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Stormbreaker

SasuNaru
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo meine lieben Leser,
ich habe wieder einmal lange auf mich warten lassen!
Aber ich habe es nun doch endlich fertig gebracht und ein neues Kapitel geschrieben!
Ich wünsche euch viel Spaß! Komplett anzeigen

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Familie

Familie

 

Leise prasselte der Regen gegen die Fenster, liebkoste die Erde und tauchte den Himmel in ein schweres Grau. Traurig glitt sein Blick über den geschundenen Körper seines Geliebten, bevor er vorsichtig dessen Wange streichelte. Augenblicklich schlug Naruto seine saphirblauen Augen auf und schien in dem Schmerz zu ertrinken. //Seit wann ist der Glanz deiner Augen so matt, Sasuke…?//

Leicht schmerzerfüllt verzog sich Naruto´s Gesicht, als er seine Hand anhob und auf die Wange des Schwarzhaarigen legte. Ein zaghaftes Lächeln umspielte seine Lippen.  „Hey…“,wisperte Naruto leise.

„…wieso schaust du denn so traurig? Wir leben.“ Pein erfüllt wandte Sasuke sich ab, entzog sich Naruto´s Berührungen. Schweigend erhob sich der junge Uchiha und blickte starr hinaus in den Regen. Sein Herz pulsierte vor Schmerz. Die Stimme in seinem Kopf – sie schrie. Hasserfüllt.
 

Wie war es nur dazu gekommen?

Wieso wollte mich jemand töten?

Warum warst du da um mich zu beschützen?

Ich war so unfähig, so feige…

Ich konnte dich nicht beschützen…
 

Zierliche und zugleich starke Arme schlangen sich um den Körper des jungen Uchiha´s.

Erschrocken schaute er auf, als er Naruto´s Herzschlag an seinem Rücken fühlte.

Es schlug hecktisch und unruhig. //Wieso?//

„Sasuke…Ich wollte dich beschützen. Du…Du bist für keine der Verletzungen verantwortlich.“

„Wieso?“, seine Stimme brach. Wütend wandte sich Sasuke um, doch hielt er Inne, als er die Scham in Naruto´s Gesicht erkannte. Augenblicklich huschte ein liebliches Lächeln über seine Lippen.

//Diese Worte…Sie sind dir unangenehm, weil du zu deiner Liebe stehst…//

Naruto senkte seinen Blick gen Boden, ehe er leise flüsterte: „Ich wollte dich beschützen, weil ich dich liebe…Du Schwachkopf!“  Sasuke lachte und hob das Kinn des Jüngeren vorsichtig an.

„Weißt du eigentlich, wie süß du bist?“, grinste er amüsiert und vereinigte ihre Lippen mit einem leidenschaftlichen Kuss. Leise keuchte Naruto vor Schmerz auf, doch versuchte er diesen auszublenden. Er wollte die Wärme des Schwarzhaarigen genießen, denn sie war so wertvoll.

Bewies sie doch, dass er lebte. Das sie lebten. Und was ist schon kostbarer als das Leben und die Liebe? //Frieden. Ich will mit dir in Frieden leben, Sasuke…//
 

Zärtlich strich Sasuke über die geschwollene Wange seines Engels.

„Er hat dich übel zugerichtet…“, wisperte er. „Und doch habe ich ihn in die Flucht geschlagen!“, lächelte Naruto und wandte sich ab. „Hast du Lust auf eine Dusche?“, fragte er und grinste dabei ein süffisantes Lächeln. Leise lachte der junge Uchiha auf, ehe er erwiderte: „Hält dein Körper denn DAS aus?“ Lachend winkte Naruto ab. „Zeig mir doch, was dein Mund außer singen so alles kann."

 

 

Zaghaft klopfte er an die große Tür, doch bekam er keine Antwort.

„Papa?“, fragte er leise, ehe er die Tür einen Spalt öffnete. Der Raum lag in völliger Dunkelheit.

„Papa?“, fragte Seiichi erneut in den Raum, doch konnte er nur ein schmerzerfülltes Keuchen hören.

Lange hielt er im dunkeln Raum Inne, war sich so unsicher. Er wollte zu seinem Vater, sich um ihn kümmern und doch wusste er, dass dieser ihn ausschimpfen würde.

Leise Tränen überkamen den kleinen Jungen. Tränen der Angst und der Sorge.

Was war gestern nur geschehen? Wer hatte das seinem Papa angetan? Wer?
 

