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Kampf für die Zukunft

von

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“Ich brauch dich hier an meiner Seite”

Ich wünsche allen ein gesundes neues Jahr. Ihr seid hoffentlich alle gut reingerutscht ohne Knochenbrüche und gewaltige Kater am Morgen danach.

auch in diesem Jahr geht es noch eine Weile mit Kampf für die Zukunft weiter, wobei das Ende schon sehr nahe ist. Zwei Kapis werde denke ich noch folgen.

Nun viel Spaß mit diesem Kapi.

Michan-chan
 

“Ich brauch dich hier an meiner Seite”
 

Wie es zu erwarten war, widersetzte sich Naruto jeder Anweisung von Tsunade. Die Bettruhe hielt er schon mal nicht ein und auch die strenge Kost, damit sich sein Magen langsam wieder an die normale Kosten gewöhnte, warf er über den Haufen. Zu allem Übel war bei letzterem Sasuke der Sündenbock, der es eigentlich nur gut gemeint hatte, als er Ramen für Naruto besorgt hatte. Woher hatte er denn auch wissen sollen, dass Naruto auf Diät war und noch keine Nudelsuppe essen durfte. Letztendlich war er der Leidtragen, der die Reste von der Nudelsuppe wieder aufwischen musste, die Sakura in ihrer Wut Naruto aus der Hand geschlagen hatte.

Doch vertrug Naruto gut das Ramen und durfte am darauffolgenden Tag wieder essen, was er wollte. Allmählich legte er wieder an Kraft und Gewicht wieder zu und begann nach drei Tagen an zu nörgeln, dass ihm langweilig war. Das Personal insbesondere Tenten, Sakura , Ino und Tsunade trieb er damit fast in den Wahnsinn. Jedoch ließ sich Tsunade sich auch nicht erweichen, ihn eher gehen zu lassen, da sie ihn zur Beobachtung noch da behalten wollte.

Naruto gefiel das Ganze natürlich nicht, doch traute er sich auch nicht einen Fluchversuch zu unternehmen, denn er konnte sich erinnern, wie rabiat Tsunade sein konnte.

Seine Freunde jedoch lachten nur über seine Sorgen und meinten, er solle sich doch mal so richtig schön verwöhnen lassen, wenn er schon einmal die Chance dazu hatte.

Doch anstatt sich verwöhnen zu lassen, plante er eifrig an seiner Zukunft weiter, wobei er ja Hilfe von Tsunade erhalten hatte. Sie hatte seinen Vater und auch seine Mutter gut gekannt und hatte auch gewusst, wo die gewohnt hatten.

Es war ein recht schönes Anwesen, was seine Eltern ihm hinterlassen hatten und Naruto hatte Tsunade gebeten, ihm den Bauplan des Anwesens zu besorgen, über dem er meist zusammen mit Hinata und Akira grübelnd saß. Gemeinsam entschieden sie, wie sie das Haus einrichten wollten und was sie alles brauchten. Bei der Einrichtung des Hauses gingen ihnen die Rebellen zur Hand und halfen wo sie konnten. Besonders da Hinata immer beschwerlicher vorankam und auch keine schweren Arbeiten mehr verrichten konnte.

Von den Rebellen kam auch fast jeder mal vorbei. Taki war meist jeden Tag da und erzählte ihm wie es in Narutos neuem Zuhause voran ging und hin und wieder auch von der Schlacht. Naruto bedrängte ihn bisher auch nicht, denn die Schlacht hatte auch bei Taki seine Spuren hinterlassen. Seine Finger hatte ein Oto-nin mehrmals gebrochen, sodass einer nicht mehr zu retten gewesen war. Sein linker Ringfinger würde für immer steif bleiben und so konnte er keine Fingerzeichen mehr bilden. Aber dennoch wollte er weiter ihn ein Ninja-Dasein führen. Es gab genügend Techniken, bei denen man keine Fingerzeichen brauchte.

Naruto hörte ihm immer ruhig zu und genoss die friedliche Zeit.

Nur eine Sache machte Naruto Sorgen. Kein einziges Mal kam Shi bei ihm vorbei. Von Hinata und den anderen wusste er, dass Shi schon ein paar Wochen vor seinem Aufwachen das Krankenhaus verlassen hatte.

Naruto machte sich Sorgen um seine Freundin, sodass er trotz den Drohungen von Sakura und Tsunade doch sein Zimmer verließ und sich auf die Suche nach Shi machte.
 

