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Stormbreaker

SasuNaru
von

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Zuhause

Zuhause

 

Albert Schweitzer sagte einst: „Gebete ändern die Welt nicht. Aber Gebete ändern die Menschen. Und die Menschen verändern die Welt.“ Damals habe ich diese Worte nie verstanden. Ich habe weder den Menschen, noch diese Welt verstanden. In all den Jahren, in denen ich dich begleitet habe, in denen du mich

begleitet hast, habe ich dich nie ganz verstanden.

Vielleicht musste dieses Ende kommen.

Vielleicht musste ich das Beten erst lernen, um unsere kleine Welt zu verändern…

Hätte ich dich retten können, wenn ich die Welt nur einen kurzen Augenblick früher verstanden hätte?

 

Leise fiel der Regen auf die Erde nieder, küsste sanft das kalte Glas der Fenster. Mit einem Lächeln saß sie in dieser Stille, sah der Regen doch wie die Tränen des Himmels aus. Sie fragte sich, warum der Himmel wohl weinte? Weinte er, weil wieder ein Mensch seinen letzten Atemzug auf dieser Welt getan hatte? Weinte er gemeinsam mit den Familien? Würde der Himmel eines Tages mit ihr weinen müssen? All diese Fragen jagten sie durch die Abgründe ihrer Gedanken. Verzweifelt versuchte sie nach dem Glauben zu greifen. Sie hatte so gern glauben wollen, dass die Sonne scheinen würde.

Sie hatte so gern glauben wollen, dass dies kein Kampf ohne Heimkehr sein könnte.

Ihr Herz wog so schwer, liebte sie doch ihren Freund Seiichi und ihren Freund Naruto…

Ein zaghaftes Klopfen riss die junge Uzumaki aus ihrer Gedankenwelt. Überrascht wandte sie sich zur Tür, die sich auch so gleich öffnete. „Hey, wie geht es dir?“, fragte Daisuke liebevoll lächelnd.

Sie erwiderte das Lächeln. „Nun, ich versuche das Beste daraus zu machen.“ „Brauchst du einen Freund?“

Ichigo schüttelte nur ihren Kopf, ehe sie ihm neckend gegen seinen Oberarm boxte.

„Wir alle brauchen einen Freund. Immer.“ Schweigend legte Daisuke seine Arme um die Jüngere und drückte sie sanft an sich. „Wie war dein Treffen mit Seiichi?“
 

~Rückblick~
 

Der Abend war kalt und ein eisiger Wind fegte über den verlassenen Spielplatz. Gedankenverloren setzte sie sich auf die Schaukel, genoss für einen kurzen Augenblick das Gefühl der Freiheit.

Sie dachte an den Beginn ihres Lebens, welcher so geprägt von Schmerz war. Sie dachte an die vielen Begegnungen, an die Begegnung mit Naruto. Wann nur hatte sie sich dazu entschieden Menschen das Leben zu rauben? Wär sie anders geworden, wenn ihr Leben glücklicher verlaufen wäre?

In all diesen Jahren hatte sie sich nicht in Frage gestellt. Sie hatte sich bewusst für diesen Weg entschieden, doch plötzlich plagten sie die Zweifel. Konnte Zorn je aufhören? Konnte Hass je durch Liebe bezwungen werden? Konnten die Menschen je in Frieden leben, ohne zu töten?

Konnte sie ihren Zorn, ihren Hass und ihren Krieg bezwingen und niederlegen?

Sie fand keine Antworten. Doch zum ersten Mal war sie des Kämpfens müde…

Sie wollte Naruto nicht verlieren. Sie wollte nicht gegen Seiichi kämpfen…
 

Sein Blick war gen Himmel gerichtet. Hatte er seinen Vater richtig verstanden?

Ichigos Ziehvater sollte ein Mörder sein? So wie er und sein Vater selbst? Er sollte ihr Feind sein?

