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Useless Pride

von

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Special 1: Lichtfest, Dämonen und andere Kleinigkeiten…

Kurze Anmerkung: Das Special entstand schon vor einiger Zeit. Hoffe es gefällt euch wie immer.
 

Special 1: Lichtfest, Dämonen und andere Kleinigkeiten…
 

„Also…wie war das noch mal?“ Navi war offensichtlich verwirrt und kratzte sich am Kopf, während er Caym gleichzeitig rätselnd und ratlos anstarrte.

Der seufzte nur kurz, rollte mit seinen Augen und fixierte schlussendlich einen der blätterlosen Bäume, über die er sich schon gar nicht mehr wunderte. „Wenn du mir nicht zuhörst, dann kannst du auch gleich wieder gehen.“, mokierte er sich über den Mangel an Aufmerksamkeit. Navi war zwar ein Gesprächspartner, aber nicht unbedingt sein liebster und außerdem jemand, der immer zur falschen Zeit am falschen Ort war – nämlich in seiner Nähe. Astaroth hörte ihm weit konzentrierter zu, zumindest wenn er nicht gerade wieder etwas anderes im Sinn hatte, was zugegebenermaßen fast immer der Fall war. Jedes Mal fiel dann sein Dämon mit halb entrücktem Blick über ihn her, brachte ihn dazu DAS zu tun und sich in den Wogen zu verlieren. Schon fühlte er, wie er rot wurde bei den Gedanken, die er nicht haben sollte.

Ein kurzer Seufzer entkam ihm, um sich wieder auf etwas anderes zu konzentrieren und die Aufmerksamkeit auf sein Gegenüber zu richten. Ablenkung brauchte er jetzt nicht wirklich.

Navi vollführte eine entschuldigende Geste mit seinen Händen, aber das verschmitzte Lächeln zerstörte auch nur den geringsten Verdacht, dass er es Ernst gemeint haben könnte. „Ach komm schon. Wie soll ich so etwas Merkwürdiges verstehen oder mir vorstellen? Ein ominöses Lichtfest, an dem man freiwillig Geschenke macht, und dafür nicht einmal eine Gegenleistung verlangt?“, dabei lachte Navi kurz, aber laut. „Sagen wir einmal ich glaube diese abstruse Geschichte. Wem würdest du dann etwas schenken? “

Caym spürte den fragenden Blick auf sich, drehte sich um, um wieder einen der Bäume anzustarren, der ihn so kahl wie jetzt an seine Heimatwelt erinnerte. Selbst in der Dämonenwelt verloren manche der Pflanzen ihr gesamtes Blattwerk. Gleichzeitig wurden die Tage merklich kühler und die Sonnen zeigten sich immer kürzer. Angeblich würde das hier nur kurz vorherrschen, bevor alles wieder zu neuer Pracht erstrahlen würde – Ranken inklusive. Er schüttelte den Kopf, um endlich bei einem Thema zu bleiben, bei dem Thema. Wem würde er etwas schenken? Seiner Familie hatte er im Endeffekt nichts zu verdanken, außer einem Leben in der Dämonenwelt, und dafür würde ihnen niemand mit Verstand dankbar sein, außer wohl ihm…

Er schluckte kurz, als seine Gedanken ihm nach ein paar Sekunden Überlegung immer wieder das Bild eines großen, gut gebauten, schwarzhaarigen Dämons vor Augen führte, den er viel zu gut kannte, obwohl er es mit aller Macht versuchte zu unterdrücken. Wieso nur musste er jetzt an Astaroth denken, an seinen Dämon, der schon genug seiner Zeit, seiner Gedanken für sich beanspruchte?

Schließlich seufzte er, und murmelte immer leiser werdend: „Man schenkt denen etwas, die einem etwas bedeuten. Meist sind das die Eltern, Geschwister, Kinder…Geliebte, Freude, Verwandte oder ähnliches.“ Caym schloss die Augen, und flüsterte nur hoffentlich unhörbar: „Hier? Ähm…Astaroth…“, nachdem er sich die Hand über den Mund gelegt hatte und verstohlen zum Himmel aufschaute.

„Hm? Wie war das? Naja. Eigentlich kann ich mir die Antwort denken. Du würdest doch sicher Astaroth etwas schenken. Du liebst ihn ja so sehr, dass du nicht von ihm lassen kannst.“, neckte ihn Navi, und sprang lachend in Richtung Ausgang – nicht ohne ein wenig von der jetzt kahlen Erde aufzuwirbeln.

Caym riss die Augen auf und seufzte gleichzeitig erleichtert. Offensichtlich hatte Navi nichts von dem gehört, was er gesagt hatte. „Du…sicher, immer doch. Flieh ruhig in dein Zimmer!“, schrie er dem schon entschwundenen Navi hinterher.

Endlich ein wenig Ruhe, aber langsam wurde ihm ohne die Ablenkung die Kälte wieder bewusst, die hier draußen herrschte. Langsam schlich sie sich unter seine Kleidung und bescherte ihm eine Gänsehaut. Er schüttelte sich und zupfte den dünnen, schwarzen Umhang etwas zu Recht, um sich wenigstens etwas zu schützen, bevor er sich umdrehte und nach seinem seinem stattlichen Wolf suchte, der nirgends zu sehen war. „Aki?“, rief er laut und wunderte sich nur, dass sein „Freund“ nicht erschien. Langsam stapfte er weiter durch den Garten auf der Suche nach seinem Aki und schaute sich dabei immer wieder um, ob er Mitglieder seiner Truppe fand, die ihn heimlich beobachteten, doch keine Spur von ihnen war zu entdecken. Ein kurzer erleichterter Seufzer, bevor er sich wieder auf die Suche machte und weiter durch den Garten schlich.

„AKI!“, rief Caym nach einer Weile hin und her schon etwas verärgerter. Wo war der Wolf, wenn man ihn einmal suchte? Wirklich leicht zu übersehen war er ja nicht bei der beängstigenden Größe, die er inzwischen besaß. Und Aki würde laut Astaroth noch größer werden, noch weit immenser. Caym schüttelte den Kopf. Die Dämonenwelt war wirklich merkwürdig, denn wie sonst konnte aus einem kleinen Wölfchen ein beängstigender Riese werden?

Ein Rascheln, ein Geräusch hinter ihm, das immer näher kam, ließ ihn hochschrecken. So schnell wie er konnte drehte er sich nach einem abrupten Halt um, und versuchte so leise wie möglich zu sein. Gehetzt griff er nach seinem Stock, ließ ihn mit einem Surren aus der Halterung am Gürtel schwingen und blieb so stehen – kampfbereit und aufmerksam. Besser Vorsicht walten zu lassen, als Nachsicht zu haben, auch wenn in letzter Zeit wohl auch dank seiner Truppe die meisten Dämonen ihn lieber ignorierten und keiner es wagte ihn anzugreifen.

