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Dear Tagebuch

Ein anderer 4. Band
von

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Tag 11- „From Boston to Japan“ und andere tolle Sachen des Filmes

Tag 11- „From Boston to Japan“ und andere tolle Sachen des Filmes
 

Dear Tagebuch,

Oh war Cassy heute sauer. In den Studios sind keine Kameras und Fotoapparate erlaubt.

Aber ganz von vorn, wie jeden tag:

Gestern hatte uns der Tag so dermaßen geschafft, dass unsere Nacht lang und sportfrei verlief.

Frage: Was ist das schlimmste an einem Morgen?

Antwort: Sonnenschein Silvar!

Weist du wie der moderne Homo seine Sonnenblumen züchtet? Soll ich es dir sagen? Ok, ich sag’s dir: Er nimmt Sonnenscheinsamen, pflanzt sie ein die Erde und nach ein paar Tagen wachsen daraus Sonnenblumen! Elendes Sonnenscheinchen!

Aber zurück zum Tag. Fangen wir wie immer am Morgen an:

Trotzdessen, dass

Wir total fertig waren, waren wir doch recht früh wach. Silvar war doch sehr erstaunt darüber, dass ich gleich auf sein Klopfen aufmachte.

„Guten Morgen“, meinte er etwas perplex und ging an mir vorbei ins Zimmer.

„Morgen“, muffelte ich und verschwand gleich im Bad.

„Was machen wir heute?“ fiepste Gabriel aufgeregt.

„Wart’ s ab, mein Schatz. Bein Frühstück wirst du es erfahren.“

„Es wird ein schrecklicher Tag“, knurrte ich aus dem Bad.

„Tja, nicht meine Schuld, dass du ein Sternchen bist.“

„NEIN! Überhaupt nicht“, warf ich ihm sarkastisch an den Kopf. „Wer hat mich den zu dem blöden Vorsprechen getrieben, ohne überhaupt ANWESEND ZU SEIN!?“

„Is ja gut, ich spreche mich schuldig. Aber du musst zu geben, dumm war es nicht.“

„Stimmt, gefreut habe ich mich, als sie mich genommen haben, aber trotzdem.“

Ich kam wieder und Gabriel ging ins Bad.

„Wollen wir die Süßen mal etwas ärgern und neidisch machen“, schnurrte ich und holte meine Sachen aus dem Schrank. Es waren die Serienklamotten die Yue, sprich ich, während der Vorschau trägt.

„Du wirst sie ehr stolz machen, ihren Serienhelden in der Klasse zu haben.“

„Danke, dass du mich daran erinnerst. Du bist ein Triebtäter und ein Schwein!“, seufzte ich zog mich an.

„Danke schön“, grinste Silvar.

Kopfschüttelnd legte ich Gabriel etwas raus und verschwand dann mit diversen Make- Ups um die Ecke.

„Tust du mir einen Gefallen?“

„Du fragst mich, ob ich dir einen Gefallen tue? Geht’s dir gut?“

„Mir geht es wunderbar, danke der Nachfrage!“

„Was soll ich für dich tun?“

„Ich hab mich gestern Morgen mit einem der Bücher beschäftigt, über Philosophien und Weisheiten und da habe ich einen netten Spruch gefunden, der gut zu unserer gestrigen Diskussion passt.“

„Sag an.“

„Er lautet: ‚Die Menschen haben sich die Götter, nach ihre eigenem Bild geschaffen.’ Du weist was ich meine?“

„Ja, ich verstehe schon. Ich wollte eh noch etwas dazu sagen.“

Gabriel kam wieder und zog sich die Sachen an. Dann schnappte er sich mein Cape und setzte es auf. Silvar kringelte sich vor lachen auf unserem Bett.

„Hm?“, murmelte ich mit dem Kajal zwischen den Lippen und sah um die Ecke. Bei Gabriels Anblick dropste ich und nahm ihm die Mütze vom Kopf und drückte ihm dafür eine Sonnenbrille in die Hand.

„Meht mir Messer“, murmelte ich und verschwand wieder.

„So und jetzt auf nicht Alianisch“, meinte Silvar mit immer noch zitternder Stimme.