Würde das nicht bedeuten, dass er Ichigos Feind sein musste? Bei diesem Gedanken zog sich sein kleines Herz zusammen. Er liebte sein Vater und er wollte ihn beschützen, an seiner Seite kämpfen!

Egal wie sehr er Ichigo auch mochte, seine Entscheidung stand fest. Sein Platz war an der Seite seines Vaters, und daran gab es kein Zweifel.
 

Ihre Augen trafen sich, hielte aneinander fest, als seien sie die einzige Rettung vor der Realität.

Sie versanken ineinander. Die Zeit hielt für einen kurzen Augenblick inne.

Ein Augenblick in dem die beiden Freunde spürten, dass etwas nicht stimmte.

Ein Augenblick in dem sie ein letztes Mal Freunde waren…
 

„Ichigo, es gibt etwas, dass ich dir sagen muss…“, begann Seiichi und ging langsam auf seine kleine Freundin zu. „Seiichi, mein Freund. Ich weiß, denn auch ich möchte dir etwas sagen…“, erwiderte die junge Uzumaki mit leiser Stimme. Die beiden Kinder standen nun unmittelbar voreinander, hielten sich mit ihren Blicken ganz fest.

„Ichigo, es ist mir etwas peinlich…Aber, ich glaube ich liebe dich.“

Stumme, heiße Tränen benetzten ihre blasse Haut, während ein zärtliches Lächeln ihre Lippen umgab. Vorsichtig strich Seiichi ihr über die Wange, kannte er doch längst den Grund ihrer Tränen.

„Seiichi, das wollte ich dir schon sehr lange sagen. Du bist mir ein wundervoller Freund und auch ich habe mich in dich verliebt…“ Minuten standen sie sich still gegenüber, hielten sich an ihren Händen und genossen die Wärme des Anderen. „Ichigo, wollen wir ein letztes Mal zusammen schaukeln?“

 

In diesem Augenblick verstand ich zwar nicht die Welt und nicht die Menschen, aber ich verstand den Wert der Freundschaft und der Liebe. Ich verstand für einen kurzen Augenblick meinen Freund Seiichi, ohne dass wir ein Wort über diesen grausamen Krieg verloren. In diesem Moment gehörten wir nicht zu unserer Familie. In diesem Moment gehörten wir nur uns, so wie wir waren.

Freunde, nicht Feinde.
 

~Rückblick Ende~

 

Dunkelheit lag in den Fluren und Zimmern des Hauses, spiegelte die Schwere der Herzen und Gedanken wieder. Erschöpft schlich er durch sein Zuhause, folgte der traurigen Musik, ehe er sich müde an den Türrahmen lehnte. Mit schmerzendem Herzen betrachtete er das feine Gesicht seines Geliebten, welches teilweise von ihm abgewandt war. Starr schaute Sasuke hinaus, ließ seine Finger über die Tasten des Pianos gleiten. //Vollendest du nun die Lieder meines Schmerzes? Du hast deine Leichtigkeit verloren... Mein Leben hat dich erbarmungslos an den Füßen gepackt und niedergerissen. Verzeih mir eines Tages...// Naruto wollte seinen Blick abwenden, doch konnte er sich Sasuke´s Anblick nicht entziehen. Er war gefesselt von seinem schwarzem Haar, welches einen wunderschönen Kontrast zu seiner blassen Haut bildete.

Seine zarten Lippen, welche sich so schön anfühlten. Und diese zierlichen Finger, die die schönsten Melodien spielen konnten. //Wann habe ich dich so lieben gelernt?//

Rabenschwarz traf auf Meeresblau.

Die Melodie verstummte.

„Warum schaust du mich so unsagbar traurig an?", riss ihn die leise Stimme des Schwarzhaarigen aus seinen Gedanken. Erschrocken erwiderte Naruto seinen Blick.

 „...weil ich dich nicht beschützen konnte..." „Aber ich lebe, Naruto. Wo konntest du mich nicht beschützen?", fragte Sasuke verwundert. „Ich konnte dich nicht vor der Trauer und der Härte meines Lebens beschützen. Vor dieser Welt.", entgegnete Naruto und senkte seinen Blick.

