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Harry Potter and the jawbreaker of wisdom

vollkommen gestörte aber ur witzige Geschichte, die nichts für schwache Nerven ist ^^
von

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Spieglein,Spieglein an der Wand, wer ist der Dümmste im Land

Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist der Dümmste im ganzen Land?
 

Die zweite Woche der Ferien verlief für Ron und Harry so gemütlich (mehr oder minder die zwei hatten im Großen und Ganzen nichts Besseres zu tun, als dämlich über jeden Unsinn zu lachen, ab und an Hagrid um Alkohol anzuschnorren und nach Halluzinogenen zu suchen, die ihr Bewusstsein auf eine mystische Reise schickten), dass sie vorerst total auf den Jawbreaker vergaßen. Nur gut, dass Hermine einen wasserunlöslichen Edding benutzt hatte, als sie den beiden Volltrotteln die Erinnerung auf die Arme geschrieben hatte. Obwohl das, nebenbei bemerkt, total unnötig gewesen war, da die zwei sowieso so gut wie nie duschten und die Erinnerung somit ohnehin nicht verwischt hätten. Wie auch immer. Die sieben Todsünden (außer natürlich Ilei, die war wie erwartet bei Hagrid geblieben) waren am 1. Jänner wieder abgereist. Allerdings erst um halb zehn in der Nacht. Doris war schon bevor die anderen aufgestanden waren aufgewacht. Elli hatte dann während sie ihre Sachen zusammen suchte einen ominösen Brief gefunden, auf den jemand eine Nachricht in Rot hinterlassen hatte. Auf dem Brief stand:

Morgen Bela, Mex, Elli, Ilei (falls du nicht zu besoffen zum lesen bist); Caro und Steve (falls du überhaupt aufstehst)!

Ich bin schon um 10 nach Hause gefahren, denn ich habe heute die Regel bekommen und hatte Bauchweh. Naja, sehn uns wahrscheinlich in Schönbrunn in Wien.

Bussal Doris

Elli brachte den Brief Mex, die gerade dabei war Crabbes Koffer zu packen. „Was ist das?“ fragte Mex. „Ein Brief von Doris. Sie ist scheinbar schon um zehn Uhr in der früh gefahren. Da haben wir doch alle noch geschlafen? Wo ist überhaupt Steve, wenn wir schon beim schlafen sind?“ antwortete Elli mit einem fragenden Gesichtsausdruck. Mex schloss Crabbes Koffer und erwiderte: „Steve pennt irgendwo vor Hagrids Hütte. Bela hat versucht sie zu wecken. Erfolglos! Wir holen sie dann wenn wir fahren. Doris spinnt. Wir gehen alle um sieben in der Früh schlafen und die geht um zehn schon heim. Naja, sie hat einen Knall.“ Jetzt betrat auch Bela das Zimmer und fragte die Beiden was denn los sein. Die zwei anderen klärten sie über Doris Brief auf. Bela musterte den Brief und meinte: „Seit wann hat irgendwer von uns einen roten Stift? Und diese rot errinert irgendwie an...........WÄÄÄÄÄHHH!!!!“ Bela schoss den Brief zu Mex, die ihn geistes abwesend auffing und ihn dann noch mal genauer betrachtete. „Was soll der Scheiß, jetzt? Ist doch bloß ein normaler Brief.“

„Ja schon, aber rot und Regel.... merkst du hier keine Verbindung?“
 

Mex überlegete kurz und wurde dann verdächtig blass. Plötzlich schrie sie angewidert los: „AAAHHHH!!!! REGELBLUT!!!!“ Sie beförderte den Brief aus dem Raum. Elli sah sie fragend an und fragte: „Was ist los?“ Bela und Mex liefen laut schreiend im Kreis und Mex sagte dann: „Hallo? Kombinier mal rot und Regelblut!! Welche Farbe hat denn Blut?“ Elli schlug sich auf den Kopf und sagte dann: „Ach so! Das meint ihr....................oh Gott!! Wääääähhh!!“

Diese Geschrei zog sich noch einige Zeit lang, bis sie dann endlich abreisten. Auch Lucius, Narzissa, Draco, Crabbe, Goyle und Neville fuhren wieder mit ihnen nach Hause. Natürlich fuhr sie wieder Olf Heim, der von gestern immer noch Restfett war.

