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Life of a Turk

von

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Mission 1.3.3

„Gar nicht schlecht!“, meinte Reno anerkennend.

Der Rotschopf hätte nicht gedacht, dass Jin so auf Zack war. Rosalinde musste sich jetzt seiner Meinung nach ziemlich ins Zeug legen, um das auszugleichen. Er ging ebenfalls in die Hocke, um diesen gut getarnten Aufzug zu untersuchen.

„Vermutlich ist der Hebel irgendwo im Raum“, überlegte er.

Rosalinde sah ihre Chance gekommen. Akribisch suchte sie den Raum ab und wandte sich als erstes einem Schrank zu. Darin standen einige Bücher, die die Blondine der Reihe nach herauszog. Doch keines löste den Mechanismus aus, mit dem man den Aufzug betätigte. Enttäuscht drehte sie dem Schrank den Rücken zu und blickte dann direkt auf den Wohnzimmertisch. Dort standen einige Gegenstände, Gläser, eine Lampe und eine Schale mit Obst. Rose fand das komisch, hielt sich doch scheinbar nie jemand hier auf. Sie ging zu dem Tischchen hinüber und wollte die Obstschale hochheben. Doch sie hing an einem Kabel fest. Ein Grollen erfüllte den Raum, der Aufzug setzte sich in Bewegung und Rosalinde rauschte in die Tiefe. Krachend fuhr der Aufzug nach kurzer Zeit wieder nach oben, doch die junge Turk war verschwunden.

„Okay, jetzt wissen wir wenigstens, wie das da betätigt wird“, meinte Reno nüchtern.

Die Männer stellten sich rund um das Tischchen auf, Rude zog die Obstschale nach oben und ein weiteres Mal glitt der Aufzug quietschend nach unten. In der Tiefe angekommen blickten sie sich um. In dem dämmrigen Licht konnten die Turks nicht viel erkennen. Sie befanden sich in einem höhlenartigen Raum. Es war ziemlich feucht und roch nach Moder. Rude schätzte, dass diese Höhle viel größer war, als das Haus darüber. Die Blondine schien wie vom Erdboden verschluckt zu sein. War sie alleine weitergegangen? Nein, Rude konnte sich das nicht vorstellen. Rosalinde war das Paradebeispiel dafür, wenn es darum ging, Anweisungen zu befolgen. Der Glatzkopf sah sich um.

„Wenn ihr eure kleine Freundin wiedersehen wollt, dann legt jetzt die Waffen nieder!“, brüllte jemand etwas weiter entfernt.

Ein Deckenlicht ging an und spendete schmutziges Licht. Am anderen Ende standen mehrere Männer, doch war es ein ausgeglichenes Verhältnis im Vergleich zu den Turks. Einer von ihnen, vermutlich der Anführer, hatte Rosalinde in seiner Gewalt und hielt ihr eine Pistolen an die Schläfe. Der Mann war recht groß, aber schlank und sah nicht so aus, als würde er viele Schwierigkeiten bereiten. Ein größeres Problem stellten seine Komplizen dar, die allesamt mit Spießen bewaffnet waren.

Die junge Turk blickte beschämt zu ihren Kollegen hinüber. Vielleicht hätte sie ihren Verdacht, was die Obstschale betraf, vorher mit ihnen teilen sollen. Jetzt war es jedenfalls zu spät.

„Na wird’s bald?!“, brüllte der Anführer der Bande nochmals.

Rude blickte zu Reno und Jin hinüber und auf ein wortloses Kopfnicken hin legten sie ihre Waffen zu Boden. Einer der Angreifer lief los und sammelte Jin’s Katana und Reno’s EMR auf und gesellte sich dann wieder zu seinen Kumpanen. Die Männer stammten aus Wutai. Das war ihrem Dialekt deutlich anzuhören.

„Ich hatte nicht gedacht, dass ihr wirklich hier aufkreuzt. Dass die Turks wahrlich so dumm sind“, fing der Anführer wieder an.

