Chap. 16
So Leute,
ich lebe doch. Bin weder im Regen ertrunken noch im Feuer in Südeuropa gekommen.
Ich bin da... auch wenn ich etwas am Renovieren bin.^^"
Egal, ich genieße jetzt noch meine knapp 2 Wochen Urlaub, bevor ich im dritten Semester bin.
Aber ich habe eine Ankündigung zu machen: Chap 16 ist das vorletzte Chap dieser Staffel und Staffel 2 habe ich auch zu fast 90 % fertig.*freu*
Daher halte ich jetzt den Mund, bedanke mich bei meinem Betachen Soph und wünsche euch nun viel Spaß.^^
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"Alles in Ordnung, Fin?"
Keine Antwort.
"Mittelerde an Glorfindel", wedelte Erestor mit seiner Hand vor den glasigen Augen des anderen Elben umher. "Ist da jemand zu Hause?"
"Hä? Oh, Entschuldigung, aber ich war in Gedanken."
Die Augenbraue des Obersten Berater Elronds schoss in die Höhe.
"Seit wann gebrauchst du deinen Verstand?"
"Haha", klatschte Glorfindel in die Hände, "sehr lustig, Berater. Hast du in deiner Witzkiste danach kramen müssen oder ist es dir spontan eingefallen?"
Unbeeindruckt zuckte Erestor mit den Schultern.
"Wenigstens reagierst du endlich. Ich versuche seit fünf Minuten bei dir durchzukommen, aber Fehlanzeige... Also, was ist so wichtig, dass du blindlings gegen eine Tür läufst ohne es zu bemerken?"
"Ich bin gegen eine Tür gelaufen?"
"Ja. Die Tür war nicht erfreut, ich denke, sie wird dich auf Schmerzensgeld verklagen."
"Hm."
"Und auf seelische Grausamkeit."
"Hm."
"Und gegebenenfalls auf sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz."
"Hm."
Der Noldor rollte mit seinen Augen, denn er hasste es, nur so knappe Antworten bekam, vor allem, wenn dies schon seit einer Stunde so ging, denn die beiden Berater von Elrond hatten sich von dem Trubel zurückgezogen - sie hatten Celeborn kurz begrüßt - und waren durch die Gänge des letzten Heimeligen Heim geschlendert.
"Glorfindel, wenn du es wagen solltest, weiterhin mir gegenüber so zu antworten, dann werfe ich dich aus dem nächst besten Fenster!", zischte Erestor.
"Hä?", wandte sich Fin nicht begreifend zu dem Elben, welchem die Zornesröte schon zu Kopf gestiegen war, woraufhin ein wütender Erestor den ahnungslosen Glorfindel mit einem wütenden Schrei stieß, so dass der Vanya kreischend und wild mit den Armen rudernd nach hinten taumelte, gegen etwas stieß, das Gleichgewicht verlor und rückwärts aus einem Fenster stürzte.
"Ich hatte ihn gewarnt!", grummelte Erestor.
~
"Der Garten wird von Jahr zu Jahr immer schöner, Elrond."
"Ja, immerhin sollen die Angestellten etwas für ihr Geld tun."
"Miau."
"Der Kater scheint auch deiner Meinung zu sein. Der ist wirklich niedlich, vielleicht sollte ich mir auch einen zulegen, jetzt da Haldir weg ist, ist es so langweilig."
"Ist Galadriel nicht allergisch gegen Katzenhaar?"
"Och", winkte Celeborn schief grinsend ab und lief weiter gemütlich mit Elrond - auf seiner Schulter saß Aea - durch die imladrischen Gärten, "sie hat das damals nur gesagt, weil sie es leid war, hinter unserem Talan stets die Tiere von Celebrían beseitigen lassen zu müssen. Unser Hintergarten ist schon ein halber Tierfriedhof."
Celeborns ehemaliger Schwiegersohn grinste schief.
"Ich kann es jedoch immer noch nicht fassen, dass Thrandi wirklich Oropher ist. Aber das würde erklären, warum er meiner Frau gegenüber so still gewesen ist."
