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Mein Licht scheint nur für dich!

Bunny & Seiya
von

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Wahrheit, Fluch oder Glück?

Kapitel 58
 

Wahrheit, Fluch oder Glück?
 

Immer noch saßen sie zusammen auf dem Bett. Bunny drückte sich immer noch an ihn und war auch nicht gewillt einen Millimeter abzurücken. Zuerst musste das ganze geklärt werden. Warum gab es nur immer diese blöden Missverständnisse zwischen ihnen? Warum fiel es ihnen nur so schwer einfach zu sagen was Sache war? Mussten sie immer in Rätseln sprechen?

Seiya ging der letzte Satz von ihr nicht aus dem Kopf. Sie liebte einen anderen, es war zwar nicht Chaos aber halt ein anderer. Machte das die Sache leichter? Nein…nein ganz sicherlich nicht. Wieder kam ihm der Gedanke dass es ein Fehler gewesen war zurück zu kommen. Wäre er auf seinem Planeten geblieben hätte er zwar auch gelitten aber nicht so…Er wollte von ihr abrücken, er konnte den Gedanken einfach nicht ertragen. Auch wenn er versuchte sich einzureden das er sie nur glücklich sehen wollte…wo blieb er dann? Musste er wieder den kürzeren ziehen?

Bunny spürte wie er sich von ihr lösen wollte. Wie seine Arme die Umarmung lösen wollten. Verzweifelt klammerte sie sich an seinem Arm fest. Wenn sie ihn jetzt gehen lassen würde, hätte sie ihn für immer verloren. Das konnte sie deutlich in seinem Blick erkennen.

„Seiya…“ Ihre Stimme kam leise und er konnte sich nicht währen. Er musste ihr einfach zuhören.

„Seiya du hast mich schon wieder falsch verstanden. Warum reden wir eigentlich immer an dem anderen vorbei?“ Traurig lehnte sie sich wieder an seine Schulter. Wenn sie doch nur hier ewig auf seinem Schoß sitzen bleiben könnte.

„Ich weiß es nicht…ich weiß es wirklich nicht. Es war nicht immer so.“ Auch in seiner Stimme konnte man den traurigen Unterton hören.

„Nein, so war es nicht immer. Wir haben uns verändert. Die Gefühle haben sich geändert.“ Sein Kopf schoss hoch.

„Meine Gefühle haben sich nicht geändert. Wir uns schon. Und ich weiß nicht ob das gut ist.“

Sie wusste was er meinte. Früher gab es einfach keine Geheimnisse. Damals konnte sie offen mit ihm über alles reden. Aber war das jetzt nicht immer noch so?

„Ich denke dass es etwas Gutes ist. Seiya…es hätte nicht ewig so sein können. Wir haben uns voneinander entfern, sind uns wieder näher gekommen und jetzt?“ Ihre traurige Stimme traf ihn mitten ins Herz.

„Und jetzt?“ Er wartete auf eine Erklärung von ihr. Was war jetzt? Entfernten sie sich wieder voneinander?

„Vielleicht hört sich das jetzt komisch an, aber ich glaube wir waren uns nie näher.“ Dabei drückte sie seine Hand die auf ihrem Bauch lag. Doch er erwiderte den Druck nicht. Ein leises Seufzen war von ihr zu hören als sie fortfuhr.

„Seiya wir sind uns näher als irgendwann sonst. Auch wenn wir uns streiten. Oder warum denkst du sitzen wir jetzt hier, obwohl wir uns vorhin noch am liebsten die Augen ausgekratzt hätten?“ Es stimmte schon was sie sagte, er vergaß seinen Groll. Alles rückte in den Hintergrund wenn es ihr schlecht ging. All seine Aufmerksamkeit galt nur ihr.

Seine Hand schloss sich um ihre. Erwiderte den warmen Druck ihrer zierlichen Finger, die sich so vertrauensvoll um die seinen geschlungen hatten. Doch eine Frage brannte ihm auf der Seele.

