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Once upon the time in the west

von

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Oakwood City

~* Oakwood City *~
 

Er hatte sich weder von der einsamen Bahnstation noch von den offensichtlich ihn anstarrenden Menschen abhalten lassen. Er war sich bewusst, dass er hier wohl noch für einige Zeit der Fremde sein würde, auf ewig wenn es dumm lief. Aber er hatte sich informiert, hatte das Buch, das er in London erstanden hatte aufmerksam gelesen und versucht sich die verschiedenen Gebräuche einzuprägen. Manches hatte er regelrecht abstoßend gefunden, allein das ständige Ausspucken des über all so hoch gepriesenen Kautabak, anderes wiederum hatte ihn neugierig gemacht. Die hoch gepriesene Freiheit konnte er noch nicht spüren und auch an der Anonymität zweifelte er. Sicherlich wäre der Stadttratsch innerhalb der nächsten Wochen durch seine Ankunft geprägt. Trotz allem rief er sich ins Gedächtnis, war dies der Ort seines Neubeginns. Hier wollte er Fuß fassen und wo konnte man besser anfangen als im Saloon? Außerdem hatte er dem Sheriff telegraphiert. Dieser hatte die Schlüssel zu seinem Haus solange er selbst noch nicht da war. Also musste er sich mit ihm Treffen, wo konnte man dies besser tun als im örtlichen Saloon. Laut den Büchern der Mittelpunkt jedes Städtchens. Also musste er doch leicht zu finden sein.
 

Er fand ihn, wie erwartet in der Mitte der Hauptstraße. Welch ein erfülltes Klischee. Und irgendwie freute sich Remus auf die ausgelassene Stimmung die in dem Buch einer solchen Einrichtung zugesprochen worden war. Mit Klopfendem Herzen trat er näher an die Schwingtüren, öffnete sie und trat ein. Sofort umfing ihn der Geruch von Bier, ungewaschenen Männern und Rauch von einer Unmenge an Zigaretten. Doch keine lustige Musik, auch keine ausgelassene Stimmung schlug ihm entgegen. Im Gegenteil, alles starrte ihn an. Die Männer an den Tischen, hielten in ihren Bewegungen inne und blickten ihn an. Egal ob sie gerade ein Stück Steak verputzen oder Poker spielten. Alle hielten inne. Irritiert hielt auch Remus inne. Er überlegte krampfhaft wie er nur darauf reagieren sollte. Er hielt sich zurück, verkniff sich ein freundliches 'Good Morning Gentlemen' und versuchte es mit einem nichts sagenden Blick. Er fixierte die Bardame, eine hochgewachsene hübsche junge Lady mit Feuerrotem Haar und ging langsam auf sie zu. Jeder Schritt erschien ihm eine Ewigkeit zu brauchen. Waren seine Füße etwa aus Blei? Es kostete ihn enorme Anstrengung den Bartresen zu erreichen. Doch mit jedem Schritt wurde es leichter und nach einigen Sekunden merkte er wie auch die Anspannung im Raum sich löste. Zuerst setzte das Piano ein Remus wunderte sich nur kurz wer da so wenig musikalisches Talent besaß doch da es offensichtlich niemanden der Anwesenden störte lief er ungerührt weiter, dann verloren auch die Anderen ihr Interesse an dem Neuling und die Gespräche wurden nach und nach wieder aufgenommen. Nun hörte er Rufe nach Bier, das Geklapper von Geschirr und Besteck zusammen mit dem rauen Lachen dieser ihm noch so fremden Männer. Remus entspannte sich merklich, denn er wusste ohne auf zusehen, dass nun weniger Augenpaare auf ihn gerichtet waren, um auch ja jeden Fauxpas zu sehen den er beging.
 

„Was darf es denn sein Fremder?“ eine sanfte weiche Stimme die so gar nicht in diese Umgebung zu passen schien riss ihn aus seinen unwohlen Gedanken und vertrieb seine dunklen Vorahnungen. Er Blickte auf und sah die junge Frau hinter dem Tresen fragend an. Ja was wollte er eigentlich? Er räusperte sich und Blickte sich kurz um, die meisten, eigentlich Alle tranken Bier und da er bezweifelte, dass sie hier Assam oder Darjeling besaßen entschied er sich ebenfalls für ein Bier.

