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Believe

Die Kugeln der Tugenden
von

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Komischer Eistee

Nach dem Nemo nun oben in einem der Zimmer verschwunden war, hatte sich Ryu nachdenklich und wartend auf einen Stuhl am großen Eichentisch gesetzt. „Ich habe Durst. Ich werde mir jetzt etwas zu trinken bestellen.“ Verkündete Rayven und zückte ihr Handy. Ryu blickte sie , sich seinen Teil denkend, an. „Mein Handy funktioniert nicht mehr!“ schrie Rayven entsetzt und eilte zur Tür. Sie wollte von draußen noch mal versuchen zu telefonieren. Doch die Tür ward abgeschlossen und der Weg in die Freiheit war ruiniert. „Wie kommen hier nicht mehr raus!“ sagte Rayven ratlos und schritt zurück in den Wohnraum. „Na super! Ich bin hier irgendwo in einem gottverdammten, verlassenen Haus am Ende der Welt gelandet und muss hier meine Zeit verschwenden, während der Mörder meiner Freundin immer noch auf freiem Fuß rumläuft und höchstwahrscheinlich grade mal so mit nichts dir nichts den nächsten Mord plant!“ schrie er wutentbrannt und trat mit aller Kraft gegen den Tisch. Dieser brach halbiert zusammen. Azumi blickte den Tisch erschrocken an und schaute dann interessiert zu Ryu. „Billig Möbel.“ Verkündete Rayven empört und kopfschüttelnd. Dann, nach kurzem Schweigen, erklang erneut Rayven´s formelle Stimme. „Wo bekomme ich nun etwas zu trinken her?“ fragte sie genervt. Ryu, vollends genervt, blickte auf. „Geh in die Küche und HOL DIR WAS!“ sagte er, wobei er versuchte, ruhig zu bleiben oder sich zumindest ruhig anzuhören. „Alles klar!“ meinte Rayven munter und stolzierte zum Kühlschrank. Sie entdeckte dort Eistee und trank die kühle Flüssigkeit gierig. Ryu schüttelte erneut mit seinem Kopf. Da trat Azumi schüchtern zu ihm. Ryu realisierte sie und sah sie an. „Was ist los, Azumi?“ fragte er besorgt und verwundert. „Ähm.... du hast gesagt, der Mörder deiner Freundin laufe noch auf freiem Fuß herum.... Wie hieß deine Freundin denn und was genau ist passiert?“ sagte Azumi leise und unsicher. Sie wusste nicht, ob es okay war, solche Fragen direkt zu stellen, wobei man die Person nicht gut kannte. Melancholisch blickte Ryu zu Boden. „Ihr Name war Cecille . Es war an unserem zweiten Jahrestag. Wir waren in der Stadt, da sie sich noch ein paar neue Kleider kaufen wollte. Außerdem hatte sie bald Geburtstag und ich wollte ihr einen Verlobungsring kaufen. Ohne das sie das wusste natürlich. Aber als wir dann vor einem Hochhaus standen erklang plötzlich ein lauter Knall. Ich war völlig verwundert und drehte mich um, da schrie Cecille auch schon: Vorsicht Ryu! Ich wusste gar nicht, was los war und spürte nur, wie sie versuchte, mich wegzuschubsen. Dann hat sie die Kugel erwischt, die eigentlich für mich bestimmt war und ihr Körper schlug auf dem Boden auf. Ich werde dieses Geräusch, diesen Schuss, ihren Schrei und diesen Moment niemals vergessen können... Das alles nur meinetwegen!“ erzählte Ryu deprimiert und mit gewaltigen Schuldgefühlen. „Oh.... das tut mir wirklich leid.... Ryu....“ murmelte Azumi mit einem schlechten Gewissen. Sie hatte nicht beabsichtigt, derartige Wunden in Ryu aufzureißen. „Kein Problem!“ meinte Ryu dann, erhob sich vom Stuhl und lächelte gezwungen. Jetzt war Azumi´s Gewissen nur noch schlechter. Ryu trat ein Paar Schritte weg von Azumi und blickte niedergeschlagen aus dem Fenster. Auch wenn er es nicht zeigen wollte, er litt noch immer darunter. Obwohl das nun schon ein Jahr her war. Plötzlich bemerkte Ryu, dass Rayven hinter ihm stand. Verwundert drehte er sich um und schaute ihr in ihre rubinroten Augen.. Rayven erwiderte seinen Blick. Er wirkte plötzlich so anders auf sie... Rayven schüttelte mit ihrem Kopf und kniff ihre Augen zusammen. „Hey, ist alles in Ordnung mit dir?