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Stormbreaker

SasuNaru
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey meine Lieben, ich bin wieder da :)
Und um es einfach zu machen:

Viel Spaß! :) Komplett anzeigen

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Todesspiel

Todesspiel

 

Laut schritt der Zeiger voran, versetzte ihm mit jedem Schritt gnadenlos einen Stich ins Herz.

Die Luft im Raum kam ihm so dünn vor, dass er glaubte zu ersticken. Kalter Schweiß rann an seiner Stirn hinab, während er daran dachte, wann dieses schwere Gefühl in ihm begonnen hatte.

Es war der Moment gewesen, in dem er leise die Tür ins Schloss fallen lassen hatte.

Er versuchte sich mit aller Gewalt zur Ruhe zu zwingen, doch versagte er kläglich. Ständig tanzten seine Gedanken um diesen warmen Augenblick, als seine Lippen seinen Körper berührt und ihn in den Wahnsinn getrieben hatten. Seither waren erst zwei Stunden vergangen. Zwei Stunden die so nah an Freude und Trauer lagen, dass es kaum zu ertragen war.

„Naruto...?“, drang eine sanfte Stimme an sein Ohr. Der Blonde fuhr so erschrocken zusammen, dass er seine Essstäbchen fallen ließ und völlig entsetzt in Daisukes Augen blickte. „Ist alles okay?“, fragte dieser nun gänzlich besorgt. Naruto lächelte schwach, während er seine Ramen von sich wegschob. Ihm war der Hunger vergangen. Schweigend erhob sich Naruto, doch ehe er die Küche verlassen konnte, hielt ihn der kleine Junge zurück. „Naruto, ich kenne dich nicht so gut wie Ichigo, aber ich danke dir für dieses Leben. Du bist mir wichtig geworden, also teile bitte mit mir deine Sorgen.“, wisperte Daisuke leise und senkte seinen Blick. Plötzlich spürte er, wie eine warme Hand zärtlich durch sein Haar strich. „Dai-chan, auch du bist mir wichtig. Ihr beide seid meine Familie. Es wird alles bald wieder gut sein.“, flüsterte Naruto, bevor er sich aus dem Griff des Jungen löste und in seinem Zimmer verschwand.

 

Tief holte Naruto noch einmal Luft, ehe er zu seinem Waffenschrank hinüber ging und seine Waffe prüfte. Nachdem er dieses erledigt hatte, zog er sich seinen schwarzen Mantel über und griff nach seinem Schwert. „Es ist an der Zeit zu gehen.“, wisperte er leise. Gerade als Naruto die Tür öffnete, fiel ihm ein verschmitztes Grinsen ins Auge. Innerlich stöhnte er auf und ärgerte sich über sich selbst. //Wie oft habe ich diese Katzenmaske schon vergessen?// Ein leises Lachen entfloh seinen Lippen. „Ohne diesen Fehler würde ich dich kennen, Sasuke...“ Mit diesen sanften Worten, verließ er sein Zimmer und zog in die Dunkelheit der Nacht...

 

~Rückblick~
 

Lächelnd warf er einen Blick zurück. //Endlich hältst du Inne...Ich werde dich nicht mehr weglaufen lassen und alles geben, damit du nicht mehr töten musst...// Mit diesem Gedanke wandte sich Sasuke ab und spazierte in die Dämmerung des Abends.

Er fühlte sich vom Glück beseelt.
 

~....~
 

Das Rot des Himmels war einem dunklen Blau gewichen, als Sasuke Zuhause ankam. //Ich war jetzt doch länger weg, als geplant.//, dachte der junge Uchiha, als er die Haustür aufschloss.

Sasuke war noch immer so von seinem Glück und dem heutigen Nachmittag berauscht, dass ihm dieses Mal nicht auffiel, dass all seine Vorhänge zugezogen waren. Zu sehr widmete er seinem Engel seine Gedanken, als er fröhlich durch seine Wohnung schlich und von zwei schwarzen Augenpaaren belustigt gemustert wurde.