„Steht dir besser“, wiederholte ich, als ich mit dem Kajal arbeitete.

„Stimmt“, stimmte Silvar mir nickend zu, als Gabriel die Brille aufgesetzt hatte.

„Wir können“, meinte ich nach ein paar Minuten und warf die kleine Schminktasche aufs Bett.

Zusammen gingen wir runter in den Speisesaal, wo noch nicht alle waren. Zum glück waren dies die jungen, was bedeutete, dass wir Frühstück holen konnten ohne dass wir übermäßig gezwickt wurden.

Jedoch kam ich nicht sehr weit, als die Ladies mich entdeckt hatten, war ich dran… Grinsend nahm Silvar mir mein Tablett ab und ließ mich dann mit der Meute Verrückter stehen…

Fast 20 Minuten wurde ich belagert bis dann endlich die andere Jungen eingriffen. Ich war ihnen dafür sehr dankbar und ging zu meinem Platz.

„Du lebst ja noch“, witzelte Silvar grinsend.

„Aber nur durch die mutige Rettung der anderen.“

„Vielleicht war es doch keine gute Idee, dieses Outfit an zu ziehen, oder?“

„Wir fahren in die Studios, ich bitte dich. Da ist es für mich Pflicht das zu tragen, vielleicht treffen wir auf die anderen.“

Silvar nickte und stand auf.

„so meine Lieben, heute haben wir etwas vor, was vor allen die Mädchen freuen dürfte. Nein, keine weitere Shoppingtour. Heute haben wir eine andere Tour vor, nämlich die verschiedensten Touren durch die Hollywoodstudios! Allerdings muss ich eure Freude gleich wieder etwas dämpfen, denn Kameras und Fotoapparate sind nicht erlaubt, jedoch könnt ihr nach Autogrammen fragen, wenn wir einem Star oder auch einem Sternchen begegnen, wir werden nämlich nicht nur die Standarttouren machen. Wie ihr alle wisst, habt ihr ein Sternchen mit Starpotenzial in der Klasse und dieser hat es für euch organisiert die normalen Wege verlassen zu dürfen und ganz spezielle, besucherfreie Orte zu besuchen. Unter anderem wird da auch dabei sein, die Garderoben bestimmter Stars zu besichtigen, vielleicht das ein oder andere Treffen, was ich aber nicht weis und für die Damen natürlich ein besuch des Sets von der Serien „From Boston to Japan“. Je nach dem wie wir Zeit haben, werden wir vielleicht auch Zuschauer bei einer Talkshow werden, aber das entscheiden wir vor Ort. Heute gilt die höchste Stufe des Gehorsams, also absoluter kommentarfreier Gehorsam von allen von euch. Wenn heute auch nur irgendein Querschläger unter euch sein sollte oder ist, haben wir große Probleme am Hals. Ich wurde mehrfach ermahnt euch zu strengstem Gehorsam zu zwingen. Ich hoffe wir verstehen uns in diesem Problem.

So und nun möchte ich zu etwas anderem noch etwas sagen. Der gestrige Tag ist nicht besonders rosig, anfangs, verlaufen, nicht wahr Gregor, Mandy und Sam? Eure Diskussion war unnötig und störend. Ich sagte im Vorfällt, dass drei Nichtchristen unter euch weilen und ich erwartete eigentlich Respekt von euch diesen Drein gegenüber und ihrem Glauben bzw. nicht Glauben. Besonders ihr drei habt mich dabei sehr enttäuscht und das nehme ich euch übel. Ein alter Philosoph sagte einmal über Götter und Menschen: ‚Die Menschen schaffen sich ihre Götter nach ihrem eigenem Bilde.’ Glaubt ihr nicht, dass daran auch heute noch etwas ist? Seht ihr alle Gott als gleich aussehendes Wesen? Glaubt ihr alle Menschen sehen ihre Götter immer als die gleichen, auch wenn es dieselben sind? Im Polytheismus, dem Vielgötterglaube, ist es symbolisch niedergelegt wie die Götter aussehen, aber ein Christ, hat der je Gott gesehn um ihn beschreiben zu können? Kein Wesen ist gleich, ausser eineiigen Zwillingen. Nehmt zum Beispiel mal zwei Hunde, der gleichen Hündin und der gleichen Rasse. Sie erscheinen für den Betrachter gleich, aber wenn man sie sich näher anschaut sind sie verscheiden, das zeigt zum Beispiel ihre Fellfarbe. Christian sag mir wie für dich ein Engel aussieht.“

„Groß, hellhäutig, lockig blond und ein weißes Gewand.“

„Danke. Stella, wie sieht ein Engel für dich aus?“ fragte er weiter.

