Beginn ihres Lebens, welcher so geprägt von Schmerz war. Sie dachte an die vielen Begegnungen, an die Begegnung mit Naruto. Wann nur hatte sie sich dazu entschieden Menschen das Leben zu rauben? Wär sie anders geworden, wenn ihr Leben glücklicher verlaufen wäre?

In all diesen Jahren hatte sie sich nicht in Frage gestellt. Sie hatte sich bewusst für diesen Weg entschieden, doch plötzlich plagten sie die Zweifel. Konnte Zorn je aufhören? Konnte Hass je durch Liebe bezwungen werden? Konnten die Menschen je in Frieden leben, ohne zu töten?

Konnte sie ihren Zorn, ihren Hass und ihren Krieg bezwingen und niederlegen?

Sie fand keine Antworten. Doch zum ersten Mal war sie des Kämpfens müde…

Sie wollte Naruto nicht verlieren. Sie wollte nicht gegen Seiichi kämpfen…
 

Sein Blick war gen Himmel gerichtet. Hatte er seinen Vater richtig verstanden?

Ichigos Ziehvater sollte ein Mörder sein? So wie er und sein Vater selbst? Er sollte ihr Feind sein?

Würde das nicht bedeuten, dass er Ichigos Feind sein musste? Bei diesem Gedanken zog sich sein kleines Herz zusammen. Er liebte sein Vater und er wollte ihn beschützen, an seiner Seite kämpfen!

Egal wie sehr er Ichigo auch mochte, seine Entscheidung stand fest. Sein Platz war an der Seite seines Vaters, und daran gab es kein Zweifel.
 

Ihre Augen trafen sich, hielte aneinander fest, als seien sie die einzige Rettung vor der Realität.

Sie versanken ineinander. Die Zeit hielt für einen kurzen Augenblick inne.

Ein Augenblick in dem die beiden Freunde spürten, dass etwas nicht stimmte.

Ein Augenblick in dem sie ein letztes Mal Freunde waren…
 

„Ichigo, es gibt etwas, dass ich dir sagen muss…“, begann Seiichi und ging langsam auf seine kleine Freundin zu. „Seiichi, mein Freund. Ich weiß, denn auch ich möchte dir etwas sagen…“, erwiderte die junge Uzumaki mit leiser Stimme. Die beiden Kinder standen nun unmittelbar voreinander, hielten sich mit ihren Blicken ganz fest.

„Ichigo, es ist mir etwas peinlich…Aber, ich glaube ich liebe dich.“

Stumme, heiße Tränen benetzten ihre blasse Haut, während ein zärtliches Lächeln ihre Lippen umgab. Vorsichtig strich Seiichi ihr über die Wange, kannte er doch längst den Grund ihrer Tränen.

„Seiichi, das wollte ich dir schon sehr lange sagen. Du bist mir ein wundervoller Freund und auch ich habe mich in dich verliebt…“ Minuten standen sie sich still gegenüber, hielten sich an ihren Händen und genossen die Wärme des Anderen. „Ichigo, wollen wir ein letztes Mal zusammen schaukeln?“

 

In diesem Augenblick verstand ich zwar nicht die Welt und nicht die Menschen, aber ich verstand den Wert der Freundschaft und der Liebe. Ich verstand für einen kurzen Augenblick meinen Freund Seiichi, ohne dass wir ein Wort über diesen grausamen Krieg verloren. In diesem Moment gehörten wir nicht zu unserer Familie. In diesem Moment gehörten wir nur uns, so wie wir waren.

Freunde, nicht Feinde.
 

~Rückblick Ende~

 

Dunkelheit lag in den Fluren und Zimmern des Hauses, spiegelte die Schwere der Herzen und Gedanken wieder. Erschöpft schlich er durch sein Zuhause, folgte der traurigen Musik, ehe er sich müde an den Türrahmen lehnte. Mit schmerzendem Herzen betrachtete er das feine Gesicht seines Geliebten, welches teilweise von ihm abgewandt war. Starr schaute Sasuke hinaus, ließ seine Finger über die Tasten des Pianos gleiten. //Vollendest du nun die Lieder meines Schmerzes? Du hast deine Leichtigkeit verloren... Mein Leben hat dich erbarmungslos an den Füßen gepackt und niedergerissen. Verzeih mir eines Tages...// Naruto wollte seinen Blick abwenden, doch konnte er sich Sasuke´s Anblick nicht entziehen. Er war gefesselt von seinem schwarzem Haar, welches einen wunderschönen Kontrast zu seiner blassen Haut bildete.

Seine zarten Lippen, welche sich so schön anfühlten. Und diese zierlichen Finger, die die schönsten Melodien spielen konnten. //Wann habe ich dich so lieben gelernt?//

Rabenschwarz traf auf Meeresblau.

Die Melodie verstummte.

„Warum schaust du mich so unsagbar traurig an?", riss ihn die leise Stimme des Schwarzhaarigen aus seinen Gedanken. Erschrocken erwiderte Naruto seinen Blick.

 „...weil ich dich nicht beschützen konnte..." „Aber ich lebe, Naruto. Wo konntest du mich nicht beschützen?", fragte Sasuke verwundert. „Ich konnte dich nicht vor der Trauer und der Härte meines Lebens beschützen. Vor dieser Welt.", entgegnete Naruto und senkte seinen Blick.

Schweigend erhob sich der junge Uchiha und brach die Distanz zwischen ihnen. Zaghaft hob er das Kinn seines Freundes an und blickte diesem tief in die Augen. „Naruto, ich wollte vor deinem Leben nicht beschützt werden. Ich wollte ein Teil dessen sein. Du hast mir Liebe gezeigt, die Welt. Ich habe so viel gelernt. Ich bereue keine Sekunde an deiner Seite.", hauchte er und strich sanft über Narutos Wange. Doch dieser wehrte die Berührung energisch ab, entzog sich widerwillig dieser angenehmen Wärme. „Und zu welchem Preis? Jemand möchte dich töten, Sasuke! Bist du dir dessen bewusst?"

Traurig wandte Sasuke seinen Blick gen Boden. Stille legte sich in dem Raum nieder, machte Narutos Herz ganz schwer. Mit einem letzten Blick auf seinen Geliebten wandte Naruto sich um, doch plötzlich schlangen sich zierliche Finger um sein Handgelenk. „Ich glaube an dich, Naruto."

Scharf wie ein Dolch trafen diese Worte mitten in sein Herz.

„Ich glaube an deine Stärke und an deine Liebe zu deiner Familie. Du hast alles gegeben um uns zu beschützen. Aber Schutz muss nicht immer Kampf bedeuten, weißt du? Wir...Wir könnten fortgehen, neu beginnen...In Frieden miteinander leben. Naruto, Kampf und Rache ist nicht alles im Leben. Hass ist nicht das einzige Gefühl auf dieser Welt.

Weißt du, was mein Preis war? Deine Liebe.

Ich würde sie immer wieder wählen."

Zärtlich nahm er die Hand des Jüngeren in die Seine und schaute sanft in dessen unendliches Blau.
 

„Ich...Ich kann nicht gehen, ehe er für seine Sünden gebüßt hat. Vergib mir..."

Ein zierliches Lächeln legte sich auf Sasukes Lippen. „Da gibt es nichts zu verzeihen, Naruto.

Töte ihn und kehre sicher zu mir zurück.", erwiderte Sasuke entschlossen. Irritiert blickte Naruto in das Gesicht seines Geliebten und fragte: „Wolltest du mich nicht immer vom Töten abhalten?" „Gewiss, und das versuche ich auch weiterhin. Aber manchmal gibt es Aufgaben, die wir erledigen müssen. Welche, die Notwendig für unser Seelenheil sind. Ich kann dich nun verstehen. Er hat dir alles genommen, alles was du geliebt hast. Ich bitte dich nur um eins, Naruto..."

„Ja...?" Ihre Blicke trafen sich minutenlang. Es war, als würden sie in diesem Augenblick ertrinken.

„Lasse nicht zu, dass er mir alles nimmt, was ich liebe...", wisperte Sasuke und hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn.

 

Man sagt, die Liebe würde Menschen eine Kraft geben, die sie Berge versetzen ließe.

Wart ihr in diesem Augenblick eins? Nur ein Teil eurer Selbst und kein Teil dieses Krieges?

Hast du je das Gefühl von Frieden gehabt, Naruto?
 

 

10 Tage später

 

Die Zeit scheint oft der Feind der Menschen zu sein. So oft sind wir zur falschen Zeit an einem falschen Ort. Entscheiden zur falschen Zeit oder sterben nicht im richtigen Augenblick...
 

Der Regen fiel unaufhörlich auf die Erde nieder, machte sie kalt und grau. Durchnässte Kleider und Natur. Genervt seufzte er auf, ärgerte sich über sein eigenes Verhalten. //Was für ein Amateurfehler! Ich werd wohl Heim kehren müssen, wenn ich mich vor meiner großen Rache nicht selbst außer Gefecht setzen will!// Doch gerade als er sich abwenden wollte, sah er seine Opfer mit Taschen belagert das Haus verlassen. //Will er etwa davon laufen?// „Ichigo, Daisuke, habt ihr wirklich alles Wichtige? Wir werden nicht mehr zurückkehren.", hörte er Naruto fragen. „Du Feigling!", zischte er wutentbrannt und schlug mit der Faust gegen einen Baum. „Ich werde dich nicht entkommen lassen! Das schwöre ich dir, du Bastard!"
 

