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Useless Pride

von

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Special 2: Alle Jahre wieder…

Special 2: Alle Jahre wieder…
 

Caym drehte seinen Kopf schnell zur Seite, viel zu kräftig und hörte im nächsten Moment schon sein Genick schmerzlich knacken, während er noch die Vorhänge zur Seite schob. Endlich wieder frische Luft, zumindest Abwechslung von diesen braunen Wänden, die ihn nur ständig an Astaroth erinnerten und an all das, was sie normalerweise taten, wenn sie zusammen waren. Er rieb kurz an seinem Nacken, schüttelte dann seinen Kopf wieder, um auf andere Gedanken zu kommen und atmete tief durch. Gerade jetzt wollte er sich nur die Beine vertreten, doch noch bevor er ein paar Schritte hatte machen können sah er schon aus den Augenwinkeln, wie zwei seiner Leibwächter sich neben ihm platzierten. Weniger als diese zwei hatte er hier nie durchsetzen können, obwohl sie ihm eigentlich alle gehorchen sollten – theoretisch zumindest und solange sie sich sicher waren, dass ihm nichts passieren konnte. Er seufzte. Der Gesichtsausdruck der Dämonen war so ernst wie jedes Mal, die Hände scheinbar locker auf den Waffen liegend und der Gang täuschte einen Zustand nahe dem Schlaf vor, aber das war so weit von der Realität entfernt, wie nur möglich. Sobald seine Wachen eine Gefahr witterten, würden die Waffen nach vorne schnellen – so wie jetzt.

Mit einem Ruck rutschten ihm bei dem lauten gellenden Schrei, der sich im nächsten Moment in ein Gurgeln verwandelte, die Zeltwände aus der Hand. Cayms Kopf schnellte in die Richtung des unangenehmen Geräusches, nur um es sofort zu bereuen. Jetzt schluckte er schwer und versuchte vergeblich den Blick abzuwenden.

Auf dem Platz in der Mitte des Kriegslagers, das von riesigen, blutverschmierten Pfählen eingerahmt wurde, kniete ein gefesselter Dämon, um den herum sich eine immer größer werdende rote Lache bildete. Aus den Mundwinkeln tropfte es nicht, sondern rann in Strömen hinunter und vergrößerte die Pfütze mit jeder Sekunde immer mehr, das Gesicht rot eingefärbt und die immer wieder gurgelnden Geräusche mehr als beängstigend. Caym fühlte, wie sich der Kloß in seinem Hals vergrößterte und bei jedem Schlucken immer wieder unangenehm drückte und rieb. In den Fingern des offensichtlich Vorgesetzten zuckte etwas immer wieder, bevor der es mit voller Wucht auf den grasbedeckten Boden schleuderte. „Das wird dich lehren deine vorlaute Zunge gegen den Fürsten zu benutzen. Jetzt liegt sie dort, wo sie hingehört. Sei froh, dass deine Strafe so milde ausgefallen ist“, hörte er wie diese grausamen Worte gelassen ausgesprochen wurden, musste sich dabei beherrschen seinen Mageninhalt bei sich zu behalten. Wieder schluckte er und suchte mit seinen Augen den Boden ab. Er wollte das hier nicht sehen, das was hier so normal war und er nicht ändern konnte, was wirklich eine milde Strafe war. Umdrehen war die einzige Lösung hier auf dem Weg zur Schlacht, ohne Ahnung, was er mit einem falschen Wort anrichten konnte. Mit einem Seufzer bewegte er sich so unauffällig und beherrscht wie möglich dort weg, ohne sein Gesicht zu verziehen.

„Der Fürst hat dir eine Möglichkeit gegeben dich zu beweisen und du stellst seine Weisheit in Frage, seine Eroberungen und diesen Krieg? Ich will nichts mehr davon hören, oder du wirst mehr als deine Zunge verlieren…hast du mich verst…“, verfolgte Caym die Stimme, die er nicht hören wollte. Wieso nur mussten Dämonen andauernd so übertrieben grausam sein? Einzig Astaroth war vernünftiger – irgendwie, zumindest wenn es nicht um Sex ging.

Kopfschüttelnd versuchte er die Gedanken zu vertreiben, die gerade anfingen sich in sein Gehirn zu schleichen und die Bilder von vorhin zu verdrängen. Es war besser, doch das schnellere Pochen, das merkwürdige Kribbeln wollte er in dieser Umgebung nicht haben, nicht fühlen. Doch wie so oft lenkte wieder etwas anderes seine Aufmerksamkeit um.

Caym fühlte einen Stups gegen seinen Rücken, der bei der Stärke nur von Aki sanft gemeint sein konnte, ihn jedoch das Gleichgewicht verlieren ließ. Stolpern und Strauchelnd fiel er fast zu Boden bevor er sich wieder fangen konnte. „Akiiiii…!“, maulte er seinen kleinen Riesenwolf nur halbernst an, drehte sich um und kraulte sein glücklich gurrendes Haustier, das mehr als verwöhnt fröhlich die fast weißen Zähne zeigte. Langsam fuhr er weiter durch das Fell - viel zu weich für so ein immenses Tier, das schon ein paar Dämonen den Kopf buchstäblich abgerissen hatte. Inzwischen lehnte sich der Wolf immer weiter nach vorne, streckte sich und schmiegte sich in die Hand. Immer weiter bewegte sich sein Haustier und würde sich wohl gleich fröhlich am Boden wälzen um dann dreckig von Astaroth in den nächsten See gejagt zu werden. Und am Schluss des ganzen war dann immer er derjenige, der die Wassermassen abbekam, wenn Aki sich schüttelte und ihn ablecken wollte…

Caym konnte das Lächeln nicht unterdrücken, das langsam zu einem Lachen werden wollte. Jedes Mal dasselbe und er vergass gerade für einen Moment, dass er hier in einem Lager voller kriegslüsterner Dämonen an der Grenze zu einem Reich stand, das in ein paar Tagen schon Astaroth gehören sollte. Irgendwann des Nächtens hatte ihm Astaroth erklärt, dass dieser Fürst etwas planen würde, ein Spion ihm das rechtzeitig mitgeteilt hatte und jetzt nur ein Präventivschlag in Frage kam. Dämonen eben. Verhandlungen oder Verbündungen waren etwas nahezu undenkbares in dieser Welt, in der er jetzt lebte. Lieber zog man in Schlachten, metzelte seine Gegner der Reihe nach ab und zeigte wie stark und klug man war.