„Wie ein normaler Mensche mit übernatürlichen Kräften.“

„Gut, danke. Gregor!?“

Der Junge schwieg.

„Du magst nicht mit mir sprechen? Gut, dann fragen wir mal einen Angelisten. Gabriel.“

„Ein Engel passt sich seiner Aufgabe und seinem Rang an. Ihre Erscheinung ist verschieden, wie auch ihre Fähigkeiten. Sie sind Chamäleons.“

„Das ist doch einfach nur ausgedacht!“ protestierte Mandy. „Es steht nirgends geschrieben!“

„Du hast doch die Bibel gelesen?“ fragte ich und stand auf.

Sie nickte.

„Gut, ich nämlich auch. Als ordentlicher Christ wirst du sicher auch die Erwähnungen der drei Erzengel Gabriel, Michael und Raphael kennen. Wie sind sie erschienen? Na, komm sag es uns! Wir wollen es wissen!“

Sie sah zu Boden und schwieg.

„Sie sind als normale Menschen erschienen, ausser bei der Verkündung von Jesus Geburt“, antwortete Silvar für sie.

Ich nickte und meinte: „Und nun erklärt mir, warum ich mir die Engel nicht ausmalen darf wie ich will!? Und was ich um den Hals trage geht euch genauso wenig etwas an. Meine Klamotten bestaunt ihr und meinen Mut zu zeigen, was nicht „normal“ ist, doch das einfachste verbietet ihr mir, nämlich meinen freiwählbaren Glauben.“

„Bis wir in den Studios sind haben die angesprochenen Zeit darüber nach zu denken und sich zu entschuldigen“, sagte Silvar und brachte sein Geschirr weg. Dann verschwand er.

Da ich noch nicht ganz fertig war aß ich noch zu ende und verschwand dann ebenfalls.

„War das nicht wirklich etwas hart?“ fragte Silvar, der wie immer gewartet hatte.

„Hart? Nein, so was nennt man Rechtfertigung. Ich lasse mir nicht in die selbst gemachte Suppe spucken, nicht von so einer Zicke und zwei solchen Idioten, wobei ich Gregor bis jetzt respektiert habe.“

„Sich deinen Respekt zu verspielen ist mindestens genauso schlimm, wie sich mit mir an zu legen.“

„Da hast du nicht unrecht“, erwiderte ich und packte den Rucksack. Du, Silvar?“

„Wenn du schon so ankommst, hat das nichts Gutes zu bedeuten!“

Ich warf ihm den Bademantel ins Gesicht und sah ihn finster an.

„Schon gut, sag was du willst.“

„Ich möchte noch mal an den Strand.“

„Und bitte wann?“

„Morgen oder was willst du den ganzen Tag in der Philharmonie machen? Das Konzert geht etwa 2 Stunden, die Führung mit allem drum und rann auch noch mal 2 Stunden, das sind insgesamt 4 Stunden.“

„Boar! Du kannst ja zwei und zwei zusammenzählen!“ feixte er grinsend.

„Argh!“ fiepste ich und stürzte mich auf ihn.

„Du bist ein gemeiner Kerl!“ warf ich ihm an den Kopf als ich ihn durchkitzelte, was übrigens seine einzigste Schwachstelle ist.“

„Schon gut…“, lachte er. „Ich bin gestraft genug. Hör bitte auf! Habe Gnade mit mir!“

Nur widerwillig hörte ich auf, blieb aber auf ihm sitzen.

