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Liebe ist tödlich

Kaibas Maxime. Irrtum ausgeschlossen?
von

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Liebe

Kapitel 6: Liebe
 

Ich dachte nach und ich schrieb auf. Auch wenn ich das am Anfang für schwachsinnig gehalten hatte. Und je mehr ich nachdachte und aufschrieb, desto klarer wurde, dass Mokuba Recht gehabt hatte. Ich war verliebt, in Tsuki. Bitter, aber wahr.
 

Meine Wut auf ihn hatte sich größtenteils gelegt. Ich verstand nicht, warum er es getan hatte, aber ich wusste, dass er dabei nie die Absicht gehabt hatte, mich zu verletzten. Das hatte sein Verhalten regelrecht ausgestrahlt. Enttäuscht war ich dennoch. Dabei konnte ich allerdings nicht sagen, ob diese Enttäuschung daher kam, dass er gelegentlich ein kopfloser Trottel war, oder dass ich mich in jemanden verliebt hatte, der manchmal ein kopfloser Trottel war.
 

Seit diesen zwei Erkenntnissen ging ich Tsuki aus dem Weg. Was nicht oft erforderlich war, schließlich hielt er es mit mir nicht anders. Dennoch war ich derjenige, der jedes Mal von Mokuba einen strafenden Blick kassierte.
 

Ich kam mit der Situation nicht gut klar - schon allein mit dem Gedanken verliebt zu sein nicht, von den damit verbundenen Gefühlen ganz zu schweigen. Ich gab es nicht gerne zu, aber ich war überfordert. Ich hoffte diese Gefühlsduselei würde aufhören und wünschte mir jedes Mal, wenn ein Gedanke, der von meiner Verliebtheit nur so triefte, in meinem Kopf erschien, jemand anders zu sein. Nichts dergleichen geschah.
 

Und als wären Gedanken über irgendwelche Nettigkeiten nicht schon ärgerlich genug, tauchten inzwischen auch vermehrt welche über seinen Körper auf. Okay. Es war eine Tatsache, dass er gut aussah. Aber Gedanken wie „Die Hose betont seine schönen, schlanken Beine gut“ waren einfach lächerlich. Besonders, wenn sie in meinem Gehirn und voller Ernsthaftigkeit produziert wurden.
 

Zudem war da auch noch das Problem Okami Arina. Dieses kleine, miese Miststück ging inzwischen in meiner Villa ein und aus. Es war inakzeptabel. Natürlich hatte ich mir schon einen Racheplan überlegt. Er wartete noch auf die Ausführung, da der Ersatztermin mit ihrem Vater bisher nicht stattgefunden hatte. Aber die paar Tage konnte ich mich noch gedulden. Wenn sie dachte, ich würde es mir gefallen lassen, dass sie in meinem Garten vor meinem Büro mit meinem Tsuki – ich hatte es aufgegeben mich über diese Betitelung aufzuregen – schlief, würde sie noch ihr blaues Wunder erleben.
 

Ich hatte das Gefühl, dass es nicht bei diesem einen Vergeltungsakt bleiben würde. Wann immer ich sie sah, wuchs in mir das Bedürfnis, sie umzubringen. Ich hatte das Gefühl, dass einmal nicht viel gefehlt hätte. Ich kam gerade die große Treppe im Eingangsbereich herunter. Woher sie kam, wusste ich nicht, jedenfalls lief sie neben der Treppe her. Da war die Vase, die auf dem Podest in der Zwischenetage stand, regelrecht eine Verlockung. Frei nach dem Motto: Stups. Ups. Vielleicht hätte ich es wirklich getan, wenn Tsuki nicht direkt neben ihr gegangen wäre. So blieb es bei einem weiteren Stich im Herzen.
 

Die einzige Tatsache, mit der ich besser umgehen konnte als gedacht, war, dass ich in einen Mann verliebt war. Möglicherweise hatte ich es schon geahnt. Mit Frauen hatte ich nie viel anfangen können. Daher war es wohl die logische Konsequenz. Nicht, dass ich in Freude ausbrach, aber in meinen Augen machte es im Endeffekt keinen großen Unterschied, in wen ich verliebt war. So oder so: Es war eine Katastrophe.
 

Inzwischen war mein Arbeitspensum so in den Keller gesunken, dass ich mich abends zu Hause noch einmal hinsetzte, um irgendwie doch noch die Dinge fertigzustellen, die nötig waren. Dabei wurde ich immer wieder von unliebsamen Gedanken an Tsuki unterbrochen. Ich versuchte sie zu verdrängen. Für eine gewisse Zeit gelang es mir, doch irgendwann waren sie wieder da. So wie jetzt zum Beispiel.
 

Ich lehnte mich zurück und griff nach meinem Becher Tee. Tsukis Tee. Noch so einen Unart, die ich mir in der letzten Zeit angewöhnt hatte. Es gab mir irgendwie das Gefühl, es wäre so wie vor der „Sex in meinem Garten“ - Aktion. Und manchmal ließ der Geschmack mich vergessen, dass Tsuki nicht da war. Es war absurd. Es war lächerlich. Aber es half, wenigstens etwas hinzubekommen. Anscheinend war mir das auch heute nicht vergönnt: Es klopfte an der Tür.
 

