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Mein Licht scheint nur für dich!

Bunny & Seiya
von

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Liebst du mich? Oder doch nicht?

Kapitel 57
 

Liebst du mich? Oder doch nicht?
 

Immer noch saß sie in der Küche. Verdammt, Seiya würde es nicht verstehen, denn sie selbst verstand es auch nicht. Warum stritten sie nur pausenlos seit sie hier gelandet waren? Und warum kam ihr das hier alles so verdammt bekannt vor? Sie musste schon einmal hier gewesen sein. Erschöpft ließ sie ihren Kopf auf die Tischplatte sinken. Nur einen kleinen Moment die Augen schließen. Nur einen Moment nachdenken. Sie konnte sich an grüne fruchtbare Wiesen, leichte Bäche und einen schönen sommerlichen Geruch erinnern, nicht diese steinerne Wüste die sie angetroffen hatte. Es war wirklich Chaos Welt. Aber wenn das wirklich seine war, dann musste das doch bedeuten dass sie mit ihm hier gewesen war. Seufzend und frustriert stieß sie den Atem aus. Das ganze Grübeln bereitete ihr Kopfschmerzen. Es hatte doch eh keinen Sinn. Auch wenn hier alles begonnen hatte mit ihr und Chaos, das änderte nichts an der Tatsache das Seiya sie momentan hasste wie die Pest. Und seine Bemerkung vorhin…natürlich hatte sie Seiya nichts gesagt. Es würde schon noch der passende Zeitpunkt dafür kommen. Er sollte selber entscheiden dürfen. Vielleicht hatte sie Chaos diese Wahl nicht gelassen, dieser Gedanke beschäftige sie schon die ganze Zeit. Wenn dem wirklich so war, dann hatte sie sein Leben wirklich zerstört und das nicht nur auf eine Art. Er würde sich bis hin zu seinem Endgültigem Tot nach ihr verzehren. Doch seine Liebe war in das nächste Extrem übergewechselt. Wenn sie sich doch nur bei ihm entschuldigen könnte. Sie war nicht mehr so wie früher. Das wusste sie einfach. Sie konnte sich nicht vorstellen wie sie das hätte fertig bringen sollen.

„Chaos…“ Leise entwich sein Name ihrem Mund. Nichts ahnend das Seiya sie schon eine ganze Weile beobachtete.
 

Auf dem Weg ins Bad kam ihm das alles sehr seltsam vor. Warum wollte er ihr weh tun? Warum sagten sie sich gegenseitig solche Dinge? Das waren doch nicht sie. Immer wenn er die Augen schloss sah er sie vor sich. Lächelnd, mit ihrem engelsgleichen Gesicht. Warum sollte er ihr dieses Lächeln nehmen wollen? Sie war doch sein kleiner Engel, oder nicht? Seit sie hier gelandet waren fühlte er sich so zerrissen. Er wollte sie beschützen, sie in seine Arme schließen und sie vor allem retten. Aber andererseits wolle er ihr weh tun, sie leiden sehen. Das passte doch gar nicht zusammen. Als er so unter der warmen Dusche stand und sich das Wasser über den erschöpften Körper rinnen ließ berührten seine Finger etwas kühles das um seinen Hals hing. Natürlich…die Kette. Sie hatte sie ihm geschenkt. Sein Schätzchen…sie war doch alles für ihn. Aber warum konnte er sich nicht gegen diese düsteren Gedanken wehren? Warum verfolgten sie ihn? Immer wieder streichelten seine Finger über das kühle Silber auf seiner Haut. Er konnte ihr Gesicht immer noch vor sich sehen, als sie ihm dieses Geschenk gemacht hatte. Sie hatten sich gestritten, schlimmer als jemals zuvor. Und sie hatte ihm damit mehr gezeigt als ihre Worte es jemals hätten tun können. Er wollte zu ihr…schauen wie er diesmal auf ihre Anwesenheit reagieren würde. Es kam ihm schon beinahe so vor als würden sie nur so abdrehen wenn sie beieinander waren. Aber das war nicht möglich…oder? In ein Handtuch gewickelt machte er sich wieder auf den Weg zu ihr. Er konnte nur hoffen dass sie immer noch in der Küche saß. In diesem riesigen Haus würde er sie so schnell nicht wieder finden.