Caym seufzte. Inzwischen hatte er schon oft genug versucht Astaroth irgendetwas in der Richtung zu erklären, nur um dann wieder am Ende hochrot etwas ganz anderes zu machen. Neunzehn, er war noch nicht einmal Neunzehn und schon auf dem Schlachtfeld, wenn nicht gerade in einem Bett. Irgendein Gedanke kratzte dabei vehement in seinem Kopf und wollte hinaus, bevor ein lauter Ruf jeden Versuch unterband. Voller Schreck schnellte seine Hand zu seinem Stock, als er den Schrei hörte: „Tod dem Verräter! Tod dem Menschen!“

Panik stieg auf, sein Herz raste, als er gänzlich wach einen sanften Windhauch spürte, der von einem lauten Knacken beendet wurde. Rote Spritzer flogen durch die Luft, begleiteten ein Geräusch, das ihm jedes Mal einen Schauder über den Rücken jagte und ihn ganz leicht zittern ließ. Dieses Knacken hatte er inzwischen zu oft gehört…

Mit einem mulmigen Gefühl konzentrierte er sich, suchte den Ursprung und fand Askavi. Sein Haustier stand über den Überresten eines nicht mehr erkennbaren Körpers und kaute genüsslich daran und biss immer wieder große Stücke Fleisch ab. Der Kloss in seinem Hals war wieder da, als er den freudig hin und her wackelnden Schwanz sah und das rot verschmierte Maul. Aki wollte ihn nur beschützen, aber das hier war trotzdem beängstigend real und gefährlich. Sein Wolf war etwas, wovor sich selbst Dämonen zitternd zurückzogen, davonrannten, wenn er sie nur zu laut anknurrte und das hier zeigte, wie recht sie hatten. Aber Aki war trotzdem sein Haustier, sein Freund, und nichts würde das ändern.

Noch halb geschockt bemerkte er nicht, wie seine Leibwächter mit gezogenen Waffen vor ihm standen, während sein Stock gerade stupide den ersten Schwung hinter sich brachte, sinnlos in der Luft seine Bewegungen ausführte.

Wie in Trance starrte er wieder auf den Leichnam, der von Sekunde zu Sekunde mehr verschwand und so den Beweis für das jüngste Attentat vernichtete. Jetzt erst wurde es ihm langsam klar, brach sich seinen Weg durch die Leere in seinem Kopf. Wieder jemand, der seinen Tod wollte. Caym verdrehte die Augen aus purer Verzweiflung und ließ seinen Gedanken freien Lauf, nur um sie nicht mehr denken zu müssen: „Verdammt, Verdammt, Verdammt!“ Seine Waffe fiel wieder zurück in ihre Scheide, während er vehement den Kopf schüttelte und mit einem Fuß Muster in den Boden zeichnete. „Wieso immer ich, verdammt noch mal? Ich muss hier schon mit einem…den ich…argh…und dann schleppt er mich noch mit auf jedes Schlachtfeld, während ich meiner Leibwache nicht einmal befehlen kann mich ganz alleine zu lassen, solange nicht gerade mein…kommt. Und wenn…dann…ich bin noch nicht einmal volljährig…“, sprang er nur so hin und her, folgte keiner Logik und achtete nicht auf seine Umgebung, nur um genau hier zu stoppen und zu blinzeln. „Oder…? Geburtstag…verdammt, wann war mein Geburtstag? Hätte der nicht schon längst sein müssen…? Verdammter Astaroth, der mich dauernd ablenkt und meine Gedanken immer nur um das eine…andere…“ Plötzlich juckte sein Gesicht, fühlte sich warm an, brachte ihn dazu sich zu kratzen und spätestens so die rote Färbung, die schon längst da sein musste, noch deutlicher zu machen. Wann hatte ihn Astaroth noch gleich angesteckt mit dieser Bessesenheit bezüglich…

„Also deinen Geburstag hattest du sicher schon“, riss ihn Navi aus seinem Monolog. Gerade der, den er als letztes hören wollte. „Denn sonst würdest du wohl kaum hier stehen sondern noch im Bauch deiner Mutter weilen – oder wie auch immer es bei euch Menschen so funktioniert…“

„Duuu…Du…Vollidiot. Ich meinte nicht DEN Geburtstag sondern den Geburtstag, der jedes Jahr kommt. Und was machst du überhaupt immer in meiner Nähe, wenn ich dich eigentlich nicht sehen will?“, herrschte Caym jetzt den viel zu häufigen Gesprächspartner an, der mit einem breiten Grinsen neben Aki stand. Das leise Knurren zeigte, dass dieser nicht gerade erfreut darüber war, aber der Wolf widmete sich trotzdem weiter seinem Mahl. Wieso nur war Navi immer zur Stelle?

