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Woge der Dunkelheit

von

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Gejagt

Gejagt
 

Früh am nächsten Morgen drängte Yokato die anderen zum Aufbruch.

„Yokato, die Sonne ist kaum aufgegangen“, beschwerte Atoeru sich.

„Wir wollen heute auch noch eine gute Strecke zurücklegen!“ erwiderte Yokato.

Einvernehmlich stöhnten die anderen.

„Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, das macht dir Spaß!“ maulte Riro.

„Wer weiß?“ grinste Yokato.

„Ich“, lachte Jeanne. „Auf Leute, Yokato hat recht!“

„Und was ist mit den Regenwolken?“ wollte Rai wissen.

„Regen ist lustig“, sagte Ely. „Im Regen kann man prima Spaß haben.“

Bis auf Riro begannen alle zu stöhnen.

„Ob sie je lernen wird, dass das Leben kein Spiel ist?“ brummte Yokato und marschierte los.
 

Dabei bemerkte er nicht, dass Jeanne ihn kritisch musterte. Schließlich folgte jedoch auch sie, und der Rest schloss sich an.

„Yokato, könntest du wenigstens auf deinen Gewaltmarsch verzichten?“ fragte Riro von hinten. „Noch mehr solcher Märsche werde ich nicht durchhalten!“

„Niemand wird das, außer unseren beiden Samurai“, meinte Rai.

„Auch Jeanne und ich werden auf Dauer keine Gewaltmärsche durchhalten“, erwiderte Yokato. „Aber wir können gerne ein paar Schritte langsamer gehen, wenn es euch zu viel ist!“

„Ich bitte darum“, sagte Atoeru. So schlug Yokato ein weniger scharfes Tempo an, als er gewöhnt war und sah sich aufmerksam um.

„Ich weiß nicht, aber irgendwie vermisse ich zu Hause“, murmelte Ely.

„Wir alle vermissen zu Hause“, sagte Jeanne, doch Yokato schüttelte den Kopf. Erneut musterte Jeanne ihn scharf, wollte das Thema jedoch nicht ansprechen, wenn die anderen dabei waren.
 

„Glaubt ihr, wir können Devimon besiegen?“ fragte Rai unvermittelt.

„Wir können, und wir werden!“ sagte Yokato.

„Nur weil dir noch kein Gegner untergekommen ist, der dich geschlagen hätte?“ fuhr Rai ihn an.

Finster blickte Yokato Rai an, die ebenso finster zurücktarrte.

„Es gibt durchaus Gegner, die mich schlagen können, nicht nur in dieser Welt“, sagte er. „Nichtsdestotrotz glaube ich, dass wir gemeinsam dazu in der Lage sind, Devimon zu schlagen!“

„Wie wäre es, wenn ihr beiden aufhören würdet, euch zu streiten?“ fragte Jeanne, doch die beiden Streithähne ignorierten sie und funkelten sich gegenseitig böse an.

„Du hast selbst gesagt, dass Devimon dir überlegen ist!“ fauchte Rai.

„Ich kämpfe nicht alleine!“

„Wieso gehst du davon aus, dass wir Devimon besiegen können?“

„Im Krieg gibt es keine Alternative zum Sieg!“ erwiderte Yokato.

Entsetzt starrte Rai ihn an.

„Devimon verliert, weil du keine andere Möglichkeit als den Sieg siehst? Du bist wahnsinnig!“

„Mag sein, dass du das so siehst“, sagte Yokato scheinbar gelassen. „Ich bin der Sohn eines Generals, ich habe von früh auf gelernt, nur an den Sieg zu glauben!“

„Ich hab dir nichts mehr zu sagen!“
 

Mit diesen Worten stand Rai auf und entfernte sich von ihm. Noch immer wirkte Yokato gelassen, doch als Rai sich nochmal umdrehte und ihm in die Augen blickte, wurde ihr bange. Traurig schüttelte Jeanne den Kopf.

„Müsst ihr euch wirklich so streiten?“ fragte sie.

„Anscheinend sind wir nicht dazu geschaffen, um gut miteinander auszukommen“, erwiderte Yokato.

„Aber wir sind ein Team!“ meinte sie. „Streiten führt zu nichts!“

„Vielleicht.“ Yokato zuckte die Schultern. „Wir haben zu verschiedene Ansichten, als dass wir uns gut vertragen könnten!“

„Aber sie hat Recht, wir können einfach nicht sicher sein, dass wir gewinnen!“

Yokato fing Jeannes Blick ein und sah ihr intensiv in die Augen.

