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Dobe's & Teme's Affairs

[wird überarbeitet]
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Endlich habe ich es mal geschafft, die Überarbeitung dieses grauenhaften Kapitels hinter mich zu bringen.
Ich würde mich freuen, wenn es nun besser ankommt als das Vorherige und wenn sich vielleicht ein paar alte Leser finden, die sich das nochmal durchlesen würden, dann kann ich in Ruhe sterben.
Ach nee... ich sollte die FF vielleicht vor meinem Tod dann doch noch beenden... :'D

Ansonsten:
Have Fun! Komplett anzeigen

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LET'S PARTY

L E T ' S   P A R T Y
 


 

Es war schwül, stickig und die Luft war mit dem Geruch von Schweiß, Rauch und Alkohol verseucht. Kein Wunder, wenn man bedachte, dass wohl niemand daran interessiert war, die Fenster zu öffnen und eine frische, frostige Winterbriese in das Innere des Hauses hineinzulassen.

Sasuke saß stark gelangweilt auf einem Sofa inmitten dieser Widerlichkeiten und versuchte seit geschlagenen zwei Stunden betrunken zu werden, um wenigstens verdrängen zu können, dass er hier eigentlich nichts zu suchen hatte. Es kam ihm allerdings so vor, als würde er von Mal zu Mal immer resistenter gegen Alkohol werden, denn es hatte sich vom Zustand her bei ihm noch fast gar nichts getan, obwohl er schon so Einiges die Kehle hinuntergespült hatte.

Seinen besten Freund und dessen kleine, nervige Affäre hatte Sasuke schon länger aus den Augen verloren und hatte daher nichts besseres zu tun, als an seinem Plastikbecher zu nippen, worin sich ein Gemisch aus 10 Prozent Tonic und mindestens 90 Prozent Gin befand.

Vor dem Uchiha erstreckte sich die von feierbedürftigen Arschkrampen nur so wimmelnde Tanzfläche, während die Musik aus allen Richtungen dröhnte. Hierhin hatte es Sasuke eigentlich auch nur verschlagen, weil sonst nirgendwo ein freier Platz vorzufinden und dieser hier kurzfristig geräumt worden war. Die Bude war nämlich so rappelvoll, dass einige Leute sich bereits auf sämtlichen Möbeln niedergelassen hatten, die eigentlich nicht dafür geeignet waren. Jemand nach Weib Aussehendes versuchte sich schwankend an einem ungeschickten Poledance mit dem Schaft einer Stehleuchte, während aus einem Nebenraum Geräusche ertönten, die bestenfalls in einen Zoo gehörten. Rechts neben Sasuke saß dann noch ein rumknutschendes Pärchen und zur Linken befanden sich zwei Mädchen, die angeregt tuschelten und hin und wieder zu dem jungen Mann rechts neben ihnen schauten. Pah – dachten sie etwa, er würde es nicht merken? Lächerlich – beste Gelegenheit, sich die Zeit zu vertreiben also. Und was eignete sich da besser, als ein paar Mädchen, die sich geehrt fühlen würden, wenn er sie ansprach, zu verarschen? Richtig – nichts.

Lässig lehnte sich Sasuke also zurück und legte seinen linken Arm auf die Sofalehne um eines der beiden jungen Frauen herum, sodass diese sich dann errötet und etwas erschreckt zu dem Schwarzhaarigen umdrehen musste. Der Blick ihrer Freundin traf mit einem Funken Aufregung Sasuke, der eine passende Aufreißer-Miene über seine Gesichtszüge gestülpt hatte.

„Na, Mädels? Was geht?“, fragte er in die entstandene Dreier-Runde und ließ sich zu einem Grinsen herab.

Sasuke kannte die beiden nicht und das war auch gut so. Wenigstens bestand dadurch eine geringe Chance, dass sie von irgendwo weit, weit weg kamen und nicht für den Rest dieses Abends an ihm drankleben würden. Aber nach dem, was Sasuke zu tun plante, würden ihre zarten Mädchenherzen demnächst eh glasscherbenhaft auf dem Boden herumliegen.

„Wie wär’s mit ‘nem ‚Hi, Sasuke, uns ist langweilig und wir wollen unterhalten werden‘ – oder habe ich euch gerade etwa eingeschüchtert?“

„Äh... nein, nein...“, traute sich eines der Mädchen endlich zu Wort. „Na ja, also wir-“ Sie wurde von ihrer Freundin sogleich unterbrochen. „-Wir hatten eh vor dich anzusprechen!“, setzte das zweite Mädchen fort.

Sasuke grinste in sich hinein. Er sah förmlich wie die beiden Freundinnen zu ewigen Rivalinen mutierten und das nur seinetwegen. Sie würden sich heute Abend sicherlich noch die Haare vom Kopf reißen und einander die Augen auskratzen. Und zwar in einem Streit darüber, mit wem Sasuke ein Wort mehr gewechselt hatte. Dabei ging er lediglich seinem Hobby nach, Leute zu verarschen, ohne dass sie es merkten, ehe ihr Ego bereits zertrümmert war. Als ob er – Sasuke Uchiha – sich jemals an diese Luschen ranmachen würde! Er war manchmal eben einfach nur ein Arschloch aus Leidenschaft.

„Na dann, ich bin ganz Ohr“, sagte Sasuke mit einer scheinbar offenen Handgeste, die den beiden zeigte, dass sie fortfahren durften. Die Bühne war ganz für sie geräumt und der Vorhang ging auf.

Der Uchiha musste bei den beiden nicht einmal ein Drittel seines angeborenen Charmes aufbringen. So wie die da aussahen, wurden sie schon allein von seinen Worten feucht. Also keinerlei Herausforderung und damit keinerlei Spaß. Den Spaß bereitete sich Sasuke daher selbst.

„Ich bin Mari“, stellte sich eines der Mädchen vor.

„Und ich Su“, unterbrach die eine ihre noch-Freundin und reichte dem Uchiha die Hand, die er auf eine lässige Art knapp schüttelte.

„Uchiha Sasuke, richtig?“

„Wir haben schon viel von dir gehört!“

„Nun, bei meinem Ruf ist das kein seltenes Phänomen“, erwiderte er gelassen darauf, während die Mädels verstohlene Blicke austauschten. Sie zeigten offensichtlich reges Interesse an ihm, denn anscheinend hatten sie sich bereits schon vorher über ihn informiert.

„Wir sind die Austauschschülerinnen, weißt du?“

„Aha...“ Sehr interessant – einfach zum Gähnen, hätte Sasuke hinzufügen können.

„Und du lebst hier, in der Stadt?“

„Nein, ich komme frisch aus der Hölle“, gab er ironisch von sich. Die Mädchen kicherten, obwohl das eigentlich überhaupt nicht witzig war. Aber bei Sasuke waren auch Sachen witzig, die sich bei niemandem sonst witzig anhörten. Das lag ganz einfach daran, dass er mit seiner Ausstrahlung keine andere Wahl ließ, als ihn cool zu finden.

„Sag mal, Sasuke, hast du Lust zu tanzen?“ Zu dritt? Nee, nicht so sein Ding – er konzentrierte sich beim Tanzen normalerweise eher auf ein einziges Mädchen. Und zwar auf eines, das er rumkriegen wollte, was bei keinem der beiden Mädchen der Fall war. Die eine hatte eine komische Nase, der anderen fehlte offenbar der Vorteil langer Wimpern, da sie mindestens fünf Schichten Mascara übereinander trug.

„Ja, klar, warum nicht?“, begann Sasuke, „Aber eigentlich hatte ich jetzt vor, ’ne heiße Braut zu suchen und sie so ordentlich – ihr wisst schon. Also macht’s gut.“ Mit diesen Worten, mit denen keines der beiden Mädchen gerechnet hatte, zog Sasuke seinen Arm wieder zurück und stand auf. Dann sprang er über die Lehne der Couch und ließ die beiden neben dem sehr ins Knutschen vertiefte Pärchen sitzen. Jetzt fühlte er sich schon gleich viel besser! Er schaute nicht zurück und beging somit den ersten Fehler am heutigen Abend, denn hätte er zurückgesehen, hätte er die beiden Blicke der zurückgelassenen Mädchen bemerkt. Und diese verrieten jede Menge ihrer mit dieser Situation nur gestiegener Interesse.
 

„Ou Mann, Uchiha, die tun mir echt Leid, hatten sich wahrscheinlich schon Hoffnungen gemacht“, quatschte eine Stimme Sasuke von der Seite an. „Aber du bist eiskalt wie immer, was?“ Kiba – der Junge, der es furchtbar geil gefunden hatte, sich zwei rote Reißzähne direkt auf die Wangen tätowieren zu lassen. Wie kam man überhaupt auf so eine hirnrissige Idee? Seinen Hund, Akamaru hatte er heute jedoch glücklicherweise zu Hause gelassen. Sasuke nickte lediglich zum Gruß.

„Und? Hast du schon wen im Visier?“ Der braunhaarige Junge zeigte mit seinem Daumen durch eine offene Tür. „Da hinten sitzen nämlich ein paar aus unserer Schule, falls es dich interessiert.“ Sasuke lehnte sich zurück, um einen Blick in das Zimmer zu werfen und zog nur die Augenbrauen zusammen. „Dein Ernst? Diese langweiligen Schnallen sind nicht mein Kaliber“, sagte er mit gehobener Augenbraue, als er sich wieder aufrecht stellte.

„Eingebildet und herablassend wie immer – typische Uchiha-Handschrift“, kommentierte Kiba und zuckte mit den Schultern.

„Ich hab’s eben nicht nötig, den Netten zu spielen. Zumindest nicht immer.“

„Tja, das Leben ist definitiv unfair. Weiber scheinen eher auf Arschlöcher mit ‘nem Mädchengesicht zu stehen.“

Sasukes darauffolgender Blick verriet, dass er nicht besonders angetan von dieser Äußerung war. Und zwar in einem Maße, dass Kiba sich sogar knapp entschuldigend und verabschiedend wieder verzog. Verblödeter Flachwichser, dachte Sasuke bei sich und verfolgte Kiba noch etwas mit seinem finsteren Todesblick. So einen Mist durfte nicht einmal Dobe von sich geben, wenn er noch lange leben wollte. Sasuke seufzte gereizt, blieb kurz an Ort und Stelle stehen und sah sich nach dem nächsten Opfer des Tages um. In dem bis an den Rand mit jungen Leuten vollgestopften Zimmer war das jedoch eine schwierige Angelegenheit. Aber siehe da, wie durch Zufall allein, saß in einem Minirock, mit langen Beinen, umhüllt von sexy Netzstrumpfhosen und einem knappen Top, Sabakuno Temari und sah so ziemlich mürrisch aus. Sie saß auf einem hohen Thekenstuhl in der Küche und hatte eine endende Zigarette zwischen ihren langen und gepflegten Fingern geklemmt. Neben ihr auf dem Tisch, auf dem sie ihre Ellenbogen aufgestellt hatte, standen vier leere Wodkagläschen. Perfekt! Ein Mädchen für den Rest der Nacht gefunden, denn Temari hatte definitiv genug Stil, um auf Sasukes Liste der potentiellen Bettgesellinnen zu landen. Somit schlug er sogleich den Weg zu ihr ein. Er war sich bereits fast sicher, warum Temari so alleine da saß und warum ihr Gesicht aussah, als würde sie demnächst einen Mord begehen. Er sollte recht behalten.

„Denk ja nicht dran!“, ertönte eine ernste und erzürnte Stimme von hinten. Jemand war ganz schön unhöflich und begrabschte Sasukes Schulter, um besagten im nächsten Moment herumzudrehen. Dieser ließ es vorerst geschehen und spielte innerlich mit seiner kleinen Vorahnung bezüglich der jungen Dame an der Küchentheke. Bingo – da stand ausgerechnet der Typ, der Temari immer wieder dazu brachte ihre eigenen Geburtstagsparties zu hassen. Es war nämlich Temaris älterer Bruder, der sich selbst die Aufgabe auferlegt hatte, die nicht mehr existierende Jungfräulichkeit seiner Schwester zu hüten.

„Lass los und verzieh dich, Kankurou!“, sagte Sasuke kühl.

„Pfoten weg von meiner Schwester“, zischte der Andere nur darauf. Kankurou war einen Kopf größer als Sasuke und glich vom Körperbau dem typischen Idioten, der den ganzen Tag im Fitnessstudio verbrachte. Seine Muskeln waren daher nur aufgepumpte Ballons, die Angst einjagen sollten, es aber insbesondere bei Sasuke nicht taten, weil er wusste, wie diese nutzlosen Teile entstanden waren. Mit Denen würde die Ausdauer nicht einmal dazu ausreichen sich fünf Minuten lang einen runterzuholen.

