Zum Inhalt der Seite

Fight for Destiny

Episode II: Black Dragons
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ein Clan geht unter

Und hier kommt auch schon Kapitel 5.

Viel Spaß denn. *g*
 


 

Ein Clan geht unter
 

Paris, Frankreich

Auf dem Anwesen von Jean Napoleon Garée war alles ruhig, da es bereits Mitternacht war. Keiner war mehr wach. Keiner, bis auf eine Person. Der Hausherr selbst saß in der großen Trainingshalle und meditierte. Plötzlich öffnete er die Augen und hob den Kopf.

„Komm raus. Ich weiß, dass du da bist. Du bist Akuma Raidou, nicht wahr?“

An der Tür erschien nun der rothaarige Japaner.

„Nicht schlecht. Du hast Recht, ich bin Akuma Raidou. Wir haben uns beim Turnier gesehen. Aber deswegen bin ich nicht hier. Mein neuer Meister schickt mich zu dir. Ich soll dich in ein Geheimnis einweihen.“

„Ein Geheimnis? Und das wäre?“, fragte der Franzose und stand auf.

„Das Geheimnis deines Blutes. Und deine Bestimmung“, antwortete Akuma.

„Erzähl weiter.“

„In deinem Blut ruht eine gewaltige Kraft. Die Kraft eines Drachen. Eines dunklen Drachen aus der Vergangenheit. Die ganze Geschichte zu erzählen würde jetzt zu lange dauern. Deshalb kommt hier die Kurzfassung. Du bist der dunkle Drache der Schatten.

Du gehörst genauso wie ich zu den Black Dragons. Eine Gruppe starker Kämpfer, die einst gegen die Saint Dragons kämpfte. Mein Meister möchte, dass du dich uns nun wieder anschließt und den Kampf deines Vorfahren fortführst.“

Jean hatte aufmerksam zugehört.

„Das klingt alles verlockend. Aber nein, danke. Ich kämpfe nicht mehr der Macht wegen. Diese Zeit ist für mich vorbei. Ich sehe Kampfsport nun als faires Kräftemessen und Spaß an, nicht mehr als Mittel zum Ruhm. Und nun verlasse bitte mein Anwesen!“

Der Franzose wandte sich ab und wollte gehen. Doch Akuma stand plötzlich genau vor ihm. „Eine Ablehnung kann ich nicht akzeptieren. Daher werde ich nun den Drachen in dir erwecken. Mal sehen, ob du dann noch immer so denkst!“

Und ohne Vorwarnung griff er an. Jean wurde von dem unerwarteten Schlag getroffen und knallte gegen die Wand. Schnell rappelte er sich wieder auf.

„Nun gut, du willst es nicht anders. Lass uns kämpfen!“

Er ging in Kampfstellung und baute seine grüne Aura auf. Er hatte seine gesamte Kraft seit dem Kampf mit Zack nicht mehr benutzt. Und schon griff er an.

„DANCING SHADOW!“

Wie ein Blitz schoss er um Akuma herum und wechselte ständig die Richtung, um auf Akuma zuzuschießen. Der blieb regungslos stehen. Die Schläge kratzten ihn kaum.

„Lass den Drachen frei! Nur so kannst du mich überhaupt verletzen!“

Als Jean wieder auf Akuma zuschoss, packte dieser ihn, stoppte somit die Attacke und verpasste seinem Gegner einen kraftvollen Kick in den Magen. Jean schrie auf und ging erst einmal zu Boden.

°Mist. Der ist stärker als ich dachte.° Langsam stand er wieder auf.

Akuma stand ihm gegenüber.

„Ich werde dir nun zeigen, was ein Drache kann!“

Augenblicklich stieg seine Kraft explosionsartig an. Seine tiefrote Aura trat hervor und verformte sich zu einem Drachen. Auch Akumas Augen wurden blutrot. Jean war sichtlich erstaunt.

°Was für eine Kraft.°

„Auch in dir schlummert eine solche Kraft. Lass sie frei. Sie kann dir helfen!“

°Na gut. Einen Versuch ist es wert.°

Er begann sich zu konzentrieren.