Gerade als Elrond zu einer Antwort ansetzen wollten, krachte etwas einen Meter neben ihnen mit einem Schrei auf den Boden.
Verwirrt starrten sich die beiden Lords zuerst gegenseitig an und dann wanderte ihr Blick zu dem unbekannten fliegenden Objekt, das gerade eben eine Bruchlandung hingelegt hatte.
"O, hallo Elrond, Celeborn, alles in Ordnung?", rief Erestor, welcher sich lässig gegen den Fensterrahmen über ihnen gelehnt hatte.
"Mit uns schon, aber was war das eben?"
"Glorfindel... er ist gestolpert."
"Gestolpert?"
"Gestolpert."
"Wie unerfreulich."
"Ja, ganz besonders für Emaril, die ihn verarzten darf."
"Sie kann sich verteidigen."
~
Es dauerte eine Weile, bis Glorfindel wieder wach wurde.
"Na, gut geschlafen?", hörte er eine hämische Stimme neben sich und als er den Kopf drehte, erblickte er Thranduil.
"Wer in Ohnmacht fällt, sollte nicht so eine große Klappe haben", knurrte er zurück.
"Wenn ihr beide nicht ruhig seid, werde ich euch ruhig stellen", zischte Emaril und funkelte sie böse an, woraufhin beide erschrocken zusammenzuckten.
Wenn die beiden Blonden je etwas gelernt hatten, dann war es, dass sie auf keinen Fall Emaril ernsthaft erzürnen sollten, denn dies kam einer Suizidaktion gleich.
Auch wenn man es dieser hübschen, kleinen Elbin nicht ansah... ihr Kinnhaken würde selbst einen Uruk-hai aus den Latschen hauen. Man hätte sie im ersten Ringkrieg gut als Soldaten verwenden können. Sie beide waren sich wirklich sicher, wenn Emaril sauer war, dann würde sie sich sogar unbewaffnet mit einem Balrog einlassen, wobei die arme Kreatur wohl allzu bald fiepend die Flucht antreten würde.
Wie sagte man doch? ‚Stille Wasser sind tief.’
Dann war sie wohl das tiefste Gewässer, das es gab und selbst ein Balrog darin ertrinken würde.
Das wäre es doch, die Geheimwaffe Bruchtals: nein, nicht Vilya, auch nicht Elronds gefürchtete Morgenmuffeligkeit, ganz zu Schweigen von Glorfindel, nicht Erestors spitze Zunge, sondern die Elbin, die vorgab Heilerin zu sein. Wer weiß, vielleicht war sie ja doch eher ein Folterknecht Elronds, man wusste ja nie.
Nun, wie dem auch sei, Fazit war: Man lege sich niemals mit Emaril an solange man nicht unbedingt den Drang verspürte Suizid zu begehen und da die blonden Elben weit davon entfernt waren, verhielten sie sich lieber still.
"Geht doch", grummelte Emaril, maß sie jedoch noch mit einem warnenden Blick. "Thranduil, ihr könnt gehen und ihr Glorfindel müsst noch etwas hier bleiben. Bei eurem ... Freifall habt ihr euch folgendes gebrochen: eine Rippe..."
"Oh."
"... dasHandgelenk..."
"Oh."
"... die Nase..."
"Oh."
"...und wenn ihr weiter so eintönig antwortet, schneide ich euch die Zunge auch noch heraus."
Dieses Mal bekam sie keine eintönige Antwort, sondern nur ein panisches Fiepen zu hören.
"Ihr seid wie Erestor", murmelte Glorfindel, welcher die Decke bis zur gebrochenen Nase hochgezogen hatte.
"Ich sehe das als Kompliment", zuckte sie mit den Schultern und ging.
"Ah, ich sehe, du bist wieder wach, Glorfindel", hörte der ehemalige Balrogtöter eine amüsierte Stimme und als der Träger dieser näher kam, erkannte er Elrond. "Und wie es scheint, hat dich Emaril gut mit Schmerzmitteln abgefüllt."
"Ja, ich wollte nicht das Gejammer hören", entgegnete Emaril und gerade als Thranduil seine Lippen zu einem breiten Grinsen verziehen wollte, sprach sie weiter: "Das Gejammer des Königs hat mir schon gereicht."