„Außerdem…“, wollte er wieder einmal beginnen, nur um von der tiefen Stimme, die seinen Körper inzwischen wie im Reflex mit einem wohligen Schauer beglückte, unterbrochen zu werden: „…solltest du ganz schnell von hier verschwinden. Kümmere dich um wichtigere Dinge und finde heraus, wie dieser Abschaum so nah an meinen Kleinen kommen konnte, oder willst du öfter in der ersten Angriffsreihe kämpfen? JETZT!“

„Natürlich Fürst Astaroth“, hörte Caym Navi flüstern, sah dessen Lächeln und wie der Blick zu Astaroth wanderte, dann doch etwas weiter zu einem Dämon hinter diesem. Dieser war mit seinen kurzen roten Haaren und Haut in derselben Farbe, die nur von schwarzen Mustern unterbrochen wurde, viel zu auffällig, um ihn auch nur ansatzweise zu übersehen. Voval. Als dieses Wesen in das Lager gekommen war, hatten ihm seine Wachen den Namen zugeflüstert, doch mehr Informationen waren von niemandem verfügbar gewesen. Während Navi schon hinter den Zelten verschwand, die ihnen am nächsten standen, verbeugte sich der fremde Dämon scheinbar, musterte ihn dabei jedoch mit stechend grünen Augen von oben bis unten. Viel zu lange blieb der Blick in seine Richtung fixiert, starrte ihn immer länger an. Caym schüttelte den Kopf, presste die Lippen zusammen um nicht gleich etwas Unvernünftiges zu sagen, wandte sich ab und suchte erst Aki, der noch immer an Knochen kaute, bevor er bei Astaroth hängenblieb, dessen Gesichtsausdruck langsam immer verstimmter aussah.

„Voval…wenn DU nicht sofort deinen Blick von MEINEM Menschen abwendest, brauchst du keine Gedanken mehr über unsere Abmachung verschwenden, denn dann werde ich dein Reich zer…“, riss ihn Astaroth mit dieser Drohung wieder in die Realität zurück. Die Eifersucht, die Wut waren viel zu deutlich und brachten Caym dazu aufgebracht zu schnaufen. Wie konnte er nur schon wieder? Er konnte schon selbst für sich sorgen und sich selber beschützen. Entschlossen stampfte er zu seinem Dämon, krallte seine Finger in dem Hemd fest und zog kräftig daran.

„Ich kann für mich selber sorgen, verdammt noch mal! Außerdem muss nicht dauernd jeder jeden wegen jeder Kleinigkeit bestrafen…argh. Ich hätte schon noch etwas gesagt, wenn du nicht schon wieder… Außerdem kann es dir doch egal sein. Ich würde nie mit jemandem anderen als dir…“, herrschte er Astaroth nicht ganz ernst an, und ignorierte dabei das Schmunzeln Vovals nur kurz. „Und du bilde dir nichts ein, verdammt noch einmal. Mir ist es völlig egal, wer du bist – ob du der Oberbösewicht sein willst oder der Ober-Dämonen-Fürst.“, dabei stampfte er kurz auf und rollte verärgert mit den Augen, „ich habe trotzdem keine Angst vor dir. Astaroth ist der einzige, den ich liebe und du kannst mich fünfmal …“, fing er an und stoppte dann schnell, als er merkte was er hier in aller Öffentlichkeit von sich gab. Im nächsten Augenblick klatschte eine Handfläche gegen seine Stirn. Sein Partner machte ihn jedes Mal verrückt und brachte ihn dazu das merkwürdigeste von sich zu geben…

„So war das…“, wollte er schnell seinen Fehler korrigieren, sich zumindest etwas herausreden, doch seine Bemühungen wurden von zwei kräftigen Händen auf seinem Allerwertesten und einem warmen Mund verhindert. Schneller als sein Verstand es begreifen konnte, breitete sich das wohlige Kribbeln dort aus, wo die ersehnten Lippen sich auf die seinen legten und die Zunge langsam über Haut strich, sie reizte und ihn damit herausfoderte, nur um ihn dann in dem Moment zurückzulassen, in dem er gerade mit seinen Fingern seinen Dämon näher zu sich ziehen wollte. Die bittere Kälte strich über die Stelle, die noch immer kitzelte und nach Berührung verlangte. Leicht zitternd, drückten ihn die starken Arme nur fester an den Körper, der ihn gleichzeitig beruhigte und dabei im gleichen Atemzug sein Herz zum Rasen brachte. Eine Droge, der er entkommen hätte sollen, solange er die Möglichkeit dazu hatte. Caym wand sich ein wenig im Griff, bis er sich umgedreht hatte und hoffentlich halbwegs vernünftig aussah.

„Wie du siehst ist mein Mensch stark und aus eigenem Willen bei mir. Mein Kleiner gehört trotzdem nur zu mir und wer ihn berührt wird mit den Konsequenzen zu leben – oder besser zu sterben – haben. Ich denke wir haben alles besprochen und sind uns einig.“ Astaroth klang wieder beruhigt, beinahe entspannt, während sich dessen Hände wenig unschuldig unter sein Hemd schlichen. Caym seufzte. Wenn es so anfing, dann würde als nächstes wieder das Zelt auf dem Plan stehen und dann das Bett, wo er selbst dann nichts mehr dagegen machen konnte, weil er es dann immer wollte. Sein eigener Körper betrog ihn schon jetzt die ganze Zeit und schmiegte sich freiwillig an seinen Dämon, während er verzweifelt versuchte in seinem Verstand einen Grund für etwas Ablenkung zu finden – nur etwas, um zumindest den Schein zu wahren.

„Natürlich, Fürst Astaroth. Verzeiht mein Verhalten. Wie besprochen begebe ich mir unter eure Herrschaft und werde euch unterstützen im Austausch für euren Schutz und die Sicherung meiner Herrschaft. Und damit verabschiede ich mich lieber – ich denke ihr habt wohl eine besser Beschäftigung für diese Nacht, als weiter mit mir zu reden“, erklärte auch dieser Dämon lächelnd und hinterließ in Caym wieder einmal die Frage, was er falsch machte. Jeder, den er hier traf hasste ihn entweder abgrundtief oder fand ihm höchst amüsant. Doch lange hatte er nicht um ihr nachzugehen, denn schon im nächsten Moment war Voval verschwunden und er auf dem Weg in Richtung Zelt.

