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Starlight Express-Die Abenteuer von Casey Jones & Rusty

Nach Motiven des Musicals
von

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Casey in Gefahr

Starlight Express
 

Kapitel 7

Casey in Gefahr!
 

Am nächsten Morgen meldete sich Casey vorschriftsmäßig bei der Stationsleitung und legte seine Papiere vor.

„Aha. Du wurdest zuletzt im Hauptbahnhof von Kommoran untersucht. Lass dich aber trotzdem kurz bei unserem Bahnarzt sehen.“

„In Ordnung, Sir.“

Als die Formalitäten erledigt waren, kehrte der Junge zu seinem kleinen Zug zurück.

„Und jetzt auf ins Betriebswerk!“
 

Das Betriebswerk von Portho lag im Südteil der Stadt.

Zuerst meldete sich Casey beim Meister und bekam sein Quartier im Gästelokschuppen zugewiesen. Dann begann er mit den Restaurierungsarbeiten. Nachdem er Dinah und Dustin im Lokschuppen abgestellt hatte, fuhr er zuerst zur Aschengrube, um den Aschekasten, der am unteren Boden zwischen den Rädern lag, zu entleeren.

„Endlich ist dieser Aschehaufen wieder mal draußen! Das ist für uns das selbe, wie wenn Ihr Menschen auf die Toilette geht.“ bemerkte Rusty.

„Ich kanns mir denken!“ grinste Casey und verschloß den Aschekasten wieder.

In Portho gab es noch einige Dampflokomotiven, die aber größtenteils nur den Güterverkehr erledigten.

„Sieh Dir nur meine großen Brüder an! Die sehen noch tipptopp aus! Sie haben einen schönen Anstrich und sie sind groß und stark!“

„Ich habe Dir doch gesagt, das mit dem Anstrich regeln wir. Ich werde mit dem Betriebswerksmeister sprechen, damit er mir Anweisungen gibt und versuchen, die Farbe und ein Schleifgerät zu bekommen. Und stark sind die anderen Dampfloks deshalb, weil es Güerzugloks sind! Du bist eine Schnellzuglok, weil Du große Treib-und Kuppelräder hast. Die Räder dieser Loks dort sind kleiner, weil sie nicht so schnell sind, dafür aber schwere Lasten ziehen müssen! Es gibt selbst unter den Dampflokomotiven verschiedene Bauarten für verschiedene Aufgaben.“

„Mann, Du weißt wirklich schon viel über uns, Casey!“ meinte Rusty nicht ohne Staunen.

„Ihr Dampflokomotiven habt mich schon immer am Meisten interessiert.- Was für eine Farbe willst Du überhaupt? Willst Du so ein Blau wie die Lok dort drüben? Oder soll es grün sein? Oder dunkelrot?“

„Nein, ich war früher schwarz und meine Räder waren rot.“

„Verstehe. Die klassische Variante vom Festland.“

„Festland?“

„Ich stamme von einer großen Insel in meiner Welt. Und die Dampfloks vom Festland waren meistens schwarz-rot lackiert. Die meiner Heimat blau, rot und Grün.“

„Aha.“

„So-und jetzt kommt die Schlacke dran.“

Für das Enfernen der Schlacke musste die Rauchkammertür geöffnet werden. Casey wußte bereits, welche Vorsorgemaßnahmen und Einstellungen getätigt werden mussten, bis vorne die runde Luke geöffnet werden durfte. Rusty gab immer wieder Anweisungen, damit der Junge es richtig lernte. Beim „Löscheziehen“, wie das Entschlacken der Rauchkammer auch genannt wurde, ging Casey ein Mitarbeiter des Betriebswerkes zur Hand, der Ihn tatkräftig bei dieser schmutzigen Arbeit unterstützte und speziell dafür zuständig war. Später musste er in manchen Betriebswerken diese Tätigkeit oft ganz alleine machen. Aber meistens half Ihm jemand dabei. Rusty konnte Diese und andere Tätigkeiten im Humanoidmodus sogar selbst ausführen.

Vier Stunden später war Casey mit dem Routinearbeiten fertig.

„Ist doch ne´ganze Menge, an was man denken muss, damit Du immer gut funktionierst.“ sprach er.

„Das habe ich Dir ja gesagt. Die Unterhaltung und der Betrieb einer Dampflok ist sehr anspruchsvoll! Da haben es die Lokführer von Diesel-und E-Loks wesenlich leichter! Aber im Humanoid-Modus hast Du es einfacher. Da kann ich vieles selbst machen und Dir helfen. Doch wenn Du ein richtiger Lokführer für Dampfloks werden willst, mußt Du zuerst lernen, mich im Maschinenmodus richtig bedienen zu können.“

„Das ist klar. Bring mir alles bei, Rusty.“

„Das werde ich.“ lächelte die kleine Dampflok.

„Mann hab ich einen Kohldampf! Ich mache jetzt Mittagspause und dann gehen wir Kohle und Wasser fassen.“

„In Ordnung. Ich warte hier auf dich. Laß es Dir schmecken.“

„Danke Rusty. Bis später.“
 

Zuerst begab Casey sich in die Waschräume, um den gröbsten Dreck loszuwerden, dann suchte er die Kantine auf. Als er seinen Lehrausweis vorzeigte, bekam er ohne Schwierigkeiten das von Ihm ausgewählte Menue. Dann setzte er sich zu den anderen Kollegen an den Tisch.

„Du bist doch aus Kommoran, nicht wahr?“ fragte einer der Männer.

„Stimmt.“

„Du hast eine nette kleine Dampflok als Partner. Nur ist sie schon ziemlich rostig.“ bemerkte ein Arbeiter aus dem Betriebswerk.

„Darüber möchte ich nachher mit dem Meister des Betriebswerks reden. Er soll mir zeigen, wie ich am besten den Rost wegkriege und wo ich die richtige Farbe für den Anstrich besorgen kann.“

„Kommt am besten in zwei Stunden zu mir in die Halle, dann habe ich Zeit.“ sprach ein weiterer Mann lächelnd.

„Sind sie der Werksmeister?“ fragte Casey.

„Genau mein Junge. Ich heiße Andy Orland.“

„Casey Jones.“ stellte sich der Junge vor.“Ich werde mit meiner Lok da sein.“

Nach dem Essen schlenderte Casey über das Werksgelände zu Rusty zurück. Er wollte sich mit Ihm beim Kohlebunker treffen.

Als er jedoch an einem Stapel alter Schwellen vorbeikam, wurde er plötzlich von einer Hand am Schlaffittchen gepackt und hinter den Stapel gezerrt!

„So sieht man sich wieder!“

„Red Caboose!“ rief der Junge. Tatsächlich hatte der rote Bremswagen Ihm hinter dem Stapel aufgelauert!

„Jetzt wirst Du für die Demütigung von diesem Bauerntrampel büßen!“

„Laß mich los, Red!“

Aber Red Caboose packte Casey am Kragen und hob Ihn hoch. Dann rollte er mit seinem Opfer in Richtung Schlackegrube. Hier hatte Casey vorher Rusty Aschekasten entleert und die Schlacke entfernen geholfen. Die Grube befand sich zwischen einem Gleis und war etwa vier Meter lang, sodaß mehrere Loks gleichzeitig abgefertigt werden konnten. Vor der vergitterten Grube hielt der rote Bremswaggon.