„Wer ist da?“, fragte er jetzt mit leicht zitternder Hand, und suchte mit rasenden Augen die Umgebung ab. Wo war Aki nur, wenn man ihn brauchte? „Ich bin bewaffnet.“, fügte er noch an, nur um sich gleich darauf über seinen viel zu schnellen Mund zu ärgern. Dumm, einfach nur dumm.

„Hahaha. Also wenn du deinen Gegner warnen willst – perfekt durchgeführt.“, hörte er eine Stimme von hinten und schreckte hoch. Navi war da, hinter ihm und im gleichen Moment fühlte er etwas Weiches an seinem Hals, an viel zu vielen Stellen dort.

Mit einer schnellen Bewegung drehte er sich ruckartig um, schwang den Stock mit voller Wucht in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war – und verfehlte seinen „Gegner“ um Haaresbreite. „Sei ruhig! Du…du dummer Dämon! Verdammt! Und was war das eben?“, fauchte er in Gedanken an das komische weiche Etwas um seinen Hals.

„Da will man nur einmal nett sein, und wird schon fast geschlagen. Keine Sorge, ich würde mich nie trauen dich auch nur anzufassen – an vorderster Front zu kämpfen bis ich endlich tot bin war noch nie so ganz mein sehnlichster Wunsch. Das war nur eine Überraschung.“, erwiderte Navi kichernd und schaute Caym mit einem breiten Grinsen an.

Langsam fuhr Caym sich über den Hals, auf dem der Blick des Dämons ruhte, und schaute dann erschreckt hinunter. Wo eigentlich nur sein Halsband saß, war jetzt eine große, etwas ungelenk geknüpfte rote Schleife. Es sah fast wie die Verpackung eines Geschenks aus – womit er dann wohl das Geschenk war.

„DU…DU…“, fauchte er wütend, fluchte noch ein paar Mal lautstark, bevor er seinen Stock abermals in Richtung Navi schwang, der lachend davonrannte, ohne auch nur einmal getroffen worden zu sein. So würde er ihm sicher nicht entkommen. So schnell er konnte fasste er sich wieder, sprang von der Stelle und verfolgte den Dämon, der ihn so geärgert hatte mit vollem Tempo. Eine Schleife auf seinem Hals, er ein Geschenk, war einfach zu viel.

Gerade noch sah er Navi in den Eingang zum Palast rennen, der noch halb außer Atem: „Caym hat ein Geschenk für euch, mein Fürst. Er traut sich nur nicht, es euch zu geben.“, rief, nur um lachend in dem dunklen Gang zu verschwinden.

Caym schaute sich verwirrt um, während er weiter in die Richtung rannte, in die Navi geflüchtet war. Was hatte er mit Fürst gemeint? Schon im nächsten Moment fiel sein Blick auf Astaroth, der mit verschränkten Armen direkt neben dem Eingang an der Mauer lehnte, auf gleich darauf auf Aki – die untreue Seele – der direkt daneben saß. Hier war also sein Wolf geblieben, hatte sich wohl versteckt vor ihm.

„Was?“, fragte er verwirrt und kam mit einem Ruck direkt vor dem einen, vor Astaroth, zum Stehen, der jetzt den Eingang blockierte. „Was soll das?“, maulte er, während sein Stock sich wie von allein senkte und er das Lächeln auf dem Gesicht seines Dämons erblickte, als dieser mit einer Hand die Schleife an seinem Hals berührte. Wie immer konnte er nicht verhindern, dass er rot wurde, irgendetwas aufkeimen fühlte, was nicht wegen dem hier da sein sollte.

Caym erstarrte kurz, bevor er sich mit einem anderen Thema abzulenken versuchte. „Aki, du untreuer…du untreue Seele.“, schimpfte er mit seinem Wolf, der in alle Richtungen schaute, nur nicht in seine, während Astaroth weiter beinahe gedankenverloren über seinen Hals fuhr und immer deutlicher und zufriedener lächelte.

Jetzt reichte es ihm. „Wieso lächeln, lachen oder kichern Dämonen eigentlich so gerne auf meine Kosten und scheinbar andauernd, wenn ich in der Nähe bin? Noch immer! Es…also…verdammt. Außer natürlich, wenn sie versuchen mir etwas anzutun…“, regte er sich auf, während er den Stock wieder in seine Schlaufe fallen ließ und mit beiden Händen Astaroths Hemd am Hals packte. Navi war im Moment vergessen, sein ganzer Fokus lag auf seinem Dämon.

„Hahahaha“, lachte der nun herzhaft, „weil du amüsant bist?“. Dann wurde Astaroth jedoch ernster: „Aber wenn dich jemand wirklich auslacht, dann werde ich dafür sorgen, dass er nie wieder einen Ton von sich geben kann. Du bist ein Teil von mir, gehörst zu mir.“ Das Schweigen, das folgte, war beängstigend.

Caym räusperte sich, um die unangenehme Stille zu unterbrechen. „Ähm…Du…ich kann mich selber wehren.“ Er brauchte nicht den Schutz eines Dämons, auch nicht den eines großen Dämonenfürsten, auch wenn es „sein“ Dämon war. Wozu hatte er Aki, seinen Stock und den Dolch?
 

„Also was hat Navi diesmal angestellt? Vielleicht sollte ich ihn diesmal hart genug bestrafen, damit er diese Späße lässt. Du und mir etwas schenken, ist zwar eine nette, aber gänzlich unpassende Vorstellung…“, wechselte Astaroth das Thema elegant, während er mit seinen Händen wieder die rote Schleife entlangfuhr. Caym gehörte ihm, niemand außer ihm amüsierte sich auf seine Kosten, oder er würde die Konsequenzen tragen müssen. Doch die Schleife hier wirkete so verführerisch, so passend um den Hals seines Kleinen. Sie war wie ein Vorbote des Rots das kommen würde.

Zu seiner Überraschung spürte er plötzlich einen Zug an seinem Hemd, das sein Kleiner noch immer fest in den Händen hielt, spürte gleich darauf die zarten Lippen seines Menschen auf den seinen. Langsam fuhr er mit den Fingern den zarten Hals entlang nach hinten, bis er den Nacken spürte, legte die andere Hand auf die weichen Rundungen seines Kleinen, nahm sie in Besitz. So warm war sein Caym, so verfüherisch roch er. Instinkte erwachten jetzt wieder wie von alleine, der Geschmack auf seiner Zunge unwiderstehlich. Langsam tastete er sich über die zarte, so leicht zu verletztende Haut, während seine Herzen laut pochten und sein Blut hinunter jagte, scheinbar nur noch die Richtung nach unten kannte.