Und tatsächlich, da saß sie mit dem Kopf auf der Tischplatte, mit geschlossenen Augen träumte sie wohl gerade vor sich hin. Er wolle sich gerade bemerkbar machen als sie einen Namen aussprach. Nicht Seiyas…nein…sein Herz hörte für einen kurzen Augenblick auf zu schlagen. Es krampfte sich alles in ihm zusammen. Nein, er musste sich verhört haben. Aber es war deutlich zu hören gewesen. Sie hatte nicht über ihn nachgedacht sondern über Chaos. Wollte sie ihn etwa zurück? Hatten sich ihre Gefühle für ihn etwa nicht geändert nach all den tausend Jahren? Wollte sie ihn, genauso wie er sie immer wollte? Das durfte einfach nicht sein. Er konnte die Feuchtigkeit auf ihrem Gesicht sehen. Weinte sie um ihn? Wie konnte sie nur?! Nach allem was er ihr angetan hatte, ihren Freundinnen angetan hatte wollte sie ihn wirklich?

Erschrocken strichen seine Finger über sein Gesicht. Hatte er da nicht gerade etwas gespürt? Und wirklich, eine einzelne einsame Träne kullerte ihm die Wange runter. Das hatte er gar nicht mitbekommen, zu entsetzt war er über die Tatsache. Allmählich kamen alle Erinnerungen wieder hoch. Ihr erster kleiner Kuss, ihre leidenschaftlichen Nächte und den Spaß den sie immer zusammen gehabt haben. Das wollte sie aufgeben für ein Monster, das weder Gefühle noch etwas anders außer Hass kannte? Sie wollte ihn aufgeben? Wo er doch nur wegen ihr zurück zur Erde gekommen war. Traurig und Fassungslos drehte er sich um. Das Bild wollte er nicht mehr sehen. Sein Schätzchen wie es um einen anderen Mann weinte.

„Ich gebe dich frei…finde deinen Weg auch wenn es mir das Herz aus der Brust reißt.“ Leise murmelte er diese Worte und machte sich auf den Weg ins Schlafzimmer. Er konnte nur hoffen dass er schnell einschlafen würde, bevor sie kommen würde. Ihre Anwesenheit würde unerträglich werden. Er wollte dass sie glücklich wurde, und wenn sich ihre Gefühle geändert hatten…er hatte es vorhergesehen.

Bunny hatte von all dem nichts mitbekommen. Immer noch saß sie in der Küche und ließ die Gedanken kreisen. Sie hatte es aufgegeben hinter das ganze Geheimnis zu kommen, irgendwann würden die Nebel verschwinden und ihre wahre Bestimmung würde sich vor ihr auftun. So war es immer gewesen, sie durfte nur nicht verzweifeln. Es gab immer Hoffnung. Als sie den Kopf von der Tischplatt hob, glitzerte in ihren Augen Zuversicht. Zusammen mit Seiya würde sie diesem Irrsinn ein Ende setzten und zusammen würden sie eine neue Zukunft errichten. Seiya…bei diesem Gedanken schloss sich ein warmes Gefühl um ihr Herz. Niemals würde sie wieder an ihm zweifeln. Niemals würde sie es zulassen das sich etwas zwischen sie stellen würde. Dafür waren ihre Seelen und ihre Gefühle zu dicht aneinander geknüpft. Ohne den jeweils anderen konnten sie nicht existieren. Mit einem besseren Gefühl in der Magengegend machte sie sich auf den Weg zu ihm. Er war bestimmt schon im Schlafzimmer. Die Müdigkeit übermannte ihre Knochen. Der Tag war zu lang und zu anstrengend gewesen…

Im Oberengeschoss angelangt blieb nur die Frage ob er sie überhaupt bei sich haben wollte. Aber es gab keinen anderen Weg…sie musste schlafen.