Die Frau setzte das Glas einer solch schwungvollen Bewegung vor seine Nase, dass ein bisschen von dem kühlen Getränk überschwappte und den Tresen benetzte. Nun immerhin würde es ihm Abkühlung verschaffen. Remus nickte dankend und wollte schon das Glas zum trinken anheben als der Blick der Bardame ihn innehalten lies. Was war hatte er etwas im Gesicht? Machte er etwas falsch? „Was ist denn?“ fragte er misstrauisch, doch ihr Lächeln lies ihn den scharfen Ton bereuen, sie schien einfach nur freundlich sein zu wollen. „Nichts, ich fragte mich gerade nur was einen Gentlemen aus dem schönen England hier her treibt.“ sie lächelte offen und stützte sich mit den Händen auf dem Tresen ab. Verwirrt lies Remus das Glas los und blickte sie an. Woher wusste sie, dass er Engländer war? Stand etwa in Großbuchstaben auf seiner Stirn: 'God save the queen'? Sie schien seine Gedanken zu erraten. „Keine Sorge Fremder, du siehts einfach nicht wie einer aus den Südstaaten oder der Ostküste aus, also was bleibt übrig? Kein rotes Haar also kein Ire, so zaghaft wie du das Bier anstarrst kein Schotte also Engländer.“ sie erlaubte sich ein helles Lachen „Es war nicht böse gemeint“ ihr Lachen verstummte und ihre Stimme wurde sanfter „Willkommen in Oakwood City. Mein Name ist Lilly Evans dies ist mein Pub, und das Bier soll ein Begrüßungsgeschenk sein. Es geht aufs Haus.“ Remus räusperte sich überrascht, soviel Freundlichkeit hatte er nach den ersten Augenblicken hier drin garnicht erwartet. „Danke Miss Evans.“ Sie lachte erneut und unterbrach ihn „Nenn mich Lilly, bitte Miss Evans ist meine verstorbene Großmutter.“ „Oh, nun gut. Dennoch danke, Miss Lilly“ Er nickte ihr zu und erinnerte sich daran, dass er sich noch nicht vorgestellt hatte. „Mein Name ist Remus Lupin, ich bin der Erbe der Moony Ranch.“ Schon bei seinem Namen weiteten sich die Augen von Lilly. Er entnahm ihrer Reaktion, dass sie seinen Onkel Austen kannte. Nur konnte er keinesfalls sagen ob das nun gut oder schlecht war. Mehrere Gefühle spiegelten sich in ihrem Gesicht. Freude, was Remus beruhigte, aber auch Furcht und etwas was Remus nicht zuordnen konnte. Ein wenig panisch blickte sie sich um und rang sichtlich um Fassung. Was suchte sie nur? Remus blickte unsicher um sich. Wovor hatte sie nur Angst? Niemand der umliegenden schien das Gespräch belauscht zu haben. Als er sich wieder umdrehte tippte ihm jemand auf die Schulter. Er setzte ein Freundliches Lächeln auf und blickte in die Richtung.
 

Der Schlag kam wie aus dem nichts.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2008-11-18T21:20:45+00:00 18.11.2008 22:20
Na toll....
hätte ich früher weitergelesen wüsste ich nun wer den kleinen Remy haut °° Gemeinheit! Aber ich bin wohl selebr Schuld.

Aber nun zum Kapitel.
Wahnsinnig geil!!!
Vor allem wenn er in den Saloon kommt!!! Ne Szene wie aus einem Film geklaut, ich musst SO lachen^^ Danke! Geil geil geil!
Das is mein Baby!!!

Und ich wette es is James der ihm eine reinhaut, weil er mit Lily flirtet XD So lernt man doch nur die besten Freunde kennen: Bei ner Schlägerei O___o

Wuhiiiiiiiii!!!
So, hier is kommi, wo is Update?
Zack zack!

*Fahne schwenk und singend ins Bett geh*
Von:  Kullerkeks1987
2008-11-14T15:42:22+00:00 14.11.2008 16:42
Very nice Darling. Ich hab jede Zeile regelrecht verschlungen. Du schreibst echt super und die ideen sind echt mega, aber musst du den armen Kerl gleich in eine Schlägerei reinschieben?
*_*
Wer isses? Wer brät ihm eins über? James? Sirius? Snape?
Schreib schnell weiter ich bin neugierig!!!!!!



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