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Noctis - the Black Night

Nur für dich kamen wir zurück...
von

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vor Mitternacht

Thema: vierte Stunde

Nachdem wir also ein Plothole geschaffen haben blieb nur die Frage. Was ist überhaupt mit dem Motiv? Warum das? Und warum wollte Rumpelstilzchen eigentlich das Kind der Königin haben? (Ich persönlich glaube ja ernsthaft, er wollte es fressen, ich müsste mal das Original durchstöbern).

Ich war ziemlich baff, als ich über Lisettes Kindheit im dritten Band erfuhr. Lui´s Streich war schon sehr makaber... Aber das? Ich wünschte, man wäre näher darauf eingegangen. Vielleicht macht Yuki das irgendwann, wenn sie wirklich eine Fortsetzung machen sollte (und für was hab ich denn diese FF =D)
 

- vor Mitternacht
 

„Ahr! Lass mich los! Loslassen, verdammt!“

Und mit einem einzigen kräftigen Tritt schaffte es Dorothea das Etwas, dass sie schon eine Weile durch den Wald zog von ihrem Fuß zu bekommen und in die Flucht zu schlagen. Erst blieb sie einen Augenblick schnaufend liegen, sprang aber schließlich auf und klopfte sich den Staub von ihren Klamotten. Verdammt, wie weit hatte dieses Ding sie durch die Gegend geschleift.

Ob Willhelm etwas zugestoßen war, schließlich hatte sie Lisette noch aus einem Dickicht springen sehen. Erst die Lantern und dann auch noch sie und sie wollte sicherlich ebenso Prinz Ludwig an den Kragen. Sie musste zu ihm eilen und ihm helfen!

Aber wohin?

Sie hatte komplett die Orientierung verloren, man hatte sie bestimmt kreuz und quer durch den Wald gezogen und in dieser erschreckenden Dunkelheit sah jeder Weg genau gleich aus. Na großartig!

„Damian! Damian!“, rief Dorothea erst normal, dann lauter. Ihr Kater hatte ein empfindliches Gehör und würde sicher in kürzester Zeit auftauchen. Doch die Minuten vergingen und von ihm fehlte jede Spur. Er hätte sich doch längst herteleportieren müssen, dieses fellbedeckte Mamakind.

Aber wohlmöglich war ihrem kleinem Liebling dasselbe wiederfahren wie Willhelm und lag nun unter Lisette´s Stiefeln, wenn ihr diese Aggressivität gar nicht ähnlich sah. Dorothea hatte sie als weit geschickter eingestuft. Zwar mit jeder Menge Temperament, aber doch nicht so engstirnig und gewalttätig. Ob sie wohl zu einem Lantern gemacht wurde? Nein, eher nicht, sie waren auch nicht so und als Hexe hätte sie dies gespürt. Dennoch ging ihr der Gedanke, dass die Black Lantern etwas damit zutun hatten nicht aus dem Kopf.

„Wer ist da?“

Irgendwas in ihrer Nähe hatte geraschelt und Dorothea unwillkürlich in Panik versetzt. Sie musste ruhig bleibe, wohlmöglich war es doch nur ein Tier.

Genau, ein Tier, kein gottverdammter, verzauberter Untoter!

Und Panik war besonders in dieser Situation völlig fehl am Platz, schließlich rochen die Lantern diese regelrecht. Dorothea wusste genug über sie und kannte fast alle Geschichten über die untoten Frauen, Kinder und Brüder, die von den Hexern erweckt wurden um so die Feinde ihrer Landsherren durch die Hände ihrer eigenen Angehörigen sterben zu lassen.

Wieder ein Rascheln. Diesmal aber nicht nur aus einer Richtung, diesmal schien es von überall her zu kommen. Verdammt, waren ihnen nun doch schon so viele Menschen zum Opfer gefallen?

Noch ein Rascheln, diesmal sehr nah und laut. Es war direkt hinter ihr!