„Was hast du vor, Du mieser Kerl?“

„Du liebst doch Dampfloks, nicht wahr? Dann hast Du sicher nichts dagegen, mit Ihren „Exkementen“ Bekanntschafft zu machen!“ grinste Red Caboose böse. Mit einer Hand hielt er Casey immer noch am Kragen fest, mit der anderen ergriff er den Gitterrost und zerrte so lange daran, bis er ein Teilstück hochheben und zur Seite ziehen konnte.

„Was soll das? Bist Du verrückt! Das ist Wasser mit Schlacke vermischt! Das Zeug da unten ist wie ein Sumpf!“

„Genau!“ Red Caboose Augen funkelten böse.“Also, hinein mit Dir!!“

Und mit einem Schwung ließ er den Jungen in die lange, schmale Grube fallen! Dann warf er mit einem hämischen Lachen den Gitterrost wieder zu. „Viel Vergnügen!“

Mit einem dumpfen Klatsch landete Casey in der schwarzen Brühe! Zum Glück war die Grube nicht zu voll und nachdem er hustend und würgend wieder aufgetaucht war, konnte er stehen. Allerdings reichte Ihm die Pampe bis zum Hals!

Oben konnte er Red Cabooses grinsendes Gesicht zwischen dem Gitterrost sehen.

„Hee, laß mich raus! Das kannst Du nicht machen! Das ist nicht witzig, Du Blödmann! -Hilfe!“

„Schrei nur, jetzt um die Zeit ist gerade niemand in der Nähe, der Dir helfen kann! Nicht mal dein Kumpel Rusty! Hihihiaaahahaaa!“

„Du kannst mich doch nicht einfach in diesem Abfallloch lassen!“

„Doch, ich kann!“

„Verdammt, Du mieser Feigling! Ich habe Angst!“

„Ooh! Das ist schön! Hahaha!“

„Warte nur, wenn wir dich erwischen!“

„Versuchts doch!“

Aber einer hatte doch Red Caboose bei seinem schändlichen Tun beobachtet. Dustin hatte aus Langeweile den Lokschuppen verlassen, um sich ein wenig umzusehen. Und er hatte gesehen, das der rote Bremswaggon etwas in die Schlackegrube geworfen hatte.

„Das ist doch Red Caboose! Was macht der denn da?“ fragte sich der Tenderwaggon.

Jetzt entdeckte auch Caboose Dustin.

„Verdammt! Muß denn gerade dieser Fettwanst jetzt vorbeikommen? Besser, ich verschwinde!“murmelte er, dann winkte er Casey in der Grube zu und rief:“Red Caboose kratzt mal wieder die Kurve!“

„Verdammt, dieser Mistkerl läßt mich einfach hier drinnen!-Hey! Hört mich jemand?-Hiiiilfee!“ schrie Casey. Er stand nun allein in der dunklen Grube und bekam es langsam mit der Angst zu tun!

Dustin spitzte die Ohren.

„Das war doch unser kleiner Lehrling! Er schreit um Hilfe! -Casey, wo bist Du?“ rief er und sah sich um. Auch Casey hatte im Innern seines ungemütlichen Gefängnisses die dumpfe Stimme gehört.

„Dustin?! Ich bin hier, in der Schlackengrube! Hilf mir hier raus!!“

Die Rufe des Jungen führten Dustin bis kurz vor den Gitterrost.

„Casey! Was machst Du da drin?“

„Frag nicht! Hol mich hier raus! Ich stecke bis zum Hals in dieser Scheiss - Brühe! Und das ist nicht angenehm, kann ich Dir sagen!“

„Keine Angst, Casey! Ich rette dich!“ rief Dustin, der nun begriffen hatte, in was für einer mißlichen Lage Casey steckte. Er packte den Gitterrost mit beiden Händen und begann wild daran zu rütteln! Als er das Gitter hochwuchtete und zur Seite warf, wurden auch drei Mitarbeiter des Betriebswerks darauf aufmerksam.

„Was zum Starlight treibt denn der Tender da an der Schlackengrube?“ fragte einer der Männer.

„Hey! Was hast Du vor?“ rief ein anderer und eilte mit seinen beiden Kollegen auf Dustin zu.
 

„Gleich bin ich bei Dir! Dustin eilt zur Rettung!“

„Dustin! Du willst doch nicht etwa....nein!“ rief Casey entsetzt. Doch es war schon zu spät. Todesmutig sprang der dicke Tenderwaggon einfach zu dem Jungen in die Grube! Das Resultat war ein breiter Schwall der schwarzen Brühe, der über Casey zusammenschlug und auch die drei Mitarbeiter, die inzischen den Rand der Grube erreicht hatten, übergoß! Fluchend wischten diese sich über Ihre verschmierten Gesichter, während Dustin nach Casey suchte.

„Wo stecktst Du, kleiner Lehrling?“ fragte der Tender und ließ seinen Blick kreisen. Gleich darauf tauchte Casey wieder hustend und spuckend auf.

„Da bist Du ja!“ rief Dustin und schloß Ihn in die Arme.

„Tolle Leistung, Dustin!“ hustete der Junge „Aber ein Seil hätte es auch getan! Und jetzt sitzen wir beide in der Grube!“

„Hey, da ist ein Junge in der Grube! Der Tender hat Ihn retten wollen!“

Casey und Dustin sahen nach oben. Über Ihnen konnten sie die drei Männer erkennen.

„Bitte holen sie uns hier raus!“bat der Junge.

„Wie bist Du denn in die Schlackengrube geraten? Der Gitterrost kann doch nicht so einfach angehoben werden!“fragte einer der drei Männer.

„Von einem Waggon schon! Ein roter Bremswaggon hat mich hier hinein geworfen!“

„WAS? Ein Waggon ist zu so einer niederträchtigen Tat fähig?“

„Komm, Darwin! Wir nehmen den Kran, damit kriegen wir beide heraus!“

Gesagt-getan. Mit dem Greifer des Krahns wurde Dustin mit Casey im Arm vorsichtig aus der Grube gehievt. Inzwischen waren immer mehr Leute dazugekommen, auch Rusty, der sich Sorgen gemacht hatte, wo Casey so lange blieb.

„Du liebe Zeit! Casey, was habt Du und Dustin in der Schlackengrube gemacht? Wenn die nun voll gewesen wäre!“ rief die kleine Dampflok entsetzt, als sie die beiden schwarzverschmierten Gestalten sah.

Casey wischte sich über das rabenschwarze Gesicht und erzählte in knappen Sätzen von Red Cabooses gemeinen Überfall.

„Schon wieder dieser rote Bremser! Ab jetzt lasse ich dich nicht mehr auf so einem Betriebsgelände alleine herumlaufen! Ich hätte nicht gedacht, das Caboose zu so etwas fähig ist!“

„Ich auch nicht. Wir müssen uns vor dem Kerl wirklich in Acht nehmen!“

„Duchsucht das Gelände nach diesem roten Bremswaggon! Vielleicht ist er noch in der Nähe! Der kann was erleben! Und sagt auch unseren Loks und Waggons bescheid!“ rief der Betriebsmeister und fünf seiner Leute machten sich sofort auf den Weg.“In meinem Betriebswerk wirft kein Waggon einen wehrlosen Jungen ungestraft in die Schlackegrube!“

Dann wandte er sich an Casey.