//Nun wird es doch Zeit, mal dieser Verschwendung ein Ende zu setzen....//

 

 
 

Erschöpft ließ sich Sasuke in sein Bett fallen. Es war zwar gerade erst 20:30 Uhr, aber irgendwie erdrückte ihn eine schwere Müdigkeit. All diese heutigen Geschehnisse schienen ihn vor Glück zu erschlagen. Lächelnd schloss Sasuke seine Augen, als ihn plötzlich ein Geräusch an der Zimmertür, aufschrecken ließ. „Naruto?“, hauchte Sasuke ängstlich in die Dunkelheit, waren ihm doch augenblicklich wieder die Worte seines Engels eingefallen. Sasuke hatte jedoch keine Zeit um weiter zu überlegen, denn er spürte plötzlich einen kalten Atem auf seiner Haut und nahm einen unbekannten Geruch war. Erschrocken blickte Sasuke zur Seite und blickte sogleich in eine verzerrte Fratze, die ihn belustigt angrinste. Reflexartig wehrte Sasuke den Schlag von Sai ab und schreckte in seinem Bett zurück. Doch konnte sich der Schwarzhaarige nicht schnell genug von seiner Bettdecke befreien. Laut lachte Sai auf. Es war ein grässliches Lachen, welches Sasuke durch Mark und Bein fuhr. Sasuke wich immer weiter zurück, wollte seinen Nachttisch erreichen. „Du kannst schreien, laufen und dich noch so sehr wehren, wie du magst. Sterben wirst du dennoch.“, flüsterte Sai mit eisiger Stimme und zückte ein langes Jagdmesser. Sasuke erzitterte, tastete in der Dunkelheit nach dem Tisch. //Endlich!//, dachte Sasuke, doch Sai hatte seine Bewegungen schon lange wahrgenommen und fragte mit eisiger Stimme: „Was versteckst du denn da so Schönes? Zeig es mir.“ Panik überkam den jungen Uchiha, doch zwang er sich zur Ruhe. //Er will also spielen? Du wirst nicht besser sein als Naruto...Naruto!!!// Blitzschnell griff er in die Schublade und zog einen kleinen Revolver hervor. Sasuke wollte abdrücken, den Moment für sich nutzen, doch plötzlich stockte sein Atem. Seine Hände bebten vor Angst. Er konnte nicht. Er konnte nicht schießen. Seine Finger waren steif und schwer. Sai brach in schallendes Gelächter aus. „Hahahahaha! Hahaha! Armer kleiner Kerl! Hast du etwa ne Moral? Naja dann ´Gute Nacht´“, rief Sai laut und holte mit seinem Messer aus, ehe er es gezielt los ließ.
 

Plötzlich streife ein kalter Windhauch seine Wange und leise Worte drangen an sein Ohr:

Hatte ich dir nicht gesagt, du sollst nicht zögern?“ Sein Herz erstarrte, sein Atem stockte und seine Angst schien wie durch ein Zauberspruch zu verschwinden. //Naruto...// Ein einzelner Gedanke, der ihm so viel Hoffnung brachte. Das laute Klirren und das unangenehme Geräusch von, aneinander reibendem Metall, holte Sasuke zurück in die Realität. Angestrengt starrte er in die Dunkelheit, doch konnte er nur die Umrisse von zwei kämpfenden Schatten erkennen.

 

Ungläubige starrte Sai in die grinsende Maske seines Gegenübers. //Er hat meinen Angriff abgewehrt? Wer zum T-...// Der junge Mitsu hatte keine Zeit ein weiteren Gedanken zu fassen, denn der Fremde hob sein Schwert an und ließ es auf ihn zu schnellen. Augenblicklich hob er seine Waffe an, sodass ein weiteres Mal kaltes Metall aufeinander traf. „Tze...“; zischte Sai auf, als sein Feind den Druck auf seine Waffe verstärkte. //Verdammt, darauf war ich nicht vorbereitet!//, fluchte der Schwarzhaarige und versuchte eine Möglichkeit zu finden, seinen Gegenüber aus dem Gleichgewicht zu bringen. Angestrengt starrte Sai in die Finsternis und erblickte auch bald seinen Vorteil. Grinsend stemmte er sich mit all seiner Kraft gegen seine Waffe, ehe er ruckartig den jungen Fremden von sich stieß. Dieser hatte auf dem weichen Bett gestanden, weshalb er schnell sein Gleichgewicht verlor und einige Meter zurück stolperte. Laut stöhnte Naruto auf, als er die kalte Wand in seinem Rücken spürte, doch dieses Mal hatte er keinerlei Zeit einen Gedanken zu fassen, geschweige denn sich zu erheben. Sai war ihm sogleich gefolgt und griff ihn nun ebenfalls mit einer scharfen Klinge an, welche Naruto nur mit Mühe parieren konnte. Angestrengt hielt er Sai entgegen, während er in der Dunkelheit versuchte, Sasuke ausfindig zu machen. Dieser saß wie erstarrt auf seinem Bett und schien keine Anstalten zu machen, wegzurennen.