Jedes Mal wenn er stehen bleiben wollte, um seine Gedanken kurz zu ordnen, fühlte er einen leichten Schubser, einen Kniff in den Allerwertesten oder etwas Ähnliches, der ihn vorwärts trieb. Bei einem besonders kräftigen Kniff reichte es ihm endgültig. Mit einem lauten Schnaufen blieb er abrupt stehen, drehte sich um und starrte seinen Dämon unter halb geschlossenen Augenlidern an. „Du…ich bin kein…was auch immer. Ich brauche keine Schubser, verdammt noch mal. Und ich kenne den Weg selber“, erklärte er bemüht wütend und öffnete dann mehrmals seinen Mund ohne etwas zu sagen, weil ihm schlicht die Worte fehlten. „Ähm…und…und…“ Verzweifelt versuchte er einen Anfang, irgendeine Spur zu finden, der er folgen konnte. „Ähm…feiern Dämonen eigentlich keine Geburtstage…ich müsste meinen eigentlich schon gehabt haben und…“, äußerte er das Erstbeste, das ihm in den Sinn kam und schüttelte dann kurz den Kopf über seine eigene Dummheit. Das hier klang wirklich eigenartig.

Gegen jede Hoffnung half es aber tatsächlich und er bekam eine kurze Pause auf dem Weg. „Feiern? Wir feiern Erfolge, Siege, Eroberungen, aber keine Jahre, die wir hinter uns bringen. Vielleicht ist es bei Menschen wichtiger, wenn sie die Jahre zählen, bis sie sterben? Aber darüber musst du dir keine Sor…“

„Argh…danke für die Erinnerung daran, dass ich mir KEINE Sorgen machen muss. Das hat mir der Angriff vorher wunderbar bestätigt.“, schnaufte er. „Und nein, es geht einfach um das Feiern, so wie bei dem Lichtfest. Mit der Familie oder Freunden zusammen feiern, Geschenke bekommen…“, fing er an zu erklären und stoppte kurz, als er Astaroths Lächeln sah. Sofort war ihm klar, woran sein Dämon gerade dachte, woran auch er jetzt denken musste und was ihm langsam das Blut immer tiefer hinunter trieb. Seine Atmung wurde immer schneller und gehetzter. „Nein, schau mich nicht so an, du sexbesessener, perverser Dämon. Denkst du eigentlich auch einmal an etwas anderes? Ich werde mir sicher keine Schleife umbinden lassen, auch wenn du jetzt beschließt, dass du plötzlich Geburtstag hast.“ Dabei legte er die Hände schützend um seinen Hals, berührte das Halsband, dass er schon gar nicht mehr bemerkte, und versuchte dabei Schritt um Schritt langsam zurückzuweichen, als das Grinsen immer deutlicher zeigte, was sein Astaroth vorhatte. Nur noch ein paar Sekunden, um etwas zu tun…

„Du kannst dir die Schleife auch selber umbinden, mein Kleiner. Wenn du Geburtstag hast, dann sollten wir das auf jeden Fall gebührend feiern…“ Näher, immer näher kam ihm sein Partner, trieb ihn zu ihrem Zelt. Er hatte sich kurz umgeschaut, es entdeckt auf der Suche nach einem Fluchtweg, nach einer Möglichkeit kurz in Ruhe nachzudenken.

„Nein, Nein, Nein! Du…so war das nicht gemeint. Verdammt noch mal, wieso habe ich das nur erwähnt…“ Eine weiche Wand schnitt ihm den Rückzug ab, hinderte ihn daran weiter zu kommen und brachte so Astaroth ständig näher. Seine Augen rasten hin und her, suchten nach einem Pfad, auf dem er zumindest noch etwas länger ausweichen konnte, bis ER beschloss, dass er wollte. Er musste nur schnell sein, unter den Armen seines Dämons durchtauchen und schon konnte er ausweichen. Die neugierigen Augen seines Partners beobachteten ihn, weiteten und verengten sich, starrten ihn beinahe wie eine Beute an, bevor ein mehr als zufriedener Ausdruck auf dem Gesicht erschien. Jetzt oder nie. Schnell atmete er noch tief ein, duckte sich und sprang los. Doch wie immer war ihm das Glück nicht hold – naja, oder zumindest nicht so wie es sollte. Anstatt ein wenig Zeit zu gewinnen, landete er in der warmen Umarmung, in den Armen, die sich um ihn schlossen, ihn hochhoben. Nur kurz versuchte er sich zu befreien, sich zu wehren und fluchte ein wenig, während sein Körper schon wieder wie magisch anfing zu reagieren. Unvergleichlich war der Duft, der ihm in die Nase stieg, ihn an so vieles erinnerte und ihm die Röte ins Gesicht trieb. Das leise Pochen, die harte Stelle, die er in dem festen Griff spürte, waren so deutlich und ansteckend. Verzweifelt krallte er sich im Hemd fest und rollte die Augen zur Decke, die gerade über ihm erschien.

„Nei…al…“, fing er an zumindest noch etwas Widerstand aufzubringen, als er die braunen Wände erblickte, die er nur zu gut kannte und die in Verbindung mit dem weinroten Bett eine Erinnerung nach der anderen hervorbrache und mit ihnen die Emotionen. Unvermeidlich fühlte er das Prickeln, das sich von all den Stellen ausbreitete, die von seinem Dämon berührt wurden, das immer tiefer hinein kroch und sich ausbreitete. Es ließ ihn am ganzen Körper zittern, sein Herz unglaublich schnell rasen. Infiziert, angesteckt von all dem verlangte sein Glied schon jetzt lautstark nach Beachtung, pochte im gleichen Rhythmus in dem das Blut durch den Körper gejagt wurde. Es wollte von dem Stoff befreit werden, der es quälte, ohne es zu liebkosen, ohne ihm das zu geben, was eine einfache Berührung seines Dämons sofor auslösen würde. Ohne auf ihn zu hören wuchs es, zog seinen Verstand mit sich in die Tiefe, ließ ihn nur noch das immer stärker werdende Rauschen in seinen Ohren zu hören.

