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Dämonische Herrschaft

Der Kampf von Elben,Dämonen und Menschen mit-und gegeneinander
von

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Erholung

Jan hielt sich den schmerzenden Arm. Als sie das Land der Elben betreten hatten, hatte er gehofft es würde ihm besser gehen, allerdings musste er sich eingestehen, dass das nur eine Illusion war. Doch warum? Sie waren weit weg von dem Dämon. Sein Körper musste sich doch nun langsam erholen. Aber sein Mal brannte schrecklicher als zuvor. Nur durch einen Nebelschleier konnte er den sternenübersähten Himmel sehen. Und obgleich er im Moment nicht viel ausrichten konnte, wusste er eins. Sobald wie möglich würde er dieses Monster töten und nächstes Mal würde er sich nicht unterkriegen lassen.
 

Endlich tauchte das Tier zwischen dem Gebüsch auf. Dicht hinter ihm folgte die Elbin, den Bogen fest in ihrer Hand. Aus Vorsicht hatte sich Felix entfernt vom Lager der zwei gestellt. Schließlich wusste er nicht genau, ob die Königin mit seinem Gefährten befreundet war. Wenn er sich getäuscht hatte, würde es gefährlich werden.

Die Frau stand ihm nun direkt gegenüber. Einen Dolch in ihrer rechten Hand und den Bogen über ihr Schultern gelegt. Das dieser Junge in ihren Wäldern umherstrich war gefährlich. Er hatte schon einmal versucht sie gefangen zu nehmen, warum sollte er diesmal aus guten Gründen hier sein. Doch entgegengesetzt ihrer Erwartung warf der Jugendliche seine Waffe weg. Drohend kam sie auf ihn zu. „Was willst du?“, fragte sie ungeduldig.

„Deine Hilfe.“

Selina lachte. „Nenn mir einen Grund, weshalb ich meinem Feind helfen sollte. Du hast Glück wenn ich dich nicht töte.“, zischte sie ihm zu.

„Tu es. Jedoch solltest du dir vorher anhören, was ich zu sagen habe.“, bat er sie. Widerwillig schüttelte die Herrscherin der Elben den Kopf. „Vergiss es. Du bist für die Ausrottung meines Volkes.“ Während sie sprach trat sie dicht an ihn heran, den Dolch an seine Kehle gedrückt.

Der 18jährige zeigte keine Reaktion von Furcht. „Es tut mir Leid, was ich getan habe. Aber es gehört nun Mal zu meiner Pflicht. Dennoch flehe ich dich an. Hilf mir.“

„Ich fall auf deinen Trick nicht rein. Warum sollte ich dir Vertrauen?“, gab sie zu bedenken.

Felix antwortete zunächst nicht. Einem Moment dachte er daran, sie zu überwältigen und zu zwingen Jan zu helfen. Aber wahrscheinlich würde sie sich weigern, außerdem war ihre Magie zu stark für ihn. „Also gut. Dann beantworte mir nur eine Frage. Wie gut kennst du Jan?“

Die Elbin legte ihre Hand flach auf die Brust des jungen Menschen. Ein kleiner Wasserfunken bildete sich vor ihrer Hand. „Du fragst zuviel. Er ist einer meiner vielen Feinde. Nur etwas besser in der Kampfkunst. Wolltest du das hören?“, verkündete sie gereizt.

Die Augen des Sterblichen nahmen einen enttäuschten Ausdruck an. Der Weg war umsonst gewesen. Niemand konnte seinem Freund helfen. Und er würde sicherlich auch nicht mehr sein zu Hause wieder sehen. „Doch wieso hast du am See nicht geschossen? Hattest du nicht befürchtet, dass er stirbt?“, versuchte er verzweifelt die Wahrheit raus zu finden.

„Mag sein. Aber du solltest keine falschen Schlussfolgerungen daraus ziehen. Sagen wir, ich war es ihm schuldig.“, fiel sie ihm ins Wort.

Der Teenager senkte betroffen sein Haupt. „Schuldest du ihm nicht vielleicht noch einen Gefallen?“, brachte er im Flüsterton hervor.