„Ich denk‘ nicht dran“, spuckte er daher Kankurou verbal ins Gesicht. Sein unbeeindruckter Blick galt den braunen Augen seines Gegenübers und obwohl er kleiner war als Kankurou, wirkte er absolut selbstsicher und souverän.

„Weißt du was, Uchiha-“

„-Nein, will’s auch gar nicht wissen“, schnitt Sasuke sofort ab.

„Du kriegst gleich auf die Fresse, Alter!“

„Geh zuerst deiner Mutti petzen.“

„Halt die Fresse, Bastard!“ Der Sabakuno schien auf die Provokation gut anzuspringen – bald bereit für die vernichtende Niederlage, die ihn in die Knie vor Sasukes geballtem Ego zwingen würde. Aber dazu nutzte der Uchiha gerne ein seinerseits eingeplantes Teamwork mit Temari. Es würde nicht mehr lange dauern, bis der Blondine der Kragen platzte.

Es entstand eine kleine Rumschieberei, in der Sasuke es schaffte sich aus dem Griff seines Gegenübers zu winden. Kankurou bekam jedoch Sasukes Hemdkragen zu fassen und behielt ihn vor sich. „Rechne mit ernsthaften Konsequenzen, Uchiha!“, knurrte er zornig.

„Ja, Konsequenzen.“ Sasukes Mundwinkeln bogen sich leicht nach oben und es zeigte sich ein schadenfrohes Grinsen. „Ich stelle sie mir recht geil vor.“ Er legte seinen Kopf leicht schief und zog Kankurou an dessen Oberteil ruckartig etwas zu sich runter, um ihm den Rest halb ins Ohr zu raunen „Die werden nämlich sein, dass du dich verziehst und ich mir von deiner Sis‘ heute noch ‘nen blasen lasse.“

Geschockt von dieser vollkommen unverschämten Aussage und den sich bildenden Vorstellungen, musste Kankurou erst einmal zurücktaumeln. Der Schock saß zu tief und stand ihm ins Gesicht geschrieben. Sasuke nutzte solange diesen kurzfristigen Zustand aus, um sich von dem Griff des Sabakunos zu befreien und seinen Weg zu Temari wieder in Angriff zu nehmen. Dieser bestand aus einigen Schritten und dem zurückziehen des Hockers, auf dem sich Sasuke schließlich niederlassen würde. Sein neuer, schwacher Feind erwachte jedoch vorher aus seiner Schreckstarre und sah gar nicht mehr aus, als würde er die Situation friedlich lösen wollen. „Verdammter Wichser!“, schrie er durch den Raum, doch ehe er Sasuke erreichen konnte, drehte sich Temari genervt um und durchbohrte ihren Bruder mit einem solch verbissen tödlichen Blick, dass ihm nichts anderes übrig blieb, als sich mit dem Titel des Verlierers abzufinden. Richtig so – den Zorn einer frustrierten, untervögelten Frau durfte man nicht unterschätzen, wenn man nicht gerade Sasuke Uchiha hieß. Kankurou setzte sich unweit der Theke und warf seinem Feind, ab und an böse Blicke zu, welche von Sasuke jedoch gekonnt ignoriert wurden. Er brauchte doch Schwächlinge, Langweiler und Feiglinge keines Blickes zu würdigen – wo käme er denn dahin?
 

„Warum so deprimiert?“, begann Sasuke seine indirekte Attacke auf Temari, neben der er nun saß.

„Hör mir bloß auf! Mein dämlicher Bruder lässt einfach nicht locker“, fing sie sofort mit dem Auskotzen an. „Er ist der Meinung meinen Beschützer spielen zu müssen. Blöder, halbstarker Vollidiot. Hat ganze drei heiße Kerle bislang von mir fernhalten können, weil sie klüger als er waren und keinen Stress wollten.“ Die Sabakuno verdrehte ihre Augen und seufzte genervt auf.

„Dann bin ich also eine Ausnahme?“

„Soll das ’ne billige Anmache sein, Uchiha?“

„Billig ist anders.“

„Vergiss es, du bist nicht mein Typ!“

„Hach, immer diese Weiber, die gleich nur an das Eine denken“, stieß Sasuke gespielt enttäuscht aus, worauf Temari ihren Kopf kichernd schüttelte. „Du weißt schon, dass ich die Gastgeberin bin und dich jederzeit rausschmeißen kann?“

„Du kannst es natürlich versuchen, indem du deinen halbstarken Bruder auf mich loslässt und schaust, was passiert, aber ohne mich wäre die Party leider mit zu vielen Hackfressen gefüllt.“ Mit einem Kopfnicken in Richtung des Bruders mit Schwesterkomplex war auch schon klar, wer gerade gemeint war. Dann kramte Sasuke seine Zigarettenpackung raus und sah wie die Augen der neben ihm sitzenden Schönheit immer größer und begeisterter wurden. Der Uchiha steckte sich eine Zigarette zwischen die Lippen und reichte wie selbstverständlich eine an Temari weiter. „Bin ich deine Rettung, oder bin ich deine Rettung?“ Die Kippe wurde ihm förmlich aus der Hand gerissen.

„Gib schon her!“

Als die Tabakware auch zwischen ihren Lippen steckte, reichte Sasuke ihr sein Feuerzeug. „Danke, Mann!“, stieß Temari zusammen mit einer Rauchwolke aus, die sie gerade eben noch in ihrer Lunge nach dem Anzünden verwahrt hatte.

„Tja, jetzt schuldest du mir ’nen Tanz.“ Temari lachte gelassen, gar etwas spöttisch auf und musterte Sasuke schließlich mit einem abschätzenden Blick. „Wie ging der Spruch noch gleich?“, warf sie etwas misstrauisch, aber mit einem verdächtig angetrunkenen Schmunzeln ein.

„Welcher?“

„Na der Spruch, den jedes Mädchen der Schule auswendig kann.“

„Du kannst dich gerne selbst davon überzeugen, dass ich definitiv kein Mädchen bin und es somit nicht wissen kann.“ Sasukes Stimme trug einen Hauch des Schnurrens in sich und er beobachtete zufrieden, wie Temaris Blick an seinem Körper herabglitt. Der Alkohol schien ihrer charakteristischen Sturheit nicht gerade gut zu tun, weshalb sie im Anschluss wieder auflachte, diesmal aber um einiges verschmitzter. „Ich hab’s“, verkündete sie plötzlich. „‚Lass dich nicht auf den Uchiha ein, er nutzt dich aus, legt dich flach und außerdem gehört er schon mir!‘ – so ging er.“ Es entlockte Sasuke ein durchaus anerkennendes, aber überlegendes Befeuchten der Lippen. Die Anerkennung galt jedoch eher sich selbst, als irgendwem sonst. „Na dann bist du ja vorbereitet, hm?“, fragte er rhetorisch und drückte seine Zigarette in einem der leeren Wodkagläser aus. Temaris verführerischer und von der Wirkung des Alkohols etwas verschleierter Blick traf Sasukes Gesicht.

„Nun... ich muss gestehen...“, schnurrte sie ihm schließlich entgegen, „dass dieser Spruch leider keine abschreckende Wirkung zu haben scheint.

Komm mit, Uchiha – ich schuld‘ dir schließlich noch was.“ Damit zog Temari ihre selbsternannte Begleitung am Handgelenk zur Tanzfläche.

Passend zum neu gebildeten Pärchen ertönte ein langsamer Song, sodass sich Sasuke und die Sabakuno eng umschlungen mit dem Rhythmus des Liedes bewegen konnten. Natürlich nahm es bei dem Tanz mit der Zeit an Erotik zu, sodass für die beiden Tanzpartner schon längst klar war, wie der Abend für sie enden würde, auch wenn anfangs das Gegenteil behauptet worden war.

Irgendwann zwischendurch war Naruto mit Sakura vorbeigekommen, warf über beide Ohren grinsend einen Blick zu Sasuke und verschwand dann wieder mit seinem Mädchen irgendwohin, wo sie allein waren.

Alles war also vollkommen perfekt... Kämen da nicht unerwartete und unerwünschte Wendungen ins Spielchen.

Nur kurz schaute Sasuke auf, um die beiden Mädchen zu bemerken, die immer noch auf dem Sofa saßen. Und dann tat er etwas, was sich als das Dümmste herausstellte, was er in diesem Falle tun konnte: Er zwinkerte ihnen zu... Eher um die beiden mit der Tatsache zu ärgern, dass es hätte eine von ihnen sein konnte, um deren Taille jetzt sein Arm geschlungen wäre, jedoch wohl keine von beiden dazu taugte. Die Wirkung des Alkohols hatte sich also auch bei Sasuke endlich gezeigt. Aber es war ja nichts Neues mehr, dass man unter Alkohol die Lage nicht so einschätzen konnte, wie man sie vielleicht einschätzen sollte.

Die Mädchen tuschelten wieder eifrig, was Sasuke einfach entging, da es ihm eigentlich völlig am Hintern vorbeispazierte und ihn deswegen nicht länger dazu veranlasste, seine Aufmerksamkeit irgendwelchen Statisten zu schenken. Ein gegenseitiges Zunickten der beiden jungen Damen besiegelte ihre rasche Entscheidung und schon standen sie vom Sofa auf, um zum tanzenden Pärchen zu gehen. Der Uchiha merkte erst, dass etwas nicht stimmte, als er auch schon am Oberarm ergriffen und von der Tanzfläche gezerrt wurde.

„Äh... hey...Moment mal... was soll das?“, entfloh ihm nur überrascht, während sein Körper nicht schnell genug gegenreagieren konnte und sich deswegen dem Ziehen ergab.

Zurück blieb eine verdatterte Temari, die ihm hinterher sah. Ein letzter Blick in ihre wunderschönen, grünblauen Augen und schon fand er sich hinter mehreren Türen draußen auf dem Hinterhof wieder, wo keine Menschenseele sonst hinzugehen schien. Der beißende Frost schlug ihm entgegen, aber noch fieser war die Ziegelwand, an der er nun mit dem Rücken lehnte.

„Also? Krieg‘ ich jetzt ‘ne Antwort?“, fragte er nun etwas verstimmt in die Runde. Was hatten die jetzt für Probleme im Hirn? Hatte er sich etwa nicht deutlich genug ausgedrückt? Er hatte sie verarscht, mehr nicht!

„Na ja, du hast uns neugierig gemacht“, sagte, wie hieß sie noch gleich... Mari?

„Ja, wir finden dich nämlich ganz heiß...“, fügte Su hinzu und beide Mädchen grinsten plötzlich übers ganze Gesicht. Und wie sie grinsten! Das Wort, das es am nächsten beschreiben würde, wäre wohl „beängstigend“.

„Äh, da muss ich euch enttäuschen“, erklang Sasukes eitle Stimme abweisend, “Ich habe nämlich weder Zeit noch Lust, mich weiterhin mit euch zu beschäftigen.“

„Tja, das hättest du dir früher überlegen sollen“, erwiderte Su jedoch frech, ohne sich von Sasukes Art einschüchtern zu lassen.

„Ja, ganz genau, Uchiha“, pflichtete Mari vielsagend schmunzelnd ihrer Verbündeten bei. „Es ist nicht unser Problem, dass du uns unterschätzt hast.“

„Und da wir ungern einfach sitzen gelassen werden, holen wir uns zurück, was sich uns diesen Abend angeboten hat, hihihi“, schloss Su kichernd ab und beide machten nun einen Schritt auf ihr Opfer zu...

Sasuke blickte mit einer erhobenen Augenbraue von einem Mädel zum Anderen. Das war jetzt nicht deren Ernst, oder?

„Hey, habt ihr mich nicht richtig verstanden oder wa-“ Sasuke konnte nicht zu Ende sprechen, denn Su hatte sich erdreistet urplötzlich seine Lippen mit den Ihren zu versiegeln, während Mari die Sekunde seiner Überraschung ausnutzte, um Sasukes Arme viel zu geschickt aus der Verschränkung zu lösen. Er weitete seine Augen schlagartig und musste sich gar etwas pikiert eingestehen, dass er die beiden wirklich unterschätzt hatte. Es waren in seinen Augen definitiv keine Anfänger mehr, sondern Weiber, die es faustdick hinter den Ohren hatten!

Shit! schoss es dem Schwarzhaarigen durch den Kopf, als Su begann sein T-Shirt hochzuschieben. Sie hockte sich hin und machte sich mit ihren dezent pink bemalten Lippen an Sasukes Bauch zu schaffen, während ihre Freundin ihre unverschämt kühlen Hände ganz unter seinem Shirt auf Erkundungsreise über den definierten Oberkörper schickte.

