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Woge der Dunkelheit

von

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Warnung

Warnung
 

Als die anderen am nächsten Morgen aufwachten, hatte Yokato bereits Frühstück gemacht. Schweigend wurde gegessen, bis Yokato das Zeichen zum Aufbruch gab. Nach dem Schrecken der Nacht war Rai wieder in streitlustiger Verfassung und näherte sich Yokato.

„Versteht man das unter Kampfkunst?“ höhnte sie. „Den Gegner zureden, bis sie aufgeben?“

„Zumindest ist das sehr viel menschlicher als andere Menschen abschlachten!“ antwortete Yokato.

„Und ich dachte immer, Samurai sein tapfere Krieger!“ sagte Rai streitlustig und ignorierte den hasserfüllten Blick Yokatos.

„Wollt ihr euch wirklich jetzt streiten?“ fragte Jeanne, wurde jedoch nicht beachtet.

„Es bedarf einigen Mutes, sich unbewaffnet dem Gegner zu stellen um zu verhandeln“ erwiderte Yokato.

„Schluss jetzt“, ging Jeanne entschieden dazwischen, doch Rai schubste sie beiseite.
 

Mittlerweile war die ganze Gruppe stehen geblieben und sah verwundert zwischen den beiden hin und her. Die anderen konnten zwar nachvollziehen, dass die beiden nicht immer einer Meinung waren, und dass sie sich auch heftige Wortgefechte lieferten, doch der offene Hass erschreckte sie.

„Rai, verdammt, was ist los?“ fragte Atoeru.

„Seine Aktion war einfach nur dumm und hat einen jeden von uns in äußerste Gefahr gebracht“, fauchte sie.

„Yokato das Einzige getan, was in dieser Situation möglich war!“ sagte Jeanne. „Unsere Digimon waren am Ende, sie konnten nicht mehr weiterkämpfen! Jeder weitere Versuch eines Kampfes wäre unser aller Tod gewesen!“

„Dieser ach so tapfere Samurai meint doch immer, er könne so toll kämpfen, warum tut er es dann nicht?“ fragte Rai herablassend.

„Ich habe nie behauptet, ein guter Krieger zu sein“, hielt Yokato gegen. „Und ein Kampf wird nicht nur durch Waffenstärke gewonnen, sondern auch durch den Verstand, der dir offensichtlich fehlt!“

„Das reicht jetzt“, knurrte Rai und sprang auf Yokato zu.
 

Dieser blieb vollkommen ungerührt stehen, bis die Faust kam. Mit einer knappen Bewegung packte er die Faust, beugte sich nach vorne um Rais Bauch auf seiner Schulter aufzustützen und richtete sich dann auf, wodurch Rai über seine Schulter nach hinten geschleudert wurde. Mit einem dumpfen platschen landete Rai auf dem Rücken und blieb mit schmerzverzerrtem Gesicht liegen. Yokato würdigte Rai keines Blickes mehr und wandte sich ab.

„Bist du eigentlich verrückt?“ zischte Jeanne ihn an. „Musstest du die Situation noch verschärfen?“

„Macht es euch bequem, Jeanne und ich scheinen Diskussionsbedarf zu haben“, meinte Yokato nur und entfernte sich von der Gruppe.

Jeanne folgte ihm wütend. Als die beiden außer Hörweite der anderen waren, blieb Yokato stehen und wendete sich Jeanne zu.
 

„Meinst du, dass du irgendetwas gebessert hast?“ fragte Jeanne mit vor Zorn funkelnden Augen.

„Ich weiß nicht, ob es was gebessert hat“, antwortete Yokato ungerührt. „Aber ich hoffe, dass sie es sich besser überlegen wird, bevor sie das nächste Mal auf die Idee kommt, mich anzugreifen.“

„Du bist unser Anführer, du solltes vernünftig handeln!“ warf Jeanne ihm vor.

„Seit wann bitte bin ich der Anführer dieser Gruppe?“ fragte Yokato. „Weder habt ihr mich dazu gewählt, noch hab ich mich dazu bereit erklärt! Und nur weil ich ein Krieger bin heißt das noch lange nicht, dass ich auch vernünftig bin!“

„Du bist der Älteste hier!“ sagte Jeanne. „Du hast mehr Ahnung vom Krieg und du bist der Sohn eines Generals. Was braucht es noch, um dir klar zu machen, dass du unser Anführer bist?“