Das Zimmer war in tiefe Dunkelheit gehüllt, doch sie konnte seinen Körper auf dem Bett ausmachen. Das Zimmer sah gar nicht mal so schlecht aus. Das Bett schien recht groß zu sein, vielleicht mussten sie sich nicht einmal berühren. Immer noch im Handtuch eingewickelt bahnte sie sich den Weg durch die Dunkelheit Richtung Schrank. Vielleicht fand mal da ja was Passendes drin. Ihre Augen erstrahlten. Wenn Chaos aber dachte das sie sich mit ein paar Klamotten, egal wie wundervoll sie aussahen, ködern lassen würde, hatte er sich geschnitten. Das kurze rosane Nachthemd, das sie sich aus dem Schrank genommen hatte, passte wie angegossen. Es umspielte ihre langen Beine und die Träger ließen ihre Haare wundervoll über ihre Schultern fallen. Ihr Blick glitt wieder Richtung Bett. War er schon am schlafen? Er hatte ihr den Rücken zu gedreht und nichts ließ darauf schließen dass er noch wach war. Langsam ging sie auf Bett zu…sollte sie wirklich? Aber die Entscheidung wurde ihr abgenommen. Ihre Beine gaben unter ihr nach und sie ließ sich aufs Bett fallen. Dabei hätte sie Seiya beinahe unter sich begraben. Dieser richtete sich erschrocken über die plötzliche Störung auf, griff nach dem Lichtschalter und schaute Bunny überrascht ins Gesicht. Sie konnte nicht deuten was sie in seinen Augen las, aber es war nicht das was sie sich erhofft hatte. Er schaute sie an, als würde sie ihm nicht das Geringste bedeuten, als wären sie Fremde. Ihr Herz zog sich schmerzhaft zusammen. Hatte sie ihn vorhin doch zu sehr gereizt?

„Tut mir leid, ich wollte dich nicht wecken.“ Sie ließ sich etwas weiter entfernt neben ihn sinken. Beschämt schaute sie auf die Bettdecke. Warum schmerzte ihr Herz bei diesem Blick so? Sie war doch selber Schuld an dem ganzen Mist. Es war doch nur verständlich das er sie jetzt ablehnte.

„Dann hättest du vielleicht etwas leiser sein sollen.“ Dabei drehte er ihr schon wieder den Rücken zu. Ihn schmerzte der Anblick. Er konnte immer noch den Namen aus ihrem Mund hören, es hatte sich in seine Seele gebrannt.

Bunny liefen stille Tränen das Gesicht runter. Sie hatte ihm schon wieder weh getan. Dabei hatte sie sich doch geschworen es niemals wieder zu machen, ihn einfach glücklich zu sehen.

Leise schlüpfte sie unter die Bettdecke, nur darauf bedacht ihm nicht mehr zu nahe zu kommen. Sie konnte seine ruhigen Atemzüge hören…er war wohl schon wieder eingeschlafen. Seufzend lehnte sie sich zurück in ihr Kissen. Ihre Augenlieder wurden immer schwerer und traurig kuschelte sie sich dichter in ihre Decke.
 