Ja, okay, sie waren auch alles andere als Luschen, gestand Sasuke sich jetzt ebenfalls ein, aber mussten sie es ihm ausgerechnet hier draußen in der Kälte beweisen? Er zuckte ein wenig zusammen, als Mari bereits an seinem Gürtel herumzupfte.

Irgendwann löste Su den Kuss und schob ihr Oberteil soweit hoch, dass ihre Unterwäsche sichtbar wurde. Fuck – Geschmack hatten die beiden wohl auch, was nicht gerade förderlich für Sasukes Versuche das Ganze abzubrechen war. Sich lasziv an Sasuke schmiegend, streifte Sue ihren BH soweit runter, bis ihre bloßen Brüste gegen seinen Oberkörper drückten. So langsam wurde das also tatsächlich ernst...

„Hey, Leute... ist gut jetzt...“, wollte der Uchiha nun die vernünftige Tour mit seiner inzwischen ernsten Stimme schieben. „Findest du? Dann mach ich weiter!“, drehte Mari die Worte in seinem Mund um und entwaffnete Sasuke wieder einmal, dem nach und nach klar wurde, dass er gerade mächtig dagegen abstank, seine sonst so präsente Autorität aufrechtzuerhalten. Denn wenn er es sich so recht überlegte, machte ihm die beißende Kälte hier draußen immer weniger aus. Mit jeder weiteren Sekunde wurde ihm dank Maris und Sus eifrigem Engagement immer wärmer (und ganz besonders unter der Gürtellinie). Sasuke hatte bereits Probleme, sich im Zaum zu halten. An sich wollte er es eigentlich nicht mit den beiden treiben, er wollte Temari – jedenfalls für die heutige Nacht – aber er war wahrscheinlich der Letzte, der gefragt werden würde. Sein eigener Körper verweigerte ihm auch den Dienst des erfolgreichen Widerstandes und hinterging ihn heimtückisch, indem er begann auf das Tun der beiden willig zu reagieren. Sein Handgelenk wurde ergriffen und nach wenigen Sekunden befand sich die dazugehörige Hand auf Sus Busen. „Du bist ja richtig schüchtern“, flüsterte sie ihm dreckig ins Ohr und verursachte bei Sasuke ein knappes herunterschlucken dieser normalerweise unzutreffenden Aussage. In dem Moment wäre jegliche Gegenwehr, sei es physisch oder verbal, tödlich. So fühlte es sich für Sasuke zumindest an, der hier zwei fremden Mädchen erlaubte, ihn halb zu vergewaltigen.

Dann küsste Su seine Halsbeuge entlang, übersprang das angehobene T-Shirt und leckte über Sasukes Brust. Der Frost setzte eiskalt an der feuchten Spur an und verpasste dem Uchiha einen gemeinen Schauer über den Rücken.

„Leute... wir werden uns ernsthaft erkälten, wenn ihr so weitermacht!“

„Halt‘ die Klappe, Uchiha!“, zischte Mari, „Wenn du noch ein Wort laberst, stehst du mit deiner Beule in der Hose gleich alleine da“. Man könnte meinen, das wäre Sasukes Rettung, doch Mari setzte noch eins drauf, indem sie ihre Hand ungeniert gegen seinen Schritt drückte. Sasuke musste sofort ein Geräusch von sich geben, das sich stark nach Behagen anhörte. Im Kopf breitete sich bei ihm jedoch zunehmend etwas aus, mit dem er nie wirklich gerechnet hatte. Nein, Sasuke hatte keine Angst vor Kankurou, oder vor sonst irgendeiner Schlägerei, aber das hier bereitete ihm ernsthafte Sorgen: nicht ER legte jemanden flach, sondern er WURDE hier gerade regelrecht von zwei lüsternen Mädchen flachgelegt!

Ok, Memo an später: Die Weiber waren nicht dumm wie Stroh, sondern hinterlistige kleine Biester, die manchmal den Nymphomanen raushingen ließen!

Gar nicht gut...

Armer Sasuke, nun war er gezwungen mit den beiden hier zu schlafen – bei den Graden!

Seine Hose wurde nun ein Stück weit nach unten gezogen und die Hände von Su, die inzwischen mit Mari Plätze getauscht hatte, wanderten unter Sasukes Shorts.

„Mmmh, was haben wir denn da?“ Fragte das untere Mädchen rhetorisch. Ja, er war inzwischen so ziemlich erregt, angesichts der Lage in der er sich befand, aber er wäre es gerne bei jemand anderem gewesen. Allerdings hatte es keinen Sinn mehr, darüber nachzudenken, sodass er sich gezwungenermaßen einfach diesen wilden Knutschereien ergab, die da vonstattengingen. Sie pusteten ihm förmlich die Gedanken aus dem Kopf.

Einige Zeit später stand Sasuke immer noch mit dem Rücken an die eiskalte Hauswand gelehnt, mit heruntergezogener Hose, fremden Händen und Lippen an seinem besten Stück, Maris Brust in der einen Hand und mit der Anderen unter ihren Slip gleitend, während sie ihm hingebungsvoll an der feinen Haut am Hals saugte mit der Absicht eine kleine Hinterlassenschaft entstehen zu lassen.

Und dann...
 

...dann fing es an zu schneien.
 

Sasuke schaute unwillkürlich zum dunklen, bewölkten Himmel. Große weiße Flocken wirbelten von oben herab und vermehrten sich zunehmend, sodass die Umgebung schnell mit einem weißen Tuch überzogen wurde.
 

Der erste Herbsttag, an dem es schneite.
 

Der erste Herbsttag, an dem es schneite war auch damals, als Naruto und Sasuke ihre Freundschaft mit einem festen Handdruck besiegelt hatten.
 

Naruto...
 

„Hey, was ist? Du bist gar nicht mehr bei der Sache...“, fragte Su und riss Sasuke somit aus seiner kleinen Träumerei. Sie versuchte mit dem Uchiha einen Blickkontakt herzustellen, brachte es jedoch nicht zu Stande, da Sasuke sein Gesicht weiterhin gen Himmel gewandt behielt.

„Ihr Mädchen versteht das eh nicht...“, murmelte er eher zu sich selbst, als zu den beiden.

Das war echt ein seltsamer Zustand, in dem er sich da befand.

Was war heute bitte los mit ihm? Er war eigentlich weder so sentimental, noch erlaubte er einen solchen Umgang mit sich. Wenn er keinen Bock hatte mit jemandem zu schlafen, dann hatte derjenige sich damit abzufinden und basta. Da gab es kein Wenn und Aber, geschweige denn eine zweite Chance. Bis heute jedenfalls.

Was war denn also nur los? Warum ließ er sich heute so vieles gefallen?

Ach ja, richtig – Naruto hatte ihn dazu überredet.

Sasukes Mundwinkel mussten prompt in die Höhe zucken und leiteten ein fast unsichtbar warmes Lächeln ein. Es war so gar nicht seine Art. Ein Moment der sonderbaren Ruhe umhüllte ihn und irgendwie schien die Umgebung für ein paar Augenblicke gar nicht mehr zu existieren.

Nur hielt das nicht lange an. Die außergewöhnliche Regung seiner Lippen verschwand sofort wieder, als Sasuke aus dem Augenwinkel etwas registrierte und daraufhin geradeaus schaute.

„Finger weg, Su. Ich hau hier ab und an eurer Stelle würde ich das auch tun“, kam trocken aus seinem Mund. Die ‚Warnung’ kam jedoch bereits zu spät. Nicht einmal ein blauäugiges „warum?“ passte in den Zeitraum, den ein hartgepresster Schneeball brauchte, um Maris entblößten Nacken zu erreichen. Das getroffene Mädchen kreischte grell auf. Dem folgte ein weiterer schriller Schrei, als Su ähnliches Leid erlitt. Sasuke zog in der Zeit seine Hose wieder zurecht und sah mit an, wie jemand, der um das Haus gebogen war – und das waren Mehrere – sich bückte und weitere Schneebälle formte.

„Ihr verdammten Schlampen! Was fällt euch ein, euch an Uchiha ranzumachen, hä?!“, schrie ein blondes Mädchen mit unüberhörbarem Zorn in der hohen Stimme.

Zickenalarm, schoss es Sasuke durch den Kopf.

Nichts wie weg!

Gekonnt wich er einem Schneeball aus, der eigentlich für Mari bestimmt war und legte bereits eine Hand auf die Türklinke, als die beiden Mädels davonliefen und die Blondine mit ihrem Gefolge dem Uchiha näher kam.

„Hi, Sasuke!“, entkam es fröhlich, stolz und etwas angetrunken den gepflegten Lippen der jungen Frau, die ihn jetzt strahlend anlächelte.

„Hey, Yamanaka...“, grüßte er ein kleinwenig ertappt zurück.

„Ach wie oft denn noch? – du kannst mich Ino nennen, Süßer!“

„Hey, Ino...“ Unsicherheit lag auf seinen Gesichtszügen und er musterte das grinsende Mädchen mit den langen Haaren von Kopf bis Fuß. Auch diese hatte sich rausgeputzt, keine Frage! Ihr vielsagendes Lächeln war genauso groß wie ihr Ausschnitt – nämlich überdimensional – und ihr weißes Oberteil war netterweise durchsichtig genug, um einen Hauch ihrer schwarzen Spitzenunterwäsche preiszugeben.

„Wir kamen wohl gerade noch rechtzeitig, was?“

„Na ja, so könnte man es theoretisch sehen, ja...“

„Und wie hast du vor, dich bei uns zu revanchieren?“

„Äh... gar nicht?“

„Gar nicht gibt’s nicht!“, gab ein anderes Mädchen von sich und schmunzelte hinterhältig.

„Ok... kommt drauf an, was ihr von mir wollt...“ Ein Kichern ging durch die Runde aus jungen Frauen und in zahlreichen, ihm zugewandten Blicken flackerte ein ganz besonderes Funkeln auf. Lüsternes Gesindel...

„Was glaubst du denn, was Frauen von dir wollen könnten?“, stimmte ein drittes Mädchen mit ein.

Sasuke kratzte sich am Hinterkopf, in Gedanken schon einige Fluchtwege durchgehend, während er zögernd antwortete: „Meinen Körper?“

„Bingo!“ hörte Sasuke das vierte Mädchen vorfreudig sagen.

„Kommt schon, Leute... das ist nicht mehr witzig.“, gab er entrüstet von sich.

„Wer macht denn hier Witze, huh?“, fragte wiederum Ino.

Na toll: aus einem Weib wurden zwei, aus zweien wurden vier. Dürften es vielleicht noch mehr werden?

Abrupt ging die Hintertür auf und Temari kam torkelnd heraus. „Hey, Mädels, ich schließe mich euch an!“, meldete sie sich grinsend zu Wort.

Ja, es ging scheinbar noch mehr und somit noch schlimmer... Was für ein wunderbarer, unvergesslicher Abend.

Ok, Zeit schinden...

„Leute...“, versuchte es Sasuke nun auf die vernünftige Logiktour, „alles nacheinander... ich kann schließlich nicht mit euch allen zugleich!“

„Stimmt...Und nun?!“, fragte irgendwer Weibliches mit äußerst panisch klingender Enttäuschung.

Grummeln und „logische“ Grübeleien von betrunkenen Mädchenhirnen schwirrten plötzlich in der Luft.

„Na ja... stellt euch doch erst mal in eine Reihe hintereinander auf, oder so.“ Weiteres Grummeln war zu hören, aber die Mädchen gehorchten Sasuke tatsächlich und begannen sich entgegen jeglicher Erwartung zu formieren. Irgendwie schafften sie es sogar sich dabei abzusprechen, auch wenn Flüche, Beleidigungen und Rumschubserei in den zu klärenden Formalitäten dominierten. In dem Moment dankte der Uchiha dem Satan dafür, dass dieser geschmacklich vorteilhafte Nervengifte wie Alkohol erfunden hatte. Es bedurfte nur noch des richtigen Momentes, in dem der eigentliche Sinn dieser Angelegenheit langsam den Köpfen der Mädchen entschwand. Diesen würde Sasuke in Kürze zu seinem Fluchtvorteil nutzen.

Doch es sollte anders kommen.

„So, Bitches!“, rief plötzlich eine andere Stimme jenseits der sich bildenden Schlange.

Oh nein – wenn die Situation bis vor einigen Momenten noch schlimm war, dann war sie soeben katastrophal geworden!