„Ich glaube, wir sollten jetzt erst einmal schauen, das wir den gröbsten Schmutz von euch Zwei abkriegen! Am besten, Ihr stellt euch da unter den Wasserkran, dann spülen wir erstmal das Schlimmste ab.“

„Einverstanden!“ nickte Casey.“Komm, Dustin.“

Ein Wasserschwall löste die gröbsten Schlackekrümel, die überall in Caseys Kleidung und Haare gedrungen waren. Nur der Ruß ging schwerer ab.

„Okay. Schafft den Tender jetzt in die Waschanlage und Du, Casey wanderst am besten gleich unter die Dusche. Und deine Uniform gibst Du dann in die Wäscherei, dann ist sie morgen wieder in Ordnung.“

„In Ordnung, Meister.“ nickte der Junge. Rusty hob seinen Lehrling auf seine Schultern und schlug mit Ihm den Weg zum Lokschuppen ein.
 

Auch Dinah war entsetzt über Red Cabooses Tat.

„Wir müssen wirklich besser auf Ihn aufpassen! Damit er dem Jungen nicht noch etwas schlimmeres antut!“ stimmte sie Rusty zu.

„Das erinnert mich an Greaseball! Er hat mich auch mal daheim in Kommoran in die Schlackegrube geschubst, als der Gitterrost einmal offen und ich im Humanoid-Modus war! Er ist einfach an mir vorbeigerollt und hat mir einen Stoß versetzt!“

„Wirklich? Oh nein!“

„Es war kein angenehmes Gefühl, mit dem Gesicht voran in dieser Brühe zu stecken! Und die Füße hingen über den Rand der Grube! Zum Glück hat Digger es gleich gemerkt, Greaseball weggescheucht und mich aus meiner misslichen Lage befreit!“

„Dieser gemeine Kerl! Ein Glück, das ich Ihn los bin!“
 

Wenig später kehrte Casey wieder sauber aus den Waschräumen zurück.

„Fühlst Du dich wieder besser?“ fragte Rusty.

Der Junge nickte.

„Willst Du dich noch etwas ausruhen auf den Schreck hin? Wir können auch morgen Kohle und Wasser fassen. Außerdem muß mein Sandbehälter auch wieder aufgefüllt werden.“

Der Sand diente bei den Loks als Streumittel, damit die Räder auf den glatten Schienen nicht durchdrehten.

„Es geht mir gut. Ich lasse mich doch von so einer Tat nicht verschrecken! Ich ziehe mich nur noch an und dann kanns weitergehen! Außerdem will der Werksmeister mir wegen deines neuen Anstrichs helfen.“

„Hattest Du eigentlich nicht furchtbare Angst, als Du in der dunklen Grube festgesessen bist, kleiner Lehrling?“fragte Dinah und strich Casey durch das Haar. Der Junge spürte, das sie sich große Sorgen um Ihn machte.“

„Angst hatte ich, Dinah. Aber zum Glück konnte ich stehen. Wäre die Schlackegrube nicht erst kürzlich entleert worden, hätte es böse ausgehen können und ich wäre sicher abgesoffen!“

„Du bist sehr tapfer, Casey. Manch anderer Junge hätte sicher auf den Schock hin gezittert und geweint.“

„Das glaube ich. Ich staune selbst, das ich die Nerven behalten habe.“
 

Und so befanden sich Casey und Rusty etwas später unter dem Kohlebunker. Die kleine Dampflok war wieder in den Maschinenmodus transformiert, gerade eben schraubte der Junge den Deckel des Sandbehälters oben auf dem Kessel zu.

„Und jetzt das Wasser.“ sprach der Junge. Er öffnette den Tankdeckel und kletterte dann wieder vom Kessel herunter auf den Boden. Dann zog er den Einlaufarm des Wasserkrans an einem Seil über die Öffnung und drehte den Hahn auf. Gluckernd und plätschernd ergoß sich das Wasser in Rustys Tank.

„Laß bitte nichts überlaufen.“

„Okay. Ich weiß schon. Wegen deiner Rostflecken.“

Als Rusty das Signal „Tank voll“ gab, drehte Casey den Hahn wieder zu.

„Na, wieder alles in Ordnung mit Dir, mein Junge?“ fragte einer der Bediensteten.

Casey nickte.

„Habt Ihr Red Caboose erwischen können?“

„Leider nein. Der Kerl ist sicher schon auf und davon!“

„Fürchte ich auch. Hat es eigentlich schon öfters solche Typen wie Red Caboose gegeben?“

„Nun ja, auch unter den Loks und Waggons gibt es machmal schwarze Schafe. Zum Glück seltener als bei uns Menschen. Die meisten unserer Zugfreunde sind anständig und ehrlich und machen Ihre Arbeit, wie es sich gehört. Klar, es gibt manchmal einen schlechten Charakter, aber solche Bösewichte wie dieser rote Bremser sind wirklich selten! Als ich selber noch Lehrling war, hat mein Meister mir erzählt, das sie hier einen Plattformwaggon gehabt hätten, der nur Streiche und Unfug im Sinn gehabt hätte. Immer wieder hat er seinen Kollegen und uns Streiche gespielt, bis einmal jemand ernsthaft verletzt wurde!“

„Und was ist dann mit dem Gauner passiert?“

„Nun, für solche Fälle entscheidet immer der Stationsvorsteher. Meist muss der Schuldige Strafdienst schieben, in härteren Fällen und wenn er auszureißen droht, wird er an die Kette gelegt und eingesperrt oder außen angebunden. Wir können sie ja schlecht mit unseren Verbrechern ins Gefängnis stecken!“

„Verstehe.“ nickte Casey.

„Wie gesagt, wenn wir diesen Roten erwischen, ist das zuerst ein Fall für unseren Stationsvorsteher. Du hast erzählt, das er wie Ihr aus Kommoran stammt und euch heimlich gefolgt ist. Er hat sich also auch noch unerlaubt von seinem Heimatbahnhof entfernt! Deshalb wird er sicher zurückgeschickt, wenn er seine Strafe verbüßt hat. Aber dafür müssen wir Ihn zuerst kriegen!“

„Irgendwann werden wir das.“
 

Nach diesem Gespräch trennten sich die Wege der beiden Menschen wieder. Casey ließ Rusty unter den Kohlebunker fahren, der Bedienstete bestieg seine Rangierlok, die zwei Gleise weiter auf Ihn wartete.
 

Zuerst musste sich der Junge in einen kleinen Häuschen neben dem Bunker melden, hier tat der Verwalter der Brennstoffe seinen Dienst. Casey zeigte seinen Lehrausweis und der Mann füllte ein Formular aus.

„Wievel Tonnen braucht deine Lok?“ fragte der Verwalter.

„Sieben.“

„In Ordnung. Wenn Du mir bitte hier quittieren würdest.“

Der Junge setzte seine Unterschrift unter das Formular.

„Dann kannst Du jetzt mit dem Beladen anfangen.“

„Danke, Sir.“

Als Casey wieder das kleine Büro verließ und zu Rusty zurückkehren wollte, stand dieser nicht mehr an seinem Platz unter dem Kohlebunker!

