Zum Inhalt der Seite

The Difference that is Radditz snoring - Zeit des Erwachen

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 2 bis 4

Kapitel 2

Das Leben auf diesem Planeten gefiel Radditz. 
Das Essen war gut und reichlich, die Betten groß und hart, die Tage warm und sonnig, die Nächte ruhig und voller Sterne. 
Es war richtig gemütlich.

Ein Mal die Woche kam Miss Briefs vorbei und erkundigte sich nach ihrem Wohlbefinden, ob sie etwas brauchen konnten, was ihnen den fehlte.

Nappa hatte sich eine von Mrs. Briefs Freundinnen angelacht und verschwand nächtelang nur um gutgelaunt wieder zu ihnen zurückzukehren. 
Er erzählte ihnen von verrückten Erdenfrauen die Dinge taten die auf Vegeta-sei verboten gewesen waren und er einfach nicht verstehen konnte warum er sie nicht schon früher gemacht hatte.

Sie waren jetzt seit über vierzig Tage hier und auch wenn ihr Prinz langsam unruhig wurde, Radditz fand es hier einfach klasse. Und das sagte er seinem Prinzen auch dann und wann ins Gesicht.

<Wenn ihr auch noch so nörgelt>, sagte Radditz, < so ist das doch das Beste was uns seit Jahren passiert ist.> Er sah Vegeta in die Augen. <Das könnt ihr doch sehen, nicht wahr?>

Manchmal war er sich nicht sicher ob Vegeta wirklich verstehen konnte, dass das Leben eigentlich so sein sollte.

Wer konnte es ihm auf verübeln? Vegeta hatte es, wenn er es überhaupt jemals gewusst hatte, sicher schon lange wieder vergessen. Er war schlicht und ergreifend zu pragmatisch sich mit Dingen (oder Wesen) abzugeben die ihm nichts bringen konnten. Radditz, der seinen Prinzen bewunderte und ganz selten so gar verehrte fand das es eine seiner besten Eigenschaften war, aber, und das lag nun mal im Lauf der Dinge, auch eine seiner schlechtesten. 


In dem minimal eingerichteten Zimmer der Wohnung die Misses Briefs ihnen vorübergehend bereitgestellt hatte, bis sie was ordentliches gefunden hatte, sassen sie ohne irgendwas zu tun herum. Nappa hatte beschlossen sie bräuchten einen freien Tag und auch wenn Vegeta lautstark protestierte, wurde er von Nappa und Radditz gleichermassen überstimmt.

Radditz sah seinem Prinzen also gut gelaunt ins Gesicht. Der kannte diesen Blick schon. Ihm schwante offensichtlich grauenhaftes da er den Schalk in Radditz Augen erahnen konnte.

Vegeta verzog bitter den Mund als er sich in das tiefe Sofa reinlümmelte.

<Was hast du getan?>

Radditz Lachen wurde breiter.

< Miss Briefs hält ein großes Fest zu Ehren ihres Vaters und seiner Erfindungen in dem großen runden Haus am Ende der Stadt.>

Vegeta schloss kurz die Augen. <Lass mich raten, du hast dich selbst eingeladen?>

Vegeta setze sich auf. In dem kleinen lichtdurchströmtem Wohnzimmer des Domizils sah er aus wie ein verlorener nasser PUDEL.

Radditz hatte eines dieser Tiere in dem FERNSEHER entdeckt und hatte tagelang nicht mehr aufhören können sich zu amüsieren. Vegeta hatte es nicht verstanden und, dies war einer der Momente, Radditz war froh das sein Prinz dann und wann auf der Leitung stand. Als er aber keinerlei Anstalten machte sich zu äussern, wurde sein Prinz unruhig, wägte alle Möglichkeiten ab und schnaufte schließlich genervt aus.

<Du hast uns alle eingeladen?> stellte der Prinz schließlich leise und sachlich fest.

Ohne auch nur eines Hauchs von schlechten Gewissens nickte Radditz.

Ganz kurz bleckte Vegeta seine weißen Zähne. Was normalerweise auf Freezers Schlachtschiffen Wesen aller Art dazu ermutigte fluchtartig den Raum zu verlassen, schien den großen Mann mit der wilden Mähne kein bisschen zu stören.

Minutenlanges Schweigen folgte während Radditz nicht eine Sekunde aufhörte zu grinsen.

Schließlich erhob sich Prinz Vegeta gefasst und ging zur Tür. Radditz war sich nicht so sicher ob es sein Prinz mit Humor nehmen konnte oder nicht.
 

<So>, meinte Vegeta schließlich, <und was hast du geplant dass wir anziehen? In dem beschissenen Spandex geh ich aber sicher nicht auf ein Fest.>

Radditz folgte seinem Prinzen auf dem Fuße und klopfte ihm enthusiastisch auf die Schulter.

