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Once upon the time in the west

von

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Das Erbe

„Ich habe gehört, du wurdest in der Schule verprügelt, Sohn! Was bist du doch für ein schwacher Bastard. Aber ich werde dir beibringen was es heißt stark zu sein!“ Heißer Atem traf seine Wangen. Sein Vater war ihm so nah wie sonst nie. Was war das für ein Geruch? So fein, süß und durchdringend? Ach ja, Opium. Wie hatte er das vergessen können? Es war Freitag, er kam immer Freitags aus der Drachenhöhle und danach zu ihm, süß duftend nach Opium und so unbarmherzig. Langsam richtete er sich Zitternd auf , er wusste was er tun musste und so legte er sein Hemd ab und drehte sich mit dem Gesicht zur Wand. Wieder und wieder holte er mit seinem Gürtel aus. Schlag um Schlag zerfetzte es ihm den Rücken. Er hielt still und biss sich auf die Lippen bis er den süßen metallischen Geschmack seines eigenen Blutes auf der Zunge hatte, nur damit kein Ton über seine Lippen drang. Denn er wusste bei dem kleinsten Wimmern würde er die doppelte Ration bekommen. Er konnte sich nicht wehren. Wie auch, wenn es doch sein Vater war, der Mann dem er über alles in der Welt gefallen wollte. Nur um ein Wort des Stolzes und der Anerkennung zu erhalten. Er war so schwach und dumm. Aber wenn er es überstand wäre er ein kleines bisschen stärker, etwas mehr so wie sein Vater ihn haben wollte. Wie immer hielt er den Schlägen stand, wich nicht aus und wehrte sich nicht. Wie erbärmlich und schwach er doch war. Er kämpfte mit der Übelkeit, er hatte es fast geschafft, wenn er ruhig war verlor sein Vater das Interesse nach den üblichen 20 Schlägen. Er konnte es aushalten. Endlich umfing ihn die Dunkelheit der Ohnmacht, wie dankbar war er nur für diesen weichen sanften Mantel der allen Schmerz mit sich nahm und ihn vergessen lies.
 

Dumpfes Gemurmel durchdrang die Dunkelheit, keine angenehme Stimme, sie hatte was schmieriges an sich und sie brachte Kopfschmerzen mit. Der Schmerz lies ihn kaum denken doch die Stimme brüllte ihn an: „Ich hab gesagt du sollst dich aufrichten,du verdammtes Greenhorn!“ langsam lichtete sich die Dunkelheit. Mit dem Licht kam der Lärm die Schmerzen und das Bewusstsein wieder. Vorsichtig richtete sich Remus auf, ignorierte den Schmerz der sich pochend durch seinen Kopf wälzte. Das war vorbei! Ein für alle mal. Er war nicht schwach, nicht klein und feige und dieser Mann war nicht sein Vater, sein Vater war tot, und mit ihm war der kleine feige Remus gestorben.

„Lass das UNSER Begrüßungsgeschenk sein. Wir wollen hier keine verdammten Engländer wie dich. Allerbeste Empfehlung von uns.“ Der Sprecher, ein kleiner, dicklicher Mann mit fettigem kurzen Haar, das schon beträchtlich zurück ging, spuckte vor ihm aus. Welch eine widerliche Sitte! Remus zog sich am Tresen hoch, verzog trotz des Schmerzes keine Miene und blickte den Mann wütend an. „Immerhin stellt man sich in England vor, bevor man jemanden zusammen schlägt.“ Er lächelte böse. „Mein Name ist Remus Lupin und wie soll ich euch Mistkerl nennen?“ Der Mistkerl lachte überrascht aus. „Es geht dich zwar nichts an aber ich bin Pete---“ weiter kam er nicht den er wurde von einem rechten Hacken niedergeschlagen. Der verdatterte Peter ging zu Boden wie ein nasser Sack. Japste nach Luft und rappelte sich auf. „Wie kannst du es wagen?“ Anscheinend war er Gegenwehr nicht gewöhnt. Remus gönnte sich ein Lächeln und meinte unschuldig „Wir haben uns doch vorgestellt?“ Doch auf seinen Lorbeeren konnte er sich nicht ausruhen, eine weitere Faust flog auf ihn zu. Um auszuweichen bückte sich Remus, schon nutzte Peter die Gelegenheit ihm eine weitere zu verpassen. Remus taumelte und zog die Arme schützend hoch.
 

„Gibt es ein Problem?“ Die Stimme klang über allem Lärm. Sofort war Remus klar, dieser Mann hatte das Gesetz auf seiner Seite und war sich dessen absolut bewusst. Mit diesem Selbstbewusstsein stand er in der offenen Tür und hatte die eine Hand lässig, fast als sei es Zufall auf seinem Revolver liegen. Die andere fuhr abwesend über den polierten Stern auf seiner Brust. Doch diese Lässigkeit war definitiv nur ein Bluff. Remus konnte die Anspannung förmlich körperlich spüren. Selbst die so willkürliche Bewegung des über den Stern fahrens war dazu da, allen Anwesenden ins Gedächtnis zu rufen wer er war: Der Sheriff und damit die Vertretung des Gesetzes. Diese Autorität der Stimme lies Peter sichtlich erschaudern, anscheinend waren sie keine Freunde. Falsch Lächelnd drehte dieser sich um und hob beschwichtigend die Hände. „Nein Sheriff. Kein Problem, wir haben uns lediglich bekannt gemacht. Nicht wahr?“ Dieser Peter wagte es doch tatsächlich ihm einen schmierigen Blick zu zuwerfen und ihn anzulächeln. Wenn auch falsch. Denn aus den kleinen schmierigen Augen dieses Mannes loderte ihm ein Hass und Zorn entgegen der ihn erschaudern lies. Und wegen genau eben diesem Blick nickte er nur zustimmend. Er hatte nichts davon, wenn diese Ratte wegen ihm Ärger bekam. Obwohl, sicherlich würde Peter ihm irgendwann Scherereien machen. Mit Freuden sogar.

„Verschwinde Peter und nimm deine Freunde mit, ich will euch diese Woche nicht mehr im Saloon sehen!“ Die Stimme des Sheriffs rief seine Gedanken zurück in die Realität. Er sah gerade noch wie ihm Peter einen bösen Blick über die Schulte zuwarf bevor dieser mit seinen drei Kumpanen am Sheriff vorbei durch die Tür verschwand.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Kullerkeks1987
2008-11-20T13:39:19+00:00 20.11.2008 14:39
Ach ja wie geil ^^ ich mag deine story, die geht so ab.
Fehlt musikalisch im Hintergund nur noch das Geklimper ausm Saloon, während man das liest. Echt supi. Schreib schnell weiter und wehe dir der sheriff is nich der sirius.
*flausch*
Von: abgemeldet
2008-11-19T20:06:33+00:00 19.11.2008 21:06
mieps!
und wieder gutes kapitelchen^^
aber ich wüsste gerne wer das is, ich hab da 2 leutchen im verdacht *gg*
weiterschreiben^^
gut gemacht
*knuffel*


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