Statt dessen sah er Ihn zweihundert Meter weiter im Humanoid-Modus hinter etwas Rotem herjagen!

„Schon wieder Red Caboose! Und Rusty ist allein hinter Ihm her!-Hey, sie kommen beide in meine Richtung!“
 

„Bleib sofort stehen, Red Caboose! Damit ich Dir die Gemeinheit mit Casey heimzahlen kann!“ grollte die kleine Dampflok.

„Mann, bist Du aber nachtragend! Na, fang mich, wenn Du kannst, Teekessel! Hiahahaahaa!“

„Gleich hab ich dich! Und diesmal ist keiner da, der dir hilft! Ich und Casey haben alle Mitarbeiter des Betriebswerks auf unserer Seite! Und die sind auch sehr verärgert über deine Tat! Casey hätte in dieser Grube elendig ersticken können, wäre sie voll gewesen! Wie kannst Du es wagen, dich an einem wehrlosen Jungen zu vergreifen!“

„Mann, Du bist ja richtig in Fahrt, Rusty!“

Tatsächlich holte die kleine Dampflok immer mehr auf und bekam den roten Bremswaggon an den Kuppelringen zu fassen! Aber dieser setzte seine stärkste Attacke ein: Letzter Stop! Er bremste mit aller Kraft plötzlich hart ab und beugte sich ruckartig nach vorne! Der Schwung katapultierte Rusty über Ihn hinweg und durch die Luft.

„Guten Flug! Hiaahahaha!“ lachte Red Caboose.

Aber mitten im Flug erkannte Rusty plötzlich den Zuggriff des Kohlebunkers, auf den er zuflog! Er bekam Ihn im richtigen Moment zu fassen und konnte somit seinen Sturz bremsen. Durch den Schwung und Rustys Gewicht wurde das Öffnen der Klappen ausgelöst-unter denen Red Caboose zum Stehen gekommen war! Im nächsten Moment blieb dem Bremswaggon sein hämisches Lachen im Hals stecken, als es Tonnen von Kohle auf Ihn herabregnete und er darunter begraben wurde!

„Hey, klasse! Red Caboose hat ein Eigentor geschossen!“ lachte Casey.

„Geschieht Ihm recht!“ knurrte Rusty, der den Ring losgelassen hatte und wieder heil auf festem Boden gelandet war.

Inzwischen hatte es Red Caboose geschafft, wenigstens seinen Kopf aus dem Kohleberg zu bekommen. Sein Gesicht und Haar war rußgeschwärzt, mit einem unwirschen Knurren spuckte er zwei Kohlebrocken aus. Rusty setzte sich neben Ihm auf den Berg und schob sich einen Kohlebrocken in den Mund. Casey stand daneben und hielt sich den Bauch vor Lachen.

„Hochmut kommt vor dem Fall, Red Caboose!“ grinste die kleine Dampflok und schob sich einen weiteren Kohlebrocken ein.

„Na warte, das zahle ich euch noch heim!“ grollte der Rote Bremswaggon.
 

Doch damit musste er sich noch gedulden. Denn zur Strafe musste er die ganze Kohle vom Gleis in mehrere Tenderwaggons schaufeln. So hatte es der Bahnhofsvorsteher entschieden, als er über den Vorfall informiert worden war. Dann hatte er dem Werksmeister aufgetragen, sich mit dem Stationsvorsteher von Kommoran in Verbindung zu setzten, um die Rückführung des Ausreißers zu arrangieren. Und damit er nicht vorher heimlich verschwinden konnte, war Red Caboose mit einer langen Kette an einer der Säulen des Kohlebunkers gefesselt worden. So stand er also mit der Schaufel in der Hand neben einer Reihe Tenderwaggons und füllte einen nach dem anderen auf. Zuerst aber hatte er Rustys Tender füllen müssen, was Ihn am meisten geärgert hatte.

„Na, Red? Wie ist das so, wenn man schippen muss?“ fragte Casey grinsend.

„Hau bloß ab, Du Bengel! Sonst landest Du bei Gelegenheit wieder in einer Schlackegrube! Und zwar in einer randvollen!“ grollte Red Caboose.

„Oh nein! Nocheimal kriegst Du mich nicht da rein! Ich werde jetzt besser aufpassen!“

„Hey, mach deine Schandluke zu und schaufel weiter!“ fuhr Ihn einer der Rangierarbeiter an und versetzte dem Übeltäter einen harten Hieb mit einem Tauende gegen seinen Allerwertesten!

„Jautsch! Ich schaufel ja schon!“ knurrte Red Caboose und machte, innerlich kochend vor Wut, weiter.
 

„Rusty, hättest Du dich früher auch getraut, Red Caboose zu erwischen?“

„Nein, Casey. Das hätte ich nie gewagt! Aber die Tatsache, das Du umkommen hättest können, hat mich dermaßen in Wut versetzt, das ich es Red Caboose auf jedenfall heimzahlen wollte!“

„Na also! Den ersten Schritt hast Du schon getan! Langsam traust Du Dir mehr zu!“

„Das stimmt! Du hast einen wohl einen guten Einfluß auf mich.“

„Das hoffe ich.“
 

Während der rote Bremswaggon also weiterschuftete, begaben sich Casey und Rusty zufrieden in die große Werkshalle, wo sie auf den Werksmeister Mr. Orland trafen.

„Ah, da seid Ihr ja. Na, ist der Kerl fleißig am Schippen?“fragte er.

„Ist er. Eine der Rangierloks kommt immer wieder vorbei und hält ein Augen auf Ihn!“antwortete der Junge.

Dann ist es ja gut. Zuerst einmal möchte ich einen Rundumcheck an deiner Lok machen. Wie heißt sie nocheinmal?“

„Rusty.“

„Okay, Rusty. Transformiere in den Humanoid-Modus und komm her zu mir.“

Die kleine Dampflok leistete der Aufforderung Folge.Zuerst umkreiste Mr. Orland Rusty und tastete Ihn mit seinen Augen genau ab.

„Hmmm....da steht wirklich eine totale Neulackierung an.“

Dann begann er mit geübten Griffen Rusty an den Armen abzutasten und besah sich auch seine Räder an den Handrücken und jeden Finger. Er warf einen Blick auf und in den Tender auf dem Rücken der kleinen Lok, klopfte mal hier und da mit einem kleinen Hämmerchen gegen die Hülle. Als nächstes warf er einen Blick in die Feuerbüchse und prüfte deren Verschluß.

Sogar Rustys Gesicht ließ er nicht aus. Wie ein Doktor sah er in den Ohren nach, zog die Augenlider herunter, leuchtete die Pupillen mit einer kleinen Stablampe ab und drehte zum Schluß den Kopf in verschiedene Richtungen.

Als der Werksmeister Rustys ängstlichen Blick bemerkte, lächelte er Ihm beruhigend zu und strich Ihm durch das Haar. Daraufhin entspannte sich die kleine Dampflok wieder.

„So weit ist alles in Ordnung mit Ihm. Er hat sanfte und schöne blaue Augen, eine seltene Farbe bei Dampfloks. Aber sie schauen so traurig.“

„Rusty hat leider schon viele schlechte Erfahrungen gemacht und hatte es oft nicht gut.“ erklärte Casey.