„Schätzchen was meinte Chaos vorhin?“ Sie wusste was er meinte und er wusste das sie es wusste. Unmerklich war sie in seinen Armen zusammen gezuckt. Sie hatte schon mit dieser Frage gerechnet. Doch die mühsam zusammen gesuchten Wörter waren wie aus ihrem Kopf verbannt. Nichts fiel ihr ein…

„Schätzchen, ich denke das bist du mir schuldig. Schließlich weiß Chaos darüber auch bescheid.“ Er wollte nicht dass seine Stimme einen anklagenden Ton annahm, aber ganz ließ es sich nicht unterdrücken.

„Ich weiß nicht wie ich dir das erklären soll. Ich hab mir lange Gedanken darüber gemacht und ich wusste auch wie ich es dir sagen sollte aber jetzt…“ In diesem Moment fühlte sie sich mehr als unwohl auf seinem Schoß. Es gab keinen Fluchtweg mehr. Sie musste es ihm sagen. Er hatte ein recht darauf.

„Versuch es, ich werde dich auch nicht unterbrechen.“ Seine Stimme war wie früher. So voller liebe und einem kleinen Hauch Spott. Das liebte sie so an ihm. Er brachte sie in den unmöglichsten Momenten zum lachen.

„Es geht um meine Abstammung. Du weißt ja wer ich war…“ Dabei sah sie ihn fragend an.

„Du warst die Prinzessin des Mondes, ja das weiß ich.“ Um ihr den Mut zu geben weiter zu sprechen drückte er sie dichter an sich. Sie konnte die Wärme spüren die von ihm ausging.

„Es ist ein Fluch oder ein Segen, das kann man auslegen wie man will. Nur die weibliche Seite meiner Familie ist dazu fähig. Wenn wir erst unseren Seelenpartner gefunden haben…“ Bei diesem Wort zuckte Seiya zusammen. Seelenpartner? Das Wort das ihm immer wieder durch den Kopf spukte wenn er sie ansah, wenn er sie berührte.

„Seiya? Alles klar?“ Sie hatte sein Zusammenzucken gespürt.

„Ja erzähl weiter.“

„Nun ja, wenn wir den einen finden und uns an ihn binden…nun…diese Verbindung hält für die Ewigkeit. Nichts kann sie dann mehr auseinander bringen. Es heißt das sie sogar den Tot übersteht.“ Sie wollte in seine Augen sehen, traute sich aber nicht. Was wenn er sie ablehnte?

„Dann hattest du eine solche Verbindung auch mit Mamoru?“ Seine Stimme war so leise, dass sie Probleme hatte ihn zu verstehen.

„Ja.“ Sie spürte wieder wie er sich verkrampfte.

„Dann besteht sie also immer noch.“ Daher auch ihr Satz von vorhin. Sie konnte nur ihn lieben. Sie waren verbunden. Aber wie? Nur durch ihre unglaubliche Liebe zu ihm? Wenn er jetzt alleine gewesen wäre hätte er doch glatt angefangen zu heulen. Wie viel hielt ein Herz aus bevor es zerbrach?

„Seiya…ja und nein. Es gab etwas zwischen uns aber das kam nicht von Mamoru und mir. Sondern von Serenity und Endymion. Sie waren verbunden. Sie waren Seelenpartner.“ Ein Ruck ging durch seinen Körper. Hatte er sich da gerade verhört? Ungläubig starrte er ihr in die Augen.

„Was?“

„Serenity, also mein früheres ich hat Endymion geliebt, sie waren verbunden. Doch ich bin nicht nur Serenity. Ich bin auch Bunny und für mich war Mamoru nicht mein Seelenpartner. In jeder Wiedergeburt verändert man sich. Man bleibt nicht die gleiche.“ Etwas in seinem Inneren löste sich. Die Anspannung fiel von ihm ab.

„Aber…du hast ihn doch geliebt.“ Er konnte das lächeln auf ihrem Gesicht sehen.

„Natürlich habe ich ihn geliebt, aber nicht so wie Serenity Endymion. Das war der Unterschied. Wir waren nicht füreinander bestimmt. In unserem früheren Leben gab es nur ihn für mich, doch da waren wir nicht so wie jetzt unterschiedliche Personen. In mir ist zwar immer noch der Teil von Serenity der Mamoru oder besser Endymion liebt aber ich bin die die Lebt. Ich bin nicht so wie damals.“ Ihr Kopf sank auf seine Schulter. Müde schloss sie die Augen.