Eines Nachts jedenfalls, als Harry aus einem unerfindlichen Grund aus seinem Schlaf fuhr, fiel ihm plötzlich wieder ein, dass Hermine ihn und Ron gebeten hatte, nach Ileis legendären _Jawbreaker of Wisdom_ zu suchen. Nach längerem Ins-Narrenkastel-starren-und-dazu-sabbern grub er sich aus seiner Decke und kletterte aus dem Bett, um den komischen Unsichtbarkeits-Mantel anzuziehen, den ihm irgendwer geschenkt hatte. Passte wie angegossen, dachte er bei sich, da er offensichtlich vergessen hatte, dass er ihn bereits einmal anprobiert und sich sogar ausgemalt hatte, was er damit alles anstellen bzw. ansehen könnte. Begeistert ging er zu Rons Bett hinüber, um diesen zu wecken, doch er ließ es im Endeffekt doch bleiben. Irgendwie hatte er Lust, mit dem Mantel alleine zu sein. Wenn der Mantel ein gut aussehender Junge wäre WOOHOO, dann wär jetzt die Post abgegangen! Tja, aber so war es nun einmal nicht. Äußerst schade, dennoch beschloss Harry, Ron nicht mehr zu wecken und auf eigene Faust (und mit seinem geliebten Mantel) nach Informationen in Hogwarts zu suchen. Er stahl sich aus dem Schlafsaal, die Treppe hinunter, durch den Aufenthaltsraum und kletterte durch das Loch hinter dem Portrait, geschickt genug, dass sie fette Dame ihn nicht bemerkte.

„Also wohin jetzt? Ah, in die Bibliothek.“ überlegte er sich und begann sich nebenbei zu wundern, wie klar er denken konnte, da dies normalerweise nicht der Fall war. Die verbotene Abteilung in der Bibliothek war äußerst zuverlässig bei mysteriösen Dingen wie Informationen über Jawbreaker, demnach war es klug, dort zuerst zu suchen. Den Tarn-Mantel eng um sich geschlungen (oh ja, das genoss er, zumindest bei der Vorstellung, dass der Mantel ein gut aussehender kleiner Junge sein könnte), ging er weiter.

In der Bibliothek angekommen, lief er gleich gegen eines der Bücherregale, da es so dunkel war, dass er so gut wie nichts sehen konnte. Er tastete um sich, um möglicherweise einen Gegenstand zu finden, mit dem er etwas Licht in den Raum bringen könnte. Dass er das mit einem einfachen Zauber auch hätte tun können, schien ihm im Moment zu entfallen. Schließlich fand er eine Laterne, die er anzünden konnte, was er auch gleich tat und beleuchtete damit die Regale. Ausnahmsweise wusste er sogar, dass sich die verbotene Abteilung ganz hinten in der Bibliothek befand. So marschierte er schnurstracks darauf zu und hielt die Laterne hoch über seinen Kopf, um die Titel auf den Buchrücken richtig lesen zu können. Einer der Titel stach ihm sofort ins Auge. Der Buchrücken selbst wirkte nicht unbedingt anziehend, er war braun und mit kleinen, dunklen Bröckchen versehrt. Was Harry an ihm so faszinierend fand, waren die goldenen Letter, mit welchen geschrieben stand: _Das Durchfall-Buch_. Bei so einem Titel hätte jeder normale Schüler, Lehrer oder wer auch immer seine Finger von dem Buch gelassen. Nicht aber Harry, der in der Tat alles andere als normal zu sein schien. Darum umfassten seine Finger das Buch und zogen es ruckartig aus dem Regal. Noch hatte er die Chance, es zurückzulegen, bevor etwas sehr Schlimmes (oder auch Widerwärtiges) passieren konnte, doch er dachte nicht einmal daran. Stattdessen öffnete er es. Nun gab es kein Zurück mehr begleitet von einem ungustiösen Geräusch spritzte ihm eine riesige Ladung Spritz-Kacke (das ist ein anderer Ausdruck für Durchfall, ihr Nasen!) ins Gesicht. Der Strahl war so stark, dass er Mühe hatte, das Buch wieder zu schließen. Als er es schließlich geschafft hatte, packte er es sofort zurück und benutzte den unteren Teil seines Mantels, um die Sauerei einigermaßen wegzumachen. Das Problem war allerdings der Gestank, der sich penetrant seinen Weg durch die Regale bahnte. Plötzlich konnte man Schritte den Gang draußen entlangkommen. Harry schaffte es zwar nicht mehr, den Dreck rechtzeitig wegzuputzen, doch er konnte sich gerade noch in den Tarn-Mantel hüllen, bevor der alte Hausmeister Filch ihn erreichte.

