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The Mask

True Love never dies
von

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6. Kapitel

6. Kapitel
 

Christine und ich sitzen in ihrem Zimmer, während Raoul und Nigel im Wohnzimmer sitzen und Bier trinken. Wir kichern die ganze Zeit und erzählen uns eigentlich unwichtige Geschichten, weil sich keiner von uns traut über Erik zu sprechen. Die Jungs scheinen sich nicht wirklich zu amüsieren wir hören sie immer wieder motzen oder sich aufregen.

„Hör mal, jetzt erzähl doch mal was da mit Erik und dir lief“, endlich traut sich Christine davon anzufangen.

„Naja, die grobe Geschichte kennst du ja. Und die Sache mit dem Kuss. Wir saßen einfach nur so am See, haben uns unterhalten und ich habe ihn gefragt, ob ich ihn nicht öfter mal besuchen dürfte, weil ich ihn schon da irgendwie sehr lieb hatte. Er meinte das sei kein Problem und er fragte, ob ich nicht die Nacht in seinem Gästezimmer schlafen wolle. Ich habe mich so gefreut, weil ich nie damit gerechnet hätte, dass ich ihm um den Hals gefallen bin und ihn geküsst habe. Ich weiß nicht wie lange wir uns geküsst haben, aber es kam mir vor wie Stunden. Ich wollte nicht das es endet. Du kennst das Gefühl, denk ich?“

„Natürlich. Jetzt erzähl weiter. Das ist soooooo süß“, sie stupst mich an.

„Er hatte schon die ganze Zeit von dir geredet und dann sagte er, als er ein kleines Stückchen von mir abgerückt war, ich höre es noch genau in meinen Ohren: 'Du bist, aber stürmisch, Christine war da ganz anders'“

„Woahr, dieser.....“, sie spricht es nicht aus, aber ich kann es mir denken.

„Nichts gegen dich, du bist echt nett, aber ich bin total ausgerastet, ich habe ihn dermaßen angezickt, dass ihm nur noch der Mund offen stand. Dannach bin ich abgehauen. Ich habe gehofft er folgt mir, aber das tat er nicht, also habe ich solange geheult bis ich angeschlafen bin“, ich atme einmal tief durch, damit ich nicht wieder anfange zu heulen.

„Und jetzt sehe ich ihn überall. Einmal in meinem Traum und sonst überall wo ich bin. Meinst du ich bilde mir das nur ein? Oder verfolgt er mich?“

„Nein, wenn er dich geküsst hat, dann wird er dich wohl wirklich verfolgen. Er hat sich vielleicht verändert, aber in solchen Sachen ist er bestimmt noch wie vorher.“

Irgendwie freut mich das total.
 

Ich erzähle ihr noch von allem anderem was geschehen ist. Von dem Vorfall mit dem Stein, bis hin zu der Nummer mit der Soße. Christine erzählt mir dafür alles was ihr damals mit ihm passiert ist. Von der körperlosen Stimme, bis hin zu dem Kuss. Es ist gut auch mal zu erfahren wir Erik früher war und trotzdem möchte ich es nicht glauben, dass er Menschen getötet und sich wie ein Tier verhalten hat.
 

„Ich weiß nicht, was ich machen soll, wenn er mit dir gesprochen hat.“

„Das musst du dann schon selbst rauskriegen.“
 

Wir reden und kichern noch eine ganze Zeit, bis Christine sich um umdreht und einschläft. Ich kann noch nicht, also drehe ich mich auf die andere Seite und rufe leise in die Nacht hinein:

„Erik, wenn du mich hörst, komm her. Bitte.“
 

Währenddessen im Wohnzimmer:
 

Dieser Graf, Raoul heißt er glaube ich, scheint total nervös zu sein. Eigentlich sitzen wir eine ganze Zeit nur da und trinken Bier. Keiner sagt ein Wort, aber mir ist das jetzt zu blöde, also fange ich an:

„Hör mal, Raoul, nicht wahr? Wer ist dieser Erik eigentlich?“

„Erik? WO?“

„Nirgendwo... Wer ist das?“

„Achso, er ist das Phantom der Oper“, er erzählt mir seine und Christines ganze Geschichte und ich erzähle ihm, was Nicky mir erzählt hat.

„Also hat sie dir nichts von dem Kuss erzählt?, fragt er.

„Was für ein Kuss?“, ich bin total verdattert.

„Naja, sie hat Erik doch geküsst. Hat sie uns erzählt.“

„Ich wusste es. Ich wusste es. Verdammt! Dieser Kerl macht alles kaputt. Was hat er ihr angetan, warum ist sie so traurig?“

„Er ... keine Ahnung. Wirklich nicht. Ich denke er hat sie verarscht oder so.“

„Dieser Typ, macht alles kaputt. Ich meine, ich wollte Nicky in den nächsten Tagen fragen, ob sie mich heiraten will“, ich lächele ein wenig.

„Wirklich? Das wäre toll. Aber Erik zerstört, mal wieder, alles.“

Wieder erzählt er mir genau was zwischen ihnen und Erik passiert ist und wir regen uns immer weiter auf. Wir schwören uns, dass wenn Erik Christine oder Nicky irgendwie wehtut, wir ihn umbringen.
 