Dorothea sprang zur Seite, als sie glaubte zu sehen, wie es durch die Gräser huschte und murmelte einen Zauberspruch, der ihr gerade einfiel, zumindest in dem Moment unwissend ob er etwas bringen würde oder nicht.

Zu ihrem Glück entfachte er zumindest eine Explosion und das, was immer versucht hatte sie zu erwischen fiel ins Gras. Zögerlich bewegte sich Dorothea auf die Funken zu, die wie gelbe und orangene Sterne in der Dunkelheit aussahen und nahm es vorsichtig in die Hand, wenn sie sich auch erst stach. Aber nicht an den Funken. Sondern an der nun verkohlten Dornenranke.

„Aber... Das kann doch...“

Wieder ein Rascheln. Diesmal laut, aber waren die Geräusche gleichmäßigen und wurden zu deutlichen Schritten.

„Ich ahnte es... Als ich die Lantern sah und wie sie auf den Prinzen fixiert waren, war dein Auftauchen auch nur eine Frage der Zeit.“

Hellblondes Haar, dass fast schon bläulich schimmerte wehte im kalten Wind, die blasse Haut und dass weisse Kleid gaben ihr das Aussehen eines Geistes und nur der schwarze Ring an ihrem Finger zerstörte ihre fast traumhafte Erscheinung.

„Vielleicht ist es gut so, dass wir beide uns allein begegnen, wenn es auch nicht angenehm für mich ist. Zwar sehe ich, dass du unter dem Einfluss des „Black Lantern“-Zaubers stehst... Aber irgendwo in dir lebt noch der Hass auf mich, schließlich war ich es, die dich verflucht hat... Und so verhinderte, dass du mit dem Prinzen zusammen sein konntest.“

Immer noch kam kein einziger Laut über die Lippen der Untoten, der Wind kam auf und wehte ihr die Haare aus dem Gesicht. Nun sah Dorothea auch den verächtlichen und kalten Blick, der auf sie gerichtet war. Sie umklammerte ihre Hände und es sah aus, als wollte Dorothea beten.

„Aber weißt du, wir beide haben eine Gemeinsamkeit... Wir beide haben uns immer selbst bemitleidet bis wir auf Prinz Ludwig trafen. Und uns wurde klar, wie schwach wir sind... Traurig und einsam. Ich habe auch immer nur meinen eigenen Schmerz gesehen und mich mit Selbstmitleid besudelt und deswegen verflucht. Dabei ging es dir in deinen kurzem Leben nicht anders... Und als ich sah, wie du in den Armen des Prinzen nach 100 Jahren dein Leben aushauchtest und dein Körper zerfiel, habe ich das erste Mal in meinem Leben über den Tellerrand geschaut... Und ich sah so viel Leid.“

Schnell zog Dorothea die Luft ein und verhinderte, das eine Träne über ihr Gesicht lief, wenn es auch einen Schmerz in ihrer Brust auslöste.

„Aber bin ich es immer noch die, die ich selbst bemitleide. Dafür, dass der Prinz nur dich liebt und mich behandelt, wie ich es verdient habe. Ich bemitleide meine gesamte Existenz, wie du...

Du wirst für immer und ewig für mich Gold beschaffen. Für immer und ewig, hörst du, Dorothea, selbst wenn diese Welt längst vergessen ist!

Wir sind die traurigsten und bedauernswertesten Geschöpfe dieser Welt... Nicht wahr, Prinzessin Friederike?“

Letztendlich konnte auch Dorothea ihre Träne nicht mehr zurückhalten und tropfte von ihrem Kinn auf die blutbefleckte Dornenranke, die ihre Brust durchbohrte und mit einem kräftigen Ruck ihr das Herz entriss. Noch bevor ihr Körper zu Boden fiel, wurden Fleisch und Knochen zu Staub und verteilten sich im Wind...
 

