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Ein Squib und ein Muggel in Hogwarts

von

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36. Kapitel: Tage im Dezember

36. Kapitel: Tage im Dezember
 

Kaum, dass man sich versah, war es auch schon Dezember. Nicole saß wiedermal im Fach Zaubertränke und die Schulglocke läutete zur Stunde. Professor Slughorn begrüßte die Schüler mit einen zufriedenem Lächeln.
 

„So, meine lieben Schüler, heute werdet ihr in zweier Gruppen arbeiten.“, sagte Slughorn. „Gut. Dann werde ich anfangen euch einzuteilen.“, er rollte eine Pergamentrolle auseinander. „Die erste Gruppe sind Mr. Potter und Mr. Weasley. Die nächsten sind Ms Granger und Mr. Thomas. … Not but not least, Ms Valentine und Mr. Malfoy.“, sprach er zu Ende.
 

„Och nee.“, kam es aus Nicoles Mund. Trotzdem setzte sie sich in Bewegung und nahm neben Draco Platz. Dieser bemerkte es nicht, weil er bereits in seinem Buch vertieft war.
 

„Heute keine üblichen Muggel-Sprüche von dir, Draco?“, fragte sie und schnitt den Efeu klein.
 

„Ich habe andere Sorgen, als dich zu demütigen.“, huschte es aus seinen Mund, obwohl er es gar nicht wollte. Nicole sah ihn erstaunt an. Sie wollte schon etwas erwidern, lies es aber sein. Denn ihr war aufgefallen, wie verzweifelt, ängstlich und traurig seine Augen blickten. Nicole hatte sich schon die restlichen Schultage gewundert, dass er so komisch drauf war. Seit Tagen und Wochen hatte sie keine einzige Beleidigung mehr von ihm gehört. Obwohl er genügend Gelegenheiten dazu hatte. Die Schülerin schob den Gedanken zur Seite und konzentrierte sich auf den Trank. Ohne, dass beide noch ein Wort mit einander wechselten stellten sie den Trank fertig.
 


 

Kurz bevor die Stunde zu Ende war, kam Professor Slughorn zu Nicole. Er legte ihr eine Einladung zu einem Weihnachtsfest hin. Nicole rollte mit dem Augen und sagte:
 

„Na gut. Ich komme aber nur unter einer Bedingung.“
 

„Ja? Und die wäre?", fragte Slughorn freudig.
 

„Das sie mich und Marie nie wieder auf eines ihre Feste einladen und uns zufrieden lassen.“, stellte sie klar.
 

„Mh?“, überlegte er, „Na gut einverstanden! Ms Hollylife hat genau das gleiche gefordert.“, meinte er. Dann erklang auch schon die Schulglocke. Nicole packte ihre Sachen zusammen und lief mit Harry, Ron und Hermine zum Klassenzimmer, für Verteidigung gegen die dunklen Künste. Dort trafen sie auf Marie und Nicole setzte sich gleich zu ihr. Nur wenige Sekunden später fing der Unterricht an. Snape betrat den Raum, wie immer mit finsterer Miene.
 

„Stift, Pergament heraus. Test!“, sagte er knapp und zauberte die Fragen an die Tafel. „Sie haben fünfzehn Minuten Zeit. Fangen sie jetzt an!“ Alle Schüler schrieben eifrig los. Als erstes war natürlich Hermine fertig, ihr folgte kurz darauf Nicole. Beide mussten jetzt nur noch fünf Minuten ruhig da sitzen bis der Test zu Ende war. Nicole schaute sich in der Klasse um und ihr Blick fiel auf Draco Malfoy. Sie sah, dass er schwitzte und seine Hände leicht zitterten.
 

>Was ist denn nur mit ihm los? <, fragte sie sich selbst. >Kann es sein, dass er doch was mit dem Opalhalsband zu tun hat und jetzt ein schlechtes Gewissen hat? <, blickte sie ihn weiter an.
 

So vergingen die fünf Minuten und Snape setzte den Unterricht fort. Er sprach und sprach. Doch dann hörte auf und ging auf einer der Schüler zu.
 

„Anscheinend halten sie es nicht für nötig dem Unterricht zu folgen, Ms Valentine?“
 

„Wie?“, sah Nicole erschrocken zu Severus auf. „Oh! Entschuldigen sie. Ich war in Gedanken.“
 

„Dann lassen sie uns doch an ihren Gedanken teil haben!“, meinte Snape.
 

„Das geht niemanden etwas an.“, sagte sie und warf einen kurzen, schnellen Blick zu Draco, der mit dem Rücken zu ihr saß.
 

„10 Punkte Abzug für Gryffindore!“, sagte Snape und der Unterricht ging weiter.
 