„Herein“, sagte ich und richtete mich wieder in meinem Sessel auf. Im Moment gab es nur eine Sache, mit der ich zufrieden war. Egal, was für ein Chaos in mir tobte, meine gefühllose Maske hielt.
 

Tsuki trat ein, blieb aber nahe der Tür stehen. „Ähm, hi“, sagte er. „Ich will nicht lange stören, aber wir müssen übermorgen in Sozialkunde über unsere bisherige Ergebnisse und weiteren Pläne sprechen, deshalb wollte ich dich bitten, mir deinen Anfang zu geben, damit ich mir schon mal ein paar Gedanken zum Bild machen kann.“
 

Verdammt. Das hatte ich total vergessen. „Das ist nicht möglich.“
 

„Warum? Hast du etwa noch nicht angefangen?“, fragte er und klang etwas vorwurfsvoll.
 

Nein, natürlich hatte ich das nicht. Die Aufgabe war die einzige Gefühlsduselei. ... Moment. War ich im Augenblick nicht der Inbegriff der Gefühlsduselei? Ich war verliebt und ich war eifersüchtig. Damit erfüllte ich genau das Thema. Bitter, aber wahr. Vielleicht war der ganze Kram, den ich regelmäßig abends aufgeschrieben hatte, ja doch noch zu etwas gut. Und wenn’s nur eine halbwegs passable Note war.
 

„Doch. Es ist nur alles noch etwas unübersichtlich. Ich muss es noch in eine Reinform bringen“, erwiderte ich. „Ich bring es dir, wenn ich es abgetippt hab.“
 

„Okay, danke.“ Damit war er wieder verschwunden. Leider. Und zum Glück. Je nachdem von welcher Seite man es betrachtete. Gefühle oder Verstand.
 

Ich gestattete mir ein kleines Seufzen. Ich würde heute wahrscheinlich nicht das schaffen, was ich mir vorgenommen hatte. Für den Augenblick erschien es mir aber als nicht so wichtig. Ich wusste, dass es falsch war, doch im Moment wollte ich nicht, dass Tsuki dachte, ich wäre mit der Aufgabe überfordert oder die Partnerarbeit mit ihm wäre mir nichts wert. Also speicherte ich meine bisherige Arbeit, öffnete ein neues Dokument und holte aus der untersten Schreibtischschublade den Blätterstapel mit meinen allabendlichen Notizen hervor. Papier, beschrieben mit lächerlichen Zweifeln und albernen Hoffnungen. Sprich genau die richtige Basis für ein schnulziges Liebeslied.
 

Ich begann die Blätter durchzulesen und fühlte mich dabei erbärmlich. Das hatte wirklich ich geschrieben? Ach du Schande.
 

Es ist so, als hätte ich ihn verloren. Alles verloren, was irgendwann mal zwischen uns war. Ich vermisse die Abende. Werde ich je die Chance bekommen, das wieder aufzubauen? Oder ist alles zerstört? Seine Nähe war immer so angenehm. Angenehmer, als ich mir eingestehen wollte.
 

Wenn ich abends nach Hause komme, wartet er nicht mehr auf mich. Ich versteh nicht warum, aber ich vermisse seine Witze. War es wirklich nur ein Spruch, dass ich mich glücklich schätzen sollte? Ich weiß nicht, was er damit sagen wollte. Aber mir ist klar geworden, wie glücklich ich mich schätzen konnte, als er da war.
 

Bedeutet sie ihm mehr als ich? Ist sie ihm wichtiger als die Freundschaft zu mir? Dabei hat er mir immer das Gefühl vermitteln, ich sei es, der zählt. War das alles nur gelogen? Ich will nicht daran glauben. Es ist ihre Schuld. Ich werde das Gefühl nicht los, dass sie ihn benutzt. Nur benutzt. Etwas anderes kann ich in dem Sex vor meinen Bürofenstern nicht entdecken. Ich bin unglaublich wütend. Es scheint mir keine Art des Todes schlimm genug für sie. Für das, was sie mir angetan hat.
 

Immer wenn ich die beiden zusammen sehe, wünsche ich, er wäre bei mir. Es tut weh. So sehr, dass ich kaum begreife, dass das nur Liebe sein soll. Fühlt sich so ein gebrochenes Herz an? Ich weiß es nicht. Ich will das, was er ihr gibt.
 

Haben wir uns alles gesagt? Ist da noch etwas? Hat er mich immer noch in sein Herz geschlossen? Oder bin ich ihm inzwischen egal? Ich wünschte, er wäre hier. Ich denke viel zu oft an ihn. Viel zu oft, als gut sein kann. Ich habe keine Kontrolle darüber.
 

Es klang nicht nach mir. Und ich fühlte mich erniedrigt, als ich es las. Das war doch nicht ich. Aber ich musste mir eingestehen, dass die Methode wirklich half, mit all dem umzugehen. Es befreite ein wenig. Das Gefühl, dass niemand diese Zettel lesen würde, ließ mich aufschreiben, was ich empfand. Ich verstand nicht, warum, aber es war mir eine Hilfe dabei zu verstehen, was in mir vor sich ging. Auch wenn ich im Grunde nur wollte, dass es aufhörte.
 