//Ist er ein Idiot?//, fragte sich Naruto wütend. „Hey, du Idiot!“, schrie der Blonde auf, ließ dabei nicht nur Sasuke erschrocken zusammenfahren. Der Uchiha wandte sich um und wurde sogleich wieder von der Angst eingenommen. Der Anblick, der ihm geboten wurde, war einfach zu beängstigend. Zwei nachtschwarze Gestalten, zwei silberne Klingen, welche im Mondlicht schimmerten und aufeinander stießen...Würde er hier sterben?

 

Sai erschwerte den Druck auf Naruto, welcher sich immer weiter gegen die Wand presste.

„Sasuke! Los, lauf endlich! Du dämlicher Spinner!“, rief Naruto mit angestrengter Stimme und riss Sasuke somit aus der Starre. Langsam erhob sich Sasuke von seinem Bett und ging mit zittrigen Beinen an den Beiden vorbei, hielt jedoch Inne. Er hatte Angst, aber konnte er seinen Engel nun wirklich allein lassen? Naruto schien den Unmut in Sasuke zu spüren, weshalb er Sai mit aller Wucht in den Bauch trat. Dieser stöhnte schmerzerfüllt auf und wankte einige Meter zurück, bis er auf das Bett fiel. „Jetzt, Sasuke! Ich komme klar!“, rief der junge Uzumaki und erhob sich schnell. „Aber Naruto, ich kann doch n-...“ „Bist du dämlich? Ich sagte renn! Renn so schnell du kannst und halte ja nicht Inne, hörst du?“ Sasuke schluckte schwer. „Und du?“, wisperte er leise. Seicht legte Naruto seinen Kopf in den Nacken und schaute in das tiefe Schwarz seines Geliebten. Sasuke versuchte etwas in Naruto´s Augen zu finden, doch ertrank er in bloßer Traurigkeit. „Lauf...“, hauchte Naruto, ehe er einen lauten Schmerzensschrei ausstieß. Ruckartig fuhr Naruto um und biss die Zähne zusammen, während er sich die schmerzende Schulter hielt. //Ausgerechnet auch noch meine rechte Seite...// „Scheiße!“, fluchte er laut, doch erntete er nur ein lautes Lachen.

„Wie kannst du es wagen, mir den Rücken zu kehren, Junge? Ich werde erst dich töten und dann deinen Freund.“, lachte Sai bevor er seine Waffe wieder gegen den langen Dolch austauschte.

Sasuke hatte noch einige Sekunden ungläubig zu Naruto geschaut, ehe er endlich den Ernst der Lage begriffen hatte und los rann...

 

Kalte Luft schlug mir entgegen, ließ die Tränen auf meiner Haut erfrieren. Meine Gedanken waren unendlich und zugleich waren sie nichts, wurden von meiner unbändigen Angst beherrscht. Von meiner Angst, welche mich immer weiter von meinem Geliebten fort trieb.

Wie war es nur dazu gekommen? War nicht vor einigen Stunden alles gut gewesen? Ich hatte ihn in meinen Armen gehalten, geliebt und mir geschworen, ihn nie wieder töten zu lassen! Und jetzt? Und jetzt würde er für mich sterben? Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen und doch donnerte es unerlässlich gegen meine Brust, trieb mich voran. Meine Beine hielten nicht Inne, egal wie sehr ich sie gedanklich zum Anhalten zwang. Immer weiter, immer schneller rannten sie der Dunkelheit entgegen. Mein Herz, es weinte. Es weinte um meine Liebe...
 

„Hallo? Ist jemand da?“, rief Ichigo fröhlich in die Wohnung. Sie war noch immer ganz berauscht von dem schönen Abend mit Seiichi. Plötzlich kam ihr Daisuke lächelnd entgegen und umarmte sie liebevoll. „Wie schön, dass du wieder da bist!“, grinste der Braunhaarige unheilvoll. Ichigo schreckte zurück. „Was hast du vor?“, fragte sie misstrauisch, als sie bemerkte, dass Daisuke sie nur mit einem Arm halbherzig umarmte. Doch leider hatte Ichigo keine Chance mehr und bekam sogleich einen Schokokuss ins Gesicht gedrückt. „Ah!“, empört schrie sie auf und eilte in die Küche, wo sie auch gleich die Packung mit den Schokoküssen erblickte.

