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Fight for Destiny

Episode II: Black Dragons
von

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Enryuu

Nach ner halben Ewigkeit kommt nun endlich Kapitel 4.

Viel Spaß beim lesen.
 


 

Enryuu
 

Tokio, Japan

Mit hasserfülltem Blick stand Akuma Eiji gegenüber.

„Hab ich dich endlich gefunden, Eiji Raizan! Nun ist der Moment der Rache gekommen, der mir im Turnier nicht gegönnt wurde“, meinte Akuma mit tiefer Stimme. Eiji blieb still und beobachtete den Rothaarigen genau.

°Verdammt. Woher hat er bloß diese wahnsinnige Kraft?°

Nun mischte sich allerdings Yui ein.

„Halt dich hier raus, du Affe! Er ist mein Ziel und ich werde jeden töten, der mir dabei in die Quere kommt, kapiert?“

Doch Akuma reagierte gar nicht darauf, als würde er die Killerin gar nicht wahrnehmen. „Verschwinde lieber, Nightshade. Akuma ist zu stark. Du würdest bloß sterben“, rief Eiji ihr zu. Doch Yui achtete nicht darauf.

„Pah. Vergiss es. Ich werde euch einfach beide töten!“

Urplötzlich griff sie Akuma an und vollführte einen Spinkick, der genau sein Genick traf. Doch der Japaner rührte sich keinen Millimeter. Seine Aura flammte nur noch mehr auf. Langsam streckte er eine Hand der Killerin entgegen.

„Du nervst!“

Ein Energieimpuls ging durch seinen Arm und trat in Form einer Schockwelle aus seiner Handfläche aus. Yui wurde erfasst und hart gegen das Dach geschleudert, wo sie bewusstlos liegen blieb.

°Scheiße. Das er eine Gegnerin wie Yui einfach so fertig machen kann, ist beachtlich. Dieser Kampf wird sehr schwer.°, dachte sich Eiji und ging in Kampfstellung. Akuma grinste böse und nahm ebenfalls seine Kampfposition ein.

°Ich brauch viel Kraft. Sonst bin ich so gut wie tot.°

Eiji konzentrierte sich und sein Powerlevel stieg stark an. Kurz darauf erschien seine leuchtende weiße Aura. Doch ihre Kraft war noch nichts im Gegensatz zu Akumas Drachenaura. Urplötzlich raste der Rothaarige auf seinen Kontrahenten zu.

Der Angriff erfolgte mit solch einer Geschwindigkeit, dass Eiji gar nicht mehr reagieren konnte. Akumas Faust krachte gegen den jungen Japaner und katapultierte ihn nach hinten. Eiji schrie auf und hielt sich den Bauch.

Doch schon folgte der nächste Angriff. Akuma packte Eiji am Kragen und schmiss ihn hoch in die Luft. Anschließend sprang er hinterher und ließ seine Ferse in Eijis Bauch donnern. Ungebremst raste dieser wieder dem Boden entgegen. Kurz vor dem Aufprall erlangte Eiji wieder Kontrolle über seinen Körper und landete mit einem Salto sanft auf den Füßen. Akuma schoss von oben herab.

Im letzten Moment konnte Eiji zur Seite ausweichen und ging etwas auf Abstand. Akumas Faust hatte sich tief in den Boden gebohrt und einen kleinen Krater um ihn herum gebildet. Der Rothaarige zog die Hand aus der Erde und ging abermals in Kampfstellung. Eijis Aura flackerte leicht und strahlte weniger Kraft aus als zuvor.

°Mist. Meine Kraft nimmt immer mehr ab. Seine Schläge sind wirklich kraftvoll. Lange kann ich dem nicht mehr standhalten.°

Wieder raste Akuma auf ihn zu. Eiji ging in Abwehrhaltung und tat sein Möglichstes, um die Angriffe wenigstens zu blocken. Ausweichen ging nicht, da Akuma viel zu schnell war. Ständig nahm Eijis Energie mehr ab. Mit einem letzten Kick beförderte Akuma Eiji gegen die nächste Wand, die einige Zentimeter eingedrückt wurde. Langsam ging der dunkle Drache der Hitze auf seinen Gegner zu. Sein Aura strahlte immer gefährlicher.

„Es ist vorbei, Eiji Raizan. Nun wirst du STERBEN!“

Seine Faust hüllte sich einen dunkelroten Energieschweif und er holte damit aus. „MESSATSU RAGE STRIKE!“

Die Faust donnerte unaufhaltsam in Eijis Bauch.