„Wem soll ich eigentlich helfen? Ihm oder dir?“

Der Krieger wandte sich, obgleich der ihm angehaltenen Waffe, von ihr ab. Er musste sie zu ihm bringen. Ansonsten würde sein Kamerad sowieso sterben. „Folg mir, wenn du willst.“ Mit diesen Worten setzte er sich in Bewegung.

Blitzschnell packte die Unsterbliche ihn bei den Schultern, drehte ihn herum und hielt den Dolch nun so nah heran, dass eine weitere Bewegung lebensgefährliche wäre. „Vergiss es. Ich lass dich nicht gehen.“, warnte sie eindringlich.

Trotz das sein Leben in Gefahr war, sah er verachtend auf sie herab. „Kapierst du es nicht? Jan ist krank. Er braucht Hilfe. Ich hatte gehofft du würdest ihm helfen, nachdem er sein Leben für dein Volk bereit war zu geben. Anscheinend ist dir sein Leben aber egal.“, erwiderte der Kämpfer.

Nachgiebig zog Selina ihre Waffe zurück. „Gut ich helfe ihm. Bring mich hin.“, forderte sie sichtlich ruhiger.

Patrizias Sohn wollte sich bücken um sein Schwert wieder aufzuheben, doch die Ewiglebende gab ihn einen sanften Stoß, dass er daneben griff. „Die lässt du hier. Denkst du denn ich vertraue dir?“, giftete sie den Jüngeren an.

Der zuckte mit den Schultern und führte sie darauf hin stumm zu dem Leidenden. Selina versuchte ihren Drang zu ihm hinzustürzen zu unterdrücken, da sie bemerkte wie ihr Führer sie beobachtete. Prüfend untersuchte sie ruhig und mit gespielter Gelassenheit den Körper des 19-jährigen. Nach einer viertel Stunde erhob sie sich schließlich und deutete Felix sich zu setzen.

Mit neugierigem Blick folgte der Mensch ihrer Aufforderung. „Also kannst du ihm helfen?“, forschte er interessiert nach.

Die Erwachsene ließ sich seufzend neben ihm nieder. „Sicher. Allerdings möchte ich vorher erfahren, wie es dazu kam. So eine Abwehrreaktion des Körpers kommt nicht einfach nebenbei.“, beantwortete sie seine Frage.

Der Sterbliche nickte. „Verständlich. Also gut. Wo fang ich am besten an…“
 

„Ich hoffe das reicht dir“, schloss er endlich seine Erzählung ab.

Die Ewiglebende sah nachdenklich in den Himmel. „Es wird bald hell. Solltest du nicht zurückkehren. Dein Freund kommt auch ohne dich zurecht.“

Verwirrt kratzte der Junge sich am Kopf. „Hä... Bald hell? Bis dahin dauert es noch einige Stunden“, bestritt er ihre Behauptung. Als er jedoch den ungeduldigen Ausdruck in den Augen der Königin erkannte, rappelte er sich auf. Anscheinend duldete sie ihn nicht länger. Er warf noch einen letzten besorgten Blick auf seinen Freund, dann bestieg er einen der Wölfe. „Wolltest du mich nicht töten?“, erinnerte er sie nochmals.

Selina sprang entrüstete über die Frechheit des Kindes auf, doch das Reittier verließ in großen Sätzen den Platz. Die Elbin zog die Luft scharf durch die Zähne ein, dann schenkte sie ihre Aufmerksamkeit den jungen Mann. Vorsichtig zauberte sie wenige Wasser auf ihre Hand und benetzte damit seinen trockenen Mund.

Jan erwachte aus seinem Halbschlaf und schlug die Augen einen Spalt auf. „Was machst du hier?“, stöhnte er leise.

Die Unsterbliche legte den Finger auf seinem Mund. „Spar dir deine Kräfte.“, mahnte sie ihn. In diesem Moment wurden ihre Worte durch ein Rascheln unterbrochen. Seraphime tauchte zwischen dem engen Gestrüpp des Waldes auf. Auf sanften Pfoten lief sie zu ihren Herrn. Fast fürsorglich leckte die Wölfin das Gesicht des Jugendlichen.