„Die meisten Schlachten werden im Kopf entschieden“, sagte er schließlich. „Wenn du nicht glaubst, gewinnen zu können, hast du schon verloren! Wer kämpft, der kann verlieren, wer nicht kämpft, der hat schon verloren!“

Nachdenklich blickte Jeanne in die Ferne.

"Vielleicht hast du recht, und wir gehen mit der falschen Einstellung in den Kampf. Aber wir können einfach nicht vorhersehen, wie der Kampf ausgeht!“

„Aber wir können an unseren Sieg glauben!“ beharrte Yokato.
 

Als Jeanne nicht reagierte, wandte er sich resigniert ab. Den gesamten Rest des Tages herrschte eine gedrückte Stimmung und Yokato sprach mit niemanden. Schweigend ging er voraus, und schweigend folgte der Rest. Selbst Ely verspürte nicht die Lust dazu, unterwegs zu spielen. Bedrückt fragte sie sich, warum die anderen so ernst sein mussten, und Rai traute sich kaum, auch nur in Yokatos Richtung zu blicken. Am Abend herrschte immer noch keine bessere Laune.

„Wollt ihr euch ewig streiten?“ fragte Ely unvermittelt. Keines der anderen Kinder machte sich auch nur die Mühe, auch nur aufzuschauen, was Ely sehr missfiel. Sie stellte sich zu Yokato und verpasste ihm eine Kopfnuss. Erschrocken blickten die anderen Ely an, womit ihr nun die ungeteilte Aufmerksamkeit gehörte. Der Blick, den Yokato Ely zuwarf, ließ allen das Blut in den Adern gefrieren.

„Ich habe euch was gefragt“, sagte Ely, doch man merkte ihr an, dass sie eingeschüchtert war. „Ich will wissen, ob ihr vorhabt, euch ewig zu streiten!“

„Keiner von uns wird ewig leben!“ meinte Yokato dann.

„Und ich will stark hoffen, dass wir nicht Zeit unseres Lebens miteinander verbringen müssen“, fauchte Rai.

„Ich richte sämtliche meine Gebete darauf, dass das nicht eintritt“, brummte Yokato.

„Hört auf damit“, ging Jeanne dazwischen. "Ihr kommt doch nur...“

„Ruhe“, zischte Yokato und ging in Deckung. Atoeru verdrehte genervt die Augen.

„Was kommt denn jetzt schon wieder?“
 

„Ich“, lachte Devimon.

Sofort sprangen alle Digiritter auf und sahen sich nervös um.

„Wo ist euer Freund, der Samurai?“ fragte Devimon.

„Wir hatten Streit“, erklärte Rai. „Nach einer Weile sind wir getrennte Wege gegangen, wir wissen nicht, wo er ist!“

„Ihr lügt“, lachte Devimon. „Kleiner Samurai, komm raus, sonst tu ich deinen Freunden weh!“

Devimon hörte ein Geräusch und sprang schnell hoch, doch nicht schnell genug, um Yokatos Katana vollständig zu entgehen. Quer über den Rücken zog sich eine Schnittwunde, und Devimon verzog das Gesicht.

„Versuch es doch“, sagte Yokato und ging auf Devimon zu.

Devimon versuchte, Yokato einzuschüchtern, indem er ihm wütend in die Augen sah, doch stattdessen fing Devimon an, nervös zu werden. In Yokatos Blick spiegelte sich eine Entschlossenheit wieder, die Devimon beängstigend fand.

„Beim nächsten Mal kriege ich euch, das verspreche ich!“ rief das böse Digimon, bevor es sich erhob und in die Luft verschwand.

„Keine Sorge, ich werde bereit sein“, sagte Yokato. Alle Kinder waren erleichtert, dass Devimon verschwunden war, und niemand dachte mehr an Rais und Yokatos Streit.
 

„Was machen wir jetzt?“ fragte Riro. „Hier bleiben können wir nicht“, sagte Yokato. „Auch wenn wir Devimon verjagen konnten, weiß es, wo wir uns momentan aufhalten, und ich fürchte, er wird Handlanger aussenden, die uns angreifen werden!“

Jeanne nickte. „Oder aber Devimon selbst kommt zurück, aber nicht jeder von uns hat so gute Ohren wie Yokato.“

Die anderen nickten ergeben.

„Wenn es sein muss, dann werden wir eben noch etwas weiter wandern, aber ich denke nicht, dass uns heute Nacht noch Gefahr droht!“, sagte Atoeru.