„Ah…S-Seiichi, bist du da?“, raunte eine schwache Stimme und riss ihn somit aus seiner Starre.

„Ja…“, wisperte er leise. „Komm…Komm zur mir, mein Junge.“ Seiichi konnte hören, wie sich sein Vater unter schmerzhaftem Keuchen aufrichtete. Vorsichtig tastete er sich durch die Dunkelheit des Raumes, bis er die Wärme seines Papas fühlte. Langsam gewöhnten sich seine Augen an die Finsternis und er konnte die Umrisse des Älteren erkennen. Seiichi glaubte sogar ein sanftes Lächeln zu erkennen. Zärtlich strich Sai seinem Jungen über die Wange. „Wieso hast du geweint?“, fragte er leise. „Weil…Weil es dir so schlecht geht, Papa.“, begann Seiichi wieder zu weinen.

„Pst, alles ist gut, mein Junge! Ich lebe doch noch und ein zweites Mal wird mich dieser-…

Beim nächsten Angriff werde ich besser vorbereitet sein.“, lächelte Sai und umarmte seinen Jungen liebevoll. Dieser wandte sich und erwiderte mit fester Stimme: „Ich will mit dir kämpfen! Ich will dir helfen, Papa! Gemeinsam töten wir ihn sicher!“ „Nein, Seiichi. Diesem Auftrag bist du noch nicht gewachsen.“, sprach der junge Mitsu mit fester Stimme, erzürnte seinen Sohn damit. „Dann stirb doch allein!“, schrie Seiichi wütend, bevor er aus dem Zimmer stürmte.

Traurig senkte Sai seinen Blick und wisperte in die Dunkelheit:

„Ich möchte dich doch nur beschützen, mein Sohn…“

 

 

Mühsam versuchte das Tageslicht die Dunkelheit in dem großen Raum zu durchbrechen, während eine erdrückende Stille in ihm herrschte und die Gemüter beschwerte. Gedankenverloren lehnte Naruto an dem schwarzen Flügel und schaute hinaus ins kalte Grau. Sein Atem ging schwer und seine Gedanken strengten ihn an, ließen den Druck auf ihm wachsen. Was sollte er nur tun? Er wusste nun, wie stark Sai war und auch, dass er seinem kleinen Mädchen das Herz brechen würde. Ichigo wusste, wessen Vater er war. Der Vater ihres  geliebten Freundes, Seiichi. Konnte er das wirklich tun? Ein Kind seines Vaters berauben? Hatte er das nicht schon so oft getan? Warum fiel es ihm dieses Mal so schwer? Könnte er Sai überhaupt töten und Sasuke beschützen? All diese Fragen jagten ihm unaufhörlich durch den Kopf, brachten ihn dem Wahnsinn nahe.

„Naruto?“, riss ihn eine sanfte Stimme aus seinen Gedanken, jedoch blieb er abgewandt.

„Sasuke, ich weiß, dass du Antworten möchtest. Ich weiß, dass du es verstehen willst. Aber diese Situation ist sehr schwer zu erklären.“, sprach Naruto mit heiser Stimme.

„Was ist daran so schwer, Naruto? Du erzählst uns einfach all das, was du weißt!“, fuhr ihn Ichigo ungeduldig an. Schweigend wandte sich Naruto um und blickte seine kleine Freundin eindringlich an.

„Ichigo, diese Situation ist sehr gefährlich. Jedes überstürzte Handeln wäre fahrlässig.“, erwiderte der junge Uzumaki mit ruhiger Stimme. „Sie bittet dich nicht zu handeln, sondern um eine Erklärung.“, warf Daisuke in grobem Ton ein. „Ichigo, ich habe immer versucht dein kleines Herz zu beschützen, doch dieses Mal werde ich versagen.“ Er hielt Inne, schaute tief in das Blau Ichigo´s. „Der Mann, der Sasuke angriff, war auch letztens auf deinem Elternabend. Er war auch vor sechs Jahren in meinem Elternhaus…“ Die Worte des Älteren trafen Ichigo schwer, wurde ihr doch sogleich bewusst, was sie bedeuteten. „S-Seiichi´s Vater…“ Ihr Blick wurde matt und ihr Herz schwer wie Blei.

