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Dear Tagebuch

Ein anderer 4. Band
von

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Kommt der Mensch nicht zur Stadt, kommt die Stadt zum Menschen!

Kommt der Mensch nicht zur Stadt, kommt die Stadt zum Menschen!
 

Dear Tagebuch,

Wir haben Donnerstag.

Du willst gar nicht wissen, wann ich heute Morgen wach war, ok ich weiß es selber nicht, hab nicht auf die Uhr gesehen… Am liebsten wäre ich mit der Limo mitgefahren, doch wurde ich davon abgehalten, indem man mich in die Küche eingesperrt hatte… Die Welt ist ja so unfair!

Etwa zwei Stunden braucht sie für eine Fahrt, was also heißt, dass sie spätestens zum Mittagessen wieder da ist.
 

Mein Tag:

Frühstück gab es heute in der Küche, da wir keinen Dreck machen wollten. Soweit war alles fertig für den morgigen Tag und damit dies auch so blieb wurden wir aus dem Haus geschmissen. So gegen 9 Uhr hieß es dann Zeit bis 12 Uhr vertreiben. Da wir nichts mit der Zeit anzufangen wussten, legten wir uns einfach an den See und genossen die Sonne. Kurz vor 12 Uhr wurde ich dann ungeduldig und wanderte vor dem Tor auf und ab. Dann kam auch schon das Auto in Sichtweite, also so nah, dass ich es auch ohne Brille sehen konnte. Damit unser Gast mich aber so kennen lernen würde, wie ich eigentlich sein sollte setzte ich sie einfach mal auf und strahlte über das ganze Gesicht. Ich stand ein Stück weg zum Auto.

Es hielt, der Fahrer stieg aus und öffnete die Hintertür. Auch Vermont war gekommen um den Gast zu begrüßen. Wie gespannt blickten wir auf die offene Tür. Für einen Moment konnte man glauben, dass wir auf irgendeinen Superstar warteten und nicht auf einen „einfachen“ Menschen. Langsam, als wäre er ein Star, stieg der Mann aus und uns riss es fast von den Füßen. Ich wusste ja, das J.B. nicht ganz normal war, doch das hätte ich nicht erwartet. Alles nur keine… wie soll ich es sagen, ohne das es beleidigend klingt… Ganz salopp gesagt ist es ´ne Tunte. Soll ich dir mal sagen, wie ich ihn mir vorgestellt habe? Schmale Schultern, also schon etwas weiblich, gut trainiert, groß und schlank und ein liebes Lächeln. Aber nicht das! Keinen geschminkten, aber trotzdem geilen Typen. Ich war ja für Vermont schon irgendwie ein kleiner Schock gewesen, doch J.B. haute ihn endgültig aus dem Latschen. Ich vermute, dass er sich damit angefunden hatte, dass er von seinem Sohn nie einen Nachfolger bekommen würde und auch das dieser ihn nicht wirklich mochte, doch auch er hatte nicht so etwas, in einem gewissen Sinne Abartiges, erwartet. Zwei Butler hatten ihn aufgefangen und ins Haus gebracht.

„Ist mit ihm alles in Ordnung?“

„Ja, er ist nur einfach überwältigt von solch einer Schönheit wie dir“, meinte ich lächelnd und ging zu ihm. „Hallo erstmal“, sagte ich und reichte ihm die Hand.

„Hallo“, erwiderte er und sah sich das Haus an.

„Was für Freunde ein 16-jähriger haben kann. Schon beeindruckend.“

„Nun, das ist nur eines von vielen Immobilienbesitzen. Darf ich zu einem Rundgang einladen?“

„Natürlich.“

Mit einer Geste bat ich ihn den linken Weg entlang, um das Haus herum zu gehen. Gemeinsam schlenderten wir den Weg entlang und unterhielten uns über Dies und Das und Bla und Blubb. Dann lud ich ihn zu einer Fahrt über den See ein.

„Erzähl mal, wie ist diese Stadt wirklich?“ forderte ich ihn auf und sah ihn gespannt an.