Irgendetwas fehlte jetzt aber noch. Seine Finger juckten, bewegten sich fast von allein und kniffen seinen Menschen in die runden Backen, zwischen denen die Stelle lag, die ihn jedes Mal wie magisch anzog. Als Dank für die Liebkosung öffnete sein Kleiner mit einem verschluckten erstaunten Laut den Mund und öffnete ihm so den Weg. Seine Zunge schlich sich hinein, genoss das leicht kitzelnde, warme und unbeschreibliche Gefühl, die Entgegnung und das sanfte Spiel das sich darauf entfaltete. Inzwischen kribbelte schon sein ganzer Körper, in dem sich alles mit jedem Herzschlag schneller und schneller ausbreitete, Geduld unmöglich machte. Die wohlige Wärme, die ihn jedes Mal umfing, wenn er seinen Menschen hatte, „Kontakt“ mit ihm hatte, war zu heiß, zu drückend, nährte das immer stärker werdende Verlangen, das der Anblick Cayms, der mit geschlossenen Augen und den Händen in seinem Hemd verkrampft hing, schwer atmete, nur noch verstärkte. Die Wangen leicht gerötet, die Hände zitterten, war es nur eine Einladung mehr endlich weiter zu machen.

Astaroths Hände drückten seinen Partner nur noch näher an sich, während er das Gefühl dieses warmen Körpers, der sich an ihn schmiegte, so furchtbar genoss. Genau so sollte es immer sein, für immer und würde es auch.

Doch dann spürte er die Kälte, lösten sich die Lippen so schnell, wie sie den Kontakt gefunden hatten, während er Caym dennoch fest in seinem Armen hielt, der ihn leicht zitternd und ungläubig anstarrte.

„Also…Also…wenn Lichtfest wäre…wenn Lichtfest wäre, dann würde ich dir etwas schenken.“, stotterte sein Kleiner jetzt unerwartet und riss ihn wieder etwas in die Realität zurück, starrte auf den Boden und zeichnete mit seinen Füßen Muster in den kahlen Grund. „Und…also…das war meine Idee. Ich…das…ähm…“, dabei zupfte sein Mensch an der Schleife, „Du…das…ach vergiss es.“

Astaroth musste sich zurückhalten, um nicht laut loszulachen. Sein Kleiner hatte ihm schon seit die ersten Blätter angefangen hatten zu fallen, von dem „Lichtfest“ erzählt, an dem man Geschenke austauschte. Da aber keiner wusste, wann genau es war, hatte Caym es wohl irgendwann aufgegeben, auf ein Wunder in der Dämonenwelt zu hoffen.

„Wieso nicht.“, riss sich Astaroth schließlich aus seinen Gedanken, fuhr mit seinen Händen in die entsprechende Position, und hob seinen Partner hoch. Auf beiden Armen liegend, starrte ihn Caym erst verdutzt an, bevor er wieder mit den Augen rollte und ein wenig hin und her schwang. Jetzt lachte Astaroth laut los.

„DU…nicht schon wieder. Was soll das? Ich kann gehen! Lass mich runter…“, befahl sein Kleiner wie immer lautstark, wenn er so getragen werden sollte.

Astaroth lächelte nur und ging unbeirrt seines Weges in Richtung Schlafgemächer. „Ich will doch nur mein ‚Geschenk’ auspacken und genießen. Das ist doch so üblich, nicht wahr? Und ich werde doch ein wertvolles Geschenk nicht einfach so ungebührlich tragen oder gar riskieren, dass es zu Schaden kommt.“, neckte er nun wieder Caym, der ihn mit weit geöffneten Augen anstarrte, und noch immer die Hände in seinem Hemd vergraben hatte.

„WAS? Ich…Geschenk?“, hörte er ihn bei jedem Wort deutlich ausatmend, sagen.

„Also…Argh…Du…“, folgte noch, bevor sein Kleiner einmal laut schnaufte, und sich in seine Arme fallen ließ. „Und was ist dann mit meinem Geschenk?“, raunte Caym noch, was Astaroth nur ein Lachen entlockte. Jede Minute mit seinem Partner war Genuss und Entspannung, siw kein anderer ihm geben konnte, die kein anderer je bekommen würde und die er nie von jemand anderem haben wollte. Nur Caym.

„Das werden wir im Bett weiter besprechen, wenn ich meinem Geschenk die nötige ‚Aufmerksamkeit’ zukommen haben lasse. Außerdem bin ich doch wohl Geschenk genug, oder?“, erwiderte er nur amüsiert, während er den bemüht bösen Blick seines Kleinen, der im gleichen Moment kam, genoss.

„Du…eingebildeter…Dämon.“, wurde es ganz leise geflüstert, worauf er nur: „Sicher“, entgegnete. Der gereizte Caym war verführerisch wie immer, ohne es wohl zu wissen, seine Reaktion amüsant und erregend zugleich.

Schneller als gedacht stand er in seinem Zimmer. Das kleine Gespräch hatte die Zeit wie im Flug vergehen lassen und ihn an sein Ziel gebracht. Nur ein paar Schritte später stand er vor dem Bett, auf das er Caym mit der nötigen Sorgfalt fallen ließ, bevor er sein eigenes Schwert vorsichtig auf den Boden legte und sich in Windeseile entkleidete. Sein Kleiner starrte ihn mit immer größer werdenden Augen an, die Hände scheinbar nutzlos auf dem Bett liegend.

„Was?“ Sein Mensch hauchte die Worte fast nur noch voller Unglauben.

Astaroth konnte inzwischen nur noch lächeln, als er den erstaunten Blick auf seinem nicht mehr ganz unschuldigen Glied bemerkte.