„Halt die Klappe“, meinte Reno genervt.

Ihm nagte es an seinem Ego, dass er auf die anscheinend gestellte Falle reinfiel. Aber letztendlich war es Rosalinde’s Schuld, fand er. Der Rothaarige überlegte sich etwas.

„Wieso kämpfst du nicht gegen mich?“, fragte Rude etwas gelangweilt.

„Wie?! Ich bin doch nicht wahnsinnig“, stellte der Wutainese fest.

„Feigling.“

Das war zu viel für den Anführer. Er schubste Rosalinde beiseite, genau das, was Rude hatte erreichen wollen.

„Du Arsch nennst mich einen Feigling?! Ich zeig dir gleich, was es bedeutet, sich mit uns anzulegen!!“

Der Wutainese stürmte mit einem Kampfschrei auf Rude los. Dieser wich dem Hieb mit dem Spieß aus und packte die Stange mit beiden Händen an der Mitte. Ein Gerangel um die Waffe entbrannte. Das reichte den letzten Aktivisten, um auch endlich in einen wilden Kampf mit den Turks zu entbrennen. Für Reno war es ein leichtes, sich mit den Gegnern zu kloppen, war er doch auf der Straße aufgewachsen. Doch Jin tat sich etwas schwerer. Der Mann aus Gongaga hatte sich meist nur dann geprügelt, wenn es die Situation erforderte und das war bei ihm selten der Fall. Unerfahren wie er war, versuchte er, einem anderen ins Gesicht zu schlagen. Doch sein Gegner wich aus, schnappte sich Jin’s Hand und drehte sie auf den Rücken. Jin unterdrückte einen Schmerzensschrei. Aus einem Reflex heraus beugte er sich nach unten und trat seinem Peiniger durch dessen Beine hindurch auf den Rücken. Die Wucht des Schlages brachte den Mann aus dem Gleichgewicht, er ließ den verdrehten Arm wieder los und wäre fast auf den Turk draufgestürzt, wäre dieser nicht ausgewichen.

Rosalinde hatte sich absichtlich weiter fallen lassen, als der Stoß des Anführers verursachen konnte. Vorerst unbeachtet von den Wutainesen, sah sie sich nach etwas um, was ihr als Waffe dienen konnte, entdeckte jedoch nichts. Ein Schrei hinter ihr ertönte und einer der Aktivisten stürzte mit seinem Spieß auf sie zu. Die Blondine packte den Spieß, ließ sich nach hinten gleiten und warf ihren Gegner mit den Füßen nach hinten. Schon hatte sie eine Waffe und sah sich nach einem nächsten Gegner um.

Rude war ebenfalls siegreich aus seinem Kampf hervorgegangen. Jetzt stand er mit seinem Gegner an der Wand und hielt ihm die Spitze seiner Waffe an den Hals.

„Jin, ruf den Kompaniechef an!“, gab der Glatzkopf Anweisung.

Dieser zögerte auch nicht, zog sein Handy aus der Tasche und wählte eine Nummer, während er sich einige wenige Wutainesen mit der Stange vom Leibe hielt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Kumagoro
2008-09-07T19:57:21+00:00 07.09.2008 21:57
Jetzt überschlägts sich und spitzt sich zu..^^ Spannung und Action! Weiter so!Schönes Kapitel echt!X3..der Rest schließt sich einfach dem Vorredner an!^^
Von:  Mayorati
2008-08-25T14:49:43+00:00 25.08.2008 16:49
wirlich sehr gut
als ich dieses kapitel gelesen hatte dachte ich nur: nein.. jetz schon zu ende?? das darf nicht wahr sein q.q
also in dem sinne: mach bitte so schnell weiter wie du kannst ich krieg sonst n anfall xD
ich muss wohl nicht mehr sagen, dass ich die story liebe, oder??


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