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Sneak Preview 27.7.2010 (Kino, Reviews, Sneak Preview)
Gestern gab's in der Passauer Sneak den viel zu seltenen Ausnahmefall eines Films in englischer Orginalfassung mit Untertiteln (was laut Kassenpersonal nicht gerade wenig Leute abschrecken soll - "Da muss man ja lesen" ... >_>). Doppelt glücklich gemacht wurde ich durch die Tatsache, dass doch tatsächlich Inception kam. Würde ich das Review kurz halten, würde ich einfach schreiben: Der bisher beste Film des Jahres.

Der Film arbeitet mit der Prämisse, dass es möglich ist in anderer Leute Träume einzudringen, diese zu gestalten und ihnen so unbemerkt Geheimnisse zu entlocken - genannt Extraction. Eine neuartige Form des Diebstahls, und Protagonist Dom Cobb ist Meister darin. Der will aber eigentlich nichts lieber als nach Hause zu seinen Kindern (was nicht geht weil er im Heimatland als Mörder gesucht wird). Bis schließlich von Geschäftsmann Kato ein Angebot erhält. Er sorgt dafür, dass Cobb nach Hause kann. Dafür soll dieser nicht etwa ein Geheimnis stehlen, sondern einen ganz speziellen Gedanken im Kopf eines Konkurrenten festsetzen - eine sogenannte Inception. Dass das eigentlich als unmöglich gilt, hält Cobbs nicht auf und er stellt ein Team zusammen, das sich der Sache annimmt.

Der Plot klingt erstmal nach abgefahrener, unglaubwürdiger Science-Fiction, allerdings handelt es sich hierbei um einen Film von Christopher Nolan (Memento. Batman Begins, Dark Knight). Der Mann hat es einfach raus ein Stück Phantasie zu nehmen, es in der Welt zu platzieren und drum herum eine abgefahrene, fesselnde Geschichte aufzubauen, so dass man sich vollends darauf einlässt, ohne wie bei schlechteren Filmen in ein mürrisches "Wie ging das jetzt?" zu verfallen. Dazu versucht er gar nicht sich irgendwelche pseudo-wissenschaftlichen Erklärungen aus den Fingern zu saugen: Die Technologie existiert, funktioniert und das sind die Details ihres Einsatzes.

Was dem Film neben einen hervorragenden Soundtrack (von Hans Zimmer mal wieder) und beeindruckenden visuellen Effekten auch noch hilft, sind die Schauspieler: Leonardo DiCaprio hat es schon lange nicht mehr verdient, dass man sich wegen Jugendsünden wie Titanic oder The Beach über ihn lustig mach und gehört für mich jetzt schon seit ein paar Jahren zu den ganz großen unserer Zeit. Dazu gesellen sich noch das personifizierte Charisma Ken Watanabe, die wunderhübsche Ellen Paige (die sicher noch 15 Jahre wie ein Teenager aussehen wird, obwohl sie 23 ist) und Cillian Murphy hat auch etwas an sich, dass ich ihn gerne auf der Leinwand sehe.

Es gibt keinen Grund sich diesen Film nicht anzuschauen.

Also los: Auf ins Kino!
NTL
27.07.2010 19:41 Verlinken
Avatar
Datum: 10.08.2010 15:51
"Die Technologie existiert, funktioniert und das sind die Details ihres Einsatzes."

Wenn sich das nur mal rumsprechen tät ...

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