„Ich muss mein Geschenk natürlich auspacken.“, erklärte er amüsiert, während er sich neben Caym, der inzwischen aufrecht saß, auf das Bett setzte. Genüsslich fing er an den Umhang zu öffnen, den er bar jeder Sorgfalt lieber schnell neben das Bett warf, bevor das grüne Hemd vor Eile alle Knöpfe einbüßte, und mitsamt der braunen Hose und den Schuhen in der Nähe des Umhangs landete. Ohne lange zu warten suchte seine Hand die zarte Haut, die er selbst so gierig betrachtete. Schon alleine diese Berührung jagte ihm die kleinen Gefühlsausbrüche durch jede Zelle, jagte einen wohligen Schauer durch seinen Körper. Sein Verlangen sich das zu nehmen, was ihm gehörte, steigerte sich mit jedem Moment mehr nur noch. Über den kleinen Bauchnabel, in dem ein schöner Stein gut und gerne Platz hätte finden können, wanderte seine Hand über den Körper seines Menschen, den er so begehrte, nach dem er so verlangte. Mit jeder Minute erhöhte sich sein Puls drastisch, pumpten seine Herzen immer fanatischer Blut durch seinen Körper, lauter und intensiver, schneller und fanatischer. Wie jedes Mal musste er wieder seufzen, als er seinen Kleinen endlich wieder unter sich spürte und die Vorfreude schon laut in seinen Ohren surrte. Erst jetzt bemerkte er den Blick seines Menschen, der fragend beobachtete und immer wieder verstohlen nach unten blickte. Diese grünen, intelligenten Augen, die er so liebte…

Mit immer lauter pochenden Herzen wanderten seine Finger langsam über die Brust, streichelten sanft und dennoch nur unglaublich kurz über die verräterischen Brustwarzen, bevor er seinen Kleinen mit einem schnellen und bestimmten Stoß auf das Bett drückte, nur um neben seinem Menschen zu knien, sein Oberkörper über ihn gebeugt.

Keine Pause gönnte er sich, keine Pause konnte er sich gönnen. Sein Verstand ließ langsam nach, während er sich mit der Zunge über die Lippen fuhr, die sich so trocken anfühlten, so distanziert und so fremd.

Wie in Trance wanderten seine Finger weiter, bis er bei der Schleife inne hielt, und dieses auffällige Rot fragend betrachtete. Sein Geschenk, das er auspacken sollte, Blut, das fließen würde? Nur Augenblicke verharrten seine Hände dort, bevor sie weiter sanft den Hals entlang fuhren, die Schleife vollständig abtasteten, unter denen das Halsband zu spürten war. Darunter hörte, fühlte er das nervöse Pochen eines Herzens, das mit jeder Sekunde stärker wurde, sich mit dem seinen beinahe messen konnte. Langsam fing er an mit seinen Krallen über das Band zu fahren, ohne seinen Kleinen dabei jedoch zu verletzten, während er sich vorstellte dieses rote Pochen um sich zu spüren, das er am Hals so stark wahrnahm, dieses pulsierende Leben zu fühlen.

„Wa…Was machst du da?“ Caym war offensichtlich unruhig, seine Wangen leicht gerötet. Die Hände seines Menschen lagen jetzt auf seiner Brust, drückten fast unscheinbar dagegen. Cayms Lippen zitterten dabei leicht, die Augen suchten irgendetwas, worauf sie sich konzentrieren konnten, und erste Schweißtropfen standen auf der makellosen Stirn. Bei diesem Anblick wanderten die Finger seiner linken Hand nur zart über den Mund, der gerade gesprochen hatte, und an dessen Kuss er sich noch gut erinnern konnte. So verführerisch, so köstlich war alles.

„Mein Geschenk auspacken – aber das sagte ich schon vorher. Man muss so etwas genießen.“ Seine Finger lösten sich wieder von den Lippen und fanden ihren Platz am Halsband. Das Schmunzeln konnte er sich bei den weit aufgerissenen Augen nicht verkneifen. Er nutzte die folgende Verwirrung, um eine Hand zum Nachttisch verirren zu lassen, wo er in einer Lade etwas Nötiges suchte. Nach nur ein paar Bewegungen und etwas Rascheln, hatte er eine Tube in der Hand, die er auf dem Bett neben sich deponierte, ein Grinsen im Gesicht. Jetzt war alles vorbereitet und er konnte dem Drängen seines Körpers nachgeben.

Sein Lohn darauf war das Rollen der Augen seines Kleinen, und dessen gespielte Unlust mit einem gestöhnten: „Natürlich…“. Caym starrte die Tube wie einen Feind an, während ihn sein Körper mit seiner Reaktion verriet, das Spiel zu erkennen gab. Sein Kleiner war langsam erregt, und konnte das nicht mehr verbergen. Zufrieden gab er ihm einen Klaps auf die Seite seiner Pobacke, die so versteckt auf dem Bett lag.

„Natürlich.“, antwortete er, während er sanft mit einer Hand an der widerspenstigen Schleife zog. Die andere fand ihren Weg von der Seite über die Beine nach innen, immer tiefer hinunter, bis sie umkehrte und Innen wieder nach oben wanderte. Das leichte Zittern unter ihm kostete ihn stetig an Selbstbeherrschung, während die Schleife sich nicht löste und er schon mit einem Knurren daran zog. Mit einem wütenden Grummeln nahm er die zweite Hand zu Hilfe und löste das widerspenstige Ding endlich von Cayms perfektem Hals, dessen einzige Zierde nur das Halsband sein durfte. Schnell wickelte er das nun gelöste Band um seinen rechten Arm, denn man konnte nie wissen, wofür es vielleicht noch nützlich sein konnte. Jetzt, da sein Mensch wirklich nackt war, suchten seine beiden Hände einen verführerischeren Ort, den verfüherischen Ort, und landeten fast schon grob wieder auf den Beinen seines Kleinen. Doch lange blieben sie dort nicht, denn Astaroth musste seinem steigendem Bedürfnis nachgeben, das ihn vorwärts drängte mit seinem Pochen, mit dem Druck. Eine wanderte nach vorne zu dem kleinen, leicht angeschwollenen Körperteil, die andere nach hinten, in die versteckten Niederungen, die die höchsten Erfüllungen versprachen.

„NEIN! Nicht so!“, riss ihn ein Schrei aus seiner Konzentration, bevor die beiden Hände, die noch immer auf seiner Brust lagen, den Druck erhöhten. Mit vollem Schwung stieß sich sein Kleiner ab, rollte sich zur Seite, schwang die Beine nach oben und setzte sich beinahe elegant auf. Der Brustkorb hob und senkte sich ob der Anstrengung leicht und der Mund war geöffnet, wie in Überlegung.

Etwas erstaunt wanderte sein Blick von dem vertieften Geschichtsausdruck auf die schon deutlich sichtbare Erregung. Doch noch ehe er sich über etwas klar werden, oder etwas unternehmen konnte, spürte er die kleinen Finger seines Menschen auf seinem Glied, die immer wieder wie zur Probe darauf stießen, und immer wieder zaghafte Versuche unternahmen, darauf zu bleiben und entlang zu fahren. Wie ein Schock durchfuhr das Gefühl seinen Körper, das der Kleine damit auslöste.