Ich nahm mir ein weiteres Blatt und notierte mir einige Themen neben Liebe und Eifersucht. Verlust. Schmerz. Wünsche. Zweifel. Dann fing ich an. Meine Textpassagen waren der Leitfaden.
 

Warum fühle ich mich so, als hätte ich dich verloren?

Wird es jemals das sein, was ich mir immer gewünscht habe?

Du sagst mir, ich sei der Glückliche

Wie kannst du das sagen

Wenn es mir das Herz bricht, dich mit einer anderen Frau zu sehen

Oh, mein Geliebter

Oh, mein Geliebter

Wenn es so schlimm schmerzt, will ich dich in den Armen halten

Lass mich, mich fühlen, als wolltest du mein Geliebter sein

Nachdem wir alles gesagt haben, was es zu sagen gibt

Bin ich immer noch in deinem Herzen oder nur noch in deinem Weg?

Mein Verlangen nach dir ist außer Kontrolle

Eifersüchtig, auf eine gefährliche Art

Wenn ich dich so eine andere Frau anblicken sehe
 

Ich beschloss im Präsens zu schreiben, da es eine gewisse Nähe vermittelte. An vielen Stellen dramatisierte ich oder stellte Dinge, die ich mich gefragt hatte, als Tatsachen dar. Und selbstverständlich war der Erzähler eine Frau. Um das noch weiter hervorzuheben, fügte ich dieses sehnsüchtig-schnulzige „Oh mein Geliebter“ ein. Kein Mann, der halbwegs bei Trost war, würde so etwas sagen. Am Ende übersetzte ich alles noch ins Englische. Es gab bestimmt Pluspunkte, wenn es in einer Fremdsprach verfasst war. Die Version, die ich Tsuki geben würde, lautete so:
 

Why do I feel like I’m losing you?

Will it ever become what I’ve always wanted it to?

You tell me, I’m the lucky one

How can you say that

When it breaks my heart to see another woman with you

Oh, lover of mine

Oh, lover of mine

When it hurts so bad I wanna hold you in my arms

Make me feel like you wanna be a lover of mine

After we’ve said all there’s to say

Am I still in your heart or am I just in your way?

My desire for you is running wild

Jealousy, dangerous kind,

When I see you looking at another woman that way
 

Mit dem Ergebnis zufrieden, startete ich noch einmal einen Versuch, die Arbeit zu erledigen, die ich mir für heute vorgenommen hatte. Mit verhältnismäßig wenigen Unterbrechungen gelang es mir. Das Minimalziel war für heute erreicht. Jetzt konnte ich Tsuki den Text bringen. So sehr es mich ärgerte, ich wollte seine Meinung dazu erfahren. Normalerweise gab ich nie viel auf die Meinungen anderer. Tsuki schien wieder die Ausnahme der Regel zu sein.
 

***
 

Ich klopfte. Ein bisschen mulmig war mir zu mute. Warum, wusste ich nicht genau. Befürchtete ich, er könnte den Songanfang nicht mögen? Vielleicht. Wieder ärgerte ich mich darüber, dass er so viel Einfluss auf mich hatte.
 

„Ja?“ Er klang überrascht. Anscheinend rechnete er noch nicht mit mir.
 

Nachdem ich eingetreten war, erblickte ich ihn sofort. Er saß mit angezogenen Beinen auf dem Sofa, einen Block auf den Beinen und einen Bleistift in der Hand. Leise hörte man wie der Stift über das Papier strich. Auf dem kleinen Tisch zwischen dem Sofa und zwei Sesseln standen eine Teekanne, ein Becher und ein Zuckertopf. Es duftete leicht nach seinem Früchtetee.
 

Bevor ich zu ihm hinüber ging – er konzentrierte sich sowieso noch voll auf das Papier –, warf ich einen Blick in die Runde. Ich wusste nicht, was ich von ihm erwartet hatte, aber ich war positiv überrascht. Abgesehen von ein paar persönlichen Gegenständen hatte er im Zimmer nicht viel verändert. Tsuki hatte keine Möbel verrückt und es war tadellos aufgeräumt. Er schien sich Mühe zu geben, mir für die Zeit, die er hier wohnte, keine Umstände zu machen. Kurz blieb mein Blick an den Wänden hängen und fragte mich, was die Farbwahl wohl über ihn aussagt. Tsuki hatte sich für ein Zimmer entschieden, dass in einer Mischung aus Cremefarben und Dunkelrottönen gestrichen war. Ich kam zu keinem Ergebnis. Von solche Analysen hatte ich nie etwas gehalten, da man normalerweise zu viel in so eine einfache Entscheidung hineininterpretierte. Wahrscheinlich gefiel ihm die Kombination einfach.
 

„Der Anfang des Songs“, sagte ich, während ich mich in einen der Sessel setzte.
 