Lautes Lachen erfüllte die Wohnung, während munter Schokoküsse verteilt worden und sich zwei Freunde bis zum Äußersten schokoladig bekriegten. Fernab der Realität und nicht wissend, dass bald aus den Schüssen mit Schokolade, Schüsse des Blutes werden sollten....

 

 

Dunkle Schatten jagten durch die Wohnung, erzeugten einen höllischen Lärm. Zerstörte Möbel und zerbrochene Scherben lagen zu Hauf auf dem Boden, ließen die Wohnung in einem grausigen Chaos ertrinken. Überall in der Wohnung roch es nach Blut, welches an den Scherben, Fenstern und an den Wänden haftete. Schmerzerfüllt keuchte Sai auf, als Naruto ihn ein weiteres Mal mit dem Schwert traf, doch holte er zugleich zu einem Gegengriff aus und schnitt Naruto ins Bein. Augenblicklich baute Naruto Distanz zwischen ihnen auf und rang nach Luft. Völlig außer Atem standen sie in dieser fremden Wohnung, verletzt und um ihr Leben kämpfend.

„Du dreckiger Bastard! Verschwinde und lass mich meinen Job machen!“, fauchte der Schwarzhaarige, doch Naruto blieb schweigsam. //Dieser Hurensohn! Die ganze Zeit schweigt er schon! Verhöhnt der mich? Wer zum Teufel ist er?// Wieder wurde Sai aus seinen Gedanken gerissen und von dem jungen Fremden angegriffen. Im letzten Moment konnte er sich abrollen und somit dem Angriff entgehen. //Er ist verdammt gut...Ich sollte für heute fliehen, aber das wirst du mir noch büßen, du Stück Scheiße//, fluchte Sai innerlich und fasste sich an seine schmerzenden Rippen. Naruto hatte ihn übel mit seinem Schwert erwischt, sodass ihm der Kampf zunehmend schwerer fiel. Naruto war diese Beeinträchtigung nicht entgangen. Er konnte Sais Erschöpfung förmlich riechen, weshalb er unwillkürlich unter seiner Maske grinsen musste. Doch musste er gestehen, dass auch der Schwarzhaarige ihm ordentliche Verletzungen zugefügt hatte. Der Schuss auf seine rechte Schulter war die Schlimmste. Mit jedem Mal, bei dem er seine Klinge hob um Sai zu töten, verließ ihn immer mehr das Gefühl in seinem Arm. //Die Kugel in meiner Schulter erschwert mir den Kampf ungemein...Es schmerzt...// Langsam ließ Naruto seinen rechten Arm sinken, sodass die Klinge über den Boden schliff, als er auf Sai zuging. //Der nächste Schlag muss ihn töten!// Der Schwarzhaarige schien jedoch nicht vorzuhaben, einfach Inne zu halten. Ruckartig erhob sich dieser und stürmte an Naruto vorbei, hinaus in die Dunkelheit. Wie angefahren hielt Naruto Inne, wandte sich um und starrte fassungslos zum zerbrochen Fenster. War sein Fein gerade geflüchtet? Hatte er ihn tatsächlich fliehen lassen? Müde sank Naruto in sich zusammen, wurde von einer unbändigen Wut erfasst und zugleich verspürte er eine große Erleichterung. //Hätte ich in diesem Zustand überhaupt noch gewinnen können? Wenigstens ist Sasuke in Sicherheit...// „Sasuke!“, augenblicklich schreckte der junge Uzumaki auf und jagte aus dem Haus. //Was ist, wenn er versucht Sasuke zu finden? Aber würde er das noch schaffen? Die Wunde an seinen Rippen ist tief...// Sein heißer Atem stieß gegen die kalte Luft, während seine Beine unermüdlich in die Dunkelheit rannten. „Ich muss dich finden..“
 

 

Keuchend und völlig erschöpft, kam er endlich an. Müde ließ er sich zu seinen Knien fallen und gewährte seinen Tränen freien Lauf. Er war wegrennt. War feige gewesen. Unfähig zu kämpfen.