Auf dem Dach des Lagerhauses kam Yui wieder zu sich.

°Scheiße. Ich hatte keine Chance!°

Sie richtete sich langsam auf.

°Seine Energie ist noch da.°

Langsam ging sie zum Rand des Dachs und sah nach unten. Dort unten war Eiji gegen eine Wand geschmettert worden und gerade eben hatte Akuma ihm den finalen Schlag versetzt. °Ich verschwinde besser. Gegen ihn bin ich machtlos.°

Yui drehte sich um und sprang von Dach zu Dach. Schließlich verschwand sie in der Dunkelheit der Nacht. Akuma grinste böse.

„Endlich ist die Rache vollendet!“

Doch er konnte immer noch einen Teil von Eijis Energie spüren. Der war nun sehr geschwächt, doch noch am Leben. In seinem Kopf rasten die Gedanken.

°Ich darf hier noch nicht sterben. Was wird dann aus Shina? Außerdem will ich wissen, woher Akumas Kraft kommt. Vorher werde ich sicher nicht von dieser Welt verschwinden!° Doch dann schalteten seine Gedanken ab und seine Energie erlosch.

„Ende!“, meinte Akuma zufrieden und wollte von Eiji ablassen. Doch plötzlich stieg Eijis Kraft ungeheuer schnell an.

„Was zum…“

Weiter kam Akuma nicht. Ein gewaltiger Schlag beförderte ihn nach hinten. Mit größter Mühe konnte sich der Rothaarige noch aufrecht halten. Langsam kam Eiji auf ihn zu. Um ihn hatte sich seine weiße Aura gebildet.

Doch sie war verformt. Verformt zu einem Drachen, dessen Energie immer mehr zunahm. Eijis Augen waren jedoch nicht weiß wie seine Aura. Sie strahlten tiefrot. Er hatte nun keine Kontrolle über seinen Körper. Der Drache in seinem Blut hatte den Körper komplett übernommen und war nun auf einen Kampf bis zum Ende aus.

°Das ist also der Drache der Seele. Doch er scheint ihn nicht unter Kontrolle zu haben. Diesen Vorteil muss ich nutzen!°

Sofort griff Akuma an. Doch urplötzlich bekam er hunderte von Schlägen ab und wurde zurück katapultiert. Seine Aura erlosch und er sank entkräftet zu Boden.

„Scheiße. Er ist um so Vieles stärker.“

Plötzlich erschien eine Gestalt neben ihm. Es war Garuda.

„Wir sollten gehen, Akuma. In diesem Zustand können wir ihm nichts anhaben. Wir würden nur sterben. Lass uns das ein andermal zu Ende bringen“, meinte der Maskierte. Akuma nickte stumm und stand wieder auf. Der willenlose Eiji kam immer näher.

„Eiji Raizan. Irgendwann werde ich dich töten. Verlass dich drauf!“, schrie Akuma und verschwand dann mit Garuda im Nichts.

Die Aura von Eiji stieg nochmals explosionsartig an und das Gebrüll eines Drachen erklang. Urplötzlich löste sich die Aura auf und Eiji sank zu Boden. Seine animalische Seite in Form des Drachen hatte ihm das Leben gerettet. Doch eins wusste er.

Er musste diese Seite von sich so schnell wie möglich unter Kontrolle bekommen. Mit letzter Kraft machte er sich aus dem Staub, damit die Polizisten, die gerade das Gebiet durchsuchten und auch den Kampf mitbekommen haben, ihn nicht finden.
 

New York, USA

Relena war nun schon zwei Tage zu Besuch. Zack hatte von seinem Vater frei bekommen und ging nun mit seiner Freundin durch die Stadt, um ihr alles zu zeigen. In der Schule erklang gerade der Schlussgong und alle Schüler strömten aus dem Gebäude.

Sarah saß noch an ihrem Platz und gähnte herzhaft. Der Lehrer bekam das zum Glück nicht mit, da er schon gegangen war.

„Hey Sarah, können wir dann los?“, fragte Jin, der soeben das Zimmer betrat. Er hatte gerade ein anderes Fach, da sie unterschiedliche Kurse belegten.

„Jepp. Hatte nur auf dich gewartet“, meinte Sarah fröhlich uns stand auf. Gemächlich schlenderten sie zum Ausgang und Sarah schilderte ihm ihre Erlebnisse beim Turnier. Jin war sichtlich begeistert. Auch er hätte gern daran teilgenommen, hatte allerdings keine Einladung bekommen. Als sie das Gebäude verließen, wurde es plötzlich laut.