~Rückblick~

4Tage zuvor
 

Die Röte des Abends hatte sich über den Himmel gelegt, ließ ihn lodernd brennen. Leise spielte er auf seinem Klavier, schaute dem Lichterspiel des Himmels zu. Das leise Räuspern seiner Mitbewohnerin, ließ sein Spiel verstummen. Lächelnd wandte er seinen Blick an Ichigo.

„Du spielst von Allen am Schönsten.", flüsterte sie leise. Vorsichtig strich er dem Mädchen über die Wange, schaute sie abwartend an.  Leise seufzte sie auf, während sie ihren Blick nach draußen richtete. „Was wirst du tun, Naruto? Wann...Wann wirst du ihn töten?" Nun schaute auch Naruto hinaus in die Ferne, schwieg für eine Weile.

„Gar nicht, Ichigo. Ich möchte mit euch fortgehen."

Narutos Worte jagten ihr durch den ganzen Körper, ließen sie erzittern. Seit wann dachte er so?

Woher kam die Entschlossenheit in seiner Stimme? „Warum? Warum möchtest du deine Rache, jetzt, wo sie zum Greifen nahe ist, aufgeben?", fragte sie mit leiser Stimme, fixierte ihn mit ihrem Blick. „Seit mir etwas bewusst geworden ist..." Sanft nahm er ihre Hand. „Ich...Ich kann euch berühren, fühlen. Ich kann meine Liebe für dich, für Daisuke spüren.

Meine Liebe für...für Sasuke...Ich liebe auch meine Eltern. Wie sie waren und wie sie gewesen wären. Großartig.  Aber sie kann ich nicht mehr berühren, beschützen, oder zurückholen...Egal wie schmerzhaft und qualvoll ich ihn töte. Aber euch kann ich beschützen, Ichigo. Und wenn ich Sai töte, wird Seiichi voller Hass sein. Er wird weinen und mich so sehr hassen, dich so sehr hassen, dass der Kampf nie ein Ende haben wird. Unser Hass kann weder unsere Wut, noch unseren Schmerz lindern. Wir können nur die Liebe, die wir für einander im Herzen tragen, als Kraft und Mut für das Leben sehen. Ichigo, ich möchte nicht mehr kämpfen. Möchtest du kämpfen, oder willst du mit uns leben?", sprach Naruto mit leiser Stimme. Ichigo schwieg für eine Weile, ehe sie die Stille brach und Naruto dabei entschlossen anschaute.
 

„Ich will kämpfen."

„Dann werde ich für dich siegen.", erwiderte Naruto ohne jegliches Zögern oder Zweifeln.

Er war zu jeder Zeit, an jedem Ort bereit für sie zu sterben.

„Ich will für deine Träume kämpfen. Ich will für unsere Familie kämpfen. Ich gehe jeden Weg mit dir gemeinsam und werde dir auch weiterhin überall hin folgen. Naruto, ich möchte, dass du dich für dein Glück entscheidest. Ist dieser Weg dein Glück?" „Ihr seid mein Glück."
 

Eine warme Umarmung, die ich nie vergessen werde. Deine starken Arme, die mich so fest umschlungen haben. Dein Herz, welches so laut geschlagen hat. In diesen Augenblick waren wir Eins.
 

~Rückblick Ende~
 

Draußen tobte ein gewaltvoller Sturm, entwurzelte Bäume und ließ die Fenster der Häuser singen.

Zornig schlug er mit der geballten Faust gegen die Wand.  „Naruto, der Storm ist schon bedrohlich genug für mein Haus. Lass es bitte stehen!", ertönte die strenge Stimme Tsunades. Genervt seufzte der Blonde auf, als sich starke Arme um seine Hüfte schlangen. Vorsichtig hauchte er seinem hitzigen Freund einen Kuss auf den Hals.

„Beruhige dich, Naruto. Wir werden bald Zuhause sein."

„Du hast leicht reden, Sasuke! Wir wissen nicht, wie viel Zeit uns bleibt."

„Wenn er seine Hausaufgaben macht, wird er es niemals wagen euch hier anzugreifen.", mischte sich nun auch Jiraya ein, während er seelenruhig seine Zeitung umblätterte. „Sagt mal, bin ich hier der Einzige, der sich Sorgen macht?", fragte Naruto völlig entgeistert und erntete ein einstimmiges „Ja". Lautes Lachen durchbrach die Schwere des Raumes, ließ sie an der Tür Inne halten. Mit schmerzendem Herzen lehnte sie sich gegen die Wand, lauschte den Streitigkeiten ihrer Familie. Würde dieses Glück vergehen? Würde es ihr erhalten bleiben, wenn sie jetzt geht?
 

Nein! Sie konnte noch nicht gehen! Sie...Sie musste sich ein letztes Mal verabschieden.

Von diesem Haus. Von Seiichi...
 

„Hm?" Naruto richtete sich auf. „War das gerade die Haustür?", fragte er und schaute die beiden Ältesten ernst an. „Wir haben nichts gehört. Wer sollte bei diesem Wetter auch hinaus gehen? Nun entspann dich endlich, mein Junge.", lachte Jiraya und zog ihn in eine Umarmung.

 „Hahaha, ja du hast ja recht, Ji-chan!"

 

Erbarmungslos fiel das kalte Nass auf sie nieder, während der eisige Wind sie erzittern ließ.

Und doch wollte sie nicht Inne halten, wollte sich nicht von diesem Ort, von ihrer Heimat lösen.

Aber war ihr Zuhause nicht dort, wo Naruto war?

Heißer Atem entfloh ihren Lippen, ließ ihre Lungen brennen.

Ihre Beine wurden schwerer, der Weg erschien ihr immer länger.

Warum lief sie eigentlich? War sie nicht frei? Wovor rannte sie nur davon?

 

Zaghaft klopfte  er gegen das alte Holz, wartete vergeblich auf eine Antwort. „Ichigo? Schläfst du schon?", fragte er leise in die Stille hinein und öffnete die Tür.

 

Müde kam sie vor seiner Tür zum Stehen.

Warum war sie nicht zuerst nach Hause gelaufen? Was trieb sie so sehr zu ihm?

Ihre Vernunft schrie sie an.

Er ist mein Feind!

Zögernd legte sie ihre Hand auf die Tür, ehe sie zaghaft anklopfte.

Nach einigen Minuten öffnete sich die Tür und eine angenehme Wärme schlug ihr entgegen.

 

Keuchend rannte er die Treppen hinab, sein Schwert um sich bindend. „Ichigo! Ichigo ist weg!",  schrie er aufgebracht, während er weitere Waffen an seinen Körper versteckte. „Was?", rief ihm Jiraya entgeistert zu. „Beruhige dich erst einmal, Naruto! Vielleicht ist sie im Bad.", sprach Tsunade mit leiser Stimme und packte ihm am Arm.

Zornig wandte sich der junge Uzumaki um.

„Glaubst du, ich bin dumm? Ich habe bereits das ganze Haus abgesucht und auch Daisuke gefragt! Er hat sie schon seit einer Stunde nicht mehr gesehen." Noch ehe Tsunade etwas hätte erwidern können, fiel die Haustür ins Schloss. Ohne einen Abschied an Tsunade, Jiraya, Daisuke oder sein Herz.

 

Ein unsagbar teuflisches Grinsen breitete sich auf seinen Lippen aus, als er in die tiefblauen Augen des Mädchens blickte. Hallo, Ichigo. Wie schön, dass du meine Arbeit erledigst.", flüsterte er. „Wie..-"

Ein dumpfer Schlag, ehe er sie sanft auf seine Arme nahm.

 

Sag Naruto, wäre das Ende anders gekommen, wenn ich zuerst nach Hause gelaufen wär?

Hättest du mich noch einholen können...?

 

Der Regen peitschte ihm hart ins Gesicht, seine Lungen standen in Flammen, seine Beine - schwer wie Beton.

Dennoch rannte er immer weiter durch die kalte Nässe, versuchte sie zu finden, versuchte sie einzuholen.

Völlig außer Atem kam Naruto vor dem alten Haus zu stehen und stürzte hinein.

„Ichigo!", rief er, doch blieb eine Antwort aus. Sein Herz schlug vor Angst so schnell, dass es zu zerbrechen drohte. Das durfte einfach nicht sein! „Ichigo?", rief er noch einmal voller Hoffnung, doch noch immer blieb das Haus stumm. „Verdammt! Du wirst doch nicht etwa...?"

Augenblicklich wandte er sich um, lief wieder hinaus in den Sturm.

Er lief so schnell, wie seine Beine ihn trugen...

 

...und doch war er nicht schnell genug gewesen. Wie erstarrt blickte er auf die Notiz, welche mit einem Messer an die Haustür geheftet war.
 

„Kannst du sie finden? Komm und hol sie dir, dein letztes Stück Familie..."
 

„Nein...Nein....NEEIIIN!!!"

 

Benommen öffnete sie ihre Augen, spürte augenblicklich den heftigen Kopfschmerz und das brennende Gefühl von Fesseln an ihren Händen und Füßen.

Langsam lichtete sich der Nebel, und ihr Herz erstarrte.

Kalte fremde Augen blickten sie an.

Bekannte, geliebte Augen voller Zögern schauten sie an.
 

„Seiichi..."
 

Manchmal treffen wir Entscheidungen zum falschen Zeitpunkt. Manchmal sind wir Menschen ohne Sinn und Verstand, Blind vor Liebe, getrieben von unseren Gefühlen.

Waren es deine Gefühle für mich, die dich so durch den Sturm haben rennen lassen?

Waren es seine Gefühle für seinen Vater, die ihn so voller Angst schauen ließen?