„Verstehe. Aber dein Partner hat eine liebenswerten Charakter, das spüre ich.“

„Stimmt, Sir. Viele nutzen seine Naivität und Gutmütigkeit aus.“

„Dann muß der Kleine noch an sich arbeiten.-Und nun setz dich da auf die Bank, Rusty, damit ich noch dein Fahrgestell kontrollieren kann.“

Die kleine Dampflok nahm also Platz, Mr. Orland drehte sich herum und grätschte seine Beine.

„Okay, und jetzt heb mal dein rechtes Bein hoch.“

Der Betriebsmeister fasste Rustys Bein am Fußgelenk und stützte es auf einem Holzbock ab. So konnte er die Räder und Achsen untersuchen, fast wie ein Schmied ein Hufeisen bei einem Pferd.

Als er mit dem rechten Bein fertig war, folgte das Linke. Mr. Orland klopfte wieder mit seinem kleinen Hammer gegen Räder und Achsen. Dabei zuckte Rusty plötzlich zusammen.

„Auuuu!“ rief er.

„Aha. Das linke, vordere Rad.“ murmelte der Werksmeister und montierte es von der Achse.“Schau einmal her, Casey. Siehst Du? Die Achse ist hier abgenutzt. Wir müssen Sie komplett ausbauen und erneuern.“

„Darf ich Ihnen dabei helfen?“ fragte der Junge.

„Natürlich! Das sollst Du sogar! Auf diese Weise lernst Du es am Besten!“

„Alles klar.“

Unter Mr. Orlands Anleitung baute Casey also die Achse aus, dann holte der Meister eine Neue aus dem Lager. Das Einschleifen übernahm Mr. Orland noch selbst, da dieser Arbeitsgang noch für den Anfang zu schwierig war und gab Casey nützliche Erklärungen.

Zuletzt wurde die Achse wieder eingebaut und die Räder befestigt.

„Fertig. Wenn wir das nicht behoben hätten, hätte dein Freund unterwegs Probleme bekommen. So und jetzt gehen wir in die Lackiererei.“

In der Lackiererei roch es nach Farbe und Lösungsmitteln.

„Das hier ist Mr. Edgars. Er wird Dir zeigen, wie Du vorgehen musst.“

Nachdem man sich gegenseitig bekannt gemacht hatte, warf der Lackierer einen Blick auf Rusty.

„Oh je! Armer kleiner Kerl! Der besteht ja fast nur noch aus Rost!“ bemerkte er.“Das wird ein ordentliches Stück Arbeit!“

„Ich weiß. Ich möchte auch Stück für Stück meinem Partner einen neuen Anstrich verpassen.“ erklärte Casey.

„Gut. Dann fangen wir am besten unten im Beinbereich an und Du arbeitest dich dann Stück für Stück hoch.“

Zuerst wurden Rustys Füße im Boden fest verankert, dann erklärte der Geselle Casey, wie das Schleifgerät bedient wurde. Dazu musste er stets eine Schutzbrille und einen Mundschutz tragen, wegen des Staubes. Auch Rusty bekam Einen zur Sicherheit

„Halt jetzt schön still, Kleiner und nicht herumzappeln!“ mahnte Mr. Edgars.

„Mann, für jeden bin ich immer nur klein und niedlich! Kein Wunder, das mich niemand ernst nimmt!“ dachte Rusty verärgert.

Als der Lackierer den Schleifer einschaltete und ansetzte, sträubten sich Rusty vor Schreck alle Haare!

„AAAUUUAAAH!“schrie er.

„Schnell, hören sie auf, Mr. Edgars!“ rief Casey besorgt.

„Du bist aber empfindlich, Kleiner! Stell dich nicht so an, solche Arbeiten tun euch doch gar nicht weh!“

„Ist das wahr?“fragte Casey.

Der Lackierer nickte. „Warscheinlich ist er durch die Vibration und Reibung erschrocken. Aber es verursacht Ihm keine Schmerzen. Natürlich können unsere Zug-Freunde auch Schmerz fühlen, aber Ihre Außenhülle und diverse andere Teile sind größtenteils unempfindlich. Aber da unten, wo sich das Fahrgestell befindet, sind sie empfindlich und fühlen Schmerz.“

„Also, Rusty, reiß dich zusammen!“ rief Casey.“Zuerst muss eben der ganze Rost herunter! Erst dann kann der Lack aufgetragen werden!“

„Na schön. Macht weiter!“

Also hielt die kleine Dampflok tapfer durch. Das Abschleifen ging nur langsam voran, dabei staubte es ordenlich und für den Anfang bearbeiteten Mr. Edgars und Casey nur die beiden Beine bis zu den Knien.

„In Ordnung. Das hätten wir. Nun weißt Du, wie es mit dem Abschleifen geht. So ein Gerät findest Du in jeder Werkstatt eines Betriebswerks.“ erklärte der Lakierer.“Aber Du darfst nie Mundschutz und Schutzbrille vergessen! Du siehst ja, welche Mengen feiner Staub aufgewirbelt werden!“

Der Junge nickte und nahm beides wieder ab. Auch Rusty streifte erleichtert den Mundschutz ab.

Als nächster Schritt mussten an einigen Stellen, wo sich der Rost bereits durch die Hülle gefressen hatte, die Löcher zugespachtelt werden.

„Zum Glück sind die Durchfraßlöcher nicht sehr groß. Und mit dieser speziellen Spachtelmasse gleichen wir das wieder aus. Nach dem Aushärten hält das prima mit dem Metall zusammen.“ bemerkte Mr. Edgars.

Und dann konnte Casey Ihm endlich beschreiben, welche Farben Rusty haben sollte.

„Also mal sehen...schwarz und rot....glänzend. Da haben wir es ja.“

Das Anstreichen übernahm Casey nach kurzer Einweisung selbst. Und kurz bevor die Mitarbeiter des Betriebswerks Feierabend machten, war der Junge mit seiner Arbeit fertig.

„Das hast Du gut gemacht. Nun muß die Farbe über Nacht trocknen. Dafür bleibst Du am besten so stehen, Rusty.“

„Na toll! Im Stehen schlafen!“ brummte die kleine Dampflok.

„Wer schön sein will, muß leiden, heißt ein altes Sprichwort bei mir zuhause.“ lächelte Casey. „Bis morgen, Kumpel.“

„Gute Nacht, Casey.“
 

Am nächsten Morgen, als Casey mit Mr. Edgars gerade die getrocknete Lackierung von Rusty überprüfte, kam Mr. Orland und überbrachte eine schlechte Nachricht. In Begleitung hatte er eine dunkelrote Rangierlok, die ein mißmutiges Gesicht zog.

„Was? Red Caboose ist weg?“rief Rusty.

„Er hat sich in der Nacht irgendwie von den Ketten befreien können und ist getürmt! Es muss zwischen meinen Überwachungen passiert sein! Verdammt, ich hätte ständig dort sein sollen!“ fluchte die Rangierlok.

„Ärgere dich nicht, Sam. Du hattest ja auch noch deine Arbeit zu erledigen.“ vertröstete Mr. Orland die Lok.

„So ein gerissener Schuft! Aber den kriegen wir noch!“ knurrte Casey.
 