Caym starrte mit immer wieder aus dem Mund gestreckter Zunge und jetzt noch röteren Wangen auf die Stelle. Astaroth hätte gelacht, hätte er nicht immer wieder die vorsichtigen Streichelversuche gespürt, die ihn neckten, reizten, beinahe zum Wahnsinn trieben. Mit jeder Sekunde wuchs seine Begierde dieses Spiel zu unterbrechen, und in die Tiefen zu versinken, nach denen sich sein leicht pochendes Glied inzwischen so sehr sehnte. Umfangen zu sein von so viel Wärme…

Doch wie eine Welle raste die Erregung durch seinen Körper, als sein Kleiner konzentriert mit seiner Hand über sein Glied strich, die Zunge immer wieder über die Lippen fahren ließ. So ungewohnt, so erregend war es, dass sein Kleiner von sich aus aktiv wurde, ihn ohne Aufforderung verwöhnte.

Einem kleinen Feuer gleich knisterte es in seinem Kopf, während sich ein Stöhnen seiner Kehle entrang und er erstaunt die Augen öffnete. Das jetzt war anders, fühlte sich feucht und weicher an, als die Hände. Mit Erstaunen sah er, wie Caym langsam und vorsichtig mit der Zunge über ihn fuhr, während die Finger immer wieder das berührten, was näher an seinem Körper war, nur um dann wie verbrannt wieder zurückzuschrecken. Zitternd tastete sich Caym weiter vor, seine Zunge verzog sich immer wieder erschreckt in ihre Höhle, nur um dann wieder dort weiterzumachen, wo sie aufgehört hatte. Der Anblick alleine war so unglaublich, dass Astaroth den Druck immer stärker spürte, das Verlangen immer größer wurde. Fast quälend langsam wanderte die Zunge über sein Glied, trieb sein Blut weiter hinunter, aber nicht genug, bei weitem nicht genug. Es verlangte nach mehr, nach Befreiung und nach Enge, während immer wieder kleine aufzuckende Blitze aus Lust ihn peinigten. Immer stärker wurde sein Bedürfnis nach der allumfassenden Wärme, nicht dem Kitzeln an einzelnen Stellen, das ihn fast schon quälte. Seine Finger verkrampften sich in den braunen Haaren, griffen beherzt zu und streichelten über den Kopf.

„Genug jetzt.“, flüsterte er nur. Jetzt reichte es. Ein kurzer Ruck an den Haaren, sein Kleiner hob den Kopf und starrte ihn mit feuchtem, leicht gerötetem Mund an.

„Wa…Was?“ Caym räusperte sich kurz, und fuhr sich dann mit einem Finger über seinen Mund, während sein Blick Astaroths Glied streifte.

„Wenn…Du bist mein Geschenk. Ich will etwas anderes.“ Erklärungen waren das letzte, das er jetzt abgeben wollte, geschweige denn konnte. Er drehte sich kurz um, ergriff die Tube und drückte sie Caym in die Hand, nur um sich auf den Rücken zu legen und kurz auf sein Glied und danach auf Cayms Allerwertesten zu zeigen. Er musste sich beherrschen, doch die Aussicht auf das waren das alles mehr als wert.

„DAS…Nein…Das meinst du nicht ernst, oder?“, stammelte Caym verdattert und starrte die Tube in seiner Hand erschreckt und dann Astaroth mit großen Augen an.

Die einzige Antwort, die er seinem Menschen gab, war ein Lächeln, das von einem Nicken begleitet wurde, und dem Heben des Arms mit der Schleife daran.

Mit einem Grummeln öffnete sein Mensch das Gefäß und starrte den Inhalt konsterniert an, bevor er ein wenig davon auf den Fingern einer Hand verteilte, es wieder wie einen Feind und mit nach unten verzogenem Mund betrachtete. Die Erregung, die überall an Caym zu erkennen war, verriet ihn dabei aber die ganze Zeit, während beinahe eine Ewigkeit verging, auch wenn es nur Sekunden waren.

Dann endlich wanderten die Finger nach hinten, zu ihrem Bestimmungsort. Astaroth schaute zufrieden und versuchte nur noch, seine Triebe mit letzter Kraft zu unterdrücken, den Druck zu ignorieren, während hier etwas in den Ort eindrang, den er selbst gleich einnehmen wollte. Immer wiederverschwanden die Finger dort hinten in den Tiefen, bewegten sich hinein und hinaus.

Er wollte warten, wollte es genießen zuzusehen, während die Hand seines Kleinen Nachschub holte und schließlich in langsame, rhythmische Bewegungen verfiel. Die anfänglich zusammengekniffenen Augen öffneten sich zögernd und der Blick Cayms fiel auf ihn, während eine Hand sich fast unnatürlich scheu über das Glied legte. Endlich war es soweit, er konnte sich fast nicht mehr zurückhalten. Seine eigene Erregung pochte schon fast schmerzhaft und verlangte nach Aufmerksamkeit, nach Leben.

„Du…Dämon.“, kam es nun fast heiser von seinem Menschen, der alle Hände von seinem Körper löste und fast schleichend auf ihn zukrabbelte – rot im Gesicht und schwer atmend. Das war zu verführerisch, er konnte nicht mehr. Er schnaufte angestrengt, hielt sich mit aller Kraft davon zurück auf seinen Menschen loszustürmen und sich mit einem Ruck in ihm zu vergraben, zu versenken, nur um dann in wilde Bewegungen zu verfallen. Sein Verstand wanderte immer weiter nach unten und seine Augen blieben wie magnetisch an seinem Kleinen hängen. Viel zu langsam. Es reichte.

Mit einem Ruck richtete Astaroth sich schließlich auf, ergriff Caym am Arm und zog ihn mit einer schnellen Bewegung zu sich. „Jetzt“, befahl er, und ließ sich wieder auf den Rücken fallen. Sein Mensch starrte ihn fast betroffen an, bevor er ein Bein über Astaroths Schenkel schwang.
 

Caym starrte das Glied vor sich an, und überlegte, was er hier machte. Sein Körper schrie nach Erlösung, und er war nicht einmal versucht zu widersprechen – so wie viel zu oft in letzter Zeit, eigentlich andauernd. Mit einer beherzten Bewegung ergriff er das Glied, richtete sich auf und bewegte sich noch etwas weiter nach vorne. Jetzt war es perfekt. Mit geschlossenen Augen, um den gierigen Blick seines Dämons nicht sehen zu müssen, platzierte er das große, pochende, lebendige Etwas und drückte sich langsam hinunter, ignorierte das merkwürdige Gefühl, das er dabei spürte. Die Wärme, die es ausstrahlte, die Größe, war unglaublich. Sein Gesicht verzog sich, als er die große Spitze spürte, die sich zwischen seinen gespreizten Fingern hindurch in ihn bewegte und ihn unglaublich dehnte. Mit einem finalen Ruck ließ er sich während eines Atemstoßes fallen, drückte sich hinunter, während er versuchte sich zu entspannen. Er wollte es schneller in sich spüren, schneller die unglaublichen Berührungen in sich erhalten. Jeder Zentimeter, der sich tiefer in ihn bewegte, pochte so lebendig und füllte ihn gänzlich aus, ließ ihn mit seinem Dämon verschmelzen.