Tsuki schreckt auf und sah mich an. „Oh.“
 

Einen Moment herrschte Stille. Er sah mich an und ich bemerkte, wie er mich musterte. Ich schaute zurück, fing aber schnell an mich unwohl zu fühlen. Stimmte etwas nicht mit mir? Wieder so eine Sache, die nur er vollbrachte. Normalerweise war es mir aber auch recht egal, zu was für einem Ergebnis mein Gegenüber kam. Kompetenz und Macht konnte man nicht übersehen. Ob ich auf andere sympathisch oder irgendwas in der Art wirkte, war mir herzlich egal. In diesem Moment, Tsuki gegenüber, war es das nicht. So erniedrigend es war, ich wollte, dass ihm gefiel, was er sah. Zeigen würde ich das allerdings bestimmt nicht. Es fehlte mir gerade noch, dass ich mich zum Trottel machte.
 

„Was ist?“, fragte ich kalt, um mir keine Blöße zu geben. Nicht dass ich mein Unwohlsein noch verriet.
 

„Ich bin nur etwas überrascht. So schnell hatte ich nicht mit dir gerechnet“, antwortete er, aber ich ahnte, dass es nur ein Teil der Wahrheit war. Die Musterung erklärte es nicht.
 

Ich reichte ihm den Ausdruck und beobachtete, wie er zu lesen begann. Eine innere Nervosität ergriff mich. Verärgert versuchte ich mir einzureden, dass es im Grunde egal war, was er davon hielt. Selbstverständlich gelang es mir nicht. In der letzten Zeit glückte mir kaum etwas, was mit ihm, insbesondere dem Verdrängen von ihm, zu tun hatte. Einzig zufrieden war ich damit, dass ich äußerlich ganz ruhig blieb. Lässig saß ich im Sessel, auch wenn ich seit langem zum ersten Mal wieder den Drang verspürte, unruhig hin und her zu rutschen. Wie albern.
 

„Das ist echt gut“, sagte Tsuki und erlöste mich von meiner inneren Spannung. Freude trat an ihre Stelle. Ich war kurz davor, die Augen zu verdrehen. Verdammte Gefühlsausbrüche.
 

„Okay“, meinte ich und wollte schon wieder gehen, aber er hielt mich zurück.
 

„Willst du auch einen Becher Tee?“, fragte er, während er sich selbst nachschenkte. Wahrscheinlich bildete ich mir das nur ein, aber in meinen Ohren klang er hoffnungsvoll. Doch wie gesagt: Ich wollte vermutlich nur, dass er wollte, dass ich blieb. Es war wirklich nervig, in alles noch etwas hineinzuinterpretieren. Wo würde mich das noch hinführen, wenn ich nicht mal mehr auf meinen Verstand vertrauen konnte. Zumindest betraf diese Unsicherheit bisher nur Tsuki. Wie so vieles in letzter Zeit nur Tsuki betraf.
 

„Nein“, antwortete ich. Ich sollte gehen. So schnell wie möglich. Noch mehr Probleme konnte ich mir nicht leisten. „Ich hab noch zu tun.“
 

„So spät abends noch?“, fragte er nach.
 

„Man stelle sich vor: Ich bin der Leiter eines großen Unternehmens.“ Als er daraufhin leicht beleidigt das Gesicht verzog, tat mir mein sarkastischer Ton schon wieder Leid. Meine Güte. Konnte ich ihn nicht mal auf Abstand halten, ohne dass ich mich damit selbst verletzte? Die Antwort schien Nein zu lauten. Anderseits, überlegte ich, vielleicht vermittelte es ihm ja das Gefühl, dass ich verspürt hatte, als er mich enttäuscht hatte.
 

„Bis vor Kurzen hast du aber noch nicht so lange gearbeitet“, widersprach Tsuki und blickte mich forschend an. „Hat das mit mir zu tun? Willst du mir damit abends aus dem Weg gehen? Wenn es das ist, dann sag es einfach. Ich fände es zwar schade, wenn wir uns nicht mehr treffen würden, aber es ist mir lieber, als wenn du dich überarbeitest.“
 

Nun sah er wirklich bedrückt aus. Das ich dafür verantwortlich war, traf mich dieses Mal nicht so sehr. Vielleicht, weil die Sache leicht aus der Welt zu schaffen war. Oder weil ich einen Widerspruch entdeckt hatte. Er war mir schließlich in den letzten Tagen ebenso aus dem Weg gegangen.
 

„Du bist mir diese Woche ausgewichen.“ Ich stellte diese Tatsache in den Raum. Er legte fragend den Kopf schief.
 

„Ja, ich dachte, es wäre besser, wenn ich nicht andauernd in deiner Nähe wäre. Damit du dich nicht so oft aufregst. Ich weiß, dass ich dich mit meinem unüberlegten Handeln verletzt hab. Ich schäm mich ja selbst dafür, dass ich nicht nachgedacht hab.“
 

„Warum hast du nicht nachgedacht?“, fragte ich. Es klang anklagend. Das Einzige, was ich ihm vorwerfen konnte, war, wo er mit ihr geschlafen hatte. Auch wenn es mir inzwischen mehr wehtat, dass er überhaupt mit ihr geschlafen hatte. Natürlich konnte ich ihm nicht vorschreiben, mit wem er Sex hatte. Deswegen war es lächerlich, ihn in dieser Hinsicht zu beschuldigen.
 