//Hattest du das etwa gemeint, Seiichi? Weißt du, dass dein Vater ein Mörder ist?//

Schweigend erhob sich die junge Uzumaki und verließ Raum. Augenblicklich sprang Daisuke auf, doch wurde er von Naruto zurückgehalten. „Ich weiß, es ist schwer für dich, aber lass ihr Zeit. Sie mag diesen Jungen schon lange und ihr ist bewusst, dass ich auch ihm weh tun werde.“, erklärte Naruto, ohne seinen Blick auf ihn zu richten. Wütend ballte Daisuke seine Hände zu Fäusten und erwiderte: „Wieso? Er ist noch ein Kind! Wieso willst du ihn töten?“ Nun schaute er ihn an und erwiderte mit ruhiger Stimme: „Nein. Nicht ihn. Aber Sai. Jedes Kind trauert um seinen Vater, egal wie schrecklich er ist.“ Naruto wartete keine Reaktion ab, sondern wandte sich an Sasuke: „Du wirst erst einmal hier bleiben, damit ich dich beschützen kann. Du wirst nichts aus deiner Wohnung holen und dich auf deiner Arbeit krank melden, hast du mich verstanden? Ich bin in einer Stunde zurück.“, seine Stimme war eisig. Noch bevor Sasuke etwas sagen konnte, war Naruto aus dem Haus verschwunden.
 

„Ich beginne ihn zu hassen!“, fauchte Daisuke in die Stille, ließ Sasuke aufmerksam werden.

„Weshalb?“ „Weil er ihr weh tut! Weil er so emotionslos ist! Weiß er nicht, dass wir uns sorgen? Dass wir ihm helfen wollen? Er ist doch selbst ein Mörder und hat uns zu welchen gemacht! Er ist nie für uns da!“, schrie der Mizukage und versenkte seine Faust in das Sofakissen. Ein leichtes Schmunzeln schlich sich kurz über Sasuke´s Gesicht, ehe es wieder verschwand. „Daisuke, ich verstehe deine Wut. Ich verstehe sie wirklich, denn Naruto wirkt oft gefühlskalt, leb- und anteilnahmelos. Aber glaubst du wirklich, er ist nicht für euch da und versucht alles, um euch zu beschützen? Warum hat er dann gerade so lange nach den richtigen Worten gesucht? Eben weil er ihr nicht weh tun wollte. Er hat dich gerettet, Daisuke! Findest du da deine Worte gerecht? Hat er dich gezwungen, eine Waffe in die Hand zu nehmen? War es wirklich er, der dich zu einem Mörder gemacht hat oder war es dein Hass? Wenn du ihm helfen möchtest, dann werde stärker und unterstütze ihn auf deine Weise. Ich werde nicht töten, aber ich werde ihn lieben und hoffen, dass er eines Tages damit aufhören kann. Ich werde hoffen, dass meine Liebe seinen Hass beenden kann.“ Seine Stimme war nur ein Hauch gewesen und doch war sie so schneidend wie seine Worte gewesen. Ungläubig schaute Daisuke den Schwarzhaarigen an, war ganz sprachlos. „Denk darüber nach. Ich koche uns jetzt erstmal etwas zum Mittagessen, ja?“, lächelte der junge Uchiha und streichelte Daisuke zaghaft durchs Haar, ehe er das Wohnzimmer verließ.

 

 

Unaufhörlich prasselten die Tränen des Himmels auf ihn nieder, liebkosten zärtlich seine verletzte Haut. Seit Atem ging schwer, schmerzte doch jede schnelle Bewegung. Für einen kleinen Augenblick hielt Naruto Inne und richtete seinen Blick gen Himmel. „Mama...Wenn wir uns im Himmel wieder sehen, wirst du mich dann noch immer lieben? Wird Gott mir für diese Sünden vergeben?",  flüsterte er leise, seine Augen weiterhin auf die Freiheit gerichtet. Glaubend an die Liebe seiner Mutter wandte er sich ab und setzte seinen Weg fort.

Nach einer Weile kam Naruto vor einem kleinem Haus zum Stehen und läutete an der Haustür. Wenig später öffnete ihm Tsunade die Tür und der Blonde trat ein.

„Was führt dich zu uns, Naruto?", fragte die Blonde mit ernster Stimme. „Du siehst schrecklich aus."

„Es ist viel geschehen und ich brauche dringend eure Hilfe.", erklärte der junge Uzumaki und nahm in der Küche Platz. Augenblicklich setzte sich auch Jiraya zu ihnen und schaute Naruto besorgt an.

