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toot gayi...

zerbrochen
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In der nächsten Zeit meldeten sich Raj und Simran nicht mehr beieinander, um ihre Gefühle füreinander nicht noch mehr wachsen zu lassen, doch die Sehnsucht die beide nacheinander hatten, war immens. Auch wenn sie von den Gefühlen des jeweils anderen nicht wussten, war das Verlangen riesig.

Simran dachte ständig an Raj und war oft versucht, ihn anzurufen, wenn sie alleine zu Hause saß, doch sie riss sich zusammen. Es hätte alles niemals soweit kommen dürfen und nun hatte sie den Salat. Dev gegenüber verhielt sie sich seltsam, da sie ihre Schuldgefühle beinahe wahnsinnig machten. Wenn er sie fragte, was los war, winkte sie nur ab und meinte, dass er sich das nur einbildete. Sie fühlte sich so schlecht, doch sie wusste nicht, wie sie aus dieser Situation entkommen konnte. Ihre Liebe zu Raj konnte sie vor sich selbst nicht mehr leugnen. Die einzige Möglichkeit ihre Ehe noch zu retten, war, den Kontakt mit Raj abzubrechen, auch, wenn sie es nicht wollte.
 

******************
 

Rajs Gedanken waren ähnlich. Es gab keinen Moment, wo er nicht an Simran dachte und sie sehen wollte. Er wusste, dass es Piya gegenüber nicht fair war, aber wenn er ehrlich zu sich war, war seine Ehe sowieso am Ende. Wäre es nicht besser, die Scheidung einzureichen? Aber er brachte es nicht übers Herz, diese Entscheidung zu fällen. Außerdem wusste er nicht, wie Piya reagieren würde. So, wie er es beurteilen konnte, liebte sie ihn nicht, aber ansonsten schien sie mit der Ehe zufrieden zu sein. Sie hatte sich zumindest noch nie beschwert. Doch wollte er sein Leben und seine Liebe zu Simran wirklich für eine Ehe aufgeben, die ihn nicht erfüllte und für eine Frau, die er nicht liebte und die ihn auch nicht liebte? Objektiv schien die Lösung auf der Hand zu liegen, doch Raj wusste weder ein noch aus.

Und vor allem wusste er nicht, was Simran fühlte. Ihre Ehe schien schließlich intakt zu sein und Raj wollte nicht derjenige sein, der dieses Glück zerstörte. Aber ihre Gefühle sollten nicht der ausschlaggebendes Punkt für oder gegen eine Scheidung seiner Ehe sein. Es wäre nicht fair gegenüber Piya, wenn er sie behielte, nur, weil Simran ihn nicht wollte.

Seine Gedanken kreisten nur um diese Überlegungen und es machte ihn fast wahnsinnig, denn er kam zu keinem Ergebnis. Seine Sehnsucht nach Simran verzehrte ihn und er konnte es kaum noch abwarten bis zu Karans Holi-Feier, wo sie sich endlich wiedersehen würden.
 

Die Holi-Feier sollte am frühen Nachmittag beginnen, also trafen sich Simran, Karan und Dev am Vormittag, um alles vorzubereiten und herzurichten. Die Party fand im Garten von Karans Eltern statt, wo Platz für über 60 Leute war. So viele waren auch eingeladen, denn große Feiern waren für Karan ein Muss und er liebte sie.

Simran war in der Küche und richtete das gelieferte Essen auf Tellern und Tabletts an, während Dev und Karan im Garten Tische, Stühle und Bänke zurecht rückten. Als es an der Haustür klingelte, rief Karan Simran zu, dass sie doch bitte öffnen sollte. Doch als sie sah, wer es war, setzte kurz ihr Herzschlag aus. Rajs Blick war nicht minder verdutzt, als er Simran sah, doch er fing sich schnell wieder und umarmte sie zur Begrüßung liebevoll. Als er sich von ihr löste, strich er wie zufällig sanft mir seiner Hand ihren Rücken entlang. Sie schloss kurz die Augen und musste sich zusammenreißen, dann zwang sie sich zu lächeln und fragte, was er denn hier machte. „Ich hab doch gesagt, dass ich helfen werde.“, meinte er beiläufig und drängte sich an ihr vorbei ins Haus. Er lief in die Küche, stellte einen mitgebrachten Korb voll Tüten mit buntem Pulver auf den Tisch und sagte dann: „Ich bin gerade nochmal so davon gekommen. Draußen ist wirklich die Hölle los. Man sieht kaum noch die Hand vor Augen, soviel Pulver fliegt überall rum.“ Simran zuckte gleichgültig mit den Schultern, doch in ihr drin brodelte es. Wenn sie ihn nur ansah, fing ihr Herz so stark an zu pochen, dass sie dachte, es würde gleich herausspringen.

Raj beobachtete sie indessen, wie sie ihre Tätigkeit das Essen anzurichten wieder aufnahm. Selbst diese simple Tätigkeit brachte ihn auf Gedanken, die man nicht mehr als „anständig“ bezeichnen konnte... „Sind Karan und Dev im Garten? Ich werde mal schauen, ob ich ihnen helfen kann…“, sagte er schließlich und verschwand. Als er weg war, atmete Simran tief durch. Wie konnte es sein, dass er sie so aus dem Konzept brachte?! Sie musste sich zusammenreißen, damit Dev nichts mitbekam. Außerdem beschloss sie, den Kontakt mit Raj nach dem heutigen Tag abzubrechen. Das war das einzig Richtige, was sie tun konnte, um ihre Ehe nicht zu gefährden.

Während sie das Essen weiter vorbereitete, schaute sie aus dem Fenster und beobachtete die drei jungen Männer, wie sie da im Garten herumwerkelten. Auf jeden fall schien es anstrengend zu sein, denn Raj zog plötzlich seine Kurta aus. Simran staunte nicht schlecht, ob des wirklich gut gebauten Körpers, der sich da offenbarte. Sie wurde rot und schimpfte mit sich selbst wegen der Gedanken, die ihr gerade in den Sinn gekommen waren... Als sie sah wie Dev und Karan Raj neidisch von der Seite beäugten, musste sie lachen. Sie hätte zu gern die Gedanken der beiden gelesen. Auch Raj bemerkte die Blicke der beiden und fing an, wie ein Bodybuilder zu posieren. Auch wenn Simran nicht verstehen konnte, was die drei sagten, sprach ihre Körpersprache doch Bände. Dev rollte den Ärmel seiner Kurta nach oben und zeigte seinen Bizeps. Simran kam aus dem Lachen kaum noch raus. Als Raj bemerkte, dass sie sie beobachtet hatte, zwinkerte er ihr frech zu und widmete sich dann wieder seiner Muskeldiskussion mit Karan und Dev. Simran verging in diesem Moment das Lachen. Wieso tat er ihr das an?! Ihre Sehnsucht nach ihm fraß sie beinahe auf.

Als die Männer mit dem Aufbauen der Tische und Bänke fertig waren, drückte Simran ihnen die Tabletts und Teller mit dem Essen in die Hände, damit sie alles auf die Tische verteilten. Als das alles erledigt war, dekorierte sie alles noch ein wenig mit Blumen. Bald darauf kamen schon die ersten Gäste.



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