Mit einem Gefolge aus zwei Weibern kündigte nun ein weiteres Mädchen den Krieg an. Und das war niemand geringeres als Karin Oshimitsu – Eine, von der man sich nicht so gerne den Krieg ansagen ließ. Die Drei hatten offenbar Lunte gerochen, als sie Mari und Su um die Hausecke hatten laufen sehen. Jedenfalls standen die beiden Mädchen neben Karin und ihren Leuten und grinsten hämisch. Ok, jetzt waren es insgesamt zehn Weiber, die es auf Sasukes Körper abgesehen hatten. „Wir wollen auch was von Sasuke haben, also verzieht euch!“, rief eine von Karins treuen Gefolgsfrauen.

Zickenalarm war gestern, das hier war reiner Zickenterror!

Beide Mädchenparteien stürzten sich in eine mittelalterreife Schlacht aus Schneebällen und- Augenblick... war das gerade ein Ziegelstein?! Wie verflucht tief konnte man denn eigentlich noch sinken?! Jedenfalls hatte sich der Zickenterror in einen tödlichen Zickenkampf verwandelt und da war er – der richtige Moment! Es wurde keine weitere Sekunde ins verständnislose Zuschauen mehr investiert und Sasuke nahm seine Beine in die Hand.

„Hey, Mädels, schaut mal! Er haut ab!“, brachte jedoch irgendwer zwischen Bücken und Ausweichen röchelnd heraus. Alle Blicke der Anwesenden richteten sich abrupt auf Sasuke, der gerade dabei war, die Hintertür aufzureißen. Jetzt bloß keine Zeit verlieren, hieß es nun und der ertappte Sasuke blickte nicht mehr zurück, während er atemlos ins Innere des Hauses stürzte. Die Armeen der irregewordenen Mädchen rafften sich auf und stürmten hinterher, ohne auch nur einen weiteren Gedanken an ihren ausgerufenen Krieg zu verlieren.

„FUCK!“, schrie Sasuke seine Verzweiflung laut aus. In dieser Situation würde wohl sogar Chuck Norris verzweifeln und das sollte schon was heißen! Denn nichts schien gerade schlimmer zu sein, als eine ganze Horde nymphomanischer Weiber.

Sasuke rannte quer durch das ganze Haus dicht gefolgt von den Furien, wobei die Meute an immer mehr Zuwachs zu gewinnen schien. Die Partei der neutralen Menschen, die es nicht auf Sasuke abgesehen hatten, wich sogar ehrfürchtig aus, um bloß nicht in die Quere zu kommen und sich dadurch einiges an potentiellen Fleischwunden zu ersparen. Aber fünf Minuten später gab es keinen Ausweg mehr für den Uchiha. Die Mädchenfluten hatten ihn umzingelt.

Da war nur die Treppe zum oberen Geschoss, hinter dem Schwarzhaarigen. Aber wie sollte er denn da bitte aus dem Haus fliehen können? – Egal, er würde schon nicht kaputt gehen, wenn er vom ersten Stock aus dem Fenster sprang, schließlich war er ja ein Kerl. Also nichts wie hin!

Hastig nahm Sasuke die Treppe nach oben, wo er gleich nach der ersten Türklinke griff, die er zwischen die Finger bekam. Er riss die Tür auf und stürmte in das Zimmer hinein, seinen Blick schon nach dem nächstbesten Fenster suchen lassend, doch das Timing war dermaßen unglücklich, dass sich sogleich herausstellte, dass das Zimmer schon besetzt war. Darin befanden sich nämlich Naruto und Sakura, die sich wohl diesen Ort hier zum Rummachen ausgesucht hatten.

Und nun wurde Sasuke Zeuge davon, wie Naruto da stand, Sakura halb nackt vor ihm auf einem Tisch saß, und wie er – nicht gerade viel verhüllter – das Mädchen am Hals liebkoste, während seine rechte Hand sich zwischen Sakuras Beinen verirrte.

Sasuke fiel die Kinnlade fast ab.

Nicht, dass das Bild abstoßend war, oder so... aber irgendwie hätte Sasuke sich bei seinem Kumpel sowas ganz anders vorgestellt. Oder besser gesagt gar nicht. Denn er hatte bislang nie das Bedürfnis gehabt, über so etwas nachzudenken und weigerte sich daher gerade zu realisieren, dass es sich vor seinen Augen abspielte.

Der Uchiha musste sich allerdings notgedrungen wieder fassen und knallte schnellstmöglich die Tür hinter sich zu, damit seine Verfolger nicht hinein gelangen konnten. Und als das laute Geräusch im Raum erhallte, schreckten Naruto und Sakura aus ihrer wilden Knutscherei auf.

Während die Haruno reflexartig irgendein Kleidungsstück gegen ihre eh zu kleine Brust drückte, drehte sich Naruto mit einer pochenden Ader auf der Schläfe um und durchbohrte den Ankömmling mit einem solch stechenden Blick, dass das schon fast beängstigend war.

„Verdammt, Teme, was zur Hölle hast du hier zu suchen?!“, knurrte der Blondschopf wutentbrannt und Sasuke hatte das ungute Gefühl, dass die Mädchen da draußen weniger gefährlich waren, als sein bester Freund in dieser Sekunde.

„Ich werde verfolgt, ich kann nichts dafür!“, entgegnete Sasuke hastig und ein Stück weit verzweifelt.

„Verfolgt?! Scheiße – ich kill‘ dich gleich!“

„Dobe! Da draußen steht ’ne Horde Mädels, die mich buchstäblich totficken will, und du hast nichts Besseres zu tun, als mich killen zu wollen?!“ Und wie auf Kommando hämmerte jemand mit den Worten „Sasuke, komm raus, wir wissen, dass du da drin bist!“ gegen die Tür, die Gemeinter schnell verriegelte, indem er den im Schloss steckenden Schlüssel einmal herumdrehte.

Der Zorn wich aus Narutos Gesicht zwar nicht, aber er schien zumindest zu verstehen, dass dies gerade nicht einfach nur ein schlechter Witz gewesen war.

„Da hast du’s, Dobe!“, kommentierte Sasuke und Naruto sah seinen irgendwie ziemlich aufgelöst wirkenden Kumpel nun entnervt den Kopf schüttelnd an.

„Was soll ich deiner Meinung nach machen, hä? Die Weiber mit meiner Latte umhauen?“, fragte der Uzumaki vorwurfsvoll. Es entstand eine kleine wortlose Pause, in der Sasukes Blick nach unten wanderte und dort die unübersehbare Beule unterhalb von Narutos Hosenbund entdeckte. „Ist ja gut! Ja, ich hab ‘nen Harten! Jetzt glotz nicht so blöd!“, zischte Naruto peinlich berührt. Ein hölzernes Hämmern durchbrach gleich darauf jedoch wieder die Stille und Sasuke schaute schnell über seine Schulter rüber, als wolle er sichergehen, dass die Tür auch wirklich zu war.

„Naruto, du musst mir Rückendeckung geben!“

„Rückendeckung am Arsch, Idiot! Bin ich dein Bodyguard, oder was?!“

Sasuke schnalzte mit der Zunge und warf Naruto einen vorwurfsvollen „Nein, aber ich dachte, du bist mein bester Freund‘-Bick zu, der jedoch gleich einen entsetzten Funken bekam, als an der Tür plötzlich wild herumgerüttelt wurde. „Verdammt, Dobe, tu doch was!“, entglitt es dann beinah flehentlich aus seinem Mund.

„Was denn bitte?!“

„Ist egal, tu’s einfach!!“

„Tu selber was! Da ist ‘nen Fenster. Spring halt raus!“ Dumpfe, schnelle Schritte ratterten hinter der Tür wieder die Treppe runter als die Mädchen auf den Bluff reinfielen und auf den Hof rannten, um Sasuke dort abzufangen – frauliche Dummheit in ihrer Essenz.

„Schnell, verschwinde jetzt!“, flüsterte Naruto anschließend.

„Und wenn sie mich doch noch erwischen?“, erwiderte Sasuke mit sachter Panik im Unterton, während seine Hand vorsichtig zum Schloss glitt und er die Tür aufsperrte. Sein prüfender Blick stahl sich durch den Spalt zwischen Tür und Rahmen, als würde er wie ein professioneller Polizist im Einsatz nachzählen wollen, wie viele von den imaginären Halunken dort draußen schwer bewaffnet waren.

„Okay, okay, ist ja gut! Dann komm‘ ich halt mit“, brummte Naruto genervt, mit seinen Händen schon die Schnalle seines Gürtels zumachend und anschließend sein Shirt überziehend. Erst dann fiel ihm aber ein, dass da noch die vor Schreck erstarrte Sakura saß, die er drauf und dran war, hier einfach so sitzenzulassen. Er kratzte sich verlegen am Hinterkopf, als er demütig zu ihr schaute. „Sorry, Sakura-chan, wie du siehst, muss ich der Retter in Not sein. Ich mach’s wieder gut, okay?“, gab er kleinlaut von sich und zog dann noch das orangene Oberteil am Saum zurecht, um sich dann an Sasuke zu wenden. „Mach hinne“, sagte er leise, während er zu seinem Freund ging, die Tür etwas weiter aufzog und mit einer Hand an Sasukes Schulter die Lage selbst überprüfte, „sonst checken die, dass du nicht mehr springen willst, Teme.“

Schließlich verließen sie schleichend das Zimmer wie zwei kleine Jungs, die irgendetwas verbrochen hatten und ließen die arme, halbnackte Sakura einfach alleine auf dem Tisch zurück.
 

Man hätte meinen können, dass aus den beiden gar nicht mal so üble Ninjas geworden wären, aber leider war deren Schleichaktion noch nicht perfektioniert.

„Shit, die hab‘s mitgekriegt!“, konstatierte Naruto aufgeregt, während die beiden versuchten, die Lehne einer Couch als tarnende Kriegsmauer zu missbrauchen. Ironischerweise die Lehne genau der Couch, mit der das ganze Übel erst angefangen hatte. „Lass uns unter die Menge mischen, so sehen die uns nicht gleich!“ Naruto, erhob sich, schnappte nach Sasukes Handgelenk und zerrte ihn kurzerhand durch die feiernde Menge hinter sich her. In der Richtung wurden sie bereits erwartet, also kehrten sie so schnell wie möglich um, nahmen den Weg zurück, stießen dabei einige Pärchen nach dem Bowlingprinzip um und legten sich beinahe selbst auf die Fresse. Doch das Glück war diesmal auf ihrer Seite und beförderte sie mit einem metaphorisch harten Arschtritt aus dem Haus nach draußen, wo sie nur noch eilends in eine x-beliebige Richtung sprinteten, wie die letzten Überlebenden einer Zombieapokalypse. Nur mit dem feinen Unterschied, dass ihnen keine entstellten, untoten Kreaturen nachjagten, sondern verflucht rollige Mädchen. Welch Glück, dass Sasuke und Naruto den Vorteil ihres Geschlechts hatten und somit schneller waren als das fleischgewordene Böse in Gestalt attraktiver Frauen. Selbstverständlich hatte Naruto Sasukes Handgelenk schon wieder losgelassen, damit sie einander beim Rennen nicht behinderten. Der Wind blies ihnen um die Ohren, die Schneeflocken peitschten ihnen gegen die rot gewordenen Gesichter. Sie rannten und rannten rast- und gedankenlos auch nachdem die Schritte hinter ihnen verblasst waren, bis Naruto stolperte, vorwärts flog und sich gerade noch so an Sasukes Ärmel hielt, um nicht hinzuknallen. Da fiel der Sprint in sich zusammen und beide jungen Männer blieben außer Atem stehen.

„Abgehängt?“, fragte Naruto nahezu röchelnd.

„Ich... ich glaube schon ...“, erwiderte Sasuke darauf, dessen Puls sich in seinen Ohren anhörte wie ein Granatenhagel.

„Und ... und was genau ... habe ich jetzt dazu beigetragen?“, keuchte sein bester Freund heiser.

„Ansporn ... oder so? Seelische... Unterstützung? Solidarität?“ Sasuke stützte sich mit den Händen an seinen Oberschenkeln ab.

„Soli-was?“

„Vergiss es einfach ...“, winkte der Uchiha ab, als Naruto eh nicht weiter an dem Fremdwort interessiert zu sein schien.