„Ich weiß nicht, ob du das verstehst. Es liegt wohl daran, dass ich lange Zeit vor Arina nur beruflich Sex hatte. Als Callboy eine Beziehung zu führen, kann man ziemlich vergessen. Privaten Sex empfinde ich als ungezwungener und es ist so, als würden anderen Erwartungen an einen gestellt. Im Grunde ist das natürlich Unsinn. Na ja, als das in Aussicht war, hat bei mir wohl etwas ausgesetzt. Es tut mir wirklich leid.“ Er schaute mich entschuldigend an und kratzte sich verlegen am Kopf. Etwas, was für Tsuki untypisch war.
 

Ich verstand ihn nicht richtig. Ein bisschen vielleicht. Aber wahrscheinlich konnte das auch nur jemand mit seinem Job. Ich beschloss es, darauf beruhen zu lassen. Mir fehlte einfach die Lust, mich damit zu beschäftigen. Ich sah in Tsukis Gesicht. Er wirkte immer noch niedergeschlagen.
 

„Die viele Arbeit in den letzten Tagen hat nicht mit dir zu tun“, wechselte ich deshalb das Thema. „Die Zeit wird langsam knapp.“
 

„Wozu wird die Zeit knapp?“, fragte Tsuki nach. Nun sah er weniger niedergeschlagen, dafür aber besorgt aus.
 

Für einen Moment blickte ich ihn stumm an. Sollte ich es ihm verraten? Zumindest einen Teil? Nur ein bisschen mehr, als die Medien gesagt hatten. Ich war mir sicher, dass ich dann abends in Ruhe arbeiten könnte. Und wenn ich mich doch mal mit ihm treffen wollte, dann hätte er sicherlich Zeit.
 

Also klärte ich ihn über die Probleme mit meiner Firma auf. Wie viele Prozent ich in Wirklichkeit besaß, erwähnte ich nicht, ebenso verschwieg ich die beinahe Aussichtslosigkeit meine eigene Hologramm-Technologie großartig weiterzuentwickeln. Das musste er nicht wissen. Auch wenn ich ihm trotz seiner Gedankenlosigkeit vertraute, wollte ich ihm das nicht erzählen. Es gab mir das Gefühl, mich bloß zu stellen. Es hatte mir schon Schwierigkeiten bereitet, mit Mokuba darüber zu sprechen. Auf eine Wiederholung legte ich keinen Wert.
 

„Ich verstehe“, sagte er, nachdem ich mit meinen Erklärungen geendet hatte. Dann lächelte er mich aufmunternd an. „Ich drück dir die Daumen. Du schaffst das schon.“
 

***
 

Seine Aussage schien mich beflügelt zu haben. Als ich mich an diesem Abend noch mal an die Arbeit machte, wurde ich durch weit weniger „Ich denke an Tsuki“ – Unterbrechungen abgelenkt. Wenn ich an ihn dachte, dann waren es meistens Mutmacher. Es lief relativ gut. Nur einen weiteren Anteilseigner zu finden, gelang mir nicht.
 

***
 

Die nächsten Morgen wurden abermals hektisch. Tsuki wollte wieder mit zur Schule. Und wie bei den ersten Malen, als er mitgekommen war, verschlief er. Zumindest war er nicht mehr ganz so spät, sodass wir wenigstens pünktlich kamen. Die Schultage verliefen weitestgehend normal. Kleinere Streitereien zwischen Tsuki und Wheeler. Kleinere Streitereien zwischen Wheeler und mir. Ansonsten Langeweile. Nur in den großen Pausen hatte sich etwas verändert. Auf meiner Bank war es enger geworden. Tsuki saß bei mir. Im ersten Moment war ich skeptisch gewesen. Aber es verlief alles unproblematisch. Sobald ich mein Notebook hervorholte, wurde es still. Tsuki beendete seinen Satz, danach kam von ihm keine Muks mehr. Es war recht angenehm. Er war da, aber nicht sehr auffällig. Teilweise hatte ich das Gefühl, es wäre so wie früher. Das war es nicht. Eine gewisse Distanz hatte sich zwischen uns aufgebaut. Eine unsichtbare Grenze, die wir beide achteten. Besonders, auf der körperliche Ebene. Ich war gleichermaßen erleichtert wie enttäuscht. Ich konnte nicht einschätzen, wie mein Körper auf ihn reagieren würde, aber so konnte ich mir keine Blöße geben. Allerdings waren seine Berührungen immer angenehm gewesen, also vermisste ich sie bis zu einem bestimmten Grad. Natürlich wusste ich, dass der letzte Gedanke ziemlich schwachsinnig war. So wie die meisten Gefühle in letzter Zeit.
 