„Dann wart ihr in diesem Leben nicht für einander bestimmt?“ Wie konnte das sein? Alle redeten doch davon dass sie zusammen gehörten.

„Nein, das waren wir nicht. Wir dachten es, weil wir unsere Zukunft gesehen haben. Du weißt ja von Chibiusa. Sie sollte unsere Tochter werden, wir sollten glücklich sein. Aber das war wieder Serenity. Nicht ich…sie ist halt ein Teil von mir, aber meine Seele ist nicht mehr verbunden mit ihrer. Im Grunde sind wir zwei vollkommen verschiedene Wesen die sich nur die Kraft, die Hoffnung und die Träume von einer schönen Zukunft teilen. Aber sie hat andere Vorstellung als ich. Und ich hab gewonnen, mit der Trennung von Mamoru ist ihr Bewusstsein fast vollkommen aus mir verschwunden.“

Bunny seufzte…es war nicht einfach über diese Dinge zu reden.

„Aber ich bin froh dass es so gekommen ist. Ich hätte mit ihm nicht glücklich werden können. Ich werde mir eine eigene Zukunft schaffen. Ich bin immer noch Serenity aber eben eine andere. Eine die selber entscheiden kann, selber leben kann. Und ich werde trotzdem Königin werden…und vielleicht ist das mein wirkliches Schicksal. Selber Entscheidungen treffen zu können.“ Ihr Lächeln war so strahlend als sie die Augen öffnete und ihn anschaute das er gewillt war die Augen zu schließen.

„Schätzchen, so wie du jetzt bist, bist du perfekt. Wenn du anders wärst, hättest du es nie so weit gebracht.“

„Wahrscheinlich nicht. Ich kann mich an jeden Moment meines damaligen Lebens erinnern. Alles war vorgeschrieben. Ich hätte niemals frei entscheiden können. Doch jetzt…Mamoru hat mir seine Macht gegeben. Er vertraut mir, er hat auch eingesehen dass wir nicht mehr dieselben sind. Er wird immer eine Rolle in meinem Leben spielen, er ist und bleibt der Prinz der Erde.“ Sie konnte nur hoffen das Seiya das ruhig aufnehmen würde

„Aber du wirst die Königin der gesamten Galaxie sein.“ Seine Stimme war so weich. Sie hätte sich darin verlieren können.

„Aber was mich interessiert, warum soll das ein Fluch sein? Wenn man sich doch liebt…daran kann doch nichts schlimm sein.“

Jetzt kam der Teil der nicht so schön war.

„Wenn man diese Verbindung eingegangen ist gibt es kein zurück mehr. Das habe ich dir ja gerade schon gesagt. Das Problem bei dem ganzen und der eigentliche Fluch ist das du alles spürst. Du kannst die Gedanken und Empfindungen deines Seelepartners spüren, die kannst die Schmerzen fühlen, einfach alles. Und wenn er stirbst…“ Bunnys Blick war offen. Er wusste es…

„Dann stirbt der andere, nicht wahr?“ Seine Arme spannten sich fester um sie. Er wollte sie um alles in der Welt beschützen. Er versuchte sich einzureden, je fester er sie drückte umso weniger konnte ihr passieren.

„Ja aber nicht automatisch. Du darfst nicht denken dass man einfach tot umfällt. Das wäre zu einfach. Man spürt den Tot des anderen, man hat das Gefühl als würde der Körper zerrissen. Und man will sterben.“ Sie konnte sich an Endymions Tot erinnern und an ihren eigenen.

„Woher weißt du das alles?“ Er konnte es sich denken.

„Endymion…er starb und ich habe mich aus Verzweifelung umgebracht. Deshalb wurden wir wiedergeboren.“ Ihre Finger klammerten sich fester an seine Hand. Sie spürte seine Lippen auf ihrer Wange. Die Wärme vertrieb den Kummer über das Erlebte.

Plötzlich drehte er sie in seinen Armen. Sie saß nun mit dem Gesicht ihm zugewandt auf seinem Schoß und spürte seinen warmen Atem auf ihrem Gesicht.