°Erwache, Drache. Gib mir deine Kraft!°

Plötzlich ertönte ein lautes Gebrüll, das nur Jean hörte. Es schien aus seinem Körper zu kommen. Nun spürte er eine starke Kraft in sich aufkommen. Seine Aura wurde nun ebenfalls zu einem Drachen. Sie strahlte weiterhin grün, doch ein darin war ein schwarzer Schimmer zu sehen. Auch Jeans Augen nahmen diese Farbe an und auf seinem Hals war deutlich das Zeichen der Black Dragons zu erkennen.

„Diese Kraft. Sie ist atemberaubend. Niemand kann mich so aufhalten. HAHAHA!“

„Sei nicht übermütig. Kraft allein ist noch nicht alles. Komm jetzt mit. Unser Meister möchte sicher mit dir sprechen.“

„Wie du willst“, meinte Jean und ließ seine Kraft samt Aura wieder verschwinden.

Spurlos verschwanden die beiden aus der Halle.

Ein weiterer der Black Dragons war nun gefunden.
 

Tokio, Japan

Es war früh morgens. Shina stand in der Küche und bereitete das Frühstück vor. Eiji schlief noch. Er war ja erst weit nach Mitternacht zurückgekehrt. Von seinen Verletzungen hatte Shina noch nichts mitbekommen. Denn diese waren verschwunden. Als der innere Drache Eijis Körper für kurze Zeit kontrollierte, hatte diese Energie auch seine Verletzungen geheilt. °Diese Energie heute Nacht. Das war Akuma, ganz sicher. Nur warum war diese Kraft so groß?°, fragte sich die junge Japanerin in Gedanken.

Sie hing weiter ihren Gedanken nach, als es plötzlich an der Tür klingelte. Shina zuckte kurz zusammen. Das hatte sie gerade nicht erwartet.

°Wer stört denn schon so früh am Morgen?° Schnell ging sie zur Tür und öffnete. Doch als sie die Person sah, die davor wartete, erstarrte das junge Mädchen.

„W…was willst du…hier?“

Die Person vor der Tür war Shinas Mutter, Frau Raidou. Doch etwas war anders. Sie war verheult und zitterte am ganzen Körper. So sehr Shina ihre Familie auch verachtete, dieses Bild des Jammers tat ihr in der Seele weh.

„Mutter, was hast du?“ Schniefend sah diese zu ihrer Tochter auf.

„Es…ist etwas Schreckliches…passiert. Akuma. Er…hat euren Vater angegriffen. Das ganze Haus. Es ist zerstört“, quetschte Frau Raidou unter Tränen hervor.

Shina war fassungslos. Sie kannte ja ihren Bruder. Seine Brutalität. Seine Rücksichtslosigkeit. Aber nie hätte sie gedacht, dass er jemals die Hand gegen seinen Vater erheben würde. „Wo…wo ist Vater jetzt?“

„Er…lebt. Er liegt im Krankenhaus. Die Ärzte meinen, dass er durchkommt.“

Wieder sah die Frau ihre Tochter mit verheulten Augen an.

„Shina. Ich weiß, dass unser Verhältnis nicht gerade das Beste ist. Aber bitte. Lass mich jetzt nicht allein. Dein Vater ist halb tot, dein Bruder verschwunden. Du bist die Einzige, die ich noch habe.“

Die Tränen liefen nun noch stärker und Frau Raidou sank auf die Knie. Auch Shina ging auf die Knie und nahm ihre Mutter in die Arme.

„Mutter. Lass uns noch einmal von vorne anfangen, ja?“, fragte die Tochter mit sanfter Stimme und half ihrer Mutter auf. Schniefend nickte diese leicht und ließ sich von Shina zum Wohnzimmer führen, wo sie in einem Sessel zusammensank.

Shina ging in die Küche und bereitete einen Tee für Frau Raidou vor. Nach kurzer Zeit saßen beide im Wohnzimmer und schwiegen sich an, während die Mutter den Tee trank. Schließlich ergriff Shina das Wort.