Schweigend erhob sich der junge Uchiha und brach die Distanz zwischen ihnen. Zaghaft hob er das Kinn seines Freundes an und blickte diesem tief in die Augen. „Naruto, ich wollte vor deinem Leben nicht beschützt werden. Ich wollte ein Teil dessen sein. Du hast mir Liebe gezeigt, die Welt. Ich habe so viel gelernt. Ich bereue keine Sekunde an deiner Seite.", hauchte er und strich sanft über Narutos Wange. Doch dieser wehrte die Berührung energisch ab, entzog sich widerwillig dieser angenehmen Wärme. „Und zu welchem Preis? Jemand möchte dich töten, Sasuke! Bist du dir dessen bewusst?"

Traurig wandte Sasuke seinen Blick gen Boden. Stille legte sich in dem Raum nieder, machte Narutos Herz ganz schwer. Mit einem letzten Blick auf seinen Geliebten wandte Naruto sich um, doch plötzlich schlangen sich zierliche Finger um sein Handgelenk. „Ich glaube an dich, Naruto."

Scharf wie ein Dolch trafen diese Worte mitten in sein Herz.

„Ich glaube an deine Stärke und an deine Liebe zu deiner Familie. Du hast alles gegeben um uns zu beschützen. Aber Schutz muss nicht immer Kampf bedeuten, weißt du? Wir...Wir könnten fortgehen, neu beginnen...In Frieden miteinander leben. Naruto, Kampf und Rache ist nicht alles im Leben. Hass ist nicht das einzige Gefühl auf dieser Welt.

Weißt du, was mein Preis war? Deine Liebe.

Ich würde sie immer wieder wählen."

Zärtlich nahm er die Hand des Jüngeren in die Seine und schaute sanft in dessen unendliches Blau.
 

„Ich...Ich kann nicht gehen, ehe er für seine Sünden gebüßt hat. Vergib mir..."

Ein zierliches Lächeln legte sich auf Sasukes Lippen. „Da gibt es nichts zu verzeihen, Naruto.

Töte ihn und kehre sicher zu mir zurück.", erwiderte Sasuke entschlossen. Irritiert blickte Naruto in das Gesicht seines Geliebten und fragte: „Wolltest du mich nicht immer vom Töten abhalten?" „Gewiss, und das versuche ich auch weiterhin. Aber manchmal gibt es Aufgaben, die wir erledigen müssen. Welche, die Notwendig für unser Seelenheil sind. Ich kann dich nun verstehen. Er hat dir alles genommen, alles was du geliebt hast. Ich bitte dich nur um eins, Naruto..."

„Ja...?" Ihre Blicke trafen sich minutenlang. Es war, als würden sie in diesem Augenblick ertrinken.

„Lasse nicht zu, dass er mir alles nimmt, was ich liebe...", wisperte Sasuke und hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn.

 

Man sagt, die Liebe würde Menschen eine Kraft geben, die sie Berge versetzen ließe.

Wart ihr in diesem Augenblick eins? Nur ein Teil eurer Selbst und kein Teil dieses Krieges?

Hast du je das Gefühl von Frieden gehabt, Naruto?
 

 

10 Tage später

 

Die Zeit scheint oft der Feind der Menschen zu sein. So oft sind wir zur falschen Zeit an einem falschen Ort. Entscheiden zur falschen Zeit oder sterben nicht im richtigen Augenblick...
 