„Was ich nicht begreife…wie kommt es denn zu dieser Verbindung. Das hast du mir noch nicht erklärt.“ Wenn es nur Liebe wäre, dann liebte sie ihn nicht. Denn sonst hätten sie schon längst so eine Verbindung zueinander.

Ihr Gesicht nahm einen leichten Rotschimmer an. Oh…jetzt kam der Punkt. Er sah die Röte ihr Gesicht hoch steigen. Hatte er etwas Falsches gesagt, oder fühlte sie sich auf seinem Schoß plötzlich unwohl?

„Ähm…nun ja…“ Unbeholfen stotterte sie. Was war daran denn so schlimm? Sie waren sich doch ohnehin schon so nahe gekommen.

„Ja?“ Seine Aufmunternde Frage machte es ihr etwas leichter.

„Es ist so wenn man miteinander…na ja…du weißt schon.“ Dabei nahm ihr Gesicht noch einen tacken mehr an Rot zu.

Er konnte sich das Grinsen einfach nicht verkneifen. Sie waren sich so nah gekommen und trotzdem stotterte sie wie ein unbeholfenes Schulmädchen.

„Na ja wenn man...na du weißt schon…dadurch entsteht die Verbindung. Aber nur wenn es wirklich der Richtige ist. Wir können nämlich nicht mit jemandem schlafen für den wir nichts empfinden. So ist es schon immer gewesen.“ Verstand er jetzt was sie meinte?

„Soll das heißen du kannst nur mit dem jenigen Sex haben, wo du dir sicher bist das es dein Seelenpartner ist?“ Seine Augen weiteten sich.

„Ja so ist es. Nur wenn unser Herz es erkennt können wir den letzten Schritt machen.“

„Deshalb hast du mit Mamoru nie?“ Erkenntnis lag in seinem Blick. Seine Hände wanderten zu ihrem Gesicht und zwangen sie ihn anzuschauen. Seine Hände waren so weich, und sie drückte ihr Gesicht an sie.

„Genau, er war einfach nicht mein Seelenpartner. Mein Herz wusste es, doch mein Verstand hat etwas länger gebraucht.“ Ein Lächeln glitt auf ihre Lippen. Er sah sie so verwirrt und erstaunt an das sie einfach nur lächeln konnte. Doch dann veränderte sich sein Blick. Erkenntnis lag darin. Er hatte also begriffen was sie ihm damit alles sagen wollte. Sie hielt den Kopf schrägt, wartete auf eine Erwiderung oder eine Frage. Einfach nur eine Reaktion von ihm, aus der sie schließen konnte was er dachte.

„Das bedeutet ja…“ Er ließ den Satz offen stehen. Zu viele Gedanken kreisten in seinem Kopf. Sie konnte nicht mit Mamoru weil er nicht ihr Seelenpartner war. Sie liebte ihn zwar aber nicht genug. Und sie konnte nur eine Sexuelle Bindung mit demjenigen eingehen den sie über alles liebte. Liebte sie dann automatisch ihn? War er ihr Seelenpartner?

Bunny konnte seinen Blick nicht deuten. Seine Augen sahen sie einfach nur an und sie konnte eine nicht ausgesprochene Frage in ihnen sehen. Aber sollte sie es ihm wirklich sagen? Die Worte waren ihr nie leicht über die Lippen gekommen und die paar Mal wo sie es Mamoru gesagt hatte, war es ihr schwer gefallen. Aber bei Seiya? Bei ihm kamen ihr die Worte doch auch so oft in den Sinn.

„Seiya…“ Bunny konnte es nicht sagen. Sie brauchte eine Reaktion von ihm. Natürlich wusste sie was erempfand, doch waren seine Gefühle immer noch die gleichen?

„Schätzchen…warum wusste Chaos davon?“

Sie wäre beinahe hinten über gekippt. Wie kam er denn jetzt auf diese Frage? Alles hatte sie erwartet aber nicht das. Verdammt…so würde sie nie den Mut finden ihm zu sagen dass sie ihn liebte. Warum konnte er ihr nicht einfach sagen…dann liebst du mich? Oder ich liebe dich! Aber nein…warum wusste Chaos davon…auf diese Frage hatte sie ihr ganzes Leben lang gewartet. So ein unsensibeler Klotz. Aber okay…wenn er es so haben wollte.