Die Arme auf ihm, die ihn langsam hochhoben, ließen ihn nur leise stöhnen, bevor er nach vorne fiel und sich auf der Brust seines Dämons abstützte und innehielt. Schwer atmend verharrte er einen Moment lang, bevor er sich wieder abdrückte und das unglaublich große Glied wieder in seine Tiefen aufnahm. Eine Welle der Lust durchflutete ihn, als es etwas in seinen Tiefen berührte, es an so vielen Stellen gleichzeitig berührte. Mit einem erstaunten Stöhnen, das er nicht mehr zurückhalten konnte, riss er seine Augen auf, und ließ sich alles vergessend fallen. Er ließ das drängende Geräusch heraus, spürte überall das Kribbeln, das ihn in den Wahnsinn treiben wollte. Sein ganzer Körper suchte mit immer drängenden Bewegungen mehr von dem Gefühl, spannte alles an, um das in ihm noch tiefer in sich zu leiten.

Seine Augen suchten fast verzweifelnd immer wieder das Gesicht seines Dämons, der sichtlich schwerer atmete, mit seinen Händen Cayms Hüften umklammerte und sicher wieder Blutergüsse provozierte. Wie von allein kreisten seine eigenen Finger über die harte, braune Haut unter der er den Schlag der zwei aufgeregten Herzen fühlte. Fasziniert und selbstvergessen beugte er sich kurz nach vorne und leckte mit seiner Zunge über die perfekte, schwarz verzierte Haut, die ihn so reizte, bevor ein leises Knurren folgte. Ohne Zeit zu reagieren, wurde er von starken Händen an den Armen ergriffen und mit vollem Schwung auf seinen Rücken geworfen, während er noch immer mit Astaroth verbunden war. Schwer atmend und mit erstauntem Blick starrte er den Dämon an, der ihn mit glasigen Augen kurz und eindringlich betrachtete, bevor er mit voller Wucht nach vorne stieß, er Caym gleichzeitig an den Schultern festhielt. Ein leiser Schrei war alles, was ihm blieb, während er seine Hände noch immer auf der Brust des Dämons hielt, dessen Herzen jetzt noch schneller schlugen, kurz vor jeder Bewegungen langsamer wurden, um dann wieder an Fahrt zu gewinnen. Wie von Sinnen hörte Caym nur noch auf das Pochen der Herzen unter seinen Fingern, auf das Pochen seines eigenen Herzens, das sich dem unglaublichen Takt anpassen wollte. So gut es ging, streckte er seine Hüfte seinem Liebhaber entgegen. Liebhaber? Sein Geist wollte sich kurz gegen die Formulierung wehren, doch sein Körper wand sich unter dem gefühlvollen, harschen Takt und streckte sich seinem Dämon entgegen. Immer wieder traf sein stattlicher Partner sein Innerstes, immer intensiver spürte er den Nebel vor seinen Augen, das unglaubliche Kribbeln und die Hitze, die sich langsam in seinem ganzen Körper ausbreitete. Er atmete immer schneller, drückte seine Muskeln zusammen und schlang seine Arme erwartungsvoll um den Hals seines Astaroths, der ihn mit starr fixierten Augen ansah und sich mit der Zunge langsam und genüsslich über die Lippen fuhr.

Zu viel, das war einfach zu viel. Mit einer Anstrengung hob Caym seinen Kopf und küsste den Dämon kurz und innig. Seine eigene Zunge fuhr über die warmen Lippen, er spürte selbst das Blut darunter pochen, bildete es sich ein. Doch bei der ersten Berührung löste er den Kuss, ließ sich auf das Bett sinken, wollte lächeln. Noch bevor er seinen Triumph auskosten konnte, stieß der Dämon härter zu als je zuvor und Caym musste aufschreien, als der Nebel zu einem Schleier aus Lichtpunkten wurde. Fast fanatisch rieb er sich am Dämon, beugte seinen leicht schmerzenden Rücken und verkrampfte seine Hände um den Hals des Dämons.

„Bi…Bitte“, stöhnte er, während er seine Hüften auf und ab bewegte.
 

Astaroth spürte die Wärme um sich, fühlte, wie Caym ihn wie einen schützenden, engen Mantel umfing und er langsam nicht mehr lange konnte. Sein Kleiner starrte ihn fast flehentlich an, so köstlich der angestrengte Ausdruck auf dem erröteten Gesicht, durch dessen Adern das Blut rasen musste, und die schon halb entrückten Augen.

Doch Caym würde für den unterbrochenen Kuss zahlen müssen. In einer Bewegung aus seinem Kleinen heraus löste er mit einer geschickten Handbewegung das Band um seine rechte Hand und band es um das erregte, leicht gegen seinen Bauch reibende Glied seines Menschen, um es mit einer Schleife zu versehen. Mit einem Lächeln betrachte er kurz sein Werk, bevor er seinen Blick wieder Caym zuwandte, der ihn fassungslos anstarrte, während er sich erregt wand. „Meins“, flüsterte er ihm ganz leise ins Ohr, stieß dann mit voller Kraft wieder zu, versenkte sich und entlockte seinem Menschen einen heiseren Schrei. Die schon leicht benebelten, grünen Augen seines Kleinen schlossen sich, während der hochrote Kopf mit voller Kraft gegen das Bett geworfen und dagegen gedrückt wurde. Unterdessen hielt sich Caym noch immer mit beiden Händen an Astaroths Hals fest, klammerte fest zu und stöhnte laut auf.

„D…Bitt…“, kam jetzt leise zwischen heftigen Atemstößen in der verführerischen Stimme.

„Kuss…“, erwiderte Astaroth nur darauf, und stieß wieder zu, worauf sein Kleiner nur mit den Zähnen in seine eigenen Lippen biss, die Augen aufschlug und ihn kurz ratlos und gequält anstarrte.