„Hast du vielleicht mal dran gedacht, dass ich gar kein Anführer sein möchte?“ hielt Yokato gegen. „Nur der Sohn eines Generals zu sein reicht nicht aus, ein guter Anführer zu sein. Vielleicht hab ich mehr Ahnung vom Krieg als ihr, aber ich bin sicher, Atoeru wäre ein ebenso guter Anführer wie ich, wenn nicht sogar ein besserer. Atoeru ist gebildet, er ist vernünftig und er hat mehr Verständnis für die Bedürfnisse der anderen.“

„Ihm fehlt die Ausstrahlung“, sagte Jeanne. „Und er hat kein Durchsetzungsvermögen! Du kannst deine Anordnungen durchsetzen und dir ist die Dringlichkeit der Situation klar.“
 

„Dann bist du ebenso gut dazu geeignet wie ich, die Gruppe anzuführen“, erwiderte Yokato.

„Ich bin kein Mann“, sagte Jeanne.

Yokato verlor die Fassung.

„Das ist der einzige Grund? Du bist ebenso wie ich unter Samurai aufgewachsen, und das sogar unter einer Clanführerin, und du sagst, weil du eine Frau bist, wärest du ungeeignet die Gruppe zu führen?“

„Unter uns Samurai ist es vielleicht normal, dass auch eine Frau eine Anführerin ist, aber die anderen sind nicht von den Samurai, sondern stammen von Orten, wo das Wort einer Frau nichts gilt, wo die Frau zu Hause kochen und Kinder gebären darf.“ erklärte sie. „Deswegen bin ich ungeeignet.“

„Wie kommst du überhaupt auf die Idee, mich zum Anführer zu erklären, ohne den Rest der Gruppe zu fragen?“ wollte Yokato wissen.
 

„Wozu sollte ich die anderen denn Fragen?“ hielt sie gegen. „Atoeru ist doch froh, wenn dieses Los an ihm vorübergeht, Riro ist zufrieden wenn wenigstens einer weiß, wo es lang geht, und Ely interessiert sich für sowas gar nicht erst!“

„Deswegen kannst du die anderen trotzdem nicht so außen vorlassen“, bestimmte Yokato. „Das ist ein Belang, der alle angeht, und der Rest der Gruppe hat ein Recht darauf, darüber zu entscheiden. Im schlimmsten Fall haben wir drei Stimmen, die sich enthalten, eine Stimme für mich und 2 Stimmen, die gegen mich stimmen!“

„Wieso 2 Stimmen?“ fragte Jeanne.

„Weil auch ich ein Recht darauf habe, zu wählen, wer diese Gruppe anführt, und ich werde ganz sicher nicht für mich stimmen“, erklärte Yokato. „Sagen wir einfach, dass es keinen Anführer gibt, sondern jeder kann Vorschläge machen und es wird abgestimmt, dann sind alle zufrieden.“

Gerade als Jeanne zu einer Erwiderung ansetzen wollte, näherte sich Rai den beiden. Schuldbewusst blickte sie zu Boden, als sie zu Yokato trat.
 

„Es tut mir Leid, was ich eben gesagt habe“, sagte sie. „Ich weiß auch nicht, warum ich das gesagt habe, denn eigentlich hast du uns allen durch deine diplomatischen Künste das Leben gerettet. Vielleicht hat es mir einfach nicht gefallen, dass du nicht in meine Vorurteile reingepasst hast.“

Gespannt blickte Jeanne zwischen den beiden hin und her. Wortlos blickte Yokato Rai an und nickte schließlich.

„Auch ich entschuldige mich für mein arrogantes Verhalten dir gegenüber“, sagte Yokato.

Rai hielt ihm die Hand hin.

„Frieden?“ fragte sie.

Yokato ergriff die Hand und nickte.

„Frieden!“ sagte er.
 

Erleichtert blickte Jeanne zwischen den beiden hin und her, und auch Rai wirkte erleichtert.

„Rai, sag Bescheid, wenn du wieder reisefähig bist“, meinte Yokato.

„Wir beide sind noch nicht ganz fertig“, sagte Jeanne mit strengem Blick auf Yokato.

Resigniert seufzte Yokato.

„Können wir das vielleicht unterwegs besprechen?“ fragte er.

„Meinetwegen, aber ich dachte, dass es dir lieber wäre, wenn wir ein wenig Abstand zu den anderen wahren“, nickte Jeanne.

„Das dachte ich mir irgendwie“, brummte Yokato. „Rai, würde es dir was ausmachen, uns hier raus zu führen?“

Rai schüttelte den Kopf, war allerdings überrascht, dass Yokato ihr so schnell vertraute. „Von mir aus können wir!“ sagte sie. Nachdenklich nickte Yokato und sah Rai hinterher, die zu den anderen ging.
 

