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[Review] Kamigami no Asobi

Autor:  Shizana
28.06.2014 22:30

Und da ist es endlich, mein Kamigami-Review. Der Anime ist seit letztes Wochenende abgeschlossen und natürlich lasse ich es mir nicht nehmen, bei der Gelegenheit über diese Serie zu sprechen. Damit auch endlich einmal klar wird, wovon ich in der letzten Zeit so oft gesprochen habe.

Hach ja, Kamigami ... Es hat lange gebraucht, ehe ich mich dazu durchgerungen hatte, es zu schauen. Ich weiß gar nicht mehr, wie oft ich darauf angesprochen worden bin, ob ich es schauen werde, ob ich es bereits schaue und ob ich es nicht gern schauen möchte. Das ging los, seit Kamigami angekündigt wurde, und hielt sich, bis ich bei Episode 6 schließlich nach- gegeben habe und im Anime eingestiegen bin. Aber wie oft ich bis dahin danach gefragt worden bin ... ich weiß es nicht mehr, ganz ehrlich.

Nun ist die Zeit des Wartens vorbei und ... meine Meinung zu Kamigami hat sich gehalten. Welche das ist, dazu kommen wir jetzt im Review.

 

 

 

Grundinformationen:

Titel:
Erscheinungsjahr:
Basiert auf:
Genre:
Episoden:

Kamigami no Asobi: Ludere deorum
2014
Visual Novel (PSP, 2013)
Romantik, Harem, Fantasy
12

 

 

Die Story:

Yui ist Schülerin an der Highschool und Tochter einer Priesterfamilie.
An einem Tag kehrt sie nach der Schule nach Hause, besucht wie gehabt den Familienschrein, als etwas äußerst Merkwür- diges geschieht: Jemand ruft nach ihr. Sie folgt dieser Stimme in den Lagerschuppen, wo sie eine Kiste mit einem gravierten Schwert darin findet, von dem ein helles, blaues Licht ausgeht. Fasziniert von diesem Phänomen und der Schönheit des Schwertes, streckt sie die Hand danach aus, berührt die Klinge und ... erwacht im nächsten Moment in einer ihr fremden Umgebung aus ihrer Bewusstlosigkeit.
Nicht wissend, wo sie sich befindet und weshalb, begibt sie sich auf die Suche nach jemandem, der ihr Antworten geben kann. Nachdem ihre ersten Begegnungen mit einigen hübschen, jungen Männern von wenig Erfolg gekrönt sind, gelangt sie schließlich zu einem Mann, der sich ihr als ein Gott vorstellt: Zeus, griechischer Gott des Himmels und des Donners. Er erklärt ihr, dass sie sich an einer besonderen Schule befindet, die er selbst geschaffen hat, um die Welt vor einem großen Unheil zu bewahren. Er hat jene Götter an dieser Schule versammelt, welche am meisten von ihrer Verbindung zu den Menschen ein- gebüßt haben. Und sie, als Vertreterin der Menschheit, soll an dieser besonderen Götterschule seinem Plan von Nutzen sein, indem sie an der Seite jener Götter Unterricht nimmt und sie dabei unterstützt, die Menschen, das menschliche Herz und die Liebe zu verstehen.
Widerstand gegen ihn ist zwecklos, das muss auch Yui bald einsehen. Und so beginnt ihr Leben unter einer Horde junger, hübscher Männer, die in Wahrheit allesamt Götter verschiedener Mythologien sind, um sie zu lehren und mit ihnen gemein- sam ihren Abschluss an dieser Schule zu machen. Dafür haben sie exakt ein Jahr lang Zeit, wenn sie nicht für immer in Zeus' göttlichen Garten gefangen bleiben wollen.