Lächelnd stand die Anführerin auf. Während sie das Tier liebevoll hinter dem Ohr kraulte, blickte sie sich suchend um. „Pass auf ihn auf. Ich brauch ein paar Kräuter, damit er schnell wieder zu Kräften kommt.“, bat sie die Kreatur. Das Wesen baute sich schützend vor ihrem Besitzer auf. Eilig begab sich Selina auf die Suche. „Seltsam.“, dachte sie während ihre Augen stets den Umgebung absuchten. Wieso hatte niemand bemerkt, dass zwei Menschen so nahe an das Dorf geraten waren. Fast überall gab es Späher und trotzdem waren sie fast bis an ihre Heimat vorgedrungen. Es sei denn natürlich die Göttin wollte es so. Aber warum, warum hatte sie ihre Reise begünstigt? Sie musste es unbedingt herausfinden. Allerdings musste sie vorerst den Jungen versorgen.
 

Ein feuchter Morgen brach schließlich an. Auf den Blättern sammelte sich der Tau. Und obgleich die Sonne am Himmel stand, war es kalt. Die Kräuter zeigten eine schnelle Wirkung, so dass Jan bereits am Morgen wach an dem schwach glimmenden Feuer saß. Die Schmerzen hatten vollends nachgelassen. Selina schlief noch. Verständlich, nachdem sie die halbe Nacht damit zugebracht hatte über ihn zu wachen. Selbst Seraphime lag zusammengerollt auf dem frischen Gras. Ab und zu öffnete sie ein Auge um zu prüfen, dass alles okay war und verfiel dann wieder in ihren wachsamen Halbschlaf. Der junge Mensch beobachtete aufmerksam die schlafende Elbin. Wieso hatte sie ihm geholfen? War ihr nicht klar, dass ,wenn ihr Volk das rauskriegen würde, sie wahrscheinlich niemals mehr regieren konnte?

Im selben Augenblick öffnete die Herrscherin ihre Augen. Verschlafen nahm sie zur Kenntnis, dass es ihrem Patient besser ging. Mit einem Lächeln auf ihrem Gesicht setzte sie sich ebenfalls ans Feuer.

Jan senkte den Blick. „Danke für deine Hilfe.“, murmelte er leise.

Die Erwachsene winkte ab. „Ich war es dir schuldig.“, erklärte sie.

Geknickt nahm der Krieger sein Schwert zur Hand. „Aber warum musste mir das passieren? Bin ich so empfindlich?“, wandte er sich fragend an seinen Gegenüber.

Die Angesprochene schüttelte den Kopf. „Eher das Gegenteil. Dämonen haben nun Mal eine kalte und finstere Aura. Nur die wenigsten, und Menschen eigentlich schon gar nicht, verspüren sie. Es war lediglich eine Abwehreaktion des Körpers.“, erläuterte sie.

„Heißt das, dass mir das jedes Mal, wenn ich diesem Vieh gegenüberstehe, passieren kann?“

„Das kann ich dir leider nicht beantworten. Trotzdem solltest du vorerst nicht zurückkehren.“ Mit diesen Worten erhob sie sich. „Ich werde etwas zu Essen besorgen. Schließlich solltest du so schnell wie möglich wieder im Vollbesitz deiner Kräfte sein.“, fügte sie hinzu.

Der Kämpfer versank wieder im Gedanken und die Herrscherin machte sich auf dem Weg. Als sie jedoch an dem Menschen vorbeiging, hielt er sie grob am Arm fest. „Eins würde ich schon gerne Wissen. Hast du mir geholfen, weil du Mitleid hattest?“

Die Ewiglebende biss sich auf die Lippen. „Nein.“, log sie schnell.