Beleidigt stieg Thranduil aus dem Krankenlager.
"Ihr habt euch auch nicht den Schädel an einem Felsen angeschlagen, nachdem ein Eichhörnchen euch erläuterte, dass es euer Vater sei."
Emaril rollte nur mit den Augen.
"Einfach ignorieren", riet ihr Elrond daraufhin leise. "So mache ich das schon seit geraumer Zeit."
"Ihr Noldor seid einfach ein seltsames Volk", grunzte Thranduil, wobei Glorfindel nickend zustimmte, was ihm aber gleich einmal einen fetten Schmerzschub verpasste.
"Oh und ich vergaß, zu erwähnen, dass ihr auch ein paar Prellungen davongetragen habt. Oh, wegen der Abrechnung, wie ist das mit eurer Krankenkasse?", erkundigte sich Emaril.
"Ich werde Erestor beauftragen sich darum zu kümmern", wandte Elrond ein. "Und so wie es aussieht, werde ich wohl in deiner Abwesenheit jemand anderen an deinen Posten setzen müssen, Glorfindel."
"WAS?", kreischte Fin.
"Nun, wenn ich mir deine Verletzungen anschaue, dann bist du sechs bis zehn Wochen außer Gefecht, wenn nicht sogar länger", seufzte Elrond, der zu einem der Fenster im Zimmer spaziert war und daraus hinaus sah und sofort hatte sich sein Blick an einem Objekt fixiert und ein Grinsen bildete sich, als er weiter sprach ohne sich umzudrehen: "Und ich weiß auch schon wen."
~
"Und was hast du jetzt vor, da dein Vater hier in Bruchtal ist?", erkundigte sich Elrohir, der mit dem Hauptmann, Legolas und seinem Bruder durch die Gärten schlenderten.
"Ich weiß es nicht, aber ich denke, wir müssen erst einmal miteinander reden und ich bin der Meinung, da Großvater wieder da ist, wird er wohl für die nächste Zeit die Idee mit der Hochzeit vergessen", zuckte Legolas schief grinsend mit den Schultern. "Und ihr?"
"Nun, wir bleiben für die nächste Zeit hier und wenn uns Vater auf die Nerven geht, kommen wir dich in Düsterwald besuchen. Was ist mit euch, Haldir?"
"Ich werde nicht ohne meinen Lord abreisen und dieser gedenkt doch bestimmt eine Weile zu bleiben und wenn nicht... dann überrede ich ihn", hüstelte Haldir.
"Ihr wollt nur nicht nach Lórien wegen Loalin", schmunzelte Elladan.
"UAH, sprich den Namen dieser schrecklichen Kreatur nicht aus! Ja, ich würde sogar freiwillig einen Botengang nach Mordor machen, wenn ihr das wissen wollt."
"Verstehen wir vollkommen", nickten alle Junggesellen.
~
Da ihm der ganze Trubel zu viel geworden war, hatte sich Thrandi alias Oropher alias Thranduils Vater alias Legolas' Opa in den Wald zurückgezogen, wo er nun Haldirs Nüsse verknusperte.
"Miau."
"Hm?", zuckte Orophers Kopf nach oben und sah sich Aearon gegenüber. "Oh, du bist es. Was machst du hier, bist du nicht bei deinem Herrchen?"
"Miau, miau."
"Oh, verstehe, den seltsamen Blonden würde ich auch nicht freiwillig besuchen. Er ist einfach nur komisch."
"Miau."
"Stimmt. Was alle an dem finden?"
"Miau, miau, mauuuuuu, miau."
"Er ist auch völlig überbewertet. ' Oh schaut mich an, ich habe einen Balrog getötet, blablabla...' Ich habe den wahren Grund erfahren, warum er wiedergeboren wurde."
"Miau."
"Genau, er hat allen die Ohren mit seinen 'Heldentaten' abgeschwatzt. Nuss gefällig?"
"Miau, miau, miau."
"Hm, so eine Nussallergie ist natürlich schlecht."
"Hallo Oropher, Aea", lächelte Dúathor.