„Erzähl weiter.“

„Also 4 Stunden beansprucht uns die Philharmonie. Für den Rest ist im Grunde nichts geplant, warum gehen wir am Vormittag also nicht an den Strand. Fahren so 14 oder 15 Uhr zurück. Machen uns schön für die Philharmonie und gegen 17 Uhr schlagen wir dann dort auf.“

„Keine schlechte Idee eigentlich. Ja, dass können wir so machen. Und zum Essen lade ich euch wieder ein.“

„Ach da fällt mir ein, hast du in letzter Zeit Fieber oder hast du was Falsches gegessen? Hat dir vielleicht irgendjemand irgendwelche Drogen eingeflößt oder sonstige?“

„W… wie kommst du denn auf solchen Quatsch?“

„Du bietest und preist uns Alkohol an. Du führt uns schon zum vierten oder fünften Mal zu Essen aus, nennst du das normal!?“

„Natürlich ist das normal. Wir sind auf einer Klassenfahrt, da ist so was schon mal gestattet. Verboten ist nur der Alkoholverkauf an Personen unter 21 in Amerika, nicht der angebotenen Genuss durch andere.“

„Ach darum geht es doch gar nicht! Es geht darum das DU uns Alkohol vor die Nase hältst, wo du doch sonst immer mit Faust und Eisen dagegen bist.“

„Warum regst DU dich darüber auf? Dich Saufnase muss es doch am meisten freuen.“

„Tut es, aber ich finde das auch unheimlich, nämlich weil du es bist.“

„Auch ich kann über meinen Schatten springen.“

„Solltest du öfters tun“, sagte ich und ging von ihm runter.

„Kannst du knicken. Nach der Klassenfahrt herrscht wieder strenges Alkoholverbot für dich.“

„Na danke“, murmelte ich und schulterte den Rucksack.

Gemeinsam gingen wir über den Speisesaal nach draußen zum Bus. Nach und nach kamen auch die anderen.

Von den Dreien kam als aller Erster Gregor zu mir, was aber so vorhersehbar gewesen war.

„Deine Entschuldigungen nützen dir nicht sehr viel. Meinen Respekt musst du dir erst wieder verdienen und das ist nicht einfach, nicht nach dem du mich so dermaßen beleidigt hast“, meinte ich kalt zu ihm und stieg in den Bus ohne weiter auf ihn zu achten.

„Und die anderen beide?“ fragte Gabriel, der schon saß.

„Also Mandy brauch gar nicht erst kommen. Ihr verzeihe ich sowieso nicht. Und Sam? Na ja, darüber lässt sich nachdenken, wenn er es auch wirklich ernst meint, so wie Greg.“

„dich möchte man genau so wenig zum Feind haben wie Silvar“, meinte Cassy die sich hinter uns gesetzt hatte.

„Dich gibt es noch?“

„Warum sollte es mich nicht mehr geben?“

„Weil du dich in den letzten Tagen weit fern von uns gehalten hast.“

„Nur damit ich nicht Gefahr laufe Hops zu gehen.“

„Schön, dass du mich daran erinnerst“, meinte ich knurrend und drehte mich fies, aber nicht böse, grinsend zu ihr um.

„Das hättest du nicht sagen sollen, Liebes“, sagte Gabriel.

„Ich weis, dass ich gerade mein Todesurteil unterschrieben habe.“

„Ich werde mir dafür noch was überlegen, aber jetzt erst mal bei Seite damit“, lächelte ich glücklich.

„Geht’s dir gut?“ fragte sie mich und nahm Abstand.

„Mir geht es blendend“, grinste ich weiter und drehte mich wieder um.

Der Bus fuhr an und brachte uns zu den Studios.

Das aufgeregte Gemurmel im hinteren Teil des Bussen war unüberhörbar und brachte das wahre erstaunen rüber. Die wenigsten hatten je echte Filmstudios betreten und selbst mir entlockte es immer wieder ein „Wow“, wenn ich das Tor zu den Studios passierte, was eigentlich recht selten war, da die meisten Sachen in Boston gedreht wurden. Ja, es gibt sogar noch Dinge, die auch mich beeindrucken, so unglaublich es auch klingen mag, es ist wahr.