Der Regen fiel unaufhörlich auf die Erde nieder, machte sie kalt und grau. Durchnässte Kleider und Natur. Genervt seufzte er auf, ärgerte sich über sein eigenes Verhalten. //Was für ein Amateurfehler! Ich werd wohl Heim kehren müssen, wenn ich mich vor meiner großen Rache nicht selbst außer Gefecht setzen will!// Doch gerade als er sich abwenden wollte, sah er seine Opfer mit Taschen belagert das Haus verlassen. //Will er etwa davon laufen?// „Ichigo, Daisuke, habt ihr wirklich alles Wichtige? Wir werden nicht mehr zurückkehren.", hörte er Naruto fragen. „Du Feigling!", zischte er wutentbrannt und schlug mit der Faust gegen einen Baum. „Ich werde dich nicht entkommen lassen! Das schwöre ich dir, du Bastard!"
 

~Rückblick~

4Tage zuvor
 

Die Röte des Abends hatte sich über den Himmel gelegt, ließ ihn lodernd brennen. Leise spielte er auf seinem Klavier, schaute dem Lichterspiel des Himmels zu. Das leise Räuspern seiner Mitbewohnerin, ließ sein Spiel verstummen. Lächelnd wandte er seinen Blick an Ichigo.

„Du spielst von Allen am Schönsten.", flüsterte sie leise. Vorsichtig strich er dem Mädchen über die Wange, schaute sie abwartend an.  Leise seufzte sie auf, während sie ihren Blick nach draußen richtete. „Was wirst du tun, Naruto? Wann...Wann wirst du ihn töten?" Nun schaute auch Naruto hinaus in die Ferne, schwieg für eine Weile.

„Gar nicht, Ichigo. Ich möchte mit euch fortgehen."

Narutos Worte jagten ihr durch den ganzen Körper, ließen sie erzittern. Seit wann dachte er so?

Woher kam die Entschlossenheit in seiner Stimme? „Warum? Warum möchtest du deine Rache, jetzt, wo sie zum Greifen nahe ist, aufgeben?", fragte sie mit leiser Stimme, fixierte ihn mit ihrem Blick. „Seit mir etwas bewusst geworden ist..." Sanft nahm er ihre Hand. „Ich...Ich kann euch berühren, fühlen. Ich kann meine Liebe für dich, für Daisuke spüren.

Meine Liebe für...für Sasuke...Ich liebe auch meine Eltern. Wie sie waren und wie sie gewesen wären. Großartig.  Aber sie kann ich nicht mehr berühren, beschützen, oder zurückholen...Egal wie schmerzhaft und qualvoll ich ihn töte. Aber euch kann ich beschützen, Ichigo. Und wenn ich Sai töte, wird Seiichi voller Hass sein. Er wird weinen und mich so sehr hassen, dich so sehr hassen, dass der Kampf nie ein Ende haben wird. Unser Hass kann weder unsere Wut, noch unseren Schmerz lindern. Wir können nur die Liebe, die wir für einander im Herzen tragen, als Kraft und Mut für das Leben sehen. Ichigo, ich möchte nicht mehr kämpfen. Möchtest du kämpfen, oder willst du mit uns leben?", sprach Naruto mit leiser Stimme. Ichigo schwieg für eine Weile, ehe sie die Stille brach und Naruto dabei entschlossen anschaute.
 

„Ich will kämpfen."

„Dann werde ich für dich siegen.", erwiderte Naruto ohne jegliches Zögern oder Zweifeln.

Er war zu jeder Zeit, an jedem Ort bereit für sie zu sterben.

„Ich will für deine Träume kämpfen. Ich will für unsere Familie kämpfen. Ich gehe jeden Weg mit dir gemeinsam und werde dir auch weiterhin überall hin folgen. Naruto, ich möchte, dass du dich für dein Glück entscheidest. Ist dieser Weg dein Glück?" „Ihr seid mein Glück."
 

Eine warme Umarmung, die ich nie vergessen werde. Deine starken Arme, die mich so fest umschlungen haben. Dein Herz, welches so laut geschlagen hat. In diesen Augenblick waren wir Eins.
 

~Rückblick Ende~
 

Draußen tobte ein gewaltvoller Sturm, entwurzelte Bäume und ließ die Fenster der Häuser singen.