„Ich denke ich hatte so eine Verbindung mit ihm. Früher…jedenfalls.“

„Aha…und jetzt? Ich dachte die Verbindung kann man nicht mehr lösen!“ Hatte sie in seiner Stimme etwa etwas Anklagendes gehört? Glaubte er ihr nicht?

„Nein im Grunde kann man sie auch nicht mehr lösen, doch wenn man stirbt und als eine vollkommen andere Person wiedergeboren wird ist das etwas anderes. Ich bin nicht mehr Sailor Cosmos und auch nicht Serenity. Ich bin Bunny, zwar mit beiden Seelen aber ich bin nicht mehr nur eine von den beiden. Wäre ich nur als Sailor Cosmos wiedergeboren worden oder nur als Serenity, nicht mit meiner Seele als Bunny würde ich diese Verbindung immer noch spüren. Aber für mich sind Chaos und Endymion nicht mehr meine Seelenpartner weil sich meine Seele geändert hat.“

„Würde das bedeuten, dass wenn du jetzt deinen Seelenpartner findest und sterben würdest du ihn auch vergessen würdest?“ Konnte er nicht endlich damit aufhören und sie einfach nur küssen? Ihr zeigen wie sehr er sie liebte!

„Nicht unbedingt. Wenn ich als Bunny wiedergeboren werden würde und davon gehe ich aus, würde ich ihn wiederfinden unter tausenden. Bei den letzten Wiedergeburten gab es keine andere Möglichkeit. Das Chaos hatte alles vernichtet, es gab keinen Ort im Universum zu dem ich hätte gehen können als Sailor Cosmos. Und als der Mond zerstört wurde genauso. Doch jetzt…es gibt die Erde für mich. Dies ist nun meine Heimat und mein Schicksal ist es doch auf ihr zu Herrschen. Also werde ich immer wiedergeboren um meinen Platz einzunehmen. Und ihn wiederzufinden.“ Dabei sah sie ihm gespannt ins Gesicht.

Seiya war sich nicht sicher. Natürlich war klar dass sie etwas für ihn empfand. Aber sie hatte jedes Mal einen Rückzieher gemacht als es um Sex ging. Bedeutete das vielleicht doch dass er nicht der Richtige war? Aber warum hatte er dann das Gefühl seine Partnerin in ihr gefunden zu haben?

„Schätzchen weiß dein Partner eigentlich das er derjenige ist?“ Mensch…langsam zweifelte sie an seinem Verstand. Wie deutlich musste sie denn noch werden? Reichte es ihm immer noch nicht?

„Ich weiß es nicht. Darüber habe ich mir nie Gedanken gemacht. Aber eigentlich müsste es so sein…sonst würden wir ja nicht zusammen kommen.“

„Schätzchen du hast mir gesagt das du einen anderen liebst…kenne ich ihn?“ Scheiße…was sollte denn die Frage? Musste sie ihm erst ein Plakat malen damit er verstand dass er derjenige war? Am besten mit einem Großen Pfeil drauf…

„Ja du kennst ihn…ziemlich gut sogar.“ Näher wollte sie nicht drauf eingehen. Sie hatte sich die ganze Nacht den Mund fusselig geredet. Sollte er sein Gehirn doch auch mal anstrengen.

Sie spürte wie sich seine Arme fester um sie schlangen. Gott… es fühlte sich einfach nur herrlich an so auf ihm zu sitzen. Seine Hände auf ihrem Rücken zu spüren und sich an seine breite Brust zu drücken. Wenn sie sich etwas mehr nach vorne bewegen würde…Hitze durchlief ihren Körper bei diesem Gedanken. Sie hatte schon viel zu lange gewartet. Sie wollte ihn, ihren Seelengefährten. Nur ihn und das auf ewig. Ihn in sich haben, seine Gedanken spüren. Unbewusst rutschte sie auf seinem Schoß hin und her. Seiya konnte sich das verlockende Stöhnen das sich in seiner Kehle gebildet hatte gerade noch unterdrücken. Was machte sie nur mit ihm?