Als erstes bekamen wir eine einstündige Studiorundfahrt. Und wie immer geht ja irgendetwas schief bei unseren Ausflügen, so also auch heute. Am Ende der Tour stolperten wir bzw. ich direkt in dem Produzenten von FBtJ rein, was natürlich mein Untergang war. Nur sehr widerwillig stapfte ich ihm und den andere nach als er uns zu den anderen Darstellern führte.

„Oh hoher Rat im Himmel, bitte lass Jake nicht in seine Knuddelmanie verfallen.“

„Ich sah das deine Lippen sich bewegten, doch verstand ich nur: Bla bla bla.“, sagte eine stimme hinter mir und noch bevor ich mich umdrehen konnte drückten mich zwei Arme an einen Körper.

„Jake…“ murmele ich und seufzte.

„Du willst mich wirklich zum Feind haben oder?“

„Keiner möchte das. Das Blond steht dir übrigens“, meinte eine andere Stimme die von Rechts auf uns zu kam.

„Blake!“ fiepste ich freudig und fiel ihm um den Hals. Gabriel knurrte und musste von Silvar zurück gehalten werden, um dem Großen nicht an die Gurgel zu springen.
 

[Ok, vielleicht sollte ich kurz was zu FBtJ sagen. Diese Serie ist eine „Teen-Like“-Show oder auf gut englisch, eine Realshow über das leben von 5 Teenagern, also eigentlich vier, weil Blake älter ist als der Rest von uns. Die Story ist recht simpel. Jake und Blake sind Geschwister. Blake lebt in Japan und lädt die vier Freunde ein ihn zu besuchen, allerdings sind die Eltern absolute Spießer und sind natürlich voll dagegen anfangs versuchen sie die Kinder von der Idee ab zu bringen, dann versuchen sie sie zu trennen. Am Ende wollen sie sogar in verschiedenen Städte bzw. Stadtteile ziehen. Und wie die Eltern gegen die Kinder intrigieren, intrigieren die Kinder gegen die Eltern. Am Ende Gipfelt es darin, dass die Kinder sich, ohne Wissen der Eltern, für Auslandsstipendien bewerben und die halt bekommen und nach Japan können… Langweilig nicht? Aber es gibt eben wie immer den typischen amerikanischen Schwachsinn mit den Feiertagen und eben immer ne Hintertür… Langweilig eben, aber die Hauptdarsteller sind Zucker, eben immer die Teenieschwärme... Ach ja unsere Realnamen sind auch unsere Seriennamen.]
 

„Hi, mein Kleiner. Bald geht der Dreh wieder los.“

„Ich bin in den Sommerferien nicht da.“

„Wo bist du den?“

„In Asien und Europa.“

„Schön, freu mich für dich.“

„Wo sind die anderen? Mein Name in der Vorschau muss übrigens geändert werden.“

„Die müssten gleich kommen, ich ab sie rufen lassen. So, hast du denn nun eine richtige Familie?“

„Ja, zwei ganz süße Männer.“

„Und das Blauköpfchen da? Ist er dein Freund?“

„Ja und total eifersüchtig auf dich.“

„Na danke“, schmunzelte er und ließ dann von mir ab.

„Da kommen die anderen, widmen wir uns mal den Ladies“

„Ich hab schon.“

„Na dann“, lächelte er und ging mit den anderen an Silvar vorbei zu den Damen.

Sofort kam Gabriel zu mir gestürzt und markierte wieder sein Revier.

„Bist du jetzt fertig mit sabbern?“ fragte ich ihn und drückte ihn von mir weg.

Er nickte eilig.

„Du siehst wie ein Hund aus. Warte hier, bin gleich wieder da.“

Ich rannte zu dem Wohngebäude und verschwand darin.

Nach ein paar Minuten kam ich mit einer Schachtel und drei Hunden, die mir bis über die Hüfte reichten, zurück.

„Keine Angst die beißen nicht. Das sind Fluffy, eigentlich Cerberus, Cihioh(gesprochen: Zi(h)o) und Fhuhu (gesprochen. Fu(h))“, meinte ich lächelnd als Gabriel vor uns zurück wich.

Auf mein Handzeichen bleiben sie wo sie waren und setzte sich. Ich ging mit der Schachtel weiter zu Gabriel, der sich hinter Silvar verkrochen hatte.