„Es kommt immer darauf an wo man sich befindet. Das Gebiet was New York City ausmacht ist recht durchwachsen. Jeder Amerikaner weiß wie es in Manhattan zugeht. Brooklyn ist ein Industriegebiet. Es ist sehr sauber und besitzt eine der besten Universitäten und eine Unmenge an Museen. Wo ich persönlich nie einen Fuß hinsetzten würde ist die Bronx. Die Bronx ist das verrufensten Viertel dieser Stadt. Den größten Teil des kleinen Gebietes nehmen die Slums ein. Allerdings gibt es auch viele, landschaftlich, schöne Stellen in diesem Viertel. Aber wie gesagt, für nichts auf der Welt würde ich da einen Fuß hinsetzen. Queens ist unterteilt in viele kleine Teile. Es ist ein „Park-an-Park-Viertel“. Dort ist es schön, wenn man weiß wo. Nun bleibt nur noch State Island bzw. Richmond. Hierzu gibt es nicht viel zu sagen. Es ist noch ein ganzes Stück Natur, denn soviel Wirtschaft oder der ähnlichen gibt es dort nicht. Richmond ist nur spärlich bebaut, doch kostet ein Häuschen ganz schön.“

„Ich finde diese Stadt einfach nur faszinierend.“

„Das tut jeder, doch wenn er das wahre Gesicht von New York sieht, sagt er das nicht mehr.“

„Ist mir egal. Ich würde alles dafür tun, um dahin zu kommen. Weißt du, keine Stadt der ganzen Welt fasziniert mich so wie diese. Klar jede Großstadt ist gleich ausgebaut. Es gibt berühmte Sehnwürdigkeiten, Problemgebiete, Slums, Industrie und so weiter. Um das zu sehn könnte ich in jede Stadt der Welt reisen, die nur groß genug ist. Meine Bilder wandern einmal um die Welt und wenn ich in diesen Städten bin, sehe ich nichts anderes als hier in Boston oder unten in NY. Doch diese Stadt hat etwas an sich, was mich magisch anzieht. Nur schon der Gedanke an sie legt mein Gehirn lahm. Es kommt nichts mehr rein, also rein schon, doch wird es nicht bearbeitet. NY ist eine Liebe. Eine Liebe die mir nicht gewährt wird. Dieser Gedanke sorgt wiederum für Schmerz und Trauer, in meinem Herzen. Es ist nicht leicht zu erklären, eigentlich gar nicht. Es gibt keine Beschreibung für dieses Gefühl. Man könnte es mit der ersten Liebe vergleichen. Die Schmetterlinge im Bauch und dieser abwesende Blick für alles was nicht damit zu tun hat. Ich könnte auch nicht sagen, warum es mich so anzieht.“

„Hast du das mal den beiden erzählt?“

„Nein.“

„Tu es und vielleicht lassen sie sich erweichen.“

„Und wovon träumst du nachts? Oh warte, nein ich will es nicht wissen. Es müsste ein Wunder geschehen, damit sich da was regt.“

„Wunder, ja das wär’s. Nur leider gibt es so etwas nicht mehr.“

„Mein Lieber, es gibt mehr Wunder als du denkst. Ich sage immer: „Es gibt Wunder, die Menschheit hat nur verlernt daran zu glauben.“ Und jetzt darfst du mal raten warum sie es verlernt hat.“

