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Angels of Familys

The hard way of life
von

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Mit knapper Not

Kapitel 74
 

Genis wusste nicht weiter. Die beiden verbliebenen Drachen lagen vor seinem Versteck auf der Lauer und versuchten immer wieder an ihn ran zu kommen. Der Junge schluckte hart. Er musste etwas tun und zwar schnell! Denn wenn einer seiner Freunde wieder zu sich kam, würden die Drachen sich sofort auf denjenigen stürzen und da hatten sie sicher kaum eine Chance!

Aber mit seiner Magie würde er die Drachen von seinem jetzigen Standort aus erreichen können, ohne sich ihnen nähern zu müssen. Allerdings war er selber aber auch sehr geschwächt und er wusste nicht ob sein Mana dafür noch ausreichen würde. Dennoch, er musste es versuchen!

Am besten war es nun wahrscheinlich wenn er Windmagie einsetzte, denn laut seiner Schwester wirkte diese Magie am besten gegen Drachen. Also atmete er noch einmal tief durch, eher er sehr konzentriert anfing seine Magie einzusetzen.

Es wirkte. Die Drachen konnten ihn zwar nicht erreichen, aber mit seiner Magie konnte er sie treffen! Das machte die Drachen zwar nur noch wütender, aber es brachte ihnen nichts. Dennoch gab es ein Problem. Genis fühlte wie auch sein Mana zu neige ging und wenn er nicht mehr genug hatte um Magie einzusetzen, sah es erneut nicht gut für ihn aus. Eine andere Wahl hatte er jedoch nicht und so versuchte er seine Attacken so effizient wie nur möglich zu nutzen, auch wenn er hier wohl ein Wunder brauchte.

Aber es funktionierte. Nach zwei Windattacken war der erste der beiden Drachen besiegt und stürzte mit einem Schmerzensschrei zu Boden und das, zum Glück, ohne einen von Genis Freunden unter sich zu begraben.

Nun galt es nur noch einen Drachen zu besiegen. Nicht das es die Sache nun einfacher machen würde.  Erneut setzte Genis Magieattacken ein, doch nicht nur der Drache wurde immer schwächer.

Noch einmal holte Genis tief Luft und begann eine neue Windmagieattacke zu wirken, wobei er versucht sich nur auf die Magie zu konzentrieren und alles andere um sich herum auszublenden. Erst als er bereit war seine Attacke einzusetzen, öffnete er wieder seine Augen und sah den Drachen direkt an, ehe er mit seiner Magie das Monster angriff.

Als die Windmagie das Monster traf, konnte der junge Magier einen kurzen, wenn auch gewaltigen Schrei des Drachens hören, ehe dieser ebenfalls leblos auf den Boden aufschlug.

Erleichtert und erschöpft ging Genis in die Knie. Mehr Mana hätte er nun wirklich nicht mehr gehabt um Magie einzusetzen. Der Kampf war wirklich richtig knapp ausgegangen.

Erst einmal versuchte er seinen schwerfälligen Atem und sein rasendes Herz zu beruhigen. Nun, da, dass Adrenalin nachließ wurde ihm etwas schwindelig, doch das konnte er sich nicht leisten.

Schwankend stand er wieder auf und wankte zu Kratos hinüber in der Hoffnung, dass er in dazu bringen konnte aufzuwachen. Das war auch zum Glück kein allzu großes Problem, da Kratos gerade dabei war, wenn auch etwas schwerfällig.

  "Kratos? Bist du in Ordnung?", fragte Genis etwas besorgt und noch immer leicht außer Atem.

  "Ja, ich denke schon.", murmelte der Engel, während er sich ein wenig schwerfällig aufrichtete. "Sind die Drachen besiegt?"

  "J... Ja.", nickte Genis noch immer zitternd. Mehr brachte er nicht raus.

  "Gut. Und die anderen?"

  "Ich denke sie sind unverletzt."