„Ein komisches Weibsbild...“

Auf der Suche nach dem schaurigen Abbild Friederikes hatte Rumpelstilzchen unter den verbrannten Dornenranken schließlich die letzten Überreste Dorotheas gefunden. Doch wäre Julius bei ihm gewesen, er hätte ihn nicht erkannt. Er war doppelt so groß wie bei ihrem Treffen, die Augen stachen nicht mehr so weit hervor und die Haare hatten einen etwas gesünderen Braunton angenommen. Das mit Selbstmitleid erfüllte Herz der Hexe hatte ihm den Schub gegeben, den er gebraucht hatte, um zumindest von der Größe als Halbstarker durchgehen zu können.

Er beugte den Kopf nachdenklich von links nach rechts und sah auf die Knochen. Merkwürdig, dass sie zusammengefallen waren, er hatte sich schon auf das Bild ihrer blutüberströmten Leiche gefreut, so wie Blanche und Maleen es mit ihren Opfern, denen sie auf den Weg hierher begegnet waren gemacht hatten. Auch sie trugen schon die Ringe um ihren Fingern, doch fehlte ihm die Macht, alle wiederzuerwecken. Sie hatten keinen wirklich Bezug zu Ludwig oder Lisette, ihnen fehlte der „Instinkt“ zurückzukehren um das Herz dieser endlich an sich reißen zu können, egal ob aus Sehnsucht oder auch Rache. Nicht umsonst hatte er sich mit Julius getroffen, woher sollte er sonst die Schwächen des Prinzen kennen und holte jeden seiner verstorbenen Geliebten und Freude aus den Gräbern.

Zu mehr reichten seine Ringe auch nicht, aber wenn er seine ganze Macht zurück hatte, konnte er diese Fehler beheben und jeden, der Opfer der Black Lantern wurde zu seinen Untergebenen machen.

Auch die zu Staub zerfallene Dorothea war kein Problem, er konnte leicht ihre Sehnsucht nach dem Prinzen nutzen, ihren „Instinkt“ wecken und sie zurückholen.

Rumpelstilzchen öffnete seine Faust, in der einer seine schwarzen Ringe schwebte und sich auch sofort zu dem Häufchen Staub bewegte.

„Also dann, wird zweit diesem Stück Dreck wieder Form zu geben. Schließlich sehnst du dich nach unerfüllter Liebe. Hexe Dorothea, erwache!“

Und kaum das die Worte ausgesprochen wurden, sammelte sich der ganze Staub, der sich im Gras verteilt hatte an einen Ort und die Knochen setzten sich wie aus Geisterhand wieder zusammen. Sie stellten sich auf und aus dem Staub setzen sich Sehnen, Muskeln und schließlich wieder die Haut zusammen. Und als schließlich auch das azurblaue Haar ihren Kopf zierte und ein schwarzes Lederkleid ihre Kurven bedeckten, war ihre Erscheinung vollkommen.

„Hervorragend... Einfach hervorragend. Nun habe ich eine der engsten Vertrauten des Prinzen an meiner Seite. Mein Ziel rückt immer näher und die Rache wird mein Sein, so wie auch meine Kräfte... Hoffentlich bescheren mir die anderen beiden auch solch nette Präsente...“
 

Bevor Lisette´s Blicke von Will abschweiften und sich auf den noch ohnmächtigen Prinzen fixierten, prüfte sie noch einmal, ob ihr alter Freund den Schlag noch irgendwie weggesteckt hatte. Sicher, er war bewusstlos, aber schien keine weiteren Verletzungen zu haben und dieser Erkenntnis reichte ihr schon.

Sie lud ihr Gewehr und schritt auf Prinz Lui zu und ihr Herz schlug so stark, dass sie dachte es würde jeden Moment aus ihr herausspringen. Will war außer Gefecht, ebenso diese fliegende Bestie und von der Hexe fehlte jede Spur. Und der Prinz war wehrlos. Noch nie war sie ihrem Ziel so nah gewesen.

„Das ist dafür, dass du mein Leben versaut und mir Will weggenommen hast, du Bastard“, zischte sie und ihr Zeigefinger umklammerte zitternd den Abzug ihres Gewehres. Ja, sie würde ihm die Kugeln direkt zwischen die Augen jagen und dann hieß es endlich aus die Maus!