„Keine Ahnung, sag es mir.“

„Die Technik und der Fortschritt.“

„Bitte?“

„Ganz einfach, als Edison die Elektrizität entdeckt hat, war das für die damalige Zeit ein Wunder; heute ist es normal „Wunder“ zu vollbringen. Die heutige Medizin erfindet immer wieder neue Medikamente für irgendwelche Krankheiten. Ein Wunder für die moderne Welt wäre, z.B. ein Mittel gegen AIDS. Allerdings wäre das für viele Menschen kein Wunder, sondern einfach nur eine Tatsache, die die Technik und Wissenschaft geschaffen hat. Wunder sehen Menschen verschieden. Bleiben wir mal bei dem Mittelchen gegen AIDS. Für Betroffene wäre es das größte Wunder auf Erden oder gar in der Galaxie. Für „Normale“, wie dich oder mich, ok ich bin ein schlechtes Beispiel, denn ich würde es auch für ein Wunder halten. Wie auch immer, Wunder sind schon längst nicht mehr das was sie mal waren. Halten sie mal kurz das Ding an“, meinte ich und der Fährmann hielt. „Schau dir mal die Landschaft hier rund um den See an. Sie war ein Wunder der Natur, bis der Mensch kam. Früher war das hier ein hügeliges Gebiet voller blühender Natur und den verschiedensten Arten von Pflanzen und Tieren. Dann kam der „moderne“ Mensch und zerstörte sie. Er macht alles nieder und säte Rasen. Er legte Wege und Wälder an, die hier nichts verloren haben. Das Wunder ist zerstört worden. Wir können weiter fahren“, der Fährmann brachte uns wieder in Bewegung, „Ich beneide jedes Stück Natur, was noch ein Wunder sein darf. Auch der Mensch ist ein Wunder, doch wird er nur als Wunder gesehen, wenn er außergewöhnlich oder gar kurios ist. Siehe zum Beispiel mal siamesische Zwillinge die mit einander verwachsen sind. In allen Zeitungen werden sie als Wunder gepriesen, auch wenn es Mutationen schrecklicher Ausmaße sind. Ein Wunder, wo auch der Mensch eingegriffen hat, aber positiver Art, ist es zum Beispiel wenn er Spezies erhält, die vom Aussterben bedroht sind oder besondere Tiere, wie der Panda, Nachwuchs in einem Zoo bekommt, das sind Wunder. Allerdings Wunder die mal kurz groß erwähnt werden und dann wieder in Vergessenheit geraten. Wunder von Menschen sind keine Wunder im Sinne von wahren Wundern, sie sind revolutionäre Erfindungen oder Mutationszüchtungen. Es ist revolutionär und außergewöhnlich, aber kein Wunder. Ein großes Wunder der Natur ist auch z.B. der Quastenflosser oder der Ginkgo.“

„Der was?“

„Der Ginkgo ist ein Buschbaum.“

„Das weiß ich aber das andere was ist das?“

„Ein Quastenflosser? Das ist ein Fisch-Kriechtier. Es ist sowohl ein „Übergangstier“ zwischen zwei Tiergattungen als auch ein „lebendes Fossil“. Seit Millionen von Jahren hat das Tier sich nicht verändert, weil sein Lebensraum nie starken Veränderungen ausgesetzt war. Wahre Wunder, sind Wunder der Natur, nicht die des Menschen.“

„Du solltest Politiker werden.“

„Berufslügner? Keine Chance. Ich gehe entweder in die Natur, Kunst, Musik oder ins Filmgeschäft.“

„Was auch immer du tust, verliere nie deinen Glauben an Wunder.“

„Werde ich nicht, keine Sorge. Ich werde auch nie den Glauben an das Wunder verlieren, irgendwann mal nach NY zu dürfen.“

J.B. lachte. „Wir sind wieder da, wo wir angefangen hatten.“

„Jupp und da vorn werden wir auch schon erwartet“, sagte ich und deutete auf das Ufer, wo Gabriel und Cassy standen und mit ihren Armen wedelten.

„Deine Freunde?“

„Mein „Freund“ und meine Freundin, im Sinne von Kumpel. Wie heißt es so schön? „Jeder Schwule braucht eine normale Freundin.““

„Ja, so ist es. Warum Freund in Anführungsstrichen?

„Alle wollen gern, dass wir ein Paar wären, aber wenn man sich der Liebe hingibt und das mit einem Kindergartenfreund, dann kann das schlimme Folgen haben und ich möchte meinen Gabriel so behalten wie er ist. Den Damen in unserer Schule zuliebe spielen wir ihr Pärchen und von mir aus können wir es als Experiment versuchen, aber ich denke nicht, dass das gut gehen wird. Wir sind Freunde und kein Paar.“

„Unverhofft kommt oft“, lächelte er.

Wir hielten am Steg und ich stieg aus. Dann half ich J.B. heraus und wurde dann erstmal ins Wasser geschmissen, so stürmisch raste Gabriel auf mich zu.

