NguyenTranLoc: Sanity is for the weak

So, AnimagiC mal wieder.

Meine erste AniC seit zwei Jahren, die zweite für mich in Bonn, die dritte ohne Eintrittskarte, die vierte mit Digicam und meine fünfte insgesamt. Klingt nach einem Anlaß für einen langen Blogeintrag ;)

Für mich ging's schon am Donnerstag los. Zum einen weil ich in Grafing noch was zu "berufliches" erledigen musste, zum anderen, weil drei meiner vier Mitfahrer aus München sind und beschlossen worden war, dass wir Freitag früh von hier aus hochfahren. Vorher noch schnell mein Auto bei meinen Eltern vorbeigebracht und dafür das meiner Mutter entführt (Doppelter Stauraum, halber Verbrauch -> Win) und in Österreich Sprit (< 1 € ^_^) besorgt.

Nach einem gemütlichen Abend mit dem Anfang der vierten Doctor Who-Staffel, ging's semi-zeitlich ins Bett. Aber im Gegensatz zu  Kumo, die um schon 4 Uhr aufstehen musst, um ihre Mitfahrgelegenheit pünktlich zu erreichen, reichte es für den Rest sich um 7 aus dem Bett zu wälzen, um dann gemütlich kurz nach 8 (= 20 vor 9) aufzubrechen. Als erste Amtshandlung wurde dann erstmal bei Subway gefrühstückt, dann rollten Yien, Whiskey, Noctifer, Laza und ich gen Nordwesten. Dem Ferienverkehr entgingen wir problemlos und der tägliche Stau bei Würzburg entstand auch erst, als wir schon daran vorbei waren.

Bevor wir Bonn selbst unsicher machten, steuerten wir erst noch unsere episch-geniale Privat-Herberge an, die "ein bisschen außerhalb" von Bonn lag, verstauten unser Gepäck und ließen Laza dort aus privaten Gründen zurück.

Auf dem Weg nach Bonn bemerkten wir dann, dass wir auf ein innerdeutsches Raumzeitkontinuum gestoßen waren. Wir folgten steht's der Hauptstraße und durchquerten auf 15 Kilometer dreimal den selben, unheimlichen Ort: Roßbach. Beweisfotos finden sich hinter dem Spoilertag.

In Bonn selbst bekamen wir dann den letzten Parkplatz direkt neben der Halle und machten uns daran das Congelände zu erkunden, Fotos zu schießen, Bekannte zu treffen bzw. einer holte seinen Helferausweis mit Passfoto ab und tat so, als würde er arbeiten gehen ;)

Und irgendwie war der erste Tag dann auch schon wieder vorbei. Nach ausgiebigen Abendessen beim All-You-Can-Stapel-Chinesen, gings zurück durch das schwarze Loch zur Herberge, wo Nocti uns erst noch mit Mirto abfüllte, bevor wir erschöpft vom Rumstehen, -gehen, -sitzen und - trinken ins Bett fielen (Btw. beste Unterbringung ever! Danke an Bilf!).

Samstag hieß es dann wieder frühzeitig aufstehen und duschen. Dann bekamen wir auch netterweise noch ein Frühstück, mit dem wir gar nicht gerechnet hatten. Erneut durch das roßbachsche Realitätszerwürfnis und vorbei an Tieren, die die Stadtmenschen unter uns als ungewöhnlichen Anblick empfanden (wobei der Fuchs, den wir nachts sahen, zählt auch für mich zu den seltenen Begegnungen).

Samstag bekamen wir ein kostlosen Parkplatz, praktisch direkt vorm Eingang der Halle und er war legal (-> Win). Dazu war die AnimagiC noch am Aufwachen, so dass wir in aller Ruhe ein Platz auf der Wiese erobern konnten (genau auf einem Minienfeld aus Bucheckern >.<) und in der Stadt ein Geschenk für unsere tollen Gastgeber auftreiben.

Und dann war wieder Con-Alltag: Leute treffen, Leute direkt neben einem übersehen, sich bei Leuten entschuldigen, die man übersehen hat, Cossis fotographieren, sich an Win-Cossis ergötzen, über Fail-Cossis herziehen, nicht zu auffällig in Richtung der Hat-Die-Überhaupt-Noch-Was-An-?-Cossis und der Ist-Das-Als-Rock-Oder-Als-Gürtel-Gedacht-?-Cossis starren, Fotoshootings am Rhein, massenhaft Insiderwitze reißen, Fast-Food-Pausen und natürlich Uno spielen ;)

Mittags betrat ich dann auch tatsächlich mal die Halle, um mir mit Yien das Bühnen-Cosplay anzuschauen, aber wir gingen zur Halbzeitpause, weil irgendwie war's nicht so der Bringer. Gab zwar ein paar sehr coole Auftritte (Mai & Harpien, Yuna), aber im großen und ganzen... /care.

Leider war's auch beim DCM-Qualifying am Sonntag so. Da waren die Kostüme zwar insgesamt hochwertiger (nicht, dass ich das von meinem Platz aus wirklich beurteilen hätte können), aber der Unterhaltungswert für's Publikum hielt sich in Grenzen. Vielleicht setze ich da auch falsche Prioritäten. Auf's DCM-Finale auf der Frankfurter Buchmesse freue ich mich aber trotzdem schon.

Sonntag verlief ähnlich, nur dass wir später auf der Con waren, der Parkplatz weiter weg und das Wetter schlechter war. War's Anfangs einfach nur bewölkt und schwül, gabs am frühen Nachmittag einen Platzregen, dem ich zwar entkam (-> Win), meine Decke aber nicht (-> fail).

Aber das musste wohl sein, weil ich bis dahin dachte: "Wow, endlich mal ein Con, auf der wirklich alles klappt und gut läuft!"

Nach ein paar Koordinationsproblemen und dem obligatorischen Abendessen beim Subway, digitierte Laza zu Kumo und wir traten in neuer Besetzung die Heimreise an, bei der sich sämtlich Staus vor uns auflösten und hinter uns bildeten. Anstatt aber über München bis Passau heimzufahren, ließen ich die Con gemütlich in der Landeshauptstadt ausklingen. Wir schliefen fleißig aus, frühstückten in Ruhe und genoßen noch zwei Folgen Doctor Who.

(<- Sand)

Fazit: Ein steifer Nacken, vom Aufbruch in Passau an 1700 gefahrene Kilometer, 250 Fotos, zu wenig Vitamine und zu wenig getrunken, zu wenig Schlaf und soviel Spaß wie seit der Connichi letztes Jahr nicht mehr. Ich hab über den Prüfungswinter echt vergessen, wie schön es sein kann ein Animexxler zu sein ^__^

Die meisten Cons sind einfach was schönes, selbst als Laienfotograph in zivil. Und Connichi ist schon in sechs Wochen. Yay!

Zum Abschluß noch ein paar Impressionen der Heimfahrt:

Meine Con-Fotos findet ihr hier und die Panty-Shots hier.

Ein gut gelaunter NTL wünscht eine gute Nacht!

P.S.: Petzt mich auf Fotos! Meine TODO-Liste is sooo lang, ich hab keine Zeit alle Fotogalerien durchzusehen.