Lange herrschte Stille in dem Raum, suchte der junge Uzumaki doch nach den richtigen Worten.

Er räusperte sich. „Der...Der Mörder meiner Eltern hat gestern versucht Sasuke zu töten und ich habe vor ihn zu töten." Die beiden Älteren nickten verstehend. „Hat er dich so zugerichtet?", fragte Jiraya. „Ja, er ist kein leichter Gegner. Darum möchte ich euch bitten, dass ihr Daisuke und Ichigo beschützt bis all das hier vorbei ist." „Glaubst du, sie wird dich alleine kämpfen lassen?", warf Tsunade ein.  „Das wird sie. Dafür sorge ich.", erwiderte Naruto entschlossen. 

„Naruto, du wirst sterben, wenn du alleine gehst!", wandte der Alte ein und blickte ihn erzürnt an.

Der junge Uzumaki erhob sich und wandte sich ab. „Jiraya, ich danke dir für deine Sorge. Ich danke euch. Aber ein zweites Mal lasse ich ihn meine Familie nicht töten." Naruto´s Stimme klang fest, ließ keine Chance für Widerworte. Lange schwiegen seine Freunde, kämpften innerlich gegen ihren Zwiespalt. Spürten sie doch, wie entschlossen Naruto war. Ihn blieb nichts weiter als ihr Glaube an den Jungen. Den Glauben daran, dass er gewinnen und Heim kommen würde. Zärtlich strich Tsunade ihm über die Wange. „Naruto, du weißt um unsere Liebe. Du bist für uns wie ein eigener Sohn und es fällt uns schwer dich gehen zu lassen. Aber da wir dich lieben, werden wir deine Entscheidung respektieren und das beschützen, was deinem Herzen inne wohnt.", sprach Tsunade mit sanfter Stimme. Naruto lächelte schwermütig und berührte die Blonde liebevoll. „Mein Junge, tu, was du glaubst tun zu müssen. Besuch uns, wenn du ihn getötet hast." Tränen rannen an seinen Wangen hinab, und doch schenkte er ihnen sein ehrlichstes Lächeln. „Das werde ich, Jiraya! Versprochen!"

 

 

Stille lag in dem Haus. Kein Lachen, kein Leben jagte durch die Wände.

Stumm saß er da, war vor lauter Gedanken ganz starr. Wer war nur dieser Mann gewesen?

Wer konnte ihm das Wasser reichen? Zwischen all diesen Gedanken und dem Gefühl der Wut, fand er die Gedanken an seine einzige Liebe wieder. Seiichi. Was wäre nur gewesen, wenn er dort gestorben wär? Was wäre dann mit seinem Jungen geschehen? Ein unbändiger Schmerz umschloss sein Herz, ließ ihn keuchend zusammenfahren. Minuten verstrichen bis sich seine Muskeln wieder entspannten. Und das Schmerzgefühl, dem Gefühl der Wut wich.

//Nein! Ich darf einfach nicht sterben! Ich werde dich finden und ich werde dich töten!//

Sai schlug mit voller Gewalt auf den Tisch, brachte das Geschirr zum Erzittern.

Seine Niederlage würde seinen Tod bedeuten. Sein Tod würde das Leid seines Sohnes bedeuten.

 
 

Das laute Klingeln ließ die junge Frau erschrocken zusammenfahren. //Wer kann das denn sein?//

Einen Moment hielt sie inne, ehe sie sich erhob. „Wer ist da?"

„Ich bin es, Hinata.", erklang die Stimme eines bekannten Freundes. //Naruto?//

Augenblicklich öffnete die junge Hyuuga ihre Tür und Naruto trat ein.

„Was führt dich zu mir?", stutzte Hinata und folgte dem Blonden ins Wohnzimmer.