Immer noch die drei Riesen beobachtend kam er wieder vor und begutachtete die Schachtel in meinen Händen.

Blake war darauf aufmerksam gewordne und hatte sich zu uns abgesetzt.

„Ach, du hast dich an meinen Brief erinnert.“

„Wer würde sich an so ein Geschenk nicht erinnern? Mach mal die Augen zu, Gabriel.“

„Schöner Name“, lächelte Blake.

Gabriel schnaubte nur und schloss brav die Augen.

„Nicht schummeln. Ich hab dir doch von ihm erzählt gehabt, Blake“, meinte ich und machte die Schachtel auf die nun Silvar in der Hand hatte. Über den Inhalt staunte er nicht schlecht und sah zu Blake.

„Wir haben zusammengelegt, als wir erfahrne haben, dass er ein neues ‚Haustier’ hat“, antwortete er auf Silvars fragenden Blick.

„Jetzt kannst du die Augen wieder auf machen“, sagte ich zu Gabriel.

Dieser tat es und starrte die Lederleine an, die ich in der Hand hatte.

„Ein ordentlicher Mann hat immer einen Spiegel parat“, grinste Blake und zog einen aus der Hosentasche.

„Ich hab auch eine mit, aber im Bus. Taschen und ähnliches dürfen wir ja nicht mitnehmen.“

„Deine Klassenkameradin hat aber eine Kamera mit.“

„Cassy? Sie darf, hat die Erlaubnis.“

„Na dann.“

Gabriel hatte Blake den Spiegel aus der Hand geschnappt und betrachtete das andere Ende der Leine. Auch ihm klappte der Unterkiefer runter, als er das Edelsteinbesetzte Halsband sah, was eigentlich für normale Hundebestimmt war.

„Is das echt meins?“

„Nenn es dein vorläufiges Geburtstaggeschenkt“, lächelte ich und zog leicht daran.

„Wuff!“ machte er und grinste breit.

Blake nahm den Spiegel wieder und ging zurück zu der Meute von Mädchen.

„Jetzt hast du die Verpflichtung täglich mit ihm Gassi zu gehen“, lächelte Silvar und wuschelte Gabriel durchs Haar.

„Kann ich nicht. Auf mich warten 6 Wochen Hausarrest. Ich bin schon froh, wenn ich ihn in der Schule sehe. Die Leine kann man auch abmachen“, seufzte ich und löste den klipp von dem Halsband.

„Sind das echte Saphire?“

„Saphire, Bergkristalle und das hier vorn ist ein kleiner blauer Diamant. In unseren Briefen war es immer nur eine Illusion, ich hatte also keinen Einfluss auf die Realität des Halsbandes.“

„Vielleicht lässt sich da was biegen, dass du mit ihm jeden Tag ne Stunde Gassi gehn kannst. Früh können wir ja zur Schule laufen. Was hälst du davon?“

„Ich glaube nicht, dass du Mel überreden kannst, aber von mir aus, versuch es nur. Zeig den anderen Mal dein Geschenk“, meinte ich zu Gabriel, welcher sofort rüber rannte.

„Wegen seinem Geburtstag“, fing ich an.

„Glaub mir, dass wird Mel dir sicher nicht versagen, für so gemein halte ich ihn nicht. Du weist genauso gut wie ich, dass er ein herzensguter, wenn auch strenger, Mensch ist. Für bestimmte wichtige Sachen wird er sicher eine Ausnahmen machen.“

„Und das Sportfest und der Chor und das Schachturnier und und und? Weist du was in den nächsten 8 Wochen alles auf mich zukommt? Das einzigste was ich nicht vor ihm erwähnte habe ist die Aufführung von „Romeo & Julian“. Wie soll ich da zu den Proben kommen?“

„Da lässt sich was drehen. Ich lüge zwar nicht gern, aber hier für kann ich mir auch ne Ausrede ausdenken. Mach dir mal nicht so einen Kopf, denk lieber über Gabriels Geburtstag nach.“

„Darüber habe ich nachgedacht. Du hast doch überlegt mit uns zu den Großen Seen zu fahren, nicht?“