„Dacht ichs mir doch.“ hörte er ihn düster murmeln, „Hier riechts nach Durchfall. Irgendjemand hat das Durchfall-Buch gelesen“

Er trat hinter der Bücherregalreihe hervor und trat vor eine große, dunkle Gestalt, um dieser Bericht zu erstatten: „Sie haben mich gebeten, Ihnen Bescheid zu geben, wenn jemand sich hier herumschleicht. Wie Sie selbst sehen, war jemand hier. Und er hat das Durchfall-Buch gelesen!“

Harry musste sich die Faust in den Mund schieben, um nicht blöd loszulachen, als er besagte Gestalt als Snape erkannte, der sich mit einem Kleiderzwicker die Nase zugezwickt hatte, um den Gestank zu ertragen.

„Das Durchfall-Buch also dann kann dieser Jemand ja nicht weit sein! Den kriegen wir schon!“ meinte Snape und hastete mit Filch zu den hinteren Regalreihen, um nach dem Störenfried zu suchen. Harry überlegte, ob er einfach abhauen oder den beiden irgendeinen dummen Streich spielen sollte. Da es bei ihm aber sowieso auf der Hand lag, welche Möglichkeit er wählen würde, muss man nicht lange überlegen, was er als nächstes tat. Mit großer Mühe unterdrückte er ein dämliches Kichern, als er unter dem Tarn-Mantel seine Hose hinunterzog und seinen nackten Hintern durch einen Spalt an die frische Luft schob. Während Snape und Filch ahnungslos die Bücherregalreihen durchsuchten, schwebte Harrys nackter Arsch mehrmals an ihnen vorbei. Snape war der erste von beiden, der ihn bemerkte.

„Mr. Filch!“ kreischte er voller Entsetzen und Filch wirbelte herum: „Was gibts, Professor?!“ Snape sprang ihm ängstlich in die Arme und zeigte auf den nackten Arsch, der vor ihnen Kreise drehte und sie mit vollen Backen dezent angrinste. Filch erschrak ebenfalls und ließ Snape dabei fast fallen, doch er fing sich gerade noch rechtzeitig und trat mit einem Bein nach dem Arsch. Dieser jedoch wich beinah elegant jedem Tritt aus und verschwand nach einer Weile auf genauso mysteriöse Weise, wie er aufgetaucht war. Die beiden Erwachsenen (na ja, mehr oder minder) warfen einander zweifelnde Blicke zu, bevor auch sie auf schnellstem Wege aus der Bibliothek verschwanden. Einen zweiten fliegenden Arsch zu sehen, wollten sie nicht riskieren. Dieses Erlebnis wäre selbst für die Nerven der Hartgesottensten zu viel.