Er fand sie auch recht schnell.

Immerhin kannte er Shi nun schon fünf Jahre und wusste, dass sie sich immer dann, wenn sie sich traurig fühlte einen Platz suchte, wo sie möglichst allein und ungestört sein konnte. Da es bereits Abend war, konnte er sich gut vorstellen, Shi auf dem Plato vor den Felsenporträts zu finden, denn um diese Zeit ging da für gewöhnlich niemand mehr hin.
 

Mit angezogenen Beinen saß sie da und blickte nicht auf, als Naruto aus sie zukam.

“Was willst du hier?”

“Mit dir reden.”

Sie schnaubte.

“So wie diese Seelenklempern, zu denen mich die Hokage schicken wollte. Vergiss es. Ihr könnt mich eh doch alle nicht verstehen. Ihr wisst nicht wie es mir geht.”

Naruto seufzte.

“Dann erkläre es mir doch.”

“Was sollte das schon bringen?”

“Erleichterung.”

Zum ersten Mal, seit Naruto zu ihr getreten war, blickte sie auf. Tränenspuren zierten ihr Gesicht. Unter ihren Augen waren dunkle Augenringe zu sehen. Sie war blass und dünn. Scheinbar hatte sie in letzter Zeit nicht viel gegessen.

“Erleichterung?”

Naruto nickte und trat an das Geländer und blickte auf Konohagakure herab.

“Mir ging es jedenfalls so. Fünf Jahre lang hatte ich meinen Name und meine Herkunft als mein Geheimnis mit mir herum getragen. Es hat mich fast an den Rand des Wahnsinns getrieben, da ich mich nicht traute, jemanden etwas zu erzählen. Ich hatte Angst vor dem, was passieren könnte, wenn es heraus kam. Doch wovor ich viel mehr Angst hatte, war die Tatsache, dass ich mich mit dem was damals passiert auseinandersetzen musste, um am Ende zu dem Schluss kommen zu müssen, dass alles meine Schuld war. Als ich dir und Akira euch davon erzählt habe und ihr mich nicht von euch gestoßen habt, hat sich etwas in mir gelöst. Es hat mir gut getan mit jemanden darüber zu sprechen. Hast du damals verstanden, was in mir vor sich ging?”

Shi schüttelte den Kopf.

“Nein, aber das hat hiermit doch nichts zu tun.”

“Verstehst du mich jetzt?”

Verwundert blickte Shi auf.

“Ja, aber …”

“Erkläre es mir.”

Shi blieb kurz der Mund offen stehen. Sie sah Naruto an und blickte dann wieder zu Boden.

“Ich komme mir so nutzlos vor. Ich habe alles, was ich konnte verloren. Alles worauf ich stolz war. Weißt du, warum ich zu den Rebellen gegangen bin?”

Naruto schüttelte den Kopf.

“Mein Vater und meine Mutter waren einfach Bauersleute, die ein großes Stück besaßen, das ausreichte um unsere Familie zu ernähren und nebenbei einen guten Ertrag einbrachte. Ich bin das siebte von neun Kindern. Das ich das Land erben würde, war damit unwahrscheinlich, denn mein ältester Bruder hat es bekommen. Das Land war mir auch egal, solange ich frei war. Und ich war frei und ich liebte dieses Leben. Doch dann starb meine Mutter und mein Vater hat sich von Grund auf geändert. Er schränkte unsere Freiheiten ein und steckte uns immer mehr in einen Käfig. Wenn ich dagegen protestierte wurde ich bestraft. Als ich meinte, dass ich ein Ninja werden wollte, ist er völlig ausgerastet. Er warf mir Worte gegen den Kopf, die meinen Lebtag noch nicht gehört hatte und am Ende meinte er, dass ich jemanden heiraten sollte, den ich nicht kannte und dass alles bereits eine beschlossene Sache wäre. An diesem Abend bin ich fort gelaufen. Ich wollte dieses Leben nicht mehr leben. Ich wollte wieder frei sein wie früher.”

Shi hielt kurz inne und blickte in den Himmel auf.

“Eine Zeit lang bin ich einfach nur herumgeirrt, bis einen alten Ninja traf, der mich unterrichtete bis er mich alles gelehrt hatte, was er wusste. Er war zwar streng aber auch sehr nett zu mir gewesen. Noch heute habe ich Gewissensbisse, dass ich ihn belogen hab. Ich sagte ihm, dass ich eine Waise sei und aus Mitgefühl nahm er mich bei sich auf. Nie hab ich ihm die Wahrheit gesagt. Auch nicht als ich ging, um zusammen mit meinem damaligen Freund mehr von der Welt zu sehen.