Zornig schlug er mit der geballten Faust gegen die Wand.  „Naruto, der Storm ist schon bedrohlich genug für mein Haus. Lass es bitte stehen!", ertönte die strenge Stimme Tsunades. Genervt seufzte der Blonde auf, als sich starke Arme um seine Hüfte schlangen. Vorsichtig hauchte er seinem hitzigen Freund einen Kuss auf den Hals.

„Beruhige dich, Naruto. Wir werden bald Zuhause sein."

„Du hast leicht reden, Sasuke! Wir wissen nicht, wie viel Zeit uns bleibt."

„Wenn er seine Hausaufgaben macht, wird er es niemals wagen euch hier anzugreifen.", mischte sich nun auch Jiraya ein, während er seelenruhig seine Zeitung umblätterte. „Sagt mal, bin ich hier der Einzige, der sich Sorgen macht?", fragte Naruto völlig entgeistert und erntete ein einstimmiges „Ja". Lautes Lachen durchbrach die Schwere des Raumes, ließ sie an der Tür Inne halten. Mit schmerzendem Herzen lehnte sie sich gegen die Wand, lauschte den Streitigkeiten ihrer Familie. Würde dieses Glück vergehen? Würde es ihr erhalten bleiben, wenn sie jetzt geht?
 

Nein! Sie konnte noch nicht gehen! Sie...Sie musste sich ein letztes Mal verabschieden.

Von diesem Haus. Von Seiichi...
 

„Hm?" Naruto richtete sich auf. „War das gerade die Haustür?", fragte er und schaute die beiden Ältesten ernst an. „Wir haben nichts gehört. Wer sollte bei diesem Wetter auch hinaus gehen? Nun entspann dich endlich, mein Junge.", lachte Jiraya und zog ihn in eine Umarmung.

 „Hahaha, ja du hast ja recht, Ji-chan!"

 

Erbarmungslos fiel das kalte Nass auf sie nieder, während der eisige Wind sie erzittern ließ.

Und doch wollte sie nicht Inne halten, wollte sich nicht von diesem Ort, von ihrer Heimat lösen.

Aber war ihr Zuhause nicht dort, wo Naruto war?

Heißer Atem entfloh ihren Lippen, ließ ihre Lungen brennen.

Ihre Beine wurden schwerer, der Weg erschien ihr immer länger.

Warum lief sie eigentlich? War sie nicht frei? Wovor rannte sie nur davon?

 

Zaghaft klopfte  er gegen das alte Holz, wartete vergeblich auf eine Antwort. „Ichigo? Schläfst du schon?", fragte er leise in die Stille hinein und öffnete die Tür.

 

Müde kam sie vor seiner Tür zum Stehen.

Warum war sie nicht zuerst nach Hause gelaufen? Was trieb sie so sehr zu ihm?

Ihre Vernunft schrie sie an.

Er ist mein Feind!

Zögernd legte sie ihre Hand auf die Tür, ehe sie zaghaft anklopfte.

Nach einigen Minuten öffnete sich die Tür und eine angenehme Wärme schlug ihr entgegen.

 

Keuchend rannte er die Treppen hinab, sein Schwert um sich bindend. „Ichigo! Ichigo ist weg!",  schrie er aufgebracht, während er weitere Waffen an seinen Körper versteckte. „Was?", rief ihm Jiraya entgeistert zu. „Beruhige dich erst einmal, Naruto! Vielleicht ist sie im Bad.", sprach Tsunade mit leiser Stimme und packte ihm am Arm.

Zornig wandte sich der junge Uzumaki um.

„Glaubst du, ich bin dumm? Ich habe bereits das ganze Haus abgesucht und auch Daisuke gefragt! Er hat sie schon seit einer Stunde nicht mehr gesehen." Noch ehe Tsunade etwas hätte erwidern können, fiel die Haustür ins Schloss. Ohne einen Abschied an Tsunade, Jiraya, Daisuke oder sein Herz.