<Hab ich Euch jemals erzählt, mein Prinz, dass ich Eure Spontanität durchaus zu schätzen weiß. Um auf Eure Frage einzugehen, wir haben heute noch einen Termin bei einem SCHNEIDER>, er sprach dabei absichtlich einige Worte in der Art der Menschen von Chiyukosei, <bei FRISEUREN, Misses Briefs meinte, da könnten wir sicher mehr als nur einen brauchen und danach... gehen wir in ein RESTAURANT wo wir von 16 Köchen bekocht werden.>

Vegeta nickte ohne sich seine Genervtheit anmerken zu lassen.

<Und dieses Fest?>

<Ist nächste Woche, mein Prinz. An unserem nächsten FREIEN TAG. Ist dass nicht ein unglaublicher Zufall!?>

Vegeta grinste ob der Unverschämtheit die Radditz heute an den Tag legte.

<Da du die freien Tage zu wählen scheinst, kommt es mir wirklich sehr zufällig vor. Es ist mir unmöglich ein ... wie nennt es sich... ein Muster hinter all diesen Zufälligkeiten zu erkennen.>

Radditz sah plötzlich zu seinem Prinzen hinunter.

<Wir müssen wirklich an Eurem Humor arbeiten.> tadelte der große Kerl seinen Oberbefehlshaber. Als der ihn entspannt und fragend ansah erklärte sich Radditz weiter. <Wisst Ihr, Sarkasmus funktioniert nicht immer.>

Ein sehr kleines Lächeln legte sich auf die Lippen des Prinzes.

<Es nervt dich. Daher finde ich es ist gut genug.>

Die Augen von Bardocks Sohn wurden klein.

<So ist das also.> Er blickte auf die UHR, die er von Mrs. Brief geschenkt bekommen hatte (diese Frau frass ihm aus der Hand und hatte ihm erst von der Feier ihres Mannes erzählt, während sie zusammen „Lüsternde Rosen“, eine Telenovella, angesehen hatten. Gerade eben war es spannend da sie nicht wussten ob Gironimo den Flugunfall überleben würde. Was Miss Briefs mit einem bissigen „Wenn der Trottel mit der Capsuleairline geflogen wäre, wäre das alles nicht passiert.“ kommentierte und sich wieder ihrem Computerbildschirm zuwandte). Radditz rechnete.

<Bis wir zum SCHNEIDER müssen dauert es noch eine Stunde. Wettfliegen um die Erde, wer als erstes wieder zurück ist darf den freien Tag in zwei Wochen bestimmen?!> meinte er ruhig. Sein Prinz nickte.

Radditz sah ihm kurz in die Augen.

<Und da es was unterhaltsames sein muss, beten wir beide mal dass ich gewinne.>
 

Kurz um, Vegeta konnte Winke mit dem Zaunpfahl verstehen und trödelte die letzen drei Minuten herum während er hoheitsvoll das Rennen verlor. Aber er hatte jetzt was zu tun gebraucht.

Radditz entschied ohne auf seinem Sieg herum zu reiten, dass sie mithilfe von einer neuen Maschine von Miss Briefs die das Atmen unter Wasser ermöglichte (und das vermied er tunlichst zu erwähnen, getestet werden musste) Tiefseefische fangen gingen.

Drei Wochen später wurde die neu entdeckte Spezies einer Tiefseekrake von dem Prinzen nach Radditz zweiten Namen benannt, nämlich dem Saiyanwort für Trottel.
 

Kapitel drei
 

Der Schneider war ein kleiner, dicker Mann und war etwas erbost als Vegeta und Radditz zu spät auftauchten.

Nappa, der pünktlich gewesen war hatte sein Möglichstes getan den „Künstler“ von der Abwesenheit seines Prinzen abzulenken, aber kaum dass dieser zusammen mit dem Tunichtgut verschwitzt und lachend den Raum betraten, kam auch er nicht drumrum die beiden sehr böse anzuschauen.

Es war ein erhebender Moment, welcher ihn an die guten alten Zeiten erinnerte, als er die beiden ein klein wenig zusammenzucken sah bevor vor allem Vegeta seine Contenance wieder fand.

Meister Schepp, der Schneider der nach Nappas Zuguthalten erfrischend wahnsinnig war, tippte solange wortlos und mit grimmiger Miene mit den Zehen gegen den Boden bis Radditz eine überaus ausführliche Entschuldigung von sich gab. Vegeta sagte natürlich nichts und machte noch nicht mal die Anstalt einer Entschuldigung.

Meister Schepp verwunderte dies wenig. Prinzen waren nun mal Arschlöcher. Punkt Um.
 