„Lass mich…ich…Astaroth…verdammt…aber ich will es, und nicht du…“, gab er schließlich auf, gab sich seinen Gefühlen hin und schlang seine Arme um den Hals seines Dämons, der glücklich lächelte. Die entrückten Augen, die auf ihm ruhten, schienen nur ihn zu kennen, nur ihn in ihrem Blick zu haben. Es war als zogen sie ihn nur noch tiefer in die Erregung, die ihn jetzt schon vereinnahmte, die seinen ganzen Körper im Takt pochen ließ und erwartungsvoll auf das wartete, was kommen sollte. Das Bett – im nächsten Moment schon fand er sich auf dem Bett wieder, fühlte einen merkwürdigen Luftzug auf seiner Haut und schaute sich nur kurz um. Seine Kleidung war wie von Geisterhand verschwunden, so wie immer weg, während Astaroth in voller Glorie so nackt über ihm stand, wie er es war. Sein Dämon sah zufrieden aus, leckte sich mit der Zunge über die Lippen und steckte Caym mit damit nur noch mehr mit der merkwürdigen Zufriedenheit an. Es war einfach nur perfekt.

Doch schon im nächsten Moment fing sein Verstand wieder an weiterzuwandern, sich zu ändern und zurückzuziehen, der Wärme Platz zu machen, die sich in seinem Körper ausbreitete, ihn gänzlich einhüllte und dort entflammte, wo er berührt wurde. Krallen fuhren immer wieder sanft über die Haut, brachen sie dann wieder und brachten ihn dazu zu schaudern und sich danach zu sehnen. Der Schmerz vergessen, sobald er nachließ und die wunderbare Erleichterung zurückließ.

„Mein Kleiner…“, hörte er das Hauchen ganz nah an seinem Ohr, fühlte, wie die geschickten Hände über sein Glied eilten und ihn fast dazu brachten laut zu stöhnen. Er riss die Augen auf, durchzuckt von einem Blitz aus kleinen prickelnden Wellen, der doch viel zu unbedeutend war. Sein Verstand fragte sich etwas, wollte etwas wissen, was schon im nächsten Augenblick wieder in seinen Emotionen unterging. Wieder und wieder fühlte er die unsichtbaren Blitze, das Zucken, das ihn mit einer fast grausamen erwartungsvollen Spannung zurückließ. Sein ganzer Körper sehnte sich immer schon wieder nach Berührung bevor sie nachließ, nach dem Duft, der ihm in die Nase stieg, dem sanften Rauschen, dem starken Pochen, dass alles beherrschte und sich anfühlte, als würde sein Herz an jedem Ort gleichzeitig sein. Weiter und weiter wanderten die Finger, lenkten ihn ab, trieben ihn nahe zum Wahnsinn, bis sie sich zu der einen Stelle schlichen. Voller Erwartung seufzte er, spürte schon die Anspannung und die heiße Kälte, endgültig betrogen von seinem Körper, den eine Welle durchströmt hatte, die ihn aller Geduld beraubte. Jetzt oder nie, jetzt oder er würde verrückt werden durch den Druck, der in ihm herrschte, der sich seinen Weg nach außen bahnen wollte. Der Duft über ihm, der erotische, so perfekte Körper seines Geliebten war alles, was noch in seinem Sinn war, was er jetzt wollte.

Völlig verloren in sich selbst, in der Lust, die laut schrie, setzte er sich auf, schlang seine Arme um den Hals seines Dämons und fand sich nur Sekunden später wie durch ein Wunder über dessen Beinen wieder, auf den Knien, schwebte förmlich über der deutlicher Erregung, die ihm die Röte ins Gesicht trieb und ihn kurz wegschauen ließen. Das Grinsen, in dem sich so viele Emotionen mischten, brachte ihm trotz allem nicht die Berührung, sondern verstärkte den Drang noch mehr endlich das zu tun. Er wollte es doch, wollte es wollen, wusste, dass er Astaroth uneingeschränkt vertrauen konnte. Mit einem Seufzer schloss er die Augen und ließ sich fallen…
 

Er konnte es nicht fassen. Nach der Qual seinen Kleinen eine Ewigkeit so unwiderstehlich direkt über seinen Glied schweben zu sehen, so kurz davor ihn mit der Berührung zu beglücken, fühlte er jetzt, wie sich dieser ersehnte Ort schnell näherte, ihn langsam aufnahm und Stück um Stück umfing. Jede Faser seiner Erregung schien gleichzeitig gereizt zu werden, von dem Druck, der überall herrschte getrieben zu werden. So eng wurde er umschlossen, so ungaublich lebendig war es um ihn herum, trieb seine Gedanken hinaus. Verbunden mit seinem Geliebten konnte er jede Zelle seines Körpers spüren, die sich alle vereinten und nur noch ein großes Ganzes bildeten, das pulsierte. Sein Verstand bestand nur noch aus Gefühlen, aus dem Verlangen nach mehr, wärhend deas wilde Pochen, die allumfassende Wärme ihn immer höher trieb, immer tiefer hinab zog. Das Reiben, dass er ständig spürte, das ihn nie los ließ schien ihn mit jedem Stück tiefer nur noch näher an den Wahnsinn zu treiben, der schon bei dem Anblick seines Kleinen, der mit halbgeschlossenen Augen auf ihm verharrte, Realität zu werden drohte.