Kratos nickte daraufhin erhob sich langsam und etwas schwerfällig, während Genis immer noch erschöpft auf dem Boden sitzen blieb. Sein erster Weg führte zu Raine, die nicht weit von ihm entfernt lag, während Ann gerade von allein wieder zu sich kam. Ihr tat zwar der Kopf noch fürchterlich weh und auch der Rücken schmerzte, doch sie lebte und konnte alle Gliedmaßen bewegen. Das war doch immerhin etwas.

Nachdem sie sicher war, dass es ihr nicht mehr schwindelig war und sie stehen konnte ohne umzukippen, sah auch sie nach den anderen. Zum Glück war keiner wirklich schwer verletzt worden und mit etwas Hilfe und gutem Zureden kamen sie schließlich alle wieder auf die Beine.

  "Colette!", war dann das Erste woran Lloyd dachte, als er soweit wieder stehen konnte und lief auch sofort hinüber zu der Auserwählten, die immer noch in der Barriere gefangen war. Die anderen folgten ihm natürlich.

Als sie die Auserwählte aber erreichten, schüttelte diese heftig den Kopf und rief: "Nein, bleibt stehen! Kommt nicht näher!"

  "Colette? Wieso?", fragte Lloyd verwundert, der überhaupt nichts verstand.

Auch die anderen verstanden nicht was Colette meinte, doch Kratos wurde hellhörig. Irgendetwas stimmte hier nicht, das konnte er fühlen!

Plötzlich breitete sich von Colette aus ein orangenes Licht zu ihren Füßen aus, was sie sofort umschloss. Zuerst waren die Meisten von ihnen verwundert, doch dann stellten sie fest, dass sie sich kaum noch bewegen konnten.

  "Oh nein! Es ist zu spät!", rief Colette auf einmal und sie hörte sich an als würde sie mit Mühe einen Tränenausbruch unterdrücken.

  "W... Was ist das?!", rief Sheena und sah an sich hinunter. "Und wieso kann ich mich nicht bewegen?!"

  "Das geht von Colette aus!", stellte Genis überrascht fest als er das ganze näher betrachtete. "Das ist Colettes Mana!"

  "Colette, mach das du weg kommst!", rief Lloyd,  in der  Hoffnung, dass dann, was auch immer hier gerade vorging, die Gefahr gebannt sein würde. Doch die Auserwählte schüttelte nur traurig den Kopf.

  "Ich kann mich nicht bewegen! Ach, das ist alles meine Schuld! Ich bin doch nur eine nutzlose Auserwählte!"

  "Nein, Colette!", rief da aber plötzlich Presea, wodurch alle überrascht zu ihr sahen. "Du kannst nichts dafür! Nichts davon ist deine Schuld!"

Mit diesen Worten sammelte Presea ihre ganze Kraft und begann sich langsam auf Colette zuzubewegen. Die anderen konnten das nur bewundernd verfolgen, während sie selber unfähig waren sich zu rühren. Staunend beobachteten sie, wie Presea dann schließlich mit alle Kraft ihre Axt hob und auf die Barriere von Colette einschlug.

Plötzlich gab es ein helles Licht und einen lauten Knall, woraufhin die anderen erschrocken zusammenzuckten und sich schützend die Hände vor ihre Gesichter hoben. Als sie wieder richtig sehen konnten, war das Barrierefeld verschwunden und Presea kniete schwer atmend am Boden. Anscheinend hatte sie das sehr viel Kraft gekostet.

  "Wir müssen von hier verschwinden!", rief Kratos plötzlich und man konnte heraushören dass er sehr besorgt war. "Jetzt!"

  "Schnell, nehmen wir die Rheairds!", sagte Ann und holte auch schon ihren aus ihrer Flügeltasche, während Lloyd, Colette bei der Hand nahm und ihr andeutete mit ihm auf den Rheaird zu steigen, als er den seinen auch bereit gemacht hatte,  während Regal, die inzwischen, ohnmächtige Presea zu sich nahm.