Doch all ihre Gelenke erstarrten plötzlich, als sie das Kichern vernahm und auch den Abzug konnte sie nicht mehr umklammern, als die blauen Augen des Prinzen in ihre schauten.

„Immer nur Will, Will, Will... Mal ehrlich, bist du diesen Kleinkrieg nicht langsam auch Leid, Lisette?“ „D... DU!“

Eigentlich hatte sie vor ihn alle möglichen Flüche an den Kopf zu werfen, die ihr einfielen, doch sie war so schockiert und empört, dass sie erst nichts sagen konnte und den Prinzen mit dem Lauf ihres Gewehres wieder auf den Rücken drückte, als dieser versuchte auszustehen. Doch er lachte immer noch und schließlich fand sie doch ihre Worte wieder.

„DU MIESER HUND!!! BASTARD!!! Selbst im Angesicht des Todes besitzt du noch die Frechheit über die zu spotten, die unter die stehen! Oder vielleicht hast du ja auch aus Angst, dass ich dich doch endlich zu fassen bekommen habe den Verstand verloren! Diesmal entkommst du mir nicht. Diesmal werde ich dich von dieser Welt fegen!“

Augenblicklich schien Lisette wieder die Kontrolle über ihren Körper erlangt zu haben und es fehlte nur noch einen Millimeter, dann würde ihr Gewehr mit einem lauten Knall die Kugeln abfeuern, die den Körper des Prinzen von innen zerfetzen würden. Aber dennoch lachte er noch immer über sie, obwohl der Grad zwischen Überleben und sterben für ihn doch sehr schmal war.

„Was grinste du immer noch so frech? Kapierst du nicht, dass du bald Geschichte sein wirst“, fauchte Lisette, mit noch etwas Selbstbeherrschung in der Stimme und der Griff um dem Abzug wurde schwächer.

„Ich freue mich nur für deinen Erflog. Wirklich. Ich hoffe, du und Will werdet glücklich, auch wenn ich es nicht glaube, bei deinem Ruf... Erklär mir, wie bist du noch einmal auf den netten Namen „Rotkäppchen“ gekommen? Hast du nicht immer nur eine graue Kappe getragen, als wir klein waren? Sag, wer hat dir diesen Namen gegeben? Sicher nicht die Menschen von heute... Oder doch von deinen Kunden von damals? Haben sie dich immer so gerufen?“

Und als hätte man einen speziellen Knopf dafür gedrückt, fiel Lisettes Gewehr auf den Boden, wenn sie selbst in ihrer Position verharrte, als sei sie aus Stein. Gleichzeitig vernahm Lui ein Stöhnen, dass von Will ausging als dieser langsam wieder zu Bewusstsein kam und aufrichtete. Sein Blick fiel zuerst auf Lisette, deren gekrümmte Finger über ihr farbloses Gesicht fuhren und rote Kratzer hinterließen. Ihr ganzer Körper zitterte, die Augen waren weit aufgerissen.

„Lisette! Lisette!“ „NEIN!!! NEIN, NEIN!!!“, schrie sie plötzlich und rannte davon, als Will wieder auf den Beinen war und die Hand nach ihr ausstreckte und er sah nur ihren roten Mantel flattern, der in der Ferne immer kleiner wurde. Auch Prinz Lui war aufgestanden, als Lisette die Flucht ergriff, verlor aber den Halt, was Will bemerkte und ihn auffing.

„Prinz Lui. Gott sei Dank, Ihr seit wohlauf.“ „Natürlich, ich bin ja auch kein Schwächling, so wie du“, sagte der Prinz und schubste Will mit einem Hieb mit dem Ellenbogen von sich. Doch sein treuer Diener strahlte immer noch vor Erleichterung.