„Ja und weiter?“

„Und ich habe vor ihn zu einem richtigem Date aus zu führen, also warum kombinieren wir es [1]nicht so, dass wir nach Chicago fahren und ich ihn dort ausführen?“

„Du bist ein helles Köpfchen.“

„Jetzt nur noch die Frage was ich mit ihm mache…“

„Schön essen gehen und ein Besuch auf dem Peer!?“

„Ne, Rummel passt nicht.“

„Dann geht ihr eben in ein Theaterstück, dann Essen und dann auf den See zum Sonneuntergang, ich stelle euch auch das Boot zur Verfügung.“

„Was besitzt du nicht?“

„Gute frage… Hm?“

„Lass gut sein, ich will es nicht wissen. Wenn wir wieder zu hause sind, werde ich mal alle Möglichkeiten zusammen tragen und mir was zusammen basteln und dann reden wir noch mal, ja?“

„Ja“, nickte Silvar und beschäftigte sich dann mit den Hunden.

„Wem gehören sie?“

„Den Studios, sie sind Bestandteil der Serie, aber wir teilen uns rein. Ich habe sie damals mitgebracht, als sie noch Welpen waren, also gehören sie eigentlich mir.“

„Willst du sie mit nach hause nehmen?“ fragte Silvar und sah hoch.

„Glaubst du ernsthaft, das sich drei riesen Kälber mit in das kleine Haus bringen kann? Mel und Ada würden mir an die Gurgel hüpfen. Davon mal abgesehen weis ich nicht mal, ob jemand Angst vor Hunden hat oder vielleicht sogar jemand allergisch reagiert und bei euch kann ich sie auch nicht lassen Gabriel dreht durch. Und überhaupt habe ich jetzt doch meinen Hund. Blake! Wo ist eigentlich Valentine? Er schon wieder am anderen Ende?“

„Ja, er ist bei seinem Vater in Tokyo oder schon wieder in Amerika und dann in NY.“

„Erwähne diese beiden Buchstaben ja nicht!“

Silvar lachte.

„Die drei müssen uns unbedingt mal besuchen kommen.“

„Die Hunde? Das lässt sich einrichten, aber ich brauch einen Ort wo sie bleiben können.“

„Mein Anwesen ist keine 30 Minuten entfernt.“

„Stimmt auch wieder. Ich werde mit Blake verhandeln“, meinte ich zu Silvar und stiefelte dann zu der Meute rüber.

Leichtfüßig kletterte ich auf Blakes Schultern und sagte: „Ich schätze jetzt hat jeder der Damen, oh und auch Herren sein Autogramm und seine wichtigsten Fragen beantwortet, was heißt, dass wir uns nun zum nächsten Punkt begeben könne. Was halten die Damen denn davon wenn wir uns mal die Kabine von Leonardo DiCaprio und die Jungen, von Angelina Jolie anschauen würden?“

Die Klasse war einstimmig dafür und zusammen stapften wir über den halben Studiobereich zu einem Wohnhauskomplex, der aus einzelnen ‚kleinen’ Häusern bestand. Wir teilten uns in zwei Gruppen. Jede besichtigte ein Haus und dann wechselten wir.

„Vielleicht sollte ich nächste Woche mal mit meinem Autogrammbüchern angeben“, flüsterte ich zu Silvar.

„du bist wirklich fies.“

Ich grinste breit.

„Das schlimmste daran ist, dass du die nicht von Autogrammadressen hast, sondern persönlich.“

„Ich habe nicht alle persönlich bekommen. Viele schicken mir auch die anderen zu, weil ich ja relativ wenig hier bin.“

„Was hast du noch geplant?“ platze Stella in unser Gespräch rein.

„Es ist unhöfflich ein Gespräch zu unterbrechen. Ich hab mir noch überlegt mit euch in die Halle für Filmgarderoben zu gehen, wo ihr euch gern mal durchprobieren dürft. Vielleicht kann ich noch rausschlagen, dass ihr das ein oder andere mitnehmen dürft und damit angeben zu können.

„Wen interessiert’s? Du bist einfach der beste!“ fiepste sie und fiel mir um den Hals. Zum Glück war Gabriel gerade beschäftigt, so dass er das nicht mit bekam. Dann zog sie wieder ab und erzählte den anderen davon.