Die Streiterei begann erst als der Prinz darauf bestand dass das Oberteil seines ANZUGES in der Farbe seiner Augen zu nähen sei (was nun mal der Brauch auf Vegeta-sei gewesen war) und Meister Schepp, der sich rühmte immer die richtigen Farben auszuwählen, konnte die Farbe einfach nicht richtig hinbekommen.
 

Nappa der sich das ganze nicht länger antun wollte obwohl es ihn sehr amüsierte aber nicht so sehr wie die Aussicht auf Sex, hatte sich länger verabschiedet und Radditz sass gelangweilt in einem riesengroßen Sessel, hatte alle viere von sich gestreckt und sah aus dem Deckenfenster in hell scheinende Mittagssonne. Würdelos und gelangweilt spielte er mit seinen Haaren und drehte sie in eine Richtung, ließ sie los und begann wieder von vorne.
 

Es war Miss Briefs die dem Ganzen kommentarlos ein Ende setzte. Sie war in den Raum gekommen, hatte die beiden kleinen unterschiedlichen Männern kurz dabei zugesehen wie sie ohne die Stimme auch nur ein wenig zu heben miteinander zankten, drehte sich zu Radditz und fragte ihn worum es geht.

Der erklärte ihr den Sachverhalt und Bulma zog überrascht die Augenbrauen zusammen.

„Und warum streiten die jetzt. Dein Prinz hat schwarze Augen.“ meinte sie und blickte kurz Richtung Vegeta.

Radditz lachte lauthals auf. Erstens fand er es jedes Mal witzig wie es Miss Briefs schaffte den Prinzen gleichzeitig zu beleidigen ohne es wirklich zu tun, und zweitens hatte sie unrecht. Konnte es den ...

Er sah sie an. Er dachte an die Größe der Buchstaben auf ihren Bildschirmen die sie überall in den Häusern aufgestellt hatte und wunderte sich nicht schlecht als ihm klar wurde wie schlecht die Augen der Menschen sein mussten.
 

„Nein, Miss Briefs. Die hat er nicht.“ begann er seine Ausführung, Vegeta unterbrach ihn. Bulma sah überrascht zum Prinzen.

In diesen Kauderwelsch das sie miteinander sprachen flogen die harten Worte zwischen Radditz und Vegeta hin und her, bis die Unterhaltung damit endete das Radditz sich zu ihr hindrehte und sie darüber aufklärte dass die Augen seines Prinzen blau seien.

Bulma konnte und wollte es nicht glauben. Zugegeben, sie hatte dem Prinzen noch nie tief in die Augen geschaut, aber ... sie konnte doch selbst auf diese Entfernung sehen dass seine Augen sehr dunkel waren und mindestens mal dunkelbraun sein mussten.

Dass musste erkundet werden!

Bis zu seiner Nasenspitze hin ging Bulma furchtlos auf Vegeta zu und blickte von allen möglichen Winkeln in seine Augen. Dann, als ein Strahl der Sonne die Augen des Prinzen auf eine komische Art und Weise trafen, sah sie es. Ein wirklich dunkles Blau lag hinter dem Schwarz seiner Augen verborgen.

Ohne groß ein Wort zu verlieren, schnappte sie sich Meister Schepp und drehte seinen Kopf vor Vegeta so lang hin und her bis der dickliche Körper des Schneiders vor Überraschung zu beben begann.

„Blau!“ rief dieser aus, und drehte sich sofort zu den Stoffproben. Momente lang wühlte er in der großen Truhe die er voll mit Capsules gefüllt hatte und schnappte sich dann drei heraus.

Der Rauch der sich kurzzeitig in dem Raum bildete wurde nach oben hin abgezogen und dann endlich standen 17 verschiedene Rollen Stoff mit fast ähnlichen Blaus vor ihnen.

Radditz, der als die Capsules pufften aufgesprungen war, beobachte erleichtert wie sich aus sein Prinz wieder entspannte. Keiner der beiden hatte auch nur ansatzweise verstanden was gerade passiert war.

Beide Sayjajin jedoch deuten auf den gleichen Stoffballen.

„Royales Blau.“ meinte Meister Schepp und legte einen Teil des herben Stoffes über die Schultern des Prinzen.

Der nickte.

Meister Schepp wirkte erleichtert und glücklich. Radditz derweil sah nur auf die Uhr und tippte dezent dagegen.
 

Bulma Briefs lächelte.

Wieder unterhielten sich die zwei unterschiedlichen Männer in der komischen Sprache und wie immer versuchte sie herauszufinden was es bedeuten konnte was sie gerade zu sagen hatten.