„Prinz, was ist passiert? Ich erinnere mich nur noch, dass Lisette plötzlich aufgetaucht war. Warum ist sie plötzlich weggerannt?“ „Ich... weiß es nicht“, log Lui und Will glaubte es ihm natürlich, obwohl er sich nicht einmal Mühe mit seiner Lüge gegeben hatte. Doch aus irgendeinem Grund brachte er es nicht übers Herz, Will die Wahrheit über Lisette zu verraten. Will hegte noch Gefühle für sie, er wollte sein Bild nicht zerstören, indem er ihm von ihren Geschäften im schmutzigen Milieu erzählte.

Lui hatte schon immer von der Arbeit gewusst, zu der ihre Eltern sie zwangen und wie sie ihr eigenes Kind wildfremden Männern verkauften, er hatte sie selbst einmal dabei beobachtet. Und während sie das Geld zählten, verschwanden diese Männer mit dem kleinen Mädchen mit dem roten Umhang aus billigen Stoff hinter der Gasse, aus denen man anfangs noch ihre Schreie hören konnte. Lui wusste davon, er kannte all die schmutzigen Geschäfte, die Lisette´s Eltern mit ihr trieben. Und zu so einem Kreis sollte er Will zurücklassen? Das liebste Spielzeug was er hatte, da sein Vater nie Zeit hatte und seine Mutter einfach abgehauen war.

Wer einmal in diesem Teufelskreis aus Macht, Geld und Prostitution gefangen war, kam nie wieder heraus und zogen nur alle anderen, die in ihre Nähe kamen mit in den Sog. Will wäre in seiner Gutmütigkeit leichte Beute, er konnte ihn Lisette nicht überlassen, wo sie doch selbst nicht einmal die Kraft dazu besaß aus dem Dreck der Gesellschaft zu steigen.

Insgeheim sollte dieses Teufelsweib froh sein, der Streich hatte genug Zorn und den Mut geweckt sich gegen ihre geldgierigen Eltern aufzulehnen, wenn das Ende von diesem Märchen in seinem Kopf auch eigentlich hätte etwas anders ausgehen sollen.

„Was sollen wir machen, Lisette konnte jederzeit von den Lantern angegriffen werden, nun da sie unbewaffnet ist.“ „Dann renn ihr doch nach, Romeo!“ „Aber ich kann dich doch nicht in diesem Zustand alleine lassen. Du bist verletzt und weiß Gott wann die Lantern wiederkommen.“ „Sei deswegen unbesorgt“, unterbrach Dorothea ihn und ihre Hand erschien auf den Schultern des Prinzen. Lui betrachtete die plötzlich erschienene Hexe missmutig, während Will den Mund weit offen stand.

„D-DOROTHEA!!! A-A-Aber ich habe doch gesehen wie... Bist du in Ordnung?“ „Mir ist nichts zugestoßen, mach dir keine Sorgen“, beruhigte sie ihn und sie gab ein tiefes Lachen von sich, dann hob sie allerdings den Arm. „Los, geh Lisette nach. Irgendetwas stimmt nicht mit ihr und so ist sie leichte Beute für die Black Lantern. Ich passe auf Lui auf!“ „AHR, STIMMT!!! Ich muss ihr nach!“, rief Will auf und nahm schließlich die Beine in die Hand. Lui sah ihm nach und schüttelte den Kopf, er konnte sich nicht erinnern, wann er Will hat so schnell rennen sehen, außer einmal, als er mal heimlich aus dem Schloss ausgebüxst war.

und dabei dieses merkwürdige Geschwisterpärchen traf...

„Dieser Idiot weiß auch nie, was er will... Immer bin ich es, der Babysitter für ihn spielen muss, obwohl das sein Job ist.“ „Will ist eben ein unverbesserlicher Kerl, der mit Leib und Seele bei der Sache ist“, antwortete Dorothea und tat etwas unerwartetes. Jedes mal wenn sie versucht hatte sich auf Lui zu stürzen, ging das nie ohne Geschrei und ihre Versuche waren vorhersehbar und überstürmt. Doch diesmal berührten ihre Finger vorsichtig und sachte seine Brust und ihr Kopf lehnte sich gegen seinen Rücken.

