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Ein Squib und ein Muggel in Hogwarts

von

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37.Kapitel: Was für Weihnachten

37.Kapitel: Was für Weihnachten
 

Kaum das man sich versah stand auch schon Weihnachten vor der Tür. Marie und Nicole waren bei den Weasleys mit eingeladen worden. Natürlich waren Harry und Hermine auch mit von der Partie. Zusammen wurden die vier vom Bahnhof abgeholt. Leider waren die Tante von Nicole und die Eltern von Marie nicht mit dabei, da sie während der Weihnachtszeit arbeiten mussten. Die beiden Mädchen waren natürlich traurig darüber, aber sie machten das Beste daraus.
 

Es war der 24. Dezember und es saßen alle am Esstisch und genossen die köstliche Mahlzeit vom Mrs Weasley. Draußen war es bereits dunkel und es schneite, genau so wie es zu Weihnachten sein sollte. Alle plauderten fröhlich mit einander und nach fast zwei Stunden war das Abendbrot zu Ende. Die Runde teilte sich auf. Marie setzte sich mit Fred in eines der Sofas und George sich gegenüber. Hermine, Ron und Harry verzogen sich in einen anderen Teil des Zimmers und diskutierten. Die Erwachsenen saßen immer noch am Tisch. Allein Molly und Nicole machten sich an die Arbeit die Teller weg zu räumen und die Küche auf Vordermann zubringen.
 

„Ach Nicole, danke das du mir hilfst, jetzt kannst du dich ruhig ausruhen. Den Rest schaffe ich schon alleine. Setzt dich am besten zu George.“, sagte Mrs Weasley nach einer Weile. Nicole nickte es ab und gesellte sich zu den Zwillingen und Marie.
 

„Na Jungs, wie läuft euer Geschäft?“, fragte Nicole und setzte sich zu George auf das Sofa.
 

„Es läuft prima, einfach spitzen mäßig.“, sagte Fred und küsste Marie. Nicole war es etwas unangenehm dabei zu zuschauen.
 

„Ich geh mal kurz für kleine Königstiger.“, erhob sich das braunhaarige Mädchen. „Bin gleich wieder da.“, und verschwand zur Toilette. Die restlichen drei schauten ihr etwas verwirrt hinter her.
 

Nicole schloss die Badtür hinter sich. Sie musste eigentlich gar nicht auf Toilette. Aber sie konnte sich den Kuss nicht länger anschauen. Natürlich freute sie sich für ihre Freundin, Nicole war froh, dass Marie so glücklich ist. Aber in dem Moment als Marie von Fred geküsst wurde, kamen wieder Gedanken von Sirius hoch gekrochen. Auf einmal fing sie an zu weinen, die Erinnerungen schmerzten einfach noch zu sehr. Plötzlich klopfte es an der Tür.
 

„Nicole ist alles in Ordnung bei dir?“, hörte sie die Stimme von ihrer Freundin.
 

„Ja, ja.“, wischte sich Nicole schnell ihre Tränen weg, „Ich bin gleich fertig.“, sagte sie und spritzte sich noch schnell Wasser ins Gesicht. Dann ging sie zur Tür und öffnete diese. „So was ist?“, fragte sie mit einem aufgesetzten Lächeln.
 

„Los komm. Es warten schon alle. Wir wollen noch ein paar Weihnachtslieder singen und Kekse mampfen.“, nahm Maire sie an der Hand und schleifte Nicole mit sich. Es saßen bereits schon alle im Wohnzimmer und da endlich nun auch Marie und Nicole da waren, konnte der gemütliche Weihnachtsabend weiter gehen.
 

Weitere Stunden vergingen und der Abend neigte sich zum Ende zu.
 

„So jetzt sollten alle langsam ins Bett gehen.“, sagte Mrs Weasley und löste die Runde auf. Nicole stand gleichzeitig mit George auf. Nun standen beide neben einander.
 

„Küssen!“, forderte auf einmal eine Stimme auf, die Fred gehörte.
 

„Hä?“, kam es aus Nicole's Mund.
 

„Ihr steht beide unter einem Mistelzweig, also küsst euch.“, erklärte Ginny und gluckste dabei. Nicole blickte nach oben und tatsächlich, über George und ihr hing ein verdammter Mistelzweig.
 

„Küssen, küssen, küssen, ...“, erklang ein Chor von der gesamten Gesellschaft.
 

„Aber ...“, wollte Nicole erwidern, aber da spürte sie auch schon die Lippen von George, der die Initiative ergriffen hatte, auf ihren. Der Kuss dauerte nur ein paar Sekunden, dann löste sie sich von einander. Ein Moment herrschte Stille, aber dies wurde von klatschen und jubeln der Gemeinschaft unterbrochen. Nicole stand mit gesenktem und errötetem Kopf neben George. Der selber noch nicht fassen konnte, was gerade geschehen war.
 

„Ich geh dann mal ins Bett.“, erhob Nicole ihre Stimme und begab sich auf den Weg. Marie folgte ihr und hängte sich unter ihren Arm.
 

„Und wie war es?“, fragte Marie, kaum das sie in ihren Zimmer angekommen waren.
 