„Anscheinend hat es doch etwas gebracht“, meinte er schließlich. „Aber ich glaube, das ist es nicht, was du mir sagen wolltest, oder?“

Jeanne nickte.

„Genau, das war nicht das was ich wollte“, stimmte sie ihm zu. „Wie stehst du zu deiner Familie?“ fragte sie.

„Ich fürchte, darüber will ich gar nicht sprechen“, meinte Yokato.

„Und was ist, wenn du gar keine andere Wahl hast?“ fragte Jeanne.

„Man hat immer eine Wahl“, erwiderte Yokato. „Es gibt Themen, die lässt man auf sich beruhen.“

„Ein Nein werde ich nicht akzeptieren“, sagte Jeanne bestimmt.

„Ich fürchte, dann haben wir ein Problem!“ verkündete Yokato. „Ich sehe keinen Grund, warum ich dir Dinge erzählen sollte, die niemanden etwas angehen!“

„Warum sollte das niemanden etwas angehen?“ fragte Jeanne empört. „Ich bin ziemlich sicher, du verstehst dich nicht mit deinen Eltern, und das geht jeden an. Schließlich hat das Auswirkungen, denen alle unterliegen.“
 

Auf einmal stand Ely vor den beiden.

„Was tuschelt ihr denn da?“ wollte sie wissen.

„Jeanne möchte Geschichten erfahren, die niemanden etwas angehen!“ erklärte Yokato.

„Erzähl uns eine Geschichte“, lachte Ely fröhlich. „Aber es muss eine lustige Geschichte sein!“

Verdutzt blickte Yokato Ely an.

„Ich bin ein Krieger und kein Barde“, meinte er schließlich.

„Das ist egal“, erwiderte Ely. „Dann machen wir eben einen Barden aus dir!“
 

„Ich will nur ungerne stören“, tönte Rais Stimme von vorne heran. „Aber wir sollten eine Rast einlegen und unseren weiteren Weg besprechen!“

„Ihr habt unsere Führerin gehört!“ sagte Yokato. „Dann wollen wir uns doch anhören, was es gibt!“

„Wir beide sind noch nicht fertig miteinander!“ warnte Jeanne Yokato.

Kommentarlos marschierte Yokato zu den anderen. Als auch Ely und Jeanne ankamen, fing Rai an zu sprechen.

„Der Wald, den wir vor uns haben, endet bald, er wird langsam aber stetig lichter“, begann sie. „Ich weiß nicht, warum, aber ich hab das Gefühl, vor uns liegt eine Wüste!“

Aufmerksam sah Yokato sich um.

„Das Klima ändert sich“, stimmte er zu. „Die Luft wird wärmer und trockener. Und wenn ich mich nicht täusche, liegt hier auch Sand auf dem Boden, deine Befürchtungen sind berechtigt.“

„Und was sollen wir deiner Meinung nach tun?“

„Ich würde sagen, wir haben die Option weiterzugehen, oder umzukehren“, überlegte Yokato. „Wenn wir weitergehen, sollten wir einen Fluss finden, an dem wir unsere Vorräte an Wasser auffüllen können. Was denkst du denn, was wir machen sollen?“

„Ich finde, wir sollten uns durch die Wüste wagen“, meinte Gabumon. Die anderen Digimon nickten. „Mein gefühl sagt mir, dass wir durch die Wüste müssen“, sagte Rai.

Yokato nickte.

„Dann gehen wir durch die Wüste“, beschloss er.

Als die Kinder losmarschierten, ließ Rai sich zurückfallen, bis sie bei Yokato.
 

„Wieso vertraust du meinem Gefühl?“ fragte sie.

„Du traust deinen Gefühlen“, meinte Yokato. „Ich habe gelernt, dass man auf sein Gefühl hören sollte, wenn man nicht mehr weiter weiß.“

Während sie weiterliefen, wurden die Bäume immer weniger, und der Untergrund sandiger. Eine ganze Weile liefen sie, und der Schweiß lief den Kindern in Strömen den Körper runter.
 

„Ich kann nicht mehr“, jammerte Ely. „Ich bin auch am Ende“, sagte Atoeru.

„Wir müssen die Wüste so schnell wie möglich verlassen“, rief Yokato. „Machen wir eine kurze Pause, aber geht sparsam mit dem Wasser um. Wir haben kaum genug für den Tag.“

Müde ließen die Kinder sich dort fallen, wo sie gerade standen. Yokato lief ein wenig voraus, um die Gegend auszukundschaften. Nach einer Weile kam er mit nachdenklicher Miene wieder.