Jedoch verflüchtigten sich dann immer mehr, da mein Freund mir sie nahm und mir zeigte, wie schön das Leben sein konnte. Ich fühlte mich gut, genauso gut wie zu der Zeit, als meine Mutter noch gelebt hatte. Er gab mir Leichtigkeit, doch dann ... wurde er von Orochimaru ermordet.”

Shi hielt kurz inne und sah in den Sternenhimmel auf.

„Wieder hatte ich etwas verloren, was mir so wichtig war. Kurze Zeit später war ich dann zu den Rebellen gestoßen.“

Shi versank in Schweigen und starrte auf den Boden.

„Immer wenn ich glaube, in meinem Leben geht etwas gut, dann geht es schief. Ich verliere alles, was mir wichtig ist. Meine Freiheit, meine Liebe und jetzt mein Dasein als Ninja.“

“Also ist dein Ninja-Dasein stets ein Protest gewesen. Ein Protest gegen den Willen deines Vaters.”

“Ja.”

Naruto sah in den Himmel.

“Ich denke, du solltest zu ihm gehen und auch zu deinem alten Meister. Kläre es mit ihnen und dann wird es dir sicherlich schon viel besser gehen. Glaub mir.”

“Selbst, wenn es so ist, was dann? Ich bin doch vollkommen nutzlos.”

“So ein Quatsch.”

Verwundert und überrascht blickte Shi zu Naruto auf.

“Du bist nicht nutzlos. Niemand ist nutzlos.”

Er setzte sich neben Shi.

“Damals als der Boss gestorben war, hast du allein das Lager geführt.”

“Taki hat mir geholfen.”

“Aber ihr habt es allein geführt. Und es waren nicht irgendwelche Künste die man braucht um so ein Lager zu führen. Dazu gehören Organisationsvermögen, Talent den Überblick zu behalten und vorallem kluge Entscheidungen. Du und Taki, ihr habt unter Beweis gestellt, dass ihr es könnt. Selbst jetzt würden sich die Rebellen wieder deine Führung anvertrauen, denn ihnen es egal ob du ein Ninja bist oder nicht. Sie sehen in dir einen Menschen, der kluge und vertrauensvoll ist, der immer gerechte Entscheidungen trifft und immer zu neuen Ideen neigt. Shi du wirst von geliebt und gebraucht. Du hattest viel durchlitten und erlebt, jedoch hast du auch dadurch viel gewonnen. Akira sieht in dir eine große Schwester, für Hinata und mich bist du eine gute Freundin und für die Rebellen wirst du immer ein ebenbürtiges Mitglied und eine Freundin sein.”

Shi wischte sich mit dem Handrücken über das Gesicht und schniefte. Erneut liefen ihr die Tränen herunter. Doch stahl sich ein kleines Lächeln auf ihr Gesicht.

“Doch selbst, wenn ich alles mit meinem Vater und meinem altem Meister geklärt haben, was dann? Ich weiß nicht, wohin ich soll.”

“Da komm wieder hierher nach Konohagakure. Ich brauche dich hier an meiner Seite, Shi. Als eine gute Freundin und als eine Beraterin des Hokage.”

Shi drehte den Kopf. Dankbarkeit spiegelte sich in ihren Augen wieder und endlich lächelte sie wie früher.

“Du wirst also Hokage.”

“Genau und ich will dich und Taki in meinem Beraterstab haben.”

Shis Lächeln wurde breiter.

“Ganz wie der Hokage befiehlt.”
 

Mit trommelnden Fingern saß Sakura am Tisch und funkelte Naruto an, der ihr gegenüber saß. Vor ihnen auf dem Tisch standen zwei Portionen Ramen, die Naruto als Entschuldigung für Sakura noch schnell gekauft. Doch schien Sakura nicht viel von seinem Entschuldigungsgeschenk zu halten, denn ihre Miene erhellte sich kein Stück.

“Wärst du bitte so nett und würdest mir erklären, wo zum Teufel du gesteckt hast? Ich hab fast einen Herzinfarkt bekommen, als du nicht auf deinem Zimmer warst.”

Naruto wackelte mit der Nase und sah Sakura mit einem Unschuldsblick an.

“Ich war unterwegs.”

“Das ist mir nicht entgangen.”

“Ich war bei Shi.”

Sakura schwieg. Sie wusste von Hinata und Akira, dass Shi eine gute Freundin Narutos war und dass dieser sehr an ihr hing. Akira meinte mal, sie würden sich oft wie Geschwister aufführen.

Sie selbst kannte Shi nur vom Krankenbett her. Sie war dabei gewesen, als Tsunade die Verbände abgenommen hatte und Shi aufklärte, wie es um ihre Gesundheit stand. Es war noch schlimmer gewesen als einst bei Lee, denn diesmal gab es keine Hoffnung auf Heilung mehr.

Shis Ninja-Dasein war endgültig vorbei.

“Wie geht es Shi?”

Naruto lächelte Sakura leicht an und schob ihr eine Schüssel Ramen zu.

“Besser, sie wird sich wieder aufrappeln. Sie brauchte nur einen kleinen Schubs in die richtige Richtung.”

Nun lächelte Sakura.

“Das freut mich für sie. Und wie geht´s dir?”

“Gut.”

Naruto nahm die Stäbchen zur Hand und brach sie auseinander.

Es ging ihm wirklich richtig gut. Doch nagte wieder das Gewissen an ihm, wenn er an die vielen Opfer dieser Schlacht dachte. Viele der Rebellen waren gefallen und auch viele der Konoha-nin. Immer wenn er an diese tapferen Kämpfer dachte, würde er ein wenig wehmütig, doch dann fielen ihm Hinatas Worte ein, die sie ihm um den Kopf geworfen hatte.
 

“Die Beiden würden sich für dich schämen. Sie haben dich zum Anführer gewählt, weil sie dir vertraut haben, dass du die Zukunft ändern kannst. Sie sind dir gefolgt mit dem Wissen, dass dies ihren Tot bedeuten kann. Das Schicksal ihre Familien und die Zukunft haben sie in deine Hände gelegt, weil sie fest daran geglaubt haben, dass du auch nach ihrem Tot an den Plänen und Träumen der Rebellen festhältst. Sie haben an dich geglaubt.”
 

Nur waren es nicht nur zwei, die gefallen waren, es waren viel mehr. Sie alle hatten Familien, Freunde oder Bekannte gehabt, für die sie gestorben waren. Sie hatte das Schicksal jener Menschen in Narutos Hände gelegt, in der Hoffnung, dass Naruto für eine bessere Zukunft dieser Menschen sorgen würde.

Und er würde es tun, denn er hatte es ihnen nicht persönlich versprochen, doch aber im Stillen. Nun musste er es in die Tat umsetzen.

Naruto setzte sich aufrecht hin und sah zu Sakura rüber. Ein aufmunterndes Lächeln zierte sein Gesicht.

“Ich denke es ist Zeit, dass wir die Vergangenheit hinter uns lassen und in eine neue Zukunft aufbrechen.”

“Da hast du Recht.”

Sie stand auf und holte zwei Gläser aus dem Schränk und füllte Wasser in sie hinein.

“Ich hab leider keinen Sekt da.”

Dann schob sie Naruto das eine Glas zu und prostete ihm mit ihrem Glas zu.

“Auf den neuen, zukünftigen Hokage.”

Naruto grinste breit und hob auch sein Glas.

“Auf den Aufbruch in eine neue Zeit.”



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2009-01-02T12:33:12+00:00 02.01.2009 13:33
das kapi is einfach super!
freu mich shcon aufs näcshte:)
Von:  fahnm
2009-01-02T00:13:25+00:00 02.01.2009 01:13
Naru geht es gut und Shi konnte er auch aufmuntern.
Mal sehen wie es weiter gehen wird und wie die Zukunft von Konoha und den Rebellen aussehen wird.
Danke schön für die ENS und sag bitte bescheid wenn es weiter geht.

mfg
fahnm
Von:  xxx
2009-01-01T20:24:35+00:00 01.01.2009 21:24
hey
ein tolles kappi
mach weiter soooooo
bin gespannt wie es weiter geht^^

gruß xxx
Von:  Kyuuo
2009-01-01T17:22:35+00:00 01.01.2009 18:22
tolles kapi
du hast shi super beschrieben
toll dass es ihr und naru besser geht
wie sieht die zukunft der rebellen und konohas aus
freu mich schon aufs nächste
mfg kyuuo
schönes neues jahr


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