Freund

Freund

 

Wann immer ich auf unsere Tage zurückblicke, wann immer ich auf dich zurückschaue - auf dein Lächeln, auf deinen Mut, deine Trauer, Liebe und auf dein Leben, da sehe ich nur Stärke. Warum nur habe ich damals an dir gezweifelt? Heute stehe ich hier, am Ende des Kampfes und denke nur an deine Stärke die für immer zurück bleibt....

„Je stärker wir sind, desto unwahrscheinlicher ist der Krieg." - Otto von Bismarck

 

Das warme Licht der Kerzen erhellte den kleinen Raum, zeichnete auf seinem Gesicht gespenstige Schatten. Schatten der Furcht und Sorge quälten seinen Geist, ließen ihn gespannt auf und ab laufen. Jede Faser, jeder Muskel war bis zum Zerreißen angespannt.

Würde er wiederkehren? Oder würde er ihn ohne ein „Lebe Wohl" verabschieden müssen?

War er denn zu nichts im Stande? Das Gefühl der Hilflosigkeit lähmte seinen Körper, machte seine Gedanken so ungemein schwer. Plötzlich hörte er, wie die Haustür mit einem leisen Geräusch zurück ins Schloss fiel. Augenblicklich keimte in ihm eine tödliche Hoffnung auf und er lief in den Eingangsbereich, gefolgt von seinen freundlichen Gastgebern.

Sein Atem hielt Inne.

Sein Herz schlug wild gegen seine Brust.

Furcht und Sorge zerrten grob an seiner Seele, ließen die Schatten auf ihr tanzen.

„Naruto..."

Kaltes Nass perlte an dem Blonden hinab, seine Augen starrten matt in die Leere.

„Naruto....", flüsterte Sasuke ein weiteres Mal, hoffte auf eine kleine Reaktion.

„Wo...Wo ist Ichigo?", fragte er vorsichtig. Schmerzlich fuhr der junge Uzumaki zusammen und schaute mit traurigen Blick auf. „Ich habe sie....Ich habe sie nicht...nicht beschützen können...", seine Stimme war rau und seine Worte mehr ein Hauch.

//Was? Das darf nicht sein!//
 

Warme und starke Arme umschlossen seinen kalten Körper fest, raubten ihm nahe zu den Atem. Warum nur? Warum nur war da diese unsagbar warme und tiefe Liebe in seinem Herzen? Warum nur hatte er diese verdient? War er wenigstens in der Lage dieses „Stück" Familie beschützen können? Leise machten sich Tränen auf ihren Weg, vermischten sich mit den kalten Tränen des Himmels, als er plötzlich eine zornige Stimme vernahm.

„Was ist nur los mit dir, du erbärmlicher Killer?" Erschrocken fuhren Sasuke und Naruto um, blickten in die wütenden braunen Augen eines gemeinsamen Freundes. „Sasori...", wisperte Naruto und löste sich aus der Umarmung, ehe er auch schon gewaltvoll am Kragen gepackt wurde. „Du heulst hier rum? Da draußen ist also irgendwo dein Mädchen in Gefahr und du hast noch die Zeit zum Weinen?! Reiß dich zusammen, Uzumaki! Nimm deine verfluchten Waffen und deinen entzückenden Hintern und befreie dein kleines Mädchen!", keifte ihm der Rothaarige entgegen und presste ihn gegen die Wand. „Hey!", mischte sich nun Sasuke ein und legte Sasori beruhigend eine Hand auf die Schulter. Augenblicklich fuhr dieser erzürnt um und zischte: „Halt deine Klappe, Sasuke! Naruto ist ein Mörder, ein Kämpfer! Er tötet ohne zu fragen und er beschützt seine Familie ohne Zögern!" Zornig richtete er wieder seinen Blick in das matte Blau seines Freundes. „Und nun? Nun bist du voller Zweifel? Wegen Sasuke? Weil du plötzlich wieder ein Herz besitzt und liebst?! Verdammt Naruto, wann hast du bitte das Aufgeben gelernt?" Schmerzlich fuhr der junge Uzumaki zusammen, ehe er sich losriss und Sasori zu Boden stieß. Tränen zierten sein Gesicht. „Ja! Ja Sasori, wegen ihm! Wegen ihm war ich bereit nicht zu kämpfen, von hier zu fliehen und die Liebe mit meinen Kindern und ihm zu leben! Ich habe versucht sie zu beschützen und bin gescheitert! Ich war zu langsam! Gott verdammt Sasori, ich bin des Tötens müde! Ich...Ich muss sie retten! Ich darf nicht aufgeben, aber einmal...nur einmal, mein Freund...Da möchte ich mich in Liebe verabschieden!" Verwundert blickte er in das tiefe vertraute Blau seines Freundes. Er konnte all die Zweifel und all die Schuld in ihnen sehen, all diesen Schmerz.

„Dann finde sie und kehre Heim, und du wirst kein Abschied in Liebe brauchen."

Erschrocken fuhr Naruto um und schaute in das tiefe Schwarz seines Geliebten.

Doch dieser schenkte ihm nur ein warmes Lächeln. „Ich kann an deiner Seite nicht kämpfen, kann dich nicht beschützen...Ich wär dir nur eine Last. Aber ich kann an dich glauben und auf dich warten, Naruto. Ich kann meine Liebe zu dir beschützen, und wenn du Heim kommst, dann kann ich dir meine Liebe umso mehr schenken und zeigen. In Friedenszeiten." Die Worte des Uchihas jagten Naruto durch Herz und Verstand, lösten eine heiße Wärme und zugleich einen bittersüßen Schmerz in ihm aus. Zärtlich wurde sein Körper in Liebe gehüllt und seine Lippen sanft berührt. „Gemeinsam werden wir gewinnen.", hauchte er leise gegen die Lippen seines blonden Engels. Dieser legte lächelnd seine Hände in den Nacken des Älteren und lehnte seine Stirn an die des Anderen.

„Ich liebe dich, Sasuke. Ich verspreche dir, ich werde nach Hause kommen."
 

Dein Glaube und deine Liebe haben dich nie verarmen lassen oder gar wehrlos gemacht.

Sie haben dich stark gemacht, doch mein Glaube und meine Liebe waren eine schmerzliche Lehre für das Leben...Sag, wie konntest du nur diesen Schmerz je aushalten?
 

Das Licht brannte grell in ihren Augen, machte den pochenden Schmerz in ihrem Kopf noch unerträglicher. Immer wieder versuchte sie sich zu orientieren, einen Anhaltspunkt zu finden. Doch egal wie sehr sie die Räume betrachtete, sie fand keinen. „Na Prinzessin, endlich wach?", raunte eine kalte Stimme, ließ sie ängstlich in deren Richtung schauen. Augenblicklich schaute sie in ein grässlich, erfreutes Grinsen.

Leise lachte er auf. „Weißt du wo wir sind, Prinzessin?", fragte der Schwarzhaarige amüsiert, während er ein kleines Messer zückte. Ichigo versuchte das aufkommende Zittern zu unterdrücken, doch die Furcht in ihr gewann. „Nein. Wo ist Seiichi?", presste sie mit angestrengter Stimme hervor. „Seiichi? Mein kleiner Junge? Nun, da ich ein guter Vater bin, voller Liebe, wollte ich ihm diesen Anblick ersparen.", erwiderte Sai mit kalter Stimme und fuhr mit seiner Zunge über das kalte Metall seiner Klinge. „Ein guter Vater? Was ich nicht lache! Du quälst das Mädchen, das er liebt!", zischte Ichigo wütend und schaute Sai nun fest in die Augen. Dieser ging seelenruhig auf sie zu, packte die Lehnen ihres Stuhles und zog sie grob an sich heran. Augenblicklich keimte wieder diese unbändige Angst in ihr auf, machte sie ganz und gar bewegungsunfähig. „Vielleicht...", raunte er und lehnte sich nah an ihr Ohr heran. „Vielleicht hast du recht, kleine Uzumaki...", wisperte er, jagte einen heißen, von Ekel geprägten, Schauer über ihren Rücken. Sachte ließ er das Messer zwischen ihre Beine gleiten. Wimmernd schreckte Ichigo auf und entlockte Sai somit ein boshaftes Kichern. „Ich sollte meinen Jungen die Chance lassen, sein erstes Mal mit dem Mädchen zu verbringen, welches er liebt...?" Vor Unglauben und Schreck weiteten sich die saphirblauen Augen des kleinen Mädchens, ehe ihr ganzer Körper zu Beben begann.

Laut lachend entfernte sich Sai von der junge Uzumaki. „Weißt du was das Beste daran ist, meine liebe keine Uzumaki? Genau hier, vor sechs Jahren...Ja! Da hat hier dein Freund und Helfer um sein Leben geschrien." „Nein...Nein... Sag mir nicht, dass das hier..." Das laute Lachen des Älteren ließ sie erblassen.

 

Dämmernde Dunkelheit herrschte im Raum, legte eine tiefe Schwere um ihre Seelen.

Eilig bereitete Naruto seine Waffen auf einen Kampf vor, bis ihn die sanfte Stimme einer alten Freundin unterbrach: „Weißt du, wo sie ist?" „Ich glaube. Er schrieb, ich solle mein letztes "Stück Familie“ zurückholen...Ich hab vor einigen Jahren mein Elternhaus gekauft, und dieses ist ganz in der Nähe...", flüsterte Naruto, ohne seinen Blick an Tsunade zu richten. „Wie grausam...Naruto, versprich mir Heim zu kommen!" Nun wandte sich der junge Uzumaki um und blickte in die warmen braunen Augen seiner Freundin.