Sie hatte schon einiges herausgefunden. Zum einem waren Nappa und Radditz beim Erlernen neuer Sprachen schneller als ihr Prinz. Radditz sprach auch anders mit seinen Anführer als Nappa.

Immer wenn der fast kahle Saiyan mit dem kleinen Mann sprach senkte er seinen Kopf etwas und wirkte kleiner als er sicher war. Am Anfang hatte sie es für Speichelleckerei gehalten aber wie sie es so langsam mitbekam war es tief empfundene Ehrfurcht. Sie verstand nicht genau warum, aber es war so.

Radditz machte das nicht. Er stand aufrecht vor Vegeta und war entspannt wenn er mit ihm sprach. Wenn sie miteinander sprachen und dabei Worte benutzen die sie verstehen konnte, erkannte sie immer dass auch Radditz diese Ehrfurcht vor dem Prinzen hatte aber sich nicht davon abhielt seine eigene Meinung kundzutun und vehement zu vertreten.

Eine Interessante Mischung.

Bulma konnte es sich nicht erklären woher dieses fast schon krankhafte Interesse für die drei Männer kam, aber vielleicht war es so, wie es immer war.

Sie wollte Dinge verstehen.

Denn nur Dinge die sie verstand konnte sie auch lenken.

Ein ... eigenartiger Gedanke wenn sie es auf die drei Saiyan projezierte. Aber wie sollte sie sie denn aufhalten sollten sie es sich doch in den Kopf setzen diesen Planeten zu übernehmen. Dass sie es könnten, inzwischen zweifelte sie keine Sekunde daran. Dass sie nur ein albernes Versprechen davon abhielt es nicht zu tun ließ Bulma manche Nächte nicht richtig schlafen. TATSACHE war sie war alleine gegen die drei. Yamchu war tot. Son Goku war tot. Alle waren sie tot.

Sie musste wissen was in den Dreien vorging und wie sie tickten und dass konnte sie nur wenn sie sie verstand.

Einer wie Goku war schon schlimm genug aber noch drei dazu... .

Nicht dass man sie missverstand. Sie liebte Son Goku. Er war ein wirklich guter Freund. Aber er war ein gefährliches Wesen und so stark dass man ihn im Auge behalten musste.
 

Sie musste diese verfickte Sprache lernen um rauszufinden wie sie tickten.
 

Es war unmöglich. Damit hatte sie sich schon vor einer Woche abgefunden, was sie jedoch nicht daran hinderte es weiter zu versuchen. So weit war sie schon:

Je weniger sie sagten desto mehr meinten sie.

Es musste wohl ein Wort sein um dass alles aufgebaut sein musste, und es hatte nichts mit Essen zu tun.

Die Wortbedeutungen veränderten sich je nach Zusammenspiel mit anderen Worten.

Da war verdammt noch mal keine Grammatik.

Sie glaubte jedoch das Wort für Essen gefunden zu haben.
 

Bulma war zu Meister Schepp gekommen da sie damit gerechnet hatte dass alles daneben gehen würde, jeder der Meister Schepp kannte ging davon aus das was daneben ging, und war überrascht das nur der Prinz Probleme machte. Überhaupt überraschten sie die Drei die ganze Zeit.

Für die unzivilisierten Monster für die sie sie zuerst gehalten hatten, konnten sie schnell die Umgangsformen der Menschen dieses Planeten nachahmen und ließen nicht einmal die Höflichkeit aus, von der sie selbst nicht viel hielt.

Miss Briefs genannt zu werden war sie nicht mehr gewohnt. Ihre Eltern und wenigen Freunde nannten sie Bulma, ihre Angestellten Direktor und ihre wenigen Arbeitskollegen die verstanden was sie da in ihren Laboren fabrizierte nannten sie auch Direktor und hinter ihrem Rücken Direktor Effizienz.
 

Hin und wieder vergass sie die Schrecklichkeiten die von den Saiyayin begangen wurden und vor allem mit Raddizt konnte sie sich prächtig amüsieren. Wenn er sich bei der täglichen Folge mit ihrer Mutter in die Situationen hineinsteigerte war es ein Anblick den niemand so schnell vergessen konnte.

Aber so schnell sie es vergessen hatte, so schnell hatte sie es auch schon wieder im Kopf.

Son Gohans von Angst zermartetes Gesicht, Son Gokus stoische Ruhe als er dem Tod ins Auge blickte, Yamchus Tod. Von dem wachte sie dann und wann auf, schweißgebadet und paralysiert vor Angst.

Sie befand sich in einem Zwiespalt, zum Einem mochte sie die drei (sie waren auf jeden Fall intelligenter und sympatischer als die Namekaner die im Ferienhaus hin und her wuselten und sich von Wasser und Sonnenlicht ernährten und wirklich einfach nur langweilig waren) und zum Anderen... sie wusste was es für Männer waren und wozu sie fähig waren.