***
 

Die Vorstellung unserer bisherigen Ergebnisse in Sozialkunde war unkompliziert. Miss Zedama lobte meinen Anfang bis zum Himmel. Mir war es recht, schließlich war sie die Lehrerin, die es bewerten musste, auch wenn ich persönlich fand, dass sie maßlos übertrieb. Tsuki und ich hatten uns beide keine großen Gedanken über die Musik gemacht. Bei der zweiten Aufgabe mussten wir also improvisieren. Aber das ging unproblematisch von statten. Wir behaupteten, wir hätten bisher nur entschieden, dass Tsuki singen würde und ich die Begleitung auf dem Klavier spielen würde. Den Rest entschieden wir, wenn der Song fertig wäre. Damit gab sich Miss Zedama zufrieden. Bei der letzten Aufgabe bewies Tsuki Kreativität ... und wie lange er ohne Luft zu holen sprechen konnte. Miss Zedama war begeistert. Also winkte wieder einmal eine gute Note.
 

Als immer mehr Gruppen mit der Besprechung fertig waren und der Lautstärkepegel mehr und mehr stieg, entschuldigte ich mich und verschwand auf die Toilette. Nicht dass ich vorhatte diese zu benutzen. So nötig konnte man meiner Meinung gar nicht müssen. In diesem Moment wollte ich einfach nur etwas Ruhe. Ruhe, um noch einmal den geplanten Gesprächsablauf mit Okami durchzugehen. Der Termin war heute Nachmittag. Ich sah im Spiegel, wie sich meine Lippen zu einem hinterhältigen Grinsen verzogen. Mal sehen, wie Okami Arina damit fertig werden würde.
 

Gerade, als ich wieder in die Klasse zurückkehren wollte, betrat Wheeler den Raum.
 

„Ich will reden“, sagte er. Dabei wirkte er ernst. So ernst, wie ich ihn selten erlebt hatte. Dennoch erkannte ich etwas Nervosität in seinen Bewegungen sowie in seinen Augen.
 

„Weißt du, Wheeler, man kann nicht immer nur anderen das aufzwingen, was man selbst will“, antwortete ich kalt. Ich wollte nicht mit ihm reden. Auch wenn ich es mir nicht gerne eingestand, ich fühlte mich alles andere als wohl. Wheeler zwischen mir und der Tür. Die Erinnerung, an das, was passiert war, als wir das letzte Mal allein in einem Raum gewesen waren, trug ebenso dazu bei. Fehlte nur noch, dass er mir näher kam, als meine Berührungsängste für gut hielten. Dann war eine Panikattacke nahezu programmiert. Selbstverständlich war die nicht in meinem Sinne. Also Abstand aufbauen und zur Tür rauskommen. Besser halbwegs würdevoll den Abgang machen, als sich in ein von panikbeherrschtes Sensibelchen zu verwandeln.
 

„Genau darüber wollte ich mit dir reden!“, erklärte er und vereitelte mit seiner Reaktion meinen Plan gründlich.
 

„Das ist ja schön für dich. Nur leider ist es mir reichlich egal“, erwiderte ich desinteressiert. Ich warf ihm einen Blick zu, von dem ich annahm, dass er ihn auf Distanz halten würde, und setzte mich in Bewegung.
 

„Kaiba, jetzt tu nicht so aufgeblasen. Ich möchte mich entschuldigen!“ Er war lauter geworden, klang aber immer noch beherrscht.
 

Ich blieb stehen. Allerdings erst nachdem ich näher an der Tür stand als er. Er wollte sich entschuldigen. Wofür? Für den „Kuss“? Wenn er dachte, ein kleines „Es tut mir leid“ würde reichen, dann irrte er sich. So leicht würde ich mich nicht zufrieden geben. Ich sah ihn kalt an und wollte zu einer vernichtenden Antwort ansetzen, als er wieder den Mund aufmachte:
 

„Ich hab mich da wohl in etwas hineingesteigert. Ich liebe dich nicht.“ Das war das Vernünftigste, was ich seit langer Zeit von ihm gehört hatte. „Als der Mordanschlag auf dich verübt wurde und du längere Zeit nicht in der Schule warst, da hab ich gemerkt, dass mir etwas fehlt und dass du mir doch nicht so egal bist. Ich hab das wohl falsch interpretiert. Irgendwie mag ich dich. In den letzten Wochen hab ich nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass wir uns vielleicht nur so oft streiten, weil es unsere Art ist, dem anderen zu zeigen, dass er uns doch nicht egal ist.“
 

Einen Moment blickte ich ihn schweigend an. War das wirklich Wheeler Joey, der Köter? Das klang nicht nach ihm. Es war viel zu gut durchdacht. Obwohl es natürlich immer noch Schwächen aufwies. Es beruhigte mich, dass er endlich festgestellt hatte, dass er mich nicht liebte. Normalerweise wäre es mir egal gewesen, aber so schien weniger Gefahrenpotenzial von ihm auszugehen. In Wirklichkeit war es natürlich irrelevant. Dennoch ... vielleicht war er jetzt ja weniger nervig. ... Wohl eher nicht.
 

„Wheeler, wie lange hast du dafür geübt?“, fragte ich spöttisch. Er wurde etwas rot um die Nase. Ertappt. Wusste ich es doch, das hatte er nicht ganz frei gesprochen.
 