Mitten in der Nacht schreckte Seiya zum zweiten Mal auf. Etwas neben ihm hatte seine Aufmerksamkeit erregt. Müde blinzelnd bemerkte er das klappern, dass deutlich von der andern Betthälfte zu hören war. Und da sonst nur Bunny hier im Raum war mussten diese Geräusche von ihr kommen. Er war am Zweifeln…sollte er sie sich selbst überlassen? Aber seine Hand fand schon von alleine den Lichtschalter und er konnte sie sehen. Zusammengekauert unter ihrer Decke, wie sie zitternd und wimmernd neben ihm lag. Ihre Gesichtzüge waren verkrampft und er konnte das glitzern der Tränen in ihren Augenwinkeln sehen. Seine Hand musste wohl ein Eigenleben entwickelt haben, denn ehe er sich’s versah lag seine Hand auf ihrer Stirn. Erschrocken über die Kälte riss er seine Augen auf. So kalt war es doch gar nicht im Zimmer. Kurz entschlossen rückte er näher an sie ran, alle Gefühle die ihn vorhin noch verzweifeln ließen waren für den Moment vergessen. Sie lag da und litt. Seine Arme schlossen sich fest um ihren Körper, gaben ihr so viel Wärme wie möglich und wirklich…das Zittern ließ nach und sie entspannte sich sichtlich in seinen Armen. Langsam strich er ihr mit der Hand über den Rücken, sie war wohl wirklich vollkommen erschöpft gewesen. Mit der freien Hand angelte er wieder nach dem Lichtschalter. Dunkelheit umgab die beiden, vielleicht konnte er jetzt den Schlaf finden den er brauchte. Müde schoss er seine Augen, sich der Person neben ihm nur allzu bewusst. Er konnte sie riechen, ihren angenehmen vanilligen Duft, das leichte senken und heben ihrer Brust. Kurz vorm einschlafen spürte er ihre Hände auf seinem Rücken. Sie krallte sich mit aller Kraft an ihm fest, und zerkratzte ihm dabei fast den Rücken. Bemüht sie nicht zu wecken, versuchte er sich aus ihrem Klammergriff zu befreien. Er konnte spüren wie sie wieder begann zu zittern, als er versuchte sie von sich weg zu drücken. Schlief sie wirklich? So eine Kraft hätte er ihr gar nicht zugetraut. Beruhigend strichen seine Hände über ihr Haar. In ihrem Kampf um die Macht hatte sie sich halb auf ihn gerollt und ihr Kopf ruhte nun auf seiner Brust. Ihr Atem kitzelte ihn und ihr Haar lag ausgebreitet auf dem Bett. Er konnte ihren schnellen Herzschlag spüren. Was war nur mit ihr los?

„Schätzchen, wach auf. Du hast einen Alptraum.“ Beruhigend redete er auf sie ein, ließ das Streicheln ihrer Haare aber nicht sein. Sie regte sich, verkrampft versuchte sie sich an ihm fest zu halten.

„Schätzchen es ist doch alles gut.“ Er spürte die Nässe die von ihren Tränen ausgingen.

Mit einem Satz und einem Schrei, den man Welten weiter hätte hören können saß sie aufrecht im Bett. Ihre weit aufgerissenen Augen starrten in die Dunkelheit als würde sie durch die Wände durchsehen. Nichts nahm sie wahr…nur einen Namen wiederholte sie immer wieder leise für sich.

„Seiya…“ Ihr herz pochte so laut das man es im Nebenzimmer noch gehört hätte. Sie fühlte sich so alleine. Sie war in der Dunkelheit gefangen gewesen, niemand war da gewesen. Und als ihre Verzweifelung sie beinahe umgebracht hätte, kam er. Ihr Licht, er hatte sie aus der Dunkelheit befreit, sie an die Hand genommen und ihr beruhigend durchs Haar gestrichen. Sie konnte seine Wärme immer noch auf ihrer Haut spüren.

Wie aus weiter Ferne spürte sie zwei Hände die sich um sie schlangen, sie wieder dichter an eine Wärmequelle zogen. Sie spürte den Atem eines anderen, die beruhigenden Worte. Sie spürte ihn…Seiya…

„Schätzchen es ist doch alles in Ordnung.“

Er konnte sehen dass sie unter Schock stand. Ihre Augen waren glasig und sie nahm nicht einmal wahr dass er sie auf seinen Schoß fallen ließ und ihr unentwegt über die Haare strich.

„Seiya?“ Sie wandte ihren Blick zu ihm, sah ihm in die Augen. Er war es wirklich. Er hatte sie beschützt, vor der Einsamkeit und vor der Verzweifelung. Glücklich ließ sie ihren Kopf auf seine Schulter fallen. So konnte ihr nichts passieren, hier fühlte sie sich sicher.

„Was war los?“ Seine Stimme holte sie endgültig in die Wirklichkeit zurück.

„Ich hatte einen Alptraum.“ Ihre Stimme kam nur stockend.

„Und was hast du geträumt?“ Es interessierte ihn brennend warum sie seinen Namen gemurmelt hatte.

„Ich war alleine…alles war dunkel und kalt. Ich wäre…ich…ich wäre da beinahe gestorben.“ Sie spürte wieder diese Verzweifelung in sich aufkommen. Zitternd klammerte sie sich an seinen Arm, den er um sie geschlungen hatte.