„Was ist denn hier los?“, rief Sarah geschockt. Es waren lauter Motorengeräusche zu hören. Auf dem Schulhof hatte sich eine Motorradgang versammelt, die aus etwa zwanzig Mann bestand. Sie kreisten im Gelände herum und blockierten schließlich den Ausgang. Einer der Kerle, vermutlich der Anführer, stieg von seine Maschine und rief den beiden etwas zu.

„Seit ihr Sarah Chaser und Jin Maejima?“

„Äh, ja. Und wer will das wissen?“, stellte Jin als Gegenfrage.

„Ich bin Bruce. Ein Kumpel meint, du gehst ihm auf die Nerven. Deswegen werden wir jetzt dafür sorgen, dass das nicht mehr passiert!“

Auch die anderen stiegen nun ab. Einige von ihnen waren sogar mit Knüppeln und Ketten bewaffnet. Am Eingangstor konnte man eine Person erkennen. Es war Richard, und der grinste gerade ziemlich fies.

„So, Maejima. Du wirst bald ein Hindernis weniger sein. Die Kleine werde ich dann schon kriegen.“ Dabei lachte er dreckig. Sarah war auf 180.

°Dieser…arg. Das geht echt zu weit!° Sie packte Jin an der Schulter.

„Lass dich nicht darauf ein. Du wirst nur verletzt.“

In ihrer Stimme war die Sorge zu erkennen.

„Mir passiert schon nichts. Auch wenn ich das Ganze lieber gar nicht machen würde. Aber da komm ich wohl jetzt nicht mehr raus. Bleib du aber in Sicherheit. Du trainierst zwar wieder, aber zwei Tage reichen sicherlich nicht aus. Ok?“

Sarah nickte und ging etwas zurück. Jin ging langsam auf die Typen zu.

„Wisst ihr was, Leute? Es ist sehr dumm, dass ihr eine Motorradgang seid. Die kann ich nämlich nicht leiden. Hatte schon oft Ärger deshalb. Nun, ihr habt noch eine letzte Chance zu verschwinden. Bei Typen wie euch hab ich nämlich absolut keine Hemmungen!“

Dabei spannte er die Muskeln an und warf den Kerlen einen vernichtenden Blick zu. Doch die waren davon nicht wirklich beeindruckt.

„Na warte. GREIFT IHN EUCH!“, rief Bruce und sofort stürmten seine Männer an ihm vorbei auf Jin zu. Jin ging in Verteidigungsposition und wartete den ersten Schlag ab.

Der folgte auch prompt. Ohne Probleme wich Jin der Faust aus und vollführte gleichzeitig einen kraftvollen Spinkick, der sein Opfer voll auf dem Brustkorb traf und den Kerl wegfegte. Im Flug riss er gleich noch drei seiner Kollegen mit. Alle vier lagen nun bewusstlos auf dem Boden.

Die anderen fünfzehn staunten nicht schlecht. Jin nutzte sofort ihre Unaufmerksamkeit und schickte mit einigen Kicks gleich sieben von ihnen ins Reich der Träume. Die restlichen waren aus ihrer Starre erwacht und griffen wieder an. Einer holte mit seinem Baseballschläger aus und zielte dabei auf Jins Kopf.

Der Grünhaarige drehte sich schnell und donnerte seine Faust gegen die Waffe. Es gab ein grausiges Knacken und der Schläger zerbarst in viele Einzelteile. Der Angreifer schaute blöd aus der Wäsche und betrachtete seinen ehemaligen Schläger. Im nächsten Moment lag er bewusstlos auf dem Boden. Die anderen sieben gingen nun in geschlossener Formation auf Jin los. Doch der verschwand plötzlich vor ihren Augen. Sekundenbruchteile später erschien er wider hinter ihnen und blieb gelassen stehen.

Plötzlich fiel einer nach dem anderen um. Jin hatte klar gewonnen. Bruce schlotterten die Knie. Er machte auf dem Absatz kehrt und wollte davonrennen. Doch er blieb stehen.

Am Tor stand ein Mann mit einem schwarzen Overall und einem gleichfarbigen Motorradhelm auf dem Kopf. Hinter ihm stand eine ebenfalls schwarze Rennmaschine. „Mann, geh mir aus dem Weg!“, brüllte Bruce und holte aus.