Tief atmeten die beiden durch, ließen kleine Dampfwolken ihren Lippen entweichen. Mit einer Hand fuhr sich Sasuke übers Gesicht. „Verstehst du jetzt, warum ich Weiber nicht leiden kann?“

Naruto rieb sich mit der Hand über die Gegend des angespannten Bauches, als er den Blick hob und zu dem Schwarzhaarigen sah. „Schon mal dran gedacht, dass das hier eben deswegen passiert ist?“ Sasukes Blick suchte den Narutos auf. „Nein, Mann“, gab er müde von sich. „Das hier, war-“ Er stutzte, „... war ...“, überlegte, „… ich hab‘ keine Ahnung, was es war ...“, ergab er sich schließlich.

Der Blonde ließ einen Lacher verlauten, den er offenbar bereute, weil sein Bauch vom Sprinten noch schmerzte, stimmte aber nickend seinem besten Freund zu. „Ich auch nicht.“ Sein Nicken Richtung Heimweg brachte die strohblonden Haare zum sachten Schwingen. „Los, lass uns nach Hause gehen.“ Nur ein Blick aus Sasukes Augen war nötig, um Naruto in Kenntnis zu setzen, dass er protestlos einverstanden war.
 

Sie machten sich auf den Weg, gingen still und vor sich hin schmunzelnd nebeneinander her, nachdem sich ihre schwere Atmung etwas beruhigt hatte und sie nicht mehr das Gefühl verspürten gleich Blut kotzen zu müssen. Eine vorbeifahrende Straßenbahn ließ ihr Licht aus den Fenstern idyllisch auf dem pulvrigen Weiß des Gehwegs tanzen. In der einkehrenden Stille waren nur noch das Knirschen der Schritte und das leise Rieseln des Schnees zu hören. Tiefe Nacht hüllte die Stadt in ihren Schlaf. Keine Worte wurden mehr gebraucht, während diese Zweisamkeit sich anfühlte, als wäre sie das Natürlichste auf der ganzen, weiten Welt.

Ein wie verzauberter Moment.
 

Doch er verflog so schnell wie er gekommen war, als sich plötzlich zwei zierliche Arme um Narutos Oberkörper schlangen und ihn dazu brachten, stehenzubleiben. Verdutzt hob er den Kopf.

„Haa?“, gab er fragend von sich, als würde der entgegenkommende Wind ihm die Antwort darauf geben „Wer hängt sich da an mich dran?“ Sasuke schaute derweil über seine Schulter zur Quelle der Störung.

„Ich bin’s, Baka!“, erklang eine nur allzu bekannte, Mädchenstimme.

„Haruno?“, kam es ebenfalls überrascht von Sasuke, der damit weniger als nicht gerechnet hatte, „Was machst du denn hier?“

„Ich bin an euch gerade mit der Bahn vorbeigefahren“, erklärte die Angekommene mit einem fröhlichen Lächeln, während sie sich von Narutos Torso endlich löste und vorwärts eilte, um mit ihnen schrittzuhalten. Ihr Arm hakte sich bei Naruto unter, weil ihr leicht kühl zu sein schien. „Zum Glück saß ich am Fenster und konnte euch noch gerade so bemerken.“ Man merkte Sakura deutlich an, dass sie ebenfalls nicht gerade nüchterner war als der Rest der Mädchen von der Party. Aber das spielte den beiden in diesem Moment eher zu, denn sonst hätte sie Naruto wohl eher dafür verprügelt, dass er sie sitzengelassen hatte. Offenbar war ihr der kleine Zwischenfall von vorhin zwar peinlich, aber sie entschied sich keinen Elefanten aus einer Mücke zu machen (dafür würde eh noch genug Zeit vorhanden sein, wenn sie ihren Rausch ausgeschlafen hatte). „Da dachte ich, ich könnte ja noch ein bisschen mit euch rumhängen und bin ausgestiegen...“, murmelte sie noch leicht verlegen.

Sasuke richtete seinen Blick unbeteiligt in die Ferne und bevorzugte, kein weiteres Wort zu sagen. Unzufriedenheit war in ihm ausgebrochen und irgendwie passte es ihm so gar nicht in den Kram, dass Sakura sich die Freiheit genommen hatte, sich ungebeten dazwischenzuschieben.

„Echt?“, fragte Naruto mit eindeutiger Freude in der Stimme. „Cool! Dann muss ich nicht den ganzen Abend nur mit Teme verbringen“. Natürlich war das nur Spaß, aber in den Oberarm bekam er dann doch noch eine geboxt. Mehr Protest kam vorübergehend von Sasukes Seite, aber in Anwesenheit Anderer war er eh meistens nicht besonders gesprächig.

„Hattet ihr beiden noch was vor, oder wolltet ihr nach Hause?“ Sakura löste sich wieder von Narutos Arm und landete nach ein paar Schritten rückwärts schreitend vor den beiden Freunden, die ihren Gang dadurch leicht drosseln mussten.

„Nope – Ich glaube, ich habe echt genug gefeiert. Jetzt will ich erst mal chillen. Du, Teme?“, wandte sich Naruto an den Uchiha, der seine Hände in den Hosentaschen vergraben hatte, ein wenig angespannt wirkte und auf die Frage mit einem knappen, irgendwie nichtssagenden „Hn“ antwortete. „Wollen wir alle einfach ‘bisschen rumschlendern?“, schlug Naruto daraufhin vor.

„Mir egal.“

„Komm schon, Teme! Mit Sakura wird das sicher lustig!“, versuchte sich Naruto daran, seinen Vorschlag zu verteidigen, aber Sasuke wand den Kopf bloß ab und nuschelte missmutig ein abweisendes „Für heute habe ich genug von Weibern“. Doch Naruto dachte nicht daran, sich einfach so geschlagen zu geben. Das war nämlich nicht sein Stil und ganz besonders nicht, wenn er merkte, dass das Mädchen, das er mochte, mit anderen Schlampen über einen Kamm geschert wurde.

„Das kann man auch ‘bisschen netter formulieren“, tadelte er Sasuke deswegen wichtigtuerisch und mit gestraffter Brust.

„Seit wann bist du denn bitte so gesittet?“, wunderte sich Sakura jedoch lachend, als wolle sie die Stimmung wieder auflockern. Ob sie es persönlich genommen hatte, dass Sasuke ziemlich dagegen war, sie mitkommen zu lassen, merkte man ihr nicht besonders an. Stattdessen schwang sie ihren zierlichen Körper wieder an Narutos Seite, um ihn mit dem Ellenbogen neckend anzustupsen. Der Blonde grinste sie daraufhin nur breit an und legte seinen Arm um ihre Taille, an der er sie zu sich zog. „Ich muss doch einen guten Eindruck bei einem so tollen Mädchen hinterlassen, oder nicht?“ machte er ihr einen Kompliment, während Sasuke von so viel Schleimerei seine Augen verdrehen musste. War ja fast schon abartig, was Naruto da raushängen ließ, dachte sich der Uchiha und beschloss einen Zahn zuzulegen. Schnell erarbeitete er sich dadurch einen kleinen Vorsprung und das kleine Turtelpärchen fiel ein wenig zurück.

„Oho! Große Worte!“, lobte die Haruno Naruto ironisch. „Bist du dir überhaupt dessen bewusst, dass du mir gerade schmeichelst, Baka?“

„Schmeicheln?“ der Blonde ließ einen Lacher verlauten. „Kannst du mal sehen, was für ‘nen Einfluss du auf mich hast!“ Und so stürzten sich die beiden ins absolut langweilige Flirten. Es war ja schon beinah peinlich, wie sie sich aufführten. Wie zwei Augentumor erweckende Paradiesvögel, die umeinander einen Paarungstanz aufführten. Selbst wenn Sakura es nicht zugab – alles deutete darauf, dass sie eigentlich schon längst auch von Naruto so viel wollte wie er von ihr. Nicht, dass es Sasuke störte, dass die beiden Interesse an einander hatten, aber sie mussten mit ihrer ätzenden Pärchenatmosphäre nicht die ganze Gegend hier verpesten. Zumindest dann nicht, wenn Sasuke mit dabei war und kaum zwei Meter von ihnen entfernt die Straße entlang ging.

„Hey, Sasuke“, wandte sich Sakura nun direkt an den Uchiha, während sie sich von Naruto spontan huckepack nehmen ließ. „Ist es nun ok, wenn ich mitkomme? Ehrlich – ich gehe euch auch nicht auf die Nerven, versprochen!“ Als ob sie nicht bereits eh schon auf die Nerven ging, dachte Sasuke sich still. Sie sollten sich ein Zimmer nehmen, oder sich gleich einen Priester suchen, der sie vermählte. „Mir egal“, murmelte er also abermals unzufrieden aber mit einer Stimme, als ginge es ihm auch tatsächlich am Allerwertesten vorbei. Naruto schien das alles dagegen hervorragend zu genießen und nährte sich von diesem liebevollen Zauber, der mit dem Flirten einherging. Alle wussten, dass es schon immer sein größter Traum war, eine Freundin zu haben, mit der er so liebevoll umgehen konnte, wie er das gerade tat. Niemand traute es ihm zwar so richtig zu, aber Sasuke hatte genau gewusst, dass Naruto genau so in einer Beziehung sein würde, obgleich sie vielleicht noch nicht richtig besiegelt war, aber eindeutig auf dem besten Wege in diese Richtung.

„Achte nicht auf ihn“, sagte der Blonde zum Spaß, gab ein Lachen von sich und schnaubte anschließend, weil ihm von der Hitze, die er verspüren musste, wohl die Nase anfing zu laufen. „Er ist immer so mürrisch. Und gerade jetzt muss es wohl das Trauma sein“, stichelte er ein wenig spitzbübisch in Sasukes Richtung. „Du weißt schon... ist sicher nicht spaßig daran permanent daran erinnert zu werden, dass man von Frauen fast vergewaltigt worden war.“ Jetzt lachte sie beide. Schön, dass dieser dämliche Witz so gut ankam und toll, dass man sich auf Sasukes Kosten prächtig zu amüsieren schien, aber ehrlich gesagt, hatte er keine Lust, weiterhin eine Witzfigur in dieser Geschichte zu spielen. Die kleine Verfolgungsjagt auf der Party war genug Blamage für den Rest seines Lebens, sodass er von Sakuras Glucksen nur noch genervter und schlecht gelaunter wurde. Auch wenn ihr Lachen schön klang und melodisch, und auch wenn Sakura an sich ganz nett zu sein schien, irgendwie war Sasuke trotzdem immer mieser drauf. Es war, als ob sie sich zwischen ihm und seinen Kumpel gedrängelt hatte und nun nicht einmal den Anstand aufwies, den verliebten Blondschopf ein wenig daran zu erinnern, dass da noch eine Person anwesend war, die gar nicht in ihr Privatleben involviert werden wollte und gut darauf verzichten konnte, diese Turtelei mitanzusehen.

„Hey, hörst du wohl auf deinen besten Freund schlecht zu machen, Baka? Das macht man nicht!“ Selbst dieser Spruch aus ihrem Mund machte es nicht mehr besser.

„Ihr Wunsch ist mir Befehl, Haruno-sama!“, sagte Naruto und stellte sich stramm und gerade wie ein Soldat hin wovon Sakura abrupt hinten abzurutschen begann, weil sie sich nicht mehr um Narutos Körper von alleine halten konnte. „Hey!“, rief sie lachend, versuchte noch vergebens hochzuklettern und sprang schließlich gänzlich runter, um Naruto anderweitig zu bestrafen. Sie nahm beide Hände voll flauschigen, aber eiskalten Pulverschnees und schmuggelte ihn Narutos Kragen zu seinem baren Nacken. Das blonde Opfer dieses Attentates zuckte sogleich zusammen und begann sich hastig die weißen Flocken aus dem Nacken mit der Hand zu wischen. „Aaah, Sakura-chaaan! Das ist unfair!“ Aber die Rosahaarige hörte nicht und stürzte sich kurzerhand einfach wieder auf ihn. Schwer hielt er sich auf den Beinen, schaffte es jedoch, nicht umzukippen.

„Nimm das, Baka!“ rief sie siegreich aus, während sie die Arme von hinten um seinen Hals schlang. Sie rangelten ein kleinwenig. Schallendes Gelächter und jede Menge Spaß waren die Folge der nächsten Aktionen und irgendwie fühlte sich Sasuke wie das dritte Rad am Wagen. Die beiden turtelten da miteinander rum, und waren vollkommen aufeinander fixiert. Kein wunder, dass man sich irgendwie nicht dazugehörig fühlte. Nicht, dass sich Sasuke zu dieser kitschigen Situation dahinten dazugehörig fühlen wollte, aber irgendwie war das, was die beiden abzogen, unter aller Sau. Denn auch wenn sein Name des Öfteren fiel, Sasuke als Person wurde hier und jetzt nicht mehr gebraucht. Und das zeigte man ihm zwar unbewusst, aber absolut eindeutig.