„Aber macht Euch keine Sorgen, mein Prinz... Ich bin bei Euch, auch wenn ihr mich verabscheut. Ich bin eine liederliche Hexe, die euch zudem das nahm, was ihr am meisten begehrt habt... Wie sehr es euch schmerzen muss, immer wieder das Gesicht derer zu sehen, die Euer geliebtes Dornröschen in den ewigen Schlaf schickte... Wo groß Euer Hass auf mich doch sein muss, hingegen ich Euch so bedingungslos liebe... Ekelt Euch das an? Sagt mir, wie sehr Ihr mich hasst.“ „Es stimmt...“, antwortete Lui schließlich kaum hörbar und ihre Nägel krallten sich in sein Hemd. Schweigend sah er auf den Boden, sah ihn aber nicht wirklich, da Bilder, die in sein Gedächtnis gebrannt waren an seinem Augen vorbei zogen. Bilder wie der junge Körper in seinen Händen zerfiel und einen Moment des Ekels in ihm auslöste, ehe es zu Trauer wurde.

Friederike... Idike...

„Ich verabscheue dich, aus mehreren Gründen. Du bist ein nervtötendes und perverses Ding, das an meinen Fersen klebt. Ein nervtötendes Weib, dass mir zusätzlich die einzige Person genommen hat, für die ich jemals Liebe empfunden habe. Doch mir wird nie langweilig und irgendwie ist es doch lustig. .Meine Abscheu ist nicht so groß, dass ich dich nicht gern bei mir hätte. Und auch nicht groß genug, um einem Lantern wie dir zu helfen“...
 

Sie hat versagt...

Er hat sie in die Flucht geschlagen...

Zu schade...

Und es hätte uns so viel erspart...

Doch er nährt ihren Hass, also ist sie noch vom nutzen...

Sie ist bereit...

Also sollten wir sie schnell ernten...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Flordelis
2010-02-23T14:28:53+00:00 23.02.2010 15:28
Da ich mich grad vor meiner eigenen Kurzgeschichte drücke, nehme ich die Gelegenheit war, deine FF als Ausrede zu missbrauchen und kommentiere. Huzzah!


> das etwas, dass

In diesem Fall müsste das "etwas" großgeschrieben werden und das "das" hinter dem Komma nur mit einem s, weil es sich eben auf das "Etwas" bezieht. *g*


> dieser erschreckenden Dunkelheit ah jeder Weg genau gleich aus.

Hier fehlt ein s vor ah. *g*


> Aber nicht an den Funken. Was war einen nun verkohlte Dornenranke.

Den zweiten Satz verstehe ich nicht, der macht für mich irgendwie keinen Sinn. D:
Ich glaube zu wissen (aus dem Kontext), was du damit sagen willst, aber aus dem Satz heraus macht es keinen Sinn.


> obwohl der Grad zwischen Überleben und sterben für doch sehr schmal war

für ihn - das "ihn" fehlt. :3


> dazu besaß auch em Dreck der Gesellschaft zu steigen

aus dem - nicht "auch em". :3


> ausgebüchst

*g* Mir wurde neulich bei meiner Blackest Night erklärt, dass man das "ausbüxen" schreibt.
Aber~ wenn man googelt, sind anscheinend beide Schreibformen vertreten. Im Duden steht es allerdings auch mit x. =X

So, jetzt zum eigentlichen Kapitel:
Noooooooes! D:
Nicht Dorothea. D:
Ich mag die irgendwie, zumindest von deiner FF her (den Manga kenne ich ja nicht und da ich Yukis Zeichenstil nicht mag, werde ich ihn auch nie lesen).
Und Lui hat durchschaut, dass sie ein Lantern ist?
Waaaah, spannend, warum musst du gerade da aufhören? D:
Mach schnell weiter, ich will wissen, wie es weitergeht. *rumroll*


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