„Was ist eigentlich genau passiert?“

„Ich weiß es nicht. Ich war gerade außer Haus, als mich plötzlich die Polizei anrief. Das Haus sei explodiert und man habe deinen Vater unter den Trümmern geborgen. Von deinem Bruder fehle allerdings jede Spur. Ich wollte es mir gar nicht vorstellen, aber ich bin mir sicher, dass Akuma für dies verantwortlich ist“, erklärte ihre Mutter.

„Stimmt. Akuma ist nicht mehr wie früher“, sagte plötzlich eine Stimme. Mutter und Tochter fuhren herum und erblickten Eiji, der am Rahmen der Schlafzimmertür lehnte.

„Akuma…ist ein Drache. Das habe ich genau gesehen. Seine starke Aura. Die Drachenform. Und das Mal an seinem Hals. Genau wie damals bei meinem Vater. In Akuma ist ein Drache erwacht. Also beherbergt auch eure Familie einen solchen Drachen, genau wie meine. Und dieser Drache ist erwacht.“

Shina sah ihn entsetzt an und Frau Raidou nickte nur.

„Es stimmt. Die Blutlinie meines Mannes beherbergte den dunklen Drachen der Hitze. Ein Mitglied der gefürchteten Black Dragons. Er hatte immer versucht, diese Kraft versiegelt zu lassen.

Doch irgendwie hat Akuma davon erfahren und letztendlich den Drachen entfesselt. Die Kraft eines dunklen Drachen, die niemals hätte zurückkehren dürfen. Doch nun ist es zu spät.“

Sie sah wieder zu Boden. Eiji ging auf sie zu.

„Wissen sie etwas Genaueres über die Drachen? Es muss doch einen Grund geben, warum gerade jetzt diese Kräfte erwachen. Allein beim Turnier waren es drei. Und nun schon wieder einer.“ Frau Raidou schüttelte langsam den Kopf.

„Tut mir leid. Davon weiß ich nichts. Ich wusste nur, dass wir die Kraft des dunklen Drachen der Hitze um jeden Preis verschlossen halten mussten. Leider haben wir versagt. Akuma ist von der Macht besessen. Durch eiserne Disziplin und das Training wollten wir ihn immer von der Machtgier fernhalten. Der Kampf sollte ihm reichen.

Doch wir haben nun das Gegenteil erreicht. Nun ist er eine wahre Bestie.“

Auch Shina sah zu Boden. Sie hatte ihre Eltern die ganzen Jahre falsch eingeschätzt. Sie taten dies nie für den Ruhm der Familie. Sie wollten nur verhindern, dass genau das passiert, was nun geschehen war.

„Und Shina? Warum wurde sie immer wie Dreck behandelt?“, fragte Eiji etwas zornig.

„Wir haben sie nie gehasst. Ihr sanftmütiges Wesen war uns immer bekannt. Der Drache konnte in ihr nie erwachen. Deshalb haben wir alle unsere Aufmerksamkeit Akuma gewidmet. Ohne Erfolg, wie man nun sieht.“

Es herrschte kurzes Schweigen. Dann ergriff Eiji wieder das Wort.

„Wissen sie, ob es noch andere Drachen gibt? Oder jemanden, der uns davon erzählen kann? Es muss einfach einen Zusammenhang zwischen all diesen Dingen geben.“

Dieses Mal nickte Frau Raidou.

„Ja, ein Zusammenhang muss bestehen. Allerdings kenne ich ihn nicht. Ich kannte seit Akumas Geburt nur einen Drachen. Er tauchte kurz danach bei uns auf. Er bezeichnete sich selbst als Drache des Feuers. Sein Name war Kintaro Shiro. Er riet uns, Akuma vor dem Drachen in seinem Blut zu schützen.“

„Kintaro Shiro? Stimmt, beim Turnier gab er sich als Drache des Feuers zu erkennen. Aber er wurde getötet. Von einem Black Dragon“, meinte Eiji leicht bedrückt darauf.

„Davon habe ich gehört. Er erzählte damals allerdings auch von einem weiteren Mitglied der Saint Dragons. Dem Drachen des Wassers. Sein Name soll Fang oder Feng oder so ähnlich gewesen sein. Vielleicht weiß der ja etwas darüber.“

Eiji schien kurz zu überlegen, doch dann ging ihm ein Licht auf.