Endlich, nach einer quälenden Ewigkeit war er umfangen, vollständig in den Tiefen, die er nie wieder missen wollte, konnte er es kurz genießen, verlor sich in den Wogen. Dem leisen Atmen und dem Herzschlag seines Kleinen hörte er zu, verharrte nur kurz, bevor das Verlangen zu groß wurde, die Hitze zu stark und seine Krallen in die Hüfte bohrte. Halb verzweifelt, verrückt vor Caym, knurrte er leise, hob seinen Geliebten hoch, zerrte ihn fast hoch, bis die Kälte, die sich im gleichen Maß ausbreitete, ihn stach und alles nur noch unerträglicher machte, zu groß wurde. Genau da, als er es nicht mehr aushielt, ließ er los, drehte alles um und drückte seinen Kleinen mit Hilfe der Schwerkraft hinunter. Schneller, immer schneller fühlte er wie die Wärme ihn umgab, ihn umschloss und vereinnahmte, sich in jede Faser schlich und alle Zellen in Brand steckte. Alles was jetzt noch zählte war die Bewegung, die er ständig drängender, getriebener wurde, jetzt sein musste, durch den köstlichen Anblick, die roten Rinnsale auf der hellen Haut seines Kleinen nur noch nötiger wurde. Die Geräusche, die er hörte, das Stöhnen, das laute, schwere Atmen, der Zug an seinen Haaren, in denen sich Finger verkrallt hatten, machten alles nur noch wahnsinniger.

„Ast…Ast…“, war alles was er an Worten noch zu hören bekam, ihm einen Schauer über den ganzen Körper jagte und ihn näher an den Punkt der Glückseeligkeit zu bringen schien, ohne ihn jedoch dorthin zu lassen. Es war unfassbar, unglaublich. Mit einem Knurren wurden seine Bewegungen nur noch drängender, schneller, während er einen Weg suchte, sich von diesem Glühen zu befreien, dem Druck, der ständig wuchs, alles enger, unerträglicher und wundervoller machte. Er war kurz davor sich zu befreien und in die Perfektion zu gelangen, gänzlich eins zu werden mit seinem Kleinen, doch immer nur kurz davor. Das Kribbeln wurde langsam unerträglich, trieb ihn ständig dazu sich weiter und schneller zu bewegen.

Das Bett war ungreifbar, unsichtbar für ihn, während die kleineste Berührung an seinem Glied seinen ganzen Körper in Erregung versetzte, unwichtig war im Verglich zu den Regungen, die sein Kleiner zeigte und mit denen den Teil streichelte, quälte, der seinen Verstand beherrschte. Die Enge wurde inzwischen unerträglich, das Pochen das einzige, was er noch wahrnahm und was seinen ganzen Geist inzwischen beherrschte. So kurz davor, er war nur so kurz davor…

Als sein Kleiner die Augen schloss und den Kopf nach hinten warf, lächelte er. Einer Welle gleich jagte es durch seinen Körper, blendete ihn ohne ein Licht zu erzeugen. Seine Augen füllten sich mit Nebel, der nichts verdeckte, seine Ohren wie bedeckt, während sich langsam dieses erhebende Gefühl ausbreitete und alles bedeungslos machen würde. Doch im Moment wurde die Enge nur unterträglich, quälte ihn und hielt ihn fest, gefangen in den Tiefen, bis er mit einem lauten Knurren noch fester die zitternden Hüften ergriff. Erlösung versprachen sie ihm fast mit jeder Bewegung, während er sich hinaus zog, so schnell er es konnte. Es war so unglaublich schwer dieser Versuchung nicht zu erliegen, sein Verstand schrie danach einfach da zu bleiben, ein anderer danach rascher zu handeln, nur noch kräftiger zu tun, was er tat. Doch sobald er einige Momente ohne die Wärme war, nur der kleinste Teil noch davon bedeckt, konnte er nicht schon nicht mehr. Er fletschte die Zähne, warf den Kopf zurück, nur um sogleich jede Bewegung zu verkehren, sich wieder in die ersehnte lebende, allumfassende Tiefe zu versenken und den Mund zu dem verführerischen Hals zu bewegen. Die zarte, leicht salzige Haut brach unter seinen Zähnen genau in dem Augenblick, als die Enge unerträglich wurde, und der Druck mit einem unglaublichen Rückschlag von ihm wich und durch seinen ganzen Körper wallte. Ohne seine Einwilligung versteifte sich sein Körper um das hier noch länger zu genießen, sich vollends hinzugeben und in der Welt ohne Bedeutung, ohne Probleme zu versinken. Der Nebel vor seinen Augen breitete sich aus, brachte ihn nur noch tiefer in die Perfektion, nur noch näher dorthin in die Welt, die gleichsam erschaffen wurde und nur ihm und seinem Kleinen gehörte, nur sie beherbergte. Nichts zählte mehr, nichts war mehr von Wert, nur die Gefühle, die alles so richtig erschienen ließen. Die Hände auf seinen Schultern kribbelten, der Geschmack auf seiner Zunge war das Beste was er je geschmeckt hatte, was nichts übertreffen konnte, ihn kitzelte und noch höher hob in diese gedankenlose Perfektion.

Wie von selbst bewegte sich sein Körper langsam weiter, drängte hinauf und doch wieder hinunter, während sein Kleiner zitternd auf ihm saß und sich im selben Rhythmus bewegte, merkwürdig leise, jedoch ein seeliges Lächeln auf den Lippen. Es schien eine Ewigkeit zu dauern oder doch nur einen Moment, bevor es immer langsamer wurde, verschwommener, bis nur noch ein Hauch der Perfektion übrig blieb.

„Astaroth…du…per…ver…ser…“, hauchte Caym jetzt müde, und brachte ihn dazu endgültig zu stoppen.

Es traf ihn wie einen Schlag, brachte ihn mit einem einzigen Gedanken in die Realität zurück. Bei der Idee, die er gerade hatte, musste er überdeutlich grinsen. Es war einfach zu gut.