An sich klingt das weniger schwierig, würden sich nicht einige der jungen Götter gegen dieses Vorhaben sträuben, jegliche gut gemeinte Hilfe verweigern und Yui damit immer wieder vor neue Herausforderungen stellen. Sie muss lernen, die Götter zu verstehen, denn um in ihre jeweiligen Welten zurückkehren zu dürfen, muss jeder einzelne von ihnen diese Prüfung bestehen. – Sie alle gemeinsam.

 


Opening "Till The End" (Qualität bitte auf HD stellen)

 

 

Die Charaktere:

Yui Kusanagi ist die Protagonistin der Serie. Sie stand aufgrund ihrer familiären Verhältnisse immer im nahen Bezug zu den Göttern, weswegen sie auserwählt wird, an Zeus Götterschule Unterricht zu nehmen, um dort den Göttern zu helfen, das menschliche Herz besser zu verstehen.

Sie ist ein sehr freundliches Mädchen, äußerst hilfsbereit und bemüht. Obwohl sie die einzige menschliche Vertreterin ist, lässt sie sich davon nicht unterkriegen und scheut sich auch nicht, Widerspruch zu erheben, wenn Zeus selbst im Unrecht ist.

Apollon Agna Balea ist der griechische Gott der Sonne. Er ist verwandt mit Dionysos (Brüder), Zeus (Vater) und Hades (Onkel).

Er hat ein sehr sonniges Gemüt, ist sehr aufgeschlossen und bestrebt, mit gutem Beispiel voranzugehen. Aus diesem Grund wird er bald zum Schülervorsitzenden erhoben, um die übrigen Götter mit Yuis Unterstützung anzuführen.

Aufgrund seiner Fähigkeit der Weissagung hat er sich eine sehr eigenwillige Art zu Sprechen angewöhnt, wodurch er sich oft in seinen Sätzen wiederholt.

Hades Aidoneus ist der griechische Gott der Unterwelt. Er ist verwandt mit Apollon und Dionysos (Neffen) und Zeus (Bruder).

Hades wirkt düster, ist aber an sich sehr fürsorglich und an sein Umfeld interessiert. Als Herrscher der Unterwelt, der von jenen verstorbenen Seelen gehasst wird, die ihren Tod bereuen, trägt er ein Fluchmal auf seiner Brust.

Aufgrund dessen hält er andere auf Distanz und gibt sich stets die Schuld, wenn etwas Schlimmes in seiner Nähe geschieht.

Dionysos Thyrsos ist der griechische Gott der Fruchtbarkeit. Er ist verwandt mit Apollon (Brüder), Zeus (Vater) und Hades (Onkel).

Er zeigt wenig Interesse am Unterricht und beteiligt sich nur halbherzig daran. Seine Vorliebe gilt der Gärtnerei.

Ansonsten ist er eher gemächlich und ein neutraler Charakter.

Balder Hringhorni ist der nordische Gott des Lichts. Er ist von klein auf mit Loki und Thor befreundet.

Balder ist ein sehr milder Charakter, der die meiste Zeit über ein Lächeln trägt. Er zeigt allerdings auch sehr besitzergreifende Züge, so z.B. Eifersucht gegenüber den anderen Göttern und ihre Beziehung zu Yui.

Aufgrund der grenzenlosen Liebe seiner Mutter kann ihm kein Schaden zugefügt werden. Allerdings ist er zuweilen ungeschickt und stolpert über seine eigenen Füße.

Loki Laevatein ist der nordische Gott des Feuers. Er ist von klein auf mit Balder und Thor befreundet.

Als Gott des Schalks liebt er es, anderen Streiche zu spielen und ist auch sonst schnell für alles zu begeistern, was Spaß macht oder Chaos stiftet. Er fügt sich ungern anderen, wodurch er den Umstand an der Götterschule nicht sonderlich ernst nimmt.

Aufgrund seiner Hintergrundgeschichte ist er sehr auf Balder fixiert, pflegt aber auch eine sehr gute Freundschaft zu Thor.

