Aktionen ♦ Challenges ♦ Schreibprojekte
[Tag 15] Schreibimpulse
Willkommen zu Tag 15 unserer Schreibimpulse!
Für alle, die gerade neu hinzu gestoßen sind, hier noch die kurze Info, worum’s eigentlich geht:
Im November findet der National Novels Writing Month statt! Jeder, der das noch nicht kennt, ist eingeladen auf der Homepage nachzusehen und sich vom NaNo-Fieber infizieren zu lassen. Ziel des NaNoWriMo ist es innerhalb eines Monats einen Roman mit zumindest 50.000 Wörtern zu schreiben. Oder einen Romanteil. Oder was auch immer - bei Bedarf lassen sich die Regeln ja auch ein bisschen verbiegen, sodass sie für einen selbst passen!
Alle NaNo-Autoren und alle anderen, die den November nutzen wollen, um Wörter auf’s Papier zu bringen, Sätze in den Computer zu klopfen und die Tasten von Schreibmaschinen zu malträtieren, sind herzlich eingeladen sich von unseren Schreibimpulsen inspirieren zu lassen!
Denn … seien wir mal ehrlich, es passiert doch oft genug, dass man vor einer leeren Seite sitzt und der Kopf wie leer gefegt ist.
Es ist Halbzeit! Und das heutige Thema lautet: Lug und Trug.
Manchmal gibt es in einer Geschichte eine Situation, die nicht so ist wie sie auf den ersten Blick scheint. Manchmal sagt ein Charakter etwas, um einen anderen reinzulegen, um ihm eine Lüge als Wahrheit zu verkaufen oder um ihn über eine Wahrheit hinwegzutäuschen. Manchmal soll der Leser dabei erkennen, dass es eine Lüge ist, ein anderes Mal nicht.
Unabhängig davon wollen wir uns heute damit beschäftigen, was eine gute Lüge ausmacht, denn auch als Autoren sind wir Lügner (Stichwort suspension of disbelief). Wenn wir nur gut genug lügen, dann wird uns der Leser glauben, dass unsere Welt in sich so funktionieren kann. Schaffen wir das nicht, wird der Leser aus der Geschichte gerissen und zweifelt unsere Welt und unsere Charaktere an.
Gute Lügen leben davon, dass man sie mit den nötigen Details füttert, das gilt für unsere lügenden Charaktere, vor allem aber auch für uns als Autoren. Details machen die Welt lebendiger, dürfen einander allerdings nicht widersprechen. Weder die Leser, noch die Gegenspieler unseres Charakters sind dumm.
Wie steht es mit deinem Charakter? Lügt er regelmäßig oder ist vielleicht ein Undercoveragent? Wie leicht fällt es ihm andere von seinen Lügen zu überzeugen? Und wie behält er den Überblick über die Details, die er einstreut? Oder verrät er sich regelmäßig selbst?
Wie geht er damit um, wenn ihn ein anderer auf einen Widerspruch aufmerksam macht? Ein guter Lügner zeichnet sich nicht nur durch seine Liebe zu überzeugenden Details aus, sondern auch durch seine Mimik und Gestik. Kleine Veränderungen in seiner Körperhalten, können deinen Protagonisten verraten, ihn auffliegen lassen und ihn in Schwierigkeiten bringen.
Was passiert, wenn die Lüge deines Charakters auffliegt? Wie geht er damit um und welche Folgen hat es für ihn? Erzähl uns doch in den Kommentaren davon!
Arthur Schopenhauer
Nicht zu viele Details, aber gerade so viel, dass es glaubwürdig ist. Kein 'meine Omi ist gestorben', sondern ich hab noch Training/xy zu erledigen und kann deshalb nicht. Er benutzt für kleinere Lügen eben Dinge, die er schon mal gemacht hat oder die man ihm so ohne weiteres zutraut.
Wenn er auffliegt, würde er das eher mit einem Schulterzucken abtun. Ich glaube wirklich, seine Reaktion darauf wäre nicht besonders ausgeprägt, eben weil er selten lügt und nicht besonders oft auffliegt. Und wenn doch, was können ihm die Leute dann schon?
Bei größeren Lügen ist die Frage abstrakt schwierig zu beantworten. Das kommt immer sehr darauf an, weswegen und warum gelogen wird. Das pauschal abzustempeln fände weder er noch ich richtig xD" Wenn es zum Schutz anderer ist, sind Lügen nicht so schlimm, wie wenn man nur Aufmerksamkeit möchte.