Und sie hatte es sich verboten dass auch nur irgendwann in eine ihrer Entscheidungen nicht einfließen zu lassen. 
Die drei waren GEFÄHRLICH.

Und dass vergass sie nicht.
 

Für eine Weile hatte sie sich darüber Gedanken gemacht wie sie am besten mit ihnen umgehen konnte und schließlich hatte es der Zufall selbst gelöst, dieses Dilemma in dem sie steckte.

Sie waren ihr spät am Abend begegnet und wie immer hatte sie eine höfliche Abfrage gestartet. Alles zur allgemeinen Zufriedenheit? Verbesserungsvorschläge? Schlafgelegenheiten in Ordnung? Essen ok?

Auf alles hatten sie leise geantwortet, alles war gut.

Bulma die wusste was in ihren Häusern abging ließ die Zahlen und Daten welche sie über die Männer in den letzen Tagen gesammelt hatten vor ihrem inneren Auge ablaufen und las sie schnell noch mal nach, als sie auf die Ausgaben vom Essen stieß. Und überrascht anhielt.

„Dann, müsst ihr mir erklären wo ihr sonst noch esst. Unser Deal ist null und nichtig wenn ihr Euch nicht an unsere Abmachung hält.“

Überrascht sahen sie die drei an und es war der Kleine der den Mund auf Erstes aufmachte.

„Dem kann ich nicht folgen.“ sagte er.

„Ihr esst zusammen an einem Tag so viel wie Son Goku“, dabei war Radditz zusammengezuckt, „ bei einem Besuch alleine runterschlingt. Da dass nicht sein kann, muss ich doch davon ausgehen dass ihr wo anders esst. Und dass ist nicht Teil unserer Abmachung. Essen kostet Geld. Ich kann es mir leisten Essen für drei Saiyayin auszulegen. Bei wem immer ihr es holt kann es nicht...“ Sie wollte gerade über die Teilarmut in den Städten reden beginnen als Vegeta sie unterbrach.

„Wir essen hier. Das was ihr uns gebt, Miss Briefs.“ Sie hatte den Wiederwillen es so zu formulieren direkt in seinem Gesicht ablesen können. Für einen Moment hatte sie sich überlegt was dieses Verhalten wohl über ihn aussagen konnte und dann hatte sie stattdessen Radditz und Nappa beobachtet und wusste augenblicklich was der Prinz für ein Mann war.
 

Sie hatte innerlich gelacht.

Sie waren Monster. Das war mal klar. Aber jetzt hatte sie einen Ansatzpunkt um mit den Monstern umzugehen.

Bulma Brief nickte wie beiläufig. „Wenn ihr das sagt, Prinz Vegeta, dann muss ich meine Frage umformulieren: Warum zum Teufel esst ihr nicht mehr? Bei dem ganzen Training müsstet ihr viel mehr essen oder hab ich da all die Jahre was falsch verstanden. Braucht ihr anderes Essen? Mehr... Eiweiß, mehr Kohlenhydrate... ich meine von irgendwas, irgendwas mehr? Es lässt sich arrangieren.“

Vegeta hatte sie angeschaut und Radditz hatte in der Geheimsprache begonnen zu reden. Auch Nappa begann leise zu murmeln und dann endlich meinte Vegeta dass alles gut war.

Die beiden hatten gerade übersetzt was sie gesagt hatte, erkannte sie dann.

Sie hatten verhindert dass er sich bloßstellen könnte. 


Da nickte sie ein weiters Mal.

„Gut“, sagte sie, „dann noch einen schönen Abend.“
 

Von nun an rannte sie immer wieder mal in einen der drei hinein. Zufällig so schien es. Immerhin wohnten sie im gleichen Haus da war es keine Überraschung. Nur diese Male begann sie leichte Konversationen.

Mit Radditz sah sie fern, mit Nappa schwafelte sie und mit Vegeta, nun dem näherte sie sich äusserst langsam und vorsichtig. Ein guten Tag, wie gehts, eine Formalität dann und wann.
 

Sie war nicht stark genug Monster zu besiegen.

Aber sie war schlau genug rauszufinden wie sie tickten und dass irgendwann gegen sie zu verwenden.

Auf jeden Fall war das der Plan.

Als sie damals auszog einen Mann mit Hilfe der Dragonballs zu finden hatte sie hochtrabende Pläne gehabt und eine Mädchenunterhose und Yamchu bekommen.

Mal sehen was jetzt für sie raussprang.
 

Kapitel 4

Meister Schepp war guter Dinge gegangen.