„Sasuke! Mach‘ doch was! Das Mädchen tötet mich sonst noch!“, kam es aufgeregt aus Narutos Richtung.

„Ich bin sicher, ihr kommt auch alleine zurecht“, erwiderte der Uchiha darauf nur noch dumpf und das, was er sagte, wurde nicht mehr wirklich wahrgenommen.

„Ja, ja! immer den Schutz seiner Kumpels suchen. Ich bin doch nur ein Mädchen! Schäm dich, Naruto!“

„Aber was für eins! Du bist nicht gerade eine Feder!“

„Was willst du damit sagen, hm, hmm?! Das war doch nicht etwa Kritik an meinem Gewicht, oder?“

„Also… nein! Um Gottes Willen! Ich will eigentlich nur sagen…“

Auch als Sasuke sich mit einem gelangweilt gemurmelten „Bin weg“ umdrehte und davon ging, wurde er nicht mehr wirklich beachtet.

„Jaa! Ich höre? Und sag jetzt bloß nichts Falsches!“

„Also... ich... ich finde dich so wie du bist schön!“, presste Naruto leicht panisch aus sich raus, „aber ich finde du könntest noch etwas...“ Es folgte eine kleine Künstlerpause. „Ich finde, du könntest noch etwas Schnee vertragen!“, fügte er lachend hinzu und duckte sich, um einen weichen Schneeball zu formen und ihn nach der Rosahaarigen zu werfen, die inzwischen auf geringer Distanz neben ihm herging. „Gemeinheit!“, rief die Getroffene und stürzte sich wieder auf den Uzumaki. Irgendwann fielen die beiden doch noch in den Schnee, als Naruto rückwärts stolperte. Sakura war wesentlich weicher gelandet und lag glucksend auf Narutos Brust.

„Sag das noch mal...“, hauchte sie ihm sanft zu.

„Was genau?“

„Das von vorhin...“

„Dass ich dich schön finde, so wie du bist?“

Statt einem „Ja“, bekam der Blondschopf einen Kuss auf die Lippen.

Wirklich romantisch.

So romantisch, dass selbst Naruto es als romantisch bezeichnet hätte. Und wenn man genau hinsah, war er eigentlich genau hierfür geschaffen. Auch diese sanfte Seite gab es an ihm und nur wenige schienen sie zu kennen.

Sachte schloss er die Arme um die Taille des wunderschönen Mädchens, das ihm diesen Moment schenkte, und fiel diesem Kuss endgültig zum Opfer. Erst einige Momente nachdem sie es zum Luftholen gelöst hatte, machte er seine Augen einen Spalt breit auf, sah sie verliebt an und sagte benebelt: „Hey… Teme… sag doch etwas, das dieses Mädchen davon abbringt mir den Kopf zu verdrehen...“

Sakura blinzelte verlegen und drückte sich sanft von Naruto weg, der einfach so liegen blieb, in diesem kribbelnden und zuckersüßen Gefühl vollkommen aufgelöst. Erst einige Augenblicke später, als er von Sasuke keinerlei Antwort oder Statement bekam, drehte er seinen Kopf zu der Stelle, an der der Schwarzhaarige vorhin gestanden hatte. Verwirrt blinzelte er einige Male, als er niemanden dort entdeckte.

„Sasuke? Wo bist du hin?“

Sakura sah sich ein wenig um und entdeckte die Fußspuren im Schnee, die deutlich von dem Platz wegführten, wo sie Sasuke zuletzt noch gesehen hatten. Dann biss sie sich auf die Unterlippe und wandte den Blick abwärts. Erst jetzt verstand sie wohl, was geschehen sein musste. „Verdammt, ich glaube…“, murmelte Sakura bedrückt.

„Was?“ Naruto hievte sich endlich zum stehen und klopfte sich den Schnee von der Kleidung, während er sich selbstnach Sasuke umsah.

„Ich glaube, wir haben ihn mit unserem… Verhalten… doch ziemlich genervt. Der Abschied war wohl ernst gemeint“, gab sie schuldbewusst von sich, aber Naruto verdrehte nur die Augen.

„Ou Mann, der muss wieder mal übertreiben, ey. So sehr waren wir mit uns auch nicht beschäftigt und außerdem kann er sich mal für mich freuen, der Idiot“, zischte Naruto nun, der überhaupt nicht einsehen wollte, dass sie doch schon ein wenig den Bogen überspannt hatten. „Nachdem ich dich heute für ihn sitzengelassen habe sowieso“, fügte er leicht schmollend hinzu. „Na ja, jetzt ist eh nichts mehr zu machen, also machen wir halt einfach was zu zweit – nur du und ich – ist doch auch cool, oder? Wie wäre es mit meiner warmen Wohnung und heißem Kakao?“ Man hätte meinen können, dass Naruto das jetzt ausnutzen wollte, weil er sich inzwischen wieder breit grinsend freute, vollkommen von der Ärgernis erholt, die Sasuke gegolten hatte, und Sakura einen Arm zum einhaken anbot. Nun – ein bisschen war das vielleicht auch so, aber Naruto war auch keiner von denen, die bei so was übertrieben. Wenn seiner Jungfräulichkeit heute Abhilfe geschaffen würde, dann wäre es perfekt, aber wenn nicht, hoffte er, dass er wenigstens super gut bei Sakura ankommen würde und sie sich das mit ihrer Aussage auf dem Schuldach nochmal anders überlegen würde. „Mum schläft schon längst und Dad hat Spätdienst. Wenn du deinen Kakao also nicht mit dem Geräuschpegel eines Traktors schlürfst, wird das schon gehen.“ Ein wenig zögerte Sakura noch, aber der Witz hatte die in ihr aufkommenden Zweifel so gut wie gänzlich abgetötet, sodass sie sich bei ihm wieder einhakte und ein „Einverstanden“ murmelte, während sie ihr Erröten damit zu verstecken versuchte, dass sie den Kopf sacht neigte.
 


 

Naruto balancierte das Tablett mit den gefüllten Kakaotassen in sein chaotisches Zimmer auf eine fast schon süße Art und Weise. Als er angekommen war, stellte er es auf dem kleinen Tisch ab und setzte sich zu Sakura auf die Couch, die auch als Bett fungierte.

„Puuh, bin ich fertig!“, seufzte er darbietend und warf seinen Rücken schlaff gegen die Lehne. Sakura beugte sich währenddessen vor und nahm sich eine der Tassen, die sie dann mit beiden Händen einrahmte, um diese an der Hitze des Getränkes aufzuwärmen. Es breitete sich seltsame ernüchternde Stille aus, die zwar nicht unangenehm war, weil sie nicht daher kam, dass beide nichts zu sagen hatten, sondern schon auf dem Weg zu viel gequatscht hatten und jetzt eigentlich Taten folgen sollten; es war allerdings so, als wäre auf dem Weg nach Hause die Stimmung einfach verflogen. Naruto wurde immer nachdenklicher und jetzt saß er da und starrte zur Decke mit dem Kopf vollkommen wo anders.

„Komisch...“ murmelte er leise. „Sasuke war irgendwie schon den ganzen Abend seltsam drauf“, meinte er dann mehr zu sich selbst als zu Sakura, die ihren Blick auf ihn lenkte und darauf ein leises „hmm“ verlauten ließ. Sie machte sich schon einen kleinen Vorwurf, dass der Abend so ausklingen musste, denn das war nichts, was sie beabsichtigt hatte. Diese Flirtstimmung ist einfach über sie beide hinweggerollt und jetzt machten sie sich beide einen Kopf darüber, wie es wohl Sasuke jetzt ging.

„Wie ist er denn sonst so drauf? Ich meine, ich kenne ihn ja nicht so richtig und kann es daher nicht so gut einschätzen wie du.“

„Na ja, sagen wir es mal so…“, startete Naruto einen Erklärungsversuch. „Normalerweise wäre es erst gar nicht zum Vorfall mit den Mädels gekommen, verstehst du? Teme ist keiner, der so etwas nicht alleine klären kann und ganz besonders, wenn es darum geht, mit wem er ins Bett steigen will und mit wem nicht.“

„Unterschätze nicht die Macht von Menschenmassen, Baka. Und vor allem nicht von Menschenmassen, die aus Mädchen bestehen“, erwiderte Sakura leicht tadelnd. „Aber abgesehen davon“, setzte sie jedoch gleich wieder fort, „ist er doch auch nur ein Mensch und hat vielleicht verschiedene Launen, wenn der Tag lang ist.“

„Sakura-chan, glaub mir. Es gibt Dinge, die einfach mal Fakt sind. Und eines davon ist, dass Sasuke so etwas nie, nie, nie und nochmals nie mit sich machen lassen würde. Das ist wie als würde ich plötzlich ein Genie in Mathe sein.“ Da war wohl etwas dran, dachte sich Sakura und nahm einen vorsichtigen Schluck aus ihrer Tasse. Sasuke war bekannt dafür, cool zu sein, während diese Aktion irgendwie weniger cool war, wenn man so recht darüber nachdachte.

„Vermutlich würde er sogar ignorant mit den Schultern zucken und sich eine Zigarette anstecken, wenn er erfahren würde, dass er morgen an Lungenkrebs draufgehen würde. So ist Sasuke eben. Aber heute? Ich weiß nicht ...“ Etwas Besorgnis hatte sich auf Narutos Gesicht ausgebreitet. Dieses Thema beschäftigte ihn inzwischen ziemlich und wollte gar nicht mehr aus seinem Kopf gehen.

„Vielleicht fehlt ihm was“, überlegte Sakura laut, „oder er hat irgendein Problem, von dem du noch nichts weißt. Und das äußert sich dann eben in solchen Verhaltensweisen.“

„Keine Ahnung“, seufzte Naruto wieder. „In seinem Kopf müsste man mal echt wühlen. Er spricht nämlich nie über seine Probleme von selbst.“

„Aber, dass du dir Sorgen machst ist ja völlig in Ordnung!“, sagte Sakura tröstend, stellte die Tasse wieder ab und legte Naruto ihre aufgewärmte Hand auf die Schulter. „Morgen könntest du doch einfach nachfragen“, schlug sie dann vor, nur um im nächsten Moment lieb zu lächeln. „Dir würde er es am wahrscheinlichsten erzählen, weil du ja sein Freund bist, also mach dir nicht so viele Sorgen, okay?“

„Nee, der Idiot tut das eher mit einem ‚vergiss es einfach‘ ab, oder so. Ich kenne ihn ja. Dafür könnte man ihn echt manchmal erwürgen.“ Naruto pausierte kurz, während sich seine Augenbrauen zusammenzogen, „Und dann auch noch diese Aktion mit dem Verschwinden... Normalerweise hätte er schon auf sich aufmerksam gemacht, aber so richtig, meine ich. Wir haben da unsere Rituale, wenn du verstehst...“

„Ja, klar… eure ‚High-Fife’-Rituale. Ich weiß bescheid“, meinte Sakura schmunzelnd aber mit einer leicht skeptischen Stimmlage und einer gehobenen Augenbraue.

„Hey! So machen das coole Jungs eben. Kritik unerwünscht!“

„Du meinst eher, wenn coole Jungs aussehen wollen wie Poser, hm?“

„Nein, so zeigen wir uns auf männliche Art und Weise die Zuneigung, verstehst du? Ihr Mädels umarmt euch und knutscht euch halb ab, und wir machen das eben so – schau mal“ Damit nahm er Sakuras Hand zur Hilfe, räusperte sich belehrend und führte einen ausgedehnten Check mit ihr aus, der zwar hinten und vorne nicht stimmte, weil Sakura davon rein gar keine Ahnung hatte, aber es sorgte für eine witzige Atmosphäre und ließ die Haruno kichern. Als wäre das Gespräch von eben schon wieder vergessen und Naruto wieder bei bester Laune. Allerdings war das nur der Schein. Auch wenn jeder dachte, dass Naruto absolut hohl war und sich für das Wohlergehen anderer nicht interessierte, so war das alles andere als die Wahrheit. Innerlich gingen Narutos Grübeleien weiter. Nur, dass er es locker überspielen konnte.

Erst als Sakura sich kurz auf die Toilette verabschiedete, lehnte sich Naruto wieder mit leicht zusammengezogenen Augenbrauen wieder zurück.

„Was ist bloß los mit dir, Teme?“, murmelte er und machte die Augen zu, um sich seinen Kumpel besser vorstellen zu können. „Du bist echt nicht du selbst in letzter Zeit...“ Ein sorgenvoller Blick traf anschließend das Bild vor Narutos innerem Auge, denn wenn er sich recht entsann, hatte das nicht erst heute bei Sasuke angefangen.