„Wie siehts aus?“ fragte Jeanne.

„Ich denke, da vorne ist ein Dorf“, meinte Yokato. „Wenn ich die Entfernung richtig einschätze, sind wir 3 Meilen davon entfernt.“

„Das wäre nur noch eine Stunde strammen Fußmarsches“, überlegte Rai. „Was ist, wenn wir dort Wasser finden? Ich denke, wir sollten das Dorf aufsuchen.“

„Es könnte gefährlich werden“, wandte Yokato ein. „Aber ich denke, wir sollten Das Risiko eingehen!“

„Wir sollen wirklich laufen?“ stöhnte Riro. „Ich kann mich kaum noch auf den Beinen halten! Und unsere Digimon können auch nicht mehr.“

„Wenn wir sitzen bleiben wird es nicht besser werden“, sagte Yokato. „Eher im Gegenteil, je länger wir hier sitzen, desto schwerer wird es uns fallen, wieder aufzustehen und weiter zu laufen!“

Mühsam stemmte Atoeru sich hoch. „Ich denke, Yokato hat recht“, meinte er. „Es ist nur noch eine Stunde die wir laufen müssen, und dann können wir uns ausruhen!“
 

„Aber ich kann nicht mehr weiterlaufen“, beschwerte Ely sich. „Ich komm auch kaum hoch“, stimmte Riro ihr zu.

„Zur Not werde ich dich stützen“, sagte Atoeru. Zustimmend nickte Rai.

„Yokato, du scheinst der Kräftigste hier zu sein, kannst du Ely tragen?“

„Das müsste gehen!“ nickte Yokato. „Ich bin zwar auch erschöpft, aber genug Kraft sollte ich noch haben!“

„Und dann kannst du eine lustige Geschichte erzählen“, lachte Ely.

„Ich glaube nicht, dass ich eine Geschichte kenne, die ich euch erzählen sollte“, meinte Yokato.

„Wieso denn nicht?“ fragte Rai.

Schwer seufzte Yokato.

„Der Krieg wird euch noch früh genug einholen, da muss ich euch nicht schon jetzt die Herzen schwer machen!“ erklärte Yokato. „Aber kommt, je länger wir unsere Weiterreise aufschieben, desto später kommen wir an.“
 

Mit diesen Worten trat er zu Ely und hievte sie auf seinen Rücken, während Atoeru und Rai Riro hochhalfen. Um die anderen während des Marsches abzulenken, erzählte Atoeru von verschiedenen Ausgrabungen, bei denen er dabei gewesen war. Ely hatte sichtlich Spaß, und da sie nicht laufen musste, machte es ihr auch nichts aus, einige ihrer Jagdgeschichten zum Besten zu geben und sehr zu Yokatos Bedauern untermalte sie diese mit ausholenden Gesten.

„Ely“, keuchte Yokato nach ihrer vierten Geschichte. „Ich wäre dir sehr verbunden, wenn du nicht so viel zappeln würdest! Das zehrt doch ziemlich an meinen Kräften!“

Ely lachte vergnügt.

„Aber dann du dir das doch alles nicht so toll vorstellen“, meinte sie. „Und es ist lustig, mich deinen Bewegungen entgegen zu bewegen!“

„Ich finde das nicht ganz so komisch, das ist schließlich meine Kraft, die zunehmend schwindet“, erwiderte der Krieger.

„Stell dich nicht so an, wir sind doch gleich da!“ lachte Ely.

Geschlagen seufzte Yokato und marschierte weiter.

„Braves Pferdchen“, kicherte Ely und auch die anderen konnten sich ein Grinsen nicht verkneifen.

„Siehs doch mal positiv“ lachte Jeanne. „Es lenkt uns von unserer Müdigkeit ab, und du hast einen Ansporn, dein Ziel noch schneller zu erreichen!“

Yokato brummte etwas unverständliches und lief weiter. Sehr zu seiner Erleichterung hatte er sich nicht verschätzt und sie kamen wie Rai gesagt hatte nach einer guten Stunde bei dem Dorf an.
 

Vollkommen erschöpft setzte Yokato Ely ab und sah sich um. In diesem Dorf lebten lauter riesige Wesen, die nur aus Flammen zu bestehen schienen. Eines dieser Wesen näherte sich ihnen.

„Wer seid ihr, und was wollt ihr hier?“ fragte es.

„Wir sind Digiritter“, erklärte Yokato und trat hervor.