„Ich werde nicht verlieren. " Mit diesen Worten bewaffnete er sich mit seinem Katana und hielt ein letztes Mal vor Tsunade Inne. „Aber dennoch muss ich auch mit einer Niederlage rechnen. Bitte vergebe mir, Tsunade. Aber falls ich nicht wiederkehren sollte, dann gebe ihm diesem Brief." Stumme heiße Tränen benetzen ihre Haut. „Nein! Du musst gewinnen, hörst du? Lass uns wetten, ja? Ich wette auf deinen Tod und du auf dein Leben...Dann wirst du auf jeden Fall wiederkehren!", schluchzte die Blonde und gewann Naruto ein leises Lachen ab. „Du bist wirklich schlecht im Glücksspiel. Du hast recht, ich werde wiederkehren." Sanft hauchte er der Älteren einen Kuss auf die Stirn, ehe er den Raum verließ.

 Leise klopfte er an das dunkle Holz, wartete jedoch auf kein „Herein."

//Wie ich es dachte...// Augenblicklich schaute er in ein entschlossenes Gesicht.

„Ich bin bereit, Naruto.", sprach er mit fester Stimme, ließ Naruto müde lächeln. Zärtlich strich er durch das junge Gesicht, ehe er leise, aber bestimmend antwortete: „Daisuke, ich werde dein Leben nicht riskieren. Du wartest hier. Sie wird dich brauchen." Wut keimte in dem Jungen auf und er holte zum Schlag aus, doch ehe er seinen Angriff ausführen konnte, spürte er einen sanften Schlag in den Nacken. Spürte, wie die Dunkelheit langsam nach ihm griff. „Verzeih mir, Daisuke...Aber das hier ist nicht dein Krieg.", flüsterte Naruto und legte den Jungen vorsichtig auf das Bett.

„Ich werde sie retten, versprochen."
 

Mit leisen Schritten kam er vor der Haustür zu stehen, bevor er in das sanfte Schwarz seines Geliebten blickte. „Du wolltest doch keinen Abschied.“, flüsterte Naruto lächelnd. Bestimmend zog der junge Uchiha Naruto in eine feste Umarmung.

„Das hier ist kein Abschied, lediglich ein Kuss.", hauchte Sasuke gegen die Lippen seines Engels. Naruto schaute in das tiefe unendliche Schwarz, ertrank regelrecht in dem Meer seines Mannes. Angst jagte durch sein Herz und Verstand, ließ ihn erstarren. Konnte er wirklich gewinnen? Seine Niederlage würde Ichigos Tod bedeuten.
 

Seine Niederlage würde Schmerz für Sasuke bedeuten.

Er durfte einfach nicht verlieren, nur der Sieg war eine Option…

Zögernd blickte er auf, strich ein letztes Mal zärtlich über Sasukes Wange und wisperte:
 

„Ich liebe-“ Zaghaft wurde er von dem lieblichen Lächeln des Schwarzhaarigen unterbrochen. „Bring sie Heim. Komm wieder nach Hause.“, raunte der junge Uchiha mit so zarter Stimme, dass sie kaum hörbar war. Stumm nickte der junge Uzumaki und öffnete die Tür. Ein letztes Mal wandte er sich um. Ein letztes Mal schenkte er Sasuke sein schönstes Lächeln. Ein letztes Mal zweifelte er, ehe er voller Kampfesmut in seine Schlacht zog.

//Dein Glaube bewahrt mich vor einer Niederlage.//

 

  

Man sagt, wahre Freundschaften würden keine Grenzen kennen. Das ist eine Lüge. Denn die Freundschaft endet dort, wo die Liebe beginnt. Und dort, wo die Liebe beginnt, atmet zu jeder Stunde auch der Hass und wartet auf seinen Einsatz.
 

Das laute Lachen des Schwarzhaarigen hallte in ihren Ohren, bereitete ihr eine unbändige Übelkeit. Warum musste all das passieren? Warum war sie einfach nicht mit Naruto gereist? //Suchst du nach mir?// „Nicht traurig sein, kleine Uzumaki. Du darfst seine Geschichte jetzt nachempfinden, leiden, schreien und um dein Leben flehen.“ Wieder jagte ein kaltes Lachen durch die Räume des Hauses, ließ sie erstarren. „Seiichi~ Mein lieber Junge, komm und begrüße deine Freundin.“, sang Sai amüsiert, während er Ichigo zärtlich über das Gesicht strich. „Seiichi würde das niemals tun! Weil wir Freunde sind.“, spuckte Ichigo ihm in Gesicht und versuchte sich von ihren Fesseln zu befreien. Still trat Seiichi hinter seinem Vater hervor, erwiderte ihren Blick mit leeren Augen. „Nein? Aber warum, kleine Uzumaki….“ Sai beugte sich vor, bis sie seinen heißen Atem an ihrem Ohr spüren konnte. Augenblicklich keimte Ekel in ihr auf.

 „…fürchtest du dich dann vor deinem Freund?“ Lachend wandte sich Sai ab und räumte seinen Sohn Raum ein. „Seiichi…Du musst das nicht tun!“, flüsterte Ichigo, als der junge Mitsu unaufhörlich auf sie zukam. „Bitte vergib mir Ichigo, aber ich habe mich entschieden.", brach Seiichi nun sein kaltes Schweigen und streichelte dem jungen Mädchen liebevoll über die Wange. „Für was?“, rief die junge Uzumaki ihm entgegen und drückte sich zurück in den Stuhl, versuchte vergeblich Distanz aufzubauen. Zögernd legte er seine Hand nun auf ihren Oberschenkel, begann an diesem entlang zu streichen. „Für meinen Vater zu kämpfen.“, raunte er und wollte seine Lippen auf die seiner Freundin legen, doch Ichigo wandte angewidert ihr Gesicht ab. „Bitte wehr dich nicht. Ich will dir nicht weh tun, Ichigo!“

„Dann tu es nicht! Seiichi, wir sind Freunde. Hörst du? Freunde tun sich nicht weh!“

Für einen kurzen Augenblick sah sie tiefen Schmerz in seinen Augen, glaubte Zögern in seinem Blick zu sehen….

„Gerade….Gerade weil ich dein Freund bin, tu ich es….“, sprach er mit schwacher Stimme, ehe er bestimmend ihr Gesicht zu sich wandte.

Hast du je den Glauben an deine Freunde verloren? Hast du irgendwann einmal gezweifelt oder warst du stets in bedienungsloser Liebe für sie? War das mein Fehler? Nicht an unsere Liebe geglaubt zu haben?
 

//Vergib mir, Seiichi. Aber auch ich habe mich nun entschieden…//

„Gut, mein Junge. Nimm dir, was du begehrst!“, lachte Sai laut auf und riss Ichigo somit aus ihren Gedanken. Jeder Muskel spannte sich in ihr an, als sie Seiichis Hand in ihrem Schritt spürte. „Es tut mir leid…“, wisperte sie leise.

 

Sein Herz schlug heftig gegen seine Brust, während seine Lungen in Flammen standen. Er jagte durch die Dunkelheit der Nacht, versuchte nicht zurück zu blicken, und an seine Heimkehr zu glauben. Nach einiger Zeit erreichte er endlich sein Ziel, doch hielt er sich vorerst bedeckt im Schatten. Unbändige Wut jagte durch seinen Körper, als er Ichigo gefesselt am Stuhl erblickte. //Was tut Seiichi da? Er wird doch nicht etwa…?// Naruto sah, wie Seiichi der jungen Uzumaki grob die Hose öffnete, doch ehe er fort fahren konnte, holte Ichigo weit mit ihrem Kopf aus und schmetterte ihn gegen den ihres Freundes. Dieser wankte blutend zurück und schrie auf, während Ichigo mit ihrem Stuhl zurück fiel. //Das ist mein Mädchen! Halte nur einen kurzen Augenblick noch aus.//

„Du kleines Miststück!“, schrie der junge Mitsu wutentbrannt. „Hast du etwa geglaubt, ich lass das einfach geschehen? Hast du etwa geglaubt ich gebe mich einfach auf?“, keuchte Ichigo und hatte endlich den Knoten ihrer Fesseln geöffnet. Sai schaute ihr amüsiert dabei zu, wie sie sich mühsam erhob und in Kampfhaltung überwechselte.

„Was tust du das? Glaubst du etwa, du könntest gegen mich gewinnen?“, fauchte Seiichi und zückte einen silbernen Dolch. „Scheinbar glaube ich genug an meinem Sieg, um dich eine Waffe ziehen zu lassen.“, entgegnete Ichigo und strich sich das Blut aus dem Gesicht.

„Wieso tust du das plötzlich, Ichigo?  Ich dachte, du willst nicht kämpfen? Es wär so doch viel leichter gewesen und ich hätte aufgepasst!“ „Hör auf zu jammern, Seiichi! Nun steh zu deiner Entscheidung und kämpfe gegen mich! Seit wann gehe ich den leichteren Weg? Ich dachte immer, du würdest mich kennen…“ „Aber ich kenne dich doch! Ergib dich einfach!“, sprach Seiichi mit schwacher Stimme, stach tief in ihr Herz. „Seiichi, ich liebe dich. Ich liebe dich schon so lange und ich…ich will natürlich nicht gegen dich kämpfen, aber…Aber ich kann dir einen Sieg nicht einfach schenken, denn eines tu ich gewiss niemals. Aufgeben! Bedrohst du mich, so bedrohe ich dich. Und wenn du mich bekämpfst, so bekämpfe ich dich. Ganz gleich, wie gering meine Chance auf einen Sieg ist. Ich liebe dich, aber ich liebe einen Menschen  noch viel mehr als dich und diesen habe ich nur einmal verraten…

Naruto hat mir beigebracht zu kämpfen! Bis zum letzten Atemzug! Also los!

Versuch mich zu töten, mein Freund!“, weinte Ichigo, ließ diese Worte durch sein Herz jagen und all seine Zweifel wieder aufkeimen. Er wollte nicht gegen sie kämpfen.

Entmutigt senkte er seinen Blick, versuchte seine Tränen zurück zu halten. „Nein! Nein, Seiichi. Sieh mich an!“, schrie sie und ging auf ihn zu. Unvermittelt schaute Seiichi auf und rief mit fester Stimme: „Ich liebe dich auch, Ichigo.“ Schlagartig begann er auf Ichigo zuzulaufen, mit seinem Dolch in der Hand. Bereit zu kämpfen. Bereit zu töten.

 

Plötzlich kehrte tiefe Dunkelheit in dem Haus ein und zwang die Kinder zum Inne halten.

„Vater! Was geht hier vor sich?“ Ein freudiges Kichern entkam den Lippen Sais. „Er ist eingetroffen, Ichigo! Dein Retter.“, lachte er wieder, doch plötzlich traf ihn eine scharfe Klinge am Bein. „Solltest du wirklich über deine Niederlage lachen?“, raunte eine kalte Stimme gegen sein Ohr, doch bevor Sai reagieren konnte, war sie wieder in den Schatten der Dunkelheit verschwunden. „Bist du etwa so feige, oder warum kämpfst du wie ein Schwächling?“ „Schwächling?“, tönte es wieder an seinem Ohr, ehe er einen harten Schlag im Magen spürte. „Du kämpfst wie ein Schwächling! Verwickelst sogar deinen Sohn in den Kampf!“, hallte es durch den großen Raum. „Seiichi! Sei aufmerksam und pass auf das Miststück auf!“, keuchte Sai und zückte im gleichen Atemzug sein Katana.

„Keine Sorge, Sai. Ich mach es dir nicht gleich. Ich töte keine Kinder.“

//Wo bist du, du verdammter Bastard?// „Ich mache dir einen Vorschlag,-“ „Ha! Als könnten wir verhandeln! Ich werde dich töten.“ „Na, nu sei doch nicht so ungeduldig. Wir lassen die Kinder aus dem Spiel. Sie haben mit unserem Krieg nichts zu schaffen! Lass sie gehen.“ „Nein!“, riefen die beiden Kinder zeitgleich und schauten sich in der Dunkelheit ängstlich um. //Du bist wirklich gekommen, Naruto…Dabei ist all das hier meine Schuld…//

„Du wirst gehen, denn du sollst nicht für mich sterben.“, raunte Naruto durch die Dunkelheit, war ihr nun viel näher. Erschrocken wandte sich die junge Uzumaki um. „Aber..Aber wegen mir musst du kämpfen! Ich lass dich nicht allein…“

Sai schaute angestrengt in die Finsternis, versuchte seinen Feind ausfindig zu machen. Erfolglos. „Seiichi, leg deine Waffen nieder und verlasse augenblicklich dieses Haus.“

„Aber-“ „Das war keine Bitte, sondern ein Befehl.“, sprach Sai energisch. Das leise Lachen von Naruto schallte durch die Dunkelheit. „Kluge Entscheidung, Sai. Ichigo…“
 

Ein sanfter Händedruck, ein zärtlicher Kuss auf meine Stirn…

Sie waren deine liebevollsten Berührungen…

Sag, war es dein Abschied?
 

„Lebe für mich, Ichigo.“

 

Versprechen

Versprechen

 

Plato sagte  einst, dass nur die Toten das Ende des Krieges gesehen haben.

Ich bin so blind gewesen, bin vor dem Ende davon gerannt und nun stehe ich hier. Vor dem endgültigen Ende des Krieges und wünsche mir nur eins. Deinen Frieden.

 

Stille umgab diesen Krieg, beherrschte das Schlachtfeld. Es war eine unheilvolle Stille. Die Ruhe vor dem Sturm, ehe der Kampf anbricht und die Soldaten ein letztes Mal ihr Schwert schwingen. Stille umgab ihre Herzen. Es war eine liebevolle Stille, die einen zärtlich umarmt und durch jeden Schmerz trägt. Es war eine abschiedsvolle Stille, die ein ewiges Ende bedeutete. „Geh.“ Ein  Wort, zweier liebender Väter. Ein Wort, welches die Kinder in die Knie zwang. Ein Wort, dass mehr Liebe aussprach, als je ein anderes hätte tun können…

Weinend wandten sie sich ab. Sprachen ihr letztes Gebet in Gedanken, ehe sie das Schlachtfeld verließen und zwei geliebte Menschen zurückließen.
 

Die Dunkelheit umgab sie noch immer, ließ sie den Schmerz um so wirklicher fühlen. Ihre Herzen schlugen einen peinigenden Takt, als sie in die Nacht hinaus traten. Der Himmel war erleuchtet von Sternen. Laut lachend über diese schmerzliche Ironie wandte sich Ichigo an ihre Liebe und flüsterte: „Warum hast du mich verraten, Seiichi?“ Schweigend senkte Seiichi seinen Blick, ehe er leise erwiderte: „Ich habe dich nicht verraten, Ichigo. Ich habe mich für meinen Vater entschieden.“ Mutig hob er seinen Blick an, doch augenblicklich fuhr ein unerträglicher Schmerz durch sein Herz. Ihre Tränen glänzten im matten Licht des Mondes, ließ sie rein und ehrlich wirken. Dieser ehrliche Schmerz, diesen ehrlichen Verrat den seine Freundin fühlte, raubte ihm den Atem. Hatte er sich wirklich so falsch entschieden? Hatte sie sich nicht am Ende auch für Naruto entschieden? „Du hast mich auch verraten, Ichigo! Du hättest mich getötet. Ohne Gnade!“, schrie er ihr entgegen. „Ich hatte keine Waffe, Seiichi! Aber du! Also wage es nicht zu behaupten, ich hätte dich ohne Gnade getötet! Ich wär dazu niemals in der Lage gewesen!“ Wutentbrannt überkamen sie bitterliche Tränen, die sie in die Knie zwangen. „Unsere Väter, Seiichi…Sie sind dort drinnen, um für uns zu sterben! Ist dir das klar?! Sie werden sich töten?!“, schrie sie aus Leib und Seele, schlug Seiichi diese kalten Worte hart entgegen.

 

Die Wahrheit in ihnen raubte ihm dem Atem. Seine Liebe hatte recht. Das war ein Kampf auf Leben und Tod. Und sie. Sie standen hier draußen und beweinten sich und diese Welt.

Voller Hass aufeinander. Voller schmerzlicher Gefühle. Mit dem Wissen am Ende nichts beschützt zu haben, was sie liebten. Weder sich selbst. Noch ihre Freunde. Noch ihre Liebe. Noch ihre Familie.

Sie beide hatten geglaubt, sich richtig entschieden zu haben…

Doch was wäre gewesen, wenn nur einer von ihnen gezögert hätte?

Wenn nur einer von ihnen, sich für die Liebe zwischen ihnen entschieden hätte und nicht für die Liebe zum eigenen Vater?

Was wäre gewesen, wenn sie sich damals auf diesem Spielplatz nicht verabschiedet hätten?

Dürfte ich dich dann küssen, Ichigo?

Dürfte ich dann Hand in Hand mit dir gehen, Ichigo?

Dürfte ich dann meinen Vater lächeln sehen?

Hätten wir dann den Frieden finden können, Ichigo?

Wenn nur einer von uns für die Liebe gewesen wäre?

Das war ein Kampf um Leben und Tod.

Das war eine Liebe um Sieg und Niederlage.

Sie beide hatten die Niederlage gewählt…

Tief schluchzend ging er vor Ichigo in die Knie und weinte mit ihr bitterliche Tränen des Schmerzes, während die Sterne ihnen die Dunkelheit erhellten. Doch kein Trost dieser Welt, hätte diese Pein erträglicher machen können.

 

Tiefe Schwärze umgab diesen Krieg, nur der aufgeregte Atem zweier Krieger durchbrach die schwere Stille. Ihre Muskeln und Nerven waren bis zum Zerreißen angespannt, beide bereit zum Töten. Beide bereit zum Sterben. Elegant nahm Naruto sein Katana zur Hand und richtete es auf seinen Feind. „Sie sind nun fort Sai. Sie werden uns weder kämpfen, noch fallen sehen. Ich werde dich an diesem Ort töten. In Gedanken an meine Eltern.“, stieß Naruto angespannt hervor und erntete lediglich ein lautes Lachen. „Hör auf zu reden, Junge.“ „Grüß Gott, ich bin der Tod.“, raunte Naruto, ehe er auf seinen Feind zu stürmte und dieser seinen ersten Angriff mit einem Dolch parierte.

Sachte begann der Mond den Raum mit seinem silbernen Licht zu durchfluten, sodass dunkle Schatten auf ihren Gesichtern tanzten. In ihren Augen glänzten Wut und Verachtung. In ihren Augen spiegelte sich ein kurzer Anflug von Angst, ehe die Kälte sie  niederrang. Sie beide wussten, dass keiner diesen Kampf verlassen würde, keiner aufgeben oder gar verlieren würde. Sie beiden wussten, dass sie Abschied nehmen mussten.

Von ihren Liebsten.
 

„Bist du nur näher gekommen um mich anzustarren, Uzumaki? Oder werde ich endlich einen richtigen Kampf erleben?“, Sais Stimme bebte. „Warum so ängstlich? Angst, vor einem kleinen Jungen?“, wisperte Naruto und war gezwungen zurück zu weichen, da Sai einen zweiten Dolch entlang seine Bauches gleiten ließ. Leicht keuchte Naruto auf und spürte einen leichten Schmerz auf seiner Haut. Sai hatte ihn leicht mit der Klinge berührt, doch nicht bedrohlich. „1 zu 0, schätze ich.“, grinste der Schwarzhaarige amüsiert. Das kalte Mondlicht verlieh seinem Gesichtsausdruck etwas Verrücktes, ließ Naruto erschauern. „Ich befürchte, du verzählst dich, Sai. Oder möchtest du dir deine Niederlagen von zuvor nicht eingestehen?“, erwiderte Naruto mit eisiger Stimme, ehe er sein Schwert anhob und kämpfte…

 

Sanfte Schatten tanzten an den kalten Wänden entlang, wurden von seinem Blick verfolgt.

Es schien, als würden sie ihn trösten wollen, im Glanze des warmen Kerzenlichts.

Tiefe Trauer zeichnete sein Gesicht und sein Herz drohte unter all dem Gewicht zu zerspringen. Seufzend ließ er sein blasse Gesicht in seine Hände gleiten, versuchte in der Dunkelheit zu ertrinken und im Licht zu erwachen. Der Schmerz breitete sich in seiner Seele aus und Angst kehrte in ihm ein. Eine unbändige Furcht, die ihm jeglichen Atem nahm.

Sekunde um Sekunde. Minute um Minute. Stunde um Stunde hatte er hier gesessen und gewartet. Gebetet. Gefleht. Und noch immer war er nicht zurückkehrt. Wo nur war sein Liebster? Wie lange würde er diese Pein noch aushalten müssen?

Wie lange würde er noch denken müssen, Sekunde um Sekunde, Minute um Minute,

Stunde um Stunde? Der Zeiger der Uhr hallte laut in ihm wieder, trieb ihn nahe in den Wahnsinn. Konnte er denn wirklich nichts tun? Hatte er am Ende nicht genug gegeben? Nicht genug geliebt oder gar zu wenig gekämpft? War diese Ende vorherbestimmt? Hätte er diesen Ausgang je ändern können oder war es von Beginn an ein Wettlauf gegen die Zeit?

Ein Kampf, ohne Aussicht auf Sieg?

Ein zaghaftes Klopfen riss ihn aus seinen traurigen Gedanken, spannte seine Muskeln bis zum Zerreißen an. „Naruto…?“, flüsterte er mit jener Hoffnung und Hingabe, wie es nur ein Liebender könnte und die Enttäuschung riss ihn nieder, wie es nur einen Liebenden töten könnte. „Verzeih, Sasuke…“, raunte Tsunade mit traurigem Blick. „Ich…Ich möchte ihn dir eigentlich nicht…“ Sie hielt inne, rang nach Luft. Sasuke erhob sich und ging auf sie zu.

„Was willst du nicht?“ Schweigend streckte sie ihre Hände aus, auf dem ein kleiner weißer Umschlag lag. Mit einer wunderschönen Schrift stand sein Name darauf:  Sasuke

Sein Herz begann unter seiner Brust zu pulsieren und ein unerträglicher Schmerz zog durch seinen Körper, raubte ihm dem Atem. „Nein…“, stieß er unter Tränen hervor. „Glaubst…Glaubst du nicht an seine Wiederkehr?!“, wisperte er entkräftet und mit leiser Wut. „Ich…“ Ihre Stimme versagte. Die Zeit schien still zu stehen. Minutenlang sahen sie sich an, bis sie endlich ihre Kraft wiederfand. „Ich will an seine Wiederkehr glauben, Sasuke. Aber…Es sind bereits Stunden vergangen und er ist noch immer nicht hier. Ich will dir diesen Brief jetzt geben, solange es ungewiss ist. Solange du am Ende dieser Nacht diesen Brief noch verbrennen kannst, weil er Heim gekommen ist. Solange dieser Brief noch bedeutungslos werden kann…“ Heiße Tränen liebkosten ihre blasse Haut und erschwerten ihr das Atmen. Sie ließ den Brief auf seine Hände sinken, ehe sie sich mit schmerzverzerrten Blick abwandte und in der Dunkelheit des Hauses verschwand. Erfüllt von einer unsäglichen Müdigkeit, ließ er sich auf das Bett fallen. Seinen Blick starr auf seinen Namen gerichtet.

Seine Hände zitterten, als er den Brief wandte und ihn vorsichtig zu öffnen begann.

Er hielt nur für einen kurzen Augenblick Inne, dachte an Tsunades Worte:

„Solange dieser Brief noch bedeutungslos werden kann…“

 

Schwerfälliger Atem erfüllte den Raum. Klingen die immer wieder aufeinander trafen, erzeugten ein hässliches Geräusch. Blut rann an ihren Händen, Beinen und Oberkörpern hinab. Jede Bewegung schmerzte, doch keiner von ihnen ließ sich von der Pein in die Knie zwingen. Keuchend standen sie da, berührt vom kalten Licht der Nacht. „Wieso…Wieso stirbst du nicht endlich wie deine Eltern?!“, presste Sai zwischen seinen Lippen hervor.

Ein zierliches Lächeln legte sich auf Narutos Lippen. „Weil sie mich beschützen.“, flüsterte er, ehe er zum Schlag ausholte und Sai hart ins Gesicht traf. Doch dieser gewann zu schnell wieder an Fassung und trat Naruto mit voller Wucht in den Magen. Stöhnend sank der junge Uzumaki zu Boden, ließ dieses Mal Sai lächeln. „Jetzt stirbst du endlich.“, lachte der Schwarzhaarige und legte Naruto den Dolch an die Kehle. Doch dieser schaute nur mit eisigen Augen auf, bevor er Sai mit einer gekonnten Bewegung das Bein wegzog sodass dieser zu Boden fiel. „Du Bastard!“, fauchte Sai, als er wieder einen harten Schlag im Gesicht spürte…

 

Behutsam, als seien diese Seiten etwas Heiliges und Kostbares, faltete er das Papier auseinander und begann die ersten Zeilen zu lesen:
 

Mein geliebter Sasuke,

die Zeit ist ein unaufhaltsamer Gegner des Menschen. Sie rennt uns davon, zerrinnt zwischen unseren Finger, und doch versuchen wir Menschen, sie mit viel Leben zu erfüllen…

 

Laut zerbrach das Glas, schnitt ihnen tief in die Haut. Die Scherben gaben unter ihrem Gewicht nach und zerbrachen in weitere tausend Teile. Das Blut durchtränkte ihre Kleider und ließ sie gepeinigt auf keuchen. Ichigo und Seiichi erwachten aus ihrer Starre und blickten ängstlich zu dem Haus, doch keiner von ihnen war fähig sich zu erheben.

 

Dieser Brief bedeutet für mich, dass meine Zeit an diesem Ort verglüht ist. Vielleicht war sie auch bereits an jenem Tag verglüht. An jenem Tag, an dem sich meine Welt grau färbte und für mich die Zeit still zu stehen schien. Ich verlernte die Welt, noch ehe ich sie begreifen konnte…

 

Rotes Blut ertränkte das Weiß der Wände, malte ein Bild des Schmerzes. Naruto sank zu Boden und hielt sich schmerzend die Brust. Sein Atem wurde langsamer, kalter Schweiß liebkoste seine blasse Haut. Er erzitterte unter dem qualvollen Husten, ehe er voller Angst auf das Blut in seinen Händen schaute.

War das hier sein Ende oder würde noch Heimkehren können?

 

Ich verlernte das Malen mit Farben, ehe ich sie alle kannte. Ich hörte nur die dunklen Melodien des Lebens, die des Schmerzes. Ich hörte jeden Tag das Todeslied meiner Seele. Meines Herzens. In all den Jahren lief ich unwissend durch diese unverständliche Welt, sah nur all diesen Hass, diese Wut und diesen Schmerz. Ich  sah nur meine Rache, die mich auf die Knie zwang, mich meiner Freiheit beraubte..

 

Sein Schatten lag regungslos auf den warmen Holzboden, schien wie erstarrt.

Seine Haut war blass und aus seinen Augen war jegliche Farbe gewichen...

 

Ich habe so lange versucht, diesem Käfig der Rache zu entkommen, doch der Schlüssel blieb mir so lange verborgen. Ich sah ihn nicht, war blind, taub und stumm bis dein Herz mich eines Tages sanft berührte.

 

Siegessicher richtete er den Lauf seine Waffe auf den verletzten und starren Körper des blonden Jungen. „Es ist Zeit für den Tod.“, flüsterte er amüsiert und löste die Sicherung seiner 9 Millimeter.

 

Sasuke, du bist zu meinem Schlüssel geworden - du hast mir die Freiheit geschenkt…

 

Seine Bewegung war schnell und die Klinge kalt und scharf. Schmerzvoll drang sie durch seine Haut und durch seinen Körper. Entlockte ihm einen gepeinigten Schrei. Wankend und nach Luft ringend wich er zurück, spürte das heiße Blut an seiner Hand. Sais Herz pulsierte. Es schien, als würde es mit sich selbst um die Wette schlagen wollen, um ja nicht zum Stehen zu kommen. „Du Bastard.“, keuchte Sai und ging in die Knie.

Schwerfällig rang auch Naruto nach Luft und versuchte sich aufzuraffen, doch seine Beine erzitterten unter der starken Belastung des Schmerzes. „Ich gebe nicht auf. Ich halte immer mein Wort…“, seine Stimme war nicht mehr als ein Hauch…

 

Mein geliebter Sasuke, ich versprach dir Heim zu kehren, mit dir in Frieden zu leben. Vergib mir, ich breche mein Wort...

Mein Preis für ein friedvolles Herz war deine Liebe und mein freischaffender Tod.