„Ich dachte ich müsste da sterben, ganz alleine. Und ich konnte nicht mehr mit dir reden. Und du warst nicht da, obwohl du es mir versprochen hattest.“ Tränen liefen wieder in Strömen über ihr Gesicht. Sie spürte seine warmen Finger, wie sie ihr die Tränen aus dem Gesicht strichen.

„Nicht weinen, ich lass dich doch nicht alleine.“ Wenn sie wüsste was er vor dem schlafen gehen noch gedacht hatte.

„Aber du warst nicht da und dann kam ein Licht…es war so warm und ich dachte ich müsste jetzt wirklich sterben. Aber so war es nicht. Ich hab deine Anwesenheit gespürt, wie du nach meinen Händen gegriffen hast, mit durchs Haar gestrichen hast. Du hast mich zurück geholt.“ Dabei sah sie ihm einfach nur in die Augen. Was sollte sie auch noch anderes sagen? Er hatte sie gerettet.

„Das war doch nur ein Traum. Du weißt doch das ich dich nicht alleine lassen würde.“ Immer noch spürte sie seine Fingerspitzen in ihrem Gesicht. Müde presste sie sich dagegen.

„Seiya es tut mir leid wegen vorhin.“ Sie rechnete schon damit dass er sich wieder von ihr entfernen würde, doch nichts dergleichen geschah.

„Mir tut es auch leid. Ich hätte dich nicht so anschreien dürfen. Es ist schließlich deine Entscheidung mit wem du zusammen sein willst.“ Jetzt war sie noch geschockter, als in ihrem Traum. Was meinte er denn damit? Hatte sie etwas verpasst?

„Wie meinst du das?“ Ihre Augen spiegelten pures Erstaunen.

„Du brauchst dich nicht zu verstellen. Ich weiß es eh schon. Ich will nur dass du glücklich bist, das wollte ich immer. Und wenn er dich glücklich macht…“ Dabei sah er ihr in die Augen. Diesen Blick wollte sie nie wieder bei ihm sehen. So unendlich traurig funkelten seine Augen sie an.

„Wen meinst du denn bitteschön?“ Sie hatte wirklich keine Ahnung. Für sie gab es doch nur ihn.

„Schätzchen ich hab gehört was du in der Küche gesagt hast, wen du gerufen hast. Es macht mir nichts aus.“ Wen versuchte er da eigentlich zu belügen? Es war das schwerste was er je tun musste. Aber wenn sie glücklich war?!

„Aber…“ Angestrengt überlegte sie…sie hatte doch an ihn gedacht und…oh nein, das hatte er ja mal vollkommen in den falschen Hals bekommen. Ungehemmt begann sie zu lachen. Das war einfach zu komisch. Dachte er allen ernstes sie wollte Chaos zurück? Das konnte er doch nicht wirklich meinen!

„Was ist denn daran bitte so lustig?“ Beleidigt schaute er sie an. Er hatte sie aufgegeben für ihn, und sie hatte nichts Besseres zu tun als ihn auszulachen.

„Seiya…Seiya das…das hast du…du ganz falsch verstanden!“ Ihr Lachen ließ einfach nicht nach. Hätte er sie nicht im Arm gehalten wäre sie rückwärts vom Bett gefallen.

„Dann erklär mir mal was es sonst zu bedeuten hatte.“ Hatte er sich da in etwas reingesteigert?

„Ach Seiya…“ Sie drückte sich wieder näher an ihn. Er war eifersüchtig, das ließ ihr Herz schneller schlagen. Seinen Geruch in sich einsaugend drückte sie ihr Gesicht dicht an seinen Hals, spürte seinen schnellen Pulsschlag an ihrer Haut.

„Ich liebe ihn nicht, das kann ich gar nicht.“ Ihre Antwort war wie ein Hauch und streichelte über seine Haut. Ein Schauder durchfuhr seinen Körper.

„Wie meinst du das?“ Seine Hand wanderte zu ihrem Nacken und begann sanft diesen zu massieren. Alles schien vergessen zu sein. Alleine SIE zählte für ihn. Alleine der Gedanke daran, dass sie nach ihm gerufen hatte, sich jetzt an ihn drückte, als würde keine Macht der Welt sie hier weg bekommen, ließen Schmetterlinge in seinem Bauch flattern.