„Ich möchte dich um etwas bitten.", entgegnete Naruto und schaute Hinata nun zum ersten Mal richtig ins Gesicht. Erschrocken erwiderte sie seinen Blick. „Ich bin fassungslos...", brachte sie schwach hervor.„Was ist denn mit dir passiert? Und hast du einen Schlag zu viel auf den Hinterkopf bekommen, dass du mich um etwas bittest?", grinste die junge Hyuuga sarkastisch.Naruto konnte ein Schmunzeln nicht unterdrücken. Deshalb mochte er Hinata so sehr. Sie war liebevoll und ernst auf ihre Weise. Er kannte niemanden, der solch ein unpassendes Timing für Humor besaß wie sie, aber genau das machte Hinata so liebenswert. Schwungvoll hob Hinata eine Augenbraue und schaute den Jüngeren abwartend an. Dieser schien endlich seine Sprache wieder gefunden zu haben und sagte: „Ich bin mit ernsten Angelegenheiten hier. Meine Bitte liegt mir sehr am Herzen." Wieder stutzte die junge Hyuuga, doch dieses Mal schwieg sie. Nach einer kleinen Pause fuhr Naruto fort: „Die...Die Verletzungen stammen von dem Mörder meiner Eltern...Ich habe gestern gegen ihn gekämpft und nur knapp gewonnen. Darum bin ich hi-..." „Nein. " Sichtlich verwundert blickte Naruto seine Freundin an. „Ich werde mich nicht um sie kümmern, denn das ist deine Aufgabe. Ich werde mit dir kämpfen.", erwiderte Hinata mit eisiger Stimme. „Nein. Das wirst du nicht.", erwiderte Naruto mit selbiger Stimmlage. „Hinata, dieser Mann tötete meine Familie. Die Menschen, die ich am  meisten liebte. Aber mittlerweile habe ich weitere Menschen gefunden die ich liebe. Ichigo, Tsunade, Jiraya, Sasori, Daisuke, dich...Sasuke..." Traurig wandte der junge Uzumaki seinen Blick hinaus zum Fenster, beobachtete das kalte Nass. „Es gibt Kämpfe in diesem Leben, die man alleine gewinnen oder verlieren muss. Aber es gibt etwas, dass ich kein zweites Mal verlieren muss..." Entschlossen richte er seinen Blick auf die junge Hyuuga. „Euch."

Nun war es Hinata, die ihren Blick traurig gen Boden senkte.

Diese Worte jagten ihr durchs Herzen, ließen sie bittere Tränen weinen.

Wusste sie doch, dass sie niemals die Kraft hätte ihn umzustimmen.

„Darum bitte ich dich, Hinata, falls ich nicht zurückkehren sollte, beschütze sie mit deinem Leben! Stehe Ichigo und Daisuke zur Seite, unterstütze sie, wenn sie in ein schwieriges Alter kommen. Und lasse ja nicht zu, dass ein Mann meine geliebte Ichigo berührt!" Ein leises Lachen entfloh der Älteren.

Naruto´s Stimme brach: „Sei für sie da, wenn sie weinen. Schenke ihnen Liebe und sag ihnen, dass sie mir alles bedeuten. Hinata, wenn ich nicht mehr Heim komme, dann sei ihre Familie...'

Denn auch die Beiden sollen es kein zweites Mal verlieren. Ihr Zuhause..."

„Naruto, dein Tod - er bedeutet der Verlust ihres Zuhauses."

„Aber du wirst da sein, um ihnen ein neues Zuhause bauen zu können..."

Vorsichtig hob er ihr Kinn an und hauchte ihr einen zärtlichen Kuss auf die Stirn.

„Du bist die einzige, die sie halten kann..."

Mit diesen Worten verließ Naruto ein letztes Mal Hinata´s Wohnung, ließ sie zurück in ihrem Tränenmeer. Und doch war er sich gewiss, dass sie seine Wünsche erfüllen würde...

 

 

Seit Stunden saß er da, ging diese verhängnisvolle Nacht Stunde um Stunde, Minute um Minute noch einmal durch. Spielte sie in Gedanken wie einen alten Film immer wieder ab. Immer wieder fragte er sich, wer sein Feind sein könnte. „Papa?" Erschrocken fuhr der junge Mitsu zusammen und wandte sich um. Die traurigen Augen seines Sohnes stachen ihm durchs Herz. „Seiichi, es tut mir leid, dass ich dir Sorgen bereitet habe." Der kleine Junge ignorierte die Worte seines Vaters und fragte: „Darf ich mich mit Ichigo treffen? Ich bin auch pünktlich zum Abendessen zuhause."

Augenblicklich schossen Sai einige Bilder durch den Kopf. Er kannte die kleine Freundin seines Sohnes und vor all Dingen...kannte er den Vater von dem Mädchen. Der Junge von damals...

Goldblondes Haar, Meerestiefe blaue Augen, Uzumaki Naruto...

//Naruto...Das war der Name, den mein Opfer nannte...Mein Feind ist Uzumaki Naruto...//

Für einen kurzen Augenblick zierte ein boshaftes Lächeln seine Lippen, ehe es der Trauer wich.