Doch plötzlich bekam er einen gewaltigen Schlag ab und wurde gegen den nächsten Baum, von denen einige auf dem Hof standen, gedonnert. Sarah war inzwischen zu Jin gelaufen. „Alles in Ordnung?“

„Klar. Die waren kein Problem“, meinte Jin grinsend.

Dann sahen beide zu dem Unbekannten.

„Wer bist du?“, fragte Jin.

„Du bist gut geworden in diesen ganzen Jahren. Hut ab. Aber deine volle Kraft war das sicherlich nicht, oder?“, antwortete der Fremde. Jin sah ihn verblüfft an.

„Sind wir uns schon einmal begegnet?“

„Allerdings. Nur wirst du dich nicht mehr daran erinnern. Du warst noch zu klein, Jin.“

Der Mann ergriff nun seinen Helm und zog ihn vom Kopf. Hervor kamen kurze, grüne Haare, die nur vorn einige lange Strähnen hatten, die dem Mann vors Gesicht hingen. Jetzt war Sarah verblüfft.

„Also wenn ich richtig sehe, dann sieht der aus wie du. Nur etwas älter.“

„Das ist auch kein Wunder. Wir sind schließlich Brüder“, antwortete der Fremde, der kein anderer als Mitsuomi Takayanagi war.

„Brüder?“ Jin fiel aus allen Wolken.

„Dann bist du…“

„Mitsuomi. Mitsuomi Takayanagi. Dein älterer Bruder. Ganz recht.“

„Also, dass wir uns so kennen lernen, hätte ich auch nie gedacht“, meinte Jin und ging auf seinen Bruder zu.

„Ich auch nicht.“

Plötzlich erklang eine Stimme hinter ihnen.

„Was ist denn hier passiert?“

Schnell schauten alle zum Schultor und erblickten Zack und Relena, die soeben zufällig vorbei kamen.

„Zack? Was machst du denn hier?“, rief Sarah.

„Wir sind auf dem Heimweg. Aber was ist hier nun passiert?“

Plötzlich drehte sich Mitsuomi zu ihm um und hatte ein kampflustiges Lächeln auf den Lippen.

„Du bist Zack Chaser, nicht wahr? Der zweite des Shinto Raijin Turniers.“

„Äh, ja. Und wer bist du?“

„Mein Name ist Mitsuomi Takayanagi. Und ich will gegen dich kämpfen. Auf der Stelle!“ „Wie? Wozu denn das?“

„Red nicht! Kämpfe!“

Und schon raste Mitsuomi auf den Amerikaner los.

„Hey, Mitsuomi, was soll das?“, rief Jin und wollte sein Bruder noch davon abhalten, doch der reagierte nicht auf ihn. Im letzten Moment blockte Zack die Faust des Kämpfers mit den Handflächen ab.

°Der ist verdammt stark.°

Langsam blickte er Mitsuomi in die Augen.

°Er lebt für den Kampf.°

„Relena, geh mit den anderen in Deckung“, rief er schnell seiner Freundin zu und drängte Mitsuomi dann zurück. Der nahm schnell einige Meter Abstand. Relena ging zu Sarah und Jin, die sich in sicherer Entfernung unter einen Baum gestellt hatten.

„Wer ist das denn? Warum will er unbedingt gegen Zack kämpfen?“

„Mein Bruder. Mitsuomi. Aber warum er das tut, weiß ich auch nicht“, entgegnete Jin.

Zack und Mitsuomi standen sich immer noch gegenüber. Beide in Kampfstellung. Urplötzlich rasten sie aufeinander zu. Ihre Fäuste kollidierten und der entstehende Druck drückte die beiden ein Stück zurück. Mitsuomi verschwand und griff von hinten an.

Im letzten Moment blockte Zack den Schlag und konterte mit einem Fußfeger, der auch traf. Doch der Japaner stützte sich schnell mit einer Hand auf dem Boden ab und ließ sein Bein gegen Zack krachen. Der sprang schnell einen Meter nach oben und wich so aus. Sein Gegner knickte seinen Arm ein und stieß sich vom Boden ab.

Mit beiden Füßen voran krachte er genau in Zack, der nun nicht mehr ausweichen konnte. Schwer getroffen krachte er auf die Erde. Sekundenbruchteile später stand er allerdings wieder.

„Du bist echt gut. Dann lass uns mal Ernst machen!“, meinte Zack und fuhr seine Aura hoch. „Mit größtem Vergnügen!“, antwortete Mitsuomi und auch er ließ seine Aura erscheinen, die blaugrün leuchtete. Wieder rasten sie aufeinander zu. Kurz vor seinem Gegner verschwand Zack und kam von links. Mitsuomi wich rechtzeitig aus und griff nun selbst an.