„Ich kann das Maß der Gefahr nicht erkennen, und hierbleiben denke ich ist keine gute Idee!“ erwiderte Yokato.

„Wie weit müssten wir denn laufen?“ fragte Rai. „Ich meine, wenn wir wirklich gesucht werden, wird es uns nichts bringen, nur eine Viertelmeile zu laufen!“

Zustimmend nickte Yokato. „Ich fürchte, wir müssen die Nacht durchlaufen, damit wir einigermaßen in Sicherheit sind.“

„Bei der Größe dieser Insel müssen wir uns den Angreifern auf kurz oder lang aber dennoch stellen!“ warf Atoeru ein.

„Wenn wir uns den Digimon schon stellen müssen, dann aber bitte wenn wir ausgeschlafen sind!“ meinte Ely. „Ich will nicht kämpfen müssen, wenn ich müde bin!“

„Ich kann aber auch nicht laufen, wenn ich zum umkippen müde bin“, maulte Riro.

„Aber immer noch besser als kämpfen!“ hielt Yokato gegen.

„Verdammt, wir sind alles keine Soldaten“, brauste Rai auf.

„Gerade deswegen sollten wir jetzt soweit laufen wie wir können!“ erwiederte Yokato ungerührt. „Oder ist es dir lieber, in einen Kampf verwickelt zu werden?“

„Lasst uns doch einfach abstimmen“, meinte Jeanne, um einem erneuten Streit vorzubeugen. „Wer ist für weiterlaufen?“

Yokato und Jeanne meldeten sich sofort, Ely überlegte eine Sekunde, bevor sie die Hand hob, während Rai zauderte, bevor auch sie sich meldete.

„Dann laufen wir weiter!“ beschloss Jeanne. Murrend standen Atoeru und Riro auf.

„Aber dann wird auch lange geschlafen!“ brummte Atoeru.

„Was verstehst du unter lange?“ fragte Yokato.

„Bis wir alle ausgeschlafen sind“, sagte Rai bestimmt.

„Falls wir die Zeit dazu haben!“ meinte Yokato. „Wir sind nicht hier, um uns zu vergnügen, hier herrscht Krieg, und da bleibt keine Zeit zum Schlafen!“

„Soldaten“, brummte Rai verächtlich und handelte sich einen bösen Blick von Yokato ein.
 

Mehr oder weniger murrend folgten die anderen Kinder Yokato. Wieder herrschte ein beklemmendes Schweigen, das niemand zu durchbrechen versuchte. So marschierten sie, bis das Dunkel der Nacht der Morgendämmerung wich. Irgendwo vor ihnen knackten ein paar Äste. Yokato kletterte auf einen Baum herauf um von dort aus die Lage auszukundschaften.

„Ich sehe eine Gruppe von 6 Digimon, die in unsere Richtung kommt“, rief er runter.

„Dann müssen wir die Richtung wechseln!“ sagte Rai.

„Das wird nichts bringen, oder?“ meinte Jeanne.

„Ich fürchte auch“, antwortete Yokato. „Die Digimon sind vielleicht noch eine Viertelmeile entfernt!“

„Das ist wenig“, fluchte Rai. „Kannst du irgendwas erkennen?“

„Ja“, sagte Yokato. „Alle 6 haben rotglühende Augen! Außerdem suchen sie etwas! Sie kommen!“
 

Die Digimon brachen durchs Unterholz und standen auf einmal vor den Digirittern. Agumon deutete auf ein löwenähnliches Digimon.

„Warum ist denn Leomon dabei? Es ist doch ein gutes Digimon!“ rief es.

„Unimon auch“, sagte Turimon und deutete auf ein Digimon, das wie ein geflügeltes Pferd aussah.

„Und Andromon“, meinte Bearmon.
 

In einer schnellen Bewegung zog Yokato sein Katana und sprang vom Baum, um Andromon mit einem gewaltigen Hieb den Schädel zu spalten. Gerade noch rechtzeitig bemerkte Andromon Yokato und schlug dem Digiritter brutal den Arm gegen die Brust, dass der Junge gegen einen Baum geschleudert wurde und benommen liegen blieb.

„Spiralschwert“ rief Andromon und schickte seine Attacke gegen Yokato.

Ely, die zufällg neben dem Baum stand, gegen den Yokato geschleudert wurde, zog Yokato aus der Schusslinie. Keine Sekunde später zerschmetterte Andromons Attacke den Baum und die Digivices der Kinder begannen zu leuchten.
 