„Ja, klar, kein Paar. Erzähl das dem Baum, aber nicht mir“, sagte J.B. und beobachtete wie ich versuchte nach Luft zu schnappen.

„Wie?“ fragte Cassy, die eben noch neben Gabriel stand.

„Wir haben gerade über ihre „Beziehung“ gesprochen und für mich sieht das schwer nach Liebe aus. Ich bin übrigens J.B.“

„Freut mich, ich bin Cassy. Gabriel bei Fuß!“

J.B. lachte und Gabriel tapste mit mir an der Hand aus dem Wasser.

„ICH BIN VOLKOMMEN DURCHNÄSST DU TROTTEL! DAS WAREN MEINE GUTEN SACHEN!“ fauchte ich ihn, doch wusste er, dass ich es nicht so böse meinte.

Aller vier, der Fährmann eingeschlossen, hielten sich die Ohren zu als ich anfing zu schreien.

Der Blauhaarige setzte seinen berühmten Hundeblick auf und kauerte vor mir auf dem Boden. „Tut mir leid. Ich hab mich nicht mehr bremsen können. Ich hab dich so sehr vermisst.“

„Ich überleg mir noch ´ne Strafe für dich, jetzt gehen wir uns erstmal trocknen. Kommt ihr mit?“ fragte ich und sah, die noch trockenen, Anderen an. Sie nickten und zusammen gingen wir zu der Decke, auf der ich den Vormittag verbracht hatte. Bis auf die Boxer zogen Gabriel und ich uns aus und legten uns in die Sonne. Cassy und J.B. setzten sich zu uns. Ich lag noch nicht richtig, da kam auch schon einer der Köche zu uns.

„Was gibt’s?“

„Wir sind mit den Torten fertig.“

„Dann zeigt sie uns mal, oder will einer aufstehen?“

Alle schüttelten den Kopf. Seufzend ging der Koch wieder und kam nach einigen Minuten, mit noch weiteren, wieder.

„Die sind ja schön.“

„Master Yue, wir haben die anderen auch noch.“

„Lust auf Kuchen oder muss wer auf seine Figur achten?“

Alle lachten.

Mit fünf großen und vier kleinen Tellern, einem Messer sowie vier Gabeln kamen sie dann ein drittes Mal zu uns und brachten uns alles.

„Das Malheur, von dem ich euch erzählt habe, am Telefon. Die Küche ist explodiert.“

„Dafür sehen die Kuchen aber noch gut aus.“

„Sie standen nicht direkt neben dem Herd.“

„Ach so.“

J.B. schnitt für uns einen der Kuchen an, da wir drei schon im Gras lagen.

„Zum Essen müsst ihr euch aber hinsetzten.“

„Ja“, sagten wir brav im Chor und setzten uns wieder auf.

„Gabriel, Süßer, hattest du dir nicht vorgenommen mit mir in einem Bett zu schlafen?“

„Eigentlich schon“, gab er zurück und lehnte sich an mich.

„Das hast du dir gerade verspielt.“

Er fiepste auf, sodass hätte ein Glas zerspringen können. „Tu mir das nicht an! Ich warte schon solange darauf.“

„Tja nun wirst du bis zur Klassenfahrt warten müssen.“

„Wie wollt ihr denn da in einem Bett schlafen?“

„Wir sind ein Schüler mehr, als Betten, d.h. zwei müssen sich ein Bett teilen oder einer schläft auf dem Boden. Na ja und Silvar hat uns genehmigt das große Bett zu bekommen, damit wir zusammen in einem schlafen können. Keine Sorge, meine Süße, du kommst schon zu deinen Bildern.“

„Eigentlich sollte ich mich darüber freuen, nicht? Aber irgendwie kann ich das nicht.“

„Warum? Dein Bruder fährt doch nicht mit und meinem Arm geht es wirklich gut.“

Ich weiß, dass Ed nicht mitfährt, aber seine doofen Lakaien. Und du hattest mit ihm schon Schwierigkeiten.“

„Cassy, Liebes, kein Lakai ist so stark wie der Anführer, das würde nur zu Streitereien in der Gruppe führen. Mach dir keine Sorgen um mich. Ich bin schon ein großer Junge und kann selbst auf mich aufpassen“, erklärte ich ihr mit Kinderstimme.

