Zum Inhalt der Seite

Life of a Turk

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Auftrag 1.3

Reno holte sich gerade eine übliche Tasse Kaffee, als sein Handy ihn auf die Besprechung in einer halben Stunde im Büro des schwarzhaarigen Wutainesen aufmerksam machte. Er seufzte. Nachdem sie heute Morgen Don Corneo hergeschafft hatten und er dann bei dem Verhör anwesend war, das Tseng durchführte, gönnte man dem Rotschopf auch jetzt keine Verschnaufpause. Er ließ den Kaffee stehen und lief los. Herrje, wieso musste Tseng’s Büro auch am anderen Ende des Ganges sein? Als Reno bei den Aufzügen vorbei kam, schoben sich gerade die Türen des linken Fahrstuhls summend auf und eine Blondine, ebenfalls Mitglied im Team, schob sich heraus. Es war Rosalinde, oder einfach nur Rose.

„Hallo“, grüßte sie kurz angebunden und folgte dem Senior-Turk dann.

Reno sagte nichts. Überhaupt sprach er selten mit den Neuligen, soweit es nicht gerade um eine Mission ging. Denn von den Neuen hielt der Rotschopf nicht viel, vor allem, wenn es Frauen waren. Er fragte sich eh schon laufend, warum Verdot in letzter Zeit hauptsächlich Frauen ins Team holte. Reno’s Meinung nach war das Turk-Dasein eine Männerdomäne und sollte es auch bleiben. Doch leider hatte er da nichts zu entscheiden und so musste er wohl oder übel in den sauren Apfel beißen.

Der Senior-Turk kam als erstes bei der Tür an und öffnete, ohne zu Anzuklopfen. Eben genau so, wie es seine Art war. Er trat schnell ein und blieb stehen, erstaunt darüber, dass das restliche Turk-Team, das für die kommende Mission benötigt wurde, scheinbar schon vollzählig anwesend war. Rude stand gelangweilt an der rechten Wand, während Jin auf einem Sofa Platz genommen hatte. War Reno etwa schon wieder der letzte gewesen?

„Entschuldigung?“, kam es ungehalten aus seinem Rücken.

Ach nein, Rosalinde war ja die letzte. Kichernd trat er zur Seite und gewährte der Blonden Einlass. Verdot saß an Tseng’s Schreibtisch und hatte das Haupt über einen Bericht gebeugt, der vor ihm lag. Tseng flüsterte seinem Mentor kurz etwas ins Ohr und dieser erhob sich.

„Also, wenn alle anwesend sind, können wir ja beginnen“, begann der Chef der Turks, „Wie sicher einige von euch mitbekommen haben, wurde heute Don Corneo von uns verhört. Es ging dabei in erster Linie um die Gerüchte, die uns über terroristische Aktivisten zu Ohren gekommen sind. Viel konnte der Don nicht beisteuern, jedoch hat es gereicht, um den geheimen Versteckpunkt der Aktivisten ausfindig zu machen. Und das wird unsere nächste Aufgabe sein. Das war es von meiner Seite aus.“

Verdot blickte den Turks einem nach dem anderen in die Augen und verschwand dann in sein eigenes Büro. Tseng seinerseits nahm den Platz hinter seinem Schreibtisch ein und zog eine Karte heraus, auf der die Slums von Sektor 6 abgebildet waren. Er winkte die Turks heran, um mit ihnen die Vorgehensweise zu besprechen.

„Also, wir bilden zwei Teams zu je zwei Personen. Jin zusammen mit Rude und Rosalinde zusammen mit Reno.“

Reno seufzte. Wieso musste ausgerechnet er mit Rose zusammenarbeiten?

„Hast du etwas zu sagen?“, schnauzte Tseng ihn fast an.

„Nein, Sir!“, kam es kleinlaut von dem Senior-Turk.

Der Second in Command fuhr fort:

„Nach unseren derzeitigen Informationen befindet sich das Aktivisten-Nest genau hier in diesem Gebäude.“

Tseng zeigte mit dem Finger auf ein Gebäude, das etwas alleine und am Rand des Sektors stand. Offensichtlich gab es nur wenige Möglichkeiten, sich unbemerkt an das Gebäude heranzuschleichen, was ein großes Hindernis darstellte. Doch für die Turks war dies kein Ding der Unmöglichkeit. Der Wutainese erklärte weiter, wie sie vorgehen würden:

„Am besten versucht ihr, über das etwas kleinere Gebäude im Hintergrund rein zu kommen. Wir wissen leider nicht, wie viele Leute sich darin aufhalten. Also geht davon aus, dass ihr in der Unterzahl seid. Ziel der Mission ist es, so viele Gefangene wie möglich zu machen. Aus diesem Grund wird eine kleine Kompanie der Armee in der Nähe bereitstehen. Die Aufgabe der Turks besteht darin, die Aktivisten-Zelle auszuspionieren und wenn möglich einzudringen. Setzt euch mit dem Kompanie-Chef in Verbindung, sobald ihr eingedrungen seid. Das Militär wird dann zu bereits bestimmten Schlüsselpositionen vordringen und sich dort bereithalten.“

Eine Pause entstand, in der Tseng sich vergewisserte, dass jeder der Anwesenden das Gesagte verstanden hatte. Dann fuhr er fort:

„Geht kein unnötiges Risiko ein. Wenn ihr euch der Sache nicht sicher seid, ruft Verstärkung. Gibt es noch Fragen?“

Die Turks schüttelten kollektiv den Kopf.

„Gut, wegtreten!“, waren Tseng’s letzte Worte.

Rosalinde verließ als erste das Zimmer, um sich für die kommende Mission vorzubereiten. Reno blickte ihr kopfschüttelnd nach. Ihm war es zuwider, mit ihr zusammenarbeiten zu müssen, aber es hatte wohl keinen Sinn. Mit einem Laut der Resignation folgte er ihr und holte sie auf dem Gang ein.

„Ey, wieso hast du es denn so eilig?“, fragte er sie.

„Ich habe eine Mission bekommen und möchte mich noch vorbereiten, Sir“, antwortete sie.

In Reno’s Ohren hörte sich das ziemlich kühl an. Rosalinde war wohl ebenfalls nicht davon begeistert, mit ihm zusammenarbeiten zu müssen, so wie es umgekehrt der Fall war. Der Senior-Turk seufzte erneut und übernahm dann die Führung.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kumagoro
2008-08-26T14:38:47+00:00 26.08.2008 16:38
Hm.. kanns noch nicht einschätzen doch kllingt sehr vielversprechend. Auch die zwei Seiten von Reno kommen echt gut rüber!^^


Zurück