Kaum hatten sie die fliegende Insel verlassen, als diese auch stark ins Schwanken geriet und langsam begann ins Meer abzustürzen. Die Meisten drehten sich noch einmal um und sahen dem Schauspiel erschrocken zu. Das hätte auch tödlich ausgehen können!

Keiner sagte etwas bis zu Landung in der Nähe von Gnomes Tempel, wo sie sich fürs erste in Sicherheit wiegten. Presea wurde von Regal vorsichtig auf den Boden gelegt und Raine kümmerte sich sofort um sie.

  "Es ist nichts schlimmes, sie ist schon erschöpft.", sagte sie zur Beruhigung aller. "Sie hat wohl zu viel Kraft für den Angriff auf die Barriere verbraucht. Sie wird gleich wieder zu sich kommen."

Danach untersuchte sie die anderen der Gruppe, doch es war zum Glück keiner lebensgefährlich verletzt worden. Dann kam Presea auch schon wieder zu sich.

  "Presea!", rief Genis auch sofort als sie die Augen öffnete. "Dir geht es gut!"

Ein wenig verwirrt, aber ansonsten ohne ernsthaft verletzt zu sein, richtete sich Presea auf und sah sich vorsichtig um. Dann sah sie Colette und man konnte die Erleichterung in ihrem Blick erkennen.

  "Colette...", begann sie mit recht leiser und auch unsicherer Stimme. "Es tut mir so leid, was ich dir angetan habe! Das ganze war meine Schuld!"

  "Nein, Presea! Sag so was doch nicht!", unterbrach Colette sie aber und schüttelte heftig den Kopf. "Du warst doch diejenige, die mich am Schluss auch gerettet hat, mach dir also keine Vorwürfe!"

Einen Moment sah Presea, Colette einfach nur verwundert an und dann – lächelte sie. Das überraschte die Gruppe dann doch, denn bisher hatten sie Presea noch nie lächeln gesehen.

  "Presea lächelt!", rief Genis dann auch ganz begeistert.

Alle waren davon berührt und besonders Kratos, obwohl man ihm das überhaupt nicht ansehen konnte. Er konnte sich nicht helfen, aber zu sehen wie Cruxis-Crystal-Opfer wieder die Chance bekam ein mehr, oder weniger normales Leben zu führen, ließ ein warmes Gefühl in seiner Brust aufkommen. Es gab also doch noch Hoffnung.

  "Also, nun das das geklärt ist, was machen wir als nächstes?", fragte Lloyd mit nun gut gelaunter Stimmung in die Runde.

  "Hm, sollten wir nicht die Elementargeister einsammeln?", fragte Zelos laut. "Wenn wir mit allen Elementargeistern einen Pakt geschlossen haben, dürften sich doch die beiden Welten voneinander trennen und hören auf um das Mana zu konkurrieren."

  "Genau!", rief auch Genis begeistert. "Damit könnten wir diesen ganzen Teufelskreis aufhalten!"

  "Ich weiß nicht ob das so eine gute Idee ist.", murmelte Kratos da zur Überraschung aller.

  "Aber warum nicht Onkel Kratos?", fragte Ann verwundert. "Wir könnten doch diesen Teufelskreis endlich durchbrechen und die Welt zu einem besseren Ort machen!"

  "Ich weiß es nicht. Aber ich habe kein gutes Gefühl dabei."

  "Nun, solange du uns nichts sagen kannst warum wir nicht den Pakt schließen sollen, ignorieren wir das mal.", meinte Lloyd nach kurzem überlegen. "Immerhin haben wir nicht mehr viel Zeit!"

  "Da hast du leider recht.", nickte Kratos auf das Argument seines Sohnes. "Nun gut, wo wollt ihr dann anfangen?"


Nachwort zu diesem Kapitel:
So, ich habs endlich geschafft!
Wieder ein neues Kapi, viel Spaß damit. ^^ Komplett anzeigen

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