Der Jugendliche betrachtete sie eine Weile kritisch, dann ließ er sie los. „Gut. Ich hasse Mitleid.“

Selina rieb sich das Handgelenk. Warum hatte sie jetzt gelogen? Es war ja nicht ihr Problem, dass er mit dieser Gefühlregung nicht zu Recht kam. Anderseits hatte er sicherlich genügend andere Sorgen. „Bis dann“, verabschiedete sie sich endgültig und verschwand zwischen den Bäumen.

Seufzend erhob sich der Zurückgelassene ebenfalls. Seraphime blickte kurz auf. Sie fragte sich, ob dieses Geräusch nur Zufall war oder ob er wirklich Sorgen hatte.

Der 19-jährige streichelte aufgrund der besorgten Augen kurz über den Kopf des Tieres. Schließlich entfernte er sich wenige Schritte von ihr und stemmte seine Hand gegen einen dicken Baumstamm. Noch nie war ihm die Schönheit dieses Ortes so bewusst geworden wie jetzt. An vielen Stellen schickte die Sonne ihr helles Licht durch das Blättermeer der überaus gesunden Bäume. Der Waldboden war von einer feinen Gras und Moosschicht überzogen. Ehrfürchtig blickte der Sterbliche an dem Baum nach oben. Die Blätter bewegten sich leicht im Takt mit dem Wind, der sanft durch den Wald fuhr. Gleichzeitig krampfte sich seine Hand um die Rinde. So sehr ihm der Zauber dieses Ortes auch gefiel, es passte ihm nicht länger hier bleiben zu müssen. Aber in seiner Welt war er nun ein Feind und es wäre zu gefährlich zurückzukehren. Obgleich er hier nicht viel besser dran war. Die Elben waren auch nicht gerade seine Freunde. Es bestand im Grunde die gleiche Gefahr entdeckt zu werden wie zu Hause. Sein einziger Vorteil war, dass die Königin der Elben ihm wohl gesonnen war. Doch wie war es eigentlich dazu gekommen? Weshalb ließ sie ihn frei gewähren? Glaubte sie, er wäre eine Hilfe für ihr Volk. Der Gedanke gefiel ihm nicht. Er gehörte einfach nicht hierher. Seine Überlegungen wurden durch lautes Gerede gestört.

Blitzschnell versteckte der Mensch sich hinter einem Baum. Gerade rechtzeitig um seinen Anblick vor einer Herde Orks zu verbergen. Zu seinem Glück stellte er fest, dass auch seine Wölfin schnell genug entkommen war. Etwa 15 Orks marschierten über den Platz. Vorsichtig spähte der Thronfolger zu den Kreaturen. Was hatten sie so nahe an einem Elbendorf zu suchen? Wollten sie die Umgebung für einen Angriff studieren. Verwundert fiel sein Blick auf die Waffen vierer dieser Monster. Armbrüste?! Für diese Wesen eine ungewöhnliche Waffe. Meist benutze dieser Stamm eigentlich Äxte oder andere Waffen dieser Art. Für Schusswaffen waren sie nicht geeignet. Es sei den jemand hätte ihnen eine Unterweisung darin gegeben. Sein Verdacht fiel auf den König der Menschen. Er war so sehr an der Zerstörung der Elben interessiert, dass er selbst ein Bündnis mit den Orks eingehen würde. Gleichzeitig erwachte ein zweiter Gedanke in ihm. Was war wenn diese Bestien nicht da waren, weil sie die Elben töten wollten, sondern weil sie ihn suchten.

Die Lebewesen blieben an dem erloschen Feuer stehen. Schnuppernd ließ der Führer die Asche zwischen seinen hornigen Fingern zu Boden fallen. Seine Augen drehten sich in die Richtung in der Jan stand. Vorsichtig näherte er sich dem Gehölz.

Der Mensch wagte es nicht zu atmen. Die Hand bereits am Griff des Schwertes, wartete er darauf, dass sein Feind ihn entdeckte. Auch wenn er keine Chance gegen die ganze Gruppe hatte, würde er nicht kampflos aufgeben. Zu seinem Glück sprang in diesem Moment die lauernde Wölfin aus dem Gebüsch hervor und biss sich an einem der Monster fest. Zwischen der Masse brach eine heillose Panik aus. Binnen kürzester Zeit war Seraphime wiederum im Gebüsch verschwunden. Der Nachfolger des Königs atmete erleichtert auf. Vorerst waren sie abgelenkt. Ein leises Knacken lenkte ihn von dem Geschehen ab.