Die zwei Schränke und der Prinz hatten ihm genauste Anweisungen gegeben wie ihr Gewand auszusehen hatte und ... ehrlich gesagt war es erstaunlich anders und es kribbelte ihm in den Fingern sich an die Entwürfe ranzumachen.

Damit würde er eine völlig neue Mode kreieren und vor allem die Reichen würden ihm das Zeug aus der Hand reißen.

Es war ein guter Tag.
 

Vegeta derweil hatte sich höflich von Miss Briefs verabschiedet und dachte noch immer über ihre Augen nach.

Etwas daran hatte ihn iritiert.

Er kam einfach nicht darauf. Es machte ihn wahnsinnig.

Radditz der neben ihm ging sah ihn lange an und begann schließlich, wie immer, zu lachen.

<KONTAKTLINSEN, mein Prinz. Es nennt sich Kontaktlinsen. Falsche Farbe die über ihre Augen gelegt ist. Es scheint auf dieser Welt einige Arten davon zu geben. Manche für Leute die schlecht sehen, andere die gerne mal eine andere Augenfarbe haben wollen. Ich habe es im FERNSEHEN erblickt, als eine BEWERBUNG dafür gezeigt wurde.>

<Dein Kopf füllt sich immer weiter mit Unsinn.> meinte Vegeta. Sein Schritt verlangsamte sich als sie sich dem FRISEURSALON näherten.

<Warum müssen wir noch mal da rein.>

Radditz sah ihn lange an.

<Weil meine Haare geschnitten werden müssen. Meine Mutter hat sie immer geschnitten und gebunden wenn sie sich nicht im Krieg befand, sie meinte es wäre eine gute Art nicht zu vergessen wie man sich zu verhalten hat. Nappa hat es vorgeschlagen und ... ich denke, ... mein Prinz... ich denke es wäre gut wenn auch ich es nicht vergesse.>

Vegeta nickte.

Ohne Radditz Äusserung zu kommentieren ging ein Ruck durch den Körper des Prinzen und er ging voraus.

Radditz konnte sich ein schmales Lächeln nicht verkneifen.

Er hatte mit Nappa darum gewettet Vegeta in weniger als zwei Minuten ins Paradies der Scheren zu bringen und wie immer hatte er gewonnen.
 

Und so bekam Radditz seine geschnittenen und gebundenen Haare. Es dauerte allerdings bis die Damen und Herren des Salons verstanden was er damit meinte.

Irgendwann forderte der Prinz einen Stift und Papier, zeichnete ein bisschen herum und Laute des Verständnis machten sich vom Personal her breit.

Drei Stunden später, in denen Vegeta der schon längst fertig war und nur geschnittene Spitzen hatte die spätestens in einem Jahr wieder nachgewachsen waren, erhob sich Radditz und grinste ihn an.

Seine gewaltigen Haare waren mit Wachsen und anderen Dingen von denen Vegeta keine Ahnung haben wollte, zu riesigen Zöpfen die ineinander verwebt waren zusammengebunden, die überstehenden Enden und Strähnen waren nach Saiyanart schnurstracks abgeschnitten worden und das ganze komplizierte Gebilde wurde von einer kleinen Spange zusammengehalten.

Es sah... anders aus.

Anders war wirklich das Wort das Vegeta durch den Kopf ging. Anders wie Zeit. Anders wie Ruhe.

Radditz würde Zeit und Ruhe dafür aufbringen müssen um das Gebilde nicht zu zerstören. Er würde sich darum kümmern müssen.

Radditz Mutter musste eine wirklich kluge Frau gewesen sein. So etwas konnte man nicht tun wenn man auf dem Feld war.
 

Sein Gedankengang wurde von Radditz neugierigen <und?> unterbrochen.

Vegeta nickte.

Radditz Gesicht erhellte sich augenblicklich.
 

Er schlug die Hände zusammen.

<LASST uns ESSEN GEHEN.>

Das leisere <ich hab Hunger> überhörte Vegeta mal, denn wann hatte der dritte Sohn Bardocks denn nicht Hunger.
 

Das Essen war gut. Nappa war wieder zu ihnen gestossen, lobte die Frisur seines Prinzen und die von Radditz und erzählte von der verrückten Erdenfrau.

Vegeta hörte nicht richtig zu. Wieder ging es ihm durch den Kopf. Er konnte nicht verstehen wie Miss Briefs meinen konnte sie würden nicht genug essen?

Er hatte seit Jahren schon nicht mehr so viel gegessen.

Erst am nächsten Tag, während des Trainings formte sich der Gedanke zu Ende.

Er beobachtete wie Nappa wieder ein Mal in die Rolle des tadelnden Lehrers verfallen war.

Und das tat er nur dann wenn sein Herz wieder nicht mitspielte.