Hatte er nun seine Liebe sterben lassen? Dieser Gedanke fuhr schmerzend durch seinen gesamten Körper, ließ ihn erzittern. //Nein! Nein! Ich muss ihn retten!//, zwang er sich zur Ruhe, ehe er seine Fäuste hob und kräftig gegen die Tür schlug. Im Inneren hielten die Bewohner ruckartig Inne und schauten einander ernst an. Daisuke nickte entschlossen, ehe er eine Waffe unter dem Tisch hervor zog. Ichigo tat es ihm gleich und holte einen Dolch unter ihrem Rock hervor. Sie hatte es sich angewöhnt, einen um ihren Oberschenkel zu tragen, schließlich musste man in ihrem Job stets vorbereitet sein. „Bitte...Bitte seid Zuhause!“, drang ein schwaches Wimmern an ihren Ohren.

„Ist das Sasuke?“, flüsterte die junge Uzumaki leise und ging auf leisen Füßen zur Haustür.

„Ichigo, Daisuke...“, weinte Sasuke und schlug schwach gegen die Tür. Die zwei Jugendlichen zögerten keinen weiteren Augenblick, steckten ihre Waffen zurück und öffneten eilig die Tür.

Ichigo erschrak. Vor ihren Füßen lag Sasuke, völlig außer Atem und ganz blass. Er trug an seinen Füßen nicht einmal Schuhe und schien fürchterlich zu frieren. Sanft lächelnd ging die Braunhaarige in die Knie und nahm Sasukes Hände in die ihre. „Beruhigen Sie sich, Sasuke. Kommen Sie erst einmal rein und erzählen Sie uns in-“ „Nein! Wir haben keine Zeit! Naruto...Wir müssen Naruto finden und ihm helfen!“, unterbrach Sasuke sie hastig. Ichigo schien wie erstarrt. //Naruto...retten?// „W-Was ist mit ihm?“, fragte sie wie in Trance, während Sasuke sich aufrichtete. „Ich wurde zuhause angegriffen, aber Naruto beschützte mich...Er wollte, dass ich weglaufe...“ Völlig wutentbrannt wollte Ichigo zum Schlag ausholen, doch fing Daisuke ihre Hand ab. „Ichigo! Ich kann dich verstehen, aber Sasuke ist nicht der, der deinen Schlag verdient hat! Er kann doch gar nicht kämpfen! Sie dir seine Füße an! Sie sind blau von der Kälte und bluten! Er ist den ganzen Weg hier her gesprintet, um uns zu holen!“, fuhr Daisuke sie herrschend an. Traurig ließ sie ihren Blick sinken und riss sich los. //Verdammt! Verdammt! Verdammt! Er hat recht! Aber...Aber er hätte doch wenigstens irgendwas tun können...! Oder?// „Es tut mir leid...“, wisperte Sasuke und strich ihr zärtlich über die Wange, ließ sie erschrocken zusammenfahren.

Wie erstarrt, schaute sie in die traurigen Augen ihres Gegenübers. „Nein, es tut mir leid, Sasuke...“

Entschlossen wandte sie sich zu Daisuke um und sagte: „Na los, komm! Wir gehen zu Sasukes Wohnung.“ Daisuke nickte stumm, doch wurde er von dem jungen Uchiha zurückgehalten.

„Nehmt mich mit!“, bat er. „Nein, Uchiha-san. Dann wäre Narutos Wunsch nicht erfüllt. Bitte bleiben Sie hier. Wir kommen sicher zurück.“ Plötzlich ertönte eine angenehme Melodie aus dem Inneren des Hauses. Ichigo stutze für einen Augenblick, ehe sie zum Telefon eilte. Sasuke und Daisuke folgten ihr neugierig.
 

»Ichigo!«, schrie ihr eine panische Stimme ins Ohr, nahm ihr jedoch jegliche Last vom Herzen.

Tränen bildeten sich in ihren Augen, ehe sie ihren Weg fanden. »Naruto...«, wisperte sie leise und lächelte. //Du lebst, Bruderherz!//

»Ichigo, hör mir zu! Nimm Daisuke, bewaffne dich und suche sofort Sasuke! Ich schaffe es nicht, ihn alleine zu fin-...« Naruto wurde von einem lauten Geräusch am Telefon unterbrochen.

»Ichi-...«

»Naruto! Du lebst? Sag mir, dass du lebst?«, schrie ihn eine aufgeregte Stimme an, welche ihn augenblicklich zum Stillstand brachte und ihn ein liebliches Lächeln auf die Lippen zauberte.

» Du Idiot! Wenn ich nicht leben würde, wie könnte ich denn sonst jetzt mit dir reden?«, sprach er mit zärtlicher Stimme, hörte er doch bereits die Tränen seines Geliebten.

»Bitte komm Heim...«, raunte Sasuke mit schwacher Stimme.