Mr. Edgars überlies Casey zwei große Eimer der Farbe für Rusty.

„Danke, das ist sehr nett von Ihnen.“ freute sich der Junge.

„Und wenn Du Nachschub brauchst, einfach die Nummern angeben, die sich auf den Kübeln befinden. Die sind hier auf dem ganzen Kontinet genormt. Es ist ein spezieller Lack nur für Lokomotiven und Waggons.“

„Alles klar.“

„Wann wollt Ihr wieder aufbrechen?“

„Nun, unser nächstes Ziel ist Rätina. Dort wollen wir als Erstes versuchen, eine Plakette zu erringen.“

„Ah, Ihr wollt euch für die Rennliga qualifizieren? Mit einer Dampflok hat das schon lang niemand mehr gemacht. Zu schlechte Chancen! Aber manche Loks sind auch mit weniger als zehn Plaketten zufrieden. Es geht Ihnen mehr um den Sport bei den Rennen.“

„Wir wollen es trotzdem versuchen! Aber zuvor heißt es noch jede Menge trainieren! Dazu haben wir bis nach Rätina genug Zeit.“

„Dann viel Glück, Ihr beiden!“

„Danke, Mr. Edgars!“
 

„Na, sollen wir weiterreisen?“ fragte Casey, als er sich mit Rusty, Dinah und Dustin in der Stellbox der kleinen Dampflok versammelt hatte.

„Von mir aus kann es weitergehen.“ meinte das Waggonmädchen.

„Ja, reisen wir weiter!“ nickte Dustin.

„Dann lasst uns aufbrechen! Ich packe nur noch meine Sachen ein und und spreche dann in der Leitzentrale die neue Route ab.“
 

Und am Nachmittag war es soweit. Mit frischen Vorräten an Kohle und Wasser verließ der kleine Zug das Betriebswerk und setzte seine große Reise fort.

„Na, Rusty, läuft es jetzt schon etwas besser?“

„Kann man sagen. Meine Ausdauer wird langsam größer.“
 

Als der Zug am Schrottplatz des Betriebswerks vorbeifuhr, merkten die Freunde nicht, das zwei dunkle Augenpaare die Reisenden beobachteten. Kein anderer als Red Caboose lugte zwischen einem Stapel alter Räder und Achsen hindurch zu den Gleisen.

“ Hrrr....na wartet nur! Für das Kohleschippen kriegt Ihr noch die Quittung!” grollte er. Als Rustys Rauchwolke am Horizont nicht mehr zu sehen war, kam der Bremswaggon aus seiner Deckung und nahm die Verfolgung auf...

Ein einzelner Waggon kam nicht so schnell vorran wie eine Lok oder ein ganzer Zug. Caboose würde einige Zeit brauchen, bis er den Anschluss zu den Freunden wiederbekommen würde. Einige Kilometer hinter der Stadt gelang es Ihm, sich hinten an einen fahrenden Schnellzug zu hängen, um rascher vorwärtszukommen.

“Hmmm.....der hier fährt nach Rätina. Vielleicht wollen die auch da hin...was solls, ich werde sie schon wiederfinden. So ne rostige Dampflok fällt doch überall auf! Ich brauch nur zu fragen. Hähähähää.....”

Lachend warf er seinen Kopf in den Nacken!
 

Bis Cammenbert war es eine weite Reise.

Deshalb trainierte auf einsamen, geraden Streckenabschnitten Casey Rustys Geschwindigkeit.

Er ließ Ihn mal schneller laufen, mal langsamer.

“Casey! Nicht so viel Dampf! Ich platze gleich!” hörte der Junge Rusty keuchen.

“Stell dich nicht so an! Dein Druck ist noch lange nicht im roten Bereich! Also gib Dir Mühe! Immer schön im Takt bleiben! Und eins-zwei! Eins-zwei! Eins-zwei!”
 

Rasten die Freunde neben dem Bahndamm oder auf einem Nebengleis, versuchte Casey Rusty weitere Attacken beizubringen.

„Also, was kann eine Dampflok alles für Attacken lernen?“

„Wie Du weißt, kann ich nur die Dampfstoßattacke. Die ist nicht sehr effektiv. Dann gibt es noch Wasserstrahl, Feuerball, Pfiff, Rauchwolke, Rammstoß und Puffernschlag! Letzterer wird mit den Ellenbogen ausgeführt. Aber ob ich es schaffe, die alle zu lernen?“

„Wir werden uns langsam höher arbeiten, Stück für Stück. Welches ist die leichteste Attacke nach Dampfstoß?“

„Wasserstrahl und Rauchwolke. Die Schwierigste ist der Feuerball! Es gibt außerdem noch mehr Feuerattacken, die eine Dampflok lernen kann. Spiralflamme, Funkenschauer, glühender Kohleregen.“

„Und an deiner Pfeiffattacke müssen wir noch arbeiten. Doch zuallererst mußt Du stark genug werden. Und das bedeutet: trainieren!“
 

“Seht nur! Am Horizont sind schon die Berge von Rätina zu erkennen! “ rief Dinah plötzlich.

“Mann, die sehen genauso aus wie die Berge in meiner Welt in der Schweiz!” staunte Casey.

“Jaaa...und die Strecken dort sind verdammt steil!”

“Rusty! Immer must Du jammern!”
 

Am nächsten Tag zur Mittagszeit rastete die kleine Gruppe auf einem Rangierbahnhof. Casey unterhielt sich mit Poldi, einer Rangierlok über seine Pläne, die interessiert zuhörte.

“Bis zur Landesgrenze braucht Ihr einen guten Tag. Und ich möchte Dir einen Vorschlag machen. Lass mich mit deinem Rusty um die Wette laufen. Ich wollte schon immer mal ein Wettrennen machen. Leider habe ich oft viel Arbeit und auch die anderen haben für so etwas keine Zeit. Es wäre eine willkommene Abwechslung!“

“Gerne! Ich habe Rusty noch nie um die Wette laufen sehen. Mal sehen, wie er sich macht.”
 

Der Testlauf sollte auf zwei geraden Nebengleisen verlaufen.
 

„Also los, Rusty! Jetzt zeig mal, wie schnell Du geworden bist! Poldi ist eine Rangierlok, die höchstens achzig Kilometer Spitze laufen kann! Sie hat sich bereiterklärt, mit Dir ein Wettrennen zu machen.“ erklärte Casey. „Ein reiner Probelauf, ohne Waggonpartner.“

„Und keine Angst. Ich setze keine Attacken ein! Das wird nur ein reiner Schnelligkeitstest über zweitausend Meter!“ erklärte die kleine blaue Diesellok.

„In Ordnung. Versuchen wir es.“

Casey kletterte auf Rustys Schultern und versuchte, eine feste Sitzhaltung zu finden.

„Normalerweise ist das nicht üblich, das bei einem Rennen der Lokführer mitfährt!“ bemerkte Rusty und setzte seinen Helm auf.

„Ich weiß. Aber so kann ich dich am besten überwachen und Dir eventuell Hilfestellung geben!“

„Na schön.“
 

Dinah gab das Startsignal. Sie hielt eine rote Flagge hoch.

„Achtung....UND LOS!!“ rief sie und ließ die Fahne heruntersausen.