Seine Arme schlossen sich noch fester um sie. Sie musste einfach still sitzen bleiben. Wie sollte Mann sich denn sonst noch konzentrieren? Sein Blut rauschte schon durch seinen Körper und sammelte sich an einer Stelle die ihm momentan nicht weiter helfen würde. Er verfluchte sich selber. Warum hatte sie nur so eine Macht über ihn und seinen Körper? Mit nur einem Blick oder einer Bewegung brachte sie ihn ganz aus dem Konzept. Bunny spürte wie sich seine Arme noch fester um sie schlangen und er sie versuchte an einem Fleck festzuhalten. Ein breites Grinsen huschte über ihr Gesicht. Sie hatte wirklich nicht gemerkt dass ihr Körper sich selbstständig gemacht hatte. Aber so war es halt bei ihm. Sie konnte die Finger einfach nicht von ihm lassen.

„Seiya…“ Ihre Stimme war nur ein Hauch. Sie streichelte über sein Gesicht und in ihren Augen konnte er etwas sehen was er bei ihr noch nie gesehen hatte.

„Was?“ Irrte sie sich oder hörte sich seine Stimme rauer an als sonst? Richtig sexy. Eine Gänsehaut jagte über ihren Rücken und Schauer ließen sie erzittern.

„Denkst du auch es wäre ein Fluch?“ Sie musste Gewissheit haben. Ihr Gesicht nahm einen Traurigen Zug an als er ihr nicht sofort antwortete. Also dachte er auch so? Sie hätte es wissen müssen, wer wollte schon das Leid und den Schmerz eines anderen ertragen wenn man selber schon genug litt? Das konnte man einem Menschen einfach nicht zumuten. Traurig senkte sie den Kopf. Es war hoffnungslos. Sie würde ohne ihren Seelenpartner leben müssen, obwohl das bedeutete ohne die zweite, vielleicht auch bessere Hälfte leben zu müssen.

Doch dann..

„Nein…nein ich denke es ist kein Fluch.“ Seine Stimme riss sie aus ihren Gedanken. Hatte er das gerade wirklich gesagt? Überrascht schaute sie ihm in die Augen.

„Was?“ Mehr brachte sie nicht raus. Sie konnte sich doch nur verhört haben.

„Es ist kein Fluch Schätzchen, rede dir das bloß nicht ein.“ Seine Hand liebkoste ihre Wange. Sie spürte seine Fingerspitzen, wie sie sie leicht streichelten.

„Aber warum?“ Mehr als verwirrt wartete sie auf seine Antwort. Warum dachte er nicht genauso wie sie? Für sie war es doch im Grunde auch ein Fluch.

„Ach Schätzchen, denkst du denn wirklich das es ein Fluch ist? Wenn man sich liebt, gibt es doch nichts Schöneres als mit diesem Menschen verbunden zu sein und das vielleicht auch noch über den Tot hinaus. Das Gefühl nicht alleine zu sein, jemanden an seiner Seite zu haben, der immer weiß wie es einem geht, wünscht sich das nicht jeder?“ Seine Stimme ließ sie erneut erschaudern.

„Wenn die Person wirklich liebt und damit meine ich von ganzem Herzen möchte man doch jede Sekunde seines Lebens mit ihr verbringen, oder?“ Er sah es genauso wie sie. Sie wollte jeden Augenblick mit ihm gemeinsam verbringen, ihn nie wieder los lassen.

„Du hast recht. Wenn man sich liebt spielt der Rest keine Rolle mehr.“ Sie drückte sich an ihn, schlang ihre Arme um seinen Nacken und hatte das Gefühl endlich frieden zu finden.