Thor Megingjard ist der nordische Gott des Donners. Er ist von klein auf mit Loki und Balder befreundet.

Thor ist ein sehr ruhiger Charakter und beobachtet die Dinge lieber aus dem Hintergrund, als sich in den Vordergrund zu rücken. So war es immer.

Als Kind hatte er über Loki und Balder gewacht. Er fährt damit fort.

Tsukito Totsuka "Tsukuyomi" ist der japanische Gott des Mondes. Er ist verwandt mit Takeru (Brüder).

Tsukito zeigt wenig Emotion und ist ein sehr nüchterner Charakter, der zuweilen stumpf wirkt. Er nimmt Aufgaben sehr ernst und erfüllt sie pflichtbewusst.

Er macht oft Aufzeichnungen von Dingen, die er erzählt bekommt oder die er irgendwo gelesen hat. Dabei filtert er selten die Informationen und macht sich wenig Gedanken um deren Bedeutung sowie Gebrauch.

Takeru Totsuka "Susanoo" ist der japanische Gott des Meeres. Er ist verwandt mit Tsukito (Brüder).

So ruhig Tsukito ist, so lebhaft ist dessen Bruder. Generell steht Takeru sehr im Gegensatz zu Tsukito, ist misstrauisch und gibt sich gern vorlaut. Trotz dieser Unterschiede ist er sehr anhänglich gegenüber seines Bruders.

Seine ungestüme Art macht ihn zum beliebten Angriffsziel von Lokis Streichen.

Thoth Caduceus ist der ägyptische Gott des Wissens. Er wurde von Zeus als Lehrer an dessen Götterschule geholt, um die anderen Götter zu unterrichten.

Thoth ist sehr streng, wenig geduldig und zeigt wenig Toleranz gegenüber der Leichtfertigkeit seiner Schüler. Außerhalb seines Unterrichts zeigt er sich auch wenig bereit, ihnen bei ihren Problemen zur Hand zu gehen.

Wenn er gerade nicht unterrichtet, hält er sich viel in der großen Schulbibliothek auf, liest und kümmert sich um seinen Begleiter, Anubis.

Zeus Keraunos ist der griechische Gott des Himmels. Um ein großes Unheil abzu- wenden, das gleichermaßen Menschen wie Götter betrifft, gründet er die Götter-schule und leitet diese als Schuldirektor.

Er wirkt nach außen sehr streng und wenig kooperativ. Damit die anderen Götter seinen Garten mit ihren Kräften nicht zerstören, legt er ihnen Limiter an, um jene zu schwächen. Diese Limiter können nur entfernt werden, indem ihnen ihr Abschluss an seiner Schule binnen eines Jahres gelingt.

 

 

Bewertung:

Humor:
Romantik:
Drama:
Action:
Kitsch:

♥♥♥♥♡
♥♥♡♡♡
♥♥♡♡♡
♥♡♡♡♡
♥♥♥♡♡

 

Spaß:
Spannung:
Anforderung:
Entwicklung:

♥♥♥♥♡
♥♡♡♡♡
♡♡♡♡♡
♥♥♡♡♡

 

Charaktere:
Zeichenstil:
Animation:
Musik:

♥♥♥♥♡
♥♥♥♡♡
♥♥♡♡♡
♥♥♥♥♡

 

 

Persönliche Meinung:

Es gibt an sich nicht sehr viel zu diesem Anime zu sagen. Und leider – vermutlich zum Erschrecken der meisten, die dieses Review lesen – fällt meine Meinung nicht sonderlich positiv aus. Denn: Ich war ziemlich enttäuscht von dieser Serie.

Beginne ich am Anfang.
Die Story an sich ist schon sehr ... naja, fragwürdig. Yui wird auserwählt, als einzige menschliche Vertreterin mit vielen verschiedenen Göttern an einer gemeinsamen Schule zu lernen. Mehr noch: Sie soll die Götter lehren. Allerdings hat das Mädchen selbst wenig Peilung von den Göttern, von denen sie auf einmal umgeben ist. Kann das gut gehen? Ich denke nicht.