Unterdessen hatte Harry seine Hose wieder hochgezogen und sich kichernd in ein leeres Zimmer verzogen. Er musste noch gut zehn Minuten weiterlachen, da er das, was er gerade getan hatte und die Reaktionen von Snape und Filch überhaupt nicht mehr packte. Nachdem er sich endlich wieder halbwegs beruhigt hatte, sah er sich in dem Zimmer um. Es wirkte wie ein nicht mehr benutztes Klassenzimmer. An der Wand entlang waren Tische und Stühle aufgestapelt und im Dunklen konnte er auch einen umgedrehten Papierkorb erkennen. Doch an der Wand gegenüber lehnte etwas, von dem er nicht den Eindruck hatte, dass es hierher gehörte. Es war ein gigantischer Spiegel, auf dessen goldenem Rahmen ganz oben etwas in einer Sprache geschrieben stand, die Harry nicht verstand. (Oder er konnte einfach nicht lesen.) Vorsichtig trat er etwas näher heran und schaute sein Spiegelbild an. Plötzlich verzogen sich seine Lippen zu einem verträumt-perversen Grinsen und er begann zu sabbern. Was der Spiegel ihm nämlich zeigte, entzückte ihn total. Er sah sich, mit seiner Hose auf dem Boden, und Draco Malfoy, der direkt vor ihm hockte und ihm einen blies. Das war die Erfüllung seines innigsten Wunsches! Draco blies ihm einen! Konnte das tatsächlich wahr sein?

Um es nachzuprüfen, warf Harry einen Blick nach unten, und auf seine Hose. Sein Gesichtsausdruck verdunkelte sich. Da war niemand. Kein Draco, der ihm einen blies. Noch einmal wanderte sein Blick in den Spiegel und seine Miene hellte sofort wieder auf. Dann sah er wieder an sich herunter und wurde wieder frustriert, was sich aber sofort änderte, als er erneut in den Spiegel sah. Das Ganze ging ungefähr eine Dreiviertelstunde so weiter, bis er schließlich beschloss, sich loszureißen, um Ron davon zu erzählen.

„Oh, mein Gott! Ich muss das Ron erzählen!“ rief er voller Beigeisterung und verließ das Zimmer. Er lief zurück zum Gryffindor-Gemeinschaftsraum, die Treppe hoch zum Schlafsaal und warf sich mit seinem ganzen Gewicht auf Ron, der ahnungslos ihm Bett lag und schlief.

„HEY!!!“ brüllte dieser, als er Harry auf sich liegen sah, und funkelte ihn wütend an, „Was soll das, du beknackter Vollspast?! Ich hab gerade geträumt, ich wär na Oida, was föötn hier so?“

Beide Jungen sahen auf das Ende von Harrys Tarn-Mantel, das von eingetrocknetem Durchfall ganz steif geworden war und extrem ungut roch. Harry erklärte ihm schnell, was ihm in der Bibliothek widerfahren war, ging aber im Anschluss daran gleich zu Teil 2 seiner Erlebnis-Tour über: „Stell dir vor, ich hab einen Spiegel gefunden, der mir alles zeigt, was ich mir wünsche! Ich hab darin gesehen, wie Draco mir einen bläst, ist das nicht geil?“

Rons Augen wurden groß und er begann zu sabbern. Harry grinste ihn an und tat es ihm gleich. Diese Handlung deutete darauf hin, dass die beiden sich über etwas freuten. Dann, als sie endlich zu Ende gesabbert hatten, schlüpfte Ron zu Harry unter den Umhang und sie machten sich gemeinsam auf den Weg zum Zimmer, in dem der rätselhafte Spiegel stand. Nach diversen Orientierungsschwierigkeiten hatten die beiden Behindi-Kindis es letztendlich doch noch geschafft, dorthin zu gelangen. Harry warf den Mantel auf den Boden, packte Ron am Arm und zog ihn zum Spiegel.

„Na? Ist doch wie im richtigen Porno!“ jubelte Harry, der einfach nicht müde wurde, seine Entzückung auszudrücken. Ron schaute etwas genauer hin, hob eine Augenbraue hoch und schüttelte den Kopf. Er blinzelte einmal, dann begann seine Miene sich zu ändern. Sein Mund klappte auf, Speicher begann zu tropfen und er hatte so ein seltsames Glitzern in seinen Augen.