Aber als Naruto plötzlich warme Lippen auf den Seinen spürte, war die Sorge vorerst vorbei und machte einem angenehmen Gefühl Platz, das der zarte Kuss mit sich brachte. Sakura war wieder da, hatte sich wieder neben ihn gesetzt, die Hand sanft auf seine Brust gelegt und sich zu ihm gelehnt.

Vielleicht sollte er wirklich mal nicht so viel grübeln, dachte sich Naruto und erwiderte genießend den Kuss, indem er seine Hand auf Sakuras Wange legte und begann seine eigene Initiative zu zeigen.
 


 

Sasuke schmiss sich in sein Bett. Sein nach der Party stinkendes T-Shirt lag auf dem Boden herum, sein Hosenstall war offen und der Hosenbund nach unten verrutscht sodass das Bild etwas obszön wirkte, indem es eine großzügige Sicht auf Sasukes Unterwäsche preisgab.

Irgendwie fühlte er sich bedrückt, wenn nicht geradezu gekränkt.

Was für ein scheußlicher Tag und dabei hatte Sasuke es nicht einmal gewollt, zu der Party zu gehen. Jetzt kotzte ihn das Ganze einfach nur an.

Sasuke drückte sich die Handfläche gegen die Stirn, als ein aufsteigender Kopfschmerz ihn heimsuchte. Die Gedanken daran, dass er sich wirklich daneben benommen beschlich ihn. Und nun wurmte ihn auch noch tierisch der Fakt, dass Naruto und Sakura jetzt höchstwahrscheinlich viel Spaß miteinander hatten, während er hier vor sich hin schmollte. Nicht dass er es seinem besten Freund nicht gönnte, wie gesagt. Es war ja wirklich mal an der Zeit, dass auch Naruto etwas Glück bei Frauen hatte. Aber verdammt – Naruto sollte dadurch bitte nicht vergessen, dass es Sasuke auch noch gab. Und dass so ein blödes Weibsstück nicht wichtiger war, als sein bester Freund.

Darüber hinaus hatte sich Sakura ihnen förmlich aufgezwängt. Sowohl Naruto als auch die Haruno waren trotz Sasukes Äußerung einfach dabei verblieben, dass sie mitkommen durfte. Warum hatte sie also überhaupt gefragt, wenn sie es schließlich doch einfach missachtete? Sie hatte sich ungebeten dazugesellt, hatte mit ihrem Geschwafel die ganze angenehme Stille versaut. Und damit schließlich komplett den Moment zerstört, in dem Sasuke sich unglaublich wohl gefühlt hatte. Einfach so mit Naruto nach Hause zu gehen, ohne groß zu reden, ohne irgendetwas anderes zu machen, als die Beine zu bewegen und den Tag innerlich jeder für sich selbst revuepassieren zu lassen. Einfach nur in diesem simplen Moment, in der jede dritte Person überflüssig war, weil sie niemanden mehr gebraucht hatten als einfach nur einander.

Ein genervtes Seufzen entkam Sasukes Lippen.

Konnte es sein, dass er wirklich eifersüchtig war? Immerhin war hatte er ja schon ein unangenehmes Gefühl dabei, wenn er daran dachte, dass das ab jetzt die ganze Zeit so sein würde, sollten Sakura und Naruto tatsächlich zusammenkommen.

Unsinn! Es war nicht seine Art, eifersüchtig zu sein. Das wäre doch kindisch und bescheuert und höchstens unter Mädels verbreitet, die immer befürchtete, dass ein anderes Mädel ihnen ihre beste Freundin ausspannte.

Also war es Neid?

Neid, dass Naruto endlich sein Glück mit einem Mädchen fand und daher keinen besten Kumpel mehr brauchte?

Um Gottes Willen – keineswegs! Das war ja noch kindischer, bescheuerter und weibischer, als Eifersucht, die ja wenigstens noch begründet wäre. Wenn Naruto also einer von denen war, die sich komplett auf ihr Loveinterest konzentrierten und zu jeder Tageszeit nur kuschelig mit seiner Freundin zusammen sein wollte anstatt auch mal mit seinem besten Kumpel abzuhängen, ohne pausenlos davon zu reden, wie super toll seine Freundin sei, dann kam Sasuke jetzt schon was hoch. Und zwar nicht davon, dass er einiges getrunken hatte (denn von der Wirkung des Alkohols war nun wirklich nicht mehr viel übrig), sondern allein vom Gedanken daran, dass er Naruto, wie er ihn mochte und respektierte, sobald dieser mit Sakura zusammenkam, verlieren würde.

Er würde ihn teilen müssen.

Mit einem Mädchen, das er nicht einmal leiden konnte.
 

Sasuke massierte sich hart die Schläfen mit Daumen und Zeigefinger, dass sich die Haut verzog. Als er die Hand wieder vom Gesicht wegzog, wurde sein unzufriedener Gesichtsausdruck enthüllt. Er sah mit den zusammengezogenen Augenbrauen schon beinah frustriert aus und das war nicht gerade der Gesichtsausdruck, den man oft bei ihm sehen konnte. Die Maske der Coolness war wie weggefegt und als er den Kopf zur Seite drehte, um irgendeinen unwichtigen Gegenstand mit seinem Blick zu fixieren, biss er sich hart auf die Unterlippe.
 

Unfair...
 

Aber so war es nun mal. Naruto war sein Kumpel aber nicht sein Eigentum. Sie waren Kumpel, aber keiner konnte dem Anderen vorschreiben, was er zu tun und zu lassen hatte, auch wenn Sasuke liebend gern dem Uzumaki verboten hätte, sich mit diesem Mädchen abzugeben. Aber egal, welches Mädchen noch kommen würde – alle waren sie früher oder später einfach im Weg. Waren ein Hindernis für diese lockere Freundschaft zwischen Naruto und Sasuke, wie sie bislang ausgelebt wurde.
 

Echt Unfair…

Dabei war doch Naruto irgendwie der einzige, mit dem sich Sasuke abgeben wollte, auch wenn er es niemals offiziell sagen würde. Selbst Naruto würde es wohl nie zu hören bekommen, wusste es aber vermutlich eh auch so schon. Und trotzdem war er wohl nicht fähig Rücksicht darauf zu nehmen, wenn es darum ging, dass er mit einem Mädchen zusammenkommen konnte.
 

Sasuke tastete mit der Hand nach seiner Zigarettenschachtel, und steckte sich die Regeln seiner Mutter missachtend einfach eine in seinem Zimmer an. Den Rauch blies er geräuschvoll gen Decke und scherte sich nicht darum, dass die Asche einfach so auf den Parkettboden niederbröselte. Der Nikotinschub fraß sich durch Sasukes Kopf, betäubte die aufmuckende Sehnsucht in seiner Brust und ließ ihn wieder seinen neutralen Gesichtsausdruck wiederfinden.
 

Naruto war also nicht sein Eigentum?

Dumm gelaufen.

So ziemlich dumm...
 


 

Tbc...



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Kommentare zu diesem Kapitel (25)
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Von:  fragile
2015-02-24T18:32:03+00:00 24.02.2015 19:32
ich mochte auch dieses kapitel sehr gern. es war lustig zu lesen und wahrscheinlich auch eher mit einem zwinkernden auge zu betrachten, dass so viele frauen tatsächlich psychisch-bescheuert so einem sasuke hinterher rennen. die situation war etwas übertrieben, aber dieses übetriebene war wirklich lustig und in dem ganzen gefühl-wirr-warr sowieso herrlich zu lesen.
seltsamerweise mag ich hier sakura gar nicht, dabei bin ich ja eigtl wirklich so ein sasuXsaku fan. aber das liegt wohl daran, dass ich mich schon so darauf eingestellt habe, dass das einfach sasuXnaru ist und ohnehin ist es entzückend, wie du diese freundschaft überall und dazwischen wundervoll ehrlich beschreibst. eine richtige männerfreundschaft, gepaart mit ganz viel schwarzem humor von sasuke.
ich finde es auch wieder mal sehr realistisch, dass naruto zwischen all seinem "ich bin ja so verliebt in sakura" die augen gar nicht mehr von ihr abwenden will u somit eher unbewusst seinen kumpel "vergisst". das ist normal u realistisch.
:)
ich fand das kapitel wieder super zu lesen, habe gelacht u mir mit der flachen hand wegen narutos blindheit gegen den kopf geschlagen, habe anerkennend den kopf genickt, als die enge freundschaft zb perfekt in der "naruto vernascht jetzt sakura"-situation zur geltung kam. ich hab mit den augen gerollt, als das nervige geturtel kam u alles war aber nie langweilig.

Von:  Lady_ita-sasu_
2012-07-27T19:51:00+00:00 27.07.2012 21:51
Ich bin ein wenig sprachlos. Sasuke hatte da ja mal mit einer richtigen Pein zutun, Sadist! xDD
Das nenn ich ml eine eskallierte Party. hat menen Geschmack aber sehr geroffen. Ich konnte mir das grinsne beim Lesen einfach nicht verkneifen. Der Schreibstil ist wirklich gut und das kann ein betaleser ja nicht beeinflussen.
Ist wirklich richtig gut geworden :-)
:-D
Von:  moonlightkiss
2011-09-28T19:09:16+00:00 28.09.2011 21:09
So da bin ich dann. *kaffee leertrink*
Was soll ich sagen ich bin erschüttert....also echt jetzt...wie kannst du nur....der arme Sasuke. Fast muss er sich flachlegen lassen, denkt dann er wäre gerettet nur um danach zu merken das immer mehr Mädels ihn flachlegen wollen.
Und dann der arme Naruto, oder die arme Sakura? keine Ahnung. Aber das der Uchiha die beiden mal so eben stört...lol. ich hab es mir echt bildlich vorgestellt und iwie fand ich das urkomisch.
Schön das Naruto dann dem, es klingt iwie unglaublich^^, verängstigten Freund geholfen hat^^
Und schließlich kam es für den Uzumaki ja doch zum guten und Sasuke ist eifersüchtig......knuffig. einfach knuffig^^

Am Text und schreibstil kann ich weiter nichts dran aussetzen, also melde ich mich einfach sobald das nächste Kappi gelesen ist^^

glg moon
Von: Alatus
2011-09-22T08:28:24+00:00 22.09.2011 10:28
Nachdem ich bei dem „Life must be beautiful“-Doujinshi diese Schleichwerbung für deine FF gesehen hatte, war ich neugierig geworden und dachte, ich lese mal rein.
Und da es mir bisher ganz gut gefiel, denke ich, dass ich auch weiter lesen werde.
Davon ab, dass Du einen sehr angenehmen Schreibstil hast, (es liest sich einfach überwiegend flüssig), gefällt mir diese Schul-Story an sich auch sehr gut. Normalerweise(!) lesen sich diese oftmals gleich und sind daher langweilig, aber hier war schon die Wortwahl erfrischend anders. Soll heißen: Die Jugendsprache passt hier gut rein und so hat man das Ganze beim Lesen wie einen realistisch wirkenden Film vor Augen. Ein angenehmes Gefühl, ganz anders als würden sie alle so reden, als hätten sie einen Stock im Arsch – oder hielten Niveau für eine Creme. :D
Oh, und ich liebe den Humor! Es fing mit dieser verfänglichen Szene im ersten Kapitel an, bei der man irgendwie ja wusste, dass es nichts Unanständiges ist, aber man ertappte sich längst dabei, sich das ganz genau vorzustellen ... ja, ja, genau wie die anderen Schüler und der Herr Lehrer mit Pausenaufsicht. |D
Sasuke ist zudem wirklich göttlich! Allein wegen der Ausdrucksweise, die Du für ihn hast, werde ich weiter lesen *müssen*. Ich liebe seinen schwarzen Humor! |D
„Ja, er liebte Sticken, genauso ungefähr wie Exkremente!“ <--- oder so! LOL! |DDD
Naruto gefällt mir auch unglaublich gut; er ist so etwas hyperaktiv, aber so kennt und liebt man ihn: etwas aufgedreht und einfach putzig |D hier hat er aber auch so eine „coole Note“, eben durch diesen Jugendslang, seine Freundschaft zu Sasuke, der sportlichen Betätigung, den flachen Witzen ... ich weiß nicht recht, er ist so charmant, man muss ihn einfach lieben, wie er hier ist. Und zusammen geben die zwei ein Gespann ab, dessen Geschichte man gern weiter verfolgen mag. |D~
„Ich & Ramenfreak“ sind sehr kreative Nicknamen. Das ist nicht ironisch gemeint – ich musste lachen, weil das so unerwartet lustig war! |D““
Aber das zweite Kapitel endete dann schon wieder spannend in der Hinsicht, dass das nach weiteren Entwicklungen schreit °~° *muss weiterlesen, sobald wieder Zeit dazu hat*

Was ich aber an Kritik habe, muss ich auch zwingend loswerden:
Die FF trägt es zwar auch schon im Titel, aber ich muss Dir ganz ehrlich sagen, dass diese ganzen japanischen Schimpfwörter sich fürchterlich im Fließtext machen.
Ich selbst benutze auch gern hier und da eine japanische Bezeichnung für dies und das; und auch die japanischen Anrede-Suffixe benutze und lese ich sehr, sehr gern.
Aber dieses ständige „Teme“ und „Dobe“ liest sich wirklich überhaupt nicht gut (auch wenn ich mich an „Dobe“ mittlerweile ein wenig gewöhnen konnte).
Die Idee, hier vertraute Kosenamen zu verwenden, ist sehr gut. Und auch wenn ich weiß, dass man das beim Animeschauen ständig hört – wirklich, in einem deutschen Satz macht sich das unglaublich störend.