Direkt hinter ihm stand Selina. Jan legte beschwörerisch den Finger auf ihren Mund. Mit einer schnellen, aber dennoch ruhigen Handbewegung hatte er sie an den Baum gedrückt und sich selbst nah an die Ewiglebende heran gestellt. „Sieh auf die letzten vier!“, befahl er ihr im Flüsterton.

Gebannt bemusterte die Anführerin die Orks. Auch sie verwunderte die Waffenart sehr. „Woher haben sie die?“, fragte sie leise den Menschen.

„Keine Ahnung.“, antwortete er mit gedämpfter Stimme. Noch während sie sprachen, wurde der Elbin bewusst, wie nah der Teenager hinter ihr stand. Aus einem unerklärlichen Grund wurde ihr unangenehm heiß. Sie wartete bis ihre Gegner weiter gezogen waren, dann stieß sie ihn sanft aber bestimmt weg.

Der Jüngere machte eine abwehrende Handbewegung. „Verzeiht, ich wollte euch nicht zu nahe treten.“, entschuldigte er sich.

Selinas Blick wurde fragend. Seit wann war er so förmlich?

„Was ist, habe ich etwas falsches gesagt?“, hörte sie die Stimme des Gegenübers.

Die Elbin schüttelte stumm den Kopf. „Es ist nur…“, mitten im Reden hielt sie inne.

Der Sterbliche unterließ es weiter darauf einzugehen. Stattdessen trat er hinaus auf die Lichtung. Mit ihm tauchte auch die Wölfin wieder auf. Liebevoll strich er über ihren Rücken. „Danke, das war Rettung in letzter Sekunde.“, sagte er im leisen Flüsterton. Seine Augen folgten der Richtung in der die Orks verschwunden waren. Zielstrebig setzte er sich in Bewegung.

„Warte, wo willst du hin?“, hielt die Stimme der Frau, welche sich inzwischen zu Seraphime gesellt hatte, ihn zurück.

„Was glaubst du? Ich folge ihnen. Ich will herausfinden wo ihr Lager ist und eventuell was sie vorhaben.“, erklärte er.

„Ich begleite dich, dass ist sicherer.“, bot sie an.

„Vergiss es. Ich geh allein.“, wehrte er genervt ab.

„Wieso? Denkst du ich bin dir im Weg?“, protestierte sie gekränkt.

Der Jugendliche verschränkte die Arme ineinander. „Das wäre einer der Gründe.“

Die Unsterbliche stemmte die Arme in die Hüfte.

„Außerdem solltest du dein Volk warnen. Sie planen einen Angriff. Wahrscheinlich wurden sie auch von Spähern gesehen, aber falls nicht. Überdies brauchen sie dich mehr als ich.“, fügte er noch hinzu.

Die weibliche Person drehte sich abrupt um. „Gut wie du meinst. Aber komm bald zurück.“, gab sie nach.

Seraphmie jaulte kurz auf.

Und als die Erwachsene sich nach hinten umblickte, war er bereits verschwunden. „Und pass auf dich auf.“, murmelte sie, bevor auch sie sich auf den Weg machte.
 

Wieso tat er das eigentlich? Warum half er schon wieder dem Stamm der Elben? Im Grunde ging es ihn ja nichts an. Gelangweilt kickte er einen Stein vom Weg ab. Die Spuren der Orks waren leicht zu folgen. Allerdings musste er acht geben, dass er in sicherer Entfernung blieb. Gegen einen ganzen Stamm würde er wohl kaum ankommen. Je näher er dem Lager seiner Feinde kam, desto aufgewühlter wurde die Erde.