Allerdings muss ich Yui wirklich zugutehalten, dass sie mir als Protagonistin sehr sympathisch war. Ja, natürlich, wir kommen um einige Klischeeelemente trotz allem nicht herum. So sehen wir Yui einige Male, wie sie sich in Lebensgefahr befindet und gerettet werden muss. Ob das aus Dummheit notwendig war, könnte man sicherlich drüber streiten, aber zumindest ist sie kein Mädchen, dass zu dumm zum Gehen ist, wie gewisse andere Otome-Protagonistinnen. *hustharukahust*
Yui wird in eine andere Welt geholt und dort vor vollendeten Tatsachen gestellt, gegen die sie sich schwer wehren kann. Allerdings versucht sie durchaus, ihre Meinung zu äußern. Mehr noch: Sie stellt sich Zeus sogar entgegen und macht ihm klar, wenn er mit etwas im Unrecht ist. Sie hat Courage und lässt sich auch nicht lumpen, die Jungs zu verteidigen und offen zu ihnen zu stehen, wenn es notwendig wird. Sie hat wahrlich nicht viel Ahnung von Mythologie, versucht aber, die Jungs so gut es geht zu verstehen und sich ihnen anzunähern, sodass sie sich als Einheit zusammenfinden. Bemüht ist sie also durchaus und man merkt ihr an, dass sie einen eigenen Willen hat, sowie sie ihre Stärken und Schwächen hat. Doch, sie ist einem sympathisch; da verzeiht man ihr auch gern, dass sie natürlich nicht checkt, welche Angebote sie von einigen der Jungs bekommt und ihre Blicke sowie Taten nicht richtig zu deuten weiß.
Die übrigen Charaktere sind ebenfalls sehr sympathisch, wenn auch Zeus als Obermacker nicht wirklich zum Zuge kommt. An sich erkennt man aber die Bemühungen und ich für meinen Teil behaupte, dass alle auftauchenden Charaktere äußerst liebenswert sind. Nur in der mythologischen Umsetzung ... nun ja, fehlt eben einiges.
Die Jungs sind natürlich allesamt interessant gemacht und sorgen mit ihren Eigenarten für so manchen Lacher, wenigstens einen Schmunzler. Es gibt so manchen Running-Gag, der immer wieder auftaucht – nahezu in jeder Folge – und das macht das Ganze doch sehr unterhaltsam. Nachteil ist allerdings, dass dadurch auch manches nach kurzer Zeit sehr berechenbar wird, denke ich nur an Thoth. *hust*

Aber komme ich zurück zur Story. Diese war, wie gesagt, äußerst wenig zufriedenstellend.