Er dachte an Radditz tägliche Berichte von der Serie die er mit Mrs. Brief in dem Fernseher ansah.

Dieser Planet hatte Heiler.
 

Bulma hob den Kopf als Stella ihre Sekretärin durchpiepste. Sie hatte doch gesagt sie wollte nicht gestört werden.

Wie jeden Tag dieser Woche zerbrach sie sich den Kopf darüber wie sie die Capsules besser machen konnte. Sie war immer noch nicht zufrieden damit wie viel Energie es brauchte um Dinge in die Capsules reinzubekommen. Und es ärgerte sie.

Es piepste noch ein Mal.

Wütend drückte sie den Buzzer und Stellas nervtötende Stimme erklang.

„Ein Herr Vegeta--- ich meine ein Prinz... Prinz Vegeta für sie. Er verlangt eingelassen zu werden.“

Bulmas Stimmung hob sich augenblicklich.

„Lassen sie ihn rein, Stella. Danke.“

Die Türe öffnete sich und dort stand er.

Sie wies ihn an reinzukommen. Kurz dachte sie darüber nach ihn am Schreibtisch zu empfangen, entschied sich aber dann doch für den runden Tisch am Fenster das Richtung Fluss ging.

„Was kann ich für sie tun, Prinz Vegeta.“ eröffnete sie das Gespräch.

Der sah sie lange einfach nur an.

„Nappa ist krank. Er braucht einen Heiler.“ sagte er dann.

Bulma blinzelte und nickte.

„In Ordnung. Ich werde sehen wen ich da auftreiben kann.“ Sie dachte nach.

„Was fehlt ihm denn genau?“ Als Vegeta nicht sofort antwortete, formulierte sie die Frage anders. „Was macht Probleme.“

„Das Herz.“

„In Ordnung. Ich werde einen Spezialisten einfliegen lassen.“ Sie zeigte Vegeta kurz an sitzen zu bleiben, und kam mit einer Fernbedienung zurück.

Sie tippte ein paar Knöpfe und auf dem Tisch erschien ein Bildschirm. Es war eine ihrer neuesten Weiterentwicklungen, wenngleich noch immer ein Prototyp und voll mit Fehlern. Sie verwendete die gleiche Technologie wie vom Scouter, nur besser und übergreifender. Wenn es nach ihren Plänen ging, würde es in zwanzig Jahren nichts anderes mehr geben als das.
 

Sie tippte auf dem Tisch herum um und einige Karten und Dateien erschienen.

Vegeta sah sie überrascht an als sie das Bild drehte und er mit dem Informationsportal konfrontiert war das von King Cold und seinen Söhnen auf deren Kriegsschiffen in Verwendung war.

Sie musste das System gehackt haben!

„Ich brauche alle medizinischen Taten über Saiyan die das hier zu bieten hat. Son Goku war nie ernsthaft krank und Blut konnte ich ihm auch nie abnehmen weil er panische Angst vor Nadeln hat. Unsere Ärzte brauchen Ansatzpunkte um zu sehen was nicht richtig ist bei Nappa.“

Vegeta sah sie lange an und nickte.

Anfangs zögerlich und dann immer zielstrebiger glitten seine Finger über den Bildschirm. Schließlich drehte er das Bild zu ihr.

Es war ein Planet. Er drehte sich um eine Sonne, hatte drei Monde. Alle 5 Sekunden explodierte er und die Trümmer trieben für ein paar Sekunden durch das Bild.

„Ok.“

Vegeta nickte ein weiteres Mal, stand auf und verabschiedete sich.

Sie nickte ihm nun ausnahmsweise zu und dann war er auch schon weg.
 

Zwei Tage später empfing Doktor Yaru, eine der Spezialisten für Herzangelegenheiten wie sie es immer mit einem Lächeln formulierte, Nappa in einer von CapsuleCorp angemieteten Praxis.

Die Tests die folgten waren, so empfand es Nappa jedenfalls, demütigend und keinesfalls zielführend, zeigten von einer maximal rudimentären Verständnis von Heilerei und überhaupt sah er nicht ein dass er dass über sich ergehen lassen musste.

Aber Prinz Vegeta war unmissverständlich gewesen.

UNMISSVERSTÄNDLICH.

So beugte er sich missmutig dem Befehl den er erhalten hatte und ließ die Prodzedur über sich ergehen.

Er wurde in Röhren geschoben, angepiekst, ausgehöhlt und was noch alles.

Dabei wusste er dass sie nichts finden würden.

Als es begonnen hatte, ließ er Ebel alles machen was es zu tun gab und Ebel hatte nichts gefunden.

Er war krank aber es war nichts zu finden und wo es nichts zu finden gab, gab es nichts zu heilen.
 

Doktor Yaru sah das anders.