„Siehst dus jetzt doch?“ wollte Harry wissen. Rons Sabber floss aus seinem Mund wie ein Wasserfall, als er endlich seine Antwort preisgab: „Boah, ist das fett! Das bin ich, Alter, und ich bin in Slytherin!!!“

Harry schenkte ihm einen zweifelnden Blick. „Du bist doch eh schon in Slytherin, du Depp. Du hast dich sogar selbst dort angemeldet.“ meinte er, was Rons Speichelfluss augenblicklich stoppte. „Ach ja, stimmt.“ sagte dieser nur und grinste blöd. Harry grinste zurück und es dauerte wieder eine ganze Weile, bis sie damit aufhörten.

„Ich mag wieder ins Bett.“ stellte Ron schließlich fest. Harry stimmte ihm zu und sie machten sich wieder auf den Weg in die Schlafkammer. Den grindigen Umhang mit der Spritzkacke am Rand legten sie über Nacht in die Badewanne, in die sie vorher heißes Wasser füllten. Wenn sie Glück hatten, war zumindest die Kacke morgen weg, auch wenn der Gestank noch da sein würde. Mit dieser Gewissheit legten sie sich schlafen.

Der nächste Tag brach genauso schnell an, wie er wieder vergangen war, und diese Nacht wollte Harry den Spiegel aufs Neue aufsuchen, um ihm ein paar dämliche Fragen zu stellen. Nachdem er sich sicher war, dass Ron tief und fest schlief, krallte er sich seinen Tarn-Mantel (der inzwischen tatsächlich wieder sauber war, wobei der Geruch allerdings, wie erwartet, nicht so schnell wieder verschwand) und ging zu diesem leeren Klassenzimmer. Er verbrachte Stunden damit, vor dem Spiegel zu stehen bzw. zu sitzen und sich darüber totzulachen, was für Antworten er für seine dummen Fragen erhielt. Nach der hundertsten Frage, bei der er wissen wollte, ob der Spiegel ihm einen Menschen zeigen konnte, der imstande war, seinen ganzen Kopf in die Mumu seiner Frau zu schieben, hörte er plötzlich Schritte, die sich von draußen näherten. Er fuhr hoch und wollte gerade den Mantel über sich werfen, als Albus Dumbledore in einem super-peinlichen, giftgrünen Piyama, der zu allem Überfluss mit pinken Pünktchen versehrt war, vor ihm stand. Seine Füße steckten in riesigen, auffallenden Stofftier-Spinnen-Schlapfen.

„Professor Dumbledore?“ fragte Harry überrascht, „Was machen Sie denn um diese Zeit hier?“

„Äääääh keine Ahnung.“ antwortete Dumbledore und kratzte sich ungeniert am Hintern. Als ihm aber bewusst wurde, dass er ja vor einem Schüler stand, riss er sich zusammen und fügte noch hinzu: „Ich meinte das sollte ich eigentlich dich fragen! Was fällt dir ein, mitten in der Nacht noch hier herumzulaufen und dem dämlichen Spiegel dämliche Fragen zu stellen?“

„Öhm weiß nicht“ murmelte Harry mit seinem allseits bekannten Idioten-Blick, „Macht mir irgendwie Freude haben Sie da noch nie reingeschaut? Was sehen Sie, wenn Sie reinschauen?“

„Keine Ahnung.“ gab der alte Knacker zu und machte sich daran, es auszuprobieren. Er stellte sich davor und betrachtete sein Spiegelbild. In wenigen Augenblicken schien er genauso entzückt zu sein wie Harry, als dieser das erste Mal hineingeschaut hatte. Er sah nämlich sich, mit einer riesigen, dreifarbigen Rasta-Mütze und dazu passenden Rastalocken, lässigen Klamotten und zwei großen Bonghs zwischen die Arme geklemmt. In seinem Mund befand sich seine Pfeife, aus der dichter Rauch quoll. Hinter ihm standen Saruman und Gandalf, ebenfalls in psychedelisch-farbige Klamotten gekleidet, mit Wasserpfeifen, Bonghs und Joints in den Armen und Händen. Um sie herum waren unzählige Töpfe mit gigantischen Hanfpflanzen platziert. Das gesamte Zimmer war voll mit Qualm. Dumbledore bekam ganz glitzernde Augen, als er sich den herrlichen Duft der Pflanzen vorstellte. Harry wurde langsam ungeduldig, zog ihn an seinem Piyama-Hemd und fragte: „Und?“