„Gabumon digitiert zuu... Garurumon“
 

Nach der Digitation sah Gabumon nun aus wie ein Wolf mit silbrig-blauem Fell. Entschlossen sprang Garurumon auf Andromon zu und griff an.

„Gewaltiges Feuer“ rief es und spie Andromon einen Energiestrahl entgegen.
 

Ein Digimon, das wie ein zu groß geratener Gnom aussah, sprang auf Rai zu.

„Kaiserfaust“, brüllte es und schleuderte Rai einen Ball komprimierter Luft gegen.

„Diamantensturm“, rief Renamon und wehrte die Attacke ab.
 

„Renamon digitiert zuu... Kyubimon“
 

Nun sah Renamon aus wie ein großer Fuchs mit goldgefärbtem Fell.

„Ogremon, dein letztes Stündlein hat geschlagen!“ rief Kyubimon und sprang auf Ogremon zu.

Dieser schaute Kyubimon verwirrt an, bevor er umgerissen wurde.

„Neunköpfige Flamme“, rief Kyubimon und schleuderte Ogremon die Attacke aus nächster Nähe ins Gesicht.

Entsetzt schrie Ogremon einmal auf und löste sich dann auf.
 

Riro blickte sich um und sah, wie Unimon auf ihn zutrat. Unvermittelt riss Unimon sein Maul auf und schleuderte Riro eine Lichtkugel entgegegen. Hastig sprang Riro in Sicherheit, als Bearmon vorsprang und zu leuchten begann.
 

„Bearmon digitiert zuu... Leomon“
 

Verwirrt sah Riro seinen Partner an.

„Da ist ja noch ein Leomon...“ murmelte er.

„Königsfaust“ donnerte sein Partner und zwang Unimon zum Ausweichen.
 

Währendessen trat das andere Leomon mit gezogenem Schwert auf Jeanne zu.

„Stirb, Digiritter“, sagte Leomon und holte aus.

Aus den Augenwinkeln nahm Jeanne wahr, wie Yokato sich aufrappelte und vor Jeanne sprang, um Leomons Hieb zu parieren.

„Yokato, beiseite“ rief Agumon, als es aufleuchtete.
 

„Agumon digitiert zuu... Greymon“
 

„Megaflamme“, rief Greymon, gerade indem Moment, indem Yokato zur Seite sprang. Leomon wurde von der Wucht des Angriffs nach hinten geschleudert.
 

Kurz nachdem Ely Yokato gerettet hatte, bemerkte sie ein riesiges Insekt, das auf sie zuflog. Mit einem entsetzten Aufschrei sprang sie beiseite und entgingt diesem Insekt nur knapp.

„Das ist Kuwagamon“, rief Turimon und stürzte sich in den Kampf.
 

„Turimon digitiert zuu.. Kitamon“
 

Unbeirrt flog Kuwagamon weiter auf Ely zu, und Kitamon sprang vor Ely. Als das Kuwagamon nah genug war, packte Kitamon Kuwagamon bei den Fühlern und schleuderte es in die Luft. Mit einem kräftigen Sprung sprang Kitamon hoch, bis es über Kuwagamon war.

„Blitzregen“, rief Kitamon und jagte Kuwagamon eine Salve kleiner Blitze entgegen und ließ dem riesigen Käfer keine Chance.

Kuwagamon krachte schwer zu Boden und löste sich auf.
 

Atoeru beobachtete, wie sich ihm das Monochromon schwerfällig näherte. Grimmig sprang Guilmon hervor, um seinen Partner zu beschützen.

„Guilmon digitiert zuu.. Growlmon“
 

Vom Aussehen her ähnelte Growlmon Greymon, war allerdings größer. Schnell überbrückte Growlmon die Distanz, die zwischen ihm und Monochromon lag. Bei dem Dinodigimon angekommen, packte Growlmon das Monochromon und warf es auf dem Rücken, dass der leicht zu verletzende Bauch ihm schutzlos dargeboten wurde. Dann spie es einen gewaltigen Flammenball auf den Bauch und beobachtete, wie sich das Monochromon auflöste.
 

Als Atoeru sich umblickte, stellte er fest, dass nur 3 der Digiritter das Glück eines kurzen Kampfes hatten. Gerade als er Yokato erblickte, sah er, wie Andromon Garurumon mit einem gewaltigen Hieb gegen einen Baum schmetterte, woraufhin Garurumon entkräftet zu Gabumon zurückdigitierte.

„Nun zu dir“, knurrte Andromon und wandte sich Yokato zu.

Andromon hob seinen rechten Arm und ließ den Unterarm schnell rotieren.