„Natürlich. Wu Feng. Der alte Chinese vom Turnier. Bei ihm würde es mich gar nicht wundern, wenn er zu den Drachen gehören würde. Wir müssen unbedingt mit ihm sprechen.“ Frau Raidou nickte.

„Dann solltet ihr so bald wie möglich aufbrechen. Wenn noch mehr der Black Dragons erwachen, könnte ein riesiges Chaos entstehen.“

Eiji sprang auf.

„Ich werde so schnell wie möglich nach China aufbrechen.“

Shina sah ihn entgeistert an.

„Eiji.“

Ihre Mutter sah zu ihr und dann zu Eiji.

„Bitte, nimm Shina mit. Bei dir ist sie am sichersten. Ich möchte nicht, dass ihr etwas geschieht.“ Eiji nickte verständnisvoll.

„Gut. Ich hoffe nur, dass Wu Feng uns wirklich helfen kann.“

Am nächsten Tag besuchten sie zusammen Herrn Raidou im Krankenhaus. Dieser lag immer noch im Koma.

Einen Tag später brachen Eiji und Shina nach Shanghai auf. Wu Fengs Dorf lag dort ganz in der Nähe.

Shinas Mutter würde solang in der Wohnung bleiben. Ihr Haus existierte ja nicht mehr.
 

Seoul, Südkorea

Eine schwarze Limousine parkte genau vor dem Eingangstor zum Yiragi-Anwesen.

Die Tür öffnete sich und die junge Killerin Yui Shinado stieg aus. Langsam ging sie auf das Hauptgebäude zu. Sin Yiragi würde sauer sein. Immerhin war ihr Auftrag fehlgeschlagen. Fehler wurden hier nicht verziehen. Zaghaft klopfte sie an die Tür.

„Komm rein!“

Yui öffnete die Tür und betrat das Büro des Oberhauptes vom Yiragi-Clan. Das junge Mädchen trat in die Mitte des Raumes und blieb still stehen. Sin würdigte sie keines Blickes. „Du hast versagt. Und du kennst die Strafe dafür. Doch du hast wirklich Mut. Bisher ist keiner unserer Killer, der versagt hatte, freiwillig zurückgekommen. Geh jetzt auf dein Zimmer. Genieße deine letzten Stunden.

Deine Hinrichtung wird heute Abend stattfinden. Und versuche nicht mehr zu fliehen. Du hättest keine Chance. Stirb mit der Ehre, die dir noch bleibt!“

Mit einer abweisenden Handbewegung schickte er sie hinaus. Yui hatte kein Wort über die Lippen gebracht. Ihr eiskaltes Killerherz war sich der Strafe bewusst und würde sie ohne Widerworte akzeptieren. Nach kurzer Zeit erreichte sie ihr Zimmer im Quartiergebäude der Killer. Doch etwas war anders.

°Jemand war hier drin. Ich spüre es genau.°

Yui sah sich um und entdeckte eine DVD, die vor ihrer Abreise noch nicht in diesem Raum war.

°Wo kommt die her?°

Sie nahm die DVD und legte sie ein. Anschließend schaltete sie den Fernseher an. Zuerst war nur ein Flimmern zu sehen. Doch plötzlich erschien ein merkwürdiger Mann mit einer Maske auf dem Bildschirm. Dann erklang auch seine Stimme.

„Ich grüße dich, Yui Shinado. Mein Name ist Garuda Kanji. Du kennst mich nicht, aber ich dich umso besser. Ich habe dir diese DVD hinterlassen, da ich dir nun offenbaren möchte, wer du wirklich bist.

Du bist ein Mitglied der Black Dragons. In deinem Blut fließt die Kraft des dunklen Drachen der Ozeane. Du wirst mir nicht glauben. Doch du wirst es bald selbst merken. Um dir zu zeigen, dass ich die Wahrheit sage, verrate ich dir nun, wie deine Schwester wirklich ums Leben kam. Der anschließende Film wird alles erklären.

Ich warte auf dich, Yui Shinado. Schon bald werden wir uns treffen. Ach ja. Genieße das, was du in wenigen Minuten anrichten wirst!“

Garudas Stimme verstummte und der Bildschirm wurde kurz schwarz. Gebannt schaute die junge Koreanerin auf die Mattscheibe.