„Hab ich das dir zu verdanken?“, ignorierte Nicole die Frage ihrer Freundin.
 

„Nicht ganz. Mrs Weasley und Fred haben mit geholfen.“, erklärte der Blondschopf.
 

„Mh. Mach das bitte nie wieder. Sonst kann es sein, dass ich sehr sauer werde. Verstanden?“, forderte Nicole sehr gereizt, zog sich um und legte sich ins Bett.
 

„Aber Nicole, ich habs doch nur gut gemeint. Ich dachte wenn ...“, wollte sich Marie verteidigen.
 

„Wenn ich George küssen, würde ich mich in ihn verlieben. War es das was du gerade sagen wolltest?“, unterbrach Nicole sie. Marie nickte nur stumm.
 

„Marie!“, sah die braunhaarige ihre Freundin an. „Ich habe es dir doch schon mal erklärt. George ist für mich ein sehr gute Freund, nicht mehr. Bitte respektiere es!“, sagte sie in einem ruhigen Ton.
 

„Nicole! Es tut mir leid! Ich mache es nie wieder, versprochen.“, umarmte Marie ihre Freundin stürmisch.
 

„Ist ja gut. Jetzt lass uns schlafen gehen. Morgen bekommen wir Geschenke.“, lächelte Nicole sie sanftmütig an.
 

„Na dann, gute Nacht!“, sagte Marie und die beiden Mädchen schliefen schnell ein.
 


 

Die Nacht war vorbei, Nicole und Marie standen mit einem Gähnen auf. Sie gingen die Treppe hinunter zum Wohnzimmer. Auf den Weg dort hin gesellten sich Ginny und Hermine dazu. Als sie unten ankamen war schon ein großes Treiben im Wohnzimmer. Es waren bereits schon alle da. Nur noch ein paar Sekunden und das Geschenke-Auspacken konnte beginnen.
 

Fast zwei Stunden später waren alle Geschenke ausgepackt und alle waren glücklich. Schließlich war es Zeit zu frühstücken. Als auch das erledigt war teilte sich die Gemeinschaft auf. Hermine, Ron und Harry zogen sich warm an und gingen hinaus. Marie und Fred waren in eines der Zimmer im oberen Stockwerk verschwunden. Die Erwachsenen haben sich im Wohnzimmer gemütlich gemacht. Allein, Nicole und George waren noch in der Küche und erledigten den Abwasch. Da beide beim Stäbchen ziehen verloren hatten.
 

Nicole wusch das Geschirr ab und George ruppelte es trocken.
 

„Das gestern war schon witzig, oder George?“, fragte Nicole um die Stille zu unterbrechen.
 

„Was meinst du?“, hinterfragte er und stelle einen trockenen Teller ab.
 

„Die Kussaktion.“, sagte Nicole, „Die Marie, Fred und deine Mutter hinterhältig geplant hatten.“
 

„Naja, also ich fand das jetzt nicht so schlimm. Mir hat es gefallen.“, gab George mit leicht erröteten Wangen zu. Die braunhaarige Schülerin horchte auf und sah ihn fragend an.
 

„Nicole!“, wendete er sich zu ihr und nahm seinen ganzen Mut zusammen, „Ich mag dich! Ich mag dich nicht nur als eine gute Freundin sondern noch mehr. Ich ...“
 

„Hör auf!“, wurde er von Nicole unterbrochen, „Ich will es nicht hören. Bitte!“
 

„Wenn du es nicht hören willst, dann muss ich es halt so machen.“, meinte George. Er packte sie sanft am Arm, drehte Nicole zu sich rum, erfasste mit der anderen Hand ihr Kinn, hob dieses sanft an und küsste sie schließlich auf dem Mund.
 

Nicole's Augen weiteten sich vor Schreck. Doch sie fasste sich wieder. Sie entzog sich George's Griff und versetzt ihm eine schallende Ohrfeige ins Gesicht. Erschrocken über diese Reaktion taumelte der Weasley-Zwilling einige Schritte zurück.
 

„Warum? Warum hast du mir gestern nicht schon eine Ohrfeige erteilt?“, wollte er auf einmal wissen.
 

„Das war eine andere Situation. Es hatten alle zugeschaut und ich wollte uns beide nicht blamieren.“, erklärte Nicole. Sie sprach weiter: „George hör mir bitte zu! Ich mag dich sehr, du bist einer meiner besten Freunde, verstehst du? Ich ... ich lieb dich NICHT. Lass uns einfach beste Freunde bleiben. Ja?“
 

Doch Nicole erhielt keine Antwort darauf. George stürmte an ihr vorbei und verließ das Haus. Traurig blickte sie ihm hinter her. Als sie ihre Arbeit weiter machen wollte, bekam Nicole mit dass Mrs Weasley in der Küche stand. Von ihrem Gesichtausdruck zu schließen hatte sie alles mitbekommen.
 

„Mrs Weasley?“, sagte Nicole erschrocken.
 

„Ich mach hier weiter. Geh jetzt bitte!“, kam Mrs Weasley auf sie zu und nahm ihr den Lappen aus der Hand. Sie blickte Nicole mit einem vorwurfsvollem Blick an, der so viel sagte: Wie konntest du nur?