„Und zu was macht das dann dich?“, flüsterte er seinem Kleinen ins Ohr und fühlte darauf das Zucken, wie sich wieder alles verengte und das Spiel gleich wieder von neuem beginnen würde.

„Was? Das…ich…also…ich…“, stotterte Caym hochrot, wischte sich mit einer Hand über die schweißgebadete Stirn und fing an seinen Kopf hin und her zu drehen, als ob er einen Fluchtweg suchen würde. „Ach verdammt. Ja, ich mag es auch, aber ich nutze nicht jede Gelegenheit um…verdammt. Es ist alles deine Schuld!“, beschloss sein Kleiner dann doch und trommelte mit Fäusten gegen seine Brust. „Außerdem…hätte ich Geburtstag gehabt und nicht du! Und das hier ist…nicht als Geschenk geeignet. Und nein, ich binde mir keine Schleife um…“ Damit fühlte er schlagartig die Wärme um ihn herum weichen, fühlte die Kälte und sah darauf Caym neben sich sitzen, die Decke irgendwie halb um sich geschlungen und viel zu verführerisch in dem Versuch etwas zu verstecken, was er zu gut kannte.

Gleich würde er es wieder genießen, doch vorher wollte er noch eine kleine Überraschung genießen, die Idee umsetzen, die ihm eingefallen war. Schnell stand er auf, ging zu einem Regal, aus dem er ein in braune Blätter verpacktes Buch zog und um das er schnell die Masche wickelte, die sein Kleiner damals getragen hatte. Er musste bei dem Anblick des fertigen Buches lächeln, dass er eigentlich für sein eigenes Vergnügen hatte anfertigen lassen.

„Hier das wirkliche Geschenk“, erklärte er so gefasst wie möglich, nachdem er sich umgedreht hatte und präsentierte es Caym, der erst zweifelnd, dann neugierig darauf starrte, nur um dann aufzustehen und es zu nehmen. Sein Kleiner tastete darauf herum, drückte es, schüttelte es und sah dann sichtlich erleichtert wieder zu ihm auf.

„Fühlt sich wie ein Buch an…und nicht wie ein merkwürdiges Spielzeug. Also…“, murmelte er den Rest nur noch unverständlich und schoss dann zurück ins Bett, wo er sich wieder die Decke sinnloserweise über die Beine legte. Ohne auf ihn weiter zu achten, löste sein Kleiner die Schleife und fluchte jäh, als er sich schnitt und das Blut auf die Verpackung tropfte.

Astaroth lächelte. Alles verlief genau so, wie es sollte und machte ihn neugierig auf das Ergebnis.

Als Caym das Buch ausgepackt hatte, übersah er wohl das Zeichen, dass jetzt dort auf dem Umschlag war. Astaroth sah es kurz und wusste genau, wie es aussah: Sein Symbol mit einer blasseren Blume als sonst – eine perfekte Mischung ihrer zweier Wappen auf einem braunen Hintergrund, umrahmt von den Früchten, die Caym so nervös gemacht. Anstatt dessen blätterte sein Kleiner erst noch neugierig durch die Seiten, während schon von weitem erkennbar war, wie die Röte langsam erschien, der Mund sich immer wieder öffnete und zusammengepresst wurde, die Augen dabei immer weiter wurden. Der Anblick allein war schon so köstlich, die Vorstellung, wovon sein Kleiner so beeinflusst wurde genug, um das Blut wieder nach unten rasen zu lassen. Mit jeder Sekunde kam er dem Bett näher, bis er in genau dem Moment dort anlangte, in dem das Buch wütend in seine Richtung geschleudert wurde und er es so elegant fangen konnte

Caym richtete sich auf, fuchtelte mit den Händen wild in der Luft hin und her, bevor er laut anfing zu schreien: „DUUUUU perverser, verdammter perverser, sexgeiler, idiotischer, verdammter Dämon. Verdammt, wieso nur hatte ich etwas anderes erwartet, verdammt noch einmal?“ Jetzt ergriff sein Kleiner schnell wieder das Buch, das er in Händen hielt und blätterte wild darin herum, bis die Rötung erriet, dass er an einer sehr netten Seite angelangt war. Das alles war einfach perfekt, zu verführerisch, um lange zu widerstehen. „HIER! Sieh dir das an. So würde ich nie…“, erklärte sein Partner, stürzte sich in sein eigenes Verderben, als er mit seinem Finger auf eine Doppelseite zeigte, in der Caym an den Händen gefesselt war, in der Erregung verloren, die so deutlich zu sehen war. Die rote Schleife um das Glied gewickelt, dass einzelne Tropfen zeigte, schien zu zeigen, wie er nur darum betteln würde.

Einfach nur perfekt.

Das Buch sollte das zeigen, was er sehen wollte, mischte endlich seine und Cayms Gedanken, Sehnsüchte und Wünsche, nachdem es von ihrer beider Blut bekommen hatte und es hatte sich bewährt. Es hatte wirklich diese unvergleichlichen Bilder geschaffen, die er alle wahr machen würde.

„Das mein Kleiner, werden wir gleich sehen“, hauchte er leise und hechtete mit der Schleife in der Hand nach vorne, um die Arme seines Kleinen zu ergreifen und schon jetzt das Rasen seiner Herzen zu fühlen, die Erregung und Spannung.

Kurz wehrte sich sein Partner noch, trat aus und versuchte seinem festen Griff zu entkommen –ohne Erfolg. Das einzige, was er erreichte war, dass das Buch, das erst auf das Bett gefallen war, nun von Füssen getreten auf den Boden krachte – genau so, dass die letzte und schwerste Seite aufgeschlagen wurde. Astaroth konnte aus den Augenwinkeln heraus darauf einen Thron in einem Lichtermeer erkennen, auf dem er mit Caym auf dem Schoß saß, bevor ein Stöhnen ihn schnell wieder ablenkte. Er wandte sich wieder seinem Kleinen zu, der inzwischen mit gefesselten Händen verzweifelt auf das rote Band in Astaroths Fingern starrte.