“ fragte Ryu darauf irritiert und besorgt. „Ja..“ murmelte Rayven und lehnte sich an ihn. Das verunsicherte Ryu nun ganz schön und er fragte: „Warum klammerst du dich du dich jetzt so an mir fest ?“. „Darf ich nicht?“ fragte Rayven ruhig und blickte ihm in seine smaragdgrünen Augen. „Das habe ich nicht gesagt. Ich finde es nur eigenartig, dass du erst einen Streit mit mir anzettelst und dann plötzlich ankommst und an mir herumklebst!“ antwortete Ryu skeptisch und ernst. „Ähm.. ich sehe dich momentan in einem ganz anderem Licht.... aus der Perspektive siehst du viel ansprechender aus...“ erklärte Rayven und legte ihre Hand auf Ryu´s Brust. „Okay,“ sagte Ryu und schob Rayven wieder weg von sich, „dann gehst du am Besten wieder auf die andere Seite der Beleuchtung. Von da müsste ich wieder normal aussehen.“. „So habe ich das nicht gemeint!“ verkündete Rayven und legte ihre Hand auf Ryu´s Wange. Sie schaute ihn beinah verliebt an. „So etwas habe ich nicht erwartet. Sie kam so stolz und eingebildet herüber. Ob das wohl am Eistee liegt?“ dachte sich Azumi und beobachtete die Szenerie weiter. Ryu legte seine Hand auf die zierliche Hand Rayvens und schob sie behutsam von seiner Wange. „Belassen wir es jetzt dabei.“ Bat er und entfernte sich von der Dame. „Ach, los! Komm schon! Nur ein bisschen spielen!“ verkündete Rayven und rückte ihm sogleich wieder auf die Pelle. „Spielen?“ fragte Ryu irritiert und unsicher. „Ja... an dir!“ antwortete Rayven lüstern. „Okay, dass geht jetzt wirklich zu weit!“ rief Ryu und packte Rayven abhaltend an den Schultern. „Sei doch nicht so!“ bat diese. „Lass mich in Ruhe!!!!!“ befahl Ryu, schubste Rayven und ging ebenfalls die Treppe hoch. Auch er stürmte in ein Zimmer und knallte die Tür zu. „Meine Fresse!“ regte er sich auf und verschloss die Tür. „Ryuuuu! Komm zurück! Magst du mich denn nicht?!“ erklang Rayven´s Stimme verheult und flehend. Ryu schüttelte mit seinem Kopf. Er drehte sich um und erschrak erneut. Da war außer ihm noch jemand im Raum. Es war Nemo. Und sie saß auf dem Boden, mit einem Taschenmesser in der Hand und einer tiefen, frischen und blutenden Schnittwunde an ihrem Unterarm. Nemo blickte Ryu überrascht an, den Schmerz an ihrem Arm vergessend. „Was tust du da?“ fragte Ryu ernst und skeptisch. Dann schritt er auf Nemo zu. „Wonach sieht es denn wohl aus?“ fragte sie kühl und ignorant. „Ritzt du dich etwa gerade?“ fragte Ryu fassungslos und schockiert. „Sieht ja wohl so aus.“ Giftete Nemo wütend und kalt. „Warum tust du das?“ wollte Ryu wissen. Sein Blick fiel auf das Blut, das gerade Nemo´s Arm herunter lief. „Warum denn nicht?“ erwiderte Nemo tonlos und legte ihre Hand auf die klaffende Wunde. „Weshalb fügst du dir derartige Schmerzen zu?“ sagte Ryu unverstehend und empört. „Weil der Schmerz befreiend ist....“ antwortete Nemo. Ryu schüttelte mit seinem Kopf und wandte sich ab von dem am Boden sitzenden, blutenden und merkwürdigen Mädchen. „Ihr seit doch alle verrückt...“ meinte er dann und verließ das Zimmer. Rayven war derweil wieder normal geworden und saß unten am kaputten Tisch. „Bevor wir losreisen muss ich mich noch umziehen und frisch machen. Cecille würde mich umbringen, wenn sie noch am Leben wäre...“ murmelte Ryu und packte seinen Reiserucksack im Flur. Dann ging er in ein leeres Zimmer. Ryu entledigte sich seines weißen Kampfanzuges und schlüpfte in seinen schwarzen Sportanzug.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2007-07-24T07:29:47+00:00 24.07.2007 09:29
hey goil oov
mach weiter^^
leider konnte ich jetzt nicht alles lesen aber was ich gelesen habe ist super oov
mach weiter so, du hast talent^^


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