Beide Plüschis zuckten zusammen, da sie seine Anwesenheit nicht bemerkt hatten.
"Oh ihr hier?", fragte Oropher überrascht, was Dúathor lächeln ließ, während er sich neben die zwei auf den Boden setzte.
"Ach, zu Hause war es mir langweilig. Ewig das endlos Gleiche, es ist so unglaublich fad, aber hier... hier wimmelt es vor Leben."
~
"Ich hab mich doch schon bei dir entschuldigt, also hör auf mich so anzustarren! Du bist doch selbst Schuld, was musstest du mich auch so reizen?"
Glorfindel brummte irgendetwas Beleidigtes.
"Aber du meintest, du wärst in Gedanken gewesen", versuchte Erestor das ihm sehr leidige Thema - von welchem er ahnte, dass Glorfindel ihn noch die nächsten Jahrhunderte damit konfrontieren würde - zu wechseln und Eru sei Dank stieg Glorfindel sogar darauf ein... vielleicht lag es an den Schmerzmitteln. Erestor sollte sich wohl bei Gelegenheit bei Emaril bedanken oder vielleicht einen Blumenstrauß schenken. Obwohl, das sollte er lieber unterlassen...
"Oh ja... äh, mir war und ist als würde ich diesen Dúathor von irgendwoher kennen. Irgendwie kommt er mir bekannt vor, ich kann ihn nur nicht einordnen", seufzte Fin.
"Und woher? Hast du vielleicht mit seiner Frau geflirtet?", spöttelte Erestor.
"Weißt du, Erestor, ihr Noldor seid seltsam. Ich meine, ich kann Elrond noch immer sagen, wer das Fass mit seinem Lieblingswein hat herunterfallen lassen."
Nervös hüstelte Erestor, da er wusste, wie Elrond reagieren würde.
~ Traumphase ~
"Du hast was?"
"Das Fass fallen lassen."
"Das Fass fallen lassen?"
"Ja."
"Bei allen Valar, hast du sie noch alle?"
"Aber El-"
"Nichts aber! Ich gebe dir eine Minute Vorsprung, also lauf, wenn dir dein Leben lieb ist. Du hast mich schon verstanden! LAUF!"
~ Traumphase - Ende ~
Ein Schauer durchlief Erestor, als er sich dieses Szenario in seinem Kopf bildete.
"Verzeih, also, du denkst, du kennst diesen Dúathor?"
"Geht doch! Ja, ich kenne ihn irgendwie, ich muss nur das 'Wie' herausfinden. Seine Aura ist so vertraut."
Fortsetzung folgt....
@ Soji-san: Freut mich, dass sich das Warten gelohnt hat. Aber was anderes als warten seid ihr ja nicht von mir gewohnt, gell?*seufz* Dafür entschuldige ich mich nochmal herzlichst.*mich verbeug*
@ Lylly-chan: ... Du, daran habe ich ja noch gar ncith gedacht.*lach* Ich glaube, das leite ich mal an den Bruchi weiter.^^
@ Lindele: *lach* Sag jetzt nicht, dass meine FF deine ganze Mittelerde-Anschauung geändert hat. Die Elben schlagen mich sonst.*mich schon mal duck*
@ Senda_Witch: *lach* Ach, der Elrond würde auch diese Irren überleben! Du, ich würde die Elben aus dem Fenster werfen, wenn die mir so auf die Nerven gehen würden.XD
Ach, Elrond hat es doch nie ausgestanden, oder?*zwinker*
Und wenn, dann hättet ihr nichts mehr zum Lachen.^^
@ Hila-chan: Vielen lieben Dank für deinen Kommi. Es freut mich, dass dir meine Story und mein Schreibstil gefällt.^^
@ starwater: Hey Sternchen!!!*dichknuddel* Hast du es endlich zu meiner bekloppten FF geschafft.*lach*
Nein, im Ernst, ich freu mich darüber, vor allem, dass du alles in deinem Urlaub durchgelesen hast.*flausch*
Stress ist Elronds zweiter Vorname... nur weiß dieser das noch nicht.XD
Katze/Kater als Wiedergeburt? Wie kommst du darauf?Oo