„Du bist echt der Held der Klasse.“

„Ich lasse nur meine Beziehungen etwas spielen. Eigentlich hat das alles Blake gemacht, aber das muss ich ihnen ja nicht sagen. Er meinte auch, dass ich mich mehr in dem Glanz aalen kann und sollte, als er. Ihm bedeutet das nicht wirklich viel, er hat mir nur einen Gefallen getan.“

„Ohne euch beide, wären sie sicher schon vor Langeweile gestorben.“

„Sie können wirklich glücklich sein, dass wir an ihre Schule gekommen sind. Ohne uns… na ja, denken wir nicht darüber nach.“

Er nickte und wir alle verließen wieder das Haus.

„Die eine Hälfte hat ja nun erfahren was wir machen und ich sag es jetzt auch noch mal der dem männlichen Teil. Als nächstes werden diese süßen Gefährte dort uns zu der Halle bringen, wo die Filmkostüme aufbewahrt werden.“

Die Jungen interessierten sich mehr für die Buggis, die hinter Silvar auftauchten, als für das was er sagt.

Seufzend ließ er sie einsteigen. Sie fuhren uns zu der Halle, in der die anderen schneller verschwunden waren, als die Buggis anhalten konnten.

Genauso wie Silvar dropsten nur die Fahrer und stellten die Buggis ab. Sie kamen als Aufsichtspersonen mit rein. Auch Blake war wieder da, weil hier auch einige Schmuckstücke unserer Serie aufbewahrt wurden, wie zum Beispiel mein gold- silbernes Schachsiel, was ich nicht mitnehmen durfte, obwohl ich wollte. Aber da heute freie Bedienung war, war das das erste was ich mitgehen ließ, nach dem Blake es mir natürlich erlaubt hatte. Er saß mit einer Liste neben der Tür und alle mussten im zeigen, was sie mitnehmen wollten. Alles war natürlich nicht erlaubt, weil es vielleicht noch gebraucht wurde. Vor allem die Damen tauchten ziemlich häufig bei ihm auf, was uns überhaupt nicht wunderte.

Nach dem sie sich durch die Klamotten und Gegenstände gewühlt hatten entdeckten sie eine verschlossenen Tür und wollten natürlich sofort wissen was dahinter war.

„Von dort dürft ihr nichts nehmen, aber eure Kleine Lady darf Fotos machen“, meinte der Große bezaubernd lächelnd und schloss die Tür auf.

Es war echt alles hinter Glas“, fügte ich noch dazu und folgte ihm in den Raum. Hier befanden sich die Accessoires der Filme und darunter waren sehr teure und edle Stücke.

Sei staunten alle nicht schlecht darüber und ich über das, was neu dazu gekommen war, in dem Jahr in dem ich nicht hier gewesen war. In einer Ecke fand ich sogar eine Vitrine auf der stand: “Zauberstäbe aus der Harry Potter Saga. Die Fantasyfans waren natürlich sofort ran und begutachteten, die Kopien, die später durch die Originale ersetzt werden würden.

Die Zeit hatten wir alle vergessen, da es hier einfach nur fantastisch war.

Als es dann mal Zeit fürs Abendessen wurde und sich unsere Mägen zu Wort meldeten, meinte Silvar, dass wir zurück zum Tor fahren würden, wo es einige Restaurants geben würde.

Sehr widerwillig schulterten wir unsere Errungenschaften und fuhren mit den Buggis zurück zum Tor, wo Silvar uns wieder ein Essen ausgab.

Nach dem Essen, was reichlich ausfiel, weil wir das Mittagessen ausgelassen hatten, fuhren wir zurück und verstauten unsere neuen Sachen sicher in unseren Taschen. Da es noch nicht sehr spät war durften wir noch in den Park hinter dem Hotel. Jedoch schlugen Gabriel und ich das Angebot aus, da wir mit diesem Park keine sehr guten Erwahrungen gemacht hatten.

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Wir werden uns jetzt anderweitig beschäftigen.

Bis morgen.

Dein dich über alles liebender,

Mond.

[1] Überschreitung der 100 000 Wörtermarke.



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