Da es sich bei Kamigami um einen Reverse Harem-Anime handelt, möchte ich gar nicht beklagen, dass Yui der einzige weib- liche Charakter in der gesamten Serie ist. Sehen wir von unwichtigen Nebencharakteren wie ihren Freundinnen in der realen Welt und den statistischen Mitschülerinnen an der Götterschule ab.
Die Ausgangssituation bleibt dennoch fragwürdig. Vor allem der Punkt, dass Yui die Götter über "Liebe" aufklären soll, wo ich mich frage, wozu, um alles in der Welt, das notwendig sein soll. Es ist ganz klar ein Zielpunkt des Spiels, in dem man die Jungs auch daten kann. Im Anime empfand ich es als unangebracht und überaus überflüssig, da wirklich nichts erklärt wird. Oder zumindest nicht auf eine Art, die man wirklich absegnen könnte, dass es Sinn macht.
Logische Zusammenhänge gibt es in der Serie nicht wirklich. Was sich später auch darauf auswirkt, dass nahezu gar keine Entwicklung für die Charaktere innerhalb der Handlung vorliegt. Was wirklich sehr enttäuschend ist, geradezu frustrierend, wenn in der einen Centricfolge noch ein "Aha!" vorlag, dieses in der nächsten Folge jedoch längst wieder vergessen ist. Das hätte man wahrlich geschickter lösen können.
Der Knackpunkt, warum die inhaltliche Umsetzung von Kamigami so unbefriedigend ist, ist wohl dieser, dass der Anime ver- sucht hat, sich möglichst nahe an der Spielevorlage zu halten. Es wurde versucht, möglichst viele Elemente aus den Spiele- routen in die Serie einzuweben, was natürlich nicht recht funktionieren konnte, da manche Entwicklungen im Spiel je nach Charakterroute verschieden ausgelegt werden und andere Events auslösen. Folglich war es von Anfang an zum Scheitern verurteilt, zu viel zu wollen und die Verflechtung nicht auf anderem Wege zu versuchen. Schade.
Die Serie hat sich selbst wenig Raum zum Spielen gegeben, worunter die Charaktere deutlich zu leiden hatten, indem sie keinerlei Chance hatten, sich weiterzuentwickeln. Fließend, sodass eine Steigerung vorhandenbleibt und man als Zuschauer gewillt ist, den Charakteren ihre Fortschritte abzukaufen.
Leider wird das spätestens im Finale unmöglich gemacht. Es wurde sehr schnell klar, dass nicht mehr viel von der Serie zu erwarten bliebe, nachdem man bereits bei Folge 10 angelangt war. Und meine Befürchtung bewahrheitete sich: Das Ende wurde übereilt, alles musste noch ratzfatz in die letzten zwanzig Minuten hineingezwängt werden, damit das Ziel auch ja aufgeht. Damit hat sich Kamigami selbst abgeschossen, zumindest bei mir. Ich war sehr, wirklich sehr von dem Finale ent- täuscht, obwohl es so geil hätte sein können, aber nein ... Nichts ist tödlicher, als die Ereignisse zu überstürzen, einen Konflikt heraufzuzwingen und binnen weniger Minuten des ach-so-schrecklichen Chaos wieder zu schlichten. Mit möglichst viel künstlichem Drama, selbstverständlich. (Wobei ich kurzzeitig wirklich sehr mit Loki gelitten hatte, zugegeben.)
Ganz ehrlich? Wieso hat man Kamigami nicht einfach noch eine 13. Episode eingeräumt? Ich werde es wohl nie verstehen, nie. Es hätte vielleicht noch ein bisschen was gerettet. Nur ein klitzekleines bisschen ... So allerdings wirkte nahezu alles sehr gezwungen und zumindest ich konnte gut 50% des Gesehenen der Serie nicht abkaufen.

Mit dem Drumherum hat sich Kamigami natürlich einige Plus-, allerdings auch gleichermaßen Minuspunkte bei mir einge-hamstert.

Beim Zeichenstil war ich ehrlich enttäuscht. Bedenke ich, dass Kamigami von denselben Händen stammt, die auch für Uta no Prince-sama verantwortlich waren, hatte ich mir wirklich mehr erhofft.
Ich räume sehr gern ein, dass ich äußerst begeistert von den Hintergründen und Kulissen der Serie bin. Sie sind überwie- gend hübsch und sehr aufwendig gestaltet, da gibt es wirklich nichts zu meckern. Sie werten so einiges auf.
Bei allem anderen hat Kamigami allerdings versagt. Oder sagen wir, dass es für meine Erwartungen, die ich an die Serie hatte, nicht ausreichend war. Am allerwenigsten bei den Charakteren, was ich wirklich sehr bedauere. Meistens war es tat- sächlich der Hintergrund, der mich mehr fasziniert hatte als die Charaktere. Wäre es andersherum nicht wichtiger gewesen, gerade weil man doch möchte, dass die weiblichen Zuschauer auf die vorgesetzten Charaktere fliegen? Hm ...
Klar, es gab den einen oder anderen Moment, in denen die Jungs wirklich hinreißend waren. Ich gebe gern zu, dass auch ich an manchen Stellen laut gequiekt oder geschwärmt habe. In der Relation zur Screentime betrachtet allerdings, kam das so selten vor, dass ich wirklich enttäuscht aus der Serie entlassen wurde. Ich bin der Meinung, bei UtaPuri eine ganz andere Klasse erlebt zu haben, warum also nicht auch bei Kamigami?