Kurz darauf sah man eine Lagerhalle. Hinter einer großen Kiste versteckte sich eine junge Frau mit langen grünen Haaren und blutroten Augen. Ihr Name war Rumi Shinado. Neben ihr hockte ein junger Mann mit blonden Haaren. Er war auch ein Killer des Yiragi-Clans.

„Wo bleibt nur die Zielperson? Sollte der Kerl nicht längst da sein?“, hörte man Rumi flüstern.

„Die Zielperson ist schon hier.“

„Wie? Und wo?“

„Genau hier!“, meinte der andere Killer und rammte plötzlich ein Messer in Rumis Rücken. Diese schrie vor Schmerzen.

„Wa…was soll das?“

Kraftlos fiel sie auf den Boden. Der Killer sah sie nur mit einem kalten Blick an.

„Befehl vom Boss. Deine Schwester soll eine Killermaschine werden. Ohne Gefühle. Nur du bist dafür ein Hindernis. Deshalb musst du sterben, Rumi Shinado.“

Rumi hatte nun schon viel Blut verloren und wurde immer schwächer.

„Dafür werdet ihr noch büßen. Yui…wird…eines Tages…nicht mehr euer…Werkzeug…sein!“

Dann wurde ihr schwarz vor Augen. Ihr Herz stand still. Rumi hatte diese Welt verlassen. Nun war nur noch ein blaues Bild zu sehen. Die DVD war am Ende angelangt.

Yui saß stocksteif da. Kein Muskel bewegte sich. Ihre Augen waren starr und immer noch auf die Mattscheibe gerichtet. Ihr Kopf war wie leer gefegt. Nur ein einziger Gedanke machte sich nun breit. Der Gedanke der Rache. Yui wollte töten. Diejenigen töten, die ihr die Schwester und ihr bisheriges Leben genommen haben.

Plötzlich hörte sie in sich ein wütendes Brüllen, dass genauso rachsüchtig klang, wie es ihre Gedanken waren.

Urplötzlich gab es eine gewaltige Explosion.

Das Quartier der Killer wurde in Fetzen gerissen. Es war auf dem ganzen Anwesen zu hören. Die Killer, die sich gerade hier befanden, die Wächter und auch Sin Yiragi stürzten aus den Gebäuden und sahen in die Ruine.

„Was ist hier passiert?“, schrie Sin seine Leute an. Doch die konnten nur mit den Schultern zucken. Plötzlich bewegte sich etwas unter den Trümmern. Einige Betonteile wurden zur Seite gefegt und man konnte eine Person erkennen.

Yuis eisblaue Aura war erschienen. Sie war zu einem Drachen verformt. Auch an ihrem Hals war nun das schwarze Mal erschienen. Geschockt starrte Sin sie an.

Yui starrte aus eisblauen, glühenden Augen zurück. Ihre blutroten Augen waren schon immer Angst einflößend. Doch dieser Blick war der blanke Horror.

In ihm war nur Hass, Rachsucht und Blutdurst zu sehen. Einige der Killer und Wächter machten ängstlich einen Schritt zurück.

„Yui! Was soll das? Erst versagst du und nun lehnst du dich auf! Dafür wirst du sofort exekutiert!“, rief Sin, obwohl auch er Angst hatte. Yui sah ihn nur mit dem eisigsten Blick an, den sie hatte. Dann begann sie zu sprechen. Mit einer Stimme, die einem das Blut gefrieren ließ.

„Du wirst hier sterben, Sin. Du wirst sterben, weil du mich mein ganzes Leben lang belogen hast. Du wirst sterben, weil du meine Schwester auf dem Gewissen hast. Und alle anderen hier werden sterben, weil sie dir folgen!“

Langsam hob sie ihre Hände nach oben. Ein beiden sammelte sich Energie.

„ASSASSINS WRATH! SHIZO DESTROYER!“

Zwei kraftvolle Energiestrahlen schossen aus ihren Handflächen und sausten nach oben. Als sie aufeinander trafen, verbanden sie sich und wurden wie von einem Spiegel wieder nach unten reflektiert.

Die Killer und Wächter rannten so schnell sie konnten. Doch es half nichts. Wie eine Bombe knallte der Strahl auf den Boden und hinterließ Tod und Verderben. Das gesamte Anwesen stand in Flammen. Nur noch zwei Personen waren noch am Leben. Yui ging umhüllt von ihrer Aura auf den schwer verletzten Sin zu.

„Yui, du Teufel! Dafür wirst du bezahlen!“

„Nein. Der Teufel bist du! Und nun fahr zur Hölle!“

Sie stieß mit der Hand gegen seinen Brustkorb. Sins Augen wurden glasig.

Die verbotene Technik Shintetsu, die er Yui selbst beigebracht hatte, hatte nun sein Leben ausgelöscht. Die junge Koreanerin wandte sich ab und verließ das Anwesen.

Ihre Aura ließ langsam nach und verschwand. Yui sah in Richtung Osten. Sie wusste nicht warum, doch ihr Gefühl sagte ihr, dass sie nach Japan müsse.
 

Katakomben der Burg Mitao, Norden von Japan

Garuda stand in dem Raum, wo das Raizan über einem Altar schwebte.

„Morgen werde ich endlich das Enryuu erhalten. Das Ziel rückt immer näher. Sobald Kuga auch in meinen Besitz übergeht, kann das Ritual beginnen.“

Plötzlich hörte er Schritte aus dem Gang.

„Wer ist da?“

In der Tür erschien eine Person in einem schwarzen Overall. Er hatte grüne Haare und braune Augen. Es war Mitsuomi Takayanagi.

„Ich bin hier, weil ich mein Schicksal kenne. Meister Garuda Kanji! Hiermit steht ihnen die Kraft von Mitsuomi Takayanagi, dem dunklen Drachen des Himmels, zur Verfügung.“ Mitsuomis Augen glühten plötzlich blaugrün und seine gleichfarbige Drachenaura kam zum Vorschein. Auch das Mal war nun zu sehen.

„Wunderbar. Schon sechs der sieben Black Dragons sind nun erwacht.

Erde, Hitze, Ozean, Himmel, Schatten und Geist.

Nur noch der dunkle Drachen der Stürme fehlt nun.

Mitsuomi, ich habe eine Aufgabe für dich. Begib dich nach Tibet.

Weit oben im Himalaja befindet sich ein Tempel. Dort wird Kuga, das Schwert des schneidenden Windes, versteckt. Ich brauche dieses Schwert unbedingt.“

Mitsuomi nickte.

„Ich werde mich sofort auf den Weg machen.“

Er stand auf und verließ den Raum.

„Perfekt. Nun fehlt mir nur noch die letzte Marionette.

Shinryu-sama!

Schon bald werdet ihr wieder unter uns weilen!

HAHAHAHA!“
 

Fortsetzung folgt…



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Merle_Miau
2007-01-08T22:16:25+00:00 08.01.2007 23:16
TT___________TT
DAS MIT YUIS SCHWESTER TUT MIR SO LEID!
Ich meine... Is zwar kein fieser Arsch, der Autor....
*hust*
*zwinker*
Aber... BOAH IS DAS GEMEIN! Jetzt echt mal... Und dann musste die sich das auch noch angucken... Und... BOAH SCHEIßE, is das traurig..........
*seufz*
Okay... kommen wir mal kurz zu der gesamten FF bzw. zu dem gesamten Kapi...
Mal wie immer super geil! ^.~
Das mit Eiji udn Shina fand ich auch toll^^ Wo Eiji sich so aufgeregt hat, das sie Shina so schlecht behandelt haben... Er hätte sich für meinen Geschmack ETWAS mehr aufregen können... aber na ja... Du weißt ja, wie ich bin... =þ
*grins*
Na ja, auf jeden Fall fand ich das Kapi echt geil... Und irgendwie nur fair, dass Yui das alles in die Luft gejagt hat... xDDD
Nya~ Ich freu mich echt auf das nächste Kapi! ^.^
*knuffz*
Hab dich lieb^^
Bis zum nächsten Kapi^^


Zurück