Nach weiteren Minuten war Verteidigung gegen die dunklen Künste vorbei. Alle Schüler verließen das Zimmer, nur Nicole sollte noch kurz bleiben. Missmutig kramte sie die Bücher in die Tasche. Snape saß an seinem Lehrerpult und kontrollierte noch einen Test.
 

„Ms Valentine!“, legte er das Pergament zur Seite. „Ich möchte mit ihnen über ihrer heutige geistige Abwesenheit reden.“, blickte er sie an. „Ich vermute, dass ihre Gedanken nicht um Sirius Black gingen.“, sagte Snape.
 

„Richtig vermutet.“, lehnte Nicole sich an einer der Tische.
 

„Ich denke es hat was mit Mr. Malfoy zu tun.“, sprach Severus weiter. Die Schülerin sagte dazu nichts.
 

„Mir war im Unterricht aufgefallen, das sie die ganze Zeit Mr. Malfoy angeschaut haben.“, stellte er klar.
 

„Na gut, sie haben recht.“, gab Nicole genervt zu. Daraufhin forderte Severus die Schülerin auf ihre Gedanken um Draco zu erzählen. Was sie schließlich auch tat. Denn sie wusste, dass sie Professor Snape vertrauen konnte. Sie hatte es einfach im Gefühl. Snape hörte aufmerksam zu. Nachdem Nicole zu ende gesprochen hatte, sagte Severus:
 

„Danke für die Informationen. Sie können gehen. Aber passen sie das nächste Mal in meinem Unterricht auf.“, und drehte ihr den Rücken zu. Sie wartete auf keine zweite Aufforderung und verließ den Raum. Auf den Weg zum Gemeinschaftsraum traf sie Marie.
 

„Hab gehört du hast auch eine Einladung bekommen.“, sagte Marie.
 

„Jepp!“, nickte Nicole, „Und wir gehen dort zusammen hin. Da haben wir Slughorn für den Rest des Schulzeit los.“ Beide fingen an zu lachen.
 


 

Die Tage waren vergangen und so kam es das heute schon Slughorns-Party statt fand. Drei Stunden vor der Feier bereiteten sich die Mädchen vor. Sie probierten verschieden Kleider an. Nicole hatte sich schnell für ein rotes Kleid entschieden. Das war für Marie neu, da sie ihre Freundin nur mit schwarzen Klamotten kannte. Das Kleid reichte ihr biss zu den Knien. Es hatte einen V-Förmigen Ausschnitt und fiel von der Taille leicht ab. Marie hatte sich nach zwei Stunden für ein blaues Spagetti-Kleid entschieden. Welches ihr bis zu den Fußknöcheln reichte. Dann mussten sich beide nur noch schminken und sich die Haare machen. Was erstaunlicher Weise schnell von statten ging.
 


 

Auf den Weg zu Slughorns-Party trafen die Freundinne auf Harry und Luna. Gemeinsam betraten sie die Feier, wo sich bereits einige Gäste eingefunden hatten. Professor Slughorn begrüßte sie mit einem strahlenden Lächeln. Er ließ erstmal ein paar Fotos von sich und den Schülern machen. Nachdem Nicole und Marie sich von ihm befreit hatten, gönnten sie sich was zu essen. Sie schauten sich um. Nicole musste grinsen, als sie sah wie Hermine vor McLagen flüchtete. Dann bemerkte sie, wie sich zwei Männer sich ihnen näherten. Beide wollten schon flüchten, aber Slughorn versperrte ihnen den Weg.
 

„Wo wollen sie denn so schnell hin? Ich wollte ihnen zwei Herrschaften vorstellen.“, zeigte er auf die herankommenden Männer.
 

„Meine Herren! Darf ich ihnen Ms Hollylife, unser Squib, und Ms Valentine, unser Muggel, vorstellen.“, sagte er, als die Männer bei ihnen waren. „Und das meine Damen sind Eldred Worple, Autor von Blutsbrüder: Mein Leben unter Vampiren. Und sein Freund der Vampir Sanguini.“ , sprach Slughorn weiter. Bei dem Wort Vampir horchte Nicole auf.
 

„Nett sie kenne zu lernen. Ich werde mich als Gesprächspartner lieber zurück ziehen. Nicole ist eher für diese Konversation geeignet. Immer hin ist sie ein Vampir-Freak.“, verabschiedete sich Marie und verschwand. Darauf hin fing Nicole, mit leuchteten Augen, den Vampir mit Fragen zu Löschern. Sanguini beantworte sie in Ruhe und war erstaunt darüber, dass sie keine Angst vor ihm hatte.
 

