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Life of a Turk

von

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Mission 1.3.1

Rosalinde war in ein Gasthaus in Sektor 6 gegangen, während Reno davor Wache hielt. Der Senior-Turk hatte sie angewiesen, Informationen zu sammeln und genau das tat sie. Der Blondine gegenüber stand der Gastwirt und musterte sie von oben bis unten. Sein abfälliger Blick drückte alles aus, was er von ihr dachte. Doch so leicht gab Rosalinde nicht auf. Mit einem eiskalten Blick fragte sie ihn noch einmal, ob er in letzter Zeit etwas Auffälliges in den Slums bemerkt hätte. Größere Menschenansammlungen, mehr Diebstähle als sonst. Doch der Wirt verneinte erneut. Er schien wohl tatsächlich nichts zu wissen. Rosalinde verließ das Gasthaus wieder und zusammen mit Reno ging sie um die Hausecke.

„Und? Konntest du etwas herausfinden?“, fragte der Rotschopf.

„Nein Sir, der Wirt hat in letzter Zeit nichts Auffälliges bemerkt“, antwortete sie pflichtergeben.

„Nun, dann wird uns wohl nichts anderes übrig bleiben, als in Sektor 5 zu gehen und selbst Nachforschungen anzustellen. Komm mit“, sagte Reno.

Er lief los, vergewisserte sich nicht einmal, ob die Blonde ihm folgte. In Sektor 5 angekommen, gingen die beiden gleich zu einem Einkaufsstand weiter, um nicht viel Aufsehen zu erregen. Sektor 5 war bei weitem nicht so belebt, wie der Wall Market. Das Zielobjekt selbst stand, wie auf der Karte eingezeichnet, etwas abseits in einer finsteren Ecke. Rosalinde warf einen Blick hinüber. Vor dem Gebäude befand sich niemand. Als sie ihre Augen in eine andere Richtung wandte, bemerkte sie Jin zusammen mit Rude. Die beiden hatten sie ebenfalls bemerkt, ließen es sich jedoch nicht anmerken.

„Vor dem Haus ist alles ruhig, Sir!“, erzählte sie Reno.

„Sehr gut, dann sollten wir uns langsam auf den Weg machen!“, meinte der Rotschopf.

Die Beiden wandten sich um, gingen noch etwas in Sektor 5 herum, um einen unauffälligen Eindruck zu erwecken und standen ziemlich bald bei dem Gebäude. Bei näherem Hinsehen viel Rosalinde auf, dass die Fenster mit Brettern vernagelt waren. Kein noch so kleiner Lichtschimmer drang durch die Ritzen in den Brettern.

„Vermutlich gibt es einen Keller“, schätzte Reno, „Jin und Rude gehen von hinten rein, wir versuchen, über das Dach reinzugelangen. Siehst du die Regenrinne dort? An der werden wir hochklettern.

„Ist das dein Ernst?!“, fragte Rosalinde erschrocken.

„Klar!“

Reno grinste die Blondine nur an, es ganz übersehend, dass sie gerade den angebrachten Respekt übersehen hatte. Der Rotschopf schlich zu der Hausecke hin und wartete, bis Rosalinde zu ihm gestoßen war. Wortlos machte er eine Räuberleiter, um ihr hoch zu helfen. Rose setzte den Fuß an und zog sich an der Regenrinne nach oben. Es war seltsam, sie ging niemals davon aus, irgendwann einmal wo einbrechen zu müssen. Und vor allem nicht so. Es war ziemlich anstrengend für sie, sich an dem glatten Rohr hochzuziehen, mit den Beinen Halt zu finden und sich weiter nach oben zu schieben. Als die junge Frau oben ankam, stand ihr der Schweiß auf der Stirn.

Etwas klapperte metallisch. Rosalinde riss erschreckt den Kopf herum, doch das konnte nur Reno sein, der nun ebenfalls die Dachrinne hochkletterte. Wahnsinn. Er hatte viel weniger Zeit dafür benötigt, als sie selber.

„Was guckst du denn so?“, fragte der junge Mann.

„Ach nichts. Vielleicht sollten wir versuchen, dort drüben hinein zu kommen?“

Rose deutete auf etwas, das wie ein kleiner Fensterverschlag aussah. Die beiden Turks schlichen sich hinüber und untersuchten es.

„Okay, das ist ziemlich eng“, bemerkte Reno, „Wie gut, dass wir zwei hier rauf geklettert sind.“

Er zog eine Taschenlampe aus dem Jackett und leuchtete in den Verschlag. Der Hohlraum darunter sah nicht so aus, als könne man aufrecht darin stehen. Doch kriechen schien möglich zu sein.

„Ladies first!“, meinte Reno grinsend.

Rose starrte ihn nur an, setzte sich dann an das Loch und ließ sich vorsichtig mit den Füßen voran gleiten. Sie bekam Boden zu fassen, testete zuvor jedoch die Stabilität mit einigen Tritten. Als sie sicher war, nicht durchzubrechen, kroch sie ganz hindurch. Reno reichte ihr die Taschenlampe durch und kroch dann selbst hinterher. Der Rotschopf wollte sich aufrichten, stieß sich aber an einem Deckenbalken den Kopf. Rosalinde kicherte kurz und schaltete dann die Taschenlampe wieder ein. Der Speicher schien nur so etwas wie ein Lager zu sein, denn etwas weiter weg sahen die beiden mehrere Kisten stehen. Sie gingen hinüber und fanden hinter den Kisten einen Aufgang, der vom unteren Stockwerk nach oben führte. Der Senior-Turk untersuchte kurz die Klappe, doch mit einem einfachen Druck seiner Hand gab es nach. Die Tür fiel quietschend nach unten, Reno griff an den Rand des Loches und schwang sich nach unten. Die Blondine folgte ihm schleunigst.

„Sieht so aus, als wären wir unbemerkt geblieben“, stellte Reno fest und zog sein Handy aus dem Jackett.

Er würde jetzt den Kompaniechef anrufen und ihm ihre aktuelle Position durchgeben. Von da an musste es schnell gehen. Der Rotschopf nickte seiner Kollegin zu und zusammen stiegen sie die Treppe hinunter.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Kumagoro
2008-08-26T14:41:50+00:00 26.08.2008 16:41
Mhm..^-^ Ein bisschen schwierig gedrehte Sätze meow.
Is trotzdem schön zu lesen!XD Und Reno is ja ein echter "Gentleman"XD


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