„Nein…Nein…lass…ich…wir haben…verdammt“, fauchte sein Caym beinahe, worauf er nur mit einem Lächeln antwortete und sich langsam mit der ehemaligen Schleife dem Ort näherte, den sie verzieren sollte.

Perfekt…



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Kommentare zu diesem Kapitel (12)
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Von:  Zeckchen
2008-09-11T14:59:46+00:00 11.09.2008 16:59
geilo................mehr^.^
Von:  Vampire-Hero
2008-08-25T06:09:25+00:00 25.08.2008 08:09
Einglück hat Navi schnell die Kurve bekommen und sich dann verabschiedet, denn niemand will sich mit Asta anlegen, wenn es um seinen geliebten Cayn geht ^^ Dennoch finde ich es süß wie der Kleine sich immer so schnell aufregt und Asta damit eine Freude macht, damit sie hinterher wieder im Bett landen. Vielleicht zielt der Cayn ja unbewusst darauf hinaus und es scheint den beiden auf jedenfall zu gefallen ^^ Fazit wirklich klasse Story über einen besitzergreifenden Dämon der alles für seinen Menschen tun würde. Toll ^_^

LG
Vampire
Von:  toya-chan
2008-08-23T19:24:09+00:00 23.08.2008 21:24
*_______*
du weißt ja......ich liebe deine fanfic =D
und dieses kapitel finde ich mal wieda einfach klasse *schwärm*
...
*kicher*
das geschenk, also das buch, finde ich au klasse ^^ passt zu asti xD

und askavi (hoffe habs etz richtig geschrieben) mag ich voll *o* son 'hund' hätte ich auch gern ^^

also freu mich scho wenns bald noch ein weiteres specialkapitel gibts =D

*wink*
*kekse dalass*
dat toja-chan~
Von:  Robin_DieTemplerin
2008-08-23T15:14:55+00:00 23.08.2008 17:14
Sehr schönes KApitel.
Und die Idee mit dem Buch hat was. Fand ich sehr gut.
Die Sache mit den leibwächtern fand ich gut,und Cyam hat genau so reagiert, wie ich es mir vorgestellt habe. Cyam eben.

LG
Von:  ReinaDoreen
2008-08-23T13:26:23+00:00 23.08.2008 15:26
Caym findet das Buch bestimmt nicht schlecht, auch wenn er sich erst mal künstlich darüber aufregt. Aber so ist er eben.
Und ich denke Caym hat mittlerweile sein Leben bei den Dämonen, mit Asteroth akzeptiert. Seine impulive Art, sich selbst beweisen zu wollen nicht hilflos zu sein, damit werden alle die ihn kennen schon umgehen können.
Aber wie es ausschaut sind die Dämonen wieder am Kämpfen. Sollte Astaroth doch noch das Oberhaupt werden?
Reni
Von: abgemeldet
2008-08-22T20:39:04+00:00 22.08.2008 22:39
omg, hab i schon mal erwähnt, wie sehr i die beiden liebe??^^caym, unser kleines wildkatzerl hat jetzt verbündeter, die ihm immer helfen werden, was i wirklich toll finde und asti verwöhnt ihn ja sowieso immer und überall, an jeder stelle, mit asllen mitgteln*saaaabbbbber*
und das buch finde ich einfach nur genial, alles in allem ein geniales special für die zwei schnukel^^
knuddel di ganz dolle
heaven
Von:  yamimaru
2008-08-22T20:04:39+00:00 22.08.2008 22:04
>Ein Tron in einem Lichtermeer, und Caim auf Astaroths Schoß.<
Hmmm, was das wohl zu bedeuten hat? Wird Astaroth doch noch der Herrscher über die Dämonenwelt? Sieht ja ganz danach aus.
Aber das Buch ist ja mal eine tolle Erfindung. Sowas wie ein persönliches Kamasutra *grins* Na da wird den beiden die Ewigkeit bestimmt nicht lange werden *pervers grins*
Ob sich Caim seinen Geburtstag und sein Geburtstagsgeschenk wohl so vorgestellt hat *lacht* Ich glaub ja nicht.
Das Kapitel war ja mal wieder mehr als nur heiß, oder? *lacht*
Du schreibst einfach genial *lob lob*
Und Navi der alte Stänkerer. Ich mag den irgendwie total gerne. Der bringt Caim immer dazu sich so süß aufzuregen *g*
Freu mich schon auf Spezial 3 *süchtig bin*
Liebe Grüße und nochmal ein riesengroßes LOB von mir ^^
yamimaru
Von: abgemeldet
2008-08-22T18:19:02+00:00 22.08.2008 20:19
Was für ein Geburtstag!
Und was für ein Geschenk!
Das Buch find ich toll, auch die kleine Andeutung, was mal aus den Beiden werden wird.
Ich bin echt froh, dass du heute noch hochgeladen hast. Ich bin ab Sonntag im Urlaub und hätte es sonst nicht mehr lesen können.
Schickst du mir eine ENS wenn es weitergeht? Das wäre wirklich nett, dann verpass ich nämlich nix. Danke!!!
VLG Selena
Von:  evejean
2008-08-22T15:43:40+00:00 22.08.2008 17:43
eh deine ideen sin echt mal wieder einmalig "auch so ein buch haben will"
so kann caym ja aber garnix mehr vor Asti verstecken ^^
das kapitel hat echt etwas die entzugerscheinungen von deiner geschichte gelindert.

lg eve
Von:  Kralle
2008-08-22T15:06:08+00:00 22.08.2008 17:06
wo kriegt man das buch herß *auch haben will*

mfg

Kralle


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