Langsam schlenkerte er vom Weg ab und bewegte sich im Schutz der Bäume weiter. Nach einem längeren Fußmarsch erreichte er die Höhle der Orks. Eine Gruppe von 16 Mann stand vor der Höhle und beriet sich lauthals über einen bevorstehenden Angriff. Jan schenkte dem Gespräch kein Gehör. Da sich die Bestien meistens mit einem seltsamen Grollen unterhielten, verstand er sowieso nicht mal die Hälfte. Im Gedanken versuchte er abzuschätzen, wie viele dieser Monster sich in der Höhle befinden mussten. Er hoffte nicht zu viele. Wie hatten sie es überhaupt geschafft hier im Elbenland ein Lager aufzuschlagen? Gab es in diesem Gebiet keine Späher, weil es zu Nahe am Ödland, dem Heimatort der Orks, lag? Wahrscheinlich.

Ein plötzliches Rascheln im Gebüsch ließ ihn erschocken zusammenfahren. Ruckartig wirbelte er herum. Ein schwarzer Vogel schoss pfeilschnell in den Himmel. Reflexartig zog der menschliche Krieger sein Schwert. Jedoch gelang es ihm lediglich den Fuß des Tieres abzuschlagen. Mit einem gequälten Aufschrei entkam der Späher der Orks. Im nächsten Moment spürte der junge Mann einen Pfeil in seinem rechten Arm. Betäubungsgift gelangte somit in sein Blut und breitete sich im ganzen Körper aus. Der Getroffene biss sich auf die Lippe und zog mit einem kräftigen Ruck die Schusswaffe aus seinen Arm.

Erfolglos versuchte er die herannahende Müdigkeit zu unterdrücken. Dabei bemerkte er nicht, wie sich einer aus der Gruppe auf ihn zu bewegte. Und noch bevor der Angreifer zu dem Jugendlichen gelangt war, fiel er in einen erzwungenen Tiefschlaf.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2008-01-02T19:15:11+00:00 02.01.2008 20:15
Heyho!
Ich mag die Geschichte. Für mich persönlich ist es beim Schreiben immer ganz schön schwer, es spannend zu gestalten und genug Handlung sowie genug Gespräche hinein zu bringen. Ich finde bis hierher ist dir das schon wunderbar gelungen. Es wird einfach nicht langweilig =)

>„Folg mir> <wenn du willst.“

Komma

>Denkst du denn ich vertraue dir> <“, giftete sie den Jüngeren an.

Fragezeichen

>„Es wird bald hell. Solltest du nicht zurückkehren>.< Dein Freund kommt auch ohne dich zurecht.“

Fragezeichen

>Sie musste es unbedingt herausfinden> <Allerdings musste sie vorerst den Jungen versorgen.

Punkt

>und verfiel dann wieder in ihren wachsamen Halbschlaf> <Der junge Mensch beobachtete aufmerksam die schlafende Elbin.

Punkt

>War ihr nicht klar, dass ,wenn ihr Volk> <rauskriegen würde, sie wahrscheinlich niemals mehr regieren konnte>.<

Fehlt für mcih ein "das" und den Punkt am besten gegen ein Fragezeichen ersetzen.

>Hast du mir geholfen> <weil du Mitleid hattest?“

Komma

>Sie fragte sich, ob dieses Geräusch nur Zufall >wahr< oder ob er wirklich Sorgen hatte.

war

>Es >seiden< jemand hätte ihnen eine Unterweisung darin gegeben.

sei denn

Ich hoffe, ich konnte dir wieder ein wenig behilflich sein ^^
Bis bald

Minni
Von: abgemeldet
2007-10-12T09:20:09+00:00 12.10.2007 11:20
wie schon ende?
das geht doch nicht, gerade jezz wos spannend wird, T.T
also, schreib schne~ll weiter, ja?

lg aus Japan ^^/
arkansaw
Von:  debo-chan
2007-10-10T12:56:14+00:00 10.10.2007 14:56
neeeeein!!!
schon ende???
ahhhhhhh*entsetzen*
Jan!!! *heul* nich einschlafen!!! die werden dich töten!!!!
bitte schreib schnell weiter!!
Sonst kann ich nachts nich mehr ruhig schlafen :D
gggglg:-*
^.~debo


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