Wir alle lachten darauf.

„Nein wirklich. Ernsthaft, ich weiß was mich erwartet.“

„Mund auf!“ fiepte Gabriel freudig und hielt mir die Gabel vor den Mund.

„Kann es sein, dass es ihm gefällt, dass ich verletzt bin?“

„Er ist ´ne Mama, wie Silvar.“

„Silvar ist ´ne Militärglucke“, widersprach ich ihr und machte den Mund auf. Des Spaßes wegen ließ ich mich füttern.

„Militärglucke?“ fragten J.B. und Cassy im Chor und sahen mich an.

„Silvar will immer nur das Beste für seine beiden Küken. Wenn sie aber mal böse waren, schlägt sein Gemüt schnell um und er verpasst einem wochenlangen Stubenarrest“, klärte ich die beiden über Silvar auf.

„Da kenn ich noch zwei.“

„Ruhe!“ fiepste ich und wurde rot.

J.B. grinste. „Was hast du eigentlich mit deinem Arm gemacht, das wollte ich dich schon vorhin fragen.“

„Ich hab mit einem Messer Freundschaft geschlossen“, antwortete ich frech.

„Ernsthaft.“

„Gleich an meinem ersten Schultag hatte ich eine Begegnung mit meinem neuen besten Feind und er meinte mir ein Messer in die Schulter rammen zu müssen. Eine Stichwunde wäre ja nicht schlimm gewesen. Allerdings habe ich ihm dann zwischen die Beine getreten und er hat das Messer noch etwas runter gezogen. Jetzt habe ich einen 10 cm langen und eine fast durchgehenden Schnitt an meinem linken Oberarm. Zu bedenken ist hier, dass ich Linkshänder bin und ich fast 5 Stunden für einen Brief gebraucht habe, deswegen ist der auch so sauber geschrieben. Eigentlich habe ich ´ne grausige Handschrift…“

„Und wie lange ist das jetzt her?“

„Diesen Sonntag ist die letzte Kontrolle, wahrscheinlich bekomme ich dann den Verband ab. Ich glaube 5 Wochen sind dann um.“

„Kannst du ihn wieder ganz bewegen?“

„Meine Motorik ist noch nicht ganz in Ordnung und bei starken Schlägen oder schnellen Bewegungen tut’s noch sehr weh. Ich denke aber, dass ich zur Klassenfahrt wieder einen Handstand mit einer Hand hinbekomme, ohne dass ich zusammen krache. Silvar wird meine sportlichen Aktivitäten akribisch beobachten und begutachten.“

„Was ist dieser Silvar von Beruf?“

„Mediziner ohne Doktor und Lehrer für Geschichte und Kunst.“

„Interessant und das Pendon?“

„Luca? Luca ist beruflicher Selbstmörder. Er ist nämlich Polizist.“

„Diese Umschreibung hatte ich auch noch nicht gehört.“

„Man lernt nie aus.“

~~~

Den Rest des Nachmittags unterhielten wir uns noch über alles Mögliche, bis dann zum Abendessen gerufen wurde. Wir aßen draußen, da das Haus nur noch zum schlafen betreten werden durfte.

Es wurde wieder für Jeden etwas Besonderes gemacht. Cassy hatte natürlich nicht besseres zu tun, als vor Gabriel Fisch zu essen.

Wie gesagt, der menschliche Körper gewöhnt sich an bestimmte immer wiederkehrende Riten. So überkam mich die Müdigkeit wieder so gegen 21 Uhr und wir verschwanden in unseren Zimmern. Noch mal hatte Gabriel versucht in mein Bett zu kommen, doch hatte er keinen großen Erfolg. Nach dem Abendessen hatte auch Vermont wieder mit Anwesenheit geglänzt, doch so recht warm werden konnte er mit J.B. ganz und gar nicht.
 

Dein dich über alles liebender,

Mond.



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