Wieder im Zimmer der Mädels:
 

Immer wieder flehe ich leise, dass Erik doch herkommen solle. Die Jungs sind mittlerweile schon schlafen gegangen und Christine ist auch eingeschlafen.

Und plötzlich sehe ich eine Gestalt vor mir stehen.

„Erik?“, ich habe Tränen in den Augen.

„Ja, Nicky ich bins“, auch Eriks Stimme zittert vor Tränen.

„Erik! Du bist so ein Arsch, aber ich ... ich liebe dich.“

„Nicky, es tut mir Leid, was geschehen ist. Ich steh in letzter Zeit voll neben der Spur. Ich schwöre dir, wenn ich mit Christine gesprochen habe, werde ich nicht mehr an sie denken, geschweige denn von ihr reden“, er kniet jetzt vor meiner Bettkante und ergreift meine Hände. Er trägt wieder seine, neue, Maske.

„Du schwörst es?“, wir reden leise, damit Christine, neben mir, nicht aufwacht.

„Ja“, mehr bringt er nicht raus. Dafür küsst er mich. Er küsst mich! Und wie er mich küsst...
 

Ich vergrabe meine Hände in seinen Haaren und er hält mich ganz fest. Der, sagen wir, einfache Kuss verwandelt sich in einen der zärtlichsten Zungenküsse, die ich je erlebt habe. Mittlerweile liegt Erik neben mir im Bett. Wir müssen echt aufpassen, dass Christine nichts bemerkt. Als ich ihm die Maske abziehen will, löst er sich von mir.

„Nein, lieber nicht“, er sieht mich glühend an.

„Wieso nicht?“

„Ich will nicht, dass meine Fratze wieder alles zerstört.“

„Aber die Maske nervt total. Außerdem habe ich nichts gegen dein Gesicht.“

„Das ist lieb von dir, aber ich lass sie lieber an.“
 

'Dann eben nicht', wieder vergrabe ich meine Hände in seinem Haar. Wieder so ein glühender Zungenkuss, doch diesmal liegt Erik nicht neben mir. Er liegt auf mir. Mich stört das nicht, solange das hier nicht zu weit geht. Diesmal habe ich extra vorher auf meinen Wecker gesehen. Ich will nicht das es endet, aber irgendwann wird es uns beiden zu viel, denn atmen kann man während SO einem Kusses nicht wirklich. Genau 21 Minuten und 46 Sekunden haben wir so dagelegen und uns geküsst. Gut, nur so dagelegen haben wir auch nicht, denn sogar Christine ist aufgewacht, aber es ist stockduster und Erik liegt, von Christine aus gesehen, hinter mir, sodass sie ihn nicht sieht.

„Was ist los, Nicky?“

„Nichts“, ich keuche noch ein wenig, da ich immer noch ein wenig außer Atem bin.

„Das hört sich aber anders an“, sie schaltet das Licht ein.

'Oh, scheiße.'

„Na, wer ist denn da?“, sie wirkt nicht gerade erschrocken.

„Christine?“, er macht große Augen. Er scheint gar nicht gewusst zu haben, dass sie direkt neben mir liegt.

„Hallo, Erik.“

„Ich...ähm...Hallo.“

Ich fühle mich ein wenig ausgeschlossen, will es aber nicht zeigen, also sage ich nichts.

„Du wolltest doch mit mir reden? Wie wäre es mit morgen Abend, so gegen neun, bei dir?“

„G-gut“, er steht auf. Sein Gesicht ist hochrot angelaufen, aber nicht vor Scham. Ich grinse ein wenig, weil ich bestimmt genauso aussehe.

Ich bekomme noch ein Küsschen auf die Wange, dann verschwindet er durchs Fenster.
 

„Hehehehehe“,Christine lacht mich vielsagend an.

„Jaja, lach du nur.“

Und plötzlich steht Erik wieder vor dem Fenster, er scheint wieder reingeklettert zu sein.

„Was ist noch, Äffchen?“

Er beugt sich über mich und flüstert mir etwas ins Ohr:

„Christines Küsse sind anders...“, ich will schon wieder sagen, da legt er mir sanft eine Finger auf den Mund.

„Lass mich aussprechen! ...und zwar langweiliger und kein bisschen berauschend. Deine Küsse sind...ich kann es nicht beschreiben...Leidenschaftlich?“

Ich kichere leise.

„Danke“, wieder küsse ich ihn und wieder dauert es bestimmt zehn Minuten, dass Christine uns lächelnd beobachtet ist uns egal.

Zehn Minuten später lösen wir uns wieder voneinander, grinsen uns mit hochroten Köpfen an, noch drei, vier kleine Küsschen und er verschwindet für diesen Abend wirklich. Vorher haucht er mir noch ein „Ich liebe dich“ ins Ohr.

Ich sehe Christine grinsend an. Wieder grinst sie vielsagend. Ich drehe mich immer noch grinsend um und brauche circa zwei Stunden bis ich einschlafe.



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