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Yuki-Con erster Tag Yuki Con 2007

Autor:  KarlE
Um 05:41 fuhr unser Regionalexpress nach Ulm mit Anschluss nach Stuttgart in München Hbf ab. Da hieß es früh aufstehen. Auch wenn es mir noch zu früh zum Frühstücken war und ich schon in der Nacht gepackt hatte, hab ich doch deen Wecker lieber auf 04:30 gestellt, um rechtzeitig in die Gänge zu kommen.

Gegen 10 Uhr kamen wir den Berg heraufgeschnauft und fanden schon eine längliche Schlange vor dem Eingang vor. Gerüchten zufolge sollte es keine getrennten Schlangen für den Tickerkauf und die Abholung vorbezahlter Tickets (die sich tatsächlich als die langwierigere Prozedur erwies) geben. Gegen 10:45 hatte sich die Schlange soweit vorgearbeitet, dass wir an der Kasse ankamen. Die Con-Tüte enthielt das unvermeidliche One-Piece-Starterset, ein Blatt Dragonball-Z-Aufkleber und eine Werbebroschüre für Japanreisen. Drinnen kam mir erstmal ein Gedanke: voll! Nicht nur im Kassenbereich, für den nicht wirklich ne eigene Fläche vorhanden war sondern einfach eine Ecke des Gangs im Erdgeschoss abgezwackt wurde, auch im Erdgeschoss, wo gleich ein Händlerstand die Nische beim Treppenhaus belegte, und oben, wo an der Ecke beim Treppenhaus das Karaoke den Durchgang zum Gamesroom und Bring&Buy säumte, war alles ziemlich beengt. Etwas lockerer war es im Gang im Untergeschoss und am zugedeckten Billardtisch, der mit Hockern umsäumt war. Voll unten dagegen wieder das Cafe, wo sich bald lange Schlangen für die angebotenen Gerichte, allem voran für das Okonomyaki bzw. Teriyaki, und zwischen Schlangen und Esstischen war kaum noch ein Durchkommen. Entspannung bot in erster Linie der Saal und der Außenbereich, wo sich trotz der kühlen Temperaturen immer viele Leute tummelten. Ein Programmheft oder -blatt gab es nicht, aber die Beschilderung im Haus war nah einer ersten Orientierung gut verständlich und aussagekräftig, und die Programmzeiten für Bühne und Videos, die auch relativ genau eingehalten wurden, waren vor Ort plakatiert.

Aber nun zum Programm. Das Saalprogramm wurde eröffnet durch die Gesangs- und Tanzgruppe Kuroshiro. Die Zeiten zwischen den Programmpunkten wurden geschickt durch AMVs ausgefüllt, sofern nicht die Vorbereitung von Künstlern eine Pause erforderte. Es folgte eine Kendo-Vorführung, die durch Erklärungen auch den Laien verständlich gemacht wurde. Ein wirkliches Highlight war der Auftritt der Taiko-Trommlergruppe, die mit sichtlicher Freude eine hervorragende Darbietung lieferten und vom Publikum stürmisch gefeiert wurden. Die Eröffnungsrede muss ich verpasst haben, als ich zwecks Verpflegung unterwegs war; ein kleinerer Supermarkt der Marke "Treff-Discount" sowie ein Dönerladen, beide unweit vom Kelterplatz, waren meine Ziele. Eigentlich war ich etwas zu früh zu didarabocchis groß angekündigtem Fotoworkshop im Saal, als noch die Tombola lief, und siehe da, in der freien "Resteverwertung" mittels Schnick-Schnack-Schnuck konnte ich sogar einen Gewinn mitnehmen. Nach dem Workshop gegen 22 Uhr war sichtlich "die Luft raus", die meisten Gäste hatten sich schon verdrückt, sei es um eine vielleicht etwas kurze Nacht zuvor auszugleichen, sei es weil sie bereits wieder abreisten und sich am Fahrplan für die Heimfahrt orientieren mussten. Ich hab dann noch im Videoraum 1 mit den beiden Helfern abgemeldet und seinem Pforzheimer Kollegen geratscht, bevor ich mich gegen 23:30 Richtung Hotel auf den Weg machte. Von einigen Seiten habe ich Unmut vernommen, dass es keinen Cosplay-Wettbewerb gab, was ja in der Tat ein üblicher Bestandteil von Con-Programmen ist.


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