„Spiralschwert“, rief es und schleuderte Yokato einen Lichtblitz entgegen.

Mit einem gewagten Sprung rettete Yokato sich in Sicherheit.
 

Auch das feindliche Leomon hatte seinen Gegner in Griff. Greymon konnte nur knapp dem gewaltigen Schwerthieb entgehen, wurde aber von der Königsfaust schwer getroffen. Noch bevor Greymon zu Boden gehen konnte, digitierte es zu Agumon zurück.
 

Ebenso fiel es dem Unimon nicht schwer, sein Gegner Leomon in Schach zu halten. Leomon sammelte all seine Kräfte zu einem letzten Angriff.

„Königsfaust“, donnerte er und schickte eine komprimierte Luftkugel los.

Unimon konnte nicht mehr ausweichen und wurde am Kopf getroffen. Benommen krachte es zu Boden, während Leomon kraftlos zurückdigitierte. Lachend lief Riro zu seinem Partner, doch bevor er bei Bearmon ankam, richtete sich Unimon langsam wieder auf.
 

Derweil stürmte Yokato mit seinem Katana auf Andromon zu. Dieser blockte den Hieb des Katanas mit seinem Unterarm ab und verpasste Yokato mit seiner linken Hand einen Faushieb. Schwer krachte Yokato zu Boden, und sein Digivice fiel ihm aus der Tasche. Hastig griff er nach dem Digivice und rollte sich auf den Rücken. Mit zusammengekniffenen Augen blickte er zwischen dem Digivice und Andromon hin und her. Schnell überlegte er, ob ihn sein Digivice retten würde.
 

'Was sagte Centarumon noch? Die heilige Macht des Digivice und so weiter... Auch wenn ich weder Amulett noch Wappen habe, müsste doch schon eine gewisse Macht in dem Digivice stecken, die erst mit dem Besitz der beiden anderen Dinge vollkommen ist.'
 

Yokato hoffte, dass seine Überlegungen sich als richtig erweisen würden und hielt Andromon sein Digivice entgegen. Dieses begann strahlend zu leuchten, und Andromon hielt inne. Durch dieses Licht gestärkt erhob Yokato sich.

„Andromon“, rief es. „Warum greifst du uns an? Was hat Devimon dir versprochen, damit du ihm folgst? Ich weiß, dass du kein böses Digimon bist!“

Irritiert blickte Andromon Yokato an. Auch Unimon und Leomon horchten auf und näherten sich dem jungen Digiritter. Yokato, dem dies nicht entgangen war, fasste die anderen beiden Digimon ins Auge.

„Auch ihr beiden seid keine bösen Digimon. Wie also konnte Devimon sich eure Treue erkaufen?“
 

„Devimon versprach mir die Macht, den Frieden dieser Insel zu sichern“, antwortete Andromon.

„Glaubt ihr wirklich, Devimon würde euch Macht geben?“ fragte Yokato. „Devimon ist ein Verräter, und er duldet niemanden neben sich, der ebenbürtig werden könnte! Im Gegenteil, er versucht, alle, die mächtig genug sind, ihm die Stirn zu bieten, zu vernichten! Kehrt Devimon den Rücken und reist in die Stadt des Ewigen Anfangs, dort rüstet Angemon auf, um die Stadt gegen Devimon verteidigen zu können!“
 

Ein jedes der drei Digimon schaute Yokato lange in die Augen, um dort nach Verrat zu suchen, doch sie erkannten, dass Yokato ehrlich zu ihnen gesprochen hatte. Schließlich nickten die 3 Digimon.

„In Ordnung, wir gehen in die Stadt des Ewigen Anfangs und werden Angemon helfen, die Stadt vor Devimon zu bewahren!“, sagte Andromon.

Dann drehten die 3 sich um und verschwanden. Als die Digimon außer Sicht waren, wandte Yokato sich den anderen zu.
 

„Seid ihr alle in Ordnung?“ fragte er. Die anderen nickten.

„Gut“, meinte er dann.

„Ich denke, wir können hier Rast machen! Legt euch hin und schlaft, ich werde Wache halten!“

Müde stimmten die anderen zu und legten sich hin, und einer nach dem anderen schlief ein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2010-10-23T15:23:56+00:00 23.10.2010 17:23
das war mal ein Kapi xDD
Ely ist cool , die gibt Yokato voll die Kopfnuss :DDD *loslach*
jaaa die sind digitiert *Freudentanz*
oh gott ich mach mich zum Affen xDD


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