„Und wer bist du?“

„Ich bin Meramon, der Oberste dieses Dorfes!“ sagte Meramon.

„Was wollt ihr hier?“

„Wir erkunden diese Insel“, sagte Jeanne. „Wir sind hier gelandet von einer fernen Welt, und jetzt versuchen wir, uns zurecht zufinden!“

„Ihr kommt in gefährlichen Zeiten“, bemerkte Meramon. „Vielen Digimon haben sich Devimon angeschlossen mit dem Ziel die File Insel ins Dunkel zu stürzen. Jenseits des großen Meeres, auf dem Kontinent Server herrscht in vielen Gebieten schon die Finsternis, und es gibt nur noch wenige Hochburgen von Digimon, die sich gegen die Dunkelheit wehren können.“

„Das wissen wir bereits“, sagte Atoeru. „Wir sind hier um zu helfen!“

„Nicht so laut“, zischte Meramon. „Auch einigen Meramon kann man nicht mehr trauen, einige warten schon auf den Aufruf zur Schlacht. Nicht sehr weit von hier ist ein großes Heerlager Devimons! Wenn der Bote kommt, werden die wartenden Meramon sich Devimons Armee anschließen.“

„Weißt du, wie groß das Lager ist?“ wollte Yokato wissen. „Es gibt widersprüchliche Berichte“, sagte Meramon. „Ich weiß nicht, wie groß das Lager ist, noch wie viele Digimon noch hinzukommen mögen oder wann die Armee ausrückt.“

„Dann werden wir selbst nachsehen müssen!“ entschied Yokato. „Gibt es hier noch mehr Heerlager?“

„Nur einige kleinere Lager, wo sich Digimon versammeln um sich zum großen Heerlager zu begeben!“
 

Nachdenklich nickte Yokato und die anderen seufzten.

„Meramon, wo finden wir das Heerlager?“

„Wenn ihr euch nach Süden wendet, kommt ihr in einen gefährlichen Wald, und dort, versteckt vor feindlichen Augen, dort liegt das Lager!“ erzählte Meramon. „Doch seid vorsichtig! Devimon plant, bald loszuziehen, und er wird den direkten Weg zur Stadt des Ewigen Anfangs einschlagen. Wenn er loszieht, wird er so mächtig sein, dass der Kampf heftig aber kurz wird, und die Stadt wird nicht mehr zu halten sein!“

„Wir werden zu Angemon zurückkehren und ihn warnen“, sagte Rai. „Doch wäre es vielleicht möglich, dass wir neue Vorräte bekommen könnten?“

„Wir wären dir auch dankbar, wenn du uns eine Lagermöglichkeit bieten könntest, damit wir eine Nacht in Sicherheit ruhen können“, fügte Yokato hinzu.
 

„Beides kann ich euch bieten“, sagte Meramon. „Morgen früh müsst ihr jedoch aufbrechen!“

Dankbar nickten die Digiritter und ließen sich von Meramon zu einer leeren Hütte führen.

„Mehr Platz kann ich auch leider nicht bieten, aber hier seid ihr sicher!“ sagte er. „Morgen werden frische Vorräte für euch bereitliegen!“

„Danke Meramon“, sagte Atoeru, bevor Meramon verschwand.

„Wir sollten uns ausruhen“, sagte Yokato. „Ich bin am Ende meiner Kräfte, und auch ihr seht nicht viel besser aus. Aber sorgt dafür, dass ihr warm liegt, nachts kann es in Wüsten verdammt kühl werden!“

„Ich kenn da eine einfache Methode, sich warm zu halten“, sagte Jeanne und ließ sich neben Yokato nieder. „Wenn wir dicht beieinander liegen, halten wir uns gegenseitig warm!“

Statt einer Antwort legte Yokato sich hin und schlief ein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2010-10-23T16:14:57+00:00 23.10.2010 18:14
das war ein süßes Kapi *___*
Ely ist zu geil xDD die läst sich von Yokato tragen xDDD
oh man x'D
als Rai da kam, dachte ich, anstatt die Hände zu schütteln, küssen die sich -.-
kam aber leider anders.. ijemand kommt doch mir ijemanden zusammen oder? ^^ das wäre wirklich toll +.+
ich denke das reicht für heute :D
byee :-*
Von:  darkfiredragon
2008-12-26T13:13:25+00:00 26.12.2008 14:13
Das ich diese FF einfach nur liebe solltest du inzwischen ja eigentich gemerkt haben^^ auch wenn ich nich immer nen Kommi hier schreibe xD
Aber du schreibst einfach super!!!!


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