Mit einem Lecken über seinen eigenen Mund lenkte er die Aufmerksamkeit seines Partners dorthin, nur um im nächsten Moment die süßen, so einzigartig köstlichen Lippen wieder auf den seinen zu spüren. Ein verschluckter Schrei öffnete den Mund, schuf die Möglichkeit für ihn mehr zu fühlen, mehr zu erhalten und die Zunge seines Kleinen zu berühren. So zart, so widerspenstig, so willig war alles an Caym. Er liebte es. Mit einem Stöhnen ob des immer stärker werdenden Druckes um seine empfindliche Stelle herum, löste er den Kuss, strich mit seinen Finger über den leicht geöffneten, zitternden Mund und wanderte weiter hinunter. Sein Körper zeigte ihm immer deutlicher, dass er nahe am Höhepunkt war. Der Druck stieg stetig an, wurde unterträglich, während er sich nach Erlösung sehnte, jede Faser danach schrie und er der Anblick seines Kleinen, der ihn mit halb geschlossenen, glasigen Augen anstarrte, nur noch mehr reizte.

Schnell fand seine Hand die Schleife, umfasste das Glied und versenkte sich endlich wieder vollständig in diesen warmen, dunklen Höhlen, während er das kleine Etwas seines Menschen mit bestimmten Bewegungen rieb.

Unglaublich stark war der Druck jetzt, bis er die stärker werdende Bewegung um sich herum spürte, die die Enge noch weiter steigerten. Er stieß ein lautes Knurren aus, während sein Kleiner laut „Assss…“, stöhnte und er eine warme Flüssigkeit auf seiner Faust wahrnahm. Seine Umgebung verwandelte sich in eine rote, nebelige und rauschende Lichtwelt, die doch so ähnlich der Realität war, sein ganzer Körper wurde von einem Impuls nach dem anderen durchströmt. Wie ein wohliger Schauer legte sich Zufriedenheit über ihn, fühlte er den Drang dieses Gefühl weiter auszukosten. Er riss seinen Kopf kurz zurück, bleckte seine Zähne, und senkte sie mit einem zufriedenen Laut zu ihrem Ziel hinunter.

Nur kurz dauerte es, bis er die Haut auf seinen Lippen spürte, sie unter seinen Zähnen brach und er das süße Blut schmeckte, während er sich gleichzeitig weiter bewegte und das leise Stöhnen hörte. Die sanfte Enge um ihn herum wurde nur noch deutlicher, nur um dann fast schlagartig nachzulassen.

„La…Lass…ah…“, stotterte sein Kleiner erregt und drückte jetzt mit den Armen gegen seine Brust, woraufhin Astaroth sich löste und ihn anstarrte. Die feuerroten Wangen, die gänzlich geschlossen Augen, die inzwischen flachen Atemgeräusche und die leicht geschwollenen Lippen brachten ihn zum Lächeln. Vorsichtig stellte er jede Bewegung ein, fuhr mit der Hand über die feuchten Überreste auf dem Bauch seines Kleinen und löste sein erschlafftes Glied aus der engen Umarmung. So „befreit“ legte er sich neben Caym, der inzwischen die Augen geschlossen hatte. Mit einer ausladenden Bewegung ergriff er seinen Menschen, zog ihn zu sich heran und schlang seine Arme um die sich nur noch langsam hebende und senkende Brust. Zufrieden lächelnd genoss er das Gefühl jemanden in der Nähe zu haben, dem er völlig vertrauen konnte, bis ein Grummeln ihn aus seinem leichten Schlummer weckte.

„Hm?“, fragte er nur bedingt willig zu reagieren.

Ein Räuspern und der Versuch seines Kleinen sich aus der Umarmung zu befreien, führten nur dazu, dass er die Arme enger schlang. „DAS…Könn..Könntest du DAS hier…entfernen? Bitte…“, murmelte Caym peinlich berührt.

Astaroth hob den Kopf und folgte dem Blick nach unten, wo die Schleife leicht befeuchtet noch immer an ihrem Platz war.

„Hm…Nein.“, brachte er nur lachend, völlig entspannt und zufrieden heraus. „Du bist mein Geschenk. Ich finde das sieht nett aus.“ Sein Lohn war ein versuchter Stoß, den sein Kleiner mit dem Gesäß ausführte. „Willst du mich zu noch einer Runde verführen?“, brachte er die Frage zwischen lauten, ehrlichen Lachern hervor.

„DUUUUU…“, fluchte Caym, der er sich noch ein wenig wand und Astaroth kurz darauf die weichen Haare auf seinem Hals spürte. „Meinetwegen…wenn ich schon das Geschenk zum Lichtfest bin...Fest der Liebe…so war das sicher nie gemeint…“, seufzte sein Kleiner, schloss die Augen und lehnte den Kopf gegen seine Brust. Offensichtlich war sein Partner sehr erschöpft.

Astaroth überlegte schnell, löste die Umarmung und tastete mit seinen Fingern wieder in dem Nachttisch herum, bis er das gefunden hatte, was er suchte. Mit einer gewinnenden Geste ließ er das glitzernde Geschenk vor dem Gesicht seines Kleinen baumeln, der die Augen öffnete und mit seinen Händen ungläubig den Anhänger berührte, der im fahlen Licht einen merkwürdigen Schein ausstrahlte.

„Wa…?“ Caym klang ungläubig und hatte anscheinend schon wieder alle Wut in seiner Faszination vergessen. Er liebte den Kleinen einfach für seine ehrliche Art und für so vieles andere. Er liebte ihn einfach.

„Deines. Sag meinen Namen zweimal hintereinander, und es leuchtet von alleine. Sag ihn dreimal hintereinander und das Leuchten hört auf.“ Damit ließ er den goldenen Anhänger, in dessen Mitte ein klarer, leicht rötlich schimmernder und von feinem Gewebe überzoger Stein lag, mitsamt der Kette auf das Bett neben Caym fallen.

Ungläubig und zögernd ergriff dieser die Kette, setzte sich auf. Er hielt den Anhänger in seiner Hand und murmelte dann leise: „Astaroth, Astaroth“, worauf die Kette langsam ein immer stärkeres Licht ausstrahlte und der Anhänger mit einem erschreckten Laut auf das Bett fiel, so als ob Caym Angst hatte, sich zu verbrennen. Dort erstrahlte er in vollem Schein und erhellte die gesamte Umgebung. Vorsichtig berührte sein Kleiner den Anhänger immer wieder, bis er ihn schließlich in die Hände legte. „Astaroth, Astaroth, Astaroth“, klang es jetzt gehetzt und das Licht verlosch mit einem leisen Zischen.

„Danke“, flüsterte sein Kleiner ganz leise und hängte ihn sich um den Hals. Schneller als Astaroth reagieren konnte, drückte sein Partner ihn auf das Bett, legte seinen Kopf auf seine Brust über eines seiner Herzen, und schlang die Arme um seinen Hals.