Nicole wusste darauf nichts zu erwiedern, also machte sie sich auf die Suche nach Marie, welche sie in einem Zimmer mit Fred knutschend fand.
 

„Chrm, chrm. Marie t'schuldige, dass ich störe. Ähm Fred du solltes am besten nach deiner besseren Hälfte schauen.“, sagte Nicole als sie das Zimmer betrat.
 

„Was ist passiert?“, fragte Fred sie besorgt.
 

„Frag George, ich denke er wird dir alles sagen. Er ist irgendwo draußen an der frischen Luft.“, erklärte sie. Ohne zu zögern machte sich Fred auf den weg, natürlich gab er Marie noch schnell einen Kuss und dann war er fort.
 

„Was ist geschehen?“, fragte Marie. Darauf hin erzählte Nicole ihr alles, was in der Küche vorgefallen war.
 

„Nicole, du bist so eine Idiotin.“, sah der Blondschopf sie strafend an. „Ich verstehe dich einfach nicht. George ist so ein lieber Kerl und du verkraulst ihn. Du hättes ihm einfach mal eine Chance geben können.“
 

„Marie, ich habe es die schon tausend Mal gesagt. Ich liebe ihn nicht. Er ist ein bester Freund für mich und mehr ist da nicht. Versteh das doch bitte!“, sagte Nicole. Die Diskussion ging noch eine Weile und so wie es aussah nahm sie auch kein Ende.
 


 

Fast eine Stunde später kam Fred wieder in das Zimmer.
 

„Und wie geht es George?“, fragte Marie auch gleich.
 

„Nicht so besonders. Ich hab ihn noch nie so niedergeschlagen gesehen.“, erklärte Fred und sah Nicole dabei böse an.
 

„Ist ja gut. Hört auf mich weiter so anzuschauen, als ob es meine Schuld wäre. Ich werde nochmal mit George reden. Wo ist er?“, sagte Nicole genervt.
 

„Im alten Baumhaus, im Wald, du kannst es nicht verfehlen. Man sieht es schon von weiten.“, antwortete Fred.
 

So machte sich Nicole auf den Weg in den Wald.
 

Tatsächlich fand die Schülerin das Baumhaus. Vorsichtig stieg sie die Leiter hinauf und gelangte durch ein Lucke ins Baumhaus. Sie fand George am Fenster sitzend. Langsam ging Nicole auf ihn zu.
 

„George?“, erklang ihre Stimme.
 

„Was willst du?“, kam es barsch von George.
 

„Ich möchte gerne mit dir reden. Vorhin, ich war etwas unsensibel zu dir.“, setzte Nicole sich neben ihn.
 

„Ich hatte schon gedacht, du willst mir noch eine Ohrfeige verpassen.“, entgegnete der Rotschopf ihr.
 

„Was? Nein, wie kommst du nur darauf? Ich will nur unser Verhältnis klären. George, du bist so ein prima Kerl, ich bin froh dich als besten Freund zu haben. Du bist für mich ein Kompan, ein Kumpel mit dem man durch Dick und Dünn gehen kann. Darüber bin sehr froh, denn das findet man nur selten. Ich hoffe nur das diese Freundschaft wegen vorhin nicht zerbrochen ist.?“, sprach Nicole einfühlsam.
 

„Nicole.“, packte George sie und drückte sie auf den Boden. „Ich liebe dich und das wird auch so bleiben.“; beugte er sich über sie.
 

„George, las mich los! Ich bekomme langsam angst vor dir.“, flehte Nicole mit zitternder Stimme.
 

„Ich liebe dich.“, kam er mit seinem Gesicht immer näher an ihres. Kurz bevor er sie küssen wollte, sah er ihr nochmal in die Augen. Da bemerkte er, dass sie weinte, dadurch kam er wieder zur Besinnung.
 

„Nicole. Ich, ich ... . Entschuldige! Was hab ich nur getan? Es tut mir leid.“, sagte er und seine Augen bewegten sich unsicher hin und her.
 

„George, es ist schon Gut. Die Gefühle können einen manchmal überrennen und dann ist man nicht mehr sich selbst.“, sah Nicole ihn mitfühlend an und setzte sich auf. „Lass uns beste Freunde sein, ja?“
 

„Das geht leider nicht so schnell. Ich muss meine Gefühle erstmal ordnen.“, stand George auf und half Nicole auch wieder auf die Beine.
 

„Ist Okay. Lass dir Zeit.“, sagte die Schülerin. „Ich glaube wir sollten zurück gehen. Mittagessen ist gleich soweit.“
 

„Ja, dann mal los. Lady first.“, erwiderte George und ließ Nicole zuerst die Leiter hinunter steigen. Auf den Weg vom Baumhaus zum Fuchsbau sprachen Nicole und George miteinander und alberten sogar rum.
 


 

So vergingen die restlichen Weihnachtstage ohne Komplikationen. Darauf kam der Tag, als es zurück nach Hogwarts ging.
 

TBC
 

LG Anticia



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