Meine letzte Zeit auf dieser grauen Welt, hat sich in Farbe gehüllt, war erfüllt von Freude, Leidenschaft, Liebe - von dir.

Heiße Tränen liebkosten seine blasse Haut. Wort um Wort. Zeile um Zeile, stieg sein Schmerz ins Unermessliche. Wort um Wort. Zeile um Zeile, spürte er diese mächtige Liebe, die ihnen innewohnte. „Naruto…“

 

Ich habe noch nie einen Menschen so sehr geliebt, wie ich dich liebe.

Ich werde meiner Mama von dir erzählen. Davon wie du die schönsten Lieder spielen kannst. Davon, wie sanft mich deine Hände berührten und mein Herz von all diesem Kummer befreiten. Ich werde ihr erzählen, dass deine Liebe meinen Hass fest umschlungen und getröstet hat. Ich werde ihr davon erzählen, wie du zwei unschuldigen Kindern ein Zuhause gegeben hast, in dem sie Liebe und Frieden erfahren.

 

Ihre Finger berührten sich zaghaften, bevor sie sich fest ineinander verschlungen.

Ein letztes Mal atmeten sie tief ein und schritten entschlossen dem Schlachtfeld entgegen. Die Zeit ist ein unaufhaltsamer Gegner, doch nicht immer unbesiegbar.

Mit all ihrer Liebe wollten sie diesem Kampf entgegen treten und Frieden schließen...

 

Mein Freund, der Tod ist kein ewiger Abschied, eines Tages werden unsere Herzen sich wiedersehen. Und bis dahin, lass die Zeit davon rennen, lass sie zwischen deinen Fingern zerrinnen, aber jage sie mit deinem Leben, fülle es mit deiner Freude und Liebe.

 

Laute Schreie hallten durch die leeren Räume des Hauses, gaben der Nacht all ihren Schrecken zurück. Heißes Blut erfüllte ihre Münder und liebkoste ihre blasse Haut, als die Klingen sie durchbohrten. Unter Qualen husteten sie auf, beide die Hände fest um ihre Klingen gewunden. Augenblicklich griffen sie beide zu ihren Waffen und richteten sie gegen die Schläfe ihres Feindes. „Bist du bereit zum Sterben, Uzumaki?“
 

Sein Herz schlug schwermütig gegen seine Brust, war erfüllt von Trauer und Schmerz.

Nein, war er nicht. Er wollte Heimkehren. Er wollte sie beschützen und nun…

Nun spürte er, wie sein Herz immer langsamer wurde und sein Atem immer leiser…
 

Die Sicherungen sprangen mit einem lautem Geräusch zurück, kündigten den kalten Tod an. Sie spürten seine eisigen Finger, wie sie sich um ihre Hälse legten und ihnen den Atem raubten. Naruto schloss seine blauen Augen…
 

Sing mir die schönsten Lieder und spiel mir die sanftesten Melodien.

Sei das Gute in dieser Welt und sei glücklich in dieser Welt, denn das ist der Lohn für dein Glaube an das Gute im Menschen.

Dafür, dass du nie aufgehört hast zu lieben…

 

Ihre Herzen zogen sich unter all der Pein zusammen und ihre Schreie ließen ihre Seele Farbe um Farbe erblassen. „Nein!“ „Nein! NEIN!“ Sie konnte nichts mehr halten. Voller Angst stürmte sie in das Haus, wollte diesem lauten Geräusch nicht glauben. Sie wollte diesen Schüssen nicht glauben. „NEIN! NEIN!“, schrie sie mit all ihrer Kraft, gefolgt von Seiichi. „Nein!“

 

Das weiße Papier glitt zu Boden. Wort um Wort. Zeile um Zeile.

Er stürmte hinaus, die Treppen hinab und hinaus in die eisige Kälte der Nacht.

„Sasuke!“, schrie Tsunade ihm hinterher, doch seine Beine hielten nicht Inne.

Er rannte und rannte. Immer weiter, dem silbernen Licht entgegen…

Er konnte nicht Inne halten. Er wollte nicht Inne halten. Er konnte und wollte nicht warten, nicht beschützt werden. Er musste ihn retten. Um jeden Preis, und wenn es ihn die Liebe von Naruto kosten würde…

 

Mahatma Gandhi sagte einst: „Wo Liebe wächst, gedeiht Leben - wo Hass aufkommt, droht Untergang.“ Welch Ironie. In meinen letzten Atemzüge spüre ich mein Leben, wie es gewachsen ist. Erfüllt von Freude und Liebe, deiner Liebe. Und zugleich spüre ich meinen unsagbaren Hass, der mich nicht vor meinem Untergang bewahren konnte…

Wäre das Ende vielleicht anders gekommen, wenn ich meinen Hass früher niedergelegt hätte? Wenn ich mich früher für dich und deine sanfte Liebe entschieden hätte? Wär das Ende vielleicht anders gekommen, wenn ich mehr geglaubt hätte? An mich selbst? Wenn diese Zeilen ungeschrieben geblieben wären? Wenn ich keine letzten Worte an dich gerichtet  und meine Liebe für dich in diesen Zeilen verewigt hätte? Würde ich dann jetzt Heim kommen und die Wärme deiner Liebe spüren, Sasuke?  Bitte vergebe mir.

Ich sehe den Frieden, bitte vergebe mir Sasuke, dass ich einen anderen Frieden leben werde. Vergebe mir, dass ich dir nicht mehr die Wärme meiner Liebe zeigen kann…
 

Weinend knieten sie in diesem Meer des Blutes und weinten Tränen, die nie trocknen würden. Und erlitten einen Schmerz, der niemals heilen würde.

„Naruto…“, schrie sie gequält und ergriff die kalte Hand ihres Vaters.

„Papa…“ , flüsterte er und legte sich in eine Umarmung mit dem kalten und starren Körpers seines Vaters. Der Krieg fordert zu jeder Sekunde, zu jeder Minute und zu jeder Stunde seine Opfer.

Der Krieg fordert zu jeder Zeit seine Soldaten und den Tod…
 

Zaghaft durchbrachen die ersten Sonnenstrahlen die furchtsame und qualvolle Nacht, ließen das Meer glänzen und die Realität in schmerzenden Flammen stehen.

Mit donnerndem Herzen und rasendem Atem erstarrte er in seiner Bewegung, wollte schreiend zurück in seine Dunkelheit. An den Ort zurück, wo diese Zeilen noch bedeutungslos waren…

„Naruto…Mein Herz. Meine Seele. Meine Liebe…Warum?“

Er sank zu Ichigo auf die Knie, seines Atems beraubt. Seiner Farbe beraubt. Seiner Liebe beraubt. Seiner Welt beraubt. Dieser Kampf war für sie alle eine Niederlage gewesen und zugleich hatte er Liebe und Frieden geschaffen…

 

Sasuke, dein Preis war meine Liebe?

Du hast gewonnen. Meine Liebe ist ewig Dein.
 

Naruto.

 

 

 

Abschied

Abschied

 

Helmuth von Moltke sagte einst: „Wie kann man einen Menschen beweinen, der gestorben ist? Diejenigen sind zu beklagen, die ihn geliebt und verloren haben.“
 

Mein Freund, all meine Liebe und mein Dank gehört dir. Und mit all meiner Liebe und meinem Dank, gehört dir auch all mein Schmerz und all meine Trauer. Mein Herz, es weint so bitterlich um dich und stirbt mit jeder Minute ein klein wenig mehr, in der ich deinen Namen betrachte. Warum nur hast du meine Hand los lassen müssen? Bin ich daran Schuld?

Hab ich deine Hand vielleicht zu erst los gelassen? Sag, Naruto…

Liebst du dein kleines Mädchen noch?

Die Sonne strahlt an diesem kalten Wintertag so hell, doch in meinem Herzen ist es so finster und einsam ohne dich. Wieso hatte der Frieden nur einen so unsagbar hohen Preis?

War er dir all das wert? Warum hast du nie aufgehört für mich zu kämpfen? Warum hast du nie nur an dein Glück gedacht? Wieso nur, Naruto, hast du mich nie verraten?

Wie, Naruto, soll ich ohne dich nur überleben…?
 

Sanft berührten seine kalten Finger ihre kleine Hand, ehe er diese fest umschlang und ihr sein schönstes Lächeln schenkte.
 

Wieso nur, Naruto, hast du deine Liebe sterben lassen?
 

„Der Schmerz ist unbeschreiblich, nicht? Aber weißt du, er ist in jedem Sonnenstrahl, der uns zärtlich küsst. Und in jedem Windhauch, der uns liebevoll grüßt. Seine Liebe ist in jeder Erinnerung, die wir an ihm haben. Also vergiss ihn niemals, Ichigo. Lass seine Liebe ewig in deinen Erinnerungen leuchten.“, wisperte Sasuke mit schwacher Stimme, ehe er seinen Blick gen Himmel richtete. „Dieser Himmel ist so unendlich wie seine Liebe für uns.“
 

Ein tiefes Beben fuhr durch ihren gesamten Körper, machte ihr diesen Kampf unmöglich.

Tausend Tränen benetzten ihre blasse Haut, trugen all ihren Schmerz hinaus.

Wie konnte ich nur so dumm sein? Deine Liebe wird für immer hier sein.

An diesem Ort. In unseren Herzen, in unseren Gedanken, in unseren Erinnerungen und in all unserer Liebe für dich. Du bist dort, wir sind hier. Aber dein Geist ist niemals fort.

Lebe Wohl, mein großes Stück Familie.
 