Das ist, als würdest Du statt:
„Sind wir das, Teme?“
„Nerv nicht, Dobe.“
„Mann, ist das so unoffensichtlich, Teme?“
„Jetzt sei doch mal nicht so stur, Teme!“

Folgendes schreiben:
„Sind wir das, DUUUUUU?!“
„Nerv nicht, Vollidiot.“
„Mann, ist das so unoffensichtlich, DUUUUU?!“
„Jetzt sei doch mal nicht so stur, DUUUUU!!!“

Du siehst, bei „Dobe“ passt es sogar noch halbwegs hin (auch wenn es sich eben komisch lesen mag), aber „teme“ ist einfach nur eine Ansprache, die das „Du“ zu einem empörten, angepissten „DUUUUU!?!!?!“ macht. Das ist kein selbständiges „Wort“, daher macht es sich in einem anständigen Satz auch sehr seltsam, nicht gut.
Und auch wenn ich japanische Wörter auch „total cool“ finde und sie sehr gern auch im Fließtext lese, so gehe ich davon aus, dass man normalerweise nicht weiß, was ein „Teme“ sein soll und was ein „Usuratonkachi“ ist. Zweites mag aus dem Kontext ersichtlich sein, ich hab’s der Sicherheit halber aber mal nachgeschlagen. Und es kann doch nicht wehtun, einfach „Flachzange“ oder „Idiot“ zu benutzen (so wie sie im Laufe des Texts ja durchaus auch andere nette Kosenamen füreinander über haben :D), wenn die sich denn schon ständig beleidigen müssen. (Ja, doch, es gibt so „Freundschaften“, wo das üblich ist, ich weiß. Und hier passt es ja auch, nur die Wortwahl ist in diesem Fall nicht angemessen, finde ich.)
Was ich ankreiden will, ist nur die falsche Benutzung der Begriffe.
„Teme“ = eine Anrede. Keine nette. Keine gewöhnlich gebrauchte. Will man es grammatikalisch halbwegs korrekt in einen deutschen Satz einbauen, müsste man es mit einem „Du [verdammter Bastard]“ ersetzen. Und ich glaube nicht, dass Sasuke sich darüber freuen würde, ständig so angesprochen zu werden.

Wenn sie sich mit „Trottel“ und „Blödmann“ beschimpfen klingt es hingegen wieder gut – weil’s zum einen angemessen, zum anderen auch „richtig“ ist und es auch zu den Jungs passt. Also, gegen ihre Art zu Reden an sich hab ich gewiss nichts – die Jugendsprache an sich gefällt mir hier, wie gesagt, sehr gut. |3

Ah und noch eine Sache ist mir aufgefallen: Sakura hat mit Naruto & Co. zur selben Zeit Unterricht, das müsste doch heißen, dass sie in dieselbe Klasse gehen, oder? Bzw. im selben Jahrgang sind.
Wenn ja, ist die Bezeichnung „Sempai“ völlig unangebracht. Vor allem, weil sie auch gleich alt ist wie Naruto. Selbst, wenn sie sich aus irgendeinem Verein/AG kennen sollten, würde er sie mit –san anreden, niemals mit –sempai. Das benutzt man nur für ältere Schüler/Studenten/AG-Mitglieder/Arbeitskollegen, bzw. welche, die länger in der AG/im Betrieb waren, als man selbst. An einer Schule benutzt man das grundsätzlich nur für Leute, die mindestens einen Jahrgang über einem sind. Niemals für Leute in derselben Jahrgangsstufe oder gar drunter. Das ist einfach falsch. (Klingt zwar süß, aber ist trotzdem falsch.)

Sorry für so viel Gemecker darüber ... und ich weiß nicht, ob Du das großartig ausbessern möchtest, wenn deine anderen Leser damit keine Probleme haben, aber gesagt haben wollte ich es trotzdem.

(Und ja, die FF lese ich dann auch trotzdem weiter, weil ich gespannt bin, wie es weiter gehen soll und der Schreibstil, wie gesagt, mir auch zusagt – ich wäre aber nicht gerade traurig, wenn das angekreidete Wehwehchen beseitigt werden würde/könnte.)
Von:  Aoki
2011-03-11T12:56:04+00:00 11.03.2011 13:56
Haha, musste echt lachen als ich das Kapitel gelesen hab. Der kleine Sasuke Uchiha möchte bitte aus der Fangirl Hölle abgeholt werden xD..

Die Weiber sind aber auch echt krass! Mary und Sue, wunderbare Namen ^^..
Das Sasuke dann auch noch Naruto beim rummachen stört, das war so ziemlich der Hammer..ich musste wirklich hart lachen als ich mir vorgestellt haben, wie der Sexgott andere beim *Sex* stört xD

Und wieder wurde bewiesen wie gut die beiden miteinander befreundet sind, sonst hätte sich Naruto die Chance wohl nicht entgehen lassen..Aber wie sagt man so schön? Bruder geht vor Luder..^^

Der Schluss war ein wenig traurig, weil Sasuke wohl die Erkenntnis getroffen hat das er niemals jemanden besitzen kann..Und schon gar nicht seinen besten Freund..
Von: abgemeldet
2010-10-26T02:46:28+00:00 26.10.2010 04:46
oh meiiihn ghotttt.!!!
ich würde den sasuke yah auch liiiiebendsgerne mal vergewaltigen und vernachen. ^^
schade das sich mir nie so eine gelegenheit bieten wird...
:(
aber des kapitel war extremst geil und laaaang.und das liebe ich.!
vielen vielen dank für dieses wundervolle kapi.
der amre sasu.ganz allein während der naru viiiel spass und freude hat....
Von:  Treya
2010-05-11T19:57:03+00:00 11.05.2010 21:57
Boah der arme Sasuke...xD Ok schuld is er ja selber...^^
Aber der Spruch mit Chuck Norris erinnerte mich irgendwie an diverse online spiele... da sind die nämlich Standard.
Das schmollen von Sasuke hätte ich persönlich gerne gesehen, sieht bestimmt ”süß“ aus.^^
ich denke aber mal das Eifersucht unter den Männern genauso herrscht wie unter Frauen, denn der/die beste freund/in hat schließlich weniger zeit, ich finde es treffend beschrieben.
Von:  Schneefeuer1117
2010-04-18T22:59:21+00:00 19.04.2010 00:59
Charaktere:
Ich muss sagen, dass Temari & Sasuke mir zusammen sehr gut in den Kram passen ;) In deiner FF passen sie wirklich herrlich zusammen – er ist erfrischend ehrlich und direkt, auch ein wenig gespielt charmant; das gefällt mir wirklich. Und Temari war für mich sowieso immer diejenige, die alle mit einem lässigen Wink mit dem Zeigefinger haben kann. Du beschreibst sie wirklich klasse – sie gefällt mir unheimlich gut. Naja und zusammen gefallen sie mir wirklich noch viel besser. Unverbindlich natürlich, alles ohne Gefühle.
Nebenbei hast du Kankuro auch sehr gut getroffen. Kiba ebenfalls. Mir gefällt es, wie du ganz viele kleine Verbindungen zwischen den Orginalcharakteren einbringst.

Und deine kleine Satire auf Mary & Sue fand ich eine klasse Idee – und Sasukes Direktheit darauf! Ich hätte mich wegschmeißen können!
Sakura gefällt mir hier schon viel besser. Vorher hat man zugegeben auch noch nicht so viel von ihr mitbekommen, aber jetzt finde ich sie sogar richtig sympathisch =)

Handlung:
Sehr gut gelungen ist dir die Darstellung der ‚heißen Szene‘ mit Sasuke und den beiden Mädels. Ich finde es gut, dass er sich nicht plötzlich losgerissen hat, sondern sich seinen männlichen Trieben hingegeben hat, auch wenn ich ihn mit Temari natürlich sehr viel heißer gefunden hätte ;)
Und der Abgang der Beiden ließ mich echt lachen! Also, die kleine Schneeballattacke seitens Sasukes Fangirls. Sehr gelungen.
Oh mein Gott! Temari bringt mich um! Sie ist der Hammer! xD Ihr Auftritt, den vergesse ich nie wieder, ohne Scheiß!
Die Verbindung zwischen Sasuke und Satan lässt mich auch immer wieder schmunzeln.
Und ich habe es geahnt. In dem Moment, als du die Treppe in den ersten Stock beschrieben hast, habe ich es geahnt: er platzt in Narutos erste Nacht. Ach ja, das wird er ihm wohl so schnell nicht verzeihen. – Das habe ich zumindest gedacht. Süß, wie die beiden zusammenhalten. Aber da merkt man eben auch, dass es für Naruto eben doch nur um Sex ging. Oder ist Freundschaft schlussendlich wichtiger als Liebe? However, süße Lösung des kleinen-großen Problems.

Im Gegensatz zum ersten Kapitel, kann ich die Gefühle hier sehr gut nachvollziehen. Du hast sie hier sehr viel detaillierter und passender beschrieben. Allerdings hätte ich mir an der Stelle, wo Sasuke sich stehen gelassen fühlt, noch ein wenig mehr erhofft =)

Das Ende war sehr süß. Mir gefiel die Art, wie Sasuke über Naruto angefangen hat zu denken. Nicht sein Eigentum – das trifft den Nagel auf den Kopf.

Fehler?
Wieder nur minimal – aber ich liebe die kleinen Dinger nun mal <3

>> „Ähm... nee, eigentlich labere ich immer nur so drauf los!“, gab der Blnde zu und kratzte sich am Hinterkopf.<<
Da fehlt ein ‚o‘ bei ‚der Blonde‘

>> Es war, als ob sie sich zwischen ihm und seinem Kumpel gedrängelt hat.<<
‚zwischen ihn und seinen Kumpel‘ =)

Also, das war es von meiner Seite aus und ich lese mir jetzt noch ein Kapitel durch – die anderen folgen dann morgen =3

Liebe Grüße
Schneefeuer1117
Von:  Juih
2009-10-05T12:27:04+00:00 05.10.2009 14:27
Heyho xD
Jetzt das Kommi zum zweiten Kapi,
also.. in diesem Kapitel ist mir aufgefallen, dass die Chara - vor allem Sasu und Naru - langsam ooc werden. Ich weiß nicht ob du beabsichtigt hast, die Beiden voll zu treffen oder ob es für die Story eher gleichgültig ist, aber eigtl ist es ein bisschen schade ^^ weil deine FF echt toll ist XD
Vielleicht seh ich die Beiden auch nur anders als du o.O ich weiß es nicht XD aber für meine Begriffe.. naja wie auch immer.
Es ist jetzt nicht allzu schlimm, weil ich die Geschichte mag ^^ ich wollte es nur mal angemerkt haben XD
Ansonsten hast du echt mal ne paar schöne Idee und das Naru Saku stehen lässt und lieber Sasu rettet finde ich natürlich supi xD
Trotzdem tut er mir am Ende schon leid, weil ich mich gut in seine Lage, also Sasus, versetzt kann - sowas ist nicht schön...
Schriftlich habe ich rein gar nichts auszusetzen, hab keine Fehler gesehen und deine Wortwahl ist auch gut ^^
LG Juih

Von:  Moffien
2008-12-25T13:55:36+00:00 25.12.2008 14:55
yaaaaaaaay *-*
fand das kapi große klasse :D
ich werd mich gleich mal ans neue machen ^^
übrigens meinen Respekt:
deine kapi sind so wunderschön lang *-*
meine sind immer ziemlich kurz xDD
hdl stimpy


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