 

Ein unsagbar teuflisches Grinsen breitete sich auf seinen Lippen aus, als er in die tiefblauen Augen des Mädchens blickte. Hallo, Ichigo. Wie schön, dass du meine Arbeit erledigst.", flüsterte er. „Wie..-"

Ein dumpfer Schlag, ehe er sie sanft auf seine Arme nahm.

 

Sag Naruto, wäre das Ende anders gekommen, wenn ich zuerst nach Hause gelaufen wär?

Hättest du mich noch einholen können...?

 

Der Regen peitschte ihm hart ins Gesicht, seine Lungen standen in Flammen, seine Beine - schwer wie Beton.

Dennoch rannte er immer weiter durch die kalte Nässe, versuchte sie zu finden, versuchte sie einzuholen.

Völlig außer Atem kam Naruto vor dem alten Haus zu stehen und stürzte hinein.

„Ichigo!", rief er, doch blieb eine Antwort aus. Sein Herz schlug vor Angst so schnell, dass es zu zerbrechen drohte. Das durfte einfach nicht sein! „Ichigo?", rief er noch einmal voller Hoffnung, doch noch immer blieb das Haus stumm. „Verdammt! Du wirst doch nicht etwa...?"

Augenblicklich wandte er sich um, lief wieder hinaus in den Sturm.

Er lief so schnell, wie seine Beine ihn trugen...

 

...und doch war er nicht schnell genug gewesen. Wie erstarrt blickte er auf die Notiz, welche mit einem Messer an die Haustür geheftet war.
 

„Kannst du sie finden? Komm und hol sie dir, dein letztes Stück Familie..."
 

„Nein...Nein....NEEIIIN!!!"

 

Benommen öffnete sie ihre Augen, spürte augenblicklich den heftigen Kopfschmerz und das brennende Gefühl von Fesseln an ihren Händen und Füßen.

Langsam lichtete sich der Nebel, und ihr Herz erstarrte.

Kalte fremde Augen blickten sie an.

Bekannte, geliebte Augen voller Zögern schauten sie an.
 

„Seiichi..."
 

Manchmal treffen wir Entscheidungen zum falschen Zeitpunkt. Manchmal sind wir Menschen ohne Sinn und Verstand, Blind vor Liebe, getrieben von unseren Gefühlen.

Waren es deine Gefühle für mich, die dich so durch den Sturm haben rennen lassen?

Waren es seine Gefühle für seinen Vater, die ihn so voller Angst schauen ließen?


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo meine Lieben,
wie hat euch der spannende Auftakt zu den letzten Kapiteln gefallen?
Ich hoffe sehr, dass ihr viel Spaß beim Lesen hattet und ich das Gefühl gut herstellen konnte!

Bis bald, eure Tsuki14 <3 Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Cynder98
2017-03-05T12:01:40+00:00 05.03.2017 13:01
Also ich will ja echt nicht hetzen oder so...aber es ist schon ziemlich lange her als du meintest dass das neue Kapitel rauskommt..habe wahrscheinlich den Faden zur Story schon verloren, würde mich dennoch freuen wenn du weitermachst. Würde dann natürlich auch versuchen wieder reinzufinden.

Liebe Grüße, Cynder98
Von:  Cynder98
2016-09-26T15:42:00+00:00 26.09.2016 17:42
Wann geht es weiter?
Antwort von:  Tsuki14
03.10.2016 12:31
Ich versuche bereits mein Bestes und bin auch schon am neuen Kapitel dran. Ich hoffe, ich stelle es schnell fertig :)

Gruß, Tsuki14
Von:  Penityhorses
2016-07-12T21:22:35+00:00 12.07.2016 23:22
Bitte schreib schnell weiter "-"
Von:  Scorbion1984
2016-06-29T12:48:51+00:00 29.06.2016 14:48
Man ist das spannend ,wollte nicht aufhören zuließen ! Wird er wirklich alle töten die Naruto etwas bedeuten und dann noch Naruto? Hoffentlich nicht !


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