Zack riss sein Knie nach oben und blockte damit den Schlag ab. Beide sprangen kurz zurück und flogen mit der Faust voran wieder aufeinander zu.

„VAKUUM AIR STRIKE!“ Um Zacks Faust legte ein Energieschweif, der ein Vakuum um sich erzeugte.

„KIKO RYU FIST!“

Auch um Mitsuomis Faust legte sich ein Schweif und nun hielten beide genau aufeinander zu. Bei der Kollision wurde sehr viel Energie frei, sodass sich unter ihnen ein kleiner Krater bildete. Beide Kämpfer wurden zurückgeschleudert und lagen nun beide auf dem Boden. Langsam rappelten sie sich wieder auf.

„Du bist verdammt gut, Zack Chaser. Ich bin extra hergekommen, um gegen dich zu kämpfen. Und du bist besser, als ich dachte. Ich freu mich schon auf das nächste Mal.“

Somit stand Mitsuomi auf und nahm seinen Helm. Auch Zack stand auf und ging wieder zu den anderen.

„Das Kompliment muss ich zurückgeben. Wir sehen uns“, meinte er noch vorher zu Mitsuomi. Schnell lief Jin zu seinem Bruder.

„Gehst du schon wieder?“

„Ja. Ich wollte nur diesen Kampf. Dich hatte ich hier eigentlich nicht erwartet. Aber wir werden uns sicher bald wieder sehen. Bis bald.“

Mitsuomi warf seine Maschine an und brauste davon. Relena, Zack, Sarah und Jin sahen ihm nach.

„Es gibt wirklich noch bessere Kämpfer als die, die wir damals auf der Insel getroffen haben. Das wird spannend“, meinte Zack. Langsam ging sie zurück zur Kampfschule. Sarah hatte Jin kurzerhand zum Essen eingeladen.
 

Abgelegenes Dorf, Okinawa

Die Sonne stand hoch am Himmel. Kadaj und Ryo standen vor einem kleinen Tempel, der etwas außerhalb des kleinen Dorfes lag, in dem die beiden erst vor einer Stunde ankamen. „Bist du sicher, dass wir das Richtige tun?“, fragte Ryo.

„Ich glaube schon. Dieser Garuda hat wirklich alle Zweifel hinweggefegt“, antwortete der junge Mann mit den langen weißen Haaren.
 

-- Flashback --
 

„…Ach ja, mein Name ist Garuda Kanji.“

„Was wollen sie hier? Und wie sind sie hier hereingekommen?“, schrie Kadaj und ging vorsichtshalber in Kampfposition.

„Keine Sorge, ich wollte euch nur ein Angebot machen. Ich weiß, dass ihr dieses Leben hasst. Ich bin in der Lage, euch ein viel besseres Leben zu bieten. Ein Leben mit Macht und Ansehen. Was haltet ihr davon?“, sprach der Maskierte ruhig.

„Hal…“, wollte Ryo beginnen, doch Kadaj hielt sie zurück.

„Sprechen sie weiter.“

„Wie gesagt, ich kann euch ein besseres Leben bieten. Doch dazu müsst ihr wissen, wer ihr seid. In euch fließt das Blut von Drachen. Damit meine ich nicht diese mythischen Wesen. Vor langer Zeit fand ein Kampf statt. Der so genannte Kampf der Drachen. Nun ja, es war schon eher ein Krieg. Der Krieg zwischen den Saint Dragons und den Black Dragons.

Ihre Ziele kennt man heute nicht mehr. Man weiß nur, dass es alle extrem starke Kämpfer waren. Kämpfer, deren Blut bis heute überlebt hat. Sie wurden Drachen genannt, da ihre Kampfaura die Form dieser Wesen annahm. Es gab keine vergleichbare Kraft.

Und wie ich eben sagte, gibt es dieses Blut noch heute. Und deshalb bin ich hier. In euch beiden fließt solches Blut“, erklärte Garuda. Kadaj hatte gespannt zugehört.

„Sie meinen damit also, dass wir beide Nachfahren dieser Drachen sind? Das auch wir solche Kräfte besitzen?“

„Allerdings. Euer innerer Drache muss nur noch erweckt werden. Wie das geht, müsst ihr selbst herausfinden. Aber ich bin auch aus einem anderen Grund hier.“

„Und der wäre?“

„Ich möchte euch um einen Gefallen bitten. In einem Tempel auf Okinawa befindet sich ein Schwert. Ein heiliges Schwert. Es ist sozusagen ein Schlüssel, der große Kräfte freisetzen kann. Ich möchte, dass ihr beiden mir dieses Schwert bringt. Danach werde ich euch weitere Informationen über eure Vorfahren geben und euch sagen, was eure Bestimmung ist. Seid ihr damit einverstanden?“

Ryo sah auf Kadaj. Egal wie er sich entscheiden würde, sie würde ihm auf jeden Fall zur Seite stehen.

„In Ordnung. Wir werden dieses Schwert holen.“

„Gut. Wir treffen uns dann in einer Woche wieder hier. Und seid vorsichtig. Das Schwert wird von Mönchen bewacht. Und sie werden es nicht einfach so widerstandslos rausrücken.“ Dann ging er kurz auf Kadaj zu und berührte dessen Hals.

„Das hier wirst du eventuell brauchen.“

Ein Energieschub ging durch seine Finger in Kadaj über. Der schrie kurz auf, doch der Schmerz verebbte sogleich.

„Was war das?“

„Das wirst du bald merken. Es wird dir helfen, wenn du es brauchst.“

Mit diesen Worten wandte sich Garuda um.

„Wir sehen uns.“

°Hehe. Die Macht eines Drachen brauche ich nun nicht mehr. Die kann ich ihm überlassen. Schon bald habe ich das zweite Schwert. Dann fehlt nur noch eins.°

Aus den Augenwinkeln blickte er noch einmal zu Kadaj und Ryo.

°Nutze diese Kraft, mein Sohn. Sie gehört nun dir. Die Kraft des dunklen Drachen des Geistes.° Dann verschwand er.
 

-- Flashback Ende --
 

Kadaj fasste sich an den Hals, wo sich ein schwarzes Mal gebildet hatte.

°Was auch immer das war, es war sehr stark.°

Dann sah er wieder zu dem Tempel.

„Es geht los, Ryo.“

Die junge Japanerin nickte zaghaft. Dieses Vorhaben gefiel ihr gar nicht, aber sie wollte Kadaj nun mal helfen. Langsam öffneten sie dir Tür uns sahen ins Innere des Tempels. Sie waren erstaunt, nur drei Mönche zu sehen.

Sie hatten mit wesendlich mehr gerechnet. Alle drei knieten vor einem kleinen Altar, auf dem ein großes Schwert lag. Es war ziemlich lang und die Klinge war merkwürdig geformt. An der Spitze war sie breiter und wurde dann etwas dünner. Immer wieder regten kleine Zacken aus den Seiten. Der Griff war rot und mit einem Symbol des Feuers verziert.

„Was wollt ihr hier?“, fragte der eine Mönch, der in der Mitte kniete, ohne sich dabei umzudrehen.

„Wir sind hier, um das Schwert zu holen!“, antwortete Kadaj gelassen. Die Mönche horchten auf und erhoben sich. Als sie sich umdrehten, erstarrte der mittlere kurz. Er schien der älteste der drei zu sein.

„Du bist ein Mitglied der Black Dragons. Kein Wunder, dass du dieses Schwert willst.“

„Ich ein Black Dragon? Woher wissen sie das?“, fragte Kadaj, den das doch sehr überraschte. „Dein Mal am Hals verrät es. Es ist das Erkennungszeichen der Black Dragons. Aber normalerweise erscheint es erst, wenn der Drache in dieser Person aktiv ist. Doch bei dir scheint dies nicht der Fall zu sein. Egal, du wirst dieses Schwert jedenfalls nicht bekommen. Enryuu, das Schwert der sengenden Hitze, muss versiegelt bleiben und darf diesen Tempel daher nicht verlassen.“

Er stellte sich dabei schützend vor das Schwert und die anderen beiden bezogen Posten vor ihm.

„Wie du willst. Dann werden wir es mit Gewalt nehmen!“, rief Kadaj und machte sich zum Angriff bereit. Doch plötzlich spürte er eine Hand auf seiner Schulter.

„Kadaj, hol du das Schwert und sorge dich nur um diesen alten Mönch. Mit den anderen beiden werde ich schon fertig“, meinte Ryo zu ihm und ging ebenfalls in Kampfstellung. „Wie du meinst“, antwortete Kadaj darauf und ging einen Schritt zurück.

„Kommt schon!“, rief Ryo den Mönchen entgegen. Diese ließen sie auch nicht lang warten und stürzten schon auf sie zu. Sie kamen von zwei Seiten und Ryo konnte ihren Fäusten gerade noch ausweichen. Mit einem schnellen Fußfeger holte sie gleich beide von den Beinen, richtete sich schnell auf und ließ ihre Arme in beide Richtungen sausen.

Die Mönche wurden hart getroffen und gegen die Tempelwände katapultiert. Doch sie richtete sich sogleich wieder auf. Kadaj sprang derweil über Ryo hinweg und stand nun dem alten Mönch gegenüber.

„Ich wünschte, ich müsste dies nicht tun, doch du lässt mir keine andere Wahl!“

Er fasste nach hinten und ergriff das Enryuu. Damit ging er in Kampfposition.

„Das heilige Schwert wird dein Untergang sein!“

Er erhob es und raste dann blitzschnell auf Kadaj zu. Ungebremst sauste die Klinge auf ihn herab. Im nächsten Moment gab es ein Klirren von zwei Schwertern, die aufeinander trafen. Im letzten Moment hatte Kadaj sein Katana gezogen, das er auf dem Rücken trug. Damit stemmte er sich nun gegen den Mönch mit Enryuu.

„Es ist schon lange her, dass ich mein Schwert benutzen musste. Umso mehr werde ich diesen Kampf genießen!“ Er nutze noch mehr Kraft und drängte den Mönch langsam zurück.

Ryo hatte inzwischen leichte Schwierigkeiten.

Die beiden Mönche waren viel besser als sie zuerst gedacht hatte. Immer wieder folgten harte Angriffe aus verschiedenen Richtungen. Ryo konnte zwar die meisten blocken, doch ab und zu kamen sehr harte Schläge durch und setzten ihr stark zu.

Zum Angriff kam sie gar nicht. Dann erkannte sie einen Fehler des einen Mönchs. Blitzschnell packte sie dessen Arm, setzte ihren Fuß gegen seinen Bauch und hebelte ihn aus. Mit einem Rückwärtssalto hob sie ihn über sich hinweg und ließ ihn dann los. Sie landete daraufhin wieder heil auf den Füßen, doch ihr Gegner wurde weitergeschleudert und krachte voll gegen seinen Kameraden, der sich gerade auch im Angriff befand.

Beide lagen kurz auf dem Boden, doch sprangen sofort wieder auf die Beine.

„Na warte. Jetzt machen wir dem ein Ende!“, rief der eine und beide hielten ihre Hände aneinander, sodass diese die Form eines Kreuzes ergaben.

„NEO KIKO FLASH!“

Ein kraftvoller, blauer Energiestrahl schoss aus den Handflächen hervor und hielt genau auf Ryo zu. Diese hielt schnell ihre Hände vor sich und erwartete den Aufprall, der kurz darauf folgte. Sie stemmte sich mit aller Kraft gegen den Strahl, doch Stück für Stück wurde sie zurückgedrängt.

°Scheiße. Die beiden sind doch um einiges stärker als ich dachte.°

Immer mehr näherte sie sich der Wand.

°So darf es nicht enden. Ich muss Kadaj doch helfen.°

Ihre Gedanken rasten, doch es half nichts. Immer weiter wurde sie zurückgedrängt.

°Drache! Wenn du wirklich in mir bist, dann hilf mir. Hilf mir Kadaj zu beschützen und für ihn da zu sein!°

Und plötzlich wurde ihr Ruf erhört. Innerlich hörte sie ein lautes Brüllen. Explosionsartig stieg ihre Kraft an und ihre Aura trat hervor. Diese strahlte goldgelb und verformte sich zu einem Drachen. Auch an Ryos Hals erschien ein kleines schwarzes Mal. Nun hatte sie keine Probleme mehr, den Strahl aufzuhalten und nutze nun nur eine Hand, um ihn nicht weiterkommen zu lassen. Sie sah ihre Gegner nun mit golden leuchtenden Augen an.

„Der Kampf ist jetzt vorbei. Ihr habt schon verloren!“ Sie ließ den Strahl los und rannte daran vorbei blitzschnell auf ihre Gegner zu.

„Oh nein, der Drache in ihr ist erwacht!“, rief einer der beiden noch.

„PHANTOM STRIKE!“ Wie ein Blitz verpasste sie dem Mönch zehn Schläge in den Bauch, zog ihm dann die Füße weg, rammte ihren Ellenbogen in seinen Bauch, sodass er nach unten gedrückt wurde, und schoss ihn mit einem anschließenden Tritt nach oben. Er krachte ungebremst gegen die Decke, in der einige Risse entstanden und fiel dann zurück auf den Boden.

Ryos Attacke war noch nicht beendet. Doch die restlichen Angriffe dieser Kombo sollte der andere Mönch zu spüren bekommen. Schon war sie hinter ihm und schickte ihn mit einem Spinkick auf die Reise. Im nächsten Augenblick stand sie in seiner Flugbahn, streckte das Bein nach oben und donnerte den Fuß gegen seinen Rücken, kurz bevor er mit ihr kollidieren konnte. Der Mönch wurde stark gegen den Boden gedrückt und unter ihm bildete sich ein kleiner Krater. Ryos Gegner waren beide im Land der Träume. Ihre Aura verschwand langsam und auch ihre Augen wurden wieder normal.

Kadaj wehrte derweil die ständigen Angriffe des Mönches ab, der immer wieder mit Enryuu treffen wollte.

„Es reicht. Wir haben genug gespielt! DEMONIC FURY!“

Kadaj rammte seine freie Hand gegen den Brustkorb des Mönches und ein kräftiger Energiestoß erfasste diesen. Er wurde nach hinten geschleudert und krachte schmerzhaft gegen den Altar. Dabei ließ er das Enryuu los, welches auf den Boden fiel.

„Nein, das Schwert darf nicht…in die fal…“

Dann verlor er das Bewusstsein. Kadaj steckte sein Schwert weg und nahm das Enryuu in die Hand.

„So, wir haben es geschafft. Das Schwert gehört uns. Lass uns gehen, Ryo.“

Diese nickte und gemeinsam verließen sie den Tempel. Ihr Ziel war der Flughafen, der in der nächsten Stadt lag. Sie wollten sich ein Taxi in dem kleinen Dorf nehmen. Auf dem Weg dachte Kadaj nach.

°Ryo hat vorhin wirklich viel Kraft bekommen. So etwas geschieht also, wenn die Drachen aktiv werden. Sehr interessant. Und schon bald werde ich auch den Drachen in mir erwecken.°
 

Katakomben der Burg Mitao, Norden von Japan

Garuda ging durch einen langen Gang auf eine hölzerne Tür zu.

°Kadaj dürfte das Enryuu inzwischen haben. Sehr gut. Nun fehlt nur noch Kuga. Dann ist es soweit.°

Er öffnete die Tür und betrat den Raum. Dieser war rund und ein einziger Lichtstrahl fiel von oben hinein. Er beleuchtete einen kleinen Altar, auf dem drei Podeste waren. Über einem von ihnen schwebte Raizan, das Schwert des grollenden Donners.

„Schon bald wird das Ritual beginnen.“

Garudas Blick wanderte von dem Schwert zu einem bestimmten Fleck in der Dunkelheit, die den restlichen Raum beherrschte.

„Schon bald wirst du in das Leben zurückkehren. Die Macht wird nur uns gehören. Und der große Kampf der Drachen wird wieder aufleben.

Wir werden schaffen, was die Drachen damals gefürchtet haben.

HAHAHAHA!“
 

Fortsetzung folgt…



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Merle_Miau
2007-01-01T19:19:58+00:00 01.01.2007 20:19
*reinkomm*
*auf Uploaddatum guck*
WOW! Ich bin ja mal richtig schnell!
*grinsend mein*
*mich hinsetz*
*räusper*
Also... Wie immer ein geiles Kapi, du weißt ja, mir gefällt die Story wahnsinnig gut!
Wir versprochen, hast du das Kommi VOR deinem Geburtstag bekommen! Na ja, NACHDEM wir Deal or no Deal gespielt haben!
*grinsend mein*
Aber ich hätte es auch so gelesen! ^.~ Versprochen ist immerhin versprochen^^
Nya~ Am geilsten fand ich die Motorrad Gang! x333 Ich fand das so cool, wie Jin die fertig gemach that! xDDD Das war echt toll! =þ
Nya~ Mehr gibts eigentlich nich zu sagen... So richtige Reißer, die ich dir aufzählen könnte, hab ich diesmal nich gefunden... ABER das nächste Mal, werd ich es auf jeden Fallw ieder versuchen! xD
Nya~

Ich wünsch dir noch ein frohes Neues Jahr und ich freu mich scho auf das nächste Kapitel! Ich will wissen, was Garuda vorhat! >.< Aber jetzt hat er ja schon die zwei Schwerter... Toooll! ... *ironisch sag*
Aber nochwas: Ryo gefällt mir! ^.~
Nya~
Hab dich lieb^^
Merle^^


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