Der Tod seines Feindes würde ebenfalls die Tränen des Mädchens bedeuten. Und die Tränen des Mädchens, das Leid seines Sohnes...
 

„Seiichi, möchtest du noch immer wissen wer deinem Vater weh getan hat? Möchtest du deinem Vater noch immer helfen, mein Junge?", fragte Sai mit tiefer Stimme, erfüllt von so viel Boshaftigkeit, dass er dem Teufel glich.

 

 

Eisige Kälte durchfuhr ihren Körper, war sie doch vom Regen völlig durchnässt.

Weinend saß sie da, konnte kaum einen Gedanken halten.

Ihr Herz fand keine Ruhe, kämpfte seine schwerste Schlacht.

Plötzlich verstummte der Regen und eine angenehme Wärme umgab sie, weshalb Ichigo verwundert aufschaute. Augenblicklich trafen ihre blauen Augen auf das blaue Meer ihres geliebten Freundes.

Dieser hielt einen Regenschirm über ihren Kopf und hatte wärmend eine Decke um ihren zitterenden Körper gelegt. „Wenn du dir hier draußen den Tod holst, dann brauche ich nicht mehr gegen ihn zu kämpfen...", scherzte Naruto und ließ sich neben ihr nieder. Fest drückte er sie an sich.

„Ichigo, ich liebe dich. Das weißt du, oder?" Die junge Uzumaki schwieg. „Ichigo...Du bist das stärkste Mädchen, dem ich je begegnet bin. Du bist so wundervoll, unbeugsam, willensstark. Du weißt, dass ich alles getan habe, um dich zu beschützen, um uns zu beschützen! Aber du weißt auch, warum wir uns beide für das Töten und nicht für den Frieden entschieden haben..."  Naruto richtete seinen Blick zum Himmel hinauf. „Weißt du, es vergeht kein Tag an dem ich nicht an meine Mama denke. Daran, wie sie mich morgens geweckt hat und daran, wie schlecht sie kochen konnte. Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht an die Liebe meines Vaters denke...Ichigo, bitte vergib mir. Vergib mir, dass dein Freund eines Tages wie ich neben dir sitzen und die gleichen Worte sagen wird. Aber sein Vater muss sterben. So wie es meine Eltern mussten. Denn eines besitze ich nicht...", Naruto seine Stimme war nicht mehr als ein Hauch. „Was fehlt dir?", fragte Ichigo mit schwacher Stimme und schaute Naruto tränenerfüllt an. „Die Fähigkeit diesem Mann zu verzeihen..."
 

Zärtlich strich Ichigo über die Wange ihres geliebten Freundes.

„Naruto, aber es gibt etwas, dass ich besitze. Die Fähigkeit dir zu verzeihen. Die Fähigkeit, meine Familie mehr zu lieben, als meinen Freund. Wenn Seiichi eines Tages diese Worte sagen wird, dann werde ich seine Hand halten, und ihm den Trost spenden, den du mir gespendet hast. Weißt du warum, Naruto?" „Warum?", wisperte der Blonde.

Weil du meine Familie bist."

 

 

Vorsichtig nahm er die Hände seines Vaters in die seine, auch wenn kurze Zweifel ihn plagten.

„Papa, für mich besteht keine Wahl. Ich werde dir helfen und ich werde ihre Tränen trocknen."

„Wieso? Wieso besteht für dich keine Wahl, mein Junge?"

„Weil du mein Vater bist."

Zärtlich umschloss er seinen Jungen. Er würde gewinnen und er würde Seiichi beschützen...

 


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe, euch hat das Kapitel gefallen.
Ich würde mich wahnsinnig über ein Feedback freuen.
Hab ich es euch zu spannend gemacht?
Wie die Geschichte wohl ausgehen wird...?

Mit lieben Gruß, eure Tsuki14 Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  San-Jul
2016-04-11T14:46:12+00:00 11.04.2016 16:46
Oh je,
jetzt werden die Kinder auch noch reingezogen.
Und Naruto bereitet auch schon seinen Abschied, bzw. sein Ende vor.
Ich hoffe es geht gut aus, auch wenn es immer weniger danach aussieht.
Ganz liebe Grüße und mach weiter so.
San-Jul <3
Von:  Scorbion1984
2016-04-06T16:19:43+00:00 06.04.2016 18:19
Nun geht es wieder um Leben oder Tot ,wer wird gewinnen oder verlieren beide !?


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