Nicht viel besser sieht es bei den Animationen aus. Diese empfand ich als überwiegend lieblos, bequem und künstlich. Da bewegt sich nichts mit den Charakteren: kein Bäumchen rauscht, kein Grashalm neigt sich und die Statisten sind auch nicht mehr als Skulpturen, die man in den Raum gestellt hat, damit dieser weniger leer wirkt. Hier hätte man sich wahrlich etwas mehr Mühe geben können wie bei dem meisten eigentlich.

Die Musik stammt wieder aus der Feder Elements Gardens, was man auch deutlich heraushören kann, wenn man sich lange Zeit mit UtaPuri befasst hat. Die Stücke sind oftmals von verspielter Art, abwechslungsreich und unterstreichen den humor- istischen Charme der Serie. Wer solch heitere Klänge mag, wird sehr zufrieden sein. Mein Geschmack ist es an sich weniger, dennoch habe ich die Musik in Kamigami no Asobi sehr gemocht. Sie ist passend zur Serie, ohne Frage.

 

Mein Fazit: Kamigami no Asobi hat nicht sehr viel mit den vorgegebenen Mythologien gemein, aus welchen die Götter bezogen werden. Auch generell ist es eher eine humoristische Serie, die man meiner Meinung nach nicht zu ernst nehmen sollte, da sie selbiges ebenfalls nicht tut. Spätestens, wenn man einen Blick in das zugehörige Spiel wirft, weiß man, was gemeint ist.
Ich persönlich hatte höhere Erwartungen an Kamigami und ging entsprechend enttäuscht aus der Serie hervor. Entsprechend kann ich sie leider auch nicht empfehlen, außer, man sucht etwas Unverbindliches für zwischendurch, das einem hin und wieder ein Lachen abringen kann. Denn amüsant, das ist Kamigami durchaus.

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Datum: 05.07.2014 01:33
mir persönlich hat kamigami no asobi soweit schon gefallen. die charas konnte man alle mögen, yui insbesondere ist ein starkes mädel das ihre meinung vertritt (ganz anders als die namenslose protagonistin aus amnesia) und die musik und umgebung war schön^^

ich stimme dir allerdings zu, dass man durchaus hätte mehr aus der serie machen können.
das ende kam mir vieeeeeel zu apruppt.
Da hat einfach was gefehlt weshalb auch ich mich am ende irgendwie enttäuscht gefühlt hab.
meiner meinung nach hätte der anime doppelt so lang sein sollen, damit man einfach etwas mehr von den charas mitbekommt. (Hakuoki zb. hat sogar mehrere staffeln mit...ca. 25 folgen pro staffel oder so.)
12 folgen waren einfach bei weitem zu wenig spielraum.

nyo, aber wie du schon sagtest, ein netter anime für zwischendurch. hätte besser sein können, ist aber ganz amüsannt und es gibt in der tat ein paar wenige momente wo man schon ein wenig emotional wird~ war zumindest bei mir so^^

PS: find deine rewiev gelungen :3 *däumchen hoch*

Nyahaha! >:3

PS: Ich hab nen neuen Namen. Ehemals: Mikako-chan_X3
Avatar
Datum: 05.07.2014 02:11
Crescentia-Fortuna

> PS: find deine rewiev gelungen :3 *däumchen hoch*
Danke schön, das freut mich sehr. :)



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