„Und was?“ machte Dumbledore, als er zu ihm hinuntersah. „Na, was sehen Sie?“ hakte Harry nach. „Da ist nichts, was dich interessieren könnte.“ entgegnete Dumbledore schließlich, was aber totaler Unsinn war, wie er selbst wusste, da in dieser Schule (insofern es überhaupt eine Schule war) sowieso jeder machte, was er wollte. Man brauchte sich nur Hagrid anzusehen. Er schüttelte den Kopf und seufzte. „Außerdem solltest du hier nicht zu lange reinschauen, denn dass macht dich verrückt.“ Dumbledore warf Harry einen zweifelnden Blick zu, denn Harry konnte ja nicht noch mehr durch drehen. „Nun ja, wie auch immer. Das ist der Spiegel des Begehrens, der zeigt dir nur deinen innigsten Wunsch und außerdem beantwortet er dir Fragen. War früher auch mal der Spiegel von so einer Königin, aber ist ja auch egal.“ Beendete Dumbledore seinen Vortrag und wollte endlich wieder schlafen gehen.

„Hey, eine Frage hätte ich aber noch!“ rief Harry, ehe der alte Mann ihn aus dem Zimmer scheuchen konnte, „Kann uns der Spiegel den dümmsten Menschen auf der Welt zeigen?“

Dumbledore zuckte mit den Schultern und meinte: „Woher soll ich das wissen? Frag ihn doch einfach, wenn du schon mal dabei bist.“

„Gut!“ Harry rieb sich die Hände und stellte sich vor den Spiegel: „Spieglein, Spieglein, sage mir, wer ist der Dümmste im ganzen Land?“

Wenige Sekunden später war in dem Spiegel eine Gestalt erschienen, die ihnen beiden sehr bekannt vorkam und der Spiegel antwortete: „Du, Harry Potter, du bist der dümmste im ganzen Land, doch Lord Voldemort ist noch tausendmal dümmer als du.“ Es dauerte zwar ein wenig, bis sie es realisierten, doch letztendlich fiel etwas ihnen dann doch auf: „Das ist doch der, der der Dümmste ist!!!“ Harry warf Dumbledore einen vielsagenden Blick zu. „Darauf hätten wir eigentlich von selber kommen können.“ meinte der Alte, als er seinen langen Bart streichelte. „Er ist also noch am Leben?“ fragte Harry, als er noch einmal in den Spiegel sah. Dumbledore nickte: „So wies aussieht, schon. Ich glaube, wir müssen etwas tun. Aber zuerst“

Er packte Harry am Arm und zog ihn mit sich aus dem Zimmer, „Wirst du mal wieder brav ins Bett gehen. Wie würde ich denn dastehen, wenn die anderen Lehrer erfahren, dass ich dir erlaube, mitten in der Nacht hier herumzuwandern?“

Wenn auch nur widerwillig, ließ Harry sich ins Bett schleifen. Dumbledore war sogar bereit, ihm noch eine Gute-Nacht-Geschichte zu erzählen. Nachdem er gegangen war, ging Harry in Gedanken noch einmal alles durch. Über den Jawbreaker selbst hatte er eigentlich nichts herausfinden können, doch eines wusste er nun: Der, dessen Gehirn ihn verlassen hat, ist noch am Leben! Und er war bestimmt hinter dem Jawbreaker her! Es musste etwas getan werden. Morgen. Mit diesen Gedanken schlief er ein und träumte perverse Dinge von sich und Draco.



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