Und weil sie anders dachte und anderes sah, erkannte Nappa dann, zwei Tage später, konnte sie auch was finden.

„Es ist ein Virus. Ihrer Anamnese zu entnehmen waren sie einmal schwer verletzt am Herzen, da dürfte sich dieser Virus direkt in ihren Herzmuskel gesetzt haben und von dort aus in ihren Körper gestreut haben.“

Nappa verstand kein Wort.

„Die gute Nachricht ist in den Blutproben die ihre Artgenossen“, Bulma hatte der Doktorin das Offensichtliche, nämlich das Nappa ein Ausserirdischer war, nicht verschwiegen, „abgegeben haben, entdeckten wir dass“, sie blickte in seine Papiere, „Ra-ddi-tz zwar als Träger befallen ist, aber im Gegensatz zu Herrn Prinzen Vegeta scheint er einen Weg gefunden zu haben die Viren zu bekämpfen. Langer Rede kurzer Sinn: Wir arbeiten an einem Gegenmittel.“

Doktor Yaru ließ die Worte erst ein paar Sekunden wirken.

„Wie gesagt gibt es aber auch schlechte Nachrichten.“

Nappa nickte gefasst.

„Ich befürchte sie kommen um eine Operation am offenen Herzen nicht rundum. Sobald das Gegenmittel gegriffen hat, was wenn ich den ersten Tests glauben darf, nicht sehr lange dauern wird, müssen wir ihr Herz rekonstruieren. Es hat über die Jahre erhebliche Schäden davongetragen und muss neu aufgebaut werden. Das wird eine schwierige Operation und ist nicht ohne Risiko, aber ich gehe davon aus dass sie es gut überstehen werden, bis auf ihr Herz sind sie ja gesund wie ein Stier.“

„Ich möchte sie nicht anlügen Herr Nappa“, sagte sie dann, „ich habe noch nie an einem Herzen ihrer Art gearbeitet und ...“

Nappa unterbrach sie.

„Mein Herz bleibt stehen ohne Operation. Mein Herz bleibt vielleicht stehen mit Operation. Doktor Yaru, was gibt es da zu reden. Operation.“

„In Ordnung. Ein Mann weniger Worte. Damit kann ich leben.“

„Ich auch.“

Doktor Yaru lachte.
 

Am Abend berichtete Nappa neben dem Essen von den Neuigkeiten.

Im Grunde genommen wiederholte er Wort für Wort was die Heilerin gesagt hatte und Radditz bekam die ehrenvolle Aufgabe herauszufinden was es hieß.

<Offenes Herz?>

<Die wollen ihn aufreißen und an seinem Herzen herumstochern?!> Vegeta war skeptisch.

Radditz nickte. So verstand er es.

Nappa wurde bleich. Er war hart im Nehmen hatte aber keine Ahnung wie er dass überleben sollte ohne sich bis auf die Knochen zu blamieren. Er würde es nie schaffen NICHT zu schreien oder in Ohnmacht zu fallen.

Es war ein großes Dilemma!
 

Es klopfte und Miss Briefs stand vor der Tür.

Radditz ließ sie eintreten.

Sie war hier um sich zu informieren.

Nappa wiederholte die Worte für sie.

Miss Briefs nickte.

Sie sah zu Vegeta.

„Sie sollten sich untersuchen lassen, Prinz Vegeta. Mal sehen ob sie auch schon so krank sind wie Nappa. Und wir sollten uns Gedanken machen über Anastätika so weit ich weiß gibt es nichts auf dem Planeten was Son Goku umhauen würde. Vielleicht kann ich mit den Plänen der Regenerationstanks über die ich gelesen habe ein Mittel finden mit dem das zu schaffen ist.“

Vegeta nickte. „In Ordnung.“

Bulma war mit ihren Gedanken schon fast nicht mehr da, da fuhr ihr wieder durch den Kopf warum sie auch noch hergekommen war.

Sie brauchte Hilfe mit dem Antrieb aus den Pods. Jetzt da sie die Pläne hatte, dieses Informationsportal war wirklich sehr interessant, kam sie bei den Hälften der Dinge nicht dahinter wofür sie gut waren.

Sie fragte daher einfach mal nach ob einer der hier Anwesenden davon Ahnung hatten.

Vegeta nickte.

Das Lächeln dass dann über Miss Briefs Gesicht huschte ließ Radditz ein klein bisschen schaudern.

Sein Prinz hielt dem Ganzen heroisch stand.
 

Es wurde ausgemacht dass er ihr Abends nach dem Training immer eine Stunde zur Hilfe kam, solange bis sich ihre Fragen erschöpften.

Es konnte ja keiner ahnen, dass ein einziges Wesen so viele Fragen haben konnte.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück