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Kampf für die Zukunft

von

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Wieder erwacht

Wieder erwacht
 

Vorsichtig tastete Tsunade Hinatas Kopf ab, um zu kontrollieren, ob sie auch nicht schwere offene Verletzung von ihrer Begegnung mit Orochimaru davon getragen hatte. Doch bis auf die Platzwunde an ihrer rechten Schläfe und die tiefe Schnittwunde, die sich über ihre gesamte linke Wangen zog, schien alles in Ordnung zu sein. Was man so weit als in Ordnung bezeichnen konnte.

Orochimaru hatte nicht gelogen, als gemeint hatte, dass es ihm nur um das Kind, welches Hinata in sich trug, ging. Hinata hätte sich schlimmere Verletzungen als die Platzwunde und die Schnittwunde am Kopf zuziehen können, von der Gehirnerschütterung ganz zu schweigen.

Tsunade sammelte ihr Chakra in ihrer Hand und fuhr mit der Hand über Hinatas Platz- und Schnittwunde. Innerhalb von wenigen Sekunden wuchs das zerstörte Gewebe zusammen, doch blieben zwei Narben zurück.

Seufzend sah sich Tsunade ihr Werk an.

„Tut mir leid Hinata, doch für mehr reicht mein Chakra nicht aus. Es war heute einfach zu viel.“

Hinata nickte.

„Es ist schon in Ordnung, Meisterin Tsunade.“

Sie faltete ihre Hände über ihren Bauch und sah mit bangendem Blick zum Fenster, wo bereits Sakura stand und mit einem ähnlichen Blick wie Hinata nach draußen sah. Es war schon eine ganze Weile her, dass Narutos Chakra erloschen war, doch bisher waren weder er noch Sasuke im Dorf aufgetaucht. Jedoch hatte auch niemand die Möglichkeit sie zu suchen, denn alle die, die noch in der Lage waren zu arbeiten, mussten beim Aufräumen und den Bergungsarbeiten helfen. So viel wurden noch vermisst und dann waren da noch die vielen Verletzten die versorgt werden mussten. Die schlimmsten Fälle waren schon versorgt wurden, doch brauchten sie viel Pflege.

Es war zu viel zu tun, als das man jemanden entbehren konnte.

Ihnen blieb nichts anderes übrig als zu warten und zu hoffen, dass Sasuke und Naruto bald ins Dorf zurück kommen würden.
 

Sasuke schnaufte heftig, denn auch wenn er am Anfang nur gescherzt hatte, musste er nun doch zugeben, dass Naruto reichlich schwer war. Und mit jedem Schritt, den er tat, hatte er das Gefühl, dass Naruto noch schwerer werden würde.

Schaufend tat er Schritt vor Schritt und kämpfte sich durchs Gestrüpp. Er hatte diesen Weg mit Bedacht gewählt, da ein Vorrankommen hier sehr schwierig war und die Oto-nin, die nun vor den Konoha-nin flohen mit Sicherheit nicht diesen Weg wählen würde.

Zwar war es ein Umweg und sie kamen nur langsam voran, doch es war der sichere Weg, denn Sasuke fühlte sich keineswegs in der Lage noch einen Kampf zu beschreiten, jedenfalls nicht an diesem Tag.

Es waren genügend Kämpfe für einen Tag gewesen. Alles, wonach es ihn nun verlangte, war einen kräftige Mahlzeit und ein warmes Bett. Alles andere konnte warten. Die Freude über den Sieg und die Trauer um den Verlust, das hatte Zeit, bis er sich erholt hatte.

Vorsichtig schob er mit einer Hand einen kleinen Ast beiseite, sodass er einen freien Blick auf das Dorf hatte. Nie war er froher gewesen, als in jenem Augenblick, als er das Dorf sah. Endlich war er da.

Ein paar Rauchwolken stiegen über dem Dorf auf, doch es war ihm egal.

Er war zu Hause und nicht nur er, sondern auch Naruto. Diesmal, da war sich Sasuke sicher, würde Naruto für immer im Dorf bleiben.

Schwankend ging er weiter, bis er schließlich vor dem Tor stehen blieb.

Jemand rief seinen Name, doch er konnte nicht erkennen, wer es war. Seine Augen flackerten und er spürte, wie die Müdigkeit an ihm zerrte.

„Tut mir leid, Naruto. Ich schaffe es wohl doch nicht mehr bis zum Ichiraku. Ein andernmal.“

Doch Naruto antwortete nicht.

Dunkelheit verschlang Sasuke und zog in die Tiefe der Bewusstlosigkeit.
 

Leise Schritte waren um ihn herum und Stimmen sprachen aus der Ferne, doch konnte er sie nicht zu ordnen. Sie waren so bekannt und doch in jenem Moment auch so unbekannt. Wer war sie und wo war er?

Nichts um ihn herum war zu erkennen, nur Dunkelheit. Doch Dunkelheit bedeutete Einsamkeit, jedoch fühlte er sich in jenem Augenblick nicht. Wieso war es so? Warum fühlte er sich nicht einsam, traurig und verlassen?

°Willst du dich unbedingt so fühlen, Naruto?°

Erschrocken drehte er sich um und erblickte einen riesigen, in Flammen stehender Fuchs. Ein Schauer der Furcht lief ihm über den Rücken. Doch nur wenige Sekunden kam ihm sein eignes Verhalten albern vor.

°Kyuubi?°

°Wird aber Zeit. Du hast ziemlich lange geschlafen. Sie warten auf dich.°

Fragend sah er ihn an.

°Wenn meinst du Kyuubi?°

Kyuubi entwich ein Geräusch, welches einem Seufzen glich. Er kam näher auf Naruto zu und stieß mit seiner Nase gegen Narutos Stirn. Hitze und Kälte überwältigten ihn und er wusste nicht, was er machen sollte. Sollte er zittern oder sich den Schweiß von der Stirn wischen.

°Steh still.°

Er protestierte nicht gegen Kyuubis Befehl.

Bilder jagten durch seinen Kopf. Bilder von den Menschen die ihm alles bedeuteten. Nun wusste er, was Kyuubi damit meinte, dass alle auf ihn warteten. Endlich er erinnerte er sich wieder. An Hinata, der Liebe seines Lebens, Akira seinem Ziehsohn, Iruka seinem ersten Vater, den er je hatte und auch an Jiraiya, der später nicht nur sein Meister geworden war, sonder auch einer seiner besten Freunde. An Sasuke und Sakura, die er wie Geschwister liebte, Kakashi, der dauerhafte Zuspätkommer, an alle seine Freunde. Jede Erinnerung war wieder da.

Und endlich wusste er auch, wessen Stimmen es waren, die er in der Ferne hörte. Es waren jene Menschen, die ihm was bedeuteten und denen auch er wichtig war. Sie riefen nach ihm.

Kyuubi ließ von ihm ab und lehnte sich zurück.

°Nun weißt du alles wieder.°

°Ja. Aber ist nun wirklich alles vorbei? Für immer?°

°Was ist schon vorbei? Die Kämpfe? Nun ich schätze nicht, denn es liegt in der Natur der Menschen sich zu streiten. Doch Orochimaru wird daran nicht mehr beteiligt sein. Er ist fort für immer.°

°Wieso?°

°Wieso was?°

°Wieso bekämpfen sich die Menschen ständig?°

Wieder entwichen Kyuubi dieses seufzende Geräusch.

°Das ist mir zu philosophisch. Ihr Menschen seid einfach zu kompliziert. Es ist einfach eure Natur.°

Ein störrischer Gesichtsausdruck schlich sich auf Narutos Gesicht.

°Das ist doch keine Antwort.°

°Dann find doch eine Bessere und frag nicht dauert mich.°

°Ich kann es nicht akzeptieren, dass es einfach unsere Natur sein soll.°

°So ist es aber.°

°Ich werde dir das Gegenteil zeigen.°

°Na da bin ich ja gespannt. Zeige mir, wie du eine Welt ohne Kriege schaffst.°

°Das werde ich, versprochen.°

°Dann solltest du so langsam mal aufwachen. Immerhin sind schon mehr als vier Monate vergangen.°

°Sag das doch gleich.°
 

Blinzelnd schlug Naruto die Augen auf. Es war irgendwie merkwürdig die Augen aufzuschlagen und sich so fremd vorzukommen, wobei er doch schon des Öfteren in diesem Zimmer gelegen hatte. Er hatte auch hier gelegen, als er gegen Sasuke verloren hatte und nach dem Kampf mit Orochimaru, der seine Verbannung nach sich gezogen hatte.

Als er das zweite Mal in diesem Zimmer gelegen hatte, hatte er begonnen es zu hassen, da es nie eine gute Begebenheit mit sich zog, wenn er hier gelegen hatte.

Doch diesmal war dem nicht so. Diesmal war es anders.

Er versuchte den Arm zu heben, er schaffte es auch, doch fiel es im nicht gerade einfach. Er war schwach, was ja auch kein Wunder war, wenn man mehr als vier Monate geschlafen hatte, ohne sich zu bewegen oder was zu essen.

Bei dem Gedanken kam ihm eine Frage in den Sinn. Wie hatte sie ihn in den letzten Wochen ernährt, denn niemand kam so lange ohne Essen aus, es sei denn, er war ein Übermensch.

Ein übler Gedanke beschlich ihn, denn er hatte Sakura einst geholfen sich auf ihre Medical-Prüfung vorzubereiten geholfen. Unter anderem musste er sich damals etwas von Magensonden anhören. Und wenn er sich recht erinnerte gab es mehrere mögliche Arten, wie diese Magensonden liegen konnten. So schnell wie auch nur möglich fuhr er sich mit der Hand der Hand über den Bauch, merkte jedoch, dass dort keine Sonde lag. Erleichterung machte sich breit, aber er entdeckte andere Kabel, die wohl für die Überwachungsgeräte war.

Erst jetzt vernahm er das Piepsen neben sich. Doch störte es ihn nicht weiter, denn stattdessen suchte er weiter nach einer Sonde. Er schielte mit den Augen zu seiner Nase und bemerkte nun dort den weißen Schlauch, der in seine Nase hinein ging. Sie hatte ihm wirklich eine Sonde gelegt.

Ein bisschen unwohl, war ihm schon bei dem Gedanken, doch was sein musste sein, genau wie es sich mit der Windel verhielt, die er trug. Das Ganze war ihm gehörig peinlich.

°Kyuubi?°

°Was?°

°Ich denke, mein Versprechen wird noch etwas warten müssen. Zuerst muss ich noch was los werden.°

°Das denke ich auch.°

°Du Schuft, du hast es gewusst.°

°Na klar, aber vielleicht solltest du mal klingeln. Eventuell ist ja jemand so gnädig und erlöst dich von deiner Windel, du Baby.°

°Schnauze.°
 

Seufzend setzte sich Sakura zur Übergabe an den Tisch und nahm einen gewaltigen Schluck Kaffee aus ihrer Tasse. Heute war es bereits ihr neunter Tag hintereinander, an dem sie Frühdienst hatte. So ganz langsam hatte sie keine Lust mehr und das Krankenhaus wollte sie schon mal gar nicht mehr sehen. So gerne sie auch ihre Arbeit hatte, in den letzten Tagen hasste Sakura sie einfach. Doch selbst, wenn sie frei gehabt hätte, wäre sie trotzallem immer und immer wieder Tag für Tag hierher gekommen. Es war kein einziger Tag vergangen, an dem sie nicht Naruto auf seinem Zimmer besucht hatte und da war sie nicht die einzige gewesen. Narutos Freunde kamen jeden Tag um ihn zu besuchen. Hinata war den ganzen Tag an seinem Bett und verließ ihn nur zur Nachtruhe ebenso wie Akira. Sasuke kam auch täglich und blieb zwei Stunden. Sakura war sich sicher das er ständig Ramen mit rein schmuggelte, in der Hoffnung, dass Naruto von dem Duft aufwachen würde. Kiba war auch fast täglich da, um Naruto zu besuchen. Er war auch der Einzige, der es schaffte Hinata für ein oder zwei Stunden zu einem Spaziergang zu überreden.

Auch alle anderen Freunde kamen regelmäßig und auch Besucher kamen, von denen es Sakura nie erwartet hatte. Da war zum Beispiel Hiashi Hyuga, der eines Tages einfach so mal mitten im Gang der Station aufgetaucht war und sich nach Narutos Zimmer erkundigt hatte. Es war dem Tag wirklich eine Sensation gewesen.

Doch waren auch viele der Dorfbewohner gekommen, die einst Naruto als Monster beschimpft hatten. Der Ansturm der Besuch riss nicht ab und alle hofften, dass Naruto bald aufwachen würden.

Aber er wachte nicht auf.

Sakura seufzte.

„So ein Geseufze schon am frühen Morgen. Die einzige der das zusteht, bin ja wohl ich.“

Tenten kam mit den Kurven auf den Armen ins Zimmer und setzte sich auf die Bank, während sie die Kurven auf dem Tisch ablegte.

Sakura lächelte leicht.

„Hattest wohl eine harte Nacht.“

„Jepp. Naruto hat mich den letzten Nerv gekostet.“

Sakura, die sich gerade einen Schluck Kaffee nehmen wollte, verschluckte sich daran und musste husten. Mit Tränen in den Augen, die vom Husten herrührten, sah sie auf.

„Ist er aufgewacht?“

Mit trauriger Miene schüttelte Tenten den Kopf.

„Nein, doch ich dachte es erst.“

Sie suchte die Kurve von Naruto hervor und schlug sie auf.

„Als ich meinen Rundgang machte, bemerkte ich dass er heftig schwitzte. Darauf hin rief ich Tsunade, damit sie sich, dass mal ansehen konnte, denn normal war es nicht. Ich hab auch Fieber gemessen, was bei 39,9°C lag. Doch als Tsunade kam, war das Fieber gesunken. Zusammen mit Tsunade habe ich ihn umgezogen und gewaschen, doch als wir aus dem Zimmer gehen wollten hatte er angefangen zu zittern. Doch so schlimm wie er gezittert hat, habe ich noch nie gesehen. Er hat regelrecht gezuckt und die Überwachungsgeräte haben völlig verrückt gespielte. Nach ein paar Minuten hat Naruto wieder aufgehört. Das Fieber lag diesmal bei 36,5°C. Tsunade hat es dabei belassen, da eigentlich alles wieder in Ordnung war. Doch ging es die ganze Nacht noch so weiter. Aber kein einziges Mal ist er wach geworden.

Ich habe es nicht geschafft, die Medikament für heute zu stellen, dass müsst ihr nachher machen.“

Sakura winkte mit der Hand ab.

„Ach schon in Ordnung. Hat Tsunade eine Vermutung für die Anfälle?“

Wieder schüttelte Tenten den Kopf. Mehr brauchte sie nicht zu sagen. Stattdessen wechselte sie das Thema.

„Sag mal, wer hat eigentlich noch Frühdienst?“

„Ino müsste noch kommen und um sieben kommt auch noch Shizune.“

Tenten nickte und blickte zur Uhr.

„Ist mal wieder zu spät dran.“

„Nichts Neues mehr.“

„Ich helf euch gleich.“

Eine keuchende Ino stand in der Türe und machte einen recht abgehetzten Eindruck. Doch nichts desto Trotz funkelte sie Tenten und Sakura sauer an. Mit einem lauten Knall ließ sie ihre Tasche auf die Bank neben Tenten fallen und setzte sich neben Sakura auf den Stuhl.

„Und was war los?“

Tenten wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als schrill die Klingel erklang.

„Ach, dass ist sicherlich Herr Tatijama. Ich hab ihm gesagt, er soll sich melden, wenn er ein Schmerzmittel braucht.“

Ino drehte sich um und sah auf die Anzeige, welche die Zimmernummern anzeigte, wo gerade die Klingel betätigt wurden war. Ihr schliefen die Gesichtszüge ein.‘

„Tenten, das war nicht Herr Tatijama. Sondern Naruto.“

Totenstille herrschte in dem Zimmer, bevor Sakura als Erste aufsprang und losrannte. Ino und Tenten jagte ihr hinterher.

Sakura riss die Türe mit einem Knall auf und stürmte auf das Bett zu, wo Naruto lag.

Er lag da und hatte die Augen geschlossen. Enttäuschung machte sie bereits in ihr breit, als er doch plötzlich die Augen aufschlug und sie mit seinen blauen Augen fixierte.

Sakura presste die Lippen zusammen, um sich die Tränen zu verdrucken, doch klappte es nicht. Auch Tenten und Ino waren an das Bett getreten. Erleichterung und Freude war ihnen ins Gesicht geschrieben. Ebenso wie bei Sakura leuchteten auch in ihren Augen die Tränen.

„Hey.“

Naruto klag heiser und flüsterte deswegen nur.

„Kann man bei euch ne Nudelsuppe bestellen?“

Sakura, Ino und Tenten lachten auf.

„Mach dir da mal keine Sorge. Sasuke hat bestimmt eine dabei. Doch zuerst wird dich Tsunade untersuchen.“
 

„Du bist für mich immer wieder ein Wunder der Natur.“

Tsunade legte die Sonde beiseite, die sie soeben aus Naruto entfernt hatte und sah Naruto lächelnd an, der noch etwas kaputt im Bett lag und einen niedergeschlagenen Eindruck machte. Er hatte sich gegen Tsunade geschlagen geben müssen, was ihm nicht so recht behagte.

Zwar hatte er erwirken können, dass Tsuande die Sonde entfernte und er keine Windeln tragen musste, doch hatte er absolute Bettruhe verordnet bekommen und sollte jedes Mal klingeln, wenn er mal musste, damit er eine dieser sogenannten Enten oder einen Schieber bekommen konnte. Das war ja fast genauso peinlich wie die Windeln.

Tsunade lächelte vor sich hin, als sie seinen Schmollmund sah. Er war bereits auf dem besten Weg zur Genesung. Nicht mehr lange und dann würde sie ihn entlassen können.

Und dann konnte er endlich eine neue Zukunft beginnen zusammen mit Hinata und Akira.

„Ach, da fällt mir ein. Ich hab Tenten zu den Hyugas geschickt, damit sie Hinata und Akira Bescheid geben, dass du wieder wach bist. Sie werden sicherlich gleich da sein. Beide haben sich ganz schön verändert, aber zum Positiven.“

Bei der Erwähnung hellte sich Narutos Gesicht auf.

„Gut und dann würde ich gerne noch etwas mit dir besprechen, bevor die Beiden kommen. Es geht um deine Verbannung.“

Ein kurzes Zucken gab ein Zeichen darauf, dass Naruto ihm zuhörte.

„Nun Hinata hat uns alles erzählt, was Orochimaru auf der Lichtung zu dir gesagt hat. Zwar wollten diese Holzköpfe von alten Säcken ihr nicht glauben, doch dann hat sie nochmals unter Hypnose ausgesagt. Lügen kann man da nicht. Daraufhin hat sich der Rat des Dorfes zusammengesetzt und beschlossen deine Verbannung vollkommen aufzuheben. Der Vermerk der Verbannung wird aus deinen Akten gestrichen, als ob sie niemals existiert hätte. Du bist wieder ein Shinobi Konohagakures, der eine reine, weiße Weste hat.“

Naruto sagte nichts. Er sah sie an. Unglaube und Freude mischten sich in seinen Augen und kämpften gegeneinander.

Tsunade lächelte noch breiter.

„Du kannst wieder in Konohagakure leben, wenn du willst.“

„Ob ich will? Was für eine Frage. Na klar, will ich.“

Doch seine Freude verpuffte zugleich wieder.

„Doch was wird dann aus den Rebellen?“

„Nun ich denke, der neue Hokage wird darauf eine Antwort finden.“

Verwirrt blickte Naruto drein.

„Der neue Hokage? Was ist mit dir Tsunade?“

Tsunade erhob sich und lief ans Fenster.

„Ich denke, es ist an der Zeit meinen Platz zu räumen und einem anderem die Chance zu geben, Konoha und die Welt zu verändern. Vor allem ist es jemand der vor neuen Ideen und Einfällen strotzt. Der spontan und flexible ist und der den Mut hat Sachen durchzuziehen, wo jeder anderer zurückweichen würde.“

Noch immer sah Naruto sie verwundert an.

„Willst du damit sagen, dass du alt wirst Tsunade?“

„Uzumaki, jetzt denk doch mal nach.“

Nun sah Naruto völlig verwirrt aus. Was meinte denn Tsunade denn damit? Wer sollte neuer Hokage werden? Welche Antwort sollte er auf de Frage mit den Rebellen finden? Die hörten doch eh nur auf Naruto…

Naruto blieb für kurze Zeit die Luft weg.

„Das ist nicht dein Ernst, Tsunade.“

„Oh doch. War das nicht dein Traum, Naruto?“

„Ja schon, aber…“

Naruto schwirrte der Kopf. Er konnte es nicht so recht fassen. Tsunade wollte ihn zum Hokage machen und dies schon recht bald.

„Es gibt doch so viel zu tun. Das Dorf muss erstmal ausgebaut werden, dann sind die Oto-nin, die noch leben, zu verfolgen, damit sie ihre gerechte Strafe erhalten, Otogakure muss erkundet und neu aufgebaut werden. Ich muss für Hinata, Akira und mich eine Wohnung finden, denn ich möchte nicht unbedingt bei ihrem Vater einziehen und Sakura und Sasuke können wir auch nicht ewig stören. Außerdem ist da mein und Hinatas Kind, das bald kommen wird. Das Kleine braucht all unsere Aufmerksamkeit.“

Tsunade nickte und lächelte wieder vor sich hin.

„Du hast recht, aber du vergisst, dass bereits viereinhalb Monate vergangen sind. Dank der Hilfe der Suna-nin konnte das Dorf bereits weitesgehend wiederaufgebaut werden. Auch die Verfolgung der Oto-nin ist so gut wie abgeschlossen. Viel haben sich von sich aus ergeben und was Otogakure angeht – darum kümmert sich bereits Shikamaru zusammen mit deinen alten Freunden. Wir haben bereits ganze Arbeit geleistet. Und was die Wohnung angeht, da hab ich bereits eine Idee.“
 

Naruto staunte nicht schlecht, als Hinata und Akira sah. Beide waren gewachsen, jedoch nicht beide in die Höhe. Hinata hatte bereits einen kleinen, aber beachtlichen runden Bauch bekommen. Ihr Lächeln ließ Narutos Herz höher schlagen, denn nun konnte er sich sicher sein, dass es ihr gut ging. Sie setzte sich zu ihm ans Bett, nahm seine Hand und legte sie auf ihren Bauch.

Naruto staunte, als er die Tritte und Schläge spürte.

„Dein Kind spielt wohl Fußball.“

Naruto lachte nicht, zu sehr faszinierte ihn dieses kleine Wunder. Es bedeutete neues Leben, dass er mit geschaffen hatte. Es war sein Kind.

Hinata lächelte einfach nur über ihn.

Während Hinata runder geworden war, war Akira regelrecht in die Höhe geschossen. Er hatte gute 15cm an Höhe zugelegt. Naruto hatte ihn als kleinen Zwerg in Erinnerung, doch so klein war er nun gar nicht mehr. Jedoch war er immer noch kleiner als Naruto.

„Wie ist das denn zustande gekommen?“

Akira zuckte mit den Schultern.

„Das liegt an der Macht von Fatal. Bisher war mein Wachstum gehemmt und ich war viel kleiner als die anderen Kinder, die genauso alt waren wie ich. Doch durch Fatal hab ich einen richtigen Wachstumsschub bekommen. Cool oder?“

„Na klar. Jetzt kann ich Shi damit aufziehen.“

Ein Schatten bedeckte die Gesichter der Beiden und Akira sah zu Hinata. Ein böse Ahnung beschlich Naruto.

„Was ist los?“

„Akira würdest du bitte etwas Tee holen.“

Ohne ein weiteres Wort erhob sich Akira und ging aus dem Zimmer. Hinata nahm wieder Narutos Hand und drückte sie.

„Du erinnerst dich sicher noch an Shis Zustand, als du sie zuletzt gesehen hast, oder?“

„Ja, sie sah schlimm aus. Ist sie etwa …?“

Hinata schüttelte den Kopf.

„Sie ist nicht tot, sie lebt.“

Erleichterung machte sich in Naruto breit. Sie lebte, doch etwas stimmte eindeutig nicht.

„Was ist mit ihr?“

Hinata verzog ihr Gesicht und senkte den Blick.

„Orochimaru selbst hat sie angegriffen. Er hat all ihre Chakrapunkte unheilbar zerstört. Sie wird nie wieder ein Leben als Ninja führen können.“

Naruto sah sie an. Er wusste nicht, was er sagen sollte. Was sagte man denn in solchen Momenten? Was sollte er nun tun?

„Wie geht es ihr?“

„Körperlich gut, doch die Wunde der Seele können wir nicht einfach so heilen. Sie werden vielleicht für immer bleiben.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von: abgemeldet
2008-12-30T14:08:01+00:00 30.12.2008 15:08
bhr~
das kapi ist traurig
*heul*
aber wieder mal eine gute abreit von dir^^
und naru wird sein traum erfühlt.
aber schön ist es auch das er und kyu freunde sind.
freu mich auf nächste kapi 1^^
lg und einen guten rutsch ins neue jahr 2009
Von: abgemeldet
2008-12-29T16:22:24+00:00 29.12.2008 17:22
das kapi is echt klasse!
frue mcih schon aufs nächste:)
Von:  fahnm
2008-12-29T02:39:14+00:00 29.12.2008 03:39
Arme Shi, ich hoffe Naruto weiß iirgend wie eine Lösung für das Problem.
Danke schön für die ENS und sag bitte bescheid wenn es weiter gehen wird.

mfg
fahnm
Von:  Illmaren
2008-12-28T18:52:02+00:00 28.12.2008 19:52
wuhu...hoffentlich findent naru ne chance shi zu helfen..
Von:  xxx
2008-12-28T14:43:36+00:00 28.12.2008 15:43
hey
ein super kappi
mach schnell weiter^^

gruß xxx
Von:  Sakura-Jeanne
2008-12-28T13:30:34+00:00 28.12.2008 14:30
hammer kapitel
Von:  Kyuuo
2008-12-28T13:05:56+00:00 28.12.2008 14:05
tolles kapi
kann man shi noch helfen
toll dass narus traum in erfüllung geht
kann er das versprechen, dass er kyu gab halten
freu mich aufs nächste
mfg kyuuo


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