„Seiya…“ Er leibte es wie sie seinen Namen aussprach. Sie hätte es ewig machen können, und er würde nie genug davon bekommen. Gebannt schaute er ihr in die Augen. Sie strahlten ihn so wunderschön an, das alles andere aus seinen Gedanken verbannt wurde.

„Seiya ich kann ihn nicht lieben. Ich liebe schon einen anderen.“ Dabei senkte sie ihren Blick. Würde er merken das sie ihm ihr Herz geschenkt hatte? Würde er wissen was sie meinte? Doch er verspannte sich. Sie konnte spüren wie die Muskeln an seinen Armen anfingen sich anzuspannen und sich dichter um sie zu schlingen.

„Aha…dann ist es ja klar das du ihn nicht lieben kannst.“ Sie konnte nicht deuten was in seiner Stimme anders war, aber das war nicht seine Stimme gewesen. Etwas Wichtiges hatte gefehlt. Erstaunt hab sie den Kopf. Hätte sie deutlicher werden sollen? War dies der richtige Zeitpunkt? Sie war alleine mit ihm, auf unbestimmte Zeit saßen sie hier zusammen fest und er dachte sie würde einen andern lieben. Es gab wohl keinen besseren Zeitpunkt um ihm alles zu sagen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2008-09-27T22:55:47+00:00 28.09.2008 00:55
schön das da mal wieda was kommt :)
ich hab nich damit gerechnet das die beidn nochmal normal miteinander umgehn .. find ich gut das es dazu gekommn is :)
und ich fands ja so süß von seiya wie er sich um bunny gekümmert hat. das alles obwohl sie ihm so weht getan hatte.. auch wenns nich beabsichtigt war..
ich hoffe ja das bunny ihm jetzt endlich mal sagt was sie fühlt!!
am besten du schreibst einfach weiter und dann wissen wir mehr xD
ganz liebe grüße
die priincess <3
Von: abgemeldet
2008-09-27T22:26:56+00:00 28.09.2008 00:26
Oh man war ich aufgeregt beim Lesen. Hatte echt schon das schlimmste befürchtet. Aber schön, dass Bunny jetzt endlich ihre Liebe zu Seiya erkannt hat. Jetzt muss sie ihm das nur noch sagen. Und das am besten gaaanz schnell, bevor wieder was dazwischen kommt.

Ich konnte mir Seiyas Gesichtsausdruck richtig gut vorstellen, als sie sagte, sie könne Chaos nicht lieben, weil sie schon jemand anderen liebt. Einfach göttlich!

Hoffe du schreibst schneeeeell weiter, denn ich bin irre gespannt, wies jetzt weiter geht und ob du unseren beiden Lieblingen endlichmal nen bissl Zeit für sich gönnst, bevor sich Chaos vermutlich dann eh wieder einmischen wird.


Hach, ich liiiebe deine Story! Vor allen die ganzen Entwicklungen jetzt in den letzten Kapiteln, zeigen, wie sehr du dich schreibtechnisch verbessert hast. Die Geschichte zieht einen in seinen Bann.
Von:  Lizzi19
2008-09-27T08:24:36+00:00 27.09.2008 10:24
Hallöchen......
schön das du weiter geschrieben hast.....ahhh das war echt gut sau gut.Hoffe Bunny sagt ihm dasjetzt auch.Denke das is schon der richtige zeit punkt bevor chaos wieder kommt...

Mach weiter so......
lizzi19
Von:  Toru_Soma
2008-09-26T20:23:02+00:00 26.09.2008 22:23
Ersteeeeeeeee^^

Sag es ihm, schneeeeeeeeell Bunny, ehe Chaos was davon merkt!! Jetzt ist der Zeitpunkt da!! Sag es ihm *BRÜLL*!
Oh mein Gott, ich dachte schon, Bunny und Seiya hätten sich ganz verloren, als sie den Namen von Chaos aussprach, aber Gott sei Dank, kam es doch zum Guten! *Dich niederknuddel* Daaaaaaanke.

Du hast das toll hinbekommen, sehr schön die Gefühle der beiden herausgeschrieben, man konnte sich hineinversetzen.

Freu mich auf das nächste

Toru


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