Es ist schon fast eine Stunde vergangen und Nicole redete immer noch auf den Vampir ein. Doch dann wurde die Feier von Hausmeister Filch unterbrochen. Im Schlepptau hatte er Draco Malfoy bei sich gehabt. Darauf ließ Nicole von Sanguini ab und widmete ihre Aufmerksamkeit den Neuankömmlingen.
 

„Professor Slughorn! Habe gerade diesen Schüler auf einer der oberen Korridore herumlungern sehen. Er behauptete, zu ihrer Feier eingeladen zu sein. Hat er von ihnen eine Einladung bekommen?“, schnaufte Filch.
 

„Ist ja gut.“, riss sich Draco vom Hausmeister los. „Ich war nicht eingeladen. Ich habe mich versucht einzuschleichen.“, sagte Malfoy aufgebracht.
 

„Schon gut, schon gut.“, sagte Slughorn. „Es ist Weihnachten. Für dieses Mal vergessen wir irgendwelche Strafen. Sie könne bleiben Draco.“
 

Filch ging mit empörten und enttäuschten Gesicht wieder seiner Arbeit nach.
 

„Hey Nicole!“, stand Marie plötzlich neben ihr. „Irgendwie sieht Malfoy komisch aus.“ Nicole schaute den Platin-blonden Jungen an und musste feststellen, dass er kränklich aussah. Er hatte tiefe dunkle Augenringe und seine Haut sah ganz und gar nicht gesund aus. Dann sah sie, wie Snape mit Draco den Raum verließ.
 

„Entschuldige mich kurz. Bin gleich wieder da.“, sagte sie zu Marie und folgte den beiden. Im Gang traf sie auf Harry.
 

„Harry!“, flüsterte sie leise. „Kann ich mit unter deinen Tarnumhang? Ich möchte auch gerne hören, was die beiden zu besprechen haben.“
 

„Ja, aber sei leise.“, holte er den Umhang heraus und warf ihn über Nicole und sich hinüber. Snape und Draco waren in ein Klassenzimmer gegangen und hatten die Tür zu geschlossen. Leider konnte sie nicht alles genau verstehen. Aber ein paar fetzen gelangten an ihre Ohren. So erfuhren sie, dass Snape einen „Unbrechbaren Schwur“ geleistet hatte. Draco wies jegliche Hilfe von Severus ab. Er wollte seinen Plan alleine fertig stellen. Dann hörte sie Malfoys Schritte und beide sprangen zur Seite. Harry nach links und Nicole dummer weise nach rechts. So war sie nicht mehr unter dem Tarnumhang. Aber Draco hatte sie zum Glück nicht erblickt, denn die Tür stand zwischen ihnen. Sie wollte schon erleichtert ausatmen, als sie Snapes Stimmer hörte.
 

„Ms Valentine. Was machen sie hier auf den Gang?“, fragte er noch schlechter gelaunt als sonst.
 

„Ähm. Frische Luft schnappen. Mir war es zu voll auf Professor Slughorns-Party.“, log sie ihn glatt an.
 

„Das glauben sie doch selber nicht.“, durchbohrte er sie mit seinen schwarze Augen.
 

„Sie haben recht. Ich hab sie und Draco belauscht.“, Nicole sah verlegen auf den Boden. „Ich werde niemanden davon etwas sagen, versprochen.“, ergänzte sie noch schnell. Snape sagte dazu nichts. Er drehte ihr den Rücken zu.
 

„Fünf Punkte Abzug für Gryffindore.“, sagte er. Und verschwand. Kaum das er um die Ecke gebogen war, kam Harry unter dem Umhang hervor.
 

„Da bist du ja nochmal glimpfig davon gekommen.“, meinte er. „Los lass uns wieder zum Fest zurück kehren.“
 

„Geh ruhig, ich hab keine Lust mehr. Ich haue mich ins Bett. Sag bitte Marie bescheid.“, und so ging sie zum Gemeinschaftsraum. Dort legte sie sich auf ihr Bett und dachte über das gerade geschehen nach. Nach einer Weile schlief sie schließlich ein. So bekam sie nicht mit, wie Marie in das Zimmer schwankte und ins Bad lief. Dort übergab sie sich erstmal, weil sie viel zu viel Punsch getrunken hatte. Anscheinend hatte jemand in das Getränk Alkohol mit reingemischt. Mit angezogen Sachen schmiss Marie sich auf Bett und war sofort eingeschlafen.
 

TBC



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-11-02T12:02:33+00:00 02.11.2009 13:02
Sorry das ich erst so spät zum kommentieren gekommen bin.
Es werden zur Zeit einfach zu viele Klausuren geschrieben.^^
Wieder alles sehr schön beschrieben... den Rest kennst du ja schon... super klasse... toll geworden...^^
So das war´s dann von mir.

LG


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