„Das ist mal wieder so typisch für dich. Was ich gesagt habe, interessiert dich nicht mal“, sagte er leicht aufbrausend. „Außerdem war ich noch nicht fertig. Wie schon gesagt, es tut mir leid. Ich hab überreagiert und das wollte ich nicht. Und ich wollte dich fragen, ob wir nicht versuchen sollten, etwas respektvoller miteinander umzugehen. Fänd ich besser ... irgendwie.“ Er klang etwas verunsichert.
 

Das war aus Wheelers Mund ein interessanter Vorschlag. Interessant, weil er nicht zu ihm passte. Außer ihm war alles, was er gesagt hatte, völlig ernst. Ob es das war und ob ich darauf einging, würde sich zeigen.
 

„Wheeler, ich denke, wir streiten uns so oft, um dem andren klar zu machen, was uns an ihm nicht passt.“ Damit setzte ich meinen Weg zur Tür fort.
 

„Arg Kaiba, was war das denn für eine Antwort?“ Er klang wieder aufgebracht.
 

„Ein Vielleicht.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Nachsommer
2010-05-03T14:57:38+00:00 03.05.2010 16:57
Noch nicht mal 2 Tage vergangen und schon das nächste Kommentar von mir?? Jaja, hättest du dir jetzt nicht gedacht, aber so ist es. Also wie eigentlich immer, angefangen wird mit dem Sprachlichen.

Bevor ich mit den Quotierungen anfange, möchte ich zunächst mal etwas los werden:
Da du ja in der Ich-Perspektive schreibst, musst du sehr darauf aufpassen, nicht immer ich ich ich ich...ich zu schreiben. Am Anfang merkt man das sehr deutlich.
Zweitens pass bitte auf mit den Kastensätzen. Sie treten häufig in deinem Text auf und machen manchmal das Verständnis schwer. Aber gut, jetzt zu den Zitaten. Sie betreffen diesmal nicht nur allein die Sprache:

>Ich verstand nicht, warum er es getan hatte, aber ich wusste, dass er dabei nie die Absicht gehabt hatte, mich zu verletzten. Das hatte sein Verhalten regelrecht ausgestrahlt.

Kastensatz, oh Kastensatz...

>Das hatte sein Verhalten regelrecht ausgestrahlt.

Ich weiß nich, ob ein Verhalten radioaktiv sein kann und dann etwas ausstrahlt. Mir kommt dieses Bild etwas weithergeholt vor, aber das ist der Interpretation überlassen.

>Ich kam mit der Situation nicht gut klar - schon allein mit dem Gedanken verliebt zu sein nicht, von den damit verbundenen Gefühlen ganz zu schweigen.

Das zweite nicht würde ich weglassen. Er zählt ja schon auf mit was er nicht klar kommt...

>wenn ein verliebter Gedanke in meinem Kopf erschien, jemand anders zu sein.

Ein verliebter Gedanke??? Ist der Gedanke verliebt oder ist es Seto? Ôo?

>Es war inakzeptable.

Ok, ok, da ich im Französisch Lk war bin ich jetz selbst unsicher, aber schreibt man das nicht: inakzeptabel?

>Ich hatte das Gefühl, einmal hätte nicht viel gefehlt.

In deinem Beispeil wären das zwei Sätze und dem Ersten würde ein Relativsatz fehlen. Bau da doch einfach ne Konjunktion rein: Ich hatte das Gefühl, dass... blablabla

>Ich kam gerade die große Treppe im Eingangsbereich herunter, woher sie kam, wusste ich nicht, jedenfalls lief sie neben der Treppe her.

Das sind zwei Sätze. Entwedet du machst einen Einschub (-...-) oder du benutzt ein Simikolon...(hoffentlich hab ich das jetz richtig geschrieben XD) oder du machst zwei Sätze draus. Aber so ist das völlig unverständlich.

>Die einzige Tatsache, mit der ich besser umgehen konnte als gedacht, war, dass ich mich in einen Mann verliebt hatte. Möglicherweise hatte ich es schon geahnt. Mit Frauen hatte ich nie viel anfangen können.

Viel zu viel hatte blabla!

>Anscheinend war mir aber auch das heute nicht vergönnt, es klopfte an der Tür.

es sind zwei Sätze, ich würde hier ein ; setzen oder einfach einen Punkt. Außerdem hört sich "das heute" irgendwie komisch an.

>Egal, was für ein Chaos in mir tobte, meine eisige Maske hielt.

Besser wäre vielleicht gefühllose Maske...mit diesen Bildern sollte man aufpassen. (ich auch T:T)

>Fühlt es sich so ein gebrochenes Herz an?

>Dann fing ich an, meine Textpassagen waren der Leitfaden.

>Warum wusste ich nicht genau.

Ich glaube, nach Warum muss ein Komma gesetzt werden.

>Er saß mit angezogenen Beinen auf dem Sofa, einen Block auf den Beinen

zweimal Beine, ansonsten ok.

>Abgesehen von ein paar persönlichen Gegenständen sah das Zimmer immer noch so aus, wie die Gästezimmer normalerweise.

Was soll das normalerweise da? Daraus müsstest du meiner Meinung nach einen Satz machen: , wie die Gästezimmer normalerweise aussahen.