„Losloslos, Rusty! Gib Dampf!“ feuerte Casey seinen Partner an. Poldi beschleunigte sofort und übernahm die Führung. Die kleine Dampflok folgte schnaufend auf dem Parallellgleis. Tatsächlich konnte er sich der blauen Rangierlok immer mehr nähern.

„Das machst Du sehr gut! Teile deine Kräfte gut ein und versuche, ob Du Poldi überholen kannst!“ rief Casey.

Rustys stoßweiser Atem wurde immer schneller, fast hatte er Poldi erreicht! Doch als die gegnerische Lok sich kurz umdrehte und Ihn ansah, geschah etwas merkwürdiges! Casey spürte, wie eine Art Schauer über den Rücken seines Partners lief, sein Antrieb unregelmäßig zu arbeiten begann und er zurückfiel!

„Rusty! Was ist denn los! Geht Dir schon wieder die Puste aus? Los, es sind nur noch sechshundert Meter! Versuche noch einmal, an Poldi heranzukommen!“ rief Casey.

Die kleine Dampflok biss die Zähne zusammen und wurde wieder schneller! Über einen Tacho am hinteren Teil des Helmes konnte er die Geschwindigkeit ablesen. Siebzig Stundenkilometer brachte Rusty schon zustande. Bisher war er im Normallauf durchschnittlich immer Sechzig gefahren. Und die kleine Dampflok wollte Casey nicht enttäuschen.

Fast lief sie wieder auf gleicher Höhe mit Poldi! Doch als die Rangierlok sich wieder zu Ihm umdrehte und eine Armbewegung machte, um scherzhaft eine Attacke darzustellen, spürte Casey, wie sein Partner sich verkrampfte und auch noch abbremste! Kurz vor dem Ziel! Und Poldi rollte als erster durch die Zielllinie, die zwei Signalmasten bildeten. Rusty rollte verlangsamt als Zweiter durch.

Casey konnte es nicht fassen. Was war nur mit der kleinen Dampflok los? Jedesmal, wenn Poldi sich nach Ihr umgedreht hatte, schien es, als gerate Sie in Panik! Als hätte Rusty Angst, seinen Konkurrenten zu überholen!
 

„Oh mann, Rusty! Das war ja erbärmlich! Warum hast Du zweimal abgebremst und bist zurückgefallen? Es sah echt aus, als ob Du Angst gehabt hättest!“ tadelte Casey.

„Tut mir leid, ich hatte wirklich Angst.“

„Aber wieso?“

„Weißt Du, ich bin einmal zum Spaß gegen eine der Dieselloks gelaufen. Und ich hatte als Waggon Red Caboose hinter mir. Und dieser miese Kerl hat im entscheidenden Moment mit einem gerissenen Bremsmanöver mich zum Entgleisen gebracht! Ich habe mir damals ganz schön wehgetan und dieser rote Teufel hat nur hämisch gelacht und gespottet, wie unfähig ich sei! Seitdem habe ich Angst, Rennen zu laufen, weil ich mich nicht verletzen und wehtun will. Tut mir leid, das war ein reiner Schutzreflex! Immer wenn sich eine vor mir laufende Lok nach mir umdreht, denke ich, Sie will mich angreifen!“

„Du hast Angst vor den Schmerzen? Dann müssen wir Dir zuerst diese Angst nehmen! Du schreist ja auch schon Aua wenn es gar nicht weh tut!“

„Doch deinetwegen habe ich zugestimmt, Rennen zu laufen.“

„Hey, das kriegen wir schon hin, Kumpel. Und Caboose wird dich nicht noch mal reinlegen.Und sollte er es tun, wird er sein blaues Wunder erleben! Greaseball und seine Kumpel haben mit Ihrer Einschüchterungstaktik ganz schön Erfolg bei Dir gehabt!“

„Stimmt leider. Ich zittere schon, wenn ich einen von Ihnen höre oder sehe! Bei fast jedem Zusammentreffen hatte einer von denen immer eine kleine Gemeinheit parat!“
 

“So und bis zum Abend habe ich noch etwas Zeit. Ich will ein wenig mit deinem Anstrich weitermachen.” erklärte Casey.

“Oh mann! Schon wieder diese blöde Schleiferei!”

“Stell dich nicht so an! Du willst doch deinen Rost loswerden, oder?”

“Na jaaa.....”

“ Also dann komm! Der Meister der kleinen Werkstatt hat ein Schleifgerät, das ich benutzen darf.”
 

Vier Stunden später....
 

„Mann, ich bin fix und fertig! Will jetzt nur noch eines: schlafen!“ gähnte Casey und legte seinen Werkzeuggürtel ab. Dieses Rostabschleifen und Nachstreichen war wirklich ein hartes Stück Arbeit! Und davor hatte er noch Rustys Aschenkasten entleeren müssen. Und die Feuerbüchse entschlackt.

„Aber zuerst wandertst Du unter die Dusche, kleiner Schmutzfink! Du bist selbst schon so schwarz wie Rusty und stinkst furchtbar nach Rauch!“ erklärte Dinah.

„Oh Mann! Hat das nicht bis Morgen Zeit? Mir fallen gleich die Augen zu!“

„Und was glaubst Du, wie morgen dein Bett aussieht? Und dein Schlafsack? Nix da! Marsch zur Wäsche!“

Casey murrte und trollte sich zu den Duschräumen. Dinah war in solchen Dingen unerbittlich. Manchmal wünschte er wirklich, sie wäre nicht mitgekommen.

„Du hast dein Waschzeug vergessen!“ rief das Waggonmädchen und kam hinter Ihm her. Dann drückte sie Ihm das Handtuch und die kleine dazugehörige Tasche in die Arme.

„Mrrmmh!“brummte Casey und tappte weiter.

Dinah sah Ihm kopfschüttelnd hinterher.
 

Einige Zeit später betrat Rusty den Lokschuppen.

„Hm, du bist ja wirklich schön sauber und geputzt. Und dein neuer Anstrich ist schon trocken?“ fragte Dinah.

„Na klar, Hier, mein rechtes Bein ist jetzt vollkommen wie neu! Und wie schön der schwarze Lack jetzt glänzt! Casey hat ja auch hart gearbeitet. Wo steckt er denn? Schon im Bett?“

„Nein, drüben in den Duschräumen. Vorher kommt mir dieser Schmutzfink nicht ins Bett!-Aber ich muss sagen, diesmal braucht er wirklich lange! Sonst war er doch immer gleich wieder zurück, er mag ja keine große Wäsche!“

„Ich seh mal nach.“ bemerkte Rusty und schlug denselben Weg wie Casey an. Er hatte zwar etwas Schwierigkeiten, durch die Türen zu kommen, die ja eigentlich für Menschen konzipiert waren, aber da er ja nur eine kleine Lok war, passte er gerade so durch, wenn er sich bückte.

Die Duschräume befanden sich am Ende des Ganges. Eine Abteilung für Damen, eine für Herren. Und aus der Herrenabteilung vernahm Rusty das Rauschen von Wasser. Eine Dusche war in Betrieb.

„Casey? Bist Du da? Casey!“

Aber er erhielt keine Antwort.

Also betrat Rusty den Raum und schritt die Kabinen ab, bis er die laufende Dusche über der Duschvorhangsstange sehen konnte.