„So und jetzt sagst du mir endlich wer er ist.“ Seine Stimme hatte sich wieder geändert. Er hatte es immer noch nicht bemerkt? Dabei schüttete sie ihm grade ihr Herz aus, verriet ihm ihr Geheimnis. Musste sie wirklich ein Plakat zeichnen? Immer noch auf seinem Schoß sitzend schaute sie ihm traurig und auch etwas enttäuscht in die Augen. Seine Hände waren nach unten gewandert und lagen jetzt auf ihren nackten Schenkeln. Erst jetzt wurde ihr die Position in der sie sich befanden bewusst. Sie saß halb nackt auf ihm. Ein leichter roter Schimmer legte sich auf ihre Wangen als sie ihm wieder in die Augen sah. Auch wenn die Situation für ihn nicht leicht war, er konnte sich das Grinsen einfach nicht verkneifen. Sie sah so lieb und unschuldig aus mit ihren geröteten Wangen. Auch wenn sie ihm gleich wiederholt das Herz raus reißen würde er konnte sich ihr nicht entziehen. Manchmal wünschte er sich sie nie getroffen zu haben, nie in ihre blauen Augen geschaut zu haben, nur um diesen stechenden Schmerz aus seinem herzen verbannen zu können. Doch wäre sein Leben dann so reich und erfüllt? Es würde immer etwas in seinem Dasein fehlen.

Wie sollte sie ihm nur klar machen dass sie ihn meinte? Das sich ihr ganzes sein nur um ihn drehte? Da fiel es ihr wie Schuppen von den Augen…nicht zu direkt...aber er würde es merken. Sie hatte es schon einmal so gemacht…und es hatte den Anfang gemacht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  Jupiterlove
2008-10-27T12:15:55+00:00 27.10.2008 13:15
Super Kapitel keine Frage!!! Allgemein die FF ist mehr als Fesselnd aber ich wiederhole mich eh nur ^^ ...

Aber gannnz ehrlich Bunny könnte es ihm langsam sagen und der kleine Volldummbatz könnte es auch kapieren. *hach*

Ist Liebe nich toll???... Schreib schnell weiter :D
Von:  schussel_bm
2008-10-03T17:52:57+00:00 03.10.2008 19:52
Tolles kapi (:
Bin echt gespannt was nu kommt,hab nämlich keine ahnung xD
Sollten wir es denn wissen? ô.0
Egalo schreib schnell weiter :D

Lg /schussel_bm

Von: abgemeldet
2008-09-30T13:09:08+00:00 30.09.2008 15:09
Ui, was für ein mega klasse Kappi! Ich weiss, ich wiederhole mich, aber ich bin jedesmal von neuem begeistert von deiner Story und wie sich alles immer weiter entwickelt und die Rätsel gelöst werden.

Bin tierisch gespannt, wie du weiter schreibst!!

Von:  _-_nee-chan_-_
2008-09-30T13:07:45+00:00 30.09.2008 15:07
heeeeeeey! dieses kapi is sooooooooooooooo geil!
irgendwie is das kapi voll so zu ende, als wüsste man genau was kommt!^^
Jaja der kleine seya rafft mal wieder garnix!XD
hoffentlich versteht er es im nächsten kapi, sonst dreh ich durch!xp
find's toll wie du schreibst! mach weiter so!

würd mich freuen, wenn du mir ne ENS schickst, wenn das nächste kapi on is!
gaaaaaanz liebe grüße
kittykekz
Von:  Lizzi19
2008-09-30T12:12:41+00:00 30.09.2008 14:12
Ahhh..hammer kapitel:-)
Da merkt man doch gleich wieder wie begriff stutzig männer doch sein können.Oh man...
Aber ich bin echt gespannt wie sie ihm das bemerkbar machen will.
Schreib schnell weiter.
Lg lizzi19
Von:  Toru_Soma
2008-09-30T09:07:23+00:00 30.09.2008 11:07
Wooooooooow schönes Kap.

Oh Gott, Seiya, schnallst du es denn nicht? Wenn ich Bunny wäre, würde ich sagen:"Du Idi,du bist mein SEelenpartner" xDD, aber das bin ich leider nicht T_________T!!

Schreib bitte schnell weiter, möchte zu gern wissen, wie Bunny ihn bemerkbar macht, dass er es ist!

LG

Toru
Von: abgemeldet
2008-09-30T01:37:19+00:00 30.09.2008 03:37
du hast schnell weiter geschriebn :]find ich ja toll^^
iwie endet das kapitel so als wenn man wissen müsste was jetz genau kommt..
aba ich weiß es nich xD
man .. richtig toll hast du wieder geschriebn :]
mach weiter so..
liiebe grüße
die priincess <3


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