»Ich bin gleich bei euch...«, erwiderte Naruto genau so leise, ehe er auflegte und sich so schnell, wie es ihm möglich war, auf den Heimweg machte. Er hatte diesen Kampf gewonnen.

Zumindest für diesen Augenblick. „Du hast überlebt, mein Engel...“, wisperte er ungehört in die Nacht, richtete seinen Blick lächelnd gen Himmel. //Bald bin ich daheim...//

 

 

Völlig erschöpft ließ er sich zu Boden fallen, atmete flach. Jeder Atemzug ließ seinen Körper vor Schmerz erbeben. Keuchend versuchte er sich aufzurichten und sich ins Badezimmer zu schleppen.

„Papa?“, fragte eine junge Stimme, ließ ihn erstarren. //Mein Junge...So solltest du deinen Vater nicht sehen.// „Seiichi, mein Lieber, geh wieder ins Bett! Papa ist okay.“, erwiderte Sai und scheiterte bei dem Versuch, sicher zu klingen. „Du klingt aber nicht so. Lass mir dir helfen, Papa!“, flüsterte Seiichi und berührte seinen Vater vorsichtig am Arm. Dieser wandte sich nun um und lächelte seinem Sohn müde entgegen. Angestrengt hob er seine Hand und strich zärtlich über die Wange seines Jungen, hinterließ dabei eine leichte Blutspur auf dessen blassen Haut.

„Komm her, mein Junge! Drück deinen Vater!“ Zärtlich und mit Bedacht, legte Seiichi seine Arme um seinen Vater und schmiegte sich an diesen. Ein müdes Lächeln umspielte Sais Lippen, während er liebevoll seinen Kopf an den seines Sohnes lehnte. „Ich liebe dich, Seiichi.“

Er hatte überlebt...

 

Mit letzter Kraft schleppte er sich ins Haus, wo er sogleich liebevoll empfangen wurde. Er zwang sich zu einem müdem Lächeln, waren die Schmerzen nun doch unerträglich geworden. „Naruto! Du siehst ganz fürchterlich aus!“, weinte Ichigo und legte vorsichtig ihre Arme um den Blonden.

„Ich weiß...“, flüsterte Naruto und schmiegte das kleine Mädchen an sich. „Naruto...“, raunte Sasuke leise und lehnte seine Stirn an die seine. „Du bist wieder daheim...“

Ja, er war daheim. Er hatte überlebt...


Nachwort zu diesem Kapitel:
Meine Lieben, Stormbreaker neigt sich langsam dem Ende zu, aber noch erwarten euch spannende Kapitel!
Ich hoffe sehr, dieses hier hat euch gefallen und ihr freut euch darauf, wie es weiter geht! :)

Bis dann, meine Süßen ;) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  San-Jul
2015-08-24T09:18:47+00:00 24.08.2015 11:18
Wow,
ein Super Kampf;)
Das Ende fand ich echt schön. Hoffentlich geht die Geschichte auch insgesammt gut aus.
Ich freu mich auf das nächste Kapitel;)
Ganz liebe Grüße
San-Jul
Von:  Chaosbande
2015-08-23T19:24:44+00:00 23.08.2015 21:24
Konbanwa.

Ich muss gestehen, ich musste erstmal wieder ein Kapitel zurück gehen um wieder richtig rein zu kommen. bzw "hatten sie jetzt sehr oder nicht?!" aus meinem Hirn zu streichen :D

Ein gutes Kapitel! Der Kampf von Sai und Naruto ist gut und verständlich geschrieben. Sasukes lähmende Angst greifbar und auch Narutos Sorge und Frustration.

Das Ende gefällt mir sehr gut, also die Kombi Sai "heile" angekommen und Naruto auch. Beide von die sie liebenden Menschen empfangen worden....

Bin gespannt wie das Ende wird!

In diesem Sinne:
Liebe Grüsse und gute Nacht :)
Von:  C_iwi-chi
2015-08-23T17:36:23+00:00 23.08.2015 19:36
Super Kapitel!
Irgendwie kann ich Ichigo´s Reaktion, Sasuke im ersten Moment schlagen zu wollen, verstehen. Er hat schließlich Naruto zurückgelassen. Trotzdem war es natürlich gut, dass Daisuke dazwischen gegangen ist.

Von:  Scorbion1984
2015-08-23T16:07:11+00:00 23.08.2015 18:07
Tolles Kapitel ,hat mir sehr gut gefallen !!!


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