„Casey?“

Vorsichtig schob er den Vorhang etwas beiseite und riskierte einen Blick.

Der Junge hockte in der Duschwanne, mit den Armen hatte er seinen Oberkörper abgestützt, das Kinn war Ihm auf die Brust gesunken. An den ruhigen Atemzügen konnte Rusty feststellen, das Casey eingeschlafen war. Das warme Wasser rieselte auf seine Schultern und an seinem Körper herunter.

Lächelnd schob Rusty den Vorhang auf.

„Du musst wirklich seehr müde sein, wenn Du mich nicht einmal hörst. Zuerst einmal stellen wir die Dusche ab, deine Wanne läuft ja schon über! Und der Ruß ist auch noch nicht ganz weg.Dann werde ich Dir mal ein bischen helfen, kleiner Freund.“

Rusty suchte den Schwamm und die Seife und begann seinen Lehrling vorsichtig abzuschrubben. Selbst das weckte Ihn nicht auf. Zuletzt kamen Haare und Gesicht dran. Zwar bewegte sich Casey da etwas und murmelte unverständliches, wachte aber nicht auf.

„Fertig. Bleib so hocken und fall mir nicht um, ich hole nur dein Handtuch....“sprach Rusty und holte es von der gegenüberliegenden Bank, wo auch seine Kleider lagen. „Wie mach ich es am besten...ich weiß..“

Rusty hockte sich wieder im Schneidersitz hin, breitete das Handtuch auf seinem Schoß aus, hob dann Casey aus dem Wasser und legte Ihn dann auf dem Handtuch ab.

„Was für eine Arbeit! Aber es macht Spaß!“ lächelte die kleine Dampflok.“Ich hätte nicht gedacht, das es so toll ist, einen Lehrling zu haben!“

Gerade als Rusty Casey in das Handtuch wickeln wollte, erwachte der Junge durch die plötzliche Kühle und schlug die Augen auf!

„Rusty, was-ooooaaah!“

Schnell versuchte er mit seinen Händen seine Blöße zu verdecken, als er das Handtuch bemerkte, wickelte er es schnell um seine Hüfte.

„Nananana! Ganz ruhig!“ lachte Rusty.“Ich beiß Dir schon nichts ab! Ich und die anderen sind schon längst aufgeklärt und wissen alles über euch Menschen, selbst wie Ihr in Natura ausseht und euch reproduziert oder fortpflanzt,wie Ihr das nennt.“

„Aber ich schäme mich, vor den anderen ganz im Freien zu stehen! Berücksichtige das bitte!“ brummte Casey.“Du hast mich fast zu Tode erschreckt!“

„Hey, ich bin doch dein Partner, kein Fremder!“ bemerkte Rusty und half seinem Lehrling beim Abtrocknen der Haare.

„Da hast Du allerdings recht. Aber was machst Du hier?“

„Du bist unter der Dusche eingeschlafen. Und da Du mich vorhin so schön saubergemacht hast, habe ich das gleiche nun mit Dir getan. Eine Hand wäscht die Andere, sozusagen.“

„Oh-stimmt, ich war so müde, und das warme Wasser hat es noch verstärkt. Hey, danke, Rusty.“

„Gern geschehen.“ lächelte die kleine Dampflok und erhob sich. Casey rutschte von seinem Schoß.

„Würdest Du meine Sachen bitte nehmen? Ich lasse nur noch das Wasser ab.“ sprach der Junge und zog den Stöpsel heraus.Dann folgte er Rusty zurück in die Lokhalle.
 

„Warum hat das heute so lange gedauert?“ wollte Dinah wissen.

„Casey war unter der Dusche eingeschlafen.“ lächelte Rusty.

„Ach deshalb. Jetzt aber marsch ins Bett mit Dir! Oder willst Du vorher noch eine Kleinigkeit essen?“

„Nein, danke, ich habe keinen Hunger.“ antwortete Casey und stieg die Stufen zu den Quartieren empor.

Auf halbem Weg sah er zurück und fragte:“Sag mal, Rusty, wußtet Ihr von Anfang an alles über die Menschen oder wurde es euch beigebracht?“

„Einiges wissen wir gleich von Anfang, aber jede junge Lok und jeder neue Waggon macht irgendwann einen Lehrgang bei der Eisenbahnergilde mit. Du siehst, nicht nur Lokführer und Bahnmitarbeiter werden dort geschult.“antwortete die kleine Dampflok lächelnd.“Aber wir lernen auch untereinander, vieles wird von einem zum anderen weitererzählt.“

„Verstehe. Gute Nacht, Freunde.“

„Gute Nacht, kleiner Lehrling.“ wünschten Dustin und Dinah.

„Schlaf gut, mein Freund.“lächelte Rusty.
 

Am nächsten Morgen nahmen die Freunde Abschied von der freundlichen Rangierlok.

“Also Rusty. Keine Angst vor deinen Gegnern! Du bist aus Stahl, wie ich! Wir halten was aus!”

“Ich werds versuchen, Poldi.”

Die Reise ging weiter.
 

Fortsetzung folgt...



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Venka
2011-11-23T20:31:15+00:00 23.11.2011 21:31
> Tatsächlich hatte der rote Bremswagen Ihm hinter dem Stapel aufgelauert!

Der is wie Kaugummi am Schuh, den wird man genau so schwer los...

> “Red Caboose kratzt mal wieder die Kurve!“

a.k.a. Das war mal wieder ein Schuss in den Ofen? - XDXD - Sehr gut eingebracht. ^^ Passt zu diesem roten XXXXXXXXXXXXXXXX

> Aber ein Seil hätte es auch getan!

Vielleicht. XD Aber darauf muss man auch erstmal kommen.

> Ein Waggon ist zu so einer niederträchtigen Tat fähig?

Wenn er Red Caboose heißt dann ja...

> Im nächsten Moment blieb dem Bremswaggon sein hämisches Lachen im Hals stecken, als es Tonnen von Kohle auf Ihn herabregnete und er darunter begraben wurde!

MUHAHAHAHAHAHAHAAA!! Ich weiß ich bin gehässig aber das musste sein!

> Mann, die sehen genauso aus wie die Berge in meiner Welt in der Schweiz!

Rätina erinnert mich auch iwie an einen schweizer Kanton...

Und die Duschszene ist auch total Kawai. ^^

Ich les dann demnächst weiter ^^ Bis dahin ^^
Von: abgemeldet
2008-03-05T14:30:19+00:00 05.03.2008 15:30
ich liiieeeeeeeeeeeeeeeeebe diene fanfic... echt cool das du sie fortsetzt!^^
naja was ich mir noch wünschen würde....ein wenig shonen-ai/yaoi...
vilt schreibst du ja mal ein alternatives kapitel XDD
Von:  Narrenkaiserin
2008-03-03T05:33:08+00:00 03.03.2008 06:33
Oh mann Ich kann mir regelrecht vorstellen, wie Dustin ohne zu zögern in die Grube springt...*lachen verkneifen muss*
Aber Rusty: Du darfst nicht immer Angst haben!!

Und was Red Caboose angeht.... Rollschuhe anzieh und sich an schleich... an Caboos häng.... Bremsen und Caboose ind Volle Grube werf... , lass die 4 in ruhe du blöder Bremswaggon! *wütend ist*


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