Ganz leise, fast unhörbar streifte die so verlockende Stimme sein Ohr: „Ich liebe dich.“

Ungläubig schaute er sich um, doch Caym hatte schon die Augen geschlossen und weigerte sich selbst bei einem Schütteln zu reagieren, selbst die Schleife, die noch auf dem kleinen, erschlafften Glied prangte, schien ihn nicht mehr zu stören. Ein zufriedenen Lächeln erschien auf Astaroths Gesicht, bevor er beiden Arme wieder um seinen Menschen schlang und ein wenig die Ruhe und Geborgenheit genoss.

„Ich liebe dich auch.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (15)
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Von:  DMC_Monkey
2008-09-14T10:35:58+00:00 14.09.2008 12:35
Am niedlichsten fand ich das ende.
Ich fand das so süß *Q*
Und die Kette.
Eine total niedliche Idee!!!
Irgednwie fand ich Navi witzig am anfang xD

lese gleich mal das nächste kap.

LIebe Grüße
Kazu
Von:  Vampire-Hero
2008-08-25T06:02:00+00:00 25.08.2008 08:02
Wie sweet, da sieht man mal wieder, das Asta einen Hang zur Romantik hat ^^ Aber der Effekt vom Anhänger ist wirklich cool. Und das Chap
an sich war auch schön weil man die Stimmung der beiden wirklich gut sehen kann. So verliebt wie sie sind, wird sich das in den nächsten Jahrhunderten auch nicht ändern ^^

LG
Vampire
Von:  yamimaru
2008-08-20T20:24:25+00:00 20.08.2008 22:24
Okay du hattest recht. Bin rot bis unter die Haarspitzen *lacht* Das war ja mal wieder ein sehr ...ähäm... aufschlussreiches Kapitel. Aber voll super geschrieben ^^
Navi ist ja ein richtiger Scherzkecks und Astarot scheint beiweitem nicht mehr so grausam zu seinen Untergebenen zu sein, sonst würde er sich das wohl nicht trauen *lacht*
Aber ich find das total süß wie sich Caim immer aufregt. Wie so ein kleiner Drache bei dem am Schluss doch nur ein Rauchwölkchen aus dem Mund pufft* puffpuff * :D
Und dass Astarot seinem Kleinen dann doch noch ein Geschenk gemacht hat war ja total lieb *schwärm*
Tief in seinem Inneren ist er hald doch ein herzensguter Dämon, nja zumindest wenn´s um seinen Caim geht.

Ich hoffe du bemerkst wie begeistert ich wiedereinmal von deinem Werk bin. Vorallem wo ich sooooo lange warten musste bis ich es endlich lesen durfte *doofer Blitz*

Liebe Grüße und immer weiter so ^^
yamimaru
Von: abgemeldet
2008-08-13T17:10:00+00:00 13.08.2008 19:10
genial!^^
die schleife war wirklich... niedlich... *grins*
und astaroths geschenk war wunderschön! >__< da hat er sich ja richtig mühe gegeben! *freu*
freu mich schon auf das nächste special! *smile*
fro
Von:  kuestenfee1
2008-08-11T06:00:04+00:00 11.08.2008 08:00
Ich habe dieses Kapitel sehr genossen.*grins*
Wie Navi die Schleife um Caym´s Hals gelegt hat und dieser es erst mal realisieren musste, dass er höchstpersönlich als Geschenk für Astaroth herhalten sollte, war wirklich niedlich.
Auch die Versuche von ihm sich dem Kommenden wieder zu entziehen.^^
Aber Caym kann Astaroth einfach nicht widerstehen. Und wie dieser die Schleife nachher an Caym verwendet hat, war auch zum schmunzeln.
Aber wer hätte gedacht, dass Astaroth seinem Kleinen auch etwas schenken würde. Ich frage mich, was für eine Bedeutung dieser Anhänger hat und ob er extra für diesen Anlass angefertigt wurde.

Ich freue mich schon sehr auf das nächste Special.

lg fee-chan

Von:  toya-chan
2008-08-10T16:39:00+00:00 10.08.2008 18:39
*____________*
wah~
oh mein gott!!
wie klasse is den das kapitel~
*begeistert is*
*hin und weg is*
*sprachlos*
....
also,..
*räusper*
ich weiß gar nich was ich sagen soll außer das es mir wahnsinnig gut gefallen hat =^0^=

*keks dalass*
*wink*
Von: abgemeldet
2008-08-09T23:24:25+00:00 10.08.2008 01:24
dieses kap is so süß, i könnt die zwei n ur kuddeln, aber das tun sie ja eh schon miteinander genug*g* die idee mit der kette war klasse, ein tolles geschenk für caym, kommt ja a von herzen, und ast will seinem kleinen ja immer ne freude bereiten*dreckig grinst*
aber alles in allem is das soecial klasse, die idee mit dem lichtfest, das ganze drumherum ...klasse... wirklich.total schön geschrieben. und was soll i nu dazu sagen, i lieb asti und caym einfach. sie zusammen bei so nem fest vorzustellen, hui, schöööööööööööööööön^^
knuddel
heaven
Von:  ReinaDoreen
2008-08-08T19:34:41+00:00 08.08.2008 21:34
Ein echt schönes Special.Caym als Geschenk für Astaroth. Einfach genial diese Idee von Navi.
Reni
Von:  midoriyuki
2008-08-08T18:55:13+00:00 08.08.2008 20:55
Hach ja das ist wieder total klasse x3
Wie immer klasse geschrieben und ne geniale Idee mit der Schleife xD
Aber Astis Geschenk...süß x3
Der böse böse Dämon ist manchmal wirklich ein zahmes Kätzchen xD

Navi is übrigens n kleiner Tierpkejan würd ich sagen xD
Von:  -Fluffy-
2008-08-08T18:38:11+00:00 08.08.2008 20:38
Wow, ich liebe das Lichterfest (sprich Weihnachten). Navi ist echt nevig manchmal. Und das Wölfchen, der hat sich wohl mit Asti gegen Caym "verbündet". Ich kann mir gut vorstellen, das Asti sein "Geschenk" schnell auspacken wollte. Hätte ich an seiner Stelle auch getan. *rofl* Und so sind die zwei wiederbei ihrer Lieblingsbeschäftigung angelangt. Ich afnd es toll, dass Caym auch mal von sich aus die Initiative ergriffen hat. Asti Geschenk fand ich wunderschön. Die Idee mit der Kette und dem Namen war fantastisch. *nick, nick*
Einfach genial, das erste Special.
*knuffel*, dein Fluffel


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