Weinend beugte sie sich vor und legte eine weiße Rose nieder auf sein Grab, strich ein letztes Mal zärtlich über seinen Namen. Lächelnd wandte sie ihr Gesicht der Sonne entgegen, genoss ihren Kuss. Ja, Sasuke hatte recht. Er atmet in jeder Farbe dieser Welt.
 

Zaghaft löste er seine Hand aus ihrer und holte einen kleinen Umschlag aus seiner Tasche. Vorsicht strich er über das reine Weiß des Papiers, ehe er dieses auf sein Grab niederlegte und einen letzten Kuss auf seinen Namen hauchte. Weinend wandte er sich all den trauernden Menschen zu und lächelte sanft. //Du warst niemals allein, mein Engel…//

 

Mein geliebter Naruto,

du sagtest stets, das Leben sei nicht fair und die Liebe nur eine Illusion eines Träumers.

Vielleicht hattest du recht. Die Welt ist ein grausamer Ort. Ein Ort voller Wut, Hass, Trauer, Verzweiflung und Schmerz. Und die Liebe. Die Liebe ist ein stetiger Kampf um Sieg und Niederlage. Eine Illusion für all die Träumer.

Aber für mich ist diese Welt und diese Illusion nicht mehr von Bedeutung gewesen, als ich dir das erste Mal begegnete. Du bist meine Welt geworden und du warst für mich voller Farbe, Aufregung und Liebe. Deine Liebe…

Deine Liebe war mein größter Sieg, mein schönster Sieg. Nein.

Ich habe nie gewonnen…

Ich hab an dich mein Herz verloren und deine Liebe war mein schönstes Wunder.

Und dennoch stehe ich nun hier. Dein Name für immer in Stein gemeißelt, sowie deine Liebe in meinem Herzen. Und dennoch stehe ich hier und empfinde kein Glück und keine Freude, sondern den unerträglichsten und schwersten Schmerz. Das Leben ist nicht fair und die Welt so ungemein grau. Ich kannte all die Farben dieser Welt, aber mit deinem Tod sind sie alle verblasst. Du bist meine Farbe. Du bist mein Schlüssel. Mein Glück. Mein Herz und meine Liebe. Du bist meine Welt. Meine schönste Melodie.
 

Sag, Naruto…

Wie? Wie soll ich nur ohne dich mein lächeln finden? Meine Herzenslieder spielen, wenn mein Herz doch begraben bei dir liegt?

Sag, Naruto…

Leuchtet dort, wo du jetzt bist, deine Welt in bunten Farben?

Hörst du dort, wo du jetzt bist, die schönsten Lieder?

Spürst du dort, wo du jetzt bist, all meine Liebe und meinen Schmerz?

Sag, Naruto, hast du deiner Mama schon von mir erzählt?

Sag, Naruto, ist dein Hass noch immer von meiner Liebe umhüllt und deine Seele vom Frieden? Ich wünschte, du könntest mir all das erzählen…
 

Und dennoch stehe ich hier. An diesem Grab. An deinem Grab.

Und sehe all deine Farben. Höre all deine schönen Melodien. Spüre all deine Liebe.

 

Dein Preis war meine Liebe?

Du hast gewonnen, Naruto. Meine Liebe ist ewig Dein.

 

 

 Hand in Hand verließen sie den Ort der Trauer und des Schmerzes, gingen ihrem Frieden entgegen. Naruto auf Ewig in ihrem Herzen tragend. Sein Tod war eine grausame Pein, doch seine Wünsche lebten in ihnen weiter. Ichigo und Daisuke legten ihre Waffen nieder und richteten nie wieder einen Menschen. Sasuke spielte seine schönsten Melodien und versuchte gemeinsam mit den Kindern all die Farben dieser Welt zu sehen.

Seiichi und Ichigo ließen gemeinsam mit ihren Familien ihre Liebe sterben und gingen ihren Weg in den Frieden. Für eine liebevolle, glückliche und bessere Welt.

 

Wenn wir wahren Frieden in der Welt erlangen wollen, müssen wir bei den Kindern anfangen." Mahatma Gandhi


Nachwort zu diesem Kapitel:
So meine Lieben!
Das wars erst einmal wieder!
Aber ich werde euch zur nächsten Woche ein neues Kapitel hochladen!

Ich hoffe sehr, euch hat das neue Kapitel gefallen!
Vielen Dank fürs Lesen ♥ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Meine Lieben, Stormbreaker neigt sich langsam dem Ende zu, aber noch erwarten euch spannende Kapitel!
Ich hoffe sehr, dieses hier hat euch gefallen und ihr freut euch darauf, wie es weiter geht! :)

Bis dann, meine Süßen ;) Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe, euch hat das Kapitel gefallen.
Ich würde mich wahnsinnig über ein Feedback freuen.
Hab ich es euch zu spannend gemacht?
Wie die Geschichte wohl ausgehen wird...?

Mit lieben Gruß, eure Tsuki14 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo meine Lieben,
wie hat euch der spannende Auftakt zu den letzten Kapiteln gefallen?
Ich hoffe sehr, dass ihr viel Spaß beim Lesen hattet und ich das Gefühl gut herstellen konnte!

Bis bald, eure Tsuki14 <3 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Meine lieben Leser, mir blutet wahrlich das Herz.
Wieder einmal habe ich einer meiner Geschichten zu Ende gebracht und dieses Mal ist es ein besonders trauriges Ende.
Dennoch wählte ich dieses Ende bewusst, denn es schloss an der Tragödie der Kinder und besonders an der Trägodie der Rache an. Ich hoffe ebenfalls, dass euch meine letzten Kapitel gefallen haben. Trotz eines traurigen Endes.
Ich möchte euch allen für eure Treue danken und dafür, dass ihr mich stets mit eurer Kritik oder mit eurem Lob motiviert habt. Für mich ist jede meiner Geschichte ein besonderer Teil von mir und somit endet mit ihnen auch immer ein wichtiger Teil in mir.

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit. Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (78)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Yuna_musume_satan
2019-11-23T09:55:35+00:00 23.11.2019 10:55
*heul* die Story ist grandios.
Wie im echten leben kann es nicht immer ein Happy end geben.

Diese Briefe die sich sasu und naru gegenseitig schrieben haben mich wie ein schloss Hund weinen lassen.

Bitte schreib weiter solche fantastischen storys
Von:  Black_Magic_Rose
2017-05-19T18:50:50+00:00 19.05.2017 20:50
Hey,
Deine Geschichte hat mein Herz tief berührt & hat mir, wieder einmal gezeigt, wie grau & schmerzvoll die Welt sein kann. Ich denke, du hast mit dieser Geschichte entweder deinen Schmerz verarbeitet oder sie war nur ein Gedanke, die du aufschriebst & sie dadurch wuchs.
Doch sag mir, wenn sie nur ein Gedanke war, wie kamst du zu dem Gedanken? Ich werde es verstehen, wenn du es mir nicht erzählen möchtest, doch ich bin gut im Zuhören & auch sehr gut helfen kann.

Liebe Grüße

Black Magic Rose

P.S. denk über meine Worte einfach nach. Ich will helfen & nicht zerstören.
Von:  PepperXPi
2017-04-25T10:29:24+00:00 25.04.2017 12:29
Ich liebe deine Story....und dennoch bricht mir das Ende so sehr das Herz....
Ich sitze einfach nur hier und weine den Schmerz, den deine geschriebenen Worte in meinem Herzen auslösen...
Und ich danke dir für diese Worte...
du hast eine Geschichte erschaffen, die berührt und aufwühlt und ich denke ich spreche für viele wenn ich sage: Danke! Danke für deine Liebe, die du in deine Worte gelegt hast!

In tiefer Trauer
PepperXPi
Von:  kleine1
2017-03-30T18:39:26+00:00 30.03.2017 20:39
Ich muss sagen mir hat die ganze Story sehr gut gefallen.
Auch finde ich trotz des traurigen Ausgangs der Geschichte das es sehr gut war und auch wichtig ^-^
Ich bin schon gespannt auf eine neue Story von dir.

Liebe grüße kleine1
Von:  Scorbion1984
2017-03-30T15:45:49+00:00 30.03.2017 17:45
Traurig ,aber ihre Liebe lebt weiter !
Schön das Sasuke sich nun um die Kinder kümmert ,das sie eine Familie sind !
Von:  Scorbion1984
2017-03-30T14:55:40+00:00 30.03.2017 16:55
Nun bin ich traurig ,schade ich dachte er bleibt am Leben !
Von:  Scorbion1984
2017-03-05T14:11:16+00:00 05.03.2017 15:11
Nun kommt nach so länger Zeit ,wieder etwas von Dir ,toll freue mich!
Es geht spannend weiter ,hoffentlich über lebt Naruto den Kampf !
Wie kann Sai nur so hinterhältig sein und dann noch seinen Sohn so negativ zu beeinflussen !
Von:  Cynder98
2017-03-05T12:01:40+00:00 05.03.2017 13:01
Also ich will ja echt nicht hetzen oder so...aber es ist schon ziemlich lange her als du meintest dass das neue Kapitel rauskommt..habe wahrscheinlich den Faden zur Story schon verloren, würde mich dennoch freuen wenn du weitermachst. Würde dann natürlich auch versuchen wieder reinzufinden.

Liebe Grüße, Cynder98
Von:  Cynder98
2016-09-26T15:42:00+00:00 26.09.2016 17:42
Wann geht es weiter?
Antwort von:  Tsuki14
03.10.2016 12:31
Ich versuche bereits mein Bestes und bin auch schon am neuen Kapitel dran. Ich hoffe, ich stelle es schnell fertig :)

Gruß, Tsuki14
Von:  Penityhorses
2016-07-12T21:22:35+00:00 12.07.2016 23:22
Bitte schreib schnell weiter "-"


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