>Tsuki hatte sich für einen Mischung aus Cremefarben und Dunkelrottönen entschieden.

Willst du mir jetzt etwa sagen, er hat das Zimmer neu streichen lassen? Ôo??? Ist er nicht nur zu Gast bei Seto oder hab ich was verpasst??....Aber cremefarben find ich toll :)

>Ein großes Doppelbett mit zwei Nachtschränkchen, ein Schreibtisch, eine Sitzecke mit gläsernem Tisch, ein kleines Bücherregal und ein Fernseher mit Hifi-Anlage.

Warum du das jetzt alles beschreibst, weiß ich nich. Immerhin ist es doch ziemlich egal, wie das Ding jetzt genau eingerichtet ist, wenn es doch der normalen Einrichtung eines Gästezimmers entspricht. Außerdem verstehe ich auch nicht, warum Seto sich darüber so freut. Immerhin hat ein Gästezimmer etwas sehr sehr fremdes, und nichts persönliches. Eine Tatsache, die auf ihre Beziehung hindeuten würde. Bitte um Erklärung :D

>Stimmte etwas mit mir nicht?

Besser ist vielleicht: Stimmte etwas nicht mit mir? Hört man häufiger.

>Normalerweise war es mir aber auch recht egal, zu was für einem Ergebnis mein Gegenüber kam. Kompetenz und Macht konnte man nicht übersehen.

Kompetenz und Macht kann man nicht übersehen...häh??? Im Bezug auf Seto...oder wie jetzt? Und inwiefern manifestiert sich denn Macht und Kompetenz?

>Ob ich auf andere sympathisch oder irgendwas in der Art wirkte, war mir herzlich egal.

Was ist denn "irgendetwas in der Art"?

>dass es nur eine Halbwahrheit war.

Halbwahrheit existiert nicht. Entweder ist etwas wahr oder gelogen. Aber es kann ja auch nicht die volle Wahrheit sein.

>Ich wollte vermutlich nur, dass er wollte, dass ich blieb.

Wer will jetzt was? Bei diesem Satz muss man wirklich zwei Mal überlegen.

>Das einzige, was ich ihm vorwerfen konnte, war,

Das Einzige !

>dass es überhaupt mit ihr geschlafen hatte.

ES...Tsuki ist also ein ES!!! ES hat mit ihr geschlafen...mein Gott, dass is ja fast wie aus einem Stephen King Roman...die Rückkehr des ES, das jetzt nicht Leute umbringt, sondern wahllos drauflos schläft...omg, ich fall gleich vom Stuhl...:D

>als würden anderen Erwartungen an einen gestellten.

>dass ich in der letzten Zeit nur beruflich Sex hatte.

Heißt das jetzt, dass die Tussi auch nur beruflich war oder versteh ich da was falsch??? Warum rastet Seto da nicht vor Freude aus?

>Zumindest Teile

>als die Medien gesagt hatte

>Die nächsten Morgen wurden wieder hektisch. Tsuki wollte wieder mit zur Schule.

2mal wieder

>Tsuki beendete seinen Satz, danach war er ruhig. Es war recht angenehm. Er war da, aber nicht sehr auffällig.

3mal war

>Natürlich wusste ich, dass der letzte Gedanken ziemlich schwachsinnig war.

>Die Erinnerung, an das, was passiert war, als wir das letzte Mal allein in einem Raum gewesen waren.

hat was gemacht??? mit einem Hullahupreifen hantiert? mit dem Hund spazieren gegangen? Joey eine rein gehauen?

>Was das wirklich Wheeler Joey, der Köter?

So gut, nun zum Inhaltlichen.
Jaa, also in diesem Kapitel sind mir viele Ungereimtheiten aufgefallen, aber vielleicht liegt das ja wirklich nur an mir. Durch die Zitate, hab sie dir ja aufgeschrieben.

Den Liedtext so einzubringen, war eine tolle Idee. Vorallem ihn erstmal ins Deutsch zu übersetzen, war nicht schlecht, auch wenn die Meisten heutzutage ja English sprechen.

Setos Gedanken sind wie immer schön zu Tage getreten, auch wenn ich mich teilweise schwer damit tue. Immerhin ist deine Interpretation von Kaiba manchmal sehr sehr sentimental, obwohl man merkt, dass er mit sich ringt. Aber natürlich bringt die Ich-Perspektive auch viel Emotionalität rein, die man von Kaiba so nicht kennt.

Ich bin schon sehr gespannt auf Kaibas Racheplan und wie du das Beziehungsgeflecht auflösen willst. :D

hdggdl, Ashley
Von:  Currywurstbrot
2010-02-08T18:18:05+00:00 08.02.2010 19:18
Hey =)
Mir hat das Kappi auch wieder gefallen
Ich find Seto's Antwort am Ende i-wie cool xD
Bin gespannt was noch so kommt
lg
Von:  JK_Kaiba
2010-02-07T19:10:22+00:00 07.02.2010 20:10
hi
das Kapitel ist echt mal wieder super geworden
ich find